Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Strom stabilisieren


von YellowWhale (Gast)


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Hallo Leute

Ich will eine LED betreiben mit dem Zeil eine moeglichst saubere 
Lichtleistung zu erreichen, die mir als Hintergrundbeleuchtung dient 
waehrend NIR spektroskopischen messungen mit einer SI Photodiode. Man 
nehme an ich sample ungefaehr 16 mal pro Sekunde. PWM modulierte LEDs, 
normale Gleuhbirnen und Leuchtstoffroehren verursachen schreckliches 
Aliasing. Ich kann so weit den Raum recht weit verdunkeln, es muss aber 
aus Sicherheitsgruenden eine kleine Lampe brennen bleiben.
Ich wuerde gerne einfach ein paar 400-405nm LEDs an eine Batterie 
anschliessen, aber bin besorgt dass selbst der vom Netzstrom induzierte 
Strom ausreicht um vom Verstaerker sichtbar gemacht zu werden. Gibt es 
eine einfache Feedback Schaltung mit der ich den LED Strom saeubern und 
regulieren kann? Oder reicht es evt schon aus die LED in eine geschirmte 
Box zu packen mit der Batterie?

Gruesse
Ahab

von Falk B. (falk)


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Nennt sich Konstantstromquelle, ein LM317 sollte reichen.

von Old P. (Gast)


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Hallo YellowWhale,

irgendwie verstehe ich die Frage nicht. Du schreibst mal vom Netzstrom 
und dann von Batterie. Bei Batterie und LED sehe ich kein Problem, je 
nach Batterie sollte der Strom doch sehr lange sehr konstant sein. Wenn 
nicht, google mal nach der oben genannten Konstantstromschaltung mit dem 
LM317.

Bei Netzstrom geht nach Gleichrichtung auch diese LM317er Schaltung.

Old-Papa
PS: Googeln = Quatsch, Falk hatte ja schon einen Link angegeben.

von YellowWhale (Gast)


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Vielen Dank, davon hab ich sogar ein paar hier rumliegen.
Von Netzstrom schreibe ich weil der Netzstrom ein messbares 60Hz 
'Rauschen' induziert in allem was so leitfaehiges so rumliegt.
Und ich will so genau wie nur irgendwie geht...

von Achim M. (minifloat)


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Voodoo-Zauber? Es sind eher Störungen, die dir in die Messleitungen 
einstreuen als dass der Netzbrumm deinen LED-Strom beeinflusst. Aber 
kann auch sein, dass das in den Staaten anders ist...(60Hz) pfeif
mfg mf
PS: bitte nicht so ernst nehmen

von Michael H. (michael_h45)


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YellowWhale schrieb:
> nehme an ich sample ungefaehr 16 mal pro Sekunde. PWM modulierte LEDs,
> normale Gleuhbirnen und Leuchtstoffroehren verursachen schreckliches
> Aliasing.
Man kann LEDs leicht mit einem Faktor 1000 über 16 mal pro Sekunde 
pulsweitenmodulieren.
Das ist trotzdem keine Option?

> Ich kann so weit den Raum recht weit verdunkeln, es muss aber
> aus Sicherheitsgruenden eine kleine Lampe brennen bleiben.
Falls darin eine Energiesparlampe/Leuchtstoffröhre ist, BAU DAS DING 
RAUS. Da hast du deine 60Hz in Reinform!
Häng einen Zettel an die Tür, dass man Klopfen soll, falls die 
Apokalypse losbricht...

> Ich wuerde gerne einfach ein paar 400-405nm LEDs an eine Batterie
> anschliessen, aber bin besorgt dass selbst der vom Netzstrom induzierte
> Strom ausreicht um vom Verstaerker sichtbar gemacht zu werden. Gibt es
Batterie ist schon mal gut.
Sollten wirklich Störungen eingekoppelt werden, Schirm als erstes die 
Zuleitungen, danach die Schaltung.
Hilft das alles nichts, brauchst du einen dicken Faradayschen Käfig.

