Hallo, ich suche das richtige Oszilloskop (4 Kanal) für mich. (6000 - 12 000 € Budget) Leider habe ich nicht so ganz den Überblick aus was ich achten muss. Habe mir schon verschiedene Infos (zB: http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop ) Aber es sind noch ein paar Fragen offen: Was gibt es neben LeCroy,Agilent,Yokogawa und Tektronix? Was sind wichtige Eckdaten neben Bandbreite, Geschwindigkeit und Triggermöglichkeiten. Weiso gibt keiner an wie laut sind Skop ist ? Triggerung und Echtzeit-Analyse für I2C, SPI und UART, sind eine schöne sache, gibt es die nur bei MOS? Habe mir zZ das DLM2000 von Yokogawa und das MSO7034B von Agilent genauer angeschaut. Die sind natürlich nicht ganz billig, und man muss sehr viel Extra kaufen. Ich weiß noch nicht was in Bereich der Hardware Endwicklung die nächsten Jahre auf mich zukommen wird, aber ich denke digitale Schnittstellen werden immer wichtiger werden. Deswegen wäre eine Triggerung auf solche Ereignisse vorteilhaft, auch wenn sie später nachgerüstet werden würde. LG Bergie
Bergie B. schrieb: > Was gibt es neben LeCroy,Agilent,Yokogawa und Tektronix? Es gäbe da noch Hameg oder Rohde&Schwarz (www.scope-of-the-art.de) branadic
die frage ist in erster linie was DU genau damit machen möchtest und was du brauchst. danach kann dir geholfen werden ;) deien anforderungen klingen atm nicht so als wären wirklich 12k notwendig
Wir haben hier das Agilent MSO7034. Es wurde ursprünglich als DSO7034 angeschafft. Erst später haben wir die "MSO" Funktionalität nachgekauft (16 digitale Eingänge). Das geht ebenso mit den diversen Analysefunktionen (seriell, CAN, etc.). Das Gerät ist schon recht ordentlich, Riesenbildschirm, schön. Leider hat es immer noch einen Lüfter drin, der jedoch deutlich weniger laut ist als frühere HP/Agilent Geräte; aber immer noch hörbar.
Bei diesem Budget sollte es problemlos möglich sein, sich ein paar
Scopes verschiedener Hersteller zur Bemusterung/ Begutachtung zukommen
zu lassen.
Da zeigen sich schnell die Stärken und Schwächen und du kannst dann dein
persönlichen Liebling schneller identifizieren.
> Weiso gibt keiner an wie laut sind Skop ist ?
Weil sich dann manche der Scopes schlechter verkaufen lassen ... :-)
Gruss Uwe
Yokogawa 2000 vs. Agilent - DSO70X4B - Diese beiden habe ich jetzt mal genauer betrachtet. (Im Anhang zu sehen 0/1 als Schalter verwenden.) Nun ich weis leider auch noch nicht was in der nächsten Zeit so auf mich zu kommt. Ich denke wenn ich das genauer wüste könnte ich auch einschätzen welches Scop es werden soll. Gibt es eigenlich vorteile von Analogen,DSO vs. MSO ? Ich habe das gefühl das immer mehr Hersteller auf die Option gehen das die MS-Funktionen nachträglich feigeschaltet werden können. Für welche Anwendungen würde ein 200MHz DSO probleme haben die sich mit einem 350MHz DSO nicht ergeben ? Habt Ihr damit schon erfahrungen gemacht? Weiso kosten den die Optionen für die Trigger möglichkeiten der MOS so viel? ich habe das gefühl das dieses mit einem µC recht schnell umgesetzt werden kann. µC an kommunikationsstelle, wenn Zeichen XY erkannt wurde Flacke zun Triggern erzeugen. Dann nur noch die verzögerung zurück rechnen und ferig. LG und danke für eure Antworten.
Hier ein erfasstes CAN-Bus Datensatz, erfasst mit dem DSO7034. Über die an unserem Gerät eingebaute (besser: durch Bezahlung freigeschaltete) Option "AMS" ist CAN-Bus Decodierung und -Trigger möglich. Bild zeigt eine "extended ID" im Klartext an, gewonnen aus dem analogen Eingang 1. Beachte: Das ist KEINE Funktionalität der "MSO" Erweierung ! Aktiv ist hier nur die Dekodierung. Es wäre aber auch möglich, gezielt auf eine bestimmt ID oder den Inhalt z.B. des 3. Bytes dieser ID zu triggern.
