Ein sehr aufschlussreicher Artikel in der FAZ: http://www.faz.net/s/RubA5A53ED802AB47C6AFC5F33A9E1AA71F/Doc~E40E3ECA7B1C74600BB7638B55AFAB517~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Toll. Heisst das auch, dass die gesamten Verträge von denen unwirksam sind? Wahrscheinlich nicht. Mich haben sie damals aus ausgenutzt, mit Nachzahlungen und Urlaub verarscht, weil es im Tarifvertag steht. Ich habe damals aber meinen Ärger runtergeschluckt und mir stattdessen vom Server des Kunden alles runterkopiert, was ging. Kann man ja vielleicht nochmal wo gebrauchen :-) Zeitarbeitsfirma ist samt Personen gemerkt und wird bei neuen AG entsprechen in Szene gesetzt und zwar immer schon in Einzelgesprächen unter 4 Augen ohne Zeugen, allerdings vorzugsweise bei den direkten Vertrauten der Vorgesetzten und den Tratschtanten in den Firmen.
Können Sie den letzten Absatz bitte erklären? Ich verstehe ihn nicht.
Pfennigfuchser (Gast) schrieb: > Ein sehr aufschlussreicher Artikel in der FAZ (kurzlink zum Artikel): http://www.faz.net/-01p4mn "Bundesarbeitsgericht hat entschieden. Die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften durfte bereits 2005 keine Tarifverträge abschließen. .." Es sollte sich doch bald mal rumgesprochen haben, dass diese sog. "Christlichen Gewerkschaften" ein künstliches Konstrukt aus dem Lager der Arbeitgeber sind, eigens geschaffen, um in Deutschland die Löhne zu drücken. Das sind SCHEINGEWERKSCHAFTEN! Das sind keine echten Gewerkschaften mit freiwilligen Mitgliedern und gewachsener Struktur. Darüber wurde schon zig mal in namhaften Fernsehmagazinen ausführlich berichtet. Das sind genau solche Lunpenorgaisationen wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die eigens dafür gegründet wurde die Deutschen umzuerziehen für den neoliberal-kapitalgesteuerten Wettbewerb einer Niedriglohn-Gesellschaftsordnung. Das verdammte Lumpenpack gehört allsamt aus dem Land vertrieben und in die US-amerikanischen Manager-Thinktanks zurückgedrängt wo sie herkommen.
Wieso ist eigentlich der Begriff Gewerkschaft hierzulande nicht geschützt? Kann sich jeder Trottel der ein paar Formulare drucken kann bei uns "Gewerkschaft" nennen oder wie? Das ist einfach eine Schande, zumal viele gar nicht vberstehen was hier abläuft und diese Drecksorganisationen für echte Gewerkschaften halten, was sie nicht sind.
Das man so etwas als "Christlich" bezeichnet ist schon ein Brüller. INSM ist für mich ein Verein der nur noch mit Nazipropaganda-Abteilung aus dem dritten Reich vergleichbar ist.
wie siehts eigentlich mit BZA aus? Sind das nicht die Zeitarbeiter-Gewerkschaften vom DGB? Die Tarifverträge wo BZA draufsteht sind nämlich durchweg auch seeeehr Arbeitgeberfreundlich. Beispiel (in Bayern): während der Probezeit krasse Kündigungsfristen von anfangs nur 1 Woche (oder wars noch kürzer?), Weihnachtsgeld muss zurückerstattet werden, wenn man vor April oder Mai des nächsten Jahres kündigt usw.... Ist man während der (beantragten) Gleitzeit krankgeschrieben, so ist diese Zeit trotzdem verloren und wird nicht wieder gutgeschrieben. Das Tarif-Gehalt liegt übrigens (wenn man keinen extra-Zuschlag aushandelt) bei ca. 2500 EUR für Ingenieursanfänger in Bayern. (entsprechende Stelle in der ausleihenden Firma wäre dann ERA-9 in Bayern, das sind ca. 3500 EUR. Als Ausgleich wird dann ein Zuschlag verhandelt, der dann ziemlich genau 30% weniger als ERA-9 darstellt, damit man das "equal-pay"-Abkommen was hier besteht nicht verletzt (30% anfangs erlaubt, nach 1 1/2 Jahren muss 100% bezahlt werden). Mein Fazit: Auch wenn Zeitarbeitsfirmen mit Tarifverträgen werben: Es ist nur eine leere Worthülse, denn dieser Tarifvertrag hat fast durchgehend nur Nachteile für die Zeitarbeiter im Gegensatz zu Tarifverträgen für die Stammbelegschaft in den Betrieben.
GF möchte ich da jetzt nicht sein. Die Sozialkassen dürfen ja bei INSOLVENZ-verschleppung auf das Privatvermögen "zugreifen". Da aber die großen Firmen Ihre Finger "drinn" haben wird sich schon ein Weg finden.....
>Heisst das auch, dass die gesamten Verträge von denen unwirksam >sind? Wahrscheinlich nicht. Mich haben sie damals aus ausgenutzt, mit >Nachzahlungen und Urlaub verarscht, weil es im Tarifvertag steht. Ja, das heist, dass die unwirksam sind und die Tarifverträge des Betriebes gelten, in dem Du gearbeitet hast. Kannst die Zeitarbeitsfirma also jetzt auf Nachzahlung des Gehaltes verklagen, was Du eigentlich hättest bekommen müssen. Würde ich aber schnell machen, bevor die Sozialversicherungen ihr Geld wollen. Gruss Axel
Jetzt gehen sicher viele insich und prüfen Verträge. Kann man z.b. mehr Urlaubsgeld bekommen, wenn man nur 24 Tage hatte, wo die Restfirma 30 hatten?
... Versprecht euch nicht zuviel so ein Personalbüro ist schnell geschlossen um dann mit neuer Geschäftsführung neu aufzumachen lediglich die ganz Großenmutterleihbuden werden etwas mehr Hirnschmalz benötigen. Bei den Firmentochterleihunternehmen(BVG_Tochter etc.) ist es noch leichter alte Leihbude wird Konkurs gemeldet und eine neue Tochter gegründet. So wurden Handwerksunternehmen in den "Neuen Bundesländern" von Projekt/Objektgessellschaften am Bau in den 90ern regelmäßig um die Schlußrechnungen betrogen. Wetten das das wieder so abläuft. Bestenfalls schafft es jemand Konkursausfallgeld für 3 Monate zu bekommen. Aber die Riesen Nachzahlungen wird es nicht geben, weil die Kalkulationen das nie hergeben konnten. Das währe nur zu beheben wenn der Entleiher zur Ausgleichzahlung heranziehbar wäre. Aber das wird nicht geschen glaubt mir! Namaste
Bleibt so hoffen, dass die Geschäftsführer ordentlich aus der privaten Kasse an die Sozialkssenn blechen. Die verstehen bei solchen Geschichten kein Spaß. Die GF´s machen so einen Laden nicht mehr auf => sondern die ahnungslose Frau.....
Welche Verleiher haben oder hatten denn Verträge mit der CGZP? Wenn da die Großen wie Brunel, Euro Engineering, Ferchau, Randstad, Yacht-Teccon und wie sie alle heißen nicht dabei sind, dann wäre das Urteil wohl für die meisten Ingenieure in Arbeitnehmerüberlassung eher nicht relevant.
Wer jetzt Insolvenz erklärt kann sich auf die zuvor bestehende Rechtslage zurückziehen und ist vor der Klage wegen I.-verschleppung sicher. Jedoch währe es sicher möglich Stafrechtliche Klagen gegen die Scheingewerkschaften und deren Vertreter wegen Beihilfe zum Betrug und Hinterziehung von Sozialleistungen zu führen, mit der Konsequenz zivilrechtlicher Schadenersatzansprüche. aber ob da was zu hohlen ist und durch wen??? Namaste
Mark Brandis schrieb: > Welche Verleiher haben oder hatten denn Verträge mit der CGZP? Wenn da > die Großen wie Brunel, Euro Engineering, Ferchau, Randstad, Yacht-Teccon > und wie sie alle heißen nicht dabei sind, dann wäre das Urteil wohl für > die meisten Ingenieure in Arbeitnehmerüberlassung eher nicht relevant. Das sind meist kirchennahe Zeitarbeitsfirmen welche speziell im Pflegesektor Arbeitskräfte kirchliche Träger rekrutieren. In vielen Pflegeheimen (so zum Beispiel bei den Rummelsbergern) wurde Personal mit Altverträgen genötigt neue Verträge zu unterzeichnen bzw. wurden Verträge nicht verlängert und das Personal vergrault/gemobbt wenn sie sich weigerten ihre alten Verträge zugunsten derer mit den Tochtergesellschaften zu selbt aufzulösen. Ich habe das selbst aus der Nähe miterlebt und kenne einige der Betroffenen persönlich. Im Raum München ist es meines wissen besonders Krass abgegangen bis hin zur "Gefährlichen Pflege" wurde alles in Kauf genommmen um Personalkosten zu minimieren. Namaste
@ Pfennigfuchser Ey Alter, schreib doch bitte sofort in die Überschrift das es sich um Zeitarbeitsfirmen mit dieser Christlichen Gewerkschaft handelt. Echt ey.
Das einzige wo mit gedroht wird ist der Verlust von Arbeitsplätzen, das zieht meist erfolgreich. Besser wäre den ganzen Sumpf trocken zu legen und die Vermittlung von Zeitarbeitskräften einfach dem Amt zu überlassen. Und wenn die Firmen spinnen, gleich nen Bußgeld, aber ordentlich.
Mark Brandis schrieb: > Welche Verleiher haben oder hatten denn Verträge mit der CGZP? Wenn da > die Großen wie Brunel, Euro Engineering, Ferchau, Randstad, Yacht-Teccon > und wie sie alle heißen nicht dabei sind, dann wäre das Urteil wohl für > die meisten Ingenieure in Arbeitnehmerüberlassung eher nicht relevant. Nur die Kleineren, z. B. hier http://www.konstruktions-werk.de Allerdings ist BZA-Tarif genauso mistig, die Zeitarbeiter im Allgemeinen haben von dem Urteil nichts gewonnen. Das geht nur über die Wahlurne.
Michael S. schrieb: > Besser wäre den ganzen Sumpf trocken zu legen und die Vermittlung von > Zeitarbeitskräften einfach dem Amt zu überlassen. Und wenn die > Firmen spinnen, gleich nen Bußgeld, aber ordentlich. Das Amt ist gar nicht mal so schlecht aufgestellt. Die könnten manches, wenn sie nur wollten...
Das ist wiedet typisch Bananerepublik. Jetzt sollen die Leiharbeiter ihren Lohn einklagen. Natürlich, klar hat jeder Leiharbeiter Geld für eigenen Anwalt, gar keine Frage. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,748237,00.html Im Endeffekt war das der große Plan dass ein großteil des Gehaltes im Privatvermögen des Zuhälters landet. Das rauszuklagen geht später eh nicht. Erstens: der Zeitarbeitsmillionär hat eh bessere Anwälte. Zweitens: Im Fall der Fälle melden sie Insolvenz an und das wars.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael S. schrieb: > >> Besser wäre den ganzen Sumpf trocken zu legen und die Vermittlung von >> Zeitarbeitskräften einfach dem Amt zu überlassen. Und wenn die >> Firmen spinnen, gleich nen Bußgeld, aber ordentlich. > > Das Amt ist gar nicht mal so schlecht aufgestellt. Die könnten manches, > wenn sie nur wollten... "Wollen" wollen die schon, nur nicht dürfen, wegen der dämlichen Vorschriften, die nicht sehr praxisorientiert sind. Ist doch in der Verwaltung nichts neues. Die Formulare wollte man auch Entmisten und allgemein verständlicher machen. Ist nix draus geworden. Das man die Verwaltung umstrukturiert hat ist nur der Besucherdichte geschuldet und dem sinnlosen Versuch die Sozialausgaben zu deckeln, nur klappt das nicht. Dafür ist die Verwaltung immer mehr mit völlig Unwichtigem beschäftigt. Jobvermittlung findet da kaum noch statt. Ich frage mich, wie die Leute Jobs bekommen sollen die weder Tageszeitung noch Internet nutzen? Ist ja schließlich gesetzlich nicht vorgeschrieben. @Gästchen (Gast) >Das ist wiedet typisch Bananerepublik. >Jetzt sollen die Leiharbeiter ihren Lohn einklagen. Natürlich, klar hat >jeder Leiharbeiter Geld für eigenen Anwalt, gar keine Frage. So teuer ist das vor einem Arbeitsgericht ja nicht. Ein Hemmnis wäre nur die Insolvens, ansonsten muss ein Unternehmen ja Betriebsvermögen haben. Privatvermögen wird es ja erst wenn die Steuern und sonstigen Abgaben abgeführt wurden. Dann kann es natürlich eng werden und der Topf schnell leer wird.
Michael S. schrieb: > So teuer ist das vor einem Arbeitsgericht ja nicht. > Ein Hemmnis wäre nur die Insolvens, ansonsten muss ein Unternehmen > ja Betriebsvermögen haben. Privatvermögen wird es ja erst wenn die > Steuern und sonstigen Abgaben abgeführt wurden. Dann kann es natürlich > eng werden und der Topf schnell leer wird. Aber das ist ja der Punkt dass ein einem Unternehmen heute kaum noch Betriebsvermögen gehalten wird und bei jeder Flaute sofort entlassen wird. Ich bin schon gespannt was kommt.
Da wird nicht viel zu holen sein. Die Prozesse düften sich in die Länge ziehen und am Ende kommen faule Vergleiche raus.
Gästchen schrieb: > Michael S. schrieb: >> So teuer ist das vor einem Arbeitsgericht ja nicht. >> Ein Hemmnis wäre nur die Insolvens, ansonsten muss ein Unternehmen >> ja Betriebsvermögen haben. Privatvermögen wird es ja erst wenn die >> Steuern und sonstigen Abgaben abgeführt wurden. Dann kann es natürlich >> eng werden und der Topf schnell leer wird. > > Aber das ist ja der Punkt dass ein einem Unternehmen heute kaum noch > Betriebsvermögen gehalten wird und bei jeder Flaute sofort entlassen > wird. > Ich bin schon gespannt was kommt. Das wäre aber ein gewagtes Spiel mit der Insolvenzverschleppung wenn man das Kapital niedrig halten würde. Da reicht dann schon einmal Kontoüberziehung und schon hat man den Salat.
Wer glaubt die Zeitarbeit würde durch dieses Urteil in D. aussterben wie die Dinos vor 65 Mil. Jahren, der hat nur einen Traum! All diese Firmen sind als GmbH`s und Co. KG organisiert, d.h. max 25000 € sind bei einer Pleite verloren!
Wer sagt denn das die Einlage 25k sein muss und das auf Dauer? Die Mindesteinlage ist so hoch und wenn die einmal überschritten wurde kann die auch wieder reduziert werden.
Es wird endlich mal Zeit, dass man der Leiharbeit den Boden unter den Füßen weg zieht. Von mir aus können die alle insolvent gehen. Das Lumpenpack braucht eh keiner.
Anti Leiharbei schrieb: > Es wird endlich mal Zeit, dass man der Leiharbeit den Boden unter den > Füßen weg zieht. > Von mir aus können die alle insolvent gehen. > Das Lumpenpack braucht eh keiner. Da bin ich zweigeteilter Meinung ohne MSE, welche mich wirklich fairbehandelt und auch unterstützt haben wäre ich nicht wieder auf die Beine gekommen, von selbständigkeit ganz zu schweigen. aber letztendlich verhalf mir die zeit in dort sowie die daran anschließende in fixer Anstellung zu der Erkenntniss, das ich meine Rechnungen auch selbst zu schreiben vermag, wenn es eh scheon keine soziale Sicherheit mehr gibt, zumindest nicht über H.IV hinaus. Namaste
Winfried J. schrieb: > Da bin ich zweigeteilter Meinung ohne MSE, welche mich wirklich > fairbehandelt und auch unterstützt haben wäre ich nicht wieder auf die > Beine gekommen, Leiharbeitsfirmen die dich unterstützen und fairbehandeln gehören nicht zum Regelfall. Wenn man Leiharbeit abschafft gibt es halt mehr befristete Jobs. Arbeitsplätze wachsen nicht wie Pilze, sie werden nicht geschaffen sondern entstehen dort wo Bedarf danach besteht.
Die Firma, die echten Bedraf hat, wird den Winnfried auch eingestellt haben, wenn es die Methode "Zeitarbeit" nicht gäbe. Oder hätten die nichts getan?
