Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fakten über Experteer


von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Ich bin Vollmitglied bei Experteer, wodurch meine Suchen und 
Aktivitätten keinen Einschränkungen unterliegen. Weil die Firma starke 
Fernsehwerbung betreibt und viele Interessenten begeistert, möchte ich 
ein paar Fakten schreiben, für deren Richtigkeit ich mich ausdrücklich 
verbürge!

1. Mein Realer Name ist nicht Oswaldo don Bosco

2. Eine Suche nach headhuntern ohne Kriterien wie auch mit nichtsagenden 
Kriterien führt zu exakt derselben Zahl von 3.697 Headhuntern. Mir fällt 
gerade nicht ein, mit wievielen Experteer in der Werbung wirbt.

3. Von diesen Headhuntern haben im ersten Überblick etwa 5-10% keine 
Firma angegeben oder machen sonst einen Eindruck eines Dummieeintrags.

4. Etwa weitere 10% sind offenkundige Privatleute, welche wohl nur im 
Auftrag, oder für andere suchen.

5. Eine Suche nach Stellen ohne Kriterien ergibt 23.509 Stellenangebote 
in ganz Deutschland

6. Eine Suche nach Simulink 269, nach Matlab 354, nach FPGA 43, nach C++ 
1633 jeweils in ganz Deutschland

7. Dieselbe Suche mit einem Minimalgehalt von 70k liefert für Simulink 
25, für Matlab 49, für FPGA 11 und für C++ 503

oberhalb 80k gibt es keine Stellen. Dies ist aber das Gehalt, was für 
Experten auf diesen Gebieten bezahlt und geboten wird.

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Eine Nullsuche ergibt wie gesagt 23.500 Stellen,
ab 70k 9980,-,
ab 80k immerhin aber 4530
und ab 90k sogar 2200
sowie für >100k 1220 Stellen bundesweit.

Schlussfolgerung

1) Experteer hat Stellenanzeigen, obsie real sind, ist nicht zu checken
2) Es gibt in der Tat gut bezahlte Stellen
3) Es gibt dort kaum gut bezahlte Ingenieurstellen!


Zurück zur allgemeinen Suche:

Beim Stichwort "Elektronik" werden insgesamt 640 Stellen ausgeworfen
Beim Stichwort "Software" werden insgesamt 4700 Stellen ausgeworfen

Jenseits der kritischen Gehaltsmarke von 70k gibt es:

Beim Stichwort "Elektronik" werden insgesamt 224 Stellen
Beim Stichwort "Software" werden insgesamt 1600 Stellen

überwiegend Vertrieb, Gruppenleiter und höher, sowie Spezialbranchen

Jenseits der kritischen Gehaltsmarke von 80k gibt es:

Beim Stichwort "Elektronik" werden insgesamt 99 Stellen
Beim Stichwort "Software" werden insgesamt 560 Stellen

ausnahmslos Leitungspositionen oder Spezielles

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Zwischenbilanz:

Angesichts der Tatsache, dass wir in Deutschland etwa 500.000 Ingenieure 
haben von denen aus Altersgründen pro Jahrgang mindestens 2% = 10.000 
ersetzt werden müssen, sollten pro Suchquartal mindestens 3000 Stellen 
für Ingenieure offen sein.

Trotz der Doubletten durch Personaldienstleister (dazu schreibe ich 
gleich noch was) komme ich nicht einmal auf 1/10 des Bedarfes! Entweder 
herrscht also kein Mangel oder Experteer hat kaum Kunden.

von Martin (Gast)


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Bin mir nicht völlig sicher, glaube aber zu wissen, dass ich in meiner 
Jugend ein rosarotes Zwergkaninchen besaß.

P. S. Um Verwechselungen zu vermeiden, ich heiße nicht Nebukadnezar.

von Testfall (Gast)


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MAcht hier mal bitte wer dicht?
Wir sollten ein Schild aufstellen ... "Heise-Forum drei Klicks weiter." 
oder so.

von Oswaldo don Bosco (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dies ist eine Aufschlüsselung der Stellen mit steigendem Mindestgehalt:

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Könnt ihr euch bitte mit euren dummen Kommentaren zurückhalten, ich 
poste Fakten, die viele sicher interessieren werden!

von eike (Gast)


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wahnsinnig spannend... ich wäre auch für dicht machen!

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Es geht darum einen Eindruck tu gewinnen, was die Plattform taugt, was 
man im Markt als Ingenieur bekommen kann, etc. Du musst es nicht lesen, 
wenn Du nicht willst.

Ich schreibe das, damit andere, die hier bei 45k Euro Gehalt in einer 
Scheisklitsche kleben, mal ein paar Fakten zur Hand haben, ihren Arsch 
hochkriegen und sich bewerben.

Ich selber habe nichts davon, da ich weder von Experteer bezahlt werde, 
noch meinen Namen schreibe und grossen Anerkennung gewinnen kann,.

von Jürgen (Gast)


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Oswaldo don Bosco schrieb:
> 2. Eine Suche nach headhuntern ohne Kriterien wie auch mit nichtsagenden
> Kriterien führt zu exakt derselben Zahl von 3.697 Headhuntern. Mir fällt
> gerade nicht ein, mit wievielen Experteer in der Werbung wirbt.

Laut der Homepage:
Über Experteer
Stellenangebote mit einer Gehaltsbenchmark ab 60.000 €. Experteer bietet 
Ihnen diskreten Zugang zu über 8.000 Headhuntern und Personalberatern 
und ist Deutschlands größter Stellenmarkt für Spitzenkräfte. Sie finden 
Gehalts- benchmarks zu jeder Position.

Ohne Worte zur Seriösität dieser Plattform....

von Jürgen (Gast)


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Oswaldo don Bosco schrieb:
> 5. Eine Suche nach Stellen ohne Kriterien ergibt 23.509 Stellenangebote
> in ganz Deutschland

Und von der Homepage:
Erhalten Sie Zugang zu über 80.000 Stellen: Melden Sie sich jetzt an!

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Ich poste nur die Fakten :-)

Statistik über die Anbieter:

Im Bereich Elektronik / Software sind etwa

20% der Stellen von den Endfirmen direkt ausgeschrieben
30% von Personalagenturen  Dienstleistern  Zeitarbeitern, die 
anstellen
50% über Personalberater / Heaahunter, die nur vermitteln

Wenigstens sind hier nicht so viele Zeitarbeitsfirmen unterwegs.

Statistik über Jobs Hardware und Software:

Entwickler laufen von 60k+ bis 80k+. Die Mitte ist bei 70k+.
In der Schweiz liegen die Gehälter bei 100k CHF - 120k CHF

Beispiel embedded DSP in Bern 120k+


Team/Gruppenleiter von 80k+ bis 150k+. Der Schwerpunkt liegt bei 100k+.
In der Schweiz bei 120k+ bis 150k+ (CHF)

Beispiel Teamleiter Analogdesign in Freiburg 90k+

von Martin (Gast)


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> wahnsinnig spannend... ich wäre auch für dicht machen

Der Ansicht bin ich auch: hier scheint es Vorurteile gegen Kaninchen und 
Herrscher des Zweistromlandes zu geben.

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Persönliche Statistik:
----------------------

Als ich mein Gehalt auf 70k-80k stehen hatte (Entwickler + 
Projektleiter) kamen in der ersten Woche 37 Anfragen. 5 davon Passen!

Als ich mein Gehalt auf 80k-90k stehen hatte (Entwickler + 
Projektleiter) kamen in der ersten Woche 3 Anfragen. 2 davon Passen!

Ich habe jetzt 2 Telefongespräche gehabt und würde die Stellen auch 
bekommen, denke ich: 80k als Entwicklungsingenieur Hardware ohne 
Projektleitung. Es wäre etwas mehr, als ich jetzt habe, aber es lohnt 
sich nicht, weil ich umziehen müsste.


Fazit bisher: Es geht was im Markt. Aber: Dafür, dass wir einen 
Aufschwung haben, sind das - auf ganz Deutschland bezogen - herzlich 
wenig Stellen, finde ich.

