Guten Morgen! Ich bin beim Suchen auf diese Schaltung gestoßen. http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/elecfuse.htm Spricht etwas gegen diese Schaltung? Wird das heute noch so aufgebaut oder gibt es auch schon Fertige Bauteile dafür? Diese Schaltung hat für mich nur einen Fehler. Im Normalfall ist diese Schaltung ausgeschaltet. Ich dachte mir ich mache R6 größer und dann noch einen Kondensator rein dann ist der Reset Pin des Flip-Flops länger auf Low als der Set Pin und die Schaltung müsste beim Anschließen eingeschaltet sein oder nicht? BG Andreas
Ich wollte den einstellbar machen mit 1 A 2 A 5 A Vielleicht auch mal höher. Es geht mir in erster Linie um den Test von Prototypen. Das mir nicht so viel am WE die Leiterbahn durchbrennt sondern die Sicherung fliegt. BG Andreas
Ich würde eine elektronische Sicherung nicht unbedingt mit einen Relais als Schalter aufbauen wollen. Das Relais schaltet womöglich nicht schnell genug ab, wegen seiner mechanischen Trägheit. In einen Netzteil würde ich immer eine einstellbare Strombegrenzung vorziehen, dadurch kann man das Netzteil auch als Konstantstromquelle benutzen. In Endstufen würde ich den Endstufenstrom an den Emitterwiderstände der Endtransistoren messen und über einen Transistor die Basisansteuerung der Endstufe reduzieren. Das ist weit sicherer als ein elektronische Sicherung mit einen Relais als Schalter. Ralph Berres
Hallo Ich möchte wirklich eine Abschaltung. Eine Strombegrenzung hilft insofern nichts bei einem Kurzschluss auf der Leiterplatte weil mir dann wieder eine Leiterbahn durchbrennt wenn konstant 5A fließen. Wenn ein Kurzschluss ist will ich das die Versorgung komplett getrennt wird. Ich hätte es ohnehin mit einem FET gemacht und nicht mit einem Relais. Gibt es fertige Bauteile oder ist die Schaltung soweit brauchbar und kann ich es mit einem Kondensator am Reset Pin dazu bringen das die Schaltung zu beginn ein ist? BG
Andreas Riegebauer schrieb: > Das mir nicht so viel am WE die Leiterbahn durchbrennt > sondern die Sicherung fliegt. Simple Strombegrenzung des NT ist uninteressant?
Strombegrenzung heißt doch es fließt immer ein Strom... Wenn diese auf 3 od. 5 A eingestellt ich habe ich bei einem Kurzschluss trotzdem die 5A fließen und die Leiterbahn löst sich trotzdem in Rauch auf.
Andreas Riegebauer schrieb: > Strombegrenzung heißt doch es fließt immer ein Strom... Wenn diese auf 3 > od. 5 A eingestellt ich habe ich bei einem Kurzschluss trotzdem die 5A > fließen und die Leiterbahn löst sich trotzdem in Rauch auf. Richtig, kann dir aber auch bei einer Sicherung passieren. Wenn du deine Sicherung auf 5A eingestellt hast, meinst du eine Leiterbahn raucht dann bei 5 A ab aber 4.5 A macht sie locker mit?
Das ist mir schon klar das eine Leiterbahn bei 4,5 A auch durchbrennt. Aber bei einem "echten" Kurzschluss z.B. Lötfehler von Pin auf Masse fließen mehr als 5A und dann ist gleich aus.
> Wird das heute noch so aufgebaut
Sicher nicht. Das wurde schon damals nicht so aufgebaut.
Schaltung von 1970:
--+-R25--BD243B--+-----+----
| | E | |
+--BD140--+ | |
| E | | |
| 10R | |
| | E | |
| +-2N1613--+ |
| | E| |
+--2k7---+-NPN-+ |
| | |
+--10k--+---+---220p-+
| |
+--25k--3k9--+
Poti
0.1A-4A.
@MaWin: Auf die schnelle schaut mir das wieder wie eine Strombegrenzung und nicht wie eine Sicherung aus.
Da gibt es auch Strombegrenzungen mit foldback-Verhalten, die also nach dem Ansprechen bei 5A auf 1A begrenzen. So etwas ist so zuverlässig, dass es sogar hp in seine Netzgeräte einbaute. Man braucht nur zu suchen.
> Auf die schnelle schaut mir das wieder wie eine Strombegrenzung > und nicht wie eine Sicherung aus. Es ist eine latchende, also abschaltende, die allerdings beim einschalten an ist.
> Das wurde schon damals nicht so aufgebaut.
Übertreib nicht, auch du weisst nicht was schon so alles gewerkelt
wurde.
Das ELKO-Ding ist nur 1 Möglichkeit von vielen.