Dr. Merkur schrieb: > Die Firma, die echten Bedraf hat, wird den Winnfried auch eingestellt > haben, wenn es die Methode "Zeitarbeit" nicht gäbe. > > Oder hätten die nichts getan? Ich war über das magische Alter 45 und in D. waren alle Bewerbungen vergebens, zumal ich schon auch mehr als ein Appel und ein Ei wollte. Das Angebot von MSE hat mich vor H.IV bewart. Das sehe ich ganz nüchtern. Nachdem ich 5 Jahre zu vor von Berlin nach München gezogen bin um wieder in Anstellung zu kommen war mir klar wo es Klemmt. Der Bedarf an einem über 40 (jetzt schon 50) Jährigen gut qualifizierte FA mit vielseitigem Spektrum und jeder Menge Erfahrung ist überschaubar. Namaste
Michael S. schrieb: > Wer sagt denn das die Einlage 25k sein muss und das auf Dauer? > > Die Mindesteinlage ist so hoch und wenn die einmal überschritten > > wurde kann die auch wieder reduziert werden. Richtig "LESEN", da steht auch das Wort "max"!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich glaub nicht, dass es großangelegte Nachforderungen geben wird. Dazu folgende Überlegungen: 1.) Die Rechtsfrage, ob wegen der nun rückwirkend abgesprochenen Tariffähigkeit auch die geschlossenen TVe unwirksam sind, muss erst noch geklärt werden. Ich geh mal davon aus, der Logik wegen. Außerdem waren und sind diese TVe ja nicht zum Schutz der AN geeignet, sondern haben nur den allereinzigen Zweck, den EP /ET Grundsatz auszuschalten. (§ 3, § 9 AÜG) 2.) Ohne gültige Tarifverträge käme der Equal-Pay/ Equal-Treatment Grundsatz zum tragen: Gleiche Arbeitsbedingungen und gleicher Lohn wie ein vergleichbarer AN beim Entleiher. a)Würde man auf Basis des EP/ET Grundsatzes nachfordern, wäre das der Supergau, weil es sich um riesige Summen handeln würde. Die tariflichen Ausschlussfristen wären dahin, anstelle derer würde die 3 jährige Verjährung treten. Auch wenn nur die Träger der SV ihre Beiträge nachfordern, wären die ZAF mit CGZP-TV nicht mehr liquide. b) Für die Abführung der Beiträge können auch die Entleiher subsidiär haften. Ein durchaus interessanter Aspekt. Es läuft dann (wie immer) darauf hinaus, das der in die Haftung genommene mit Insolvenz, Entlassungen, Produktionsverlagerung drohen wird... c) Wenn sich daraufhin eine ZAF "auflösen" und neugründen sollte, käme es zu einem Betriebsübergang, wenn die Kunden weiter bedient werden. Die "neue" ZAF haftet für die Löhne der automatisch mitgehenden LAN. 3.) Wie hoch ist eigentlich der Schaden? Das beurteilt der Jurist nach der "Differenzhypothese". D.h., Vergleich des Vermögens mit und ohne schädigenden Ereignis. Wie der Name schon sagt: "Hypothese". Was wäre, wenn der CGZP keine TV abgeschlossen hätte und daher niemand soch einen TV im Arbeitsverhältnis anwenden könnte? Könne man wirklich davon ausgehen, dass die LAN dann nach dem EP/ET Grundsatz beschäftigt worden wären? Niemals! Das Geschäftsmodell basiert doch auf dem Niedriglohn. Dann hätten die Verleiher mit 1000%er Sicherheit auch keinen Vergleichlohn gezahlt, sondern hätten sich z.B. für die DGB Tarifverträge (z.B. DGB<->BZA oder DGB<-> IGZ) entschieden. Die Tarifbedingungen sind dort nur marginal besser. Soll heißen, es gibt ein paar Cent mehr Lohn. Pervers sind und waren die "Haustarifverträge", die der CGZP mit dem einzelnen Arbeitgeber abgeschlossen hatte. Da wurden teilweise 3,50 vereinbart. Diese LAN sollten ihren ZAU jetzt mal eine reinhnauen. Ich vertrete gern die AN.... Fazit: Viel Lärm um viel nicht greifbares Geld. Macht keinen Sinn. Außer für die Anwälte ;-)) Gruß Markus
Das grundsätzliche Problem ist doch, dass die Zeitarbeit mit dem Segen der Politik - denn die haben die Gesetze bewusst so gestaltet - dazu diente, den Niedriglohnsektor weiter auszubauen. Das hat 2004 mit Schöder/Clement begonnen und sich auch unter Merkel nicht mehr geändert. Der DGB spielt dabei eine ganz eigenartige Rolle. Auf jeder Demo präsentiert er sich als der Robin Hood der LAN. ABER ER HAT DIE SAUMÄSSIGEN TARIFVERTRÄGE SELBST ABGESCHLOSSEN!!!!!! Ok, die haben sich schon gebessert. Nur hat man lange mit dem Finger auf die "Christen" gezeigt und damit Erfolgreich den Blick auf sich selbst vernebelt. Nun hat der Löwe die "Christen" verschlungen und der DBG muss Farbe bekennen. Wenn die Roten auf dem Plakat in der ersten Reihe doch "Gleichen Lohn für gleiche Arbeit" fordern, warum vereinbaren die DGB-Heinis dann diese menschanverachtenden Tarifwerke? Angelich wurden sie ja von der Politik erpresst. "Wenn die Gewerkschaften nicht bereit währen, Niedriglohntarifverträgen zuzustimmen, wird der Gleichbahandlungsgrundatz aus dem AÜG gecancelt". So der DGB. Nun werden die Tarifverträge dafür verwendet, den im Gesetz enthaltenen Gleichbahandlungsgrundsatz legal auszuschalten. Denn es gilt: entweder Gleicher-Lohn-für-gleiche-Arbeit ODER die Anwendung eines Tarifwerkes regelt die Arbeitsbedingungen. Und das "Oder" ist zu über 90% verbreitet. Filmreif, oder? Gruß Markus
noch was. Sollte doch Zeitarbeit wieder das werden, wofür sie mal erfunden wurde: In Spitzenzeiten oder bei Ausfällen schnell auf Arbeitskräfte Zugriff zu haben, ohne dass es anschließend zu Kündigungen kommen muss. Nun weiß heutzutage jeder: Flexibilität hat ihren Preis. Es gibt doch kein einziges logisches, bzw. dem o.g. Sinn der Leiharbeit immanentes Argument, warum diese flexiblen Arbeitsreäfte billiger sein müssen. Im Gegenteil. Da der AN seinen "richtigen" Lohn bekommt, das Risiko beim Verleiher liegt un der Verleiher auch noch etwas verdienen muss, sind flexibel einsetzbare AN teurer.
Soarmaster schrieb: > Im Gegenteil. Da der AN seinen "richtigen" Lohn bekommt, das Risiko beim > Verleiher liegt un der Verleiher auch noch etwas verdienen muss, sind > flexibel einsetzbare AN teurer. Stimme dir absolut zu. Flexibilität hat ihren Preis. Leiharbeiter sollen sogar mehr Geld bekommen: stimmt auch mit all anderen hoch gepredigten Marktgesetzen überein.
Bei hochgezahlten Posten wie SAP, Admins und so ist das sogar der Fall. Selbst Ferchau und Co rücken was raus, wenn sie müssen. Aber nur, wenn sie wirklich müssen.
Also ich finde man sollte das nicht alles verallgemeinern. Diese 5 Euro Drecksbuden müsssen weg! Ich arbeite auch als Schlosser bei einer Zeitarbeitsfirma die auch diesen Tarif angehörig waren. Haben mit den Grundlohn bezahlt+ aussertariflichern Zuschlag und ich bin da echt zurfrieden. Ganz ehrlich ich mach mir jetzt gedanken was aus meinem Job wird wenn das alles so kommt! Gruss Markus
den ganzen Verleihscheiss würde sich selbst auflösen wenn wir dieses Schwachsinnige Kündigungsschutz nicht hätten !
zt schrieb: > den ganzen Verleihscheiss würde sich selbst auflösen wenn wir dieses > Schwachsinnige Kündigungsschutz nicht hätten ! s/den/Der/ s/ganzen/ganze/ s/sich selbst/sich von selbst/ s/auflösen wenn/auflösen, wenn/ s/dieses/diesen/ s/Schwachsinnige/schwachsinnigen/ Die Frage nach einer qualifizierten Erörterung der Folgen von fehlendem Kündigungsschutz spare ich mir besser. Ich bin mir aber sicher, daß es bessere Möglichkeiten gibt, dem Verleihscheiss ein Ende zu bereiten, als den Arbeitnehmerschutz einzuschränken.
zt schrieb: > den ganzen Verleihscheiss würde sich selbst auflösen wenn wir dieses > Schwachsinnige Kündigungsschutz nicht hätten ! Na klar doch. Es wäre für uns besser bei jeder kleinsten Flaute nach Hause geschickt zu werden wo wir die Miete nicht regelmäßig zahlen können und vielleicht bald im Pappkarton leben. Hast du dich schon mal gefragt warum die Amis die Miete meist nicht per Dauerauftrag zahlen können? Die Traumwelt kannst du behalten; ich brauche so einen Quark nicht. PS: Schon Tausend Mal wurde hier geschrieben und geklärt warum es keinen Kündigungsschutz gibt, dass der Kündigunsschutz nur auf Papier existiert. Trotdem findet sich immer wieder einer der nix gerafft hat und im Pappkarton leben will.
Hat nun überhaupt jemand sein Gehalt in der Zeitarbeit rückwirkend einklagen können? Oder war das Ganze so etwas wie eine Karotte vor dem Esel an die man nie rankommt?
Du glaubst nicht im Ernst, dass Gerichtsverfahren so schnell abgeschlossen sind? Die Nachricht ist ja nicht mal einen Monat alt.
Mark Brandis schrieb: > Du glaubst nicht im Ernst, dass Gerichtsverfahren so schnell > abgeschlossen sind? Die Nachricht ist ja nicht mal einen Monat alt. Natürlich glaube ich nicht daran, jedoch gibt es vielleicht Neuigkeiten die auf Thema bezogen sind? Es arbeiten ja sehr viele in der Zeitarbeit.
So, da gibt es erste Ergebnisse dass viele Zeitarbeitsfirmen einfach nicht zahlen und anscheinend davon kommen: also wird es nix mit Insolvenz. Zu sehen in der ARD-Mediathek: http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7062418
teilweise kann ich Arbeitgeber schon verstehen, warum diese die Löhne per Leiharbeiter drücken wollen. Erst neulich in einer ARD Sendung gesehen. Ungelernter Produktionshelfer mit 21 Euro Brutto / Stunde laut Tarif. Da muss man sich nicht wundern, wenn das Arbeitgeber nicht mehr zahlen können. Auf solche Stundenlöhne kommen sonst oft nur Ingenieure mit mehreren Jahren BE ! Ich gönne jedem Menschen sein Gehalt, dennoch muss man sich die Frage stellen, wieso ein Ungelernter für einfache ( geistig wie körperlich ) solche Löhne bekommen muss. Ist dessen Arbeit wirklich soviel Wert wie die eines Ingenieurs mit BE ? was dagegen in der Leiharbeit für wirkliche Fachkräfte bezahlt wird, ist in der Tat eine Zumutung. Ein Leihingenieur bekommt nämlich selbst mit BE oft keine 21 Euro pro Stunde. Schon gar nicht wenn man sich den effektiven Stundenlohn inkl. Anfahrt zum Kunden, ausrechnet
Wer und wo bekommt 21€/h als Ungelernter? Arbeitgeberbrutto?
Dieter schrieb: > Auf solche Stundenlöhne > kommen sonst oft nur Ingenieure mit mehreren Jahren BE ! Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen. In aller Regel liegt das Einkommen von Absolventen auf diesem Niveau. Selbstverständlich relativ nach unten oder ober abweichend, je nach Tätigkeit, Branche Arbeitsort, etc., da sind Vergleiche nicht immer sinnvoll. > Ich gönne jedem Menschen sein Gehalt, dennoch muss man sich die Frage > stellen, wieso ein Ungelernter für einfache ( geistig wie körperlich ) > solche Löhne bekommen muss. Ist dessen Arbeit wirklich soviel Wert wie > die eines Ingenieurs mit BE ? Ob die Arbeit wirklich geistig wie körperlich so leicht ist kann man doch gar nicht beurteilen ohne die näheren Umstände zu kennen. Wenn sich kein anderer für die Arbeit fand dann ist es gerechtfertigt. Ein Ingenieur würde diese Arbeit vielleicht auch können, aber gar nicht bekommen aus Gründen die hier jetzt nicht diskutiert werden müssen. > was dagegen in der Leiharbeit für wirkliche Fachkräfte bezahlt wird, ist > in der Tat eine Zumutung. Ein Leihingenieur bekommt nämlich selbst mit > BE oft keine 21 Euro pro Stunde. Schon gar nicht wenn man sich den > effektiven Stundenlohn inkl. Anfahrt zum Kunden, ausrechnet Irgendwie werden die schon ihren Schnitt machen, allerdings wenn die dabei so einen Zirkus machen, wie ich es im Januar erlebt habe kann es nicht so schlimm sein. Der Job ist jedenfalls immer noch vakant.
Dieter schrieb: > Erst neulich in einer ARD Sendung gesehen. Ungelernter Produktionshelfer > mit 21 Euro Brutto / Stunde laut Tarif. Da muss man sich nicht wundern, > wenn das Arbeitgeber nicht mehr zahlen können. Auf solche Stundenlöhne > kommen sonst oft nur Ingenieure mit mehreren Jahren BE ! Es wird nicht alles nur nach Bildung bezahlt und das ist gut so. Die körperliche Belastung, handwerkliche Geschicklichkeit und letzeendlich der Bedarf nach einem einfachen Arbeiter muss sich ebenfalls im Gehalt spiegeln. Wenn alle nur noch Ingenieure werden wollen und keiner will körperlich arbeiten, warum soll es nicht logisch sein dass die Gehälter für Ingenieure wegen Überangebot stagnieren und beim Arbeiter wo niemand sein will, steigen? Angebot und Nachfrage halt.
Gästchen schrieb: > Es wird nicht alles nur nach Bildung bezahlt und das ist gut so. > Die körperliche Belastung, handwerkliche Geschicklichkeit und > letzeendlich der Bedarf nach einem einfachen Arbeiter muss sich > ebenfalls im Gehalt spiegeln. Wenn alle nur noch Ingenieure werden > wollen und keiner will körperlich arbeiten, warum soll es nicht logisch > sein dass die Gehälter für Ingenieure wegen Überangebot stagnieren und > beim Arbeiter wo niemand sein will, steigen? Angebot und Nachfrage halt. Hach - das könnte von mir sein :-) Zumal sich viele handwerkliche Tätigkeiten eben nicht auslagern lassen, sondern hier vor Ort durchgeführt werden müssen. Es fehlt in diesen Berufen also die globale Konkurrenz (im Gegensatz zu vielen ingenieurartigen Dienstleistungen). Da ist es relativ normal, dass ein halbwegs guter Installateur z.B. als selbstständiger Meister deutlich mehr hat als 95% der Ingenieure/Informatiker. Dazu kommt noch, dass das Handwerkliche nicht mehr "in" ist, denn: alle sollen studieren. Das verknappt das Angebot und lässt natürlich die Preise ansteigen. Chris D.
Chris D. schrieb: > Hach - das könnte von mir sein :-) > > Zumal sich viele handwerkliche Tätigkeiten eben nicht auslagern lassen, > sondern hier vor Ort durchgeführt werden müssen. Es fehlt in diesen > Berufen also die globale Konkurrenz (im Gegensatz zu vielen > ingenieurartigen Dienstleistungen). Und was ist jetzt so toll daran? :-/
Chris D. schrieb: > Hach - das könnte von mir sein :-) > > Zumal sich viele handwerkliche Tätigkeiten eben nicht auslagern lassen, > sondern hier vor Ort durchgeführt werden müssen. Es fehlt in diesen > Berufen also die globale Konkurrenz (im Gegensatz zu vielen > ingenieurartigen Dienstleistungen). Ich beobachte es selbst wie viele Handwerker leben. Mein Bruder ist z.B. einer und baut mit nicht mal 40 Jahren das zweite Haus.
Mark Brandis schrieb: > Chris D. schrieb: >> Hach - das könnte von mir sein :-) >> >> Zumal sich viele handwerkliche Tätigkeiten eben nicht auslagern lassen, >> sondern hier vor Ort durchgeführt werden müssen. Es fehlt in diesen >> Berufen also die globale Konkurrenz (im Gegensatz zu vielen >> ingenieurartigen Dienstleistungen). > > Und was ist jetzt so toll daran? :-/ Nichts. Es ist einfach eine Tatsache, die aber von den vielen hier im Forum über ihr Gehalt Jammernden ignoriert wird. Wie gesagt: eine schwierige Ausbildung geht nicht automatisch mit hohem Gehalt einher. Für die Bezahlung zählt einzig: "Benötigt Dich derjenige?" und "Wie dringend benötigt er Dich?". Chris D.
Chris D. schrieb: > Mark Brandis schrieb: > Wie gesagt: eine schwierige Ausbildung geht nicht automatisch mit hohem > Gehalt einher. Das mag ja sein, nur welcher Ingenieur wäre allein mit einer Handwerksausbildung glücklich geworden?
und welcher ingenieur hat nur studiert um später mal kohle zu verdienen? egal... Der einfache arbeiter mit 21€ die stunde arbeitet ziemlich wahrscheinlich schicht. Dann ist das gehalt durchaus gerechtfertigt. Dazu muss man auch die lebenserhaltungskosten beachten. Die sind in de auch nicht ohne und nur weil jemand ein einfach arbeiter ist, muss er nicht leben wie ein hund.
Mark Brandis schrieb: >> Wie gesagt: eine schwierige Ausbildung geht nicht automatisch mit hohem >> Gehalt einher. > > Das mag ja sein, nur welcher Ingenieur wäre allein mit einer > Handwerksausbildung glücklich geworden? Ich sage ja: man soll auf jeden Fall das studieren, was einem liegt. Man soll sich einfach nicht beschweren, wenn andere eben mehr verdienen - auch mit einfacherer Ausbildung. Dieses "Ich kann aber viel mehr als der!" führt nur zu (völlig fruchtlosem) Neid und Frust. Das ist einfach Marktwirtschaft. Chris D.
