Hallo, für eine Konvertierung von ca. 24VDC auf 3.3VDC recherchiere ich gerade nach einem geeigneten DC/DC-Regler. Wichtig ist ein Wirkungsgrad >60% bei einem maximal zu erwartenden Laststrom von 35mA Strom. Auch ein niedriger Eingangs-Ripple ist wichtig, da die Quelle nur mit 10mA belastet werden darf. Momentan sind auf meiner "Liste" der TPS54040, der LM5009 und der AS7620A. Keiner erfüllt aber wirklich alle Anforderungen. Hat jemand mit den genannten Konvertern Erfahrung oder kann mir eine Empfehlung für einen anderen Baustein geben?
Was ist so schwierig an einer Recherche ? Dabei geht man zu den Webseiten der ueblichen Hersteller, wirft die parameterische Suche an und sortiert nach Eigenverbrauch. Da kann schon mal ein Abend draufgehen.
Ein Tiefsetzsteller schaltet ja den Eingangsstrom. Du hast also kurzzeitig am Eingang immer auch die 35mA. Lösung: Erst Hochsetzsteller auf zB. 48V Zwischenlkreisspannung, eingestellt auf max. 10mA. Pufferung der Zwischenkreisspannung. Und dann ein Tiefsetzsteller.
Lars S schrieb: > Du hast also kurzzeitig am Eingang immer auch die 35mA. Nein. Das ist nicht die ganze Wahrheit... :-/ Diese 35mA kommen nämlich nicht aus der Quelle, sondern aus dem eingangsseitigen Puffer-C. Dort der glebe Kreis: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler Wenn das nicht so ist, dann ist am Design was falsch... > Lösung: ... Das nenne ich eher > Obfuscation: ... Denn nicht alles, was sich aufwendiger und komplizierter anhört, ist automatisch besser!
>Denn nicht alles, was sich aufwendiger und komplizierter anhört, ist >automatisch besser! Dem stimme ich auch zu. Das C am Eingang benötigt aber zum Aufladen mehr als die 10mA. Also muss man in irgend einer Form den Eingangsstrom regeln/begrenzen. Und das Regeln des Eingangsstroms ist eine Eigenschaft des Boost-Converters (Current-Mode)
Achnee - Gedankenfehler. Auch bei offenem Transistor hätte ich dann den Stromfluss über die Diode in den Zwischenkreis.
Lars S schrieb: > Achnee - Gedankenfehler Korrekt, denn zum Schluss bleibt einfach U1*I1 = U2*I2*n Und damit ist für die Stromquelle I1<10mA. Ob der lokal im Schaltregler mal größer wird, ist uninteressant, das darf nur nicht nach aussen dringen... ;-)
Danke erst einmal für die rege Diskussion. Recherchiert habe ich ja schon: es sind momentan 22 Typen auf meiner Liste. Die meisten scheiden aber wegen einem "quiescent current" oberhalb 3mA aus. Mit einer eingangsseitigen Drossel sollte der Eingangsripple ja begrenzbar sein. Ich frage mich nur, warum ich in den ANs der Hersteller so eine Eingansdrossel bisher nicht finden konnte.
@ Vorname Nachname (felixx) >eingangsseitigen Drossel sollte der Eingangsripple ja begrenzbar sein. Den Ripple begrenzt im wesentlichen der Eingangskondensator. >Ich frage mich nur, warum ich in den ANs der Hersteller so eine >Eingansdrossel bisher nicht finden konnte. Weil sie meist schlicht unnötig ist, wahrscheinlich auch in deinem Fall. MFG Falk
@Falk: zwischen Eingangs-C und Quelle müßte eigentlich noch ein R, damit es ein Tiefpaß wird, oder hab ich da grade ein Brett vor dem Kopf. Dieser R in der Eingangsleitung würde dann aber den Wirkungsgrad verringern :-(
Vorname Nachname schrieb: > da die Quelle nur mit 10mA belastet werden darf. Welche Quelle ist gemeint? Verträgt diese keinen kurzeitig höheren Strom, um einen Elko zu laden? Das glaube ich nicht.