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Eben! Wobei die geposteten Zahlen 100% Experterrrealität sind. Offen ist 
lediglich deren Interpretation. Auch für mich im Übrigen!

Interessant finde ich z.B. dass Siemens Schweiz dort Stellen hat, 
Siemens Deutschland aber offenbar nicht. Auch von Bosch Hausgeräte gibt 
es eine Stelle. Keine gefunden habe ich von VDO/ Conti, Hella oder 
anderen bekannten Marken, wobei ich weiss, dass Hella derzeit einen 
Interimsprojektleiter sucht!

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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Insgesamt haben die sehr viele Stellen im Bereich Marketing, 
Geschäftsführgung, Projekt- und Aussendienst. Für Entwicklung gibt es 
recht wenig. Als Branchen sind die Banken und Pharma stark vertreten, 
Technik ist eher unterrepräsentiert.

Wenn ich ein Abteilungsleiter wäre, der so bei 80k hängt, oder 
Temaleiter mit 70k, würde ich das Geld invesieren, um mich finden zu 
lassen, als Entwickler definitiv nicht. Die headhunter dort haben ja 
Gutscheine, um Leute ansprechen zu können. Man kann gefunden werden OHNE 
registriertes Mitglied zu sein.

von Oswaldo don Bosco (Gast)


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******************
ACHTUNG
******************
3500 Headhunter sind es in Deutschland
8400 wenn man Resteuropa hinzunimmt!

AHA!
******************
Wenn ich "Alle Länder" wähle, bekomme ich
"44.232 Stellenangebote gefunden"

In der Branche Elektro + Metall + Auto + Info + Medizin + Telekom
sind es jetzt: 21.000, davon 13500 nur in Deutschland

Aber: unter dem Begriff "Ingenieur" werden nur 495 gefunden

Automobil- und Fahrzeugbau (153)
Elektrotechnik und Mechanik (119)
Informationstechnologie (79)
Life Science (17)
Maschinen- und Anlagenbau (122)
Medizin (1)
Telekommunikation (3)

nur 14 davon sind über 80k!



Unter dem Begriff "Dipl" werden nur 114 gefunden

Automobil- und Fahrzeugbau (40)
Elektrotechnik und Mechanik (8)
Informationstechnologie (27)
Life Science (3)
Maschinen- und Anlagenbau (36)
Medizin (0)
Telekommunikation (0)


Unter dem Begriff "Elektroingenieur" werden nur 22 gefunden, nur 2 davon 
über 70k und beide sind Teamleiter

von Ich (Gast)


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Die Frage bei Experteer ist doch:
Warum sollte ich als hochqualifizierte Fachkraft Geld dafür zahlen, um 
gefunden zu werden?

Als Abteilungsleiter oder Teamleiter würde ich mein Profil unter XING 
etc.kostenfrei reinsetzen, Begründung - Netzwerk pflegen, neue Kontakte 
knüpfen.
Passende Anfragen kommen dann von alleine.

Zumal bei Experteer auch der eigene Arbeitgeber das Profil finden 
könnte, bei normalen Businessplattformen, lässt sich das reicht einfach 
erklären.

von Kritiker (Gast)


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Auch die business Plattformen erwcken den Eindruck, der Stellensuche :-)

von Ich (Gast)


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@Zuckerle
XING & Co. gibt es erst seit um die 5 Jahren.
Vorher ist man auch ohne sowas klar gekommen, da half einem das 
persönliche Netzwerk. Das ist aber nicht bei allen so ausgeprägt.

@Kritiker
Klar wirkt eine Businessplattform auch eine Art als Stellengesuch, eben 
Werbung in eigener Sache. Stellenangebote bekommt man schneller, wenn 
man bereits einen Job hat.

von Gästchen (Gast)


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So toll diese Plattform auch sein mag, es fehtlt immer noch eine 
Kennzeichung für Zeitarbeit dass man sie sauber rausfiltern kann. Die 
Mehrheit der Jobangebote von Zuhälter ist ehe nur virtuell und nicht 
existent. Daher ist sie kaum besser als all anderes Zeug.

von Ich (Gast)


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@Gästchen
Das diese Plattform etwas auch für Bewerber kostet, spricht eher dafür, 
das dort Zeitarbeit kaum eine Chance hat.

Stellenangebote aus der Zeitarbeit finden sich auch so genug, 
kostenfrei.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> @Gästchen
> Das diese Plattform etwas auch für Bewerber kostet, spricht eher dafür,
> das dort Zeitarbeit kaum eine Chance hat.

Oswaldo don Bosco schrieb:
> Im Bereich Elektronik / Software sind etwa
>
> 20% der Stellen von den Endfirmen direkt ausgeschrieben
> 30% von Personalagenturen  Dienstleistern  Zeitarbeitern

30% ist nicht gerade "kaum eine Chance". Es ist mir schon klar dass es 
weniger ist als beim Ungeheuer.de, aber die Kennzeichnung wäre sinnvoll, 
so kann man sich 30% der Arbeit sparen.

von Experteer T. (Firma: Experteer) (experteer)


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Hallo Oswaldo,

vielen Dank für Ihr reges Interesse an Experteer und Ihre ausführliche 
Analyse unseres Dienstes.

Kurz vorweg: Experteer richtet sich an Professionals und Executives ab 
einem Jahresgehalt von 60.000€. Ein Gehaltssprung von 45.000€ auf 
60.000€, wie von Ihnen avisiert, ist generell nur schwer möglich. 
Vielleicht wäre es sinnvoll, einen Zwischenschritt einzuplanen. Dafür 
ist Experteer dann allerdings nicht der richtige Karrieredienst, da wir 
leider nur den gehobenen Stellenmarkt abdecken.

Aber jetzt zu Ihren Auswertungen: Bezüglich Anzahl der Headhunter und 
Stellen sprechen wir hier von weltweiten Zahlen. Wenn Sie also in der 
Headhuntersuche „Auch Headhunter im Ausland berücksichtigen“ anklicken, 
finden Sie momentan 8.436 Headhunter im Dienst. Dasselbe für die 
Stellen: wählen Sie „Auch Stellen im Ausland berücksichtigen“ und Sie 
finden 77.613  Stellen ab 60.000 € Jahresgehalt in Europa. Dazu kommen 
noch 12.094 aus den USA, was insgesamt dann weit über 80.000 Positionen 
ausmacht.

Bei Experteer wird jeder Personalverantwortliche und Personalberater von 
unserem Business Partner-Team individuell geprüft, bevor er in unserem 
Karrieredienst Stellen veröffentlichen kann. Headhunter, die Zugriff auf 
unsere Profil-Datenbank haben müssen hohe Auflagen erfüllen, damit sie 
den Diskretions- und Seriositätsanforderungen unseres Dienstes 
entsprechen.

Ein Team von über 60 Analysten kümmert sich bei Experteer um die 
Qualität der Stellen, die in unserem Service veröffentlicht werden. 
Eines der Kriterien für die Aufnahme bei Experteer ist unter anderen, 
dass es sich um Positionen zur Festanstellung handelt. Gerne können Sie 
diese auch auf ihre „Realität“ überprüfen, indem Sie auf der 
entsprechenden Unternehmenswebsite nachsehen (die wir teilweise sogar 
einbinden) oder die ausschreibende Personalberatung kontaktieren (die 
eindeutig in der Stellenausschreibung angegeben wird).

Insofern wäre es interessant zu erfahren, wie Ihre Beobachtungen hier 
zustande kamen, da diese für uns nicht nachvollziehbar sind. Sollten Sie 
wider Erwarten dennoch Stellen finden, die nicht unseren Kriterien 
entsprechen, können Sie diese gerne an unseren Kundenservice 
(support@experteer.de) melden. Gerne werden wir die Stellen dann 
entsprechend prüfen.