MaWin schrieb: > Schaltung von 1970: Die kenne ich. Die wurde von der Fa. Radio Rim mal angeboten. Diese hatte ich auch schon mal nachgebaut. Das Problem war bei der Schaltung, das ein nicht unerheblicher Spannungsabfall an dem Längstransistor auftrat, der zu dem auch noch nichtlinear vom Strom abhängig war. Also ganz so wie eine normale Sicherung hat sie sich im nicht ausgelösten Fall nicht verhalten. Aber vielleicht gab es von dieser Schaltung auch Derivate die besser funktionierten. Ralph Berres
Ein gewisser Spannungsabfall über 1 Volt (oft bis 4V) ist diesen Sicherungen immanent, die nur 2 Anschlüsse haben. Bei 3 Anschlüssen geht auch deutlich weniger, gerade mit aktuellen MOSFETs.
Andreas, du hast noch gar nicht hierzu Stellung genommen: Beitrag "Tiefentladeschutz funktioniert nicht"
die idee mit dem relais würde ich lassen, da verbrennen dir binnen kurzer zeit die kontakte. ich hab mal durch einen fehler eine autobatterie mit einem kleinleistungsrelais kurzgeschlossen, das leuchtete sofort hell auf wie eine glühlampe und testete die selbstverlöschende eigenschaft des eingesetzten kunstoffgehäuses... es gibt durchaus schaltungen vollelektronischer sicherungen, die den strom auch komplett abschalten. sowas ist eine gute wahl.
Andreas Riegebauer schrieb: > Das ist mir schon klar das eine Leiterbahn bei 4,5 A auch durchbrennt. > > Aber bei einem "echten" Kurzschluss z.B. Lötfehler von Pin auf Masse > > fließen mehr als 5A und dann ist gleich aus.Beitrag melden | Bearbeiten Bei einer Strombegrenzung eben nicht... Gruß, Christian
Mit einem MOSFET geht das ganz einfach: Wenn es nur auf eine ungefähre Begrenzung ankommt, dann kann man einfach den Rds des MOSFETs als Shunt nehmen. Ich sage jetzt mal, man nimmt einen FET mit 20mOhm Rds (der IRFZ44N hat z.B. ~20mOhm). Bei 5A fallen daran 0,1V ab. Nun braucht man nur noch einen Komparator: Der +In geht an eine Referezspannung von 0,1V, der -In kommt (über ein RC-Glied, das kurze Überstrom-Peaks abfängt) an den Drain-Anschluss vom FET, und der Output geht (über einen Widerstand von ca. 100 Ohm; sonst fangen viele OpAmps zu schwingen an) ans Gate vom FET. Also: Solange der Strom kleiner als 5A ist, liegt der +In vom Komparator höher als der -In. Der Ausgang ist also auf High; der FET leitet. Bei Überstrom (>5A) wird der Spannungabfall am FET größer als 0,1V. Damit geht der Komparator-Ausgang auf low und der FET schaltet ab. Über den angeschlossenen Verbraucher wird nun der -In komplett auf Vcc gelegt, so dass der FET aus bleibt bis der Laststrom Null wird. Um die Sicherung zurückzusetzen, muss man also die Last mal kurz abschalten. Damit die Sicherung dann zuverlässig wieder einschaltet, sollte noch ein Widerstand (ca. 100kOhm) von D nach S des FETs gelegt werden. Ich habe das vor einiger Zeit schon mal ausprobiert; funktioniert ganz gut. Den FET sollte man aber gut kühlen, auch wenn er bei der entstehenden Verlustleistung nicht überhitzen würde: Mit steigender Temperatur steigt der Rds nämlich erheblich an, was den Auslösestrom der Sicherung verringert.
Wenn es einfach, billig und nicht genau sein muss: PNP auf KK ------- E C ----------- | B R | | | --------| | R | | Poti | | --------------------------- Mit dem Poti wird der Basisstrom verändert mal Stromverstärkung Transistor ergibt den begrenzten Laststrom. Da die Stromverstärkung strom- und temperaturabhängig ist, kann man hier natürlich nicht aufs mA genau einstellen. Das bräuchte dann mehr Aufwand.
Obiges ist eine StromBEGRENZUNG, keine Sicherung wie vom TE gefordert.
Andrew Taylor schrieb: > Obiges ist eine StromBEGRENZUNG, keine Sicherung wie vom TE gefordert. OK stimmt. Dann müsste er noch den EC Spannungsabfall auswerten und zur Abschaltung nutzen.
eine gute Schaltung findet man, wenn man "schaltbare und einstellbare Elektronische Sicherung für Gleichstrom" googelt. Meines Erachtens ist aber der 1µF Kondensator viel zu groß - die Sicherung zu langsam. Deshalb kommen auch die Polyfuse für Elektronik meist nicht in Frage. Ganz aufwändig und komfortabel geht es mit Hotswap-Controllern z.B. von Linear Technology.
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