>Die meisten scheiden aber wegen einem "quiescent current" oberhalb 3mA aus. Das soll ja nicht das Problem sein. http://parametric.linear.com/html/micropower_buck
@Quellensteuer: Ist für ein Niedervolt 2 Draht-Bussystem, auf dem per Impedanzmodulation auch ein Datenaustausch stattfindet (vgl. opentherm, EIB etc.) @Lars: cool. Ich schau mir den LT1934 nun mal genauer an. Der Preis (2.68$) ist aber schon beachtlich.
Vorname Nachname schrieb: > Dieser R in der Eingangsleitung würde dann aber den Wirkungsgrad > verringern :-( Und wie wäre es dann mit einem BF245B, der als Konstantstromquelle beschaltet wird? Im einfachsten Fall Gate direkt mit Source verbinden. Der Spannungsabfall wäre gering und der Strom sicher begrenzt.
Habe mit LTspice mal einen LT1934 mit vorgeschaltetem JFET als Strombegrenzer simuliert. Vin=28V, Vout=3V1. Die Initialisierungsphase zum Aufladen der Cs dauert natürlich länger, weshalb ich den Verbraucher (I1) erst nach 30ms von 1 auf 30mA anschalten lasse.
Und? Kannst Du damit leben und wie hoch ist der Spannungsabfall über J1?
Wenn die Praxis die Theorie bestätigt, ist es gut so. Das hängt natürlich von den konkreten Bauteilen ab (ESR und so). Beim Start fallen über dem FET ja max. die 24V ab; im Betrieb sind es nur noch wenige mV. Haben asynchrone Wandler eigentlich immer einen relativ großen Ausgangs-Ripple? Sind momentan etwa 80mV.
Wie wärs mit einer Ladungspumpe? Wirkungsgrad >90%
Ich will ja runter mit der Spannung 24V->3V3. Geht das mit einer Ladungspumpe?
doppelte spannung kriegst du durch reihenschaltung parallelgeladener kondensatoren. halbe spannung kriegst du durch parallelschaltung reihengeladener kondensatoren. in 3 stufen kriegst du also 3V. alternativ gibts z.b. von maxim gleich geregelte ladungspumpen.
Kennt jemand einen Ladungspumpen-IC mit einer akzeptierten Eingangsspannung größer als 15V ?
Suchst Du den Stein der Weisen? Den Ripple eines Schaltreglers kannst Du durch nachgeschaltetes Filter (68µH+47µF) kompensieren, oder Vin auf 4V herabregeln und einen LDO folgen lassen. Von Maxim würde ich die Finger lassen, sofern Du mehr als ein einziges 'Sample' brauchst.
Vorname Nachname schrieb: > Habe mit LTspice mal einen LT1934 mit vorgeschaltetem JFET als > Strombegrenzer simuliert. Aber Achtung: die langsame Anstiegszeit kann für manchen uC (und evtl. auch für andere Schaltungen) ein Problem darstellen...
> Suchst Du den Stein der Weisen? Wer sucht den nicht ;-) > Den Ripple eines Schaltreglers kannst Du durch nachgeschaltetes Filter > (68µH+47µF) kompensieren, oder Vin auf 4V herabregeln und einen LDO > folgen lassen. Mit C2=220uF geht der Ripple auch schon auf <30mVss runter. Ich versuch's aber auch noch mal mit der Filteridee. > Von Maxim würde ich die Finger lassen, sofern Du mehr als ein einziges > 'Sample' brauchst. Hab ich schon gehört, obwohl die sogar einen Katalog zu 'Industrie-Anwendungen' verg. Jahr herausgebracht haben. Es gibt ja glücklicherweise Alternativen.
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