Weiterhin viel Erfolg,

Ihr Experteer-Team

von Michael (Gast)


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@experteer-Team

> Ein Gehaltssprung von 45.000€ auf
>60.000€, wie von Ihnen avisiert, ist generell nur schwer möglich.
Wo hat der das denn geschrieben? Er hat doch eher um die 80, wenn ich 
das richtig lese.

Ausserdem geht es ja nicht darum, welchen Sprung man macht, sondern:

a) was es überhaupt an Stellen gibt und
b) was für eine Qualifikation bezahlt wird.

>Professionals und Executives ab einem Jahresgehalt von 60.000€.
Klingt auf den ersten Blick viel, ist aber für viele Ingenieure eher ein 
Gehalt unterhalb der Mitte.

Aber egal. Ich stelle mal Folgendes fest:

Experteer kann nichts dafür, wenn Firmen Stellen (nicht) inserieren und 
was sie inserieren
Experteer kann auch nicht beeinflussen, was die Firmen bezahlen wollen

Was experteer aber kann: Reale Daten schreiben. Und weder die Zahl der 
Stellen noch die Zahl der headhunter scheinen mit der Werbung zu passen, 
jedenfalls ist es undurchsichtig.

Aber nochmals, es geht um die Fakten und wenn die Zahlen stimmen, dann

1) gibt es auf dem Ingenieursektor kaum Stellen oberhalb der Mitte, was 
aber wie gesagt nicht nur an Experteer liegt sondern einfach am Markt. 
Das aber hat der OT auch geschrieben.

2) müsste man bei Experteer Geld hinlegen, um an Stellen ranzukommen, 
die für die breite Gruppe der Ingenieure (hier) gar nicht interessant 
ist, weil a) unterbezahl oder b) jenseits ihres Fachs oder Position

3) hat Experteer vorwiegen Stellen aus anderen Sektoren, als die 
Mikrocontrollertechnik.


-----------------------------------------------------------------------

Jetzt aber mal zu MEINEN Fakten:

Ich bin da nämlich auch drin, wenn auch nur als passives Mitglied. Und 
ich kann beweisbar Folgendes sagen:

1) VOR der kostenlosen, zeitlich begrenzten Mitgliedschaft hatte ich 2-3 
Anfragen pro Woche von headhuntern, die ich selten öffnen konnte. Ich 
hätte Vollmitglied werden müssen /sollen. WÄHREND der kostenlosen 
Prämiummitgliedschaft hatte ich KEINE EINZIGE Anfrage. Auch die 
bestehenden, die ich nicht öffnen konnte, waren weg. Es gab NICHTS. REIN 
GARNICHTS!  Verstehen Sie? - NIX!  Sofort nach dem Ablauf aber, hatte 
ich wieder zwei Anfragen, die ich natürlich dummerweise nicht öffnen 
konnte. So ein Pech aber auch. Natürlich reiner Zufall!

2) Ich habe JEDE der Headhunteranfragen, die ich in der gesamten 
Daseinszeit beantworten konnte, auch beantwortet. Das sind inzwischen so 
etwa 35 gewesen bis heute. Von denen haben sich überhaupt nur 5 gemeldet 
und nachdem ich Ihnen ein Profil hingesendet hatte (wozu eigentlich, es 
hinterliegt ja dort eins) kam keine Antwort.

3) Auf Xing und Gulp habe ich Profile, über die mehr Anfragen kommen und 
über die auch immer wieder Jobs angeboten werden und zwar wirklich gut 
bezahlte. Sogar auf  Monster liegen schon Projektleiteranfragen ein, die 
Richtung 90.000 gingen.

von Michael (Gast)


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Noch ein Punkt vergessen:

4) Die meisten grossen Firmen haben eigene Stellenbörsen und die 
kleineren suchen über Agenturen und Headhunter, die ihrerseits suchen 
und Kandidaten kostenlos ansprechen. Viele Kleinfirmen arbeiten gar 
nicht mit headhuntern, sondern suchen selber oder inserieren.

5) Der Kandidat erhält für seine Bewerbung Erstattung und muss sich 
keinen Zugang erkaufen.

Ich halte es daher für extrem ineffektiv, ein Profil auf Expeteer zu 
unterhalten und zu pflegen, gemessen an dem geringen Anteil des 
Stellenmarktes, den man damit zugreifen kann. Und auch noch Geld dafür 
zu zahlen, käme mir überhaupt NIE in den Sinn.

Das ist aber nur MEINE persönliche Haltung und stellt keinen Rat an 
andere dar.

von Thomas (Gast)


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Michael schrieb:
>>Professionals und Executives ab einem Jahresgehalt von 60.000€.
> Klingt auf den ersten Blick viel, ist aber für viele Ingenieure eher ein
> Gehalt unterhalb der Mitte.

Na, das würde ich so nicht sehen. In einer Fachlaufbahn bewegt man sich 
mit diesem Gehalt bestimmt über dem Durchschnitt. Für eine leitende 
Funktion (Projektleiter, Teamleiter, etc.) ist ein Gehalt von 60k 
natürlich unterdurchschnittlich.

von Thomas (Gast)


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Michael schrieb:
> 3) Auf Xing und Gulp habe ich Profile, über die mehr Anfragen kommen und
> über die auch immer wieder Jobs angeboten werden und zwar wirklich gut
> bezahlte. Sogar auf  Monster liegen schon Projektleiteranfragen ein, die
> Richtung 90.000 gingen.

Das geht aber auch nur, wenn man bestimmte -zur Zeit besonders gefragte 
Kenntnisse- aufweisen kann. Außerdem hast Du ja schon gesagt, dass es 
sich um Projektleiterstellen mit einer wahrscheinlichen 45h+ Woche 
handelt.

von Leo .. (-headtrick-)


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Was nur manchmal auffällt:
Wenn man eine Stelle z.B. bei monster.de o.a. findet aber nichts der
gleichen auf der betreffenden Firmen-Homepage, obwohl dort einige
andere Vakanzen da gepflegt werden, was soll man dann darüber denken?

Keine offene Stelle ist amtlich, keine verbindlich und noch weniger
ist der Arbeitgeber verpflichtet eine fiktive Stelle zu besetzen.
Ich bin schon lange der Überzeugung das Bewerbungen auch zu
Marketingzwecken genutzt werden. Da die Verantwortung der Unternehmen
quasi zu Null tendiert muss sich niemand wundern wenn es trotz
vollmundiger Aufschwungparolen auf dem Arbeitsmarkt nicht funzt.
Und die Regierung unternimmt natürlich auch nichts, wie auch,
jedes Gesetz und jede Verordnung kann von cleveren Juristen auch
wieder unterlaufen werden. Siehe AGG, erst große Klappe, aber in
Wirklichkeit nichts dahinter.

 @Oswaldo don Bosco
Wenn die Firmen beworben werden wollen müssen die erst mal Verantwortung
übernehmen, alte schlechte Gewohnheiten ablegen und sich vor allem
verständig wohlwollend und transparent verhalten. Das schafft keiner.

von Michael (Gast)


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Das Problem bei vielen Stellen ist, dass die Firmen sie auf Vorrat 
posten müssen, weil soviel Zeit vergeht zwischen Anforderung, Meldung 
durch die Abteilungen, Genehmmigung der Stelln, Publizieren, Gefunden 
werden druch den Bewerber und dem gesamten Bewerbungsprozess.

Also werden Stellen auf Verdacht ins Netz gestellt, deren Zahl nichts 
aussagt.

von D. M. (danam)


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Man sollte, als Arbeitssuchender NIE für Stellenanzeigen bezahlen. Im 
NEt finden sich viele negative Berichte über Experteer (sind bei uns in 
München ansässig und als Arbeitgeber auch unbeliebt).

http://ukrecruiter.typepad.com/uk_recruiter_blog/2009/04/job-scraping---and-bad-business-manners.html

Ich bin auch der Meinunung dieser Dame, dass experteer nur aus dem 
Internet Stellenanzeigen übernimmt.

Greets,

Dana

von Andreas (Gast)


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Sehr interessant!