Chris D. schrieb: > Man soll sich einfach nicht beschweren, wenn andere eben mehr verdienen > - auch mit einfacherer Ausbildung. Dieses "Ich kann aber viel mehr als > der!" führt nur zu (völlig fruchtlosem) Neid und Frust. > Das ist einfach Marktwirtschaft. > > Chris D. In der Regel reicht es einen Tag auf der Baustelle/auf dem Dach zu verbringen um zu merken dass der Unterschied zu einem kuscheligen Büro doch sehr groß ist.
Gästchen schrieb: > Die körperliche Belastung, handwerkliche Geschicklichkeit und > letzeendlich der Bedarf nach einem einfachen Arbeiter muss sich > ebenfalls im Gehalt spiegeln. Wenn alle nur noch Ingenieure werden Da gebe ich Dir völlig recht ! Aber in meinem Beitrag oben, ging es um ungelernte Arbeiter, die in der Industrie ( nicht auf dem harten Bau ! ) einfache Tätigkeiten verrichten. Z.B. bei Bayer hinter einer Maschine die Pillen produziert. Dort bekommt ein Festangestellter teils die Löhne wie oben geschrieben. Dafür muss er diese Pillenproduktionsmaschine bewachen, gelegentlich Material nachfüllen, einfache Störungen, nach Schema F, beheben. Bei wirklichen Störungen ruft er den Fachmann. Solche Arbeiten gibts in der Industrie zu Hauf, dafür muss man weniger körperlich, noch geistig, noch handwerklich viel leisten. Mit Angebot und Nachfrage hat das auch nix zu tun, sondern ist nur das Ergebnis von Tarifverträgen. Weil marktwirtschaftlich sind solche Löhne für solche Tätigkeiten nicht zu erklären. Weil wieviele Berliner Ungelernte ( ging um Bayer in Berlin ) wären bereit für 21 - 22 Euro die Stunde solche Arbeiten zu verrichten ? ich denke weit mehr, als Bayer Stellen hat ! also müsste, wenn der Lohn marktwirtschaftlich wäre, der Lohn sinken ! dies ist aber verboten. Der einzige Ausweg : Leiharbeit ! Also : wenn der Arbeitsmarkt weniger starr wäre, bräuchte man Leiharbeit gar nicht ! übrigens halte ich Leiharbeit auch für Ungerecht. Weil das ist wieder das andere Extreme. Der Leihhilfsarbeiter bekommt für obigen Job gerade mal 6 - 7 Euro die Stunde, mit Schichtdienst, ohne Schichtzulagen ! so im ARD Bericht ( gibt es auf youtube ) mit diesen Leiharbeitern muss die Industrie dann die hohen Löhne von tariflichen Hilfsarbeitern quersubventionieren. Daher wäre es gerechter, wenn alle einen marktwirtschaftlichen Lohn bekämen, statt einige wenige einen künstlich hohen und andere einen krass niedrigen um den hohen Lohn der anderen zu finanzieren !
@Dieter Hallo. In allen Großkonzernen verdienen (auch) ungelernte Arbeiter mehr als woanders und Bayer ist kein Beispiel für die Gehaltshöhe eines Ungelernten. Ich kannte z.B. einen Ungelernten aus Audi-Produktion der in seinem ersten Jahr 2000 Euro Netto nach Hause brachte. Dort werden eben alle höher bezahlt als woanders. Ein ungelernter Arbeiter verdient in der Regel deutlich weniger es sei denn er hat schon viele Jahre Berufserfahrung in einer Richtung und ist dort „groß geworden“. Ich glaube auch nicht dass man Ungelernte noch weniger bezahlen muss: Deutschland ist heute ein Niedriglohnland und wir müssen nicht zu Afrika mutieren. Als jemand mit Hochschulstudium im Rücken kann dir zwar auch passieren dass du zu den gleichen Konditionen anfängst, aber du musst nicht den ganzen Tag lang auf den Beinen an der Produktion an der Maschine in der Lärmumgebung stehen sondern bist im Büro vor dem Rechner was natürlich angenehmer ist. Abgesehen davon hat dein Gehalt wesentlich mehr Spiel nach oben während es bei einem Ungelernten sich kaum ändert und du hast wesentlich mehr Perspektive. An der ganzen Leiharbeit ist nicht der angeblich „starre“ Arbeitsmarkt schuld sondern die Gewinnmaximierung und Leistungsungerechtigkeit in Deutschland, und unter anderem die Gesetzesänderung von Clement damit er in den Vorstand kommt. Kündigungsschutz existiert nur auf dem Papier und bedeutet nur dass man später gekündigt wird. Aber gekündigt wird man trotzdem, ganz offiziell. Die Unternehmen wollen die Menschen nicht nach ihrer Leistung bezahlen sondern wollen noch niedrigere Gehälter bezahlen: Gierdenke. Es gibt keine Wertschätzung der Arbeit, das ist das Problem, aber das verdanken wir dem Michel dass er sein Wahl-Kreuz an der immer gleichen Stelle macht und ständig in Agst vor Kommunismus lebt. Schön blöd so was.
Dieter schrieb: > Solche Arbeiten gibts in der Industrie zu Hauf, dafür muss man weniger > körperlich, noch geistig, noch handwerklich viel leisten. Mit Angebot > und Nachfrage hat das auch nix zu tun, sondern ist nur das Ergebnis von > Tarifverträgen. Die beste Werbung für Gewerkschaften und Betriebsräte, die ich je gesehen hab. Danke. >Z.B. bei Bayer hinter einer Maschine die Pillen produziert. Dort bekommt >ein Festangestellter teils die Löhne wie oben geschrieben. Und, wie viel bekommt dort ein viele Jahre beschäftigter Festangestellter? Und, schämt er sich dafür?
user0 schrieb: > Die beste Werbung für Gewerkschaften und Betriebsräte, die ich je > gesehen hab. Danke. falsch verstanden. Weil die Gewerkschaften nur an ihr Klientel denkt und selbst in schlechten Zeiten hohe Lohnzuwächse fordert ( mehr Kaufkraft ist dann das Argument ) wird selbst einfachste Hilfsarbeit immer teurer. Marktwirtschaftlich ist es nicht zu erklären, dass ein ungelernter Hilfsarbeiter knapp 20 Euro Grundlohn / Stunde für einen körperlich wie geistig einfachen Job hinter der Maschine kriegen muss. Zu dem Grundlohn kommen selbstverständlich noch Zulagen, Urlaubs - Weihnachtsgeld, Gewinnbeteiligung und und und. So kann dort ein Hilfsarbeiter auf 50 - 60 tsd Euro pro Jahr kommen. Die Kehrseite der Medaille : weil das natürlich kein Marktpreis ist, sondern dieser meist nur auf Druck der Gewerkschaften herbeigeführt wurde, müssen sich die Firmen ja iwie wehren. Das tun sie, in dem sie diese hohen Löhne mit Leiharbeit quersubventionieren. Also Gruppe 1 : Festangestellt bekommt Löhne weit über Marktniveau Gruppe 2 : Leiharbeiter, bekommen löhne unter Marktniveau. Es wäre doch gerechter, wenn beide Gruppen ein leistungs - und marktgerechtes Entgelt bekommen würden, statt das einseitig irgendwelche Gruppen bevorzugt werden ! Mit Angebot / Nachfrage hat nämlich ein Hilfsarbeiterlohn wie oben beschrieben, rein gar nix zu tun. Die Gewerkschaft sagt "Mehr Geld oder die Maschinen stehen", die Firmen müssen aufgrund von hohen Vertragsstrafen bei den Abnehmern dem meist schnell nach kommen, daher zahlen sie halt mehr. Mit der Konsequenz dass dann immer mehr reguläre Arbeit mit Leiharbeit ersetzt wird ! Daher sage ich, die Gewerkschaften sind mit Schuld an der, auch meiner Meinung nach, unbefriedigenden Situation der Leiharbeiter !
Dieter schrieb: > Marktwirtschaftlich ist es nicht zu erklären, dass ein ungelernter > Hilfsarbeiter knapp 20 Euro Grundlohn / Stunde für einen körperlich wie > geistig einfachen Job hinter der Maschine kriegen muss. Zu dem Grundlohn > kommen selbstverständlich noch Zulagen, Urlaubs - Weihnachtsgeld, > Gewinnbeteiligung und und und. So kann dort ein Hilfsarbeiter auf 50 - > 60 tsd Euro pro Jahr kommen. Was kann man da nicht erklären? Denkst du dass es einfach ist den ganzen Tag lang konzentriert an einer lärmenden Maschine zu stehen die vielleicht noch Hitze produziert? Es ist ein motonoter stumpfsinniger Job ohne jede Aussicht während du als Ingenieur je nach Einstellung kreativ arbeiten kannst. Und auch noch im Schichtdienst. Das ist nur gut dass solche Aspekte sich im Gehalt spiegeln und nicht irgendwelche "marktwirtschaftliche Erklärungen" als nächstes Wirtschaftsmärchen für Dumme. Was für ein Problem meinst du da mit Gewerkschaften die höhere Löhne verlangen, warum denn nicht? Selbst in guten Zeiten wird dir kein Unternehmer mehr Lohn zahlen, also wo ist das Problem? Die Gewerkschaften sind eigentlich sehr arbeitgeberfreundlich und vermeiden jede Konfrontation und verlangen nun wirklich ein Paar Kröten mit ihren 2%. Gewerkschaftschefs fahren auch zum Bilderberg-Treffen und sind nun wirklich keine Feinde der Unternehmer.
In den letzten Jahren haben sich die Gewerkschaften schon ziemlich zurückgehalten, das ist wahr. Wann war denn der letzte große Streik der IG Metall? In den Neunzigern irgendwann? Eben. Und dass die Löhne in Deutschland in den letzten Jahren nur sehr moderat, wenn überhaupt gestiegen sind - im Vergleich zu anderen europäischen Ländern - stimmt ebenfalls.
>falsch verstanden. Weil die Gewerkschaften nur an ihr Klientel denkt und >selbst in schlechten Zeiten hohe Lohnzuwächse fordert ( mehr Kaufkraft >ist dann das Argument ) wird selbst einfachste Hilfsarbeit immer teurer. Das eigentliche Problem ist doch, dass die Leiharbeiter alle nicht gewerkschaftlich organisiert sind und die Festangestellten es sind. Damit bekommen letztere eben einen besseren Lohn. Man darf bei der Diskussion nicht vergessen, dass es in Deutschland seit Jahrzehnten politisch gewollt ist, dass die Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände die Arbeitskonditionen aushandeln. Was übrigends auch die Arbeitgebervertreter so wollen. Deswegen gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn, die gesetzliche 48 Stunden Woche, einen gesetzlichen Urlaubsanspruch von ganzen 20 Tagen und einen geradezu lächerlichen gesetzlichen Kündigungssschutz. Die meisten Verbesserungen dieser Minimalanforderungen sind tariflich geregelt. Wenn aber eine grosse Gruppe Arbeitnehmer meint, besser ohne Gewerkschaften auszukommen, dann führt das eben zu den Zuständen, die wir gerade haben. Ich bin kein Freund der Gewerkschaften, aber so ist es nun mal in Deutschland. Gruss Axel
Eben. Gerade jetzt die Gewerkschaften über zu hohe Lohnforderungen zu kritisieren ist genau so sinnvoll wie während eines Asthma-Anfalls auf die Atemluft komplett zu verzichen.
Dieter schrieb: > Es wäre doch gerechter, wenn beide Gruppen ein leistungs - und > marktgerechtes Entgelt bekommen würden, Wer bestimmt, welches Entgelt gerecht ist? Wo auf dieser Welt (Planet Erde) gibt es die Gerechtigkeit? Von wo kommst Du?
versteht mich nicht falsch. Ich bin auch nicht für Hungerlöhne und ich finde Leiharbeit, so wie sie jetzt ist, auch nicht gut ! Aber ich gebe der Tarifpolitik gewisser Gewerkschaften ( nicht alle ) eine Mitschuld an dieser Entwicklung mit der Leiharbeit ! wenn z.B. ein angelernter Hilfsarbeiter, mit wenig Erfahrung, für körperlich wie geistig wenig belastende Tätigkeit inkl. allen Zuschlägen, Urlaubs - Weihnachtsgeld, Prämien 50 - 60 tsd Brutto p.a. bekommt, dann ist das garantiert kein Marktpreis wert. Wieviele normale Handwerker MIT Ausbildung würden wohl schon für 30 - 40 tsd Euro so einen Job machen ? Gerade Handwerker die wirklich hart auf dem Bau malochen und körperlich so richtig knüppeln müssen ? ich denke wirklich sehr viele ! weit mehr, als es solche hochbezahlten Hilfsarbeiterstellen gibt ! daher repräsentieren solche hohen Löhne keinen Marktlohn. Darum verständlich, wenn dieser überhöhte Lohn mit z.B. Leiharbeit gegenfinanziert werden muss. Oder denkt doch mal selbst nach : wenn man für einen Ungelernten, der erstmal eingearbeitet werden muss und nix anderes tut als locker Maschinen zu überwachen und bei schweren Störungen den Techniker zu rufen, schon ein gutes Ingenieurgehalt ( 50 - 60 tsd p.a. sind doch gut für einen Ing ) kalkulieren muss, ist doch klar, dass man damit nicht wettbewerbsfähig sein kann ! weil diese Gehälter bezahlt der Endkunde selten. Bei VW wo man als Ungelernter auch solche Löhne bekommt, ist es ähnlich. Ein komplett von VW in Deutschland produzierter VW Golf wäre doppelt so teuer als er jetzt ist ! Also wäre "Equal Pay"bei jetziger Tarifhöhe in vielen Industriezweigen der Todesstoss für die deutsche Industrie ( gerade in der Auto, Chemie - und Pharmaindustrie ) bei anderen Herstellern wär es ähnlich. Wenn wir jedem Hilfsarbeiter solche Löhne zahlen würden, wäre der Laden in Deutschland ganz schnell dicht ! daher müssen die Firmen solche hohen Löhne gegenfinanzieren mit z.B. Einkauf von Vorprodukten aus dem Ausland oder eben der Leiharbeit ! Neueinstellungen sowieso meist nur noch über Leiharbeit, weil die hohen Löhne in einigen Industriezweigen kaum noch zu bezahlen sind ( ich spreche hier nicht vom Niedriglohnsektor ). Darum : wenn gerade die großen Industriegewerkschaften etwas einsichtiger bei der Lohnfindung von Geringqualifizierten wäre, bräuchte man Leiharbeit gar nicht und alle Arbeiter hätten einen vernünftigen Lohn, der weit über Leiharbeitsniveau liegt ! z.B. ein Hilfsarbeiter der statt 50 - 60 tsd. inkl. aller Zulagen vllt "nur" noch 30 tsd verdient ? ist immer noch ein guter Lohn für einen Ungelerntern. Wenn dafür aber ALLE nach diesem Tarif bezahlt werden würden und es keine Leiharbeit in dem Betrieb gäbe ( bzw. nur noch Leiharbeiter nach dem "equal pay" Prinzip ) dann wäre das viel gerechter ! denkt man drüber nach.
Dieter hat recht. Die hohen Löhne bei ungelernten Arbeitern sind ein Problem. 50k bis 60k Euro: Davon träumen manche Ingenieure. In der Realität bekommen sie weniger. Diese Gehaltsexplosion bei Bandarbeitern hat nicht primär die Leiharbeit befördert, sondern die Abwanderung der Produktion und die Marktkonzentration. Denn man muss groß genug sein, dass eine erhöhte Automatisierung oder ein Outsourcing überhaupt wirtschaftlich ist. Da sind einige Unternhemen auf der Strecke geblieben. In der ehemaligen DDR hat man ja gesehen, was zu hohe Löhne bewirken. Die waren dann nicht mehr wettbewerbsfähig, weil die Löhne teilweise zu hoch waren. Die Gewerkschaften haben auch die Tante-Emma-Läden auf dem Gewissen. Die Gewerkschaften haben in den 50ern dafür gesorgt, dass wir diese unsäglichen Ladenschlusszeiten bekommen haben und zwischen 18 und 19 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden. Das Problem hierbei ist: Zwischen 8 und 18 Uhr ist die Hauptgeschäftszeit. Die Tante-Emma-Läden waren voll dem Wettbewerbsdruck über Preis und Qualität ausgesetzt. Einen Service, zu "unchristlicher Stunde" schon die Möglichkeit zu bieten, das eine oder andere Lebensmittel zu erwerben, durfte nicht angeboten werden. Das wäre die Nische von Tante-Emma gewesen. Ich kann mich noch an Anfang der 90er erinnern, als die Läden schon sehr früh schlossen. Ich habe es als Kind ziemlich bescheuert gefunden, warum die Ladensöffnungszeiten so weit von der Lebenswirklichkeit entfernt waren: Um 17 Uhr oder 17:30 Uhr hat ein normaler Arbeitnehmer Feierabend und um 18 Uhr musste der Einkauf abgeschlossen sein. Und der Supermarkt nach 17 Uhr war für Leute mit Klaustrophobie eine No-Go-Area.
Hallo. Also Insolvenz hat bis jetzt noch keine Zeitarbeitsfirma angemeldet. Nur etwa 10% der Zeitarbeiter versuchen überhaupt ihren Lohn rückwirkend einzuklagen, davon lassen aber viele die Klage fallen weil sie von ihrem Sklaventreiber mit Kündigung bedroht werden. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,762780,00.html Also läuft alles nach Plan der Politiker: Billiglöhne werden immer weiter in unserem Land gefestigt. Die Menschen werden weiter unterdrückt und ausgebeutet. Und solche Schweineprister die Billiglohn-Tarife abschließen nennen sich noch "christliche Gewerkschaft". Einfach krank so was.