Der Bedienung wegen sind die LeCroy Waverunner oder Wavesurver schon nicht schlecht. Wir hatten damals welche mit Touchscreen und WinXP drauf. Es klingt schon fast so, als bräuchtest du nicht unbedingt so viel geld ausgeben. Kommt halt drauf an, wie wichtig dir die Schnittstellen sind.
Wir verwenden ausschließlich Tektronix Messgeräte die sind auch wirklich sehr gut zu bediehen. Für diesen Prei bekommt man schon Geräte mit 500MHz bis 1GHz Bandbreite. DIe Frage ist natürlich ob man solch eine bandbreite bracuht um so langsame Busse zu untersuchen. Du schreibst halt nicht wirklic was Du damit alles machen möchtest und vor allem was genau Du damit messen möchtest einfach das teuerstet u kaufen ist da sicherlich die falsche Wahl.
Bergie B. schrieb: > Was gibt es neben LeCroy,Agilent,Yokogawa und Tektronix? Da hast Du die Big Player schon zusammen, Hameg und R&S wurden ja schon erwähnt, wobei Hameg in dieser Sparte preislich sowie Leistungsmäßig das untere Ende darstellt. R&S hat soweit ich weiss keine Mixed Signal Option. > Was sind wichtige Eckdaten neben Bandbreite, Geschwindigkeit und > Triggermöglichkeiten. Nun ja die Wichtigkeit der Eckdaten muss man immer in Verbindung mit dem Anwendungsfall sehen. Was für den einen wichtig ist, ist dem anderen egal. Auszug: Speicher; Umgang mit Speicher (ist der angegebene Speicher pro Kanal oder wird er bei Verweundung mehrerer Kanäle/LA aufgeteilt); waveform/s; brauchst Du Mixed Signal Option überhaupt (evtl bei späteren Bedarf nachrüstbar?); Schnittstellen (Hameg kann z.b. nur GPIB ODER Ethernet); welche Busdecoder brauchst du (Hameg hat noch keinen CAN, die kleinen Tek's kein Flexray); brauchst Du Sachen wie Jitteranalyse, Eye Diagramm ...; musst Du viel dokumentieren (die LeCroy SW Option LabNotebook ist hierfür genial); ob Du statistische Auswertungen des Signals angezeigt haben willst; wie breit der Logikanalyzer sein soll (8- bit bei dem kleinen Yoko, 16bit bei Tek, Hameg und den kleinen Lecroys (in Verbindung mit LogicStudio16, was auch ohne Scope am PC via USB nutzbar ist), 18/36bit bei Lecroy MSO Xs-A; willst Du die Logikschwellen getrennt/in Gruppen einstellen können oder reicht Dir eine Schwelle für alle dig Eingänge; Bildschirmgröße (MSO2024 ist was für Adler); usw ... Wie gesagt, stelle fest was Du brauchst und bewerte danach. > Triggerung und Echtzeit-Analyse für I2C, SPI und UART, sind eine schöne > sache, gibt es die nur bei MOS? Nein, bei Tektronix und Lecroy zumindest laufen diese Dekoder auch auf den nicht-MOS. Bei Tek sind die Decoderoptionen als HW dongle ausgeführt. Das heisst Du kannst sie, wenn Du mehrere Scopes hast, dort einsetzen wo Du sie gerade braucht oder bei jemanden leihen. Agilent und Lecroy schalten diese Funktionen mittels Code frei und sind an das jeweilige Scope gebunden. Nachteil der HW Lösung: Wenn Du ein Labor mit "Durchgangsverkehr" hast (Uni, große Firma ...) landen diese Dongles schnell in der Hosentasche und dann im Nachbarlabor oder bei Ebay ;-). Tek Optionen sind m.W. günstiger als Agilent und Lecroy. Ich hab im November auf der Elektronica die Stände dieser Hersteller abgegrast und mir die Geräte vorführen lassen, danach diejenigen, von der engeren Auswahl als Demogerät kommen lassen (machen alle bisher genannten Hersteller, bzw deren Distri's) und ein paar Tage damit rumgespielt. Auf diese Erfahrungen bauend kannst Du dann gut selbst eine Entscheidung treffen. Weiss nicht aus welcher Gegend Du kommst und wann die nächste Messe in Deiner Nähe ist. In Nürnberg ist z.b. Anfang März die Embedded. Dort sind auch immer einige Scope Hersteller vertreten. Die Preise liegen netto bei den Mixed Signal Scopes im Bereich von ~2.5k für ein MSO2014, ~3.5k für Hameg, ~5k für Wavejet + LogicStudio16, ~11k für MSO4104 (Abverkauf, da gerade die B Serie rauskam), ~15k für MSO Xs-A und natürlich nach oben offen wenn man die Dinger mit Optionen vollstopft oder Bandbreiten jenseits der 1GHz braucht ... Sorry für den langen Text und viel Spass bei der Auswahl!
