Hallo Zusammen, zuhause habe ich einige Hundert ICs der Firma Motorola mit der Bezeichnung XC88629P herumfliegen. Leider konnte ich im Internet überhaupt keine Informationen dazu finden. Kennt sich vllt. jemand damit aus oder kann mir jemand sagen ob diese Bausteine mit dem XC886 von Infineon vergleichbar sind: http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/153310/INFINEON/XC886.html Vielen Dank für eue Mühen Viele Grüße Sandra
nach ein wenig Googlen hab ich in einem Thread (http://www.yoreparo.com/foros/reparacion_de_tv/163211_0.html) einen Hinweis auf einen Grundig CUC300 gefunden, für den gibts Schaltpläne, wo man einen IC mit ZC88629 (aber XC... verbaut?) und MC68HC05T2 beschriftet findet. Hth
Ja, den Artikel habe ich auch gefunden. Den entsprechenden Absatz habe ich mir auch übersetzen lassen. Aber da ist auch nur jemand auf der Suche nach einem Datenblatt oder ähnlichem....
Ja, und? Hast du weiter nach dem 68HC05 gesucht? Schau mal bei http://www.datasheets.org.uk/pdf-datasheets/Datasheets-111/DSAP0029015.html und bilde dir die Differenz zu dem Infineon Typ.
Motorola verwendete das "X" gerne bei Prototypen und Vorserien, später wurde es meist durch ein "M" ersetzt - oder hier eben durch das "Z". Die Gehäuseform sollte die Frage klären - den XC886 gibt es nur als QFP, den MC68HC05T2 als PLCC. Meiner Ansicht nach ist der HC05T2 leider wertlos - außer als Ersatzteil für besagtes Gerät natürlich
Der uC scheint tatsächlich nur in Grundig-Geräten zum Einsatz gekommen zu sein (meint ein Kollege). Ich gehe mal davon aus, dass man diesen nicht so ohne weiteres selbst programmieren kann, oder??? Naja, ein Bild habe ich im Anhang... Gruß Sandra
@Sandra: Bei nicht flashbaren ROM/OTP-Mikrocontrollern gibts zwei Kategorien: Die freut einen weil sie irgendeine Form von /EA-Signal hat und mit externem EPROM/FLASH/RAM+Monitor benutzt werden; die andere weil man wieder etwas gefunden hat was man beim Ausmisten guten Gewissens in hohem Bogen wegwerfen kann.
> ob diese Bausteine mit dem XC886 von Infineon vergleichbar sind
Nein.
Ein ZC88629 bzw. XC88629 ist ein kundenspezifisch für Grundig
maskenprogrammierter 68HC05T2 von Motorola.
Den bekommst du gar nicht.
Ausbauen aus entsprechenden Elektroschrott, ggf. über eBay, denn ein
Originalersatzteil von "Grundig" ist beim aktuellen türkischen Grundig
Insolvenzverwerter wohl nicht zu bekommen.
Wegscheissen des ganzen Geräts ist auch eine Option, denn der uC wird
wohl nicht die Ursache des Defekts sein....
XC stand bei Motorola auch gerne für kundenspezifische Designs. Oftmals eine Abart eines Standardchips mit eventuell Kundensoftware. XC vor allem aus Japan. Die hatten da anscheinend ein Design-Zentrum. Also für die Tonne mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit.
Da ich selber mal ein paar Masken-Micros bei Motorola habe machen lassen kenne ich deren Nomenklatur noch halbwegs. Die kundespezifischen Masken hatten einfach Nummern, deren Bedeutung hat Motorola nach aussen nicht dokumentiert. Das XC steht auf den Chips drauf wenn die eine bestimmte Stückzahl noch nicht überschritten hatten, war glaub ich 500k oder so, vorher sah Motorola die als Muster an. Also was Du da hast ist ein 68HC05 mit einem fest im Chip verankerten Programm, kein EPROM, kein Flash o.ä. sondern direkt in der Metallisierung verankerter Code. Der Chip lässt sich weder verändern noch auslesen und es gibt auch nicht zwingend eine exakte Entsprechung dazu in OTP oder sonstiger Ausführung. Die Maskenversionen wichen teilweise von den EPROM Versionen in der Hardware ab.
Sucht man im Spoerle ´93 , sieht man mehrere Bezeichnung "XC"... Schlägt man die genannte Seite auf, so findet man diese Teile jedoch entweder mit der Bezeichnung "MC" oder mit gar keiner, außer der Nummer selbst. Z.B. XC 88100RC20E --> MC 88100 RC 20 RISC-Prozessor, CMOS, 32bit, 51 Instructions, 32bit Multiplier, 20MHz PGA 180pin Zu Motorolas 88000-Familie müsste er (mit Verstand) gehören?
Das lag wohl sicherlich daran, das Spoerle auch Kundenprojekte für Motorola abwickelte, so daß einzelne Typen eben mal durchrutschten.
Sandra schrieb: > Naja, ein Bild habe ich im Anhang... Uah, 1 MiB für das bisschen Information. Bildformate! Wenn du das Bild das nächste Mal noch beschneidest, wird die Informationsdichte deutlich höher.
Dein Arzt schrieb: > Zu Motorolas 88000-Familie müsste er (mit Verstand) gehören? Nein, das waren riesige PGAs als Gehäuse, keine 08/15 DIPs. Ich habe damals mit m88k-Workstations von Data General gearbeitet ...
Nein, die Bezeichnung "XC" ist nicht identisch mit "custom", sondern bedeutete bei Motorola nur, dass eine Mindestproduktionsmenge noch nicht erreicht war und damit der Chip bei denen noch nicht als endgültig in voller Produktion gezählt wurde.
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