Experteer klaut also Jobs von anderen Portalen :-)

Dafür allerdings sind reichich wenig Ingenieursstellen drin. Die geringe 
Zahl der headhunter Anfragen erklärt sich daraus allerdings leicht.

von Ich (Gast)


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Selbst seriöse Plattformen können nicht vermeiden, daß Stellen mehrfach 
von Headhuntern angeboten werden.

Experteer klaut keine Stellenanzeigen, kann ich mir nicht vorstellen, 
eher die Headhunter, die dahinter stehen, da kaum zu kontrollieren.

von D. M. (danam)


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Andreas,

to scrape bedeutet nicht klauen. It scrapes career websites with job 
advertisments und das ist nicht illegal (sorry, Deutsch ist nicht meine 
Muttersprache). Zum Beispiel, indeed.de funktioniert gleich und ist 
übrigens eine sehr gute, kostenlose Jobsuchmachine.

Mit indeed.de könnte man hochstwahrscheinlich diese exclusive 
Experteer-Stellen:
http://www.toytowngermany.com/jobs/?p=0&l=bavaria&t=
auf Careersites wieder finden.

Erfahrung zeit mir, die Stellen bei Experteer sind meistens veraltet.

BTW, hier, in München werden zur Zeit nur technische Berufe, Inginuere 
gesucht. Ein serioses Unternehmen, wird hochstwahrscheinlich auf 
www.stellenmarkt.süddeutsche.de inserieren.

Viel Glück bei der Jobsuche!

Dana

von Ich (Gast)


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@D. M.
Genau das ist die Frage, die mir bei Experteer nicht klar ist.

Ein Top-Ingenieur, der einen neues Tätigkeitsfeld sucht, wird sich auf 
Stellenanzeigen in der Süddeutschen oder FAZ konzentrieren, ggf. direkt 
an Headhunter wenden, im Idealfall direkt von diesem angesprochen 
werden.
Es spricht sich manchmal herum, wenn einer wechseln möchte.

Ein Unternehmen stellt bei obigen Zeitung eine Stellenangebot rein.
Teilweise suchen Firmen auch über seriöse Personalvermittler.
Es könnte Kunden verschrecken, wenn ein Unternehmen offen einen neuen 
Geschäftsführer sucht.

Als Top-Fachkraft kann man sich auch direkt an solche seriöse Vermittler 
/ Headhunter wenden.

Alle obigen Varianten sind für den Bewerber kostenfrei.

Eperteer ist also für Top-Leute, die sich nicht selbstständig und 
kostenfrei an Headhunter wenden möchte und kein eigenes neutrales Profil 
bei einer Businessplattform unter Netzwerk pflegen reinsetzen möchte.

Dafür macht Experteer sehr viel Werbung.

von Hörsteiner (Gast)


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Der Vorwurf ist nicht allein das Kopieren der Stellen, sondern dass die 
Stelle mit einem erhöhten Gehalt versehen wird, das die Firma garnicht 
zahlen will. Also ein Lockmittel, um Kontakte zu bekommen.

von Dipl.Ing.(FH) (Gast)


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Von einem Ingenieur sollte man annehmen, dass er soviel Grips besitzt um 
zu sehen, dass Experteer alles andere als seriös ist.
Es ist sich nunmal jeder selbst der nächste, zumindest wenn es um den 
Stellenmarkt geht. Die Leute hinter Experteer wollen mit der Vermittlung 
Geld verdienen. Ob die Stellen nun real oder virtuell sind kann diesem 
Schmock egal sein solange das Geld reicht um Werbung zu schalten...

von hehe (Gast)


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> Klingt auf den ersten Blick viel, ist aber für viele Ingenieure eher ein
> Gehalt unterhalb der Mitte.

Hallo? Die meisten Ings die ich kenne um die 32 Jahre alt mit circa 4 
Jahren BE verdienen 40-50k und du faselst von einem "Gehalt unterhalb 
der Mitte".
Wir sind froh soviel zu bekommen und nicht harzen zu müssen, denn es ist 
heute jedem klar, dass es mehr als genug Bewerber gibt und auch das 
Ausland in den Startlöchern steht.

Die Löhne sind inzwischen so und keiner bezahlt mehr! Höchstens ein paar 
alte Säcke mit alten Verträgen bekommen soviel.

von WT (Gast)


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hehe schrieb:
> Die Löhne sind inzwischen so und keiner bezahlt mehr! Höchstens ein paar
> alte Säcke mit alten Verträgen bekommen soviel.

Oder man ist bei den richtigen Firmen.:-)

von Gästchen (Gast)


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hehe schrieb:
> Wir sind froh soviel zu bekommen und nicht harzen zu müssen, denn es ist
> heute jedem klar, dass es mehr als genug Bewerber gibt und auch das
> Ausland in den Startlöchern steht.
Diese Angst-Einstellung ist aber für Lohnentwicklung nicht sonderlich 
produktiv. Je mehr Ingenieure sich in ihren Schneckenhäuschen verstecken 
und keine Forderungen stellen, desto kleiner wird ihr Gehalt mit der 
Zeit.
> Die Löhne sind inzwischen so und keiner bezahlt mehr! Höchstens ein paar
> alte Säcke mit alten Verträgen bekommen soviel.
Man wird immer noch nach Berufserfahrung bezahlt, und nach Bildungsrad 
natürlich. Ein Kollege mit 2 Jahren Berufserfahrung wird natürlich nicht 
das bekommen können wie ein Anderer mit 10 Jahren Berufserfahrung.

von Marx W. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Man wird immer noch nach Berufserfahrung bezahlt, und nach Bildungsrad
>
> natürlich. Ein Kollege mit 2 Jahren Berufserfahrung wird natürlich nicht
>
> das bekommen können wie ein Anderer mit 10 Jahren Berufserfahrung.

Soso, nach Berufserfahrung!!!

Hier scheint es immer noch die Vorstellung zu geben, das BE einen 
erheblichen Einfluß aufs Entgeld hat. Irrtum sag ich! Für die Firmen ist 
die Senkung des Entgeld-Niveau`s für Fachkräfte in Deutschland noch 
immer nicht abgeschlossen. Den am schnellsten lassen sich Einsparungen 
beim Personal mit Entlassung, Auslagerung in Niedriglohnbereiche und 
Streichung  von Lohnbestandteilen erreichen.

von Pedro (Gast)


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Mir ist es immer wieder ein Genuss, das Gejammer zu hören. Ich kann nur 
sagen, dass ich keine Probleme habe, einen Job zu bekommen. Erfahrene 
sind gesucht. Man muss allerdings den Firmen selbstbewusst 
entgegentreten und nicht von vorn herein klarmachen, dass man ein 
unterbezahler Looser ist.

von Peter (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2056338:
> Sehe ich auch so!

Hm, eine Quote von 100%. Da aber nur ein Satzzeichen vorhanden ist, wird 
dieser Beitrag wegen statistischer Unsicherheit nicht gewertet.

von Gästchen (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Soso, nach Berufserfahrung!!!
>
> Hier scheint es immer noch die Vorstellung zu geben, das BE einen
> erheblichen Einfluß aufs Entgeld hat. Irrtum sag ich! Für die Firmen ist
> die Senkung des Entgeld-Niveau`s für Fachkräfte in Deutschland noch
> immer nicht abgeschlossen. Den am schnellsten lassen sich Einsparungen
> beim Personal mit Entlassung, Auslagerung in Niedriglohnbereiche und
> Streichung  von Lohnbestandteilen erreichen.

Ja, wonach denn sonst wird man bezahlt, nach den schöneren Augen?
Die BE ist einer der Kriterien die sich im Gehalt wiederspiegeln. So 
weit sind wir nicht dass es überhaupt keine Rolle mehr im Gehalt spielt.
Es ist klar dass es für Gehälter eine gesamte Tendenz nach unten gibt, 
es ist aber ein ganz anderes Thema und ich sehe überhaupt keinen Grund 
diesen Wahnsinn mitzumachen. Wer sich nicht wehrt bekommt auch zurecht 
auf die Mütze.

von User (Gast)


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Wer Looser schreibt ist ein Loser.

von WT (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Hier scheint es immer noch die Vorstellung zu geben, das BE einen
> erheblichen Einfluß aufs Entgeld hat. Irrtum sag ich! Für die Firmen ist
> die Senkung des Entgeld-Niveau`s für Fachkräfte in Deutschland noch
> immer nicht abgeschlossen.

Naja, die AN die den ganzen Tag nichts machen aber ein hohes Gehalt 
kassieren die sind natürlich nicht gerade gut für die finanzielle Seite.

von Gästchen (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2057400:
> Ich habe eher die Erfahrung gemacht das man sich bei Arbeitgebern
> langsam
> Gedanken darüber macht das Mitarbeiter die was drauf haben auch was
> kosten.
> möglicherweise besinnt man sich mittlerweile , das zum Preis von einem
> Trabbi kein Maybach zu erwarten ist.
> Die Firmen sind wieder bereit etwas mehr Gehalt für etwas mehr Leistung
> zu bezahlen.

Na ja, ich will hoffen dass es so wird. Bis jetzt konnte ich nicht mehr 
Gehalt für mehr Leistung sehen, aber direkt nach der Krise konnten die 
Arbeitgeber sehen wie fröhlich so manche erfahrenen Kollegen gekündigt 
haben und weg waren sie. Ob sie sich besinnen können? Das Problem ist 
dass Gehälter für Arbeitgeber Kosten sind und kein Erkaufen der gewissen 
Arbeitsleistung. Er will die Kosten so niedrig halten wie möglich. Die 
Schätzung der Mitarbeiterleistung gibt es nicht, Weihnachtsgeld, 
Urlaubsgeld und gewisse Jahresboni wurden einfach gestrichten. Und das 
bei mehrfach gestiegenen Gewinnen. Kein Arbeitgeber hat sich Gedanken 
darüber gemacht dass z.B. Weihnachtsgeld ein Teil der Anerkennung für 
Mitarbeiter war, für deren Leistung und keine dummen Gebühren.

von Edi M. (Gast)


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Habe wieder einige "head hunter Anfragen" :-)

Leider kann ich mich nicht einloggen, obwohl ich eine gesponsorte 
Mitgliedschaft habe.

*************************************************************
Es ist ein Fehler aufgetreten.

Aus Sicherheitsgründen wurde die von Ihnen getätigte Aktion nicht 
ausgeführt. Bitte melden Sie sich gegebenenfalls noch einmal an und 
führen Sie die gewünschte Aktion erneut aus. Vielen Dank.

Was möchten Sie als nächstes tun?
*************************************************************

Ich wette, dass ich mich gleich wieder einloggen kann, sobald das 
Sponsoring aufgehoben ist. Um die dann offenen Anfragen sehen zu können, 
muss ich mich dann wohl registrieren :-)

Ich lache mich bald kaputt über die und ihre Tricks :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Edgar M. schrieb:

> Ich wette, dass ich mich gleich wieder einloggen kann, sobald das
> Sponsoring aufgehoben ist. Um die dann offenen Anfragen sehen zu können,
> muss ich mich dann wohl registrieren :-)
>
> Ich lache mich bald kaputt über die und ihre Tricks :-)

Jung, schmeiß es weg, und denke nicht mehr drüber nach.

von Dirk (Gast)


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Ich habe heute mal aus Interesse folgende Suchen gestartet. Dahinter ist 
die Anzahl der verfügbaren Stellen.
Stellen in Deutschland mit > 60k: 26233
Stellen in Deutschland mit > 70k: 11763
Stellen in Deutschland mit > 80k: 5460
Stellen in Deutschland mit > 90k: 2615
Stellen in Deutschland mit > 100k: 1472
Stellen in Deutschland mit > 150k: 169

Irgendwie finde ich das Ergebnis ernüchternd, zumal jetzt eine 
wirtschaftliche Boomphase ist.
Ab 80k gibt es nur noch sehr wenige Stellen, die meisten davon sind 
leider Stellen mit zusätzlicher Verantwortung(Budget, Personal, etc.)

Muss man Investmentbanker, Arzt sein, um in Deutschland wirklich gut zu 
verdienen?

von M.K. (Gast)


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Wahrscheinlich :-) Am Besten Arzt in der Schweiz :-) :-)

>Sehr wenige Stellen
Wer der Ansicht ist 5000 Stellen seien viel, dem sei Folgendes erklärt:

Wir haben in Deutschland >3 Mio Beschäftige im sogeannten 
Hochlohnsektor, also im letzten Quartil. Davon müssen altersbedingt 
jährlich 3% ersetzt werden. Es müssten also allein 100.000 neue rein 
zudem 4-5 mal soviel an Wechslern.

Experteer scheint - wie man weiter oben lesen kann - Stellen auch 
einfach zu kopieren, um dann Kettengeschäfte aufbauen zu können.

NeeNee, das wird nix. Nicht mit Experteer und nicht mit Stellen in 
Deutschland.

Die richtigen guten Stellen werden über einige weniger Personalberater 
vermittelt und laufen ansonsten intern, stillschweigend über Beziehungen 
und am offiziellen Arbeitsmarkt vorbei.

Nahezu alle Festanstellungen, die mir regelmäßig angeboten werden, sind 
nirgendwo ausgeschrieben, eben genau deshalb, damit sich keiner 
dazwischen klinken kann.

von Gästchen (Gast)


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Dirk schrieb:
> Muss man Investmentbanker, Arzt sein, um in Deutschland wirklich gut zu
> verdienen?

Darauf lief es letzendlich hinaus dass unser Land in eine Art USA-Kopie 
umgewandelt wird: die Löhne des Mittelstandes sollen weiter nach unten 
gedrückt werden. Damit wurde auf Lebensqualität der meisten Bürger 
geschissen und die Minderheit noch reicher gemacht. In USA leben 
(überspitzt gesagt) nur Banker und Manager anständig. Alle Facharbeiter, 
auch hochqualifizierte, arbeiten für 8-10§ die Stunde. Außerdem gibt es 
noch einen Ozean der Billigjobs mit 5-8$ die Stunde: alles was bei uns 
Facharbeiter erledigen machen in USA meist ungelernte Kräfte damit es 
billiger wird. Bei uns ist es nur anders dass man Bildung ständig 
predigt damit ein Überangebot da ist. Dann kann man schön die 
Zeitarbeitsfirmen füllen und Menschen erpressen.

von Endwiggler (Gast)


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Ich hatte eine Weile einen Experteer-Account über den so gut wie nichts 
lief. Ausser den üblichen Anfragen von Zeitarbeitsgebern war da nichts 
zu holen. Immer mal wieder trudelten Anfragen von Topheadhuntern ein, 
wie Experteer es darstellt, die ich aber nicht öffnen konnte, da ich ja 
kein Premiummitglied bin.

Nun hatte ich bis vor Kurzem eine "gesponsorte" Mitgliedschaft, bei der 
ich hätte alle headhunter Anfragen lesen können. Dumm nur, dass keine 
kam. Schade aber auch.

Diese Mitgliedschaft ist nun wieder ausgelaufen. Und was soll ich sagen: 
Prompt landen wieder Anfragen von headhuntern in meiner mail box, die 
ich dummerweise nicht öffen kann, es sei denn ich werde Premiummitglied.

Ich brauche nicht zu sage, welche Schlüsse ich aus dieser Situation 
ziehe, möchte aber niemanden in seiner Meinung beeinflussen.

Falls jemand von Experteer diesen Beitrag liest: Die Sachlage ist 
eindeutig und die mail-Eingänge sind dokumentiert. Da gibt es nichts 
dran zu deuteln, dass immer dann, wenn man Premium ist, keine Anfrage 
kommt. :-)

von Sauercode (Gast)


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klingt nach einer online-dating Seite. Zumindest das Prinzip, die Leute 
zu Bezahlmitgliedschaften zu überreden, scheint ähnlich zu sein.

von Mirco (Gast)


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Auch mein Betrag zu Experteer:

Ausgeschrieben ist derzeit eine Stelle mit dem Text:

Details zum Job Spezialist Hardware Design / FPGA Entwicklung (m/w) in 
Herten:
Entwicklung innovativer Hardware- komponenten für verschieden Branchen 
Design und Entwicklung von effizienten FPGA-Algorithmen für Machine 
Vision Systemen in der Programmiersprache VHDL Programmierung der 
zugehörigen Funktionsbibliothek in C++ Test und Validierung der 
entwickelten Programme Initiierung neuer Entwicklungsprojekte zur 
kontinuierlichen Weiterentwicklung des Produktportfolios

Diese Stellenbeschreibung gibt es gleich 3x im Abstand von 3 Monaten und 
jedesmal in einer komplett anderen Stadt. Die Firma, die da Bedarf an 
Entwicklern hat, scheint regelmässig uzuziehen.

von Mark B. (markbrandis)


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Mirco schrieb:
> Diese Stellenbeschreibung gibt es gleich 3x im Abstand von 3 Monaten und
> jedesmal in einer komplett anderen Stadt. Die Firma, die da Bedarf an
> Entwicklern hat, scheint regelmässig uzuziehen.

Es gibt ja auch überhaupt keine Firmen mit Niederlassungen in mehreren 
Städten.

von Gerhard (Gast)


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Dirk schrieb:
> Ich habe heute mal aus Interesse folgende Suchen gestartet. Dahinter ist
> die Anzahl der verfügbaren Stellen.
> Stellen in Deutschland mit > 60k: 26233
> Stellen in Deutschland mit > 70k: 11763
> Stellen in Deutschland mit > 80k: 5460
> Stellen in Deutschland mit > 90k: 2615
> Stellen in Deutschland mit > 100k: 1472
> Stellen in Deutschland mit > 150k: 169
>
> Irgendwie finde ich das Ergebnis ernüchternd, zumal jetzt eine
> wirtschaftliche Boomphase ist.
> Ab 80k gibt es nur noch sehr wenige Stellen, die meisten davon sind
> leider Stellen mit zusätzlicher Verantwortung(Budget, Personal, etc.)
>
> Muss man Investmentbanker, Arzt sein, um in Deutschland wirklich gut zu
> verdienen?

dazu sag ich nur: was habt ihr den bitte erwartet? als einfacher 
Entwickler ein sechstelliges Gehalt, ohne Personal und Budget 
Verantwortung? ja solche Stellen gibt es auch, wenn dann aber nur für 
absolute Top Entwickler, aber nicht für einen durchschnittlichen Normalo 
Entwickler. Manch einer wäre am liebsten ein Entwicklungs Nerd, ohne 
Kontakt zur Aussenwelt wie z.B. Kunden, Controller und Dingen wie 
Verkaufspreisen, Kundenwünsche und Budgetplanung, dafür dann aber 
sechstellig verdienen wollen ... DAS wäre ein Job a la eierlegende 
Wollmilchsau. Diesen gibt es eben nicht.

In einem anderen Thread meinte mal so ein Linker, dass ja selbst 120k, 
die sein Projektleiter bekommt, noch super wenig wären und eigentlich 
die meisten Firmen locker 300-400k pro Ingenieur zahlen könnten. Nein, 
das meinte er in vollem ernst, da anscheinend gewisse Metall Betriebe, 
gerade Automotive, 300-400k UMSATZ pro MA haben. Nun ja, da hat wohl 
einer in BWL für Ingenieure nicht aufgepasst oder niemals so ein Fach 
gehabt ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Diese Stellenbeschreibung gibt es gleich 3x im Abstand von 3 Monaten und
> jedesmal in einer komplett anderen Stadt. Die Firma, die da Bedarf an
> Entwicklern hat, scheint regelmässig uzuziehen.

Vermutlich über 90 % der Stellen bei experteer existiert real garnicht 
..

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Vermutlich über 90 % der Stellen bei experteer existiert real garnicht

Doch, ich glaube schon.
NUR, es ist durchaus möglich, das 2-5 Headhunter versuchen ein und die 
selbe Stelle zu besetzen, der billigste gewinnt.

von Marx W. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Vermutlich über 90 % der Stellen bei experteer existiert real garnicht
> ..

Achwas, ob die Existiern oder nicht.
Für experteer ist doch nur wichtig dass der Rubel rollt!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Achwas, ob die Existiern oder nicht.

Auf die Dauer kann sowas natürlich nicht funktionieren ..

> Für experteer ist doch nur wichtig dass der Rubel rollt!

Ja nur wie lange  noch ?

Eine mittlere Krise und der Geldfluss versiegt ..

von Gerhard (Gast)


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wenn hier doch so viele intelligente Leute sitzen, warum macht ihr nicht 
selbst einen Webshop (technologisch gesehen steckt ja nicht mehr 
dahinter) wie Experteer auf? dann gründet ihr noch ein paar Headhunter 
Büros und los gehts. Die Tricks und Methoden dieser Leute sind euch ja 
geläufig, falls nicht könnt ihr einfach Michael S. als Berater 
einstellen ^^

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> wenn hier doch so viele intelligente Leute sitzen, warum macht ihr nicht
> selbst einen Webshop (technologisch gesehen steckt ja nicht mehr
> dahinter) wie Experteer auf?

Würde sich nicht lohnen , es gibt einfach zu wenige real existierende 
Jobs in diesem Bereich

von Experteer - Mitglied (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich bin dort Normalmitglied und habe eben mal probiert, was für mich zu 
finden. Angeboten werden pauschal erstmal Geschäftsführerstellen mit 
aberwitzigen Gehaltsangeboten. Wenn ich dann in die Suche FPGA eintippe, 
kommen im Hintergrund viele Stellen, es kommt aber die Überblendung mit 
dem Heini, der mir "helfen will, bessere Stellen zu finden". Ich MUSS 
eine Premiummitgliedschaft eingehen, um angeblichen Zugang zu den 
headhuntern zu bekommen.

HEILIGE MARIA, WAS IST DAS LAECHERLICH!!!! ICH SOLL BEZAHLEN, UM MICH 
BEI ANGEBLICHEN HEADHUNTERN ANBIEDERN ZU DÜRFEN.

Wenn ich den Heini weglicke, wird die Suche gelöscht und es kommen nur 
noch "Geschäfstführerstellen"

Ich gehe davon aus, dass es für Ingenieure dort müssig ist, zu suchen 
oder zu warten weil es keine Stellen gibt.

von Ich (Gast)


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Hat hier schon jemand über Experteer eine Stelle gefunden oder kennt 
hier irgendeiner einen, der darüber eine neue Stelle gefunden hat?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Hat hier schon jemand über Experteer eine Stelle gefunden oder kennt
> hier irgendeiner einen, der darüber eine neue Stelle gefunden hat?

Das ist ja seit dem Threadbeginn wirklich mal eine manierliche Frage. 
Nur ein Output zählt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich gehe davon aus, dass es für Ingenieure dort müssig ist, zu suchen
> oder zu warten weil es keine Stellen gibt.

Womöglich gilt das nicht nur für Ingenieure

von Wayne (Gast)


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Also ich hatte auch mal einen Zugang bei denen, allerdings keinen 
Premium.
Habe aber von den Headhuntern einige "Gutscheine" bekommen, da kann dann 
wohl der Headhunter Gutscheine kaufen und an die Leute verteilen so dass 
diese  Antworten können.

Zwei davon habe ich in Anspruch genommen und habe von den Headhuntern 
auch mehr Infos bekommen, allerdings waren die Stellen auch in allen 
anderen (kostenlosen) Jobportalen vertreten und die die Gehaltsangaben 
mit 60k oder >70k warn nur um nicht in der Masse unterzugehen, in den 
genauen Gesprächen kam dann schon raus das der Kunde für einen C# 
Entwickler nur 36k bezahlen will. Gut ich bin kein Ingenieur und solche 
Gehälter sind für meine Qualifikation durchaus üblich, aber da 
Jahresgehälter reinschreiben und nachher die Hälfte zahlen wollen ist 
schon eine ziemliche verarsche.

Richtig geärgert hätte es mich allerdings, wenn ich da noch Geld für 
ausgegeben hätte.

von Marx W. (Gast)


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Wayne schrieb:
> Also ich hatte auch mal einen Zugang bei denen, allerdings keinen
> Premium.
> Habe aber von den Headhuntern einige "Gutscheine" bekommen, da kann dann
> wohl der Headhunter Gutscheine kaufen und an die Leute verteilen so dass
> diese  Antworten können.
Na, ob die nicht von Experteer umsonst spendiert wurden?
> Zwei davon habe ich in Anspruch genommen und habe von den Headhuntern
> auch mehr Infos bekommen, allerdings waren die Stellen auch in allen
> anderen (kostenlosen) Jobportalen vertreten und die die Gehaltsangaben
> mit 60k oder >70k warn nur um nicht in der Masse unterzugehen,
Kommt immer drauf an, von welcher Seite man die Sache betrachtet, AG 
vs.AN. in den
> genauen Gesprächen kam dann schon raus das der Kunde für einen C#
> Entwickler nur 36k bezahlen will. Gut ich bin kein Ingenieur und solche
> Gehälter sind für meine Qualifikation durchaus üblich, aber da
> Jahresgehälter reinschreiben und nachher die Hälfte zahlen wollen ist
> schon eine ziemliche verarsche.
Sei froh dass du nicht auch noch zum VG angereist bist!

> Richtig geärgert hätte es mich allerdings, wenn ich da noch Geld für
> ausgegeben hätte.
Kann ich verstehen, allg. sind die "Headhunter" nur ein Billigservice 
mit dem AG in D-land sich die Mühe des Recruitment ersparen wollen. Die 
Kosten was eine Stellensuche mit Bewerberauswahl kostet, liegen so 
zwischen 1000-2500 €!

von Wayne (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Kann ich verstehen, allg. sind die "Headhunter" nur ein Billigservice
> mit dem AG in D-land sich die Mühe des Recruitment ersparen wollen. Die
> Kosten was eine Stellensuche mit Bewerberauswahl kostet, liegen so
> zwischen 1000-2500 €!


Ich verstehe den Nutzen eines Headhunters sowieso, zumindest nicht bei 
den ganzen Vermittlerfirmen die sich so nennen. Für rare Fachkräfte mit 
Spezialwissen die man von anderen Firmen abwerben muss, macht das ja 
noch Sinn und das ist auch die Bezahlung gerechtfertigt.
Aber bei uns im Unternehmen (120 Ma) werden auch lieber die 
Vermittlerfirmen beauftragt anstatt selbst zu suchen. Dabei gehen die 
Vermittler auch nur die Börsen durch und grasen alles bei XING ab und 
stellen ihre allgemein gehaltenen Stellenbeschreibungen online, nicht 
ganz passenden Bewerbern wird noch empfohlen ihren Lebenslauf ein 
bisschen anzupassen damit er besser auf die Stelle passt. Da macht der 
Vermittler maximal eine Vorauswahl von ganz unpassenden Bewerbern, die 
aus einem Stapel Bewerbungen zu filtern würde aber auch nicht lange 
dauern.
Unsere Stellenanzeigen findet man auch nur auf unserer Webseite, anstatt 
die mal auszuschreiben wird lieber dem Vermittler 10.000 bis 15.000€ in 
den Rachen geworfen, 3-5 Bruttomonatslöhne Provision kassieren die 
nämlich.

von Marx W. (Gast)


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Warum wohl?
Die HR-Tanten sind doch nicht blöd!
Der Vermittler macht gegen Provision ihre Arbeit, und für die 
Beauftragung erhalten die Herrschaften vom HRM auch noch ne Nettigkeit 
vom Vermittler!
Das da ned auf`s erste mal der Prinz gefunden wird, ist ja auch klar!
Wenn da mehr Runden laufen, gibt`s für die HRM auch mehr Leckerlie!

Alles klar!

von Andy (Gast)


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Thomas schrieb:
> Michael schrieb:
>>>Professionals und Executives ab einem Jahresgehalt von 60.000€.
>> Klingt auf den ersten Blick viel, ist aber für viele Ingenieure eher ein
>> Gehalt unterhalb der Mitte.
>
> Na, das würde ich so nicht sehen. In einer Fachlaufbahn bewegt man sich
> mit diesem Gehalt bestimmt über dem Durchschnitt. Für eine leitende
> Funktion (Projektleiter, Teamleiter, etc.) ist ein Gehalt von 60k
> natürlich unterdurchschnittlich.

Wie bitte, 60k soll schon über dem Durchschnitt sein? Da bin ich mit 
knapp 5 Jahren Berufserfahrung als Entwickler schon locker drüber (bei 
35 Stunden pro Woche), und ich hoffe doch sehr, dass ich die nächsten 
Jahrzehnte nicht dort verharren werde, selbst wenn ich weiter auf der 
Fachlaufbahn bleibe. Also für unter 60k p.a. stehe ich morgens nicht mal 
auf.

von Mark B. (markbrandis)


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Andy schrieb:
> Wie bitte, 60k soll schon über dem Durchschnitt sein? Da bin ich mit
> knapp 5 Jahren Berufserfahrung als Entwickler schon locker drüber (bei
> 35 Stunden pro Woche), und ich hoffe doch sehr, dass ich die nächsten
> Jahrzehnte nicht dort verharren werde, selbst wenn ich weiter auf der
> Fachlaufbahn bleibe. Also für unter 60k p.a. stehe ich morgens nicht mal
> auf.

Aber auch nur, weil du in einem großen Konzern mit Tarifbindung tätig 
bist. Das trifft eben nicht auf jeden zu.

von Timo (Gast)


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Andy schrieb:
> Wie bitte, 60k soll schon über dem Durchschnitt sein? Da bin ich mit
> knapp 5 Jahren Berufserfahrung als Entwickler schon locker drüber (bei
> 35 Stunden pro Woche), und ich hoffe doch sehr, dass ich die nächsten
> Jahrzehnte nicht dort verharren werde, selbst wenn ich weiter auf der
> Fachlaufbahn bleibe. Also für unter 60k p.a. stehe ich morgens nicht mal
> auf.

Das sind dann die ersten die mit 50 jammern das sie keine weitere Stelle 
bekommen.

Telekom / T-Systems streicht gerade 6.000 Stellen - und genau T-Systems 
zahlt anscheinend gar nicht so schlecht.

60K ist für eine Stelle ohne Verantwortung durchaus schon mehr als 
genug, kenne sogar mehr als genug Ingenieure die für weniger arbeiten im 
Westen sowie im Osten. Anders sieht's dann mit richtiger Verantwortung 
aus.
Als Selbstständiger frage ich mich aber was berechtigt einen alten Hasen 
viel mehr als ein Junger zu verdienen bei der gleichen Stundenanzahl und 
bei gleicher Tätigkeit, langfristig kann sich da ein Alter nicht 
durchsetzen
Ich komme auch schon in's Alter und stelle mir die Frage selber was kann 
oder was muss ich tun um einen guten Betrag zu erwirtschaften, die 
Antwort war bisher nur einen weiteren Beruf/Bereich zu erlernen und 
diese dann mit den anderen die ich bereits beherrsche zu verbinden.

von Andy (Gast)


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Timo schrieb:
> 60K ist für eine Stelle ohne Verantwortung durchaus schon mehr als
> genug, kenne sogar mehr als genug Ingenieure die für weniger arbeiten im
> Westen sowie im Osten. Anders sieht's dann mit richtiger Verantwortung
> aus.

"Stelle ohne Verantwortung" klingt schon etwas seltsam, so als müsste 
man das nichts leisten und bekommt das Geld einfach so. Nur weil man im 
anderne Fall Arbeitsaufgaben an ein paar Leute verteilt (weil man 
weisungsberechtigt ist), soll man plötzlich den großen Sprung im Gehalt 
machen? Das leuchtet mir überhaupt nicht ein.

Zum Glück gibt es auch so etwas wie eine Fachkarriere. Wenn man wirklich 
gut ist, kann man auch damit in die AT-Region aufsteigen, ich kenne ein 
paar Kollegen, bei denen es so ist.

Und 60k ist jetzt wirklich nicht die Welt nach ein paar Jahren. Dafür 
muss man keine Führungskraft sein, sondern nur ein guter Ingenieur, der 
etwas für seine Firma leistet. Es dürften mittlerweile schon eher 70k 
sein, man will ja schließlich auch gut davon leben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andy schrieb:

> Und 60k ist jetzt wirklich nicht die Welt nach ein paar Jahren.

Ein paar Jahre? IGM BW kann man mit EG13 einsteigen. Mit 10% 
Leistungszulage ist man bei 59k. Praktisch sofort, spätestens nach 6 
Monaten.

gruß cyblord

von Experte (Gast)


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Timo schrieb:
> 60K ist für eine Stelle ohne Verantwortung durchaus schon mehr als
> genug,
Sagt wer?
Was ist denn f+r Dich eine Stelle "ohne Verantwortung"? Du scheinst mir 
einer von denen zu sein, die glauben, dass man mit Personalverantwortung 
automatisch höher angesiedelt ist und mehr bekommen muss. Wieso?

Erfahrene Entwickler bestimmen durch die Fehlerrate mit denen sie PCBs 
bauen die Zahl der Redesigns, die Güte und Effizienz von Systeme und 
damit Kosten in der Grössenordnung von mehren 100k. Ich habe in meinem 
vorletzten Projekt im Vergleich zum Vorgängerdesign einen Chip einsparen 
können ($53,- x 8000 Stk) und zuletzt durch geschicktere Verarbeitung 
einen kleineren FPGA eingesetzt ($170,- x 2500), in einem anderen 
Projekt einen langsameren verwenden können. Dazu gibt es Sonderthemen im 
Bereich der Fertigung (Fehlerbehebung durch Wissen wo, statt 
wochenlanger Fehlersuche). Da werden von einer Person gut und gerne 
2-3Mio Investitionen, Personalkosten und Bauteilkosten gewälzt, die man 
mehr oder weniger effektiv Umsetzen kann. Gerade an Bauteilen lässt sich 
viel sparen, wenn einer Erfahrung hat.

> kenne sogar mehr als genug Ingenieure die für weniger arbeiten im
> Westen sowie im Osten.
Was sind das für "Ingenieure"?  Gebrauchsprogrammierer?

> Als Selbstständiger frage ich mich aber was berechtigt einen alten Hasen
> viel mehr als ein Junger zu verdienen bei der gleichen Stundenanzahl und
> bei gleicher Tätigkeit,
Zunächst nichts, aber die alten Hasen machen ja meistens nicht das, was 
die Jungen tun. Der junge programmiert eine Software runter, die jeder 
kann, wo er nicht viel falsch machen kann und billig ist. Wenn er 20% 
mehr Zeit braucht, kein Problem, er bekommt ja weniger.

Aber schicke mal einen 30-jährigen in eine Projektverhandlung mit einem 
grossen Dienstleister, lasse ihn ein sicheres, wasserdichtes 
Pflichtenhaft schreiben - dann siehst Du, was Erfahrung wert ist.

> Ich komme auch schon in's Alter und stelle mir die Frage selber was kann
> oder was muss ich tun um einen guten Betrag zu erwirtschaften, die
> Antwort war bisher nur einen weiteren Beruf/Bereich zu erlernen und
> diese dann mit den anderen die ich bereits beherrsche zu verbinden.
Einen anderen Beruf erlernen?
Du machst definitiv was falsch.

von Timo (Gast)


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Experte schrieb:
> Einen anderen Beruf erlernen?
> Du machst definitiv was falsch.

Einige Berufe lassen sich wunderbar kombinieren, ausserdem ist auch 
Interesse vorhanden, ich bewege mich aber auch selbstständig und nicht 
als Angestellter. Gerade bei Themen wie Erfahrung mit Bauteilen, wer 
weiss was sich hier in den kommenden Jahren wieder alles ändern wird.
Auch als Spezialist würde ich nicht meine Hand in's Feuer legen das in 
10 Jahren noch alles gleich ist, wenn ich denke wir haben einen 
Teilbereich welcher vor Zeiten 4 Chips benötigt wurden, mittlerweile 
gibt es die Funktionalität in einem Chip und jeder Hinterhofchinese 
weiss wie er's zu verwenden hat.
Überhaupt wenn ich mir die Entlassungswellen der letzten 10 Jahre so 
ansehe, und wer weiss ob es in der Umgebung dann einen gleichwertigen 
Job gibt oder man komplett umziehen muss...
Ich bin eher der Meinung das man seine Schäfchen jetzt so schnell wie 
möglich in's trockene bringen muss man weiss nie was morgen passiert.
Mir persönlich geht's aktuell auch blendend aber ich sehe im Allgemeinen 
trotzdem eher schwarz..

von trame (Gast)


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Wenn du als Premium bei Experteer wirdst, lies mal:
Unter Website sind wichtige Meinungen für das Company
https://de.trustpilot.com/review/www.experteer.de

von kunz (Gast)


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trame schrieb:
> Wenn du als Premium bei Experteer wirdst, lies mal:
> Unter Website sind wichtige Meinungen für das Company
> https://de.trustpilot.com/review/www.experteer.de

Nur lächerliche 3 Jahre...so wird das nix, da musst du schon tiefer 
graben für den Award

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was machen die Alten anders wie die Jungen, dass sie so viel mehr 
verdienen muessen/sollen/duerfen?

Sie machen nicht dieselben Fehler. Viele Fehler koennen schon vor dem 
Produktdesign abgewendet werden, wenn man den Ueberblick hat. Ein 
Produkt wird anders spezifizieert, besser am Markt, weniger akademisch. 
Die Wahl einer anderen Messmethode, oder Aufbaus, bringt vielleicht 
Zuverlaessigkeit, Praezision, Reproduzierbarkeit, weniger manuelle 
Nacharbeiten.Vielleicht koennen 5 Produkte zur Herstellung in eins 
zusammengefasst werden, das verbessert den einkauf, minimiert 
Lagerhaltung, reduziert, Eingangskontrolle, reduziert Tests und 
Pruefungen.
Ob man ein Design in einer Runde oder erst in 5 Runden hat bedeutet 
schneller am Markt, besseren Kundennutzen, weniger Tests.
Ein taugliches Benutzerinterface bedeutet besseren Kundennutzen, weniger 
Fehlbedienungen.
Dann kommen die Zuvrlaessigkeitsanforderungen. Nicht alle Produkte sind 
Consumermarket, wo wenn's kaputt ist, es eben kaputt ist. In einem 
industriellen Markt, muss man mit Zuverlaessigkeiten, 
Ausfallwahrscheinlichkeiten rechnen, die Einplanen und Einhalten 
koennen. Mann muss garantieren koennen, dass aufgrund von irgendwas, 
Nichts und niemand zu Schaden kommt. Je nachdem eben. Da gehoert dann 
auch noch etwas dokumentation dazu.

Alles Dinge, die macht ein Junger nicht eben mal so. Ein Junger ist 
zufrieden, wenn der Prototyp laeuft. Das Aufgleisen der Serie ist dann 
schon auf wackligen Fuessen. Besser ist es die Anforderungen an die 
Serie schon im Design drin zu haben. Debuggen waehrend der Entwicklung 
wie auch im Feld muss schon dabei sein. Testprozeduren muessen 
vorgesehen sein.

Ich hab schon oft zugesehen, auch selbst als Junger so veranstaltet, 
dass ein tolles Produkt entwickelt wurde. Im Feld draussen, bei Testen 
mit den Kunden kamen dann : Ja. weshalb nicht .. Haette man wissen 
sollen. .. aha .. Nochmals.

: Bearbeitet durch User
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