Vielleicht sollte man noch einen wesentlichen Unterschied nennen. Bei Agilent ist die Busdekodierung vollständig in Hardware gelöst und damit vergleichsweise schnell. Bei Tektronix wird die Dekodierung vollständig in Software durchgeführt und ist damit natürlich wesentlich langsamer. Dafür hat Tektronix seine Stärken in einer unglaublich großen Anzahl mathematischer Funktionen, die man direkt auf das Signal anwenden kann. Agilent kommt hier nur mit recht einfachen Funktionen daher. Man täte gut ein Oszi in einem Gemeinschaftsprojekt zu entwickeln, dass die Stärken beider vereinigt. Machst du viel im Bereich Digitaltechnik ist ein Agilent sicherlich empfehlenswert, bist du aber im Bereich Analogtechnik, Sensortechnik und Schaltungsentwicklung angesiedelt, dann empfiehlt sich ein Tektronix. Von LeCroy weiß ich nichts zu berichten, da ich ein solches Gerät noch nicht zwischen den Fingern hatte, allerdings sind doch eine Menge negativer Meinungen unterwegs. Wie diese zu bewerten sind, keine Ahnung. Was Rohde&Schwarz angeht, so kann man bei der RTM-Serie die Option K1 (I2C/SPI) und die Option K2 (UART/RS-232) dazukaufen. Ob Mixed Signal unbedingt notwendig ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hoffe das hilft dir ein wenig bei deiner Entscheidung. branadic
branadic schrieb: > Bei Agilent ist die Busdekodierung vollständig in Hardware gelöst und > damit vergleichsweise schnell. Bei Tektronix wird die Dekodierung > vollständig in Software durchgeführt und ist damit natürlich wesentlich > langsamer. Habe ich mir angeschaut: ist ne schöne Sache. Allerdings ist beim Agilent die Speichertiefe geringer (8Ms dividiert durch aktive Kanäle anstelle 10Ms für jeden einzelnen Kanal) so daß ich nicht wüßte wie ich mich beim nächsten Desktop-Oszi entscheide. Bei uns in der Firma haben wir ein 1Gs/s TEK MSO und ein PicoScope 4423 automotive 20-80Ms/s USB-Oszi. Das PicoScope ist ständig im Einsatz während das TEK nur verwendet wird wenn das PicoScope gerade nicht da ist. (Was zeigt welche Bandbreite bei uns wirklich gebraucht wird: außerhalb des Controllers sind dies nämlich maximal alle 1us eine Änderung). Die Vorteile des PicoScope sind: - Klein, leicht und gut transportabel (Laptop haben wir beim messen sowieso immer dabei). - Stromversorgung aus dem Laptop. - absolut lautlos (bis auf Laptop). - Die Meßergebnisse sind sofort auf dem Laptop und müssen nicht erst umständlich über Speicherkarten für Dokumentationszwecke transferiert werden. - 12 Bit A/D-Wandler - bis zu 32Ms Speichertiefe (durch aktive Kanalanzahl) Gruß Anja
Anja schrieb: > Habe ich mir angeschaut: ist ne schöne Sache. Allerdings ist beim > > Agilent die Speichertiefe geringer (8Ms dividiert durch aktive Kanäle Meines Wissens sind die 8Mb aber pro Kanal. Ansonsten bei dem Preisrahmen würde ich mir mal die neuen DSO von Rohde&Schwarz ansehen. Insbesonders der RTO muss eine unglaublich schnelle Signalverarbeitung, auch in den Mathefuntionen, haben, weil das alles hardwaremäßig gelöst wurde. Ralph Berres
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