>Also Insolvenz hat bis jetzt noch keine Zeitarbeitsfirma angemeldet
Das hätte mich auch sehr gewundert !
Die leben weiter prima!
Borsodi schrieb: > Die leben weiter prima! Ja, weil die immer einen Dummen finden den sie ausnutzen können. Lebt nicht über eure Verhältnisse, dann hat das auch keiner nötig, bei solchen Leuten zu arbeiten. Das besudelt nur den Lebenslauf.
Michael S. schrieb: > Lebt nicht über eure Verhältnisse, dann hat das auch keiner nötig, > bei solchen Leuten zu arbeiten. Die Logik versteh ich nicht. "Über seine Verhältnisse leben" heißt, dass man mehr Geld ausgibt als man einnimmt. Das hat in erster Linie etwas damit zu tun, ob man mit Geld umgehen kann, aber ziemlich wenig damit ob man nun Freiberufler, interner Angestellter oder externer Angestellter ist. > Das besudelt nur den Lebenslauf. Das Argument hört man hier öfter - eine vernünftige Begründung dafür, warum das so sein soll, fehlt bisher allerdings. Was sich auf jeden Fall schlecht im Lebenslauf macht, ist (für einen längeren Zeitraum) gar keine Arbeit zu haben. Im Vergleich zu arbeitslos sein ist ein Angestelltenverhältnis bei einem Ingenieurdienstleister praktisch immer die bessere Wahl: Man verdient Geld und sammelt Berufserfahrung. Wie der Amerikaner sagt: What's not to love? (Ja, eine direkte Festanstellung ist besser. Das weiß ich selbst aus eigener Erfahrung nur zu gut. Es ändert aber nichts am direkten Vergleich arbeitslos/Dienstleister.)
Gästchen schrieb: > Und solche Schweineprister die Billiglohn-Tarife > abschließen nennen sich noch "christliche Gewerkschaft". Einfach krank > so was. Klar Erst beten dannn die Leute bescheissen
Hallo, gestern ging es in "Panorama" bei ARD genau um das Thema, hat es einer gesehen? Es wurden zwei Zeitarbeiter gezeigt die ihren Lohn rückwirkend eingeklagt haben. Es wurde überhaupt nicht erwähnt wieviele Klagen zum Erfolg geführt haben und schon das Einführen dieser gesetzlichen Regelung wurde als Erfolg bezeichnet, was fur ein Bullshit. Klagen darfste, aber ob was rauskommt ist eh egal. Und es war natürlich die Frage der Zeit dass unsere Politiker sich hinter die Zeitarbeitsfirmen stellen. Die Ausbeuter von CDU/CSU haben ein Gegengesetz dazu gemacht dass man von Zeitarbeitsfirmen keine hohen Rückzahlungen verlangen darf. Dann haben sie so eine CDU-Attrappe zur Rede gestellt der dieses Gesetz als "Wiederherstellung des Vertrauens an Zeitarbeitsfirmen" gerechtfertigt hat. Einfach nur zum Wegschreien. PS: Interessant fand ich den Grund wie es überhaupt zu dieser Regelung kam: dass man den Arbeitnehmern etwa angemessene Gehälter wünscht, nicht doch, der Grund war dass die Briefkasten-Gewerkschaft als ungültig erklärt wurde und die Kassen dadurch viele Beitragsznachzahlungen verlangen. LOL
Informierter schrieb: > Das verdammte > Lumpenpack gehört allsamt aus dem Land vertrieben und in die > US-amerikanischen Manager-Thinktanks zurückgedrängt wo sie herkommen. einsperren und schlüßel wegwerfen ..... mfg
Gästchen schrieb: > Die Ausbeuter von CDU/CSU haben ... Mit Verlaub: Die Basis für Zeitarbeitsfirmen, HartzIV, Heuschreckeninvasion und Sozialstaatkürzung hat rot-grün gelegt! Na das ist eigentlich auch egal: Wenn man alle Politiker in einen Sack steckt und mit einem Knüppel draufschlägt, dann trifft es immer die Richtigen.
Andy G. schrieb: > Mit Verlaub: Die Basis für Zeitarbeitsfirmen, HartzIV, > Heuschreckeninvasion und Sozialstaatkürzung hat rot-grün gelegt! Alles Quatsch!
Andy G. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Die Ausbeuter von CDU/CSU haben ... > Mit Verlaub: Die Basis für Zeitarbeitsfirmen, HartzIV, > Heuschreckeninvasion und Sozialstaatkürzung hat rot-grün gelegt! Das weiß ich, aber Merkel und die Union unterstützen die Zeitarbeit und Lohndumping genau so. Hier zu sagen dass CDU besser als SPD ist wäre zu grotesk: zwischen denen gibt es keine Unterschiede. Dazu wissen wir auch alle wer diese "Christliche Gewerkschaft" organisiert hat.
SPD schrieb: > Alles Quatsch! Ach ja? Und unter welcher Regierung wurde denn das Zeitlimit für Leiharbeiter aufgehoben so dass eine unbefristete Entleihung möglich wurde? Jetzt bin ich mal gespannt was für eine Antwort kommt.
Gästchen schrieb: > alle wer diese "Christliche Gewerkschaft" organisiert hat. Da war nur "reine Nächstenliebe". Wie war der Amtseid: "Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Die Zeitarbeit ist eine sehr gute Idee! Ihr Ingenieurfuzzis sollt schuften bis ihr umfallt! Und wir schieben die Kohle ein! Yeah!
Die Zeit kommt noch.... BWLer, Frisöre und Telefondesinfizierer 3. Klasse.
Rudi Radlos schrieb: > Wie war der Amtseid: "Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des > deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, > das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine > Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben > werde. So wahr mir Gott helfe." Tja, was soll man dazu nur sagen? Wir wissen ja dass Politiker Wulff als moralische Instanz gewählt haben. Es ist ungefähr das Gleiche wie ein Familienminister als Zuhälter.
Michael H. schrieb: > Ach ja? Und unter welcher Regierung wurde denn das Zeitlimit für > Leiharbeiter aufgehoben so dass eine unbefristete Entleihung möglich > wurde? Jetzt bin ich mal gespannt was für eine Antwort kommt. Alles totaler Quatsch!
SPD schrieb: > Alles totaler Quatsch! Das ein SPD`ler sowas als Quatsch bezeichnet sagt alles. Aber nur zur Klarstellung, Rot-Grün hat das "Vollbracht". Sind die Grünen immer noch stolz drauf so eine tolle Ökobranchen-Leiharbeit wie sie z.B. bei SMA-Solar herrscht, verwirklicht zu haben. 33% der Belegschaft sind von Zeitarbeitsfirmen! Nennt die Claudia Roth dann "Green-Jobwunder"! Alles Klar!
SPD schrieb: > Alles totaler Quatsch! Bedeutet SPD in dem Fall Sau Preiß Damischer? Nur so eine Frage. Parteimitglieder außern sich normalerweise nicht so seltsam.
Michael H. schrieb: > Bedeutet SPD in dem Fall Sau Preiß Damischer? Nur so eine Frage. > Parteimitglieder außern sich normalerweise nicht so seltsam. Quatsch! Nur die SPD kann Deutschland retten!
SPD schrieb: > Quatsch! Nur die SPD kann Deutschland retten! Das hat sie schon. Durch Agenda 2010 und Zeitarbeit.
Schaut euch das mal an: http://www.youtube.com/watch?v=sUi9GkgFJ6E http://www.youtube.com/watch?v=zJEXQSfvNrE&feature=related Da werden ein paar sehr interessante Zahlen genannt. Z. B. kalkuliert die eine Zeitarbeitsfirma mit 80 Cent Nettogewinn pro Arbeitsstunde und Leiharbeiter bei knapp 8 € Gesamt-Stundenlohn. Das lohnt sich natürlich. Auch die neueste Masche wird dort vorgestellt: Werksverträge. Nachdem es in der Zeitarbeit nun einen Mindestlohn (knapp 8 €/h Gebiet West) und einen Tarifvertrag gibt, wird erneut versucht, den Lohn zu drücken. Sub- und Sub-Sub-Unternehmer schicken ihre Leute in die Firmen. Die Tarife und der Mindestlohn der Zeitarbeitsbranche gelten bei Werksverträgen nicht. Hier wird das nächste Fass aufgemacht: Kettenverträge http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,811603,00.html Ich seh mittlerweile echt schwarz für den deutschen Arbeitsmarkt. Es betrifft ja nicht nur Hilfsarbeiter wie im TV-Beitrag oben, sondern längst auch Ingenieure und Techniker (Stichwort Dienstleister). Es ist zwar noch nicht so schlimm wie in der Zeitarbeit, aber der Trend zeichnet sich ab. Hier wird das Verdienst-Niveau ganzer Berufszweige und Branchen gesenkt, obwohl schon die letzten 10 Jahre von Reallohnverlust geprägt waren.
Die Wirtschaft wird sich noch wundern, wenn die Gesellschaft irgend wann so ausgeblutet ist, das Deutschland sich nicht mehr selbst erhalten kann. Einige Signale kann man schon beobachten aber auf den großen Knall werden wir wohl noch warten müssen. Die selbstregulierenden Systeme des Marktes funktionieren leider überhaupt nicht weil die einfach zu viele Strukturschwächen haben. Das ist ja politisch auch so gewollt.
Michael S. schrieb: > Einige Signale kann man schon beobachten aber auf den > großen Knall werden wir wohl noch warten müssen. Die selbstregulierenden > Systeme des Marktes funktionieren leider überhaupt nicht weil die > einfach zu viele Strukturschwächen haben. DU kapierst nichts. Du kleiner Technik Freak. Und jetz wieder ab an den Schreibtisch und erfinde was, damit wird noch reicher werden. Ich zieh mir jetz mal ne ordentliche Line rein.
Zeitarbeitsfirmen sind überflüssig wie ein Kropf. Die verdienen nur an den Arbeitnehmern, die zu schüchtern sind. Und das werden immer weniger, je mehr sie feststellen, dass sie mit ihrer Arbeit diese Trittberttfahrer mitfinanzueren.
BWL'er schrieb: > Michael S. schrieb: >> Einige Signale kann man schon beobachten aber auf den >> großen Knall werden wir wohl noch warten müssen. Die selbstregulierenden >> Systeme des Marktes funktionieren leider überhaupt nicht weil die >> einfach zu viele Strukturschwächen haben. > > DU kapierst nichts. Du kleiner Technik Freak. Und jetz wieder ab an den > Schreibtisch und erfinde was, damit wird noch reicher werden. Ich zieh > mir jetz mal ne ordentliche Line rein. Haha du Mongo
ROFLCOPTER schrieb: > Haha du Mongo ROFLCOPTER, dich möchte ich mal sehen, wenn du vor einem hochbezahlten BWL-Fuzzy stehts, um ihn zu fragen, ob du in dieser Fa. arbeiten darfst. Vergiss nicht, dass du das Knowhow mitbringst, das dieses Ar***loch mitfinanziert.
hier ist übrigens der Link von der Panoramasendung. http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9367842 und der Beitrag hier ist noch viel besser (auch in dieser Sendung): http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9367910 Sich immer wieder beweisen zu müssen ist irgendwie anstrengend. Aber die Kehrseite der Medaille ist in irgend einen stumpfen Job in einer Behörde oder so zu haben, wo man immer im Ungewissen lebt rausgeschmissen zu werden. Ich bin schon zwei Stufen weiter. Ich bewerb mich schon gar nicht mehr und lebe von 670 Euro. Und die Freundin verdient ca. 1400 netto pro Monat, natürlich sind wir unverheiratet und nicht offiziell in einer Wohnung lebend, aber ein Kind haben wir uns dann doch mal einfach so vor 4 Jahren erlaubt, und ich kann sagen es geht wenn man keine schwachsinnigen Laster wie Rauchen und so hat. Der Frust findet im Kopf statt. wohne übrigens in Berlin, hab vor mich bald mal wieder zu bewerben im Süden oder so. Nicht verzagen wir befinden uns zunehmend in der Epoche der Verteilungskämpfe
ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > ich finde Zeitarbeit für einige Branchen sehr gut ! für Ingenieure sind > sie überflüssig, da ein fähiger Ing der etwas mobil ist heute locker > mehrere Jobangebote hat nach einigen Bewerbungen, so fern sein > Lebenslauf nicht katastrophal ist. Die Stellenanzeigen sind nur voll von Zeitarbeitsfirmen die Ingenieure suchen, sodass Stellen der richtigen Firmen untergehen. ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > Selbst Dienstleister zahlen schon 40 k für EINSTEIGER. Das sind dann eher die Ausnahmen. Europaweite Einsatzbereitschaft im Bereich Inbetriebnahme Bahntechnik für einen Ingenieur mit Erfahrung bei einem DL aus NRW: 15€/h als Angebot. (+Reisekosten,Hotel,Auslösung). ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > Solche Arbeit wird mehr und mehr, völlig zu Recht, > durch Zeitarbeit ersetzt. Ansonsten würden solche Jobs ganz aus > Deutschland verschwinden, ist das etwa besser ? Man muss von dem Lohn leben können. Die Zeitarbeitsfirmen erwarten eine große Mobilität, mit Bus&Bahn kommt man zu vielen Jobs nicht immer zu den geforderten Arbeitszeiten (Schicht 24/7) hin. Welche Jobs würden verschwinden? Jede Arbeitsstelle ist in China günstiger, selbst die eines Herzchirurgen. ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > Aber was laut Tarif für Hilfsarbeit in Konzernen bezahlt werden müsste, Was mancher einfache Bandarbeiter ohne Schichtzulagen bekommt, davon träumt mancher Ingenieur bei seinem Verleiher. ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > Aber wenn man natürlich erwartet, dass man direkt in seinem, sagen wir > Eifeldörfchen (...) Da wird man wohl zum Wochenend-Pendler, wohl oder übel. Für Zeitarbeit würde ich aber nie umziehen. Zeitarbeit stand mal für die unkomplizierte Einstellung von Arbeitskräften um Auftragsspitzen abzudecken. Zeitarbeit ist aber derzeit überwiegend(?) ein Mittel um hohe Lohn-Tarife zu umgehen. Daher ein Contra-Zeitarbeit, so wie sie jetzt ist. Eine selektive Befristung der Entleihung, je nach Qualifikation oder Equal-Pay(+10% wegen der höheren Flexibilität+ggf. Reisekosten) könnte Abhilfe schaffen Zu : "Zeitarbeitsfirmen droht baldige Insolvenz" Habe 2 Pleiten mitgemacht, habe da noch für mich abgeschriebene Außenstände von rund 2000€. Bei Pleiten rennt man seinem wenigen Geld hinterher.
ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > ich finde Zeitarbeit für einige Branchen sehr gut ! für Ingenieure sind > sie überflüssig, da ein fähiger Ing der etwas mobil ist heute locker > mehrere Jobangebote hat nach einigen Bewerbungen, so fern sein > Lebenslauf nicht katastrophal ist. Selbst Langzeitstudenten finden was, > wenn sie sich anfangs mit weniger zufrieden geben. > Zeitarbeit ist eine künstliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Angestellten der Zeitarbeitsfirmen und eine Gewinnmaschine für deren Besitzer. Dieser Verwaltungsmehraufwand geht auf Kosten der dort angestellten Arbeitnehmer. Es gibt im deutschen Arbeitsrecht genug Mittel um Mitarbeiter direkt und befristet einzustellen. Zeitarbeit gibt es übrigens nicht erst seit 2001, sondern schon viel länger. Allerdings galt bis 2001 equal pay ohne diese Hintertür mit Zeitarbeitstarifverträgen. > Zeitarbeit ist für geringer qualifizierte super. Die meisten von den > geringer qualifizierten Zeitarbeitern waren zuvor arbeitslos. Viele > Tarifverträge haben einfach zu hohe Löhne für einfachste, ungelernte > Arbeit. Geht mal in einen Konzern als Ferienjobber ans Band, dann wisst > ihr was ich meine. Solche Arbeit wird mehr und mehr, völlig zu Recht, > durch Zeitarbeit ersetzt. Ansonsten würden solche Jobs ganz aus > Deutschland verschwinden, ist das etwa besser ? Die leihenden Firmen bezahlen den Leihbuden auch dort Entgelder, die einem Tarifgehalt entsprechen würden. Bilanzierungsnormen und Besteuerung fördern allerdings Zeitarbeit. Deutschland besteht nicht nur aus Ings. Wenn es der Masse, den vermeintlich Unqualifizierten, schlecht geht, hat es direkte Auswirkungen auf alle Anderen (Kriminalität, höhere Besteuerung der Leistungsträger etc.). Zudem sinkt das gesamte Gehaltsniveau. Ausserdem kann der Spieß auch umgedreht werden: Ist ein Ing., der seit Jahrzehnten die selbe Arbeit macht, denn hochqualifiziert? Bedeutet die Beherrschung einer Konstruktionssoftware hohe Qualifikation? Der brave deutsche Ingenieur bekommt da natürlich Gewissenkonflikte.
ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > Zeitarbeit ist für geringer qualifizierte super. Die meisten von den > geringer qualifizierten Zeitarbeitern waren zuvor arbeitslos. Viele > Tarifverträge haben einfach zu hohe Löhne für einfachste, ungelernte > Arbeit. "Super" würde ich nicht sagen, aber Ungelernte mit 20 € Stundenlohn wie bei Daimler sind natürlich "überbezahlt", wenn man ihre Wertschöpfung anschaut. Da stimme ich dir zu. Andererseits zahlt Daimler Zeitarbeitern 17 €/h (Hilfsarbeiter), was nicht weit weg vom Festangestellten ist. Doch selbst die Zeitarbeit hat sich mittlerweile gebessert. Es gibt Mindestlöhne und einen Tarifvertrag. Und genau deswegen wird immer mehr mit Werksverträgen gearbeitet, damit man sogar die Tarife der Zeitarbeit umgehen kann. Kein Witz. Daimler macht davon auch stark Gebrauch. Dort verdient der Hilfsarbeiter unter 7 €/h und ist bei Sub-Unternehmen angestellt. ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2522704: > Ansonsten würden solche Jobs ganz aus > Deutschland verschwinden, ist das etwa besser ? Nein, aber der Staat soll auch nicht die Niedriglöhne der Industrie subventionieren, etwa durch Aufstockung. Mr. Sing schrieb: > Ist ein Ing., der seit > Jahrzehnten die selbe Arbeit macht, denn hochqualifiziert? Bedeutet die > Beherrschung einer Konstruktionssoftware hohe Qualifikation? > Der brave deutsche Ingenieur bekommt da natürlich Gewissenkonflikte. Wenn wir so anfangen, ist nix mehr als qualifizierte Arbeit anzusehen. Ob ich jetzt CAD-Software beherrsche oder eine ERP-Software oder Datenbanken programmiere, ist dann wohl auch kein Unterschied mehr und darf ruhig schlecht bezahlt werden? Was ist dann (hoch)qualifiziert? Es ist kein Zufall, dass sich die Dienstleister gerade im technischen Bereich so ausgebreitet haben, wo fehlender Zusammenhalt und mangelndes Selbstbewusstsein weit verbreitet sind. Und das sich Absolventen schon daran gewöhnt haben, nur beim Dienstleister einsteigen zu können, zeugt vom Verfall des deutschen Arbeitsmarktes. Die Industriearbeiter, die an einer Maschine stehen, haben keine Hemmungen, rotzfrech ihre Forderungen durchzusetzen. Der Ing. oder Techniker lässt sich dagegen einreden, dass er etwa als Konstrukteur gefälligst mit 2500 €/Monat zufrieden sein soll. Bei Kaufleuten, im Staatsdienst oder im medizinischen Bereich - egal ob mit Studium oder Ausbildung - gibts zumindest keinen vergleichbaren Trend, was Dienstleister angeht. Die Stellenbörsen sagen da alles.
45455 schrieb: > Andererseits zahlt Daimler Zeitarbeitern 17 €/h (Hilfsarbeiter), was > > nicht weit weg vom Festangestellten ist. Liegt dran, dass die IG-Metall nur einen Abstand von 30% Lohn Aüg zu Tariflohn zuläßt! Werkverträge sind ja auch nur dafür gedacht, die 8% Aüg-Anteil in den Daimlerwerken zu umgehen. (Dabei sind das ja auch nicht einmal "Werkverträge" im eigentlichen Sinn!)
Mr. Sing schrieb: > Allerdings galt bis 2001 equal pay ohne diese Hintertür mit > Zeitarbeitstarifverträgen. Es galt auch vorher nicht Equal-Pay! Nur vor 2001 (2002?) gab es eine Befristung der Entleihdauer von einem Jahr, danach 3 Monate Pause. Diese Befristung wurde von Rot/Grün aufgehoben, wenn Equal-Pay gezahlt wird. Dummerweise gab davon eine Ausnahme, falls die Zeitarbeitsfirma einen Tarifvertrag einführt (Christlich oder nicht). Verantwortlich dafür war: Herr Wolfgang Clement (* 7. Juli 1940 in Bochum) ist ein deutscher Journalist, Manager und ehemaliger SPD-Politiker. Clement war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. und Darüber hinaus sitzt er im Aufsichtsrat (Personalausschuss) des fünftgrößten deutschen Zeitarbeitsunternehmens Deutscher Industrie Service (DIS), nachdem er als Bundesminister noch den gesetzlichen Rahmen für Leiharbeit liberalisiert hatte (Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt). Die DIS wurde mehrheitlich (83 Prozent) vom Schweizer Konkurrenten Adecco erworben, und Clement übernahm den Vorsitz des neuen Adecco Institute[34] zur Erforschung der Arbeit, das vollständig vom Adecco-Konzern finanziert wird und Teil des Unternehmens ist. Mittels Primär- und Sekundärforschung sowie durch Konferenzen und Diskussionsforen soll auf die Öffentlichkeit eingewirkt werden. Quelle wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Clement
War mal wieder ein Beitrag der Wert war gelesen zu werden!
Herr Clement entschuldigte sich in einer TV-Talkrunde mal öffentlich für die Geschehnisse bei der Leiharbeit. Er hatte wohl keine bessere Ausrede mehr, und sagte, er hätte leider nicht kommen sehen, was bis heute daraus wird. Erstaunlich fand ich das schon, daß der Politiker die Fehler eingesteht.
Der FDP wird Klientelpolitik vorgeworfen? Ich würde ihr eher Ungeschicktlichkeit vorwerfen. Dass Politiker und Unternehmer unter einer Decke schlafen, sollte hier Niemanden mehr verwundern. Jetzt wird Wulff durch´s Dorf getrieben, dabei ist er nur eine von Vielen - wenn auch aufgrund seines Amtes zurzeit verständlicherweise Staatsfreind #1.
> > Es ist kein Zufall, dass sich die Dienstleister gerade im technischen > Bereich so ausgebreitet haben, wo fehlender Zusammenhalt und mangelndes > Selbstbewusstsein weit verbreitet sind. Und das sich Absolventen schon > daran gewöhnt haben, nur beim Dienstleister einsteigen zu können, zeugt > vom Verfall des deutschen Arbeitsmarktes. > > Die Industriearbeiter, die an einer Maschine stehen, haben keine > Hemmungen, rotzfrech ihre Forderungen durchzusetzen. Der Ing. oder > Techniker lässt sich dagegen einreden, dass er etwa als Konstrukteur > gefälligst mit 2500 €/Monat zufrieden sein soll. > > Bei Kaufleuten, im Staatsdienst oder im medizinischen Bereich - egal ob > mit Studium oder Ausbildung - gibts zumindest keinen vergleichbaren > Trend, was Dienstleister angeht. Die Stellenbörsen sagen da alles. Beispiel: Argumentation der AG: Ein Absolvent fängt doch erst mal bei Null an, deswegen kann er über 2k€ brutto froh sein. Überhaupt solle er sich glücklich schätzen, dass sich eine Firma erbarmt ihn einzustellen und ihm die Chance bietet Erfahrungen zu sammeln. Der 20jährige ausgelernte Facharbeiter lacht den aus, denn er hat: 1. Seit dem 16. Lebensjahr Geld verdient. 2. Mehr Freizeit genießen können, aufgrund des niedrigeren Anspruches der Ausbildung. -> 3. Mit Geld und Freizeit hat er sich fast ein Jahrzehnt ein schönes Leben gemacht. Nach diesem Jahrzehnt (mit ca. 26) darf der Bachelor endlich anfangen zu arbeiten: Keinen Pfennig in der Tasche, statt Auto (Fahrkarten)Automat, WG oder Kinderzimmer, Zelten statt Südseeurlaub, Büffeln statt Party, ??? statt Beziehung. Parallel dazu ständiger Leistungsdruck, die autoritären Strukturen des deutschen Ingenieurwesens und eine Auslese, die es in Lehrberufen überhaupt nicht gibt. Wenn der 2k geboten bekommt, schämt er sich vielleicht schon, weil er es gar nicht gewohnt ist, und denkt es ist zuviel. Dafür macht er natürlich gerne ein paar Überstunden um sonst.
Der Wiederaufstieg der deutschen Industrie ab 2004 ist bestimmt nicht durch Leistungen der Sprösslinge unserer "Führungsschicht" entstanden. Diese studierten meißt mindestens ein Jahrzehnt die wirklich wichtigen Fächer wie Politik, Geschichte und Sozialwissenschaft. Jetzt sind die ganz oben und können sich bestimmt ein Lächeln nicht verkneifen, wenn sie an ihre ehemaligen Kommilitonen im Karohemd denken.
Ich schrieb: > Darüber hinaus sitzt er im Aufsichtsrat (Personalausschuss) des > fünftgrößten deutschen Zeitarbeitsunternehmens Deutscher Industrie > Service (DIS), nachdem er als Bundesminister noch den gesetzlichen > Rahmen für Leiharbeit liberalisiert hatte (Gesetz für moderne > Dienstleistungen am Arbeitsmarkt). Man muss schon sehr naiv sein, um diesen Sachverhalt erstaunlich zu finden. Leute wie Clement sind das politische Personal des Kapitals. Jeder der SPD, CDU, ZDF, FDP, ARD, Grüne, Linke etc. wählt - untersützt dieses System. Also lieber 'mal Eis essen gehen, denn wenn Wahlen etwas verändern könnten, wäre sie längst verboten (aus dem Gedächnis zitiert, Author habe ich vergessen).
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: > Herr Clement entschuldigte sich in einer TV-Talkrunde mal öffentlich für > die Geschehnisse bei der Leiharbeit. Er hatte wohl keine bessere Ausrede > mehr, und sagte, er hätte leider nicht kommen sehen, was bis heute > daraus wird. Erstaunlich fand ich das schon, daß der Politiker die > Fehler eingesteht. Das der sattsam bekannte "Choleriker Clement" mal was eingesteht ist schon wirklich erstaunlich. Hast du den mal in einer Talkshow erlebt wenn ein Betroffener von seinem Schicksal berichtete oder sich jemand aus der Runde über die Zeitarbeit und deren Auswüchse muckierte? Da kam Clement so richtig in Fahrt und hat alles im rosigsten Licht geschildert. Der Mann war völlig merkbefreit und hat alles an Schweinereien der Branche an sich abtropfen lassen. Leider sind die meisten dieser Auftritte bereits gelöscht, da die Privaten gerichtlich durchsetzen ließen, dass die Vorhaltung von Medieninhalten zeitlich eng begrenzt sein muss und so funktionieren viele der alten Links nicht mehr. Aus der SPD isser längst raus, der Clement. Da wollte er nicht mehr Mitglied sein, nachdem es eine öffentliche Rüge für ihn gab. Dem Kerln weine ich auch keine Träne nach.
Bernd (Gast) schrieb: > Jeder der SPD, CDU, ZDF, FDP, ARD, Grüne, Linke etc. wählt - untersützt > dieses System. Ach und was wählst du? Graue Panther? Oder bist du einer der "oberschlauen" Nichtwähler?
Mr. Sing schrieb: > Beispiel: Argumentation der AG: Ein Absolvent fängt doch erst mal bei > Null an, deswegen kann er über 2k€ brutto froh sein. Genau das selbe Spiel trieben sie aber auch mit mir, der im Leben schon 25 Jahre anständig berufstätig war: Sie sind jetzt arbeitslos, da muß man wieder bei Null beginnen (ein Münchener Dienstleister, der 25k€/p.a. brutto bot). Da reiten die wie die Berserker auf der Arbeitslosigkeit herum, als Mittel, jemanden klein zu kriegen. Irgend einen Grund zur Abwertung gibt es immer: Entweder ist man Berufseinsteiger, oder Arbeitsloser, oder das völlig überfrachtete Stellenprofil paßt nicht bis ins letzte Detail. Dann können sie gut auf den unpassenden Details herum reiten. Die machen das schon, keine Sorge.
Adler schrieb: > Das der sattsam bekannte "Choleriker Clement" mal was eingesteht ist > schon wirklich erstaunlich. Er war zu diesem Zeitpunkt der Talkrunde auch kein Politiker mehr, da war es wohl halb so schlimm. > Hast du den mal in einer Talkshow erlebt > wenn ein Betroffener von seinem Schicksal berichtete oder sich jemand > aus der Runde über die Zeitarbeit und deren Auswüchse muckierte? Das Fußvolk wird meistens auch mitten im Satz einfach abgewürgt. Das stößt auf Dauer unangenehm auf, weil sehr seriös, und ist mit ein Grund, warum ich die Glotze ganz abschaffte.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: Adler schrieb: >> Hast du den mal in einer Talkshow erlebt >> wenn ein Betroffener von seinem Schicksal berichtete oder sich jemand >> aus der Runde über die Zeitarbeit und deren Auswüchse muckierte? > Das Fußvolk wird meistens auch mitten im Satz einfach abgewürgt. Das > stößt auf Dauer unangenehm auf, weil sehr seriös, und ist mit ein Grund, > warum ich die Glotze ganz abschaffte. Tja nur nützt es nix die Augen davor zu verschließen, wie Dicki Hoppenstett aus der Loriot-Familie. ;) So einfach wird man die Figuren nicht los. Die Glaubwürdigkeit dieser Aguren kann ich nicht alleine nur davon beurteilen, was sie auf gedrucktem Papier hinterlassen. Das klingt nämlich dann oftmals schön plausibel, wohingegen erst im Streitgespräch klar wird, wie dies und jenes gemeint ist. Das ist ein Teil der öffentlichen Kontrolle, ohne die es nicht geht. Erinnerst du dich noch an einen gewissen Frank Steffel? Da gab es mal eine wunderschöne Szene mit einem Eierwerfer. Da hat sich Herr Steffel dann als "Wegducker par excellence" erwiesen*. Daraufhin verlor er die Wahl in Berlin .. (mag ein paar andere Gründe noch gegeben haben). Ne Willem, ohne die mitgefiltem Auftritte Clemens wüsste ich viel zu wenig über diesen Kerl. Gab auch von ihm mal eine schöne Szene wo er einen Journalisten im Flugzeug dessen Frage ihm nicht passte bichstäblich zur Sau gemacht hat. Clemens pech war halt, es war auch ein Kamerateam dabei. Eigentlich müsste man ja die Bild dafür loben, dass sie Teile vom Wulff'schen Anruf an andere Zeitungen weitergab .. * oder erinnerst du dich an die Bilder vom Schuhwurf auf Bush Junior? Das war das einzige mal wo der Mann mir sympathisch war, wie souverän er (im Gegensatz zu Steffel) dort den Schuhangriff abwerte. Tolle Reflexe! ;-)
Adler schrieb: >> Das Fußvolk wird meistens auch mitten im Satz einfach abgewürgt. Das >> stößt auf Dauer unangenehm auf, weil sehr seriös, und ist mit ein Grund, >> warum ich die Glotze ganz abschaffte. > > Tja nur nützt es nix die Augen davor zu verschließen, wie Dicki > Hoppenstett aus der Loriot-Familie. ;) So einfach wird man die Figuren > nicht los. Nein, das hat nichts mit Augen verschließen zu tun, wenn ich den Volksverblödungsapparat abschaffe. Ich beschränke mich mehr auf die seriöseren Quellen. Die Tageszeitung gehört da auch nicht mehr zu, auch wenn sie kein Boulevard-Blatt sein wollen. DLF-Radio geht manchmal noch eben gerade so, die sind immerhin bis heute noch völlig werbefrei, auch weitgehend frei von Popmusik-Charts, und haben gute Dokus. Und den Rest erfährt man eben am eigenen Leibe, da hilft das Mediengedönse auch nichts.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: > Nein, das hat nichts mit Augen verschließen zu tun, wenn ich den > Volksverblödungsapparat abschaffe. Ich beschränke mich mehr auf die > seriöseren Quellen. Ach komm Wilhelm. Was du hier schreibst liest man dutzendfach in Foren. Nur hätte ich gerade dich für klüger gehalten. Die meisten verstecken sich mit solchen Aussagen hinter ihrem eigenlichen Ansinnen, nämlich den GEZ-Gebühren zu entgehen. Heimlich schauen sie doch alle oder es werden die Streamangebote des ÖR genutzt. Zum Thema "Verblödungsapparat": Entweder ist man blöd, dann ist es egal welcher Apparillo (das kann auch der heimsche Computer sein beim Dauerdaddeln via First Person Shooter) einen noch mehr verblödet oder man ist es nicht, dann fällt man auch nicht drauf herein. Deinem DLF-Radio setze ich mal den sonntäglichen Presseclub entgegen. Ich frage dich mal ernsthaft, welche "seriöse Quelle" hat Wullfs Äffäre aufgedeckt? Keine außer der Bild selber, dem ach so gescholteten "Drecksblatt". Sie haben das sogar recht geschickt gemacht, indem sie den geeigneten Zeitpunkt abwarteten und nicht gleich einen Tag nach dem Anruf ... Jenes Blatt, das übrigens gerne vom halben Bundestag als Sprachrohr ans Volk genutzt wird. Die Herren richten nämlich gerne ihre Kommentare zu aktuellen Themen an die Bams. Eine politische Wirklichkeit jenseits des ÖR und der bekannten Zeitungen gibt es faktisch nicht. Hochseriöse Quellen gibt es nicht!! Es gibt nur mehr oder weniger gute Journalistische Kommentare, je nach Tagesform der Herren und Damen vom journalistischen Gewerbe und das hängt zudem auch noch meistens vom gewählten Thema ab, weil nicht jeder Journalist das notwendige Hintergrundwissen der jeweiligen Thematik parat hat. Genauso wie übrigens die Herren Parlamentarier selten echte Experten des jeweiligen Fragekomplexes sind und sich deswegen gerne lobbyistischen Beistand suchen. Es gibt nicht DEN hochseriösen Volksvertreter, aber es gibt den mal mehr oder weniger glaubhaft auftretenden Vertreter aus dem Bundestag. Die Medien sind zudem ein Spiegel unserer Gesellschaft, wie übrigens auch dieses Forum hier, mit seinen zum Teil kindshaften und unterhalb jeglicher Gürteillinie abgegebenen oftmals bewusst boshaften Kommentaren. Die Politikkaste bewegt sich im Fahrwasser des ÖR und der Printmedien. Manche wie Wulff sind dem Boulevard und seinen Verführungen dabei zu nahe gekommen, ohne das selber zu realisieren. Ohne das sog. "Mediengedöns" wäre niemals soviel Resonanz des Forenvolks auf Guttenberg erfolgt und viele andere Skandale und Skandälchen wären - wie das damals als es noch die Bonner Republik gab üblich war - sang und klanglos in den Archiven der Tageszeitungen verschwunden. Der ÖR ist in Sachen Berichterstattung über die Exzesse am Arbeitsmarkt auch noch immer eine brauchbare Quelle - wenn auch nicht die alleinige Dank Internet, nicht nur weil er gute Filmberichte macht, sondern weil er viele Haushalte erreichen kann. Denn was nutzt dir ein Wissen aus einer speziellen Quelle das in der Öffentlichkeit keine Resonanz findet, weil niemand zuhört? Das kann man sich dann aufs Broz schmieren und runterschlucken, mehr aber auch nicht. Aber jeder wie er kann und mag.
Adler schrieb: > Ach komm Wilhelm. Was du hier schreibst liest man dutzendfach in Foren. > Nur hätte ich gerade dich für klüger gehalten. Die meisten verstecken > sich mit solchen Aussagen hinter ihrem eigenlichen Ansinnen, nämlich den > GEZ-Gebühren zu entgehen. Heimlich schauen sie doch alle oder es werden > die Streamangebote des ÖR genutzt. Zum Thema "Verblödungsapparat": Ja. Eine Million Fliegen auf einem Haufen Scheiße können natürlich nicht irren.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: > Ja. Eine Million Fliegen auf einem Haufen Scheiße können natürlich nicht > irren. Der Spruch ist so abgedroschen wie dämlich. Peinlich, peinlich Willem. ZU tief ins Glas geschaut? Stell dir mal vor, in einer Demokratie entscheidet die Mehrheit. Die Drei Fliegen die glauben alles besser zu wissen als die Mehrheit, die findest du beim "Verein Holger Apfel", den Zeugen mit dem Wachtumblättchen oder den Scientologen. Die glauben alle die Weisheit für sich gepachtet zu haben und würden dir deinen Spruch sofort unterschreiben.
> Ich finde Zeitarbeit für einige Branchen sehr gut ! Nur nicht so wie es in De praktiziert wird .. > für Ingenieure sind > sie überflüssig, man sollte nach Frankreich schauen , dort funktioniert es !! > da ein fähiger Ing der etwas mobil ist heute locker > mehrere Jobangebote hat nach einigen Bewerbungen, Traumtänzer oder Lügner ? Weiss ich nicht wie ich Deine Aussage interpretieren soll .. > so fern sein > Lebenslauf nicht katastrophal ist. Berufseinsteiger, über 35 , alles UNTRAGBAR ! > Selbst Langzeitstudenten finden was, > wenn sie sich anfangs mit weniger zufrieden geben. Mit guten BEZIEHUNGEN klappt es eigentlich immer , ohne wird es schwierig egal wie gut jemand ist ..
Adler schrieb: > Der Spruch ist so abgedroschen wie dämlich. Peinlich, peinlich Willem. > ZU tief ins Glas geschaut? Nöö, voll ernst. Peinlich bist nur du. Machst hier hunderte Fässer auf, bis zu Scientologen hin.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: Adler schrieb: >> Der Spruch ist so abgedroschen wie dämlich. Peinlich, peinlich Willem. >> ZU tief ins Glas geschaut? > Nöö, voll ernst. Peinlich bist nur du. Ich wüsste nicht was an meinem Schriftgut im Gegensatz zu deimem uralten abgedroschenen Primitivspruch "peinlich" sein sollte. Das war vielleicht etwas OT aber mehr nicht. > Machst hier hunderte Fässer auf, bis zu Scientologen hin. Notwendig um deinen Standpunkt zu karikieren. Darauf kann man ordentlich antworten, aber das hast du in deinem eigenen Frust wohl inzwischen verlernt.
Gehen wir also zurück zum Thema und strafen wir den Willem der den ÖR hier bashen will lügen. "Bundesagentur: Zahl der Leiharbeiter so hoch wie nie Anstieg von 13 Prozent" http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/1/0,3672,8461569,00.html "Am 18. Januar 2011 hat das ZDF in seiner Sendung "ZDF Zoom" über das Thema Zeitarbeit berichtet. Reporter Christian Bock ließ sich in seiner Reportage undercover als Zeitarbeiter anstellen - und erlebte gleich bei seinem ersten Einsatz Überraschungen: Unzulässige Arbeit auf Baustellen, kein schriftlicher Vertrag bei Arbeitsbeginn, fehlende Sicherheitsausstattung. Und als er sich krank melden wollte, kündigte die Zeitarbeitsfirma sofort und weigerte sich, die geleistete Arbeit zu bezahlen." http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1540078 Viel Spass beim schauen!
> Wer sich als Ing halt unter Wert verkauft und für 15 Euro / h Brutto > arbeiten geht ist einfach selber schuld. Selbst Klitschen zahlen mehr, > zumindest in Süddeutschland. Man muss einfach mal den Mund auf machen > und was fordern und etwas mobil sein. Ich darf nicht in meinem Dummgesabbel! Wenn es mehr Bewerber als Stellen gibt, wie derzeit der Fall, kann eben nicht jeder Ingenieur über 15€/h verdienen. Auch nicht wenn er umzieht. Lieber 15€ als Hartz IV.
Adler schrieb: > Gehen wir also zurück zum Thema und strafen wir den Willem der den ÖR > hier bashen will lügen. Aah. Wir wollen also hier nur Ohrfeigen erteilen.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb:
> Aah. Wir wollen also hier nur Ohrfeigen erteilen.
Keiner will dich Ohrfeigen, dazu bin ich zu friedfertig. Ich wollte nur
diesem plumpen ÖR-Gebashe etwas entgegensetzen und aufzeigen welche
Randgruppen in unserer Gesellschaft gerne in genau dieses Horn stoßen.
Dazu zählte ich die Zeugen, die Apfel-Boys, und diese
Gehirnwäschefritzen Scient. auf. Es gibt natürlich noch andere auf die
das zutrifft. Man könnte hetzt gewisse Lenker unserer Wirtschaft die den
ewigen Lohnverzicht predigen mit hinzuzählen zu diesen Außenseitern.
Oder die Zocker der Finanzgilde, die nicht für das was sie anrichten den
Schaden tragen wollen, das sind auch so welche. Ich verstehe auch nicht
wieso man glauben kann, man sei selber so viel Gescheiter als die
meisten seiner Mitmenschen, eben jene Mehrheit, die man geistig auf dem
Kackhaufen sieht. Gewiss, manche halten sich dafür und posten dann als
Überingenieure andere hier in Grund und Boden, merken dabei aber gar
nicht, wie das auf andere wirkt und welches Bild das hinterlässt.
Aber jeder wie er kann (zumindest solange das nicht den anderen einengt,
was oft genug geschieht).
Das Instrument Zeitarbeit ist vielleicht nicht schlecht, aber es wird falsch gespielt. Klar, die Firmen müssen Auftragsspitzen flexibel abfedern können, ohne jedes Mal einen riesigen Personalstamm aufbauen zu müssen. Aber es muss MINDESTENS gleiche Bezahlung für Zeitarbeiter und ausgeliehene Fachkräfte gelten. Und in Zeiten von Auftragsspitzen (=Aufschwung) könnten das die Firmen auch locker zahlen. 2011 war absolutes Rekordjahr, die Industrie hat nie mehr verdient. Doch was passiert: Der Arbeitsmarkt wird immer prekärer und das gilt für den Hilfsarbeiter genauso wie für den Ing. Und das Schlimmste ist, dass man sich an die neuen Verhältnisse gewöhnt und sich damit abfindet, wodurch das Niveau noch weiter sinkt. Nach jedem Aufschwung wird es schlimmer: 2000: Internetblase platzt -> Abschwung bis ca. 2003 (5 Mio. Arbeitslose) -> SPD/Grüne vereinfachen Arbeitnehmerüberlassungen -> Etablierung eines Niedriglohnsektors in der BRD 2008: Lehman-Pleite und Finanzkrise -> Jede Menge arbeitslose Banker/Manager suchen neues Betätigungsfeld -> Ingenieurdienstleister schießen wie Pilze aus dem Boden 2012: Tarifverträge und Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche (u. a. wg. schlechtem Image) -> immer mehr Werksverträge, um Tarife zu umgehen -> Arbeitsmarkt wird wieder ein Stück prekärer und Dienstleister breiten sich weiter aus Das ist die Chronik der "Nuller"-Jahre. Ein Jahrzehnt, das geprägt war von Reallohnverlust und der Ausbreitung neuer "Beschäftigungsformen". Die Regierung feiert die niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit 20 Jahren und vergisst, dass der heutige Arbeitsmarkt ein völlig anderer ist als nach der Wiedervereinigung. Die Nazis und die SED haben auch Vollbeschäftigung erreicht. Die Nazis mit einem absurden Rüstungsprogramm und die SED mit verordneter Arbeitsplatzvergabe. Ruiniert waren beide Staaten am Schluss.
Bockel (Son of a Wurst) (Gast) schrieb: > Man sollte immer fragen warum wird dieses > oder jenes und zum jetzigen Zeitpunkt geschrieben und wer provitiert > davon. In der Rechnung frage dich aber auch, wer die Geister gerufen hat, wer sich dem Boulevard selber angedient hat, wer mit dem Fahrstuhl der Bild nach oben fahren wollte und wer jetzt verdutzt war bzw. ist, als sich das Blatt wendete. Ursache und Wirkung bitte nicht verdrehen!
Bockel (Son of a Wurst) (Gast) schrieb: > das beweisst doch auch nur wieder die macht und die verflechtung der > mächtigen mit den medien. Zumindest Wulff ist ein Beispiel für jemend der alles andere als medienscheu war. > was für eine verdrehung von ursache und wirkung bitte? Naja, beachte mal dein Argument "Come on, das war eine vulgäre Machtprobe von teilen Presse gegen ein unliebsam gewordenen Politiker" Dafür gab (bzw. gibt, die Sache ist schließlich für Wulff noch nicht ausgestanden) es aber zig - zum Teil kleinere zum Teil größere - Anlässe bzw. Ursachen. Medien agieren nicht im lauftleeren Raum. Sie greifen das auf was vorhanden ist und machen damit Auflage (müssen sie auch, wollen ja auch vom Verkauf leben und das Netz frisst zunehmend die Kunden weg).
Adler schrieb: > Keiner will dich Ohrfeigen, dazu bin ich zu friedfertig. Ich wollte nur > diesem plumpen ÖR-Gebashe etwas entgegensetzen und aufzeigen welche > Randgruppen in unserer Gesellschaft gerne in genau dieses Horn stoßen. Sorry, Adler, da haben wir uns irgendwo mißverstanden. Ich bin zu alt für manchen Scheiß, weiß mit Ü50 reichlich gut, wie die Erde sich dreht, und was darauf passiert. Adler schrieb: > Reporter Christian Bock ließ sich in seiner > Reportage undercover als Zeitarbeiter anstellen - und erlebte gleich bei > seinem ersten Einsatz Überraschungen: Unzulässige Arbeit auf Baustellen, > kein schriftlicher Vertrag bei Arbeitsbeginn, fehlende > Sicherheitsausstattung. Und als er sich krank melden wollte, kündigte > die Zeitarbeitsfirma sofort und weigerte sich, die geleistete Arbeit zu > bezahlen." Hast du mal "Ganz Unten" von Günter Wallraff 1986 gelesen? Ein gutes sozialkritisches Werk. OK, heute setzt man noch einen Maßkrug drauf. Wir sind ja schon 25 Jahre weiter, und in manchen Dingen moderner. Eine Sicherheitsbelehrung machte ich bei einem Personaldienstleister mal. Alles Dinge, die ich nie sah. Ein Fragebogen, den ich ausfüllen mußte, und danach die Sekretärin mit einer Lösungsschablone mit den richtigen Antworten drüber ging, und mir einfach nur sagte, bei den falsch angekreuzten Antworten, was richtig gewesen wäre. Richtige Unterweisung gab es nicht. Das mußte ich unterzeichnen, hätte sonst den Job nicht bekommen. Aber Inhalte, aus dem Energietechnikbereich, was mir völlig fremd war. Ich bin bestenfalls Fernmelder, Schwachstrom. Und die Fragen, da war sowas drin, wie man mit einem Schutzanzug mit Helm und Gesichtsschutz und Spezialwerkzeug eine Hauptsicherung am Netz zieht. Keine Ahnung, nie gesehen. Wenn mal was passiert, dann haben sie aber meine unterschriebene Unterweisung im Aktenordner liegen. Die real gar keine Unterweisung war.
> Ein guter Ingenieur kennt die entsprechenden Normen bzw. macht sich > damit vertraut Er soll also in seiner Freizeit diverse Bibliotheken nach den entsprechenden VDE-Normen und anderen Bestimmungen durchsuchen oder diese gar kaufen? Soll sich immer informieren, welche VDE, BGV, TRBS (oder was es sonst noch gibt) aktuell ist? Wenn er überhaupt weiß, dass es diese Normen überhaupt gibt. Denn im Studium ist das absolut kein Thema.
Bockel (Son of a Wurst) schrieb im Beitrag #2523570: > Ein guter Ingenieur kennt die entsprechenden Normen bzw. macht sich > damit vertraut und lässt sich niemals nicht von einer Sektretärin > belehren. Werden die Sicherheitsbestimmungen missachtet, teilt man das > den Verantwortlichen nachweisbar mit. Gut. Dann hätte ich direkt mit leeren Händen nach Hause gehen können. Mann, was haben hier manche nur im Kopf??? Um nicht zu sagen, der hohlen Birne??? ICH, bestimme bei einem Personaldienstleister rein gar nichts. Wenn da was nicht passt, kann ich gerade mal gehen. Tür auf und Tür zu. Der nächste, bitte.
ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2524048: > Da gibt es Mittelständler wo sich teils > kaum einer auf eine Stelle bewirbt. Es bewerben sich immer genug. Allerdings sind die Mittelständler oft nicht mit diesen Ingenieuren zufrieden und lehnen ab. Dann gibt es noch die vielen mittelständischen Klitschen, die ihre komplette Belegschaft grottenschlecht bezahlen, da klemmt es auch. Jeder Arbeitgeber, der nur in Maßen in der Bezahlung nach unten abweicht wie ein gleichwertig nach ERA bewerteter Arbeitsplatz, hat zu 100 % kein Problem, diese Stellen spätestens nach einem halben Jahr mit guten, erfahrenen Ingenieuren zu besetzen. Denn faire Angebote gibt es vielleicht zu 2/3. 1/3 der angebotenen Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind Schrott. Jeder, der in diesen 1/3 gefangen ist, versucht dort rauszukommen.
Karten auf den Tisch schrieb: > Jeder, der in diesen 1/3 gefangen ist, > versucht dort rauszukommen. So wie du oder?
ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2524093: > ich komme aus Süddeutschland und habe > hier studiert. Dann ist das ja auch einfach. ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2524093: > Was macht ihr > bitte schön falsch ???? Viele wollen eben da arbeiten wo Sie ihre sozialen Wurzeln haben. Käme mir nicht im Traum in den Sinn nach Süddeutschland zu ziehen um da zu arbeiten. Sollen doch die Betriebe zusehen...
Michael S. schrieb: > Käme mir nicht im Traum in den Sinn nach Süddeutschland zu ziehen > um da zu arbeiten. Yeah! Gut zu wissen das du niemals in meinem geliebten Bayern durch die Gegend spazieren wirst! :-)
ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2524048: > also ich weiss nicht wo ihr lebt. Aber in Bayern und BaWwü gibt es > genügend Jobs für gute Ings. Da gibt es Mittelständler wo sich teils > kaum einer auf eine Stelle bewirbt. Wenn man halt so unflexibel ist in > der heutigen Zeit darf man sich auch nicht wundern. Also allein im letzen Jahr habe ich von zwei Firmen in BaWü mitbekommen, daß sie dringend Leute brauchen aber keine suchen. Die eine Firma wollte nicht inserieren, weil sonst bekannt würde, daß sie Entwickler beschäftigen und die dann das Ziel von Abwerbungen würden. Aussage des Personalchefs - die Logik dahinter verschließt sich mir. Bei der anderen Firma war das einfacher: "Wir haben nicht die Zeit für Bewerbungsprozesse." Die warten bevorzugt auf Empfehlungen durch Mitarbeiter. Und das schon sehr lange. Mein Kontakt bei der Firma hat lachend hinzugefügt, daß sein Sohn in ein paar Jahren so weit sei... Der Mangel an Flexibilität (und sei es nur im Denken) ist an sehr vielen Stellen zu finden. Vor einiger Zeit erst hatte ich einen Kunden, der für das Projekt jemanden hätte dazunehmen müssen. Der Plan war dann, in einer Ausschreibung kurzfristig jemanden mit Erfahrung in zwei vorgegebenen Programmiersprachen und mehreren vorgegebenen Technologien zu suchen. Einstellen, sofort losarbeiten und auf zwei Jahre befristet. Mein Vorschlag, die Anforderungen nicht so spezifisch zu setzen und den Neuen/die Neue mit einzuarbeiten (hätte ich nicht zum ersten Mal erfolgreich gemacht) wurde abgewunken - man hat Erfahrung in solchen Dingen, passende Einstellungen sind immer besser. Okay, ich hab' das Projekt dann mal nicht angenommen. Die suchen heute noch. Und jemanden der auch Projekterfahrung hat. Es gibt viel mehr zu tun, als es Jobs gibt. Und wer unfähig, zu faul oder zu geizig ist, seine Mitarbeiter als Eigenkapital zu verstehen und sich entsprechend darum zu kümmern, hat auch keine Ings verdient.
ProZeitarbeit schrieb im Beitrag #2524134:
> Ich bin für meinen Job auch rund 100 km umgezogen.
Bei dieser Entfernung kann man ja bei klarem Wetter das Ziel schon
sehen. Sowas geht bei mir sogar noch gut als heimatnah durch. Das ist
ja auch überhaupt kein Thema.
Oft geht es aber um Entfernungen von über 500km bis zu 1.000km, für
Personaldienstleister oder temporäre befristete Verträge.
scrubs schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> 1.000km > > 1.000km? Wohin wollten die dich bitte schicken? Es gab öfter Versuche im Bereich Ost-Brandenburg. Eine Menge kommt aus Südost-Bayern. Du weißt ja, wo ich wohne. Der Herr aus dem Eifeldörfchen (an der Luxemburger Grenze) wurde ja schon genannt. Daß in Ost-Brandenburg und in Kleinklitschen verdienstmäßig kaum was herum kommt, ist ja bekannt. Und wenn es dann auch noch über Personaldienstleister geht... Der Arbeitgeberservice einer Arbeitsagentur in Ost-Brandenburg rief mich mal unverbindlich für einen Job an. Komm 'se hier her, hier sind auch Wohnungen und Grundstücke billig (und das Gehalt wohl auch). Das war ja noch nett. Und Siemens Berlin braucht auch ständig Personaldienstleistungskräfte. Die fest Angestellten wurden ja in größerem Umfang vor Jahren mal entsorgt. Die reisen heute z.B. nach Bayern, Häuschen und Familie in Berlin, und andere z.B. aus der Eifel sollen dafür nach Berlin reisen. Komische Welt. ;-) Berlin sind von hier aus 850km über Straße. Eine Cousine von hier hatte mal einen Freund da. Sie sagte, das geht nur noch per Flugzeug. Ab einer magischen Grenze von etwa 500-600km haben die Personaldienstleister auch wieder mehr Verständnis dafür, daß ich nicht mit dem Koffer unterm Arm umher ziehen will.
JungIng schrieb im Beitrag #2524614: > Aber ich denke > konstruktive Beiträge sind nicht erwünscht, es geht hier eher um das > jammern. Nein, ich verfuhr ja auch schon zehntausende Kilometer ins schöne Bayern und BW zu Vorstellungsgesprächen. Vieles auf eigene Kosten. Irgendwann ist dann die Kasse leer, und man sträubt sich immer mehr gegen die Heißluft. An meinem Willen lag es nicht. Hätte beispielsweise die Münchener Firma mich eingestellt, säße ich jetzt in München. Im Prinzip also ganz einfach. Bin aber auch Ü50, da kommen andere Betrachtungen der AG hinzu, man ist dann oft zweite oder dritte Wahl.
JungIng schrieb im Beitrag #2524632: > achso weil in früheren Beiträgen schreibst Du, dass du nicht umziehen > wolltest, hatte ich in Erinnerung Ich war schon noch vor einiger Zeit z.B. in München zum VG, und wäre tatsächlich dort geblieben. Wenn es zu einer Anstellung gekommen wäre. Ostbrandenburg ist mir aber suspekt. Warum sollte ich dort als Billigstheimer erst hin ziehen, wo alle schlaueren längst abhauen? So ein Ersatzrad bin ich nicht. Nein, über nur sehr knapp besser als Hartz für einen anspruchsvollen Ingenieursjob müssen wir auch nicht diskutieren. Das ist Getrolle.
Es ist ein weit verbreitetes psychologisches Phänomen, dass sich manche Leute in Situationen bringen, bei denen sie schlecht davon kommen, nur um hinterher die Bestätigung zu haben "die Welt ist böse" (oder ähnliches). Manche sabotieren sich dabei selbst, wenn die Ausgangsituation nicht so schlecht ist, wie sie es eigentlich erwartet haben, nur um den gleichen Ausgang herbeizuführen. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass einige hier auch nach hunderten Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen keinen Job bekommen und immer bei den schwarzen Schafen landen. Sie suchen sie sich nämlich mehr oder weniger bewusst raus, um sich diese Bestätigung zu holen.
Mine Fields (minefields) schrieb: > Es ist ein weit verbreitetes psychologisches Phänomen, dass sich manche > Leute in Situationen bringen, bei denen sie schlecht davon kommen, Ach komm, hör auf auf dem Willem rumzuhacken, solange du nicht selber mal in so einer Situation warst. Was meinst du wie viele da draußen rumlaufen die glaub(t)en, ihnen sei zeitlebens das Glück hold?! Ich kenne jemanden der auch immer alle verlacht hat, die ihre Probleme nicht auf die Reihe bekommen. Dann erwischte es ihn selber, Familie kaputt weil Frau weg. Depression folgte, dann arbeitsunfähig, viele Wochen Klinikaufenthalt (Psychatrie). Jetzt ging es wieder einigermaßen, aber sowas hinterlässt Spuren. Da wirst du nie mehr "der Alte".
JungIng schrieb im Beitrag #2524589: > Und es gibt nicht nur Jobs bei Personaldienstleitern. Wilhelm, wie weit > ist es von Dir aus bis Bonn / Köln ? von der Eifel doch auch unter 100 > km, da sollte es doch paar Jobs geben. Allerdings wer so unflexibel ist > und aus diesem Grunde seit Jahren ? ( kenn ja deinen Lebenslauf nicht > genau ) arbeitslos als Ing ist, der hat es in der Tat sehr schwer noch > qualifikationsentsprechend eingestellt zu werden. In Bonn habe ich 3 Jahre gewohnt, und in Köln 17 Jahre. Schöne Gegend. Aber ungefähr 200km. Das macht aber nichts. Mit 15 mußte ich schon dort hin, kenne den Reisekoffer und Wochenendpendeleien sehr ausführlich. Ich bin schon mit Anfang 15 an Wochenenden gependelt!!!!!!!!!!!!!!!! Genau deswegen, weil ich das schon hatte, ist der Reisekoffer in meinen Begehrlichkeiten eine oder zwei Etagen tiefer gerutscht. An manche Dinge im Leben gewöhnt man sich nicht, und braucht sie auch nicht zwei mal. Habe den Raum Köln aber auch im Visier. Zur Zeit nur Personaldienstleisterjobs für mich. Und die muß man ja auch erst mal bekommen. Ist ja nicht so, daß ich da mal aufschlage, und Hallo sage, und den Job habe.
JungIng schrieb im Beitrag #2524614: > aber Wilhelm, selbst das ist noch besser als Hartz4 Der letzte Stand war aber, das Willhelm gar kein Hartz 4 bezieht, weil er Vermögen auf brauchen muss, weil das politisch so gewollt ist. Mine Fields schrieb: > Sie suchen sie sich nämlich mehr > oder weniger bewusst raus, um sich diese Bestätigung zu holen. Ne, die suchen sich das raus, was überhaupt entfernt passen könnte, aber nie passen wird, weil die Profile nicht wirklich passen. Flexibilität ist also da, aber nicht auf Arbeitgeberseite. Ich habe z.Zt. hier eine Stelle bei einem Dienstleister, die zwar wirklich mal passen würde, aber die vermutlich auch ohne Grund abgesagt wird. Bewerben werde ich mich, auch wenn ich längst überzeugt bin das das nicht klappen wird. Viele Stellen, auf die ich mich beworben hatte und die noch gingen, sind trotz Absage immer noch vakant. Die Arbeitgeber können zwanglos wählen und diskriminieren wie sie lustig sind. Eine menschliche Tragödie die jeden erwischen kann, wirklich jeden und dann werdet ihr ewig Besserwissenden sehr klein mit Hut werden. Wilhelm Ferkes schrieb: > Bin aber auch Ü50, da kommen andere Betrachtungen der AG hinzu, man ist > dann oft zweite oder dritte Wahl. Nicht mal ein matter Abglanz, denn dazu fehlt es den Firmen an Verantwortung und es scheint das in vielen Bereichen die ausgejüngte Belegschaft da ein Wörtchen mitreden tut. Verschärfend dazu kommt dann noch die naive Gesetzgebung (AGG)an die sich kein Arbeitgeber gebunden fühlt und die hübsch umgangen wird.
Michael S. schrieb: > JungIng schrieb: >> aber Wilhelm, selbst das ist noch besser als Hartz4 > > Der letzte Stand war aber, das Willhelm gar kein Hartz 4 bezieht, > weil er Vermögen auf brauchen muss, weil das politisch so gewollt > ist. Das steht auch gar nicht zur Debatte, denn für einen Job möchte ich ja kein eigenes Geld mit hin bringen und Ressourcen verwirtschaften, sondern welches verdienen. Sonst ist das ja Nonsens.
@ Wilhelm: Wie sieht es mit Programmier-Jobs aus? z. B. Java Oder in der Schnittstelle zur E-Technik (Mikrocontroller, etc.) Passt dir das persönlich nicht oder bekommst du hier auch nur Absagen?
Wird doch nicht nützen solche Jobs anzustreben wenn Arbeitgeber sich verantwortungslos am Alter des Bewerbers stören.
Gerade als SW-Entwickler ist die Erfahrung und Problemlösungstechnik Gold wert. Hier ist halt die Frage, wie fitt der Bewerber ist und nicht wie alt. Stellen wie "Junior-..." sind davon natürlich ausgeschlossen, aber hier in Bremen/Hamburg/Braunschweig werden auch erfahrene Leute gesucht.
Sokrates schrieb: > Stellen wie "Junior-..." sind davon natürlich ausgeschlossen, aber hier > in Bremen/Hamburg/Braunschweig werden auch erfahrene Leute gesucht. Drei Jahre Arbeitslosigkeit schließt das ganz schnell aus.
Das stimmt allerdings, leider. Wer 3 Jahre raus ist und dazu noch Ü40, hat es sogar als (ehemaliger) Experte schwer. Da hilft nicht einmal private Weiterbildung. Würde mir das passieren, käme für mich vllt ein Umstieg in die Nachhilfe, Computerschule, private Weiterbilung als Dozent etc. in Frage. Die Industrie als AG scheint da utopisch. Da muss man zwar finanziell ordentliche Abstriche in Kauf nehmen, aber hat zumindest das Gefühl, noch nützlich zu sein.
Sokrates schrieb: > @ Wilhelm: > > Wie sieht es mit Programmier-Jobs aus? z. B. Java > Oder in der Schnittstelle zur E-Technik (Mikrocontroller, etc.) > Passt dir das persönlich nicht oder bekommst du hier auch nur Absagen? Ein Bekannter war über 20 Jahre Informatiker. Aktuell ist er Ü50, genau wie ich, und bekam genau wie ich nur Absagen. Augenblicklich ist er Dachdeckergehilfe mit Mindestlohn. Er kam in die Dachdeckerei auch nur durch Beziehungen über einen Verwandten hinein. Mit dem schmächtigen Körperbau und den feinen Programmierfingerchen gehen seine Knochen aktuell schnell vor die Hunde. Der macht es da nicht mehr lange. Das letzte mal, als ich ihn traf, hatte er schwere Exzeme an Knien und Schienbein, einfach durch Stöße und Stoßverletzungen auf dem Bau, was kaum abheilt. Wir rieten ihm noch, endlich zum Arzt zu gehen. Aber dann ist er weg, das weiß er auch. Die brauchen heute nirgendwo mehr einen, der ne Woche krank ist, auch wenn das echt ist...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die brauchen heute nirgendwo mehr einen, > der ne Woche krank ist, auch wenn das echt ist... Na, das haben die ja in der ZDF-Sendung kürzlich über Zeit- und Leiharbeit auch durch blicken lassen, aber auch die regulären Arbeitgeber evtl. sogar noch mit Kündigungsschutz? Hier weiß ich von einem Dachdeckerbetrieb, der auch schon ein ganze Weile (>6Monate) Mitarbeiter sucht. Was da wirklich hinter steckt, weiß ich natürlich nicht, aber irgend einen Pferdefuß wirds da schon geben. Es fehlt am Arbeitsmarkt halt an Transparenz.
Egal ob Ing oder Inf: Ü50 = Absage ? Da kann man natürlich fragen, warum man mit 50 überhaupt arbeitslos wird? Firmenpleiten, Outsourcing, Zeitarbeit, Globalisierung. Aufhalten kann man es nicht. Heißt für mich: Mit weniger zufrieden sein. Ich brauche nicht viel zum Glücklich sein. Kein dickes Auto, kein großes Haus, keinen teuren Urlaub. Intelletuelle Herausforderung, soziale Kontakte, ein "sicheres und angenehmes" Umfeld und eine berufliche Tätigkeit, die mich ausfüllt. Da würde ich auch für 24k im Jahr arbeiten.
Michael S. schrieb: > Hier weiß ich von einem Dachdeckerbetrieb, der auch schon ein > ganze Weile (>6Monate) Mitarbeiter sucht. Das Handwerk ist für Angestellte oft auch nur miserabler Dreck. Der einzige, der posaunen kann, ist meistens nur der Chef alleine. Und selbst den Chefs geht es nicht immer gut. Ich kenne einen aus einem Jahrzehnte langen Gas-Wasser-Scheiße-Betrieb in meiner Gegend, der bankrott ging. Der sitzt heute beim selbstständigen Bruder eines ehemaligen Azubis, der bei ihm die Lehre machte, in einer kleinen Position in der Sachbearbeitung. So kann es gehen auf den Dörfern. Der Chef kommt durch Netzwerk, also persönliche Beziehungen, man kennt sich auf dem Dorf, noch mal zu seinem früheren Azubi angekrochen.
gut wenn er da nicht verbrannte erde hinterlies.
Michael S. schrieb: > Die Wirtschaft wird sich noch wundern, wenn die Gesellschaft irgend > wann so ausgeblutet ist, das Deutschland sich nicht mehr selbst > erhalten kann. Das predigt man schon lang. Nur passiert es nicht! Da wir wie die Weltmeister exportieren ist der deutsche Binnenmarkt nicht so schwergewichtig wie du es dir wünschst. > Einige Signale kann man schon beobachten aber auf den > großen Knall werden wir wohl noch warten müssen. Der große Knall wird nicht kommen, da kannst du lang hoffen. Es ist ein stetiger Prozess, bei dem sich die Schere zwischen arm und reich immer weiter öffnet. > Die selbstregulierenden > Systeme des Marktes funktionieren leider überhaupt nicht weil die > einfach zu viele Strukturschwächen haben. Sie funktionieren perfekt. Angebot und Nachfrage regeln alles. Ein Blick auf die Einkommen von Arbeitnehmern zeigt sehr eindeutig, dass wir seit Jahren einen arbeitgeberorientierten Arbeitsmarkt haben. > Das ist ja politisch auch > so gewollt. Ja, es ist politisch gewollt, dass man den Druck auf die Arbeitnehmer erhöht, um die Lohnkosten für die ach so armen und gebeutelten Unternehmen niedrig zu halten. Ich persönlich möchte es sehen, dass kein Arbeitsloser verpflichtet werden kann, einen 40-Stunden-Job mit weniger als 1.680 brutto anzunehmen (eine andere Wochenarbeitszeit ist natürlich proportional zu vergüten). Damit würden massig Billigjobs wegfallen. Klar, auf gewöhnliche Ingenieure hat das keinen Einfluss, aber die Schwächsten in unserer Gesellschaft würden nicht mehr genötigt werden in Callcentern und ähnlichen 08/15-Unternehmen für Dumpinglöhne zu arbeiten, die sie dann noch "mit HartzIV vergolden" müssen.
> (...) denn wenn Wahlen etwas verändern könnten, wäre sie längst verboten > (aus dem Gedächnis zitiert, Author habe ich vergessen). Emma Goldmann http://de.wikipedia.org/wiki/Emma_Goldmann Abschnitt Zitate
>> Die Wirtschaft wird sich noch wundern, wenn die Gesellschaft irgend >> wann so ausgeblutet ist, das Deutschland sich nicht mehr selbst >> erhalten kann. Ist schon heute der Fall .. > Das predigt man schon lang. Nur passiert es nicht! Da wir wie die > Weltmeister exportieren ist der deutsche Binnenmarkt nicht so > schwergewichtig wie du es dir wünschst. Exportmässig steht De gar nicht so gut da .. Lesenswertes unter http://www.anti-globalisierung.de/exportweltmeister.html >> Einige Signale kann man schon beobachten aber auf den >> großen Knall werden wir wohl noch warten müssen. Schau mal nach Neu-Kölln .. Da geht scheute die Post ab , und wie !! > Der große Knall wird nicht kommen, da kannst du lang hoffen. Es ist ein > stetiger Prozess, bei dem sich die Schere zwischen arm und reich immer > weiter öffnet. Und einmal wenn es nicht mehr geht , wird es knallen , und zwar ordentlich !! >> Die selbstregulierenden >> Systeme des Marktes funktionieren leider überhaupt nicht weil die >> einfach zu viele Strukturschwächen haben. Sie wirken sehr begrenzt , sagen wir es eher soo .. > Sie funktionieren perfekt. Angebot und Nachfrage regeln alles. Ein Blick > auf die Einkommen von Arbeitnehmern zeigt sehr eindeutig, dass wir seit > Jahren einen arbeitgeberorientierten Arbeitsmarkt haben. Ja , aber es funktioniert zunehmend nicht mehr >> Das ist ja politisch auch >> so gewollt. Eher die Wohlhabenden wollen es so .. > Ja, es ist politisch gewollt, dass man den Druck auf die Arbeitnehmer > erhöht, um die Lohnkosten für die ach so armen und gebeutelten > Unternehmen niedrig zu halten. Sehr schön kann man das bei den Ingenieuren sehen .. > Ich persönlich möchte es sehen, dass kein Arbeitsloser verpflichtet > werden kann, einen 40-Stunden-Job mit weniger als 1.680 brutto > anzunehmen (eine andere Wochenarbeitszeit ist natürlich proportional zu > vergüten). Damit würden massig Billigjobs wegfallen. Klar, auf > gewöhnliche Ingenieure hat das keinen Einfluss, Eben doch .. > Aber die Schwächsten in > unserer Gesellschaft würden nicht mehr genötigt werden in Callcentern > und ähnlichen 08/15-Unternehmen für Dumpinglöhne zu arbeiten, die sie > dann noch "mit HartzIV vergolden" müssen. Wenn es nur soo einfach wäre ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Das predigt man schon lang. Nur passiert es nicht! Da wir wie die >> Weltmeister exportieren ist der deutsche Binnenmarkt nicht so >> schwergewichtig wie du es dir wünschst. > > Exportmässig steht De gar nicht so gut da .. Ja ja. > Lesenswertes unter > > http://www.anti-globalisierung.de/exportweltmeister.html Oh ja, man vergleicht dort das Gewicht (in Tonnen, nicht in Euro!) von Importen und Exporten und wirft mit Fremdwörtern um sich, die man total falsch interpretiert. Sehr niveauvolles Wissen dort! Die Webseite braucht man so sehr wie einen Kuhfladen im Schuh. >>> Einige Signale kann man schon beobachten aber auf den >>> großen Knall werden wir wohl noch warten müssen. > > Schau mal nach Neu-Kölln .. > > Da geht scheute die Post ab , und wie !! Da geht gar nichts ab. Irgendwie hast du einen total falsche Wahrnehmung und interpretierst da Wunschdenken hinein. >> Der große Knall wird nicht kommen, da kannst du lang hoffen. Es ist ein >> stetiger Prozess, bei dem sich die Schere zwischen arm und reich immer >> weiter öffnet. > > Und einmal wenn es nicht mehr geht , wird es knallen , und zwar > ordentlich !! Träum weiter. >> Sie funktionieren perfekt. Angebot und Nachfrage regeln alles. Ein Blick >> auf die Einkommen von Arbeitnehmern zeigt sehr eindeutig, dass wir seit >> Jahren einen arbeitgeberorientierten Arbeitsmarkt haben. > > Ja , aber es funktioniert zunehmend nicht mehr Doch, die Reallöhne in Deutschland haben im europaweiten Vergleich mit großem Abstand die geringsten Steigerungen, nur wir liegen hier unter der Inflationsquote, sonst niemand. >> Aber die Schwächsten in >> unserer Gesellschaft würden nicht mehr genötigt werden in Callcentern >> und ähnlichen 08/15-Unternehmen für Dumpinglöhne zu arbeiten, die sie >> dann noch "mit HartzIV vergolden" müssen. > > Wenn es nur soo einfach wäre .. Man könnte es ja einfach mal für ein Jahr probieren! Aber das ist ja auch so eine deutsche Krankheit: Alle Vorschläge schelchtreden, nur jammern und alle Änderungen von vorn herein verweigern. In anderen Ländern ist man da etwas entschlussfreudiger und wagt auch mal was, in Vollkaskoland geht dagegen fast gar nichts.
Michael S. schrieb: > Ne, die suchen sich das raus, was überhaupt entfernt passen könnte, > aber nie passen wird, weil die Profile nicht wirklich passen. > Flexibilität ist also da, aber nicht auf Arbeitgeberseite. Das ist kein bewusstes Verhalten, aber durchaus bei einigen hier gut nachweisbar. Michael S. schrieb: > Ich habe z.Zt. hier eine Stelle bei einem Dienstleister, die > zwar wirklich mal passen würde, aber die vermutlich auch ohne > Grund abgesagt wird. Und schon hast du wieder die Bestätigung: "Jawohl, alle Arbeitgeber sind böse". Du hast wahrscheinlich mehr oder weniger unbewusst diese Einstellung ausgestrahlt, um dadurch genau dieses Ergebnis "wieder eine Absage" herbeizuführen um dir diese Bestätigung zu holen, die du insgeheim brauchst. Wenn man sich das eingesteht und daran arbeitet, hat man vielleicht wieder eine Chance, einen Job zu bekommen. Aber wer diese Erkenntnis nicht erkennt (oder erkennen will), wird auf ewig arbeitslos bleiben. Wer es genauer wissen will sollte mit dem Psychologen seines Vertrauens über das Problem reden.
Adler schrieb: > Ach und was wählst du? Graue Panther? Oder bist du einer der > "oberschlauen" Nichtwähler? Piratenpartei vermutlich.
Thomas1 schrieb: > Piratenpartei vermutlich. Die Piratenpartei is immerhin eine gute Alternative zu den etablierten.
Mine Fields schrieb: > Wer es genauer wissen will sollte mit dem Psychologen seines Vertrauens > über das Problem reden. Träum weiter, das würden das Jobcenter auch nie bezahlen wenn ich das anregen würde. Außerdem hatte ich ein ähnliches Gespräch, durch das Jobcenter initiiert, schon vor 1 1/2 Jahren, mit niederschmetterndem Ergebnis. Fazit: keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Ich bräuchte auch keinen Psychologen, sondern einen Headhunter o.ä. der MEINE Interessen vertreten, mich sinnvoll unterbringen und auch Verantwortung übernehmen würde, quasi wie ein Anwalt (wo es aber auch viele schwarze Schafe gibt) meine Interessen vertritt. Thomas1 schrieb: > Piratenpartei vermutlich. Sagen die immer noch:" Alles fertig machen zum ändern"?
Michael S. schrieb: > Träum weiter, das würden das Jobcenter auch nie bezahlen wenn ich das > anregen würde. Außerdem hatte ich ein ähnliches Gespräch, durch das > Jobcenter initiiert, schon vor 1 1/2 Jahren, mit niederschmetterndem > Ergebnis. So etwas bezahlt nicht das Jobcenter, sondern die Krankenkasse. Michael S. schrieb: > Fazit: keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Ich bräuchte auch keinen > Psychologen, sondern einen Headhunter o.ä. der MEINE Interessen vertritt > und mich sinnvoll unterbringen und auch Verantwortung übernehmen würde, > quasi wie ein Anwalt (wo es aber auch viele schwarze Schafe gibt) > meine Interessen vertritt. Derjenige, der meine eigenen Interessen am besten vertreten kann, bin immer noch ich selber. Nur wenn ich das schon selbst nicht mehr machen möchte, habe ich logischerweise keine Chance mehr.
Michael S. schrieb: > Mine Fields schrieb: >> Wer es genauer wissen will sollte mit dem Psychologen seines Vertrauens >> über das Problem reden. > > Träum weiter, das würden das Jobcenter auch nie bezahlen wenn ich das > anregen würde. Betroffene sollen ihren Hausarzt und ihre Krankenkasse fragen, das Jobcenter hat damit nichts zu tun. > Fazit: keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Ich bräuchte auch keinen > Psychologen, sondern einen Headhunter o.ä. der MEINE Interessen > vertreten, ... Weißt du was du als eine mögliche Ursache für die Probleme solcher Menschen, zu denen ich dich jetzt zähle, übersiehst? Sie selber! Sie behaupten es sind immer die anderen an ihrer Situation schuld. Vielleicht sollten sich diese Betroffenen ändern! Klar, das ist ein Vorwurf, den man nie lesen will und den man kategorisch ablehnt, schließlich hält man sich selbst für einwandfrei. Im Berufsleben geht es nun aber nicht darum wie eine Person auf sich selber wirkt oder wie sie sich selber gefällt, sondern wie sie auf andere wirkt bzw. welchen Eindruck sie bei anderen hinterlässt. Es gibt Menschen, die wandern aus, weil sie denken dass im Ausland alles besser laufen wird. Sie kommen im Ausland aber genauso wenig klar wie daheim. Woran könnte das wohl liegen? Richtig, man kann alle Probleme daheim lassen, nur eins nicht, sich selber. Egal wohin man geht, man nimmt sich immer mit, damit effektiv auch seine Probleme, die man eigentlich zurücklassen wollte. Du brauchst meiner Meinung nach keinen Headhunter, der deine Interessen vertritt, sondern einen Coach, der dich arbeitsmarktfähig macht.
wie wäre das eigentlich ? die, die hier über Zeitarbeitsfirmen schimpfen und diese als "Gelddruckmaschine für den Betreiber" bezeichnen könnten sich doch zusammen tun und selber eine aufmachen ! man braucht dafür ja nicht viel, ein kleines Büro, eine Website, einen Rechner. Auch Headhunter ist ein gut bezahlter Job, da kriegt man zwischen 3 und 4 Monatsgehälter Provision bei Vermittlung. Und schaut euch mal an was das teilweise für Typen sind ! viele Headhunter haben von Technik keine Ahnung, gegen solche Leute hat man als Ing doch einen starken Vorteil !
Horst schrieb: > wie wäre das eigentlich ? die, die hier über Zeitarbeitsfirmen schimpfen > und diese als "Gelddruckmaschine für den Betreiber" bezeichnen könnten > sich doch zusammen tun und selber eine aufmachen ! Vielleicht weil sie ein Gewissen haben und sie diese Branche weder als Arbeitnehmer (der bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitet) noch als Unternehmen (das Zeitarbeiter anstellt) noch als Zeitarbeitsfirma (die dieses unseriöse Gewerbe betreibt) untersützen wollen.
Andy G. schrieb: > Vielleicht weil sie ein Gewissen haben und sie diese Branche weder als > Arbeitnehmer (der bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitet) noch als > Unternehmen (das Zeitarbeiter anstellt) noch als Zeitarbeitsfirma (die > dieses unseriöse Gewerbe betreibt) untersützen wollen. Man könnte ja immer noch richtig gute Arbeitsbedingungen geben, indem man eben nicht einen Großteil des Gewinnes (was ja angeblich so viel sein soll) selbst einstecken. Nein, am Gewissen wird es wohl nicht liegen. Sondern eher daran, dass Leute, die jahrelang arbeitslos sind, wohl kaum das Zeug zum Unternehmer haben.
Mine Fields schrieb: > Andy G. schrieb: >> Vielleicht weil sie ein Gewissen haben und sie diese Branche weder als >> Arbeitnehmer (der bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitet) noch als >> Unternehmen (das Zeitarbeiter anstellt) noch als Zeitarbeitsfirma (die >> dieses unseriöse Gewerbe betreibt) untersützen wollen. > > Man könnte ja immer noch richtig gute Arbeitsbedingungen geben, indem > man eben nicht einen Großteil des Gewinnes (was ja angeblich so viel > sein soll) 10% schrieb hier gestern jemand (80 Cent bei 8 Euro Stundenlohn). Du könntest also ganz ohne Gewinn zu machen den Arbeitnehmern 8,80 Euro zahlen. > selbst einstecken. Bessere Arbeitsbedingungen würde auch heißen, dass du sie nicht gleich entlässt, wenn sie mal krank sind. Das würde deinen 0,00-Gewinn dann gleich mal negativ machen. Oder du zahlst auch nur 8,00 Euro und bietest immerhin eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Du meinst du bist damit wettbewerbsfähig und die Unternehmen beziehen deshalb ihr Personal lieber bei dir? Also noch mal zusammengefasst: Unternehmen rekrutieren ihr Personal in erster Linie genau deshalb aus Zeitarbeitsfirmen, weil sie es dort billiger bekommen und sie ihre Kosten verringern können. Und du möchtest dich jetzt in diesen Markt stürzen und Personal teurer anbieten als die anderen? Viel Erfolg dabei! > Nein, am Gewissen wird es wohl nicht liegen. Sondern eher daran, dass > Leute, die jahrelang arbeitslos sind, wohl kaum das Zeug zum Unternehmer > haben. Nach deinen Überlegungen besteht ergänzend auch die Möglichkeit, dass du "wohl kaum das Zeug zum Unternehmer" hast. Im Übrigen muss nicht jeder, der Unternehmer sein könnte, auch einer werden wollen. Aber du könntest ja diese Idee haben: Warum machen sich die ganzen Abeitslosen nicht einfach alle selbständig und preisen ihre Arbeit direkt in den Unternehmen als Subunternehmer für 8,80 Euro pro Stunde an? Alle Zeitarbeitsunternehmen würden schlagartig pleite sein, weil sie kein Personal mehr haben.
Mine Fields schrieb: > Man könnte ja immer noch richtig gute Arbeitsbedingungen geben, indem > man eben nicht einen Großteil des Gewinnes (was ja angeblich so viel > sein soll) selbst einstecken. eben ! man könnte es besser machen als die anderen. Es bleibt auch die Möglichkeit, sich eventl. mit Gründerzuschuss als Headhunter im Ing Bereich selbständig zu machen. Kenne einen ehemaligen Informatiker, der das jetzt ganz erfolgreich tut. Er hat den Vorteil, dass er sich technologisch gut auskennt. Viele seiner Mitbewerber vermitteln auch ITler und Ingenieure, haben oft von der Technik was die Leute können sollen, kaum eine Ahnung. Das ist sein entscheidender Vorteil. Natürlich müsste man etwas Einsatz zeigen als Selbständiger, hätte keinen geregelten 8 Stundentag und müsste etwas mobil sein. Daran scheitert es bei einigen hier, z.B. solche die sagen sie wollen nicht aus Berlin bzw. Ostdeutschland weg. Dass man in der tiefsten ostdeutschen Provinz wohl kaum Ingenieure vermittelt, sollte jedem klar sein
Andy G. schrieb: > Also noch mal zusammengefasst: Unternehmen rekrutieren ihr Personal in > erster Linie genau deshalb aus Zeitarbeitsfirmen, weil sie es dort > billiger bekommen und sie ihre Kosten verringern können. Und du möchtest > dich jetzt in diesen Markt stürzen und Personal teurer anbieten als die > anderen? Viel Erfolg dabei! Vielleicht erkennst du noch die Ironie an meiner Aussage. Andy G. schrieb: > Nach deinen Überlegungen besteht ergänzend auch die Möglichkeit, dass du > "wohl kaum das Zeug zum Unternehmer" hast. Was hat das mit dem Thema zu tun? Andy G. schrieb: > Im Übrigen muss nicht jeder, der Unternehmer sein könnte, auch einer > werden wollen. Wahrscheinlich nicht. Trotzdem werden wohl die meisten Leute, die Unternehmermaterial sind, problemlos einen Job finden.
Mine Fields schrieb: > Andy G. schrieb: >> Also noch mal zusammengefasst: Unternehmen rekrutieren ihr Personal in >> erster Linie genau deshalb aus Zeitarbeitsfirmen, weil sie es dort >> billiger bekommen und sie ihre Kosten verringern können. Und du möchtest >> dich jetzt in diesen Markt stürzen und Personal teurer anbieten als die >> anderen? Viel Erfolg dabei! > > Vielleicht erkennst du noch die Ironie an meiner Aussage. Ich muss wohl mal meinen Ironiedetektor neu justieren. Und du könntest die Ironietags besser setzen. ;-) > Andy G. schrieb: >> Im Übrigen muss nicht jeder, der Unternehmer sein könnte, auch einer >> werden wollen. > > Wahrscheinlich nicht. Trotzdem werden wohl die meisten Leute, die > Unternehmermaterial sind, problemlos einen Job finden. Naja, ganz problemlos nicht, aber sie wissen doch eher wie man sich verkaufen muss, weil sie die kundenorientierte Denkweise ihres Gegenübers leichter verstehen. Die Antwort auf die Frage im Vorstellungsgespräch "Warum haben Sie ihre Selbständigkeit/ Ihr Unternehmen aufgegeben und wollen wieder als Angestellter tätig sein?" sollte dennoch gut überlegt sein.
Mine Fields schrieb: > wohl kaum das Zeug zum Unternehmer > haben. Zumindest interessiert sich da keine Sau mehr für ne Lücke im Lebenslauf, außer die Bank wenn man Geld braucht(also sollte man versuchen ohne aus zu kommen).
Michael S. schrieb: > Zumindest interessiert sich da keine Sau mehr für ne Lücke im > Lebenslauf, außer die Bank wenn man Geld braucht(also sollte > man versuchen ohne aus zu kommen). ja man kann anfangs klein anfangen. Wohnzimmerbüro und eben hauptsächlich online arbeiten. Man kann sich mit Bewerbern in einem Cafe oder einer Hotellobby treffen. Wenn das erste Geld fließt, kann man sich nen kleines Büro mieten. Als Selbständiger kann man generell alles mögliche von der Steuer absetzen, daher hat man da weitere Vorteile. Jedenfalls ist so ein Versuch besser als jahrelang arbeitslos zu sein. Und der Job hätte noch einen Bezug zu dem ursprünglich erlenten
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