> eine einfache Feedback Schaltung mit der ich den LED Strom saeubern und
> regulieren kann? Oder reicht es evt schon aus die LED in eine geschirmte
> Box zu packen mit der Batterie?
Um die LED brauchst du dich nicht kümmern, aber um die Photodiode!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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YellowWhale schrieb:
> es muss aber aus Sicherheitsgruenden eine kleine Lampe brennen
Und ich vermute, das soll diese angesprochene batterieversorgte LED 
sein?

Und jetzt hast du offenbar Angst, dass in diese Notbeleuchtung ein 
Brummstrom einkoppeln könnte:
> aber bin besorgt dass selbst der vom Netzstrom induzierte
> Strom ausreicht um vom Verstaerker sichtbar gemacht zu werden.
Diese eingekoppelten Störungen betreffen dann aber garantiert nicht 
signifikant den LED-Stromkreis, sondern eher den Messaufbau...

Michael H. schrieb:
> Falls darin eine Energiesparlampe/Leuchtstoffröhre ist, BAU DAS DING
> RAUS. Da hast du deine 60Hz in Reinform!
Im Fall einer Energiesparlampe sind das deutlich unschönere höhere 
Frequenzen... :-/

von YellowWhale (Gast)


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Danke fuer die vielfaeltig nuetzlichen Antworten und euren massvollen 
Umgang mit Hohn und Spott, ich weiss es ist machmal schwer den Mund zu 
halten, geht mi genauso. :D

M

Mini Float schrieb:
> Voodoo-Zauber? Es sind eher Störungen, die dir in die Messleitungen
> einstreuen als dass der Netzbrumm deinen LED-Strom beeinflusst. Aber
> kann auch sein, dass das in den Staaten anders ist...(60Hz) pfeif
> mfg mf
> PS: bitte nicht so ernst nehmen

Nein, die Messleitung ist sauber.
Kein Licht, kein Signal, kein Rauschen. Licht aus vorgegebener Quelle 
(LEDs), kein Rauschen.
Licht aus normalen LED's mit coolem aber sinnlosem LED Bastelei mit 
Netzanschluss: rauschen
Licht aus anderen Quellen: 50 oder 60 Hz je nachdem ob man in europa 
oder in den Staaten ist
Licht aus Leuchtstoffroehren: rauschen auf mehreren deutlich hoeheren 
frequenzen

Lothar Miller schrieb:
> Und ich vermute, das soll diese angesprochene batterieversorgte LED
> sein?

(Grobi:) Pssst! Genaaauu...

Lothar Miller schrieb:
> Diese eingekoppelten Störungen betreffen dann aber garantiert nicht
> signifikant den LED-Stromkreis, sondern eher den Messaufbau...

Nee, meine SNR ist so badass dass bereits kleine Schwankungen im 
Umgebungslicht in meinen Daten auftauchen.
Nimm einfach an ich darf nicht im Dunkeln arbeiten weil mir sonst der 
Chef aufs Dach steigt. Und bitte keine Tips wie ich meinen Messkreis in 
eine lichtdichte Kiste packe...

von Michael K. (charles_b)


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>> Voodoo-Zauber? Es sind eher Störungen, die dir in die Messleitungen
>> einstreuen als dass der Netzbrumm deinen LED-Strom beeinflusst. Aber
>> kann auch sein, dass das in den Staaten anders ist...(60Hz) pfeif
?

Vielleicht solltest du über die Anschaffung eines Lock-In-Verstärkers 
nachdenken.

von Andreas K. (derandi)


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Was hält der Herr von einer gewöhnlichen, altmodischen Taschenlampe?
So eine mit Batterien und (wichtig)normaler Glühlampe drin?

von Orca (Gast)


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Die genannten Leuchten flackern einfach so schnell, dass das Auge dies 
nicht mehr wahrnimmt; die Fotodiode ist jedoch schnell genug und mag auf 
diese Schwankungen mit einem "Rauschen" reagieren.
Num muss man den Messkreis eben auch träge machen. Entweder mit einem 
Tiefpassfilter vor dem AD Wandler oder mit einer entsprechenden TP 
Filterung in der SW.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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