Hallo zusammen, ich habe einen zweiwöchigen Blockkurs über Microcontroler hinter mir (am Motoroler 68000, aus dem Jahre 1980) und möchte mich nun weiter mit Microcontrolern beschäftigen. Da ich wie gesagt nur mit dem obigen uralten Modell bisher gearbeitet habe, an den schon ein komplettes Gehäuse mit sämtlichen Ein- und Ausgängen dabei war, möchte ich nun geren wissen, welchen Controler ihr mir empfehlen könntet (und welche Peripherie usw.)um ein Projekt durchzuführen, das unter anderem auch kleine Schrittmotoren ansteuern soll, und wenn möglich auch eine Anzeige ansteuern kann (oder können das alle? ich hab keine Ahnung :) Am besten wäre für mich eine Art Starter-Set, das die wesentlichen Teile bereits enthält und nicht allzu teuer ist. Ich weiß, das ist jetzt alles ein bisschen schwammig, aber ich kenn mich leider noch ziemlich schlecht aus, weiß z.B. auch nicht, wie man so einen Controler dann programmieren soll? Gibt es da bestimmte Kabel und Softwared dazu, oder funktioniert das ganz anders? Ich kann einigermaßen C programmiern, und Assembler ist mir auch nicht ganz fremd. Wäre wirklich super, wenn mir jemand eine Art Crash-Kurs geben könnte, was ich alles brauche um anzufangen, und mir vllt. eine Empfehlung abgeben könnte, welcher Controler sich eignen könnte. Dankschön und viele Grüße, Flo
Nimm doch das hier angebotene avr- tutorial durch.
Florian schrieb: > ich habe einen zweiwöchigen Blockkurs über Microcontroler hinter mir (am > Motoroler 68000, aus dem Jahre 1980) und möchte mich nun weiter mit > Microcontrolern beschäftigen. > Da ich wie gesagt nur mit dem obigen uralten Modell bisher gearbeitet > habe, Da kannst du nur froh drüber sein, daß du an so einem Prozessor lernen durftest. Wenn du den verstanden hast, wird dir ein µC auch keine Probleme bereiten. Gerne schrieb: > Nimm doch das hier angebotene avr- tutorial durch Das ist genau das richtige. Und dann kaufst du dir eine anständiges Board, z.B. STK500, und legst los. mfg.
vielen Dank erst mal für die Antworten! es ist auch möglich, Motoren mit diesem Controler anzusteuern, oder? Weil wir im Praktikum Motoren immer an die parallele Schnittstelle angeschlossen haben, und ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass der Controler nur eine serielle Schnittstelle hat? Oder kann man über eine serielle Schnittstelle auch Motoren steuern? Bei uns wars zum Beispiel immer so, dass dass logisch 1 auf einem Pin des Ports gleich Motor ein war. Gruss Flo
für motoren brauchst du eine treiberstufe, ein pin eines AVR z.b. kann maximal 20mA liefern. das dürfte für die meisten motoren zu wenig sein, von den störungen bei bürstenmotoren die ich auf keinen fall im controller haben will mal abgesehen.
Wenn dann wäre der Motor über ein H-Brücke gesteuert, also der Pin des Controlers müsste nur einen Transistor schalten. Gibt es eigentlich eine günstigere Alternative zum STK500-Board? Da ich eigentlich vorläufig nur ein kleines Projekt anfertigen möchte, müsste es nicht alle Raffinessen besitzten, was ich brauche ist eigentlich hauptsächlihc, dass ich ca. 2 Motoren und eine kleine Pumpe anschließen kann. Auch ein Gewichtssensor sollte anzuschließen sein. Außerdem sollten 2-3 verschiedene (kurze) Programme abzurufen sein und wenn möglich über eine Anzeige (LCD?) und verschiedene Tasten anzusteuern sