Hallo. Ich bin leider Langzeitarbeitslos ohne Aussicht jemals wieder eine adäquate Stelle zu finden. Nun dachte ich über Selbstständigkeit nach. Eine Reparaturwerkstatt (so eine Hinterhof-Fricklerwerkstatt) wäre eigentlich mein Traum. Darf ich mangels Meistertitel aber nicht machen. Und ob man mit so einer Fricklerwerkstatt in der heutigen Wegwerfgesellschaft noch Chancen hat, ist ohnehin fraglich. Ein Entwicklungsbüro / Planungsbüro kann ich mangels Qualifikation auch nicht eröffnen. Wer kauft schon was von einem Frickler. Nun dachte ich drüber nach einen Elektronik und Ersatzteilversender Betrieb auf zu machen. Aber ich wollte nicht einfach nur Widerstände und Kondensatoren verkaufen, sondern einige speziellere Sachen. Zum Beispiel Sachen, die man als Privatperson eigentlich nicht so leicht bekommen. Wobei das durch eBay und an Endkunden verkaufende Großhändler auch nicht mehr ganz so "schlimm" ist wie früher. Es gibt aber schon noch das ein oder andere. Denkt ihr, man hat heute als Elektroversender noch Chancen hat?
moin moin die frage ist wie gross deine gewinnspanne ist. sprich wieviele bauteile musst du denn jedes monat an den mann bringen? grüße
Naja, die klassischen Bauteile wie simple Widerstände, Kondensatoren usw wüde ich nur der Vollständigkeit halber mit in das Warensortiment aufnehmen. Gegen Pollin und co kommt man preislich damit eh nicht an. Genauso das ganze elektroinstallationsmaterial, das ich in den Shop aufnehmen will. Gegen die Preisdumper kommt man da eh nicht an. Manche Sachen gibts im Internet in diversen Shops billiger als ich sie beim Großhändler einkaufen kann. Das trifft aber hauptsächlich die Massenartikel. Je spezieller desto besser ist die Situation. Statt jetzt diesen "Allerweltskram" Subventioniert unter EK anzubieten, um mit den andern mitzuhalten, würde ich sie lieber teurer anbieten und nur der Vollständigkeit halber überhaupt im Angebot führen. Ich würde mehr in die Richtung Bausatz, Baugruppen, Ersatzteile, Spezialteile und Surplus Verkauf gehen, noch ein bisschen Restposten wenn sich die Gelegenheit ergibt. Generell würde ich nur wenig eigene Lagerhaltung betreiben, sondern die Sachen "on demand" beim Distri oder Großhändler beziehen und weiterverkaufen.
Lagerhaltung würde hauptsächlich durch "Mindestabnahmemengen" seitens des Distris/Großhändlers entstehen. Aber auch hier kann man den Einkauf so lange verschieben, bis tatsächlich eine Bestellung da ist.
Arbeitslos schrieb: > Ich würde mehr in die Richtung Bausatz, Baugruppen, Ersatzteile, > Spezialteile und Surplus Verkauf gehen, noch ein bisschen Restposten > wenn sich die Gelegenheit ergibt. > Generell würde ich nur wenig eigene Lagerhaltung betreiben, sondern die > Sachen "on demand" beim Distri oder Großhändler beziehen und > weiterverkaufen. Letzteres wird nur sehr bedingt funktionieren. Zum einen sind die Preise bei kleinen Stückzahlen nicht so attraktiv wie bei größeren, zum anderen erwarten auch private Kunden inzwischen sehr schnelle Lieferzeiten. Ich sehe daher das Problem bei einem Elektronik-Versandhändler, dass zum einen am Anfang Kapital vorhanden sein muss, um sich erstmal mit Material einzudecken, zum anderen hast du bereits beschrieben, dass die Konkurrenz groß ist - auch viele Spezialbauteile bekommen Privat-Personen relativ problemlos, sei es über HBE aus dem Farnell-Programm oder die vielen Sammelbestellungen, die es gerade hier gibt, bei Digikey oder auch direkt beim Hersteller.
Die Idee ist nicht schlecht. Bedenke: je spezieller deine Angebotspalette ist, umso kleiner ist der Markt, den du damit bedienen kannst. D.h. deine Marge muss entsprechend hoch sein, damit es sich bei geringen verkauften Stückzahlen noch lohnt und du must einen entsprechenden Werbeaufwand betreiben, um als Händler für diese Spezialteile bekannt zu werden. Das kann funktionieren. Die Riskiken bewerte ich aber ähnlich, wie bei einem Tee-Laden, Kerzen-Laden oder Bilderrahmen-Laden ;-)
Arbeitslos schrieb: > Eine Reparaturwerkstatt (so eine Hinterhof-Fricklerwerkstatt) wäre > eigentlich mein Traum. Darf ich mangels Meistertitel aber nicht machen. Wirklich? Ist das belegt, oder vermutest Du das nur? Ich frage deshalb, weil ich als Student in einer Reparaturwerkstatt eines Distributors gearbeitet habe - da gab's auch keinen Meister. Außerdem wird die Meisterpflicht heutzutage ohnehin für immer mehr Gewerbe abgeschafft.
Bei Elektro ist die Meiterpflicht noch vorhanden. Ent weder muss man einen Meister einstellen oder man muss selbst Meister sein. Wobei man allerdings nicht an jeder Betriebsstätte einen Meister anwesend zu sein braucht. Es reicht, wenn der Meister in der Firma vorhanden ist. So wurde mir das jedenfalls mal auf einem Seminar für arbeitslose existenzgründungswillige erklärt. Aber eine Reparaturwerkstatt lohnt sich heute auch nicht mehr wirklich, in der heutigen Wegwerfgesellschaft. Macht man Elektroanlagenbau und Elektroinstallation, hat man auch immer mehr mit Dumpingkonkurrenz zu kämpfen. Und nein, das sind diesmal nicht die Polen sonden deutsche Firmen. Undurchschaubares Subunternehmen Netz, Leiharbeiter Lohndumping, Firmenführung im Graubereich der legalität. Ich war bei solchen Firmen auch schon Mitarbeiter, leider. Ich möchte auch keine solche Ausbeuter Firma aufmachen. Im Privatbereich gibts noch bessere Preise, aber da ist ein Einstieg auch nicht leicht.
Also, wie Du das schilderst wäre das wenig interessant für mich: Ich bestelle in der Firma fast nur bei Farnell. Warum? Weil ich die Ware am nächsten Tag in der Früh auf meinem Tisch liegen habe und ich genau weiss, wenn es Farnell hat, ist dieses Bauteil auch wirklich verfügbar. Dabei ist mir der Preis völlig wurscht. In der Entwicklung kauft man eh nur in "homeopatischen " Dosen ein. Wenn ich ein Teil bei Farnell sofort finde und im Internet Online bestelle und ich nicht 100 mal nachfragen muss, wo meine Ware bleibt, ist das für die Firma wesentlich billiger, als wenn ich bei Reichelt, Conrad, Schuricht, Bürklin, Sonstwo die Preise vergleiche, um dann bei Widerständen 0,3Cent pro Stück zu sparen. Das wäre eine Möglichkeit, einen Spezial-Service anzubieten, der mir die Teile innerhalb von ein paar Stunden nach Hause bringt....
Arbeitslos schrieb: > Bei Elektro ist die Meiterpflicht noch vorhanden. Versuch doch bitte mal zu klären was du unter Elektro verstehst und welches Handwerk im Elektro einen Meisterzwang hat. Wenn du das gemacht hast, löst sich entweder dein Problem in Luft auf oder du hast bewiesen das du nicht in der Lage bist dich Selbstständig zu informieren, was natürlich für eine Selbstständigkeit schlecht ist. > So wurde mir das jedenfalls mal auf einem Seminar für arbeitslose > existenzgründungswillige erklärt. Entweder wurde dir da Blödsinn erklärt oder du hast es einfach nicht verstanden. Unabhängig davon ob du das dürftest oder nicht, Zukunft sehe ich in so einer Bude nicht.
Ja, schnelle lieferung ist schon wichtig. Gerade bei "Standardware". Aber um alles auf Lager zu legen fehlt Kapital und Platz. Mit den Billigpreisen anderer Anbieter kann man eh nicht mithalten. Die großen bieten die Sachen teilweise billiger an, als man als kleiner im EK zahlen muss. Aber den Standard Kram will ich ja eh nur vollständigkeitshalber im Shop aufnehmen. Ich wollte hauptsächlich Sachen verkaufen, die man als Privatperson nicht so einfach an jeder Ecke bekommt. Gewerbekunden, Ingenieuerbüros, Entwickler usw auch nicht der anvisierte Kundenkreis. Der anvisierte Kundenkreis ist mehr "Der Heimwerker und Knauper von Nebenan". Der Hauptgeschäftsbereich werden also diverse Ersatzteile und Spezialteile sein. Und zwar aus Sicht den anvisierten Kundenkreises. Wenn ich mir hier, uC.net als Vergleich nehme: Hier dürften die Leute ehr wenier Probleme haben, gewisse Sachen zu beschaffen. Know-How (Für Ersatztypen oder Bezugsquellen), viele Selbstständige+Ingenieure hier die an der Quelle sitzen, viele Sammelbestellungen usw. Bei dem anvisierten Kundenkreis gibts aber genug Sachen, die diese Leute mal nicht einfach so bekommen. Klar, durch ebay und Internet ist das auch nicht mehr so wie vor 10 Jahren, aber es ist immer noch einiges. Darüber hinaus wollte ich diverse Bausätze verkaufen. Fertig aufgebaut etwas zu verkaufen ist aufgrund rechtlicher und finanzieller Aspekte nicht machbar als Kleinunternehmer.
Ohne ausreichende Marktkenntnis würde ich heute keinen Transistor auf Lager legen! Wahrscheinlich frisst Dein Lager schon das Startkapial auf und die schnell verderbliche Ware schimmelt im teuer gemietetem Büro dann ewig im Regal? Nimm Dir lieber ein paar Tüten Elektronikschrott und mache Kunst daraus.
Trolljäger schrieb: > Unabhängig davon ob du das dürftest oder nicht, Zukunft sehe ich in so > einer Bude nicht. > > Ist ja alles nur ne Überlegung. Ich meine, irgendwas muss ich ja machen. Ich gebe zu, DIE Geschäftsidee schlechthin fehlt mir. Eine Hinterhof Elektrogeräte Reperaturwerkstatt oder ein kleiner Onlinehändler ist keine grandiose Geschäftsidee. Elektroinstallation und Kleinschaltschrankbau ist auch keine. BEi allem was ich tue, muss ich aber im Hinterkopf behalten: Ich bin einfacher Elekro Facharbeiter. Vieles darf man da nicht, und selbst wenn: Wer kauft beim Knauper z.B. ne SPS Steuerung, wenns sowas heutzutage auch schon für kleines Geld von Firmen und Leuten mit entsprechenden Referenzen oder Qualifikation gibt.
Übrigens: Mit Elektronikschrott kann man Geld machen. Eine Recyclingbude aufzumachen erfordert allerdings durchaus Startkapital, und auch etwas Erfahrung mit dem bürokratischen Aufwand, der leider dazugehört. Wer es aber dann auch noch schafft, die wertvolleren Bestandteile des zerpflückten Krams an Bastler weiterzuverkaufen, der hat das System verstanden.
Arbeitslos schrieb: > BEi allem was ich tue, muss ich aber im Hinterkopf behalten: Ich bin > einfacher Elekro Facharbeiter. Nein, nach eigener Aussage bist du erstrangig Arbeitslos. Auch wenn es dir nicht gefällt, was du irgendwann eventuell mal gelernt hast, ist in deiner Situation relativ Wertlos. Versuch erstmal unabhängig von deiner bisherigen Berufswahl eine kreative Geschaftsidee zu finden die dir liegt. Den einmillionsten Hinterhof eBay Powerseller braucht niemand.
Sebastian E. schrieb: > Übrigens: Mit Elektronikschrott kann man Geld machen. Eine Recyclingbude > aufzumachen erfordert allerdings durchaus Startkapital, und auch etwas > Erfahrung mit dem bürokratischen Kram, der dazugehört. > Wer es aber dann auch noch schafft, die wertvolleren Bestandteile des > zerpflückten Krams an Bastler weiterzuverkaufen, der hat das System > verstanden. > > > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Da hast du recht. Genau das mache ich seit Jahren privat. Ich bin auf vielen Bastler Flohmärkten als Händler unterwegs. Mich findet man regelmäßig z.B. in Friedrichshafen, in Weinheim und bei anderen größeren Elektronik und Amateurfunkflohmräkten. Ich verwerte Privat auch Schrott und verkaufe z.B. das Kupfer und Stahl an eine Verwertungsfirma. Ich zerlege beispielsweise Transformatoren und Schaltschränke und baue Kabel und wertvolle bestandteile aus. Das gewerblich zu machen geht allerdings auch nicht "einfach so".
Trolljäger schrieb: > Nein, nach eigener Aussage bist du erstrangig Arbeitslos. Auch wenn es > dir nicht gefällt, was du irgendwann eventuell mal gelernt hast, ist in > deiner Situation relativ Wertlos. Versuch erstmal unabhängig von deiner > bisherigen Berufswahl eine kreative Geschaftsidee zu finden die dir > liegt. Den einmillionsten Hinterhof eBay Powerseller braucht niemand. Da hast du recht. Aber vieles darf man eben auch nicht mal "einfach so" machen. Handel geht immer, da braucht man keine Zeugnisse, Qualifikation oder Genehmigungen dafür. Im Grunde genommen bin ich der Knauper und Frickler wie er im Buche steht. Im Improvisieren (in technischer Hinsicht) und flicken bin ich sehr gut. Ich bin auch ein guter Hausmeister (Da ist Frickeltalent gut). Ich habe auch schon Reparaturen durchgezogen, die sonst niemand mehr machen wollte, weils wirklich nur noch durch frickeln zu machen war. Die anderen hätten ehr alles neu gemacht.
Trolljäger schrieb: > Den einmillionsten Hinterhof eBay Powerseller braucht niemand. Das ist nicht gesagt. Wenn die Idee gut, kann man auch Schneehaufen und Schlaglöcher verkaufen. Wer jetzt schon aufgibt hat verloren. Rockefeller hat auch nur mit Petroleumlampen angefangen.
Ich weiß nicht recht, was mir gerade mal so eingefallen ist ... Wie wäre es mit guten alten Röhren ? In den letzten Jahren haben HiFi-High- oder Middle-End-Verstärker mit Röhren in Deutschland eine kleine Renaissance erlebt. Eventuell wäre es überlegenswert sich da z.B. speziell aus Russland spezielle Militärröhren, die es dort noch zu Hauf gibt, zu ordern diese zu sichten und unter Äuivivalenzbetrachtungen (ggf. auch Sockeladapter etc.) anzubieten. Möglicherweise ist auch durch Ausmessen und dem Anbieten vermessener Röhrenpaare ein wenig Geld zu verdienen. Nur mal so eine Idee. Grüße Schhiller72
oszi40 schrieb: > Das ist nicht gesagt. Wenn die Idee gut, kann man auch Schneehaufen und > Schlaglöcher verkaufen. Wer jetzt schon aufgibt hat verloren. Und wielange glaubst du kann jemand so ein Geschäft betreiben bis ein anderer mit mehr Kapital und damit einhergehenden besseren Preisen, oder jemand mit noch größerer sozialer Not, die Preise drückt? Marktnischen sind gut, nur das wissen wohl alle.
In jedem Bereich (nicht nur Elektronik) kann man mit Dingen, die es anderswo nicht gibt, noch Verkaufserfolge erzielen, wenn man sie zu einem günstigen Preis anbieten kann (hätte man einen zu hohen Preis, könnte sofort jemand kommen und es günstiger anbieten und einem somit das Geschäft rauben). Ich bestelle Holzleisten bei einer Firma, Schrankgriffe bei einer anderen, Socken woanders und Reinigungschemikalien dort wo die Schrankgriffe herkamen :-) weil man sie per eBay finden konnte, und die genau das hatten was ich wollte zu einem Preis der akzeptabel und nicht wie Exotenwucher aussah. eBay ist sicher eine gute Kundenaquisemethode, aber eine eigene HomePage mit eigenem Bestellsystem gehört dazu, um von eBay unabhängig über Google gefunden werden zu können. Bei Elektronik wäre aber nur sinnvoll, besonders günstig eingekaufte Exotenbauteile zu dem Preis verkaufen zu können, den ein Reichelt auch hätte. Und das macht schon edelschrott.de . Falls du durch andere Bezugsquellen zu anderen Dingen kommst, kannst du deren Erfolg natürlich nachmachen. Aber den hundertsten Widerstandshändler 0207 Metallfilm 0.6W 1k Ohm zum doppelten Reichelt-Preis braucht kein Schwein. Interessanterweise sind aber bereits SMD Widerstände, z.B. 0.33 Ohm 2512 im Versand Mangelware, es gibt also noch genug Lücken. Ich kann mir vorstellen, daß man alleine mit einem Lastwagen voll Streusalz in diesem Winter guten Reibach machen konnte.
@Arbeitslos >Ich bin leider Langzeitarbeitslos ohne Aussicht jemals wieder eine >adäquate Stelle zu finden. Also mindestens ein Jahr und H4 bekommste auch noch? Haste dich in letzter Zeit mal beworben und deine Arbeitslosigkeit kaschiert in dem du das einfach nicht angibst? Hast doch nichts zu verlieren. Goldene Regel, immer erst verbal Kontakt aufnehmen und dann die Bewerbungsmappe schicken wenn dies gewünscht wird. Blindes verschicken ist genau so unvorteilhaft wie Werbung im Briefkasten. Die liest auch kaum jemand. Das mit dem Meisterzwang ist nicht so einfach und auch nicht allumfassend. Heute gilt das nur noch für die typischen Handwerksberufe, wenn diese GEFAHRGENEIGT, also Elektroanlagen, Elektroinstallation, Elektrogeräte, usw., sind. Wenn man Toaster, Rührstäbe, Herde, Waschmaschinen usw. reparieren will könnte es Probleme geben, aber das müsste man ohnehin mit der Handwerkskammer klären. Ungefährliche Geräte, vor allem Batteriebetriebene kann man wohl davon ausnehmen und damit schränkt es das Betätigungsfeld schon ganz schön ein. Das Reparaturen unökonomisch bei Billigware sind, ist eigentlich egal, wenn der Kunde den Aufwand bezahlt. Hab das auch schon ein paar mal erlebt das das Gerät ein Geschenk war und unbedingt wieder repariert werden muss. Solche Fälle sind aber selten. Ansonsten werden die Reparaturaufträge sicherlich ausbleiben. Wenn ein Händler Reparaturen macht, hat er eben Bestandsschutz oder es ist keiner da der im das Geschäft streitig macht. Die Handwerkskammer prüft nur nach Aktenlage was die vom Gewerbeamt an Informationen anlässlich einer Anmeldung bekommt und auf Anzeige, bzw. wenn deren Expertise gefragt ist. Hab noch nie gehört das die aus eigenen Antrieb irgend was machen. Was die Distribution angeht wirste dir das wohl abschminken können, allerdings hängt das auch etwas von deiner Lage ab. Seitdem Bürklin anscheinend seine jahrzehntelange Blockadehaltung aufgegeben hat dürfte so ein Konzept kaum Aussicht auf Erfolg haben, es sei denn du suchst dir Hersteller z.B,. aus Asien die dir den bundesweiten Vertrieb ihrer Produkte anbieten. Da muss man dann aber leider schon im Markt drin stecken, sonst wird das nichts, schon gar nicht aus einer Arbeitlosigkeit und Existensgründung, mal vom fehlenden kaufmännischen Wissen, Kapital ganz abgesehen und selbst dann sind Kaufleute schon Pleite gegangen. Du müsstest schon was (beinahe)völlig Neues auf dem Markt anbieten was es bisher nicht gab oder gibt oder was in deiner Gegend bisher nicht angeboten wurde. Man könnte auch was Nützliches fertigen und das über die Bucht anbieten, sogar anfangs ohne Gewerbeschein. Denn das springen ins kalte Wasser mit einem Gewerbe geht noch in viel zu vielen Fällen schief weil der Markt einfach unterschätzt wurde. Davon Leben oder sogar Wohlstand ist dann oft nur eine Illusion, keine Realität. Mit H4 im Rücken kann man bei freier Zeiteinteilung 100Euro / Monat Abzugsfrei dazuverdienen, wohlgemerkt Gewinn, nicht Einnahmen. Sollteste dir das nicht ausreden lassen und du lieber mal einen Versuch starten willst belege bei der IHK erst mal einen Existensgründungskurs mit Mindestbuchhaltung. Da erfährst du dann das was wirklich wichtig ist. Erwarte keine Hilfe vom Amt, denn die machen dir nur Auflagen ohne Ende, das du dich gleich begraben kannst, das wäre billiger. >Rockefeller hat auch nur mit Petroleumlampen angefangen. Die hat er verschenkt und das dafür nötige Petroleum teuer verkauft. Man muss nur eine paar Ölquellen zur Bedarfsdeckung haben.
@Arbeitslos: Wenn du dich schon gerne mit dem Thema Bauteilhandel auseinander setzt: Da könnte evtl. noch sowas wie Bauteilrecherche interessant sein. Aufstellen der Kostenmatrix der Teile für ein Gerät (Excel), Organisation und Preisanfragen bei Distributoren. Musterbeschaffung. Vielleicht gibt es ja Firmen in der Elektronikentwicklung, die solch eine Aufgabe auf einen externen Unternehmer auslagern würden, da müßte man sich erkundigen. Damit der Entwickler sich auf seine Hauptaufgabe konzentrieren kann, und die Entwicklung schneller voran geht. Zumindest würde sowas ein größeres Lager einsparen. Als Entwickler hatte ich gelegentlich mit solch zeitraubenden Dingen zu tun. Dann war man immer auch noch auf den ohnehin schon überlasteten Einkauf angewiesen, der schon alle Hände voll zu tun hatte. Wartezeiten. Und dann freute man sich im Einkauf natürlich nie so besonders, wenn ein Entwickler mit ein paar Bauteilanfragen kam. Das bedeutete immer Anrufe beim Lieferanten, der am liebsten eine Bestellung einer 10000-er Stückzahl sehen würde. Also auch dort keine wahre Freude... Man sollte nur schon mal eine Entwicklungsabteilung mit diesen Vorgängen von innen gesehen haben. Das ist mal nur so eine Idee, es kann gerne weiter diskutiert werden.
ja, so organisatorischen Kram würde ich auch machen, wenn ich da nen Kunden/ Arbeitgeber hätte. Was die Bewerbungen angeht: Ich habe keine Chance, über eine Bewerbung einen adäquaten Job zu finden. Das Geld kann ich mir sparen. Eine richtig große, ordentliche Bewerbung kostet ja deutlich über 5 Euro, schon ehr in die Richtung 10 Euro. Mappe, Photo, hochwertige Farblaserausdrucke aller Bewerbungsunterlagen, A4 Brief Ich bewerbe mich nur noch mit Flyer und Anschreiben im 55 Cent Brief. Die restlichen Unterlagen kann der Arbeitgeber über eine Bewerbungswebseite mit Passwort downloaden. Dieses Konzept wurde mir von einem privaten Jobcoach/Arbeitsvermittler empfohlen, um die Stückkosten einer Bewerbung um 90% zu senken. Die Flyerbewerbung mache ich bei allen inititativbewerbungen und Leiharbeitsfirmen. Eine vollständige, hochwertige Bewerbung schicke ich nur sehr selten weg. Nur dann, wenn eine wirklich interessante Stelle ausgeschrieben ist. Ich habe mehrere hundert Bewerbungen geschickt. Erfolglos. Nur bei den Leihfirmen sind gelegentlich mal welche dabei, dir mir immerhin noch nen Helferjob für 6,80 Euro anbieten.
Arbeitslos schrieb: >Ich bewerbe mich nur noch mit Flyer und >Anschreiben im 55 Cent Brief. Und ich bewerbe mich ausschließlich nur per Email und einem PDF-Dokument, was alle Informationen enthält. Das kostet nur den Strom für das Notebook. Hier im Forum konnte man gelegentlich sogar von Personalentscheidern lesen, daß sie heute nur noch Email-Bewerbungen akzeptieren. Die Mühe, sich aus einer Jobbörse noch Unterlagen herunter zu laden, wollen sich die Personaler nicht immer machen. Auf jedem Coaching bekommt man wohl etwas unterschiedliche Dinge beigebracht. Aber, das soll jeder so machen, wie er es für richtig hält. Jedenfalls landen meine Bewerbungen nicht im großen Karton, und werden mal bei Ehbäy versteigert... ;-) So, und dann hatte ich kürzlich noch ein persönliches Gespräch mit einem Unternehmensberater, der sein Geschäft seit Jahrzehnten kennt. Der Mann fragte im Vorfeld nach meiner Bewerbung per Email. Was mir noch ganz gut in den Ohren klingt: Er sagte mir, daß ihm mein Anschreiben besonders gut gefallen hätte, und meinte, daß ich das sicherlich bei Profis gelernt hätte. Immerhin hatte ich zu den Zeugnissen und Bescheinigungen auch das Zertifikat eines Coaching-Seminares mit angefügt. >Nur bei den Leihfirmen sind gelegentlich mal >welche dabei, dir mir immerhin noch nen >Helferjob für 6,80 Euro anbieten. Das kann man wohl gelegentlich mal machen, wenn Leihfirma und Arbeitsplatz sich im Radius von 10-20km um die eigene Wohnung befinden. Mit dem Gehalt bist du sicher ohnehin Aufstocker beim A-Amt.
Also hier in der Gegend habe ich die Leihfirmen alle durch. Die 2 die sich meldeten, waren so weit weg, dass es aufgrund der Spritkosten schon fast nicht mehr lohnenswert war als Helfer zu arbeiten. Das eine wäre in Ludwigshafen bei der BASF als Helfer in der Produktion gewesen. Das andere wäre ne Firna aus Hanau gewesen, die mich bei Fraport einsetzten wollte. Frankfurt und Ludwigshafen sind entfernungstechnisch grade am Rand dessen, was man als täglicher Pendler noch machen könnte. Aber nicht mehr für einen Helferlohn. Dafür lohnt sich keine Anfahrt von 100-150 km. Über die Autobahn ist man zwar in ner guten Stunde dort wenn kein Stau ist, aber Sprit ist teuer.
Arbeitslos schrieb: > Über die Autobahn ist man zwar in ner guten Stunde dort wenn kein > Stau ist, aber Sprit ist teuer. Wenn ich so etwas lese bin ich manchmal der Meinung man müsste die Arbeitslosenbezüge reduzieren...
Arbeitslos schrieb: > Frankfurt und Ludwigshafen sind entfernungstechnisch grade am Rand > dessen, was man als täglicher Pendler noch machen könnte Hä? Hier schriebst du noch: Beitrag "Suche Beschäftigung in der Elektronikbranche als Helfer (Ab 2,50 Euro/h)" >> Ich stehe deutschlandweit zur Verfügung. Was den nun?
> Denkt ihr, man hat heute als Elektroversender noch Chancen hat?
Eher nicht , die Grossen ( Conrad & Co ) bieten praktisch alles an ..
Hallo Arbeitslos, da gab es doch mal eine Liste von Reichelt. http://www.mikrocontroller.net/articles/Reichelt-Wishlist Mit der solltest du mal anfangen. Danach mal eine Webseite mit einer Möglichkeit ein Bauteil nachzufragen wo man ein Datenblatt erhällt und wenn man dann auf bestellen klickt du eine Sammelbestellung machen kannst und dort die Top 100 Abarbeiten kannst. Danach eine Knopf. Lieferung an und per Einschreiben und Addresse fertig. Das ganze dann verschicken. Es gibt so viele Dinge die nötig sind. und die bei den übrigen nicht zu kriegen sind. Filter, Ringkerne, Mosfets, HF Bauteile, Chips von ALD4302SB bis hin zu AD neueste Chips, und Murata Bauteile und all die Firmen die mehr als 1000 Bauteile minimum abnehmen.
Andreas schrieb: >Wenn ich so etwas lese bin ich >manchmal der Meinung man müsste >die Arbeitslosenbezüge reduzieren... Und, bist du in so einer Situation? Es geht eben vieles nicht. Gerade bei den Menschen, die sich in Notlagen befinden, wird gelogen und betrogen und geschoben, was das Zeug hält. Die können sich nicht mehr wehren. War vor einer Weile mal eine Doku über einen Zeitarbeiter im TV. Er wurde bei Opel eingesetzt, und nur auf Abruf, und zudem noch in hunderten km Entfernung. Der Mann mußte sein Zimmer räumen, den Job kündigen, und wieder zum Amt. Vom stundenweisen Abruf konnte er die Zimmermiete nicht mehr bezahlen, da er nur für die tatsächlichen Arbeitsstunden vergütet wurde... Sein Dilemma war, daß er den stundenweisen Einsatz nicht an den Zimmervermieter weiter geben konnte, sondern da voll durchgehend bezahlen mußte. :-(
Läubi .. schrieb: > Hä? Hier schriebst du noch: > Beitrag "Suche Beschäftigung in der Elektronikbranche als Helfer (Ab 2,50 Euro/h)" >>> Ich stehe deutschlandweit zur Verfügung. > Was den nun? Gleiche IP-Adresse?
Hallo, Selbstständig machen geht auch ohne Eintragung in der Handwerksrolle und ohne Weee in der Branche scheinbar auch üblich! Schaut her: www.signum-liedanzeigen.de oder habe ich was übersehen? Gruß Der Frickler
@Arbeitslos >Was die Bewerbungen angeht: Ich habe keine Chance, über eine Bewerbung >einen adäquaten Job zu finden. Wie kommst du zu dieser Erkenntnis? Doch, hast du, weil der Wirtschaft langsam die Arbeitskräfte ausgehen wenn die Wirtschaft weiter so boomt, nur sagen wird es dir keiner. >Das Geld kann ich mir sparen. Eine richtig große, ordentliche Bewerbung >kostet ja deutlich über 5 Euro, schon ehr in die Richtung 10 Euro. >Mappe, Photo, hochwertige Farblaserausdrucke aller Bewerbungsunterlagen, >A4 Brief Dann sparst du dir das Geld eben. Wer macht denn Farblaserausdrucke? Quatsch. Foto kann man einscannen und mit ausdrucken oder per Email versenden. Wenn man bei z.B. McPaper sein Material kauft muss man schon ziemlich Marktfern sein. Das gibts viel günstiger bei Großhändlern die auch an Verbraucher verkaufen wenn man fragt. Man muss die nur mal besuchen bzw. kontakten. Eine Bewerbungsmappe ist heutzutage nur noch nötig wenn man dir Interesse signalisiert und das kann man auch mit einer Email und deinem Profil(Lebenslauf und Qualifikationsübersicht) im Anhang als PDF, bewirken. Wenn du einen Scanner hast gibts, was weiter nötig ist, den Rest im Web kostenlos und das Amt zahlt dir vermutlich sogar noch 50Cent für eine Online- Bewerbungen und 5 Euro für die Mappe. >Ich habe mehrere hundert Bewerbungen geschickt. Erfolglos. Wann, als was, Initiativ oder durch eine Offerte? >Nur bei den Leihfirmen sind gelegentlich mal welche dabei, dir mir >immerhin noch nen Helferjob für 6,80 Euro anbieten. Ist doch klar, google mal nach dem BZT-Tarif (PDF) und schau mal die Tarife und die Tätigkeitsbeschreibungen abhängig von der Qualifikation. Dann musste dich nicht wundern und besseres wirste kaum finden wenn du dich nicht weiterqualifizierst. Schau notfalls mal in der Jobbörse nach "Kursnet" und sprich mit deinem Betreuer. Du hast Rechte und kannst die auch verlangen. Du bekommst deshalb keinen Job weil du unmotiviert, frustriert bist und dich nicht umsiehst(auch wenn du das behauptest) und keinen Vorteil nutzt, der sich dir bieten könnte. Wenn du nicht mal hier ein paar zusätzliche erfragte Informationen beantwortest, dann wird dir nichts helfen. Auch das Forum nicht. Nur der Clevere gewinnt. Mir scheint das bei dir jedes Selbstbewusstsein verloren gegangen ist und du dich mit einer Verliererrolle längst abgefunden hast. Und das merken alle, die Firmen und auch wir hier. Sicherlich würden dir einige gern helfen, aber man muss sich auch helfen lassen. Wer das nicht will, hat selbst schuld.
Leo ... schrieb: > Du bekommst deshalb keinen Job weil du unmotiviert, > frustriert bist und dich nicht umsiehst(auch wenn du das behauptest) > und keinen Vorteil nutzt, der sich dir bieten könnte. > Wenn du nicht mal hier ein paar zusätzliche erfragte Informationen > beantwortest, dann wird dir nichts helfen. Auch das Forum nicht. > Nur der Clevere gewinnt. Mir scheint das bei dir jedes > Selbstbewusstsein verloren gegangen ist und du dich mit einer > Verliererrolle längst abgefunden hast. > Und das merken alle, die Firmen und auch wir hier. > Sicherlich würden dir einige gern helfen, aber man muss sich auch > helfen lassen. Wer das nicht will, hat selbst schuld. Kling jetzt hart - ist aber sicherlich ehrlich und vor allem ehrlicher als das viele "das wird schon noch". Schon zu Beginn der Diskussion tauchten die typischen "geht eh nicht"-Phrasen auf. ABER: Ich kann das auch verstehen, dass einer nach vielen Bewerbungen etc. total frustriert ist und jede Muttivation hängen lässt. Zum Versender von Elektronikbauteilen (oder auch anderen Geschäftsideen). Es ist gut, eine Idee zu haben. Das ist schon mal ein Anfang. Jetzt ist zu überprüfen bzw. zu beantworten, WARUM einer bei DIR ein Teil kaufen sollte. Das könnte ein besonderer Service an, der die Leute zu dir bringt. Viele reiche Haushalte dürften z. B. Tonnen von Papierfotos, Negativen und Dias haben. Die Mehrzahl fände es vielleicht gut, die Dinger professionel einzuscannen, hat aber weder die Zeit, das ganze in Angriff zu nehmen noch das Vertrauen, alle Dias in einem Rutsch per Post wegzuschicken... und das wars dann.... Ein Bring- und Hol-Dienst wäre nicht ganz billig, aber vielleicht genau das, wofür die Leute viel Geld ausgeben würden. Viele Hifi-Geräte sind jetzt 20 oder 30 Jahre im Einsatz. Eine Neuanschaffung scheitert oft auch an dem Totschlagargument: Die alte Kiste spielt ja noch. Ein Tuning mit Revision der Geräte, Tausch der Kondensatoren etc., Reinigung, etc. wäre vielleicht das, was für viele interessant und viel Geld wert wäre.. Achtung: dies sind nur mal so Spontan-Ideen. Marktrecheche habe ich ja keine dazu betrieben. Die Ideen sollen nur aufzeigen, dass "billiger" nicht immer das entscheidende Argument sein muss. Oder es könnten Teile sein, die sonst keiner hat - aber die von Leuten gesucht werden, denen es auf ein paar Euro nicht ankommt. Wer ein Duzend Zylinderkopfdichtungen für Mercedes SL Pagode im Keller liegen hat, dürfte darauf ein einträgliches Geschäft machen können.... Dies alles setzt eine Menge Arbeit in Form von Marktrecherche voraus. Am besten ist es, wenn man sich die zentralen Fragen zu jeder Geschäftsidee aufschreibt und auch die möglichen Antworten schriftlich festhält. Das ist keine Arbeit für nen halben Nachmittag. Das ist Arbeit für mehrere Wochen. Und dann kristallisiert sich vielleicht ne Idee heraus, die man vertieft angehen könnte....
Trolljäger schrieb: > Und wielange glaubst du kann jemand so ein Geschäft betreiben bis ein > anderer mit mehr Kapital und damit einhergehenden besseren Preisen, oder > jemand mit noch größerer sozialer Not, die Preise drückt? Marktnischen > sind gut, nur das wissen wohl alle. DAS ist ja wohl das Totschlagargument für JEDE Geschäftsidee. Da hätten wir heute noch keinen PC, kein Handy, kein TV - waren alles mal Marktnischen. Die Anzahl der Menschen ist endlich. Die Vermutung, dass es mindestens eine Marktnische mehr als Menschen gibt, ist also nicht ganz unbegründet. KEINE Marktnische zu besetzen sondern einen Megamarkt dürfte ja in der Anfangszeit schon am kapital scheitern...
Denke mal ein Riesenproblem ist , dass die Basis- Kosten, die eine Existenz bei uns schon erfordern, einfach zu hoch sind, um einen Startversuch in die Selbststädigkeit zu machen. Wieviele Bauteile mußt Du erst mal verkaufen oder Dias- einscannen, damit Du beispielsweise nur Deine Krankenkasse von rd. 500 EUR monatliche zahlen kannst ? Also 500 EUR NACH Steuer und als Gewinn- nicht Umsatz ! Und das nächsten Monat wieder und übernächsten usw. Dann brauchst Du Wohnung, Auto, Telefon, Futter usw. usw. also einige Tausend EURO , alle netto, nach Steuern. Das ist mit einfachen Geschäftsideen kaum zu schaffen (Felgenservice - wir pflegen Ihre Alufelgen z.B. oh Mannomannomann)
Der Threadersteller sollte sich einmal Gedanken machen, ob er nicht einen Hausmeisterservice anbietet. Werkzeug scheint vorhanden zu sein, das GrundWissen auch, Basteltalent kann nicht schaden , der richtige Umgang mit Kunden ergibt sich von selbst, oder Aufträge und das Geld bleibt aus. Zuerst mal bei Wohnanlagen und Hotels nachfragen, ob da Bedarf besteht. Die Überlegung, eine Elektronikversand aufzubauen, kommt 40 Jahre zu spät, und wurde hier ja schon eindeutig eine Absage erteilt
auch heisst es selbständig und NICHT "selbst-ständig"...
Dieser Thread zeigt mal wieder ganz deutlich, daß die betriebs-wirtschaftlichen Kentnisse von Ings nicht gegen Null gehen sondern gleich Null sind. Das Zauberwort heißt "Businessplan". Kann eigentlich jeder kaufmannische Azubi im ersten Lehrjahr mit Bleistift und Papier erstellen. Welche Kosten kommen auf mich zu (Mieten, Investition, Zinsen auf evtl. aufzunehmene Kredite etc.), welchen Erlös brauche ich mindestens um nicht draufzulegen, welche Durststrrecke kann ich aushalten etc. Ob die getroffenen Annahmen realistisch sind, sollte man dann mit einem kriischen Gespürchspartner diskutieren. Über BWLer lästern, aber nicht mal eine Frittenbude führen können. Statt dessen genaiale Vorschläge wie Einscannen von Familienphotos usw.
Backflow schrieb: > Das Zauberwort heißt "Businessplan". Kann eigentlich jeder kaufmannische > Azubi im ersten Lehrjahr mit Bleistift und Papier erstellen. Darum machen sich ja auch viele kaufmännische Azubis nach dem ersten Jahr selbständig und kommen ganz groß raus. Ein Businessplan muss nicht nur erstellt werden, sondern es muss auch was drinstehen, worüber man sich VORHER Gedanken machen muss. Ich habe viele sog. Businesspläne gelesen und beurteilen müssen, dessen einzige positive Eigenschaft war, als Einwickelpapier für das Frühstück des Azubis dienen zu können. > Welche Kosten kommen auf mich zu (Mieten, Investition, Zinsen auf evtl. > aufzunehmene Kredite etc.), welchen Erlös brauche ich mindestens um > nicht draufzulegen, welche Durststrrecke kann ich aushalten etc. > > Ob die getroffenen Annahmen realistisch sind, sollte man dann mit einem > kriischen Gespürchspartner diskutieren. Wie wahr! Dies sind Binsensweisheiten, die einem auch der Gründingsberater von der IHK großspurig unter die Nase gerieben werden. > Über BWLer lästern, aber nicht mal eine Frittenbude führen können. Statt > dessen genaiale Vorschläge wie Einscannen von Familienphotos usw. Dass es IDEEN sind, die NICHT durchgerechnet sind, hatte ich oben angemerkt. Im übrigen ist der Reflex, bei jeder nicht selbst gefundenen Idee sofort ein Haar in der Suppe zu finden, eine gute Methode, Kreativität und Offenheit gleich zu unterbinden. Und da ich (zumindst in diesem Thread) noch nicht über BWL-ler gelästert habe, aber hier schon die Kritik daran kommt (ex-ante-Kritik), hole ich das Lästern hiermit nach: 1. Die meisten (Ausnahmen gibt es immer!) meinen, die 4 Grundrechenarten befähigen schon zum Vorstandsvorsitzenden. Sämtliche Abläufe im Unternehmen werden mit der rein finanziellen Brille betrachtet. Warum ein Unternehmen funktioniert, warum es innovativ ist, was die Mitarbeiter motiviert, wie die Kommunikation im Unternehmen funktinoiert, wie mit einander umgegangen wird, wo die neuen Produkte und Märkte liegen etc. interessiert den BWL-ler überhaupt nicht. Hauptsache das Geschäftsjahr wird erfolgreich abgeschlossen und ein ordentlicher BONUS ausbezahlt, selbst wenn dabei die gesamte Entwicklungsabteilung "aus Kostengründen" aufgelöst wird. 2. Dass viele BWL-ler später in Banken arbeiten und dort für die Volkswirtschaft höchst vorteilhafte Finanzmanipulationen tätigen, braucht nicht extra erwähnt zu werden.
@Backflow >Das Zauberwort heißt "Businessplan". Und was bitte soll daran so zauberhaft sein? Der BP nutzt dir nämlich gar nichts, sondern ist nur fürs Außen- verhältnis von Belang, z.b. wenn du Fördermittel, einen Kredit oder sonst was Relevantes in Richtung Finanzen benötigst und dafür eine Entscheidungsgrundlage vorlegen musst. Viel darin ist nur Blabla. Wer sagt denn, das eine Geschäftidee funzt wenn man einen BP erstellt hat? Papier ist bekanntlich geduldig, gerade beim BP. Eine simple Finanzbedarf-Einnahmen-Überschussrechnung kann man auf einer Serviette machen. Da wäre ein BP zu aufwendig. Im Web gibts übrigens BP-Muster wo auch schon ein Beispiel steht und wo dann das Luftschloss beschrieben steht. Und vor einer Pleite schützt auch kein BP wenn die Einnahmen fehlen. >Über BWLer lästern, aber nicht mal eine Frittenbude führen können. Statt >dessen genaiale Vorschläge wie Einscannen von Familienphotos usw. Na, dein Beitrag ist auch nicht gerade der Hit. Ich glaube, das wir dem TO längst verscheucht haben. Da kommt wohl nichts mehr von ihm. Die Realität ist eben doch zu hart und dafür scheint er mir zu schwach zu sein. >Darum machen sich ja auch viele kaufmännische Azubis nach dem ersten >Jahr selbständig und kommen ganz groß raus. Wie dieser Vorzeige-Jungunternehmer vom Kanzler Schröder. Wie hieß der noch gleich? So, ja hoch verschuldet und auch schon straffällig geworden sein. Naja, wer hoch fliegt...tolles Beispiel.
Michael K-Punkt hat es sehr gut herausgearbeitet: >worüber man sich VORHER Gedanken machen muss Allein bei dem "Vorher-Gedanken-machen", das kann man ürigens allein im stillen Kämmerlein machen, kommt eine Menge heraus. Sei es, daß die Idee doch nicht so gut ist, oder Modifizierungen bedarf etc. >Der BP nutzt dir nämlich gar nichts Nenn es von mir aus Planspiel, "Was-wäre-wenn" oder "simple Finanzbedarf-Einnahmen-Überschussrechnung auf einer Serviette" >Papier ist bekanntlich geduldig, Daher mit jemand anderem diskutieren. >Die Realität ist eben doch zu hart und dafür scheint er mir zu schwach >zu sein Da sind wir ja ausnahmsweise mal einer Meinung.
Andreas schrieb: > Arbeitslos schrieb: >> Über die Autobahn ist man zwar in ner guten Stunde dort wenn kein >> Stau ist, aber Sprit ist teuer. > > Wenn ich so etwas lese bin ich manchmal der Meinung man müsste die > Arbeitslosenbezüge reduzieren... Nun, ich wohne auch etwa 1h Autobahn von meinem Arbeitsplatz weg, der Zug kostet mich etwa 250€/Monat. Für einen Ingenieur ist das ja bezahlbar - aber für einen Hilfsarbeiterjob?
@Backflow >Daher mit jemand anderem diskutieren. Eben, aber mit jemanden der sich damit leidenschaftlich befasst. Und vielleicht dann auch mal eine 2., 3., ...Meinung. >Da sind wir ja ausnahmsweise mal einer Meinung. Deswegen werden wir aber noch keine dicken Freunde.
>Deswegen werden wir aber noch keine dicken Freunde.
Da mach' Dir mal keine Sorgen.
Mark Brandis schrieb: > Läubi .. schrieb: >> Hä? Hier schriebst du noch: >> Beitrag "Suche Beschäftigung in der Elektronikbranche als Helfer (Ab 2,50 Euro/h)" >>>> Ich stehe deutschlandweit zur Verfügung. >> Was den nun? > > Gleiche IP-Adresse? Das habe ich geschrieben, ja. Aber wenn man den Post durchließt: Übernahme aller Fahrtkosten und Auslagen. Bei freier Kost und Logie arbeite ich 3 Monate gerne zum Praktikanten / Helferlohn oder gar umsonst, um wieder in den Job rein zu kommen. Aber noch Geld drauflegen, also irgendwo hörts auf. Für 10 Euro wäre es zu überlegen, und für einen normalen Lohn den man in meinem Beruf in der Industrie als Festangesteller bekäme (ca 15 Euro/h) würde ich das sofort machen.
Egon schrieb: > auch heisst es selbständig und NICHT "selbst-ständig"... die Erbsenzählerei kommt leider 20 Jahre zu spät, heute geht auch selbstständig
@Arbeitslos Du schriebst, daß du auch ein guter Hausmeister wärst. Aus gemachten Erfahrungen weiß ich daß manche Eigentümergemeinschaften GUTE Hausmeister suchen und auch sehr ordentlich entlohnen. Frage doch einfach bei größeren Hausverwaltungen in deiner Umgebung an. Der HSM-Job ist nicht einfach, die lieben Mitbewohner oft "balla-balla" uups, "schwierig", aber machbar. Wir, unsere Eigentümergemeinschaft, sind jetzt wieder sehr zufrieden mit unserem "Hausl", der war vorher auch in einer anderern Dienstleistungsbranche tätig, mußte aber auch wegen der Dumping- Konkurrenz und irrsinniger Ladenmieten aufgeben. Vielleicht wäre das ja auch ein Weg für dich. Je nach Arbeitsanfall kannst du ja deine Geschäftidee erst mal nebenher betreiben, das "Hausl"-Gehalt als Sicherheit.
Michael K-punkt schrieb: >> Ob die getroffenen Annahmen realistisch sind, sollte man dann mit einem >> kriischen Gespürchspartner diskutieren. > > Wie wahr! Dies sind Binsensweisheiten, die einem auch der > Gründingsberater von der IHK großspurig unter die Nase gerieben werden. Ja, das sind Binsenweisheiten. Leider macht das aber trotzdem kaum einer und deswegen ist die Erwähnung auch nicht "großspurig" sondern absolut richtig. Jemanden zu finden, der da wirklich kritisch ist, ist nicht einfach. > 1. Die meisten (Ausnahmen gibt es immer!) meinen, die 4 Grundrechenarten > befähigen schon zum Vorstandsvorsitzenden. Die reichen in der Tat :-) Was unabdingbar ist, sind kaufmännische Kenntnisse. Ich wiederhole mich, aber: Ein erfolgreicher Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann, dann erst Ingenieur etc. Leider wird das Kaufmännische oftmals viel zu gering geschätzt - gerade auch im Ingenieurbereich. Die Leute können bsp. DGLs lösen, sind aber zu einer ordentlichen Buchführung (die deutlich wichtiger ist) oder Kalkulation nicht in der Lage. > Unternehmen werden mit der rein finanziellen Brille betrachtet. Warum > ein Unternehmen funktioniert, warum es innovativ ist, was die > Mitarbeiter motiviert, wie die Kommunikation im Unternehmen > funktinoiert, wie mit einander umgegangen wird, wo die neuen Produkte > und Märkte liegen etc. interessiert den BWL-ler überhaupt nicht. Ja, das muss man sich so beibringen, aber auch viel Talent mitbringen. Das hat mMn wenig mit der Art der Ausbildung zu tun. Aber zumindest das Kaufmännische decken BWLer halt besser ab. Ich hatte damals auch keinen Businessplan (im klassische Sinne), aber natürlich habe ich mich sehr sorgfältig vorbereitet - insgesamt über ein Jahr (ordentliche Homepage, genaue Auflistung der Ziele, Kosten usw.). Aber zum OP: Wie schon von anderen angesprochen würde ich sagen, dass Du etwas am Selbstbewusstsein tun musst. Als erstes gehört dazu mal Optimismus. Vielleicht dazu etwas von mir (eine Art Brainstorming): Ja, ich habe auch (sehr) klein angefangen: Telefon, PC, gebrauchtes Faxgerät aus der Bucht, Homepage. Und ein Produkt. Ich hatte viele Leute zu meiner Idee befragt, die Homepage vorher sichten lassen usw. Sozusagen ein echter Garagenbetrieb, eine richtige Fricklerbude. Und ich schäme ich deswegen keine Sekunde, auch wenn viele hier abschätzig über kleine Unternehmen urteilen. Nicht jeder hat direkt eine Halle zur Verfügung, dafür aber schwarze Zahlen (wenn anfangs auch nur kleine) auf dem Konto :-) Deine Kunden interessiert das alles nicht, auch keine Titel oder tolle Referenzen - die interessiert nur eines: die Lösung ihres Problems! Der Aufbau eines Unternehmens dauert einfach seine Zeit - jede übermäßige Beschleunigung ist langfristig schädlich ("gesundes Wachstum"). Also: lass Dir Zeit. Wichtig: Schau nicht auf andere - Bedenkenträger gibt es zu Hauf, ebenso genug Unternehmen, die toll aussehen, aber innen hohl sind. Geh Schritt für Schritt vor, lege Teilziele fest, die aber auch erreichbar sind: Auch ein Weg von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt Weiterhin wirst Du ab jetzt ständig ein kleines Notizbuch mit Dir herumtragen. In das trägst Du alles ein, was Dir einfällt, auffällt, was Du siehst, was eine Idee sein könnte. Direkt aufschreiben - man vergisst sonst zu schnell! Und denk nicht zuerst an die Probleme, die eine Sache schaffen könnte - schaff erstmal die Sache. Finger weg von Banken - das geht durchaus auch mit wenig Kapital. Dafür schläfst Du ruhiger und ein klarer Kopf am Tag ist wichtig (aber auch auf dem Nachttisch das Notizbuch liegen haben!). Es ist nicht cool, ein dickes geleastes Auto zu fahren. Cool ist es, wenn man ohne Mühe das Geld für das Auto auf den Tresen blättern könnte, es aber nicht tut (meine jetztige Situation :-). Ich zitiere (mal wieder) den Satz von Goethe, der hier direkt neben mir an der Magnettafel hängt: "Zu allem Großen ist der erste Schritt der MUT!" In diesem Sinne viel Erfolg! Chris D.
Chris, da hast du auf jeden Fall recht. Davon werde ich mir einiges durch dien Kopf gehen lassen. Hausmeisterservice gibts hier leider auch schon einige - sehr billige - die für 15 euro/h als selsbtständige arbeiten.
Ich finde die Idee mit dem Hausmeister gar nicht so übel. Hier ist wirklich viel Geschick erforderlich und Flexibiltät, auch mal ne Lösung zu finden, die etwas von der Norm abweicht. Hausmeisterservice-Unternehmen, die in schicken kleinen Flitzern durch die Stadt fahren gibt es vielleicht schon viele (Marktanalyse!), aber jede Schule hat z. B. einen Hausmeister, jeder größere Verwaltungseinheit dürfte einen haben (Finanzamt, Besoldungsstelle etc. etc.) Hier gibt es ggf. auch Dauerstellen, z. T. sogar mit Dienstwohnung. Die Marktanalyse sähe dann so aus, dass man herausfindet, welche Schule wo welchen Hausmeister hat - und wann der z. B. in Rente geht etc. etc.
...und noch ein Beispiel: Ein junges Gründerpaar kam mit einem (halbgaren) Businessplan zu mir. Es ging um medizinische Produkte und den Wunsch, Fördermittel im Millionenumfang abzugreifen... Von der Notwendigkeit, diese auch zertifizieren zu lassen, hatten die beiden nur vage gehört... Dann sprachen wir von der Segmentierung des Marktes, auch hier war keinerlei Ahnung vorhanden. Als Marktanteil gaben sie dann an, so in etwa 10% erreichen zu wollen. Eine kurze Überschlagsrechnung zeigte dann, dass hierzu ein Betrieb mit richtigen Fabrikhallen gehören würde, in dem täglich Produkte hergestellt werden, die mehrere LKW füllen würden... Allein der Gedanken, dass man dann nicht mehr vor sich hinwurstellt sondern ein mittelständisches UNternehmen mit Millionenumsatz leiten müsste, bracht die jungen Leute völlig aus dem Konzept. Doch das sind die Überlegungen, die man zumindest mal durchspielen sollte.
Chris D. schrieb: > Was unabdingbar ist, sind kaufmännische Kenntnisse. > > Ich wiederhole mich, aber: > Ein erfolgreicher Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann, > dann erst Ingenieur etc. Sorry Chris, aber wenn das Produkt Sch... ist, nützt der beste Kaufmann nichts... Wobei wir natürlich jeden Tag neue Produkte sehen, die die Welt nicht braucht (aus unserer Sicht), aber die prima ankommen. Die Entscheidung über die Marktfähigkeit muss sich also nicht mit unserem persönlichen Bedarfsprofil decken. Und natürlich ist es oft zuviel des Guten, wenn die Entwickler noch einen siebten, achten Drehknopf an das Gerät machen und das Gerät so zu unübersichtlich und zu teuer wird. Andererseits bluten viele Firmen aus, weil sie einmal ein gutes Produkt entwickelt haben und dann 10 Jahre an FuE sparen - bis nichts mehr geht und der Markt die alten Produkte nicht mehr haben möchte. Hilfreich ist daher nur ein wohlwollendes Miteinander: Der Kaufmann muss wissen, dass die Quelle neuer umsatzsträchtiger Produkte nicht in der Marketing-Abteilung liegt, sondern in der Entwicklungsabteilung. Und die Entwickler müssen wissen, dass ihre Produkte erst dann einen Wert bekommen, wenn sie auch verkauft werden. So wird dann ein Schuh draus.
@Arbeitslos Ich meinte KEINEN Hausmeisterservice! Wir haben in unserer Wohnanlage (nicht ganz 100 Wohnungen in 6 Häusern, ca. 10.000m² Grund) unseren eigenen festangestellten Hausmeister. Die "HSM-Dienste mit ihren schicken kleinen Flitzern" kannst vergessen, als Urlaubsvertretung gerade noch zu gebrauchen, aber das war's. (Und für 15 Euronen/h tun die bei uns keinen Handschlag) Wir hatten als wir einen neuen Hausl gesucht haben, die Zeit mit Hausmeisterdienst(en) überbrückt, da gab es massiv Probleme. Bis wir einen neuen Hausmeister gefunden hatten, hat es fast ein Jahr gedauert. Nein es lag nicht an der Bezahlung, oder der Hausmeisterwohnung, der Lage der Anlage, sondern schlicht daran daß z.B. im Winter auch mehrmals am Tag Schneee geräumt werden muß, die Mülltonnen bereitgestellt werden müssen, mal am Samstag! ein defektes Garagentor von Hand aufgekurbelt werden muß und dergleichen mehr.
Michael K-punkt schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Was unabdingbar ist, sind kaufmännische Kenntnisse. >> >> Ich wiederhole mich, aber: >> Ein erfolgreicher Unternehmer ist in erster Linie ein guter Kaufmann, >> dann erst Ingenieur etc. > > Sorry Chris, > aber wenn das Produkt Sch... ist, nützt der beste Kaufmann nichts... Richtig, aber ein guter Kaufmann mit einem nicht ganz so guten Produkt hat eher Erfolg als ein schlechter Kaufmann mit einem guten. > Wobei wir natürlich jeden Tag neue Produkte sehen, die die Welt nicht > braucht (aus unserer Sicht), aber die prima ankommen. Eben. Und es gibt sogar richtig schlechte Produkte, die trotzdem reichlich Gewinn einfahren. > Die Entscheidung > über die Marktfähigkeit muss sich also nicht mit unserem persönlichen > Bedarfsprofil decken. Das sowieso nicht. > Hilfreich ist daher nur ein wohlwollendes Miteinander: Der Kaufmann muss > wissen, dass die Quelle neuer umsatzsträchtiger Produkte nicht in der > Marketing-Abteilung liegt, sondern in der Entwicklungsabteilung. Und die > Entwickler müssen wissen, dass ihre Produkte erst dann einen Wert > bekommen, wenn sie auch verkauft werden. Das ist das Optimum :-) Leider zeigen die Kommentare hier zu allem, was in die kaufmännische Richtung geht, dass vielen von "uns" die Wichtigkeit dieses Bereiches für das Unternehmen nicht klar ist. Sehr schade! Chris D.
@Guter Rat
Mit einem (oder wenigen) Wort(en).
Der Mieter um Hilfe rief und der Hausmeister schlief?
@Arbeitslos
Da biste ja wieder und ich dachte schon...
>Aber noch Geld drauflegen, also irgendwo hörts auf.
Na, wenigstens ist Hopfen und Malz bei dir noch nicht ganz verloren.
10 Euro bieten die Arbeitgeber schon fast von allein, sofern
du wenigstens einen Beruf gelernt hast und das ist ja der Fall.
Du kannst doch sicherlich auch fachfremd arbeiten, z.B. als
Lagerarbeiter (oft Staplerschein nötig, zahlt das Amt).
Aus einer bestehenden Anstellung wird es dann wieder leichter
was zu finden. Du darfst dich halt nicht vom Arbeitsmarkt
runter ziehen lassen, sondern musst ihm die Zähne zeigen.
15 Euro bekommste nur bei einem Knochenjob am Band und auch
das nicht überall. Da ist dann schon eher eine höhere
Qualifikation nötig die du erst mal erwerben musst.
Sieh erst mal zu das du wieder im Arbeitsmarkt Fuß fässt und zwar
mit Hilfe der Vorschläge, die du hier bekommen hast.
Mit den alten Methoden funzt das nämlich nicht und im Moment
ist es günstig wie schon lange nicht mehr.
Chris D. schrieb: >Eben. Und es gibt sogar richtig schlechte >Produkte, die trotzdem reichlich Gewinn >einfahren. Ich erinnere mich aus der Betriebswirtschaftslehre noch an ein Diagramm für ein Produkt, welches aus einem Stern mit z.B. 8 Zacken besteht. Jeder Zacken hatte eine Kategorie. Einer der Zacken war die Produktqualität, ein anderer Zacken Marketing und Werbung. Die Zacken spannten je nach ihrer Länge eine Fläche des Sterns auf. Das war der Gesamterfolg. Man konnte da wunderbar sehen, daß viel Werbung und wenig Qualität auch zu einer großen Fläche führt.
> Das Zauberwort heißt "Businessplan". Kann eigentlich jeder kaufmannische > Azubi im ersten Lehrjahr mit Bleistift und Papier erstellen. Tja, wenn Erfolg nur so einfach planbar wäre und deterministischen Regeln unterliegen würde... Das ist so ähnlich wie mit den Bankberatern, die mir hin und wieder ein tolle Anlage verkaufen wollen. Wenn man sie frägt, warum sie sie nicht selbst kaufen und noch immer in der Bank arbeiten anstatt auf einer Südsee-Insel in der Sonne zu liegen, kommen schon sehr beschämende Antworten. Naja, und wegen Selbständigkeit etc. wurde hier noch nicht genannt: Erfolg ist immer das Ergebnis harter Arbeit. So oder so.
>Tja, wenn Erfolg nur so einfach planbar wäre und deterministischen >Regeln unterliegen würde... Du hast es immer noch nicht verstanden. Es geht darum, sich selbst Gedanken z.B. bei Planspielen und nichts anderes ist ein Businessplan zu machen. Aber selbst zu denken, damit sind viele hier offenbar überfordert.
>Erfolg ist immer das Ergebnis harter Arbeit. So oder so. Hübsche Binsenweisheit. Auch hart arbeitende Menschen sind schon pleite gegangen weil das Geschäft nicht lief oder weil der Ertrag nicht die Kosten deckte. Kommt halt aufs Geschäft an. Meine erste Lehrfirma ist pleite gegangen weil die Kunden entweder gar nicht, nur teilweise oder sehr verzögert gezahlt haben. Wenns dann passiert gibts auch immer gleich Schlaumeier die dann eine zu geringe Kapitaldecke bemängeln. Logisch wenn kein Geld mehr da ist aber der wirkliche Schuldige dürfte bei den Banken zu finden sein die die Sicherheiten nur zu 50% ihres Marktwertes ausreizen und danach ist Schluss. Ich kenne keine Statistik, aber die eigentlichen Herren der Wirtschaft sind die Banker und deren Willkür. Glücklich ist der, welcher ohne auskommt. @Backflow >Aber selbst zu denken, damit sind viele hier offenbar überfordert. Du hast leicht reden als BWLer(wenn denn zutrifft). Dann hast du das auch so gelernt. Du kannst und weißt bestimmt auch nicht alles. Dafür ist das Wissen der Welt viel zu umfangreich und nicht mal mit dem Web für jedermann erreichbar. Da würde ich mal nicht so dick auftragen. Nach meiner bescheidenen Meinung ist es gut wenn "Arbeitslos" sich überhaupt Gedanken auch in diese Richtung macht und auch mal fremde Meinungen hört, aber Chancen räume ich ihm da nicht ein. Dafür hat er einfach nicht die Persönlichkeit und das findet auch in so Existensgründungskurse Erwähnung. Man muss zum Unternehmer quasi geboren sein.
>Du hast leicht reden als BWLer(wenn denn zutrifft).
Schon mal daran gedacht, daß man sich auch als MINT BWL-Grundkenntnisse
aneignen kann?
Braucht man übrigens als Betriebsleiter, wenn man die beschützende
Entwicklungswerkstatt verlässt und sich dem richigen Leben stellt.
@Backflow Habe nie behauptet das das eine das andere ausschließt. Für einen Betriebsleiter ist zusätzliches BWL-Wissen sicherlich von Vorteil. Durch dein reden war nicht klar das du da beides besitzt. Ein Nest bietet einen vielleicht Schutz, aber eine Entwicklungsabteilung? Eher nicht. Zu viel Ellenbogenmentalität. Halt nur ne Brut Einzelkämpfer die nur sehr selten im Team oder teamorientiert arbeiten.
>Halt nur ne Brut Einzelkämpfer die nur sehr selten im Team oder >teamorientiert
arbeiten
Das ist kein spezielles Problem von Entwicklungsabteilungen. Fiese
Kollegen, Chefs, Mitarbeiter gibt es überall.
Mich nervt bei vielen Beiträgen die arrogante Ansicht, gerade der
Entwicklungsingenieur und da auch nur der TU-Ingenieur sind etwas
besonderes, geradezu die Stützen der Gesellschaft.
Wenn man mal über den Tellerrand hinausblickt und vielleicht sogar mal
das Labor verlässt, wird man feststellen, daß man auf ein Team
angewiesen ist, in dem jeder eine wichtige Tätigkeit ausführt,
unabhängig von dem irgendwann mal erhaltenen Abschluß (TU oder FH).
Guter Rat schrieb: > @Arbeitslos > > Ich meinte KEINEN Hausmeisterservice! Wir haben in unserer > Wohnanlage (nicht ganz 100 Wohnungen in 6 Häusern, ca. > 10.000m² Grund) unseren eigenen festangestellten Hausmeister. Die Idee ist nicht, dass du bequemerweise bei euch zu Hause den Hausmeister machst. Sondern auch woanders als Hausmeister tätig sein könnstest. Oder ist die Anfahrt zum Arbeitsplatz schon zuviel für dich? > Die "HSM-Dienste mit ihren schicken kleinen Flitzern" kannst > vergessen, als Urlaubsvertretung gerade noch zu gebrauchen, > aber das war's. (Und für 15 Euronen/h tun die bei uns keinen > Handschlag) Die Flitzer habe ich auch nicht empfohlen sondern nur darauf hingewiesen, dass ich nicht viel von denen halte. Weil man sich in ein Haus bzw. eine Wohnanlage ein bisserl hindenkden sollte, um sie gut am laufen zu halten. Genau da schätze ich deine Fähigkeiten als besonders HOCH ein! > Wir hatten als wir einen neuen Hausl gesucht haben, die Zeit > mit Hausmeisterdienst(en) überbrückt, da gab es massiv Probleme. > Bis wir einen neuen Hausmeister gefunden hatten, hat es fast ein > Jahr gedauert. Nein es lag nicht an der Bezahlung, oder der > Hausmeisterwohnung, der Lage der Anlage, sondern schlicht > daran daß z.B. im Winter auch mehrmals am Tag Schneee geräumt ach ne, was denkst du was ist, wenn dir das Haus selber gehört. Denkst du ein Hausmeister weist nur 2 mal im Jahr den Öllieferanten ein und hat sonst nix zu tun. IRRTUM. > werden muß, die Mülltonnen bereitgestellt werden müssen, > mal am Samstag! oh je, oh je, oh je, wenn für dich die Welt untergeht, wenn mal am Samstag ein Handgriff zu tun ist, dann ist dir wirklcih nicht zu helfen. > ein defektes Garagentor von Hand aufgekurbelt werden > muß und dergleichen mehr. auch das ist das normale Geschäft, also kein Grund zum Jammern. Ein tüchtiger Hausmeister schaut natürlich regelmäßig nach dem Garagentor BEVOR es sich festfrisst und tut ab und an etwas Öl an die Schmierstellen. Dein Gejammer, dass was zu tun ist, ist ja furchtbar. Mit der Einstellung wird sich auch arbeitsmäßig nix ändern. Wer Kohle will, muss dafür schuften.
Backflow schrieb: > Schon mal daran gedacht, daß man sich auch als MINT BWL-Grundkenntnisse > aneignen kann? Wer das ohmsche Gesetz kann und den Energieerhaltungssatz, kriegt auch die anderen Zahlen aus einem Betrieb auf die Reihe. > Braucht man übrigens als Betriebsleiter, wenn man die beschützende > Entwicklungswerkstatt verlässt und sich dem richigen Leben stellt. ...richtig nett, die Entwicklungswerkstatt als Einrichtung für Blöde darzustellen. Und: in einer Werkstatt wird etwas gebaut oder repariert. Entwickelt wird in einer EntwicklungsABTEILUNG - doch das bringt natürlich den Verdacht mit auf, dass dort Leute mit Intelligenz sitzen. Und das willst du wohl vermeiden.
>Wer das ohmsche Gesetz kann und den Energieerhaltungssatz, >kriegt auch die anderen Zahlen aus einem Betrieb auf die Reihe. Dann kann ich Dir nur die Threads empfehlen, wenn z.B. Reichelt oder mal wieder die Versandkosten erhöht hat. Was da beriebswirtschaftlich abgelassen wird ist vom Feinsten (Achtung: IRONIE) >...richtig nett, die Entwicklungswerkstatt als Einrichtung für Blöde >darzustellen. Blödsinn, ich war selbst 11 Jahre in F&E. Mir fehlt aber zugebenermaßen die Arroganz, meine Tätigkeit für das Maß aller Dinge zu halten. >Und: in einer Werkstatt wird etwas gebaut oder repariert. OK, Du hast noch nie von einer beschützenden Werkstatt gehört. War ein etwas böses Bild, und offenbar nicht jederman geläufig. >Entwickelt wird in einer EntwicklungsABTEILUNG - doch das bringt >natürlich den Verdacht mit auf, dass dort Leute mit Intelligenz sitzen. >Und das willst du wohl vermeiden. Du verstehts offenbar überhaput nicht was ich zugegebenermaßen etwas drastisch ausdrücken wollte: INTELLIGENZ IST NICHT AUF ENTWICKLUNGSABTEILUNGEN/WERKSTÄTTEN BESCHRÄNKT.
Hi, www.segor.de ist sowas schon...
Trocon schrieb: >www.segor.de ist sowas schon... Was ist denn mit dem Segor? Kam mit denen immer sehr gut zurecht. Gute Beratung bei telefonischen Rückfragen, auch mal ausgefallene Sonderwünsche, prompte Lieferung, und ein paar Spezialhalbleiter, die Reichelt und der blaue Klaus nicht hatten.
Segor bietet einen super Service und hat Bauteile, die es teilweise nirgends mehr gibt.
Nehmen wir doch der Einfachheit halber an, dass er die Frage des OP meint und das Segor dies schon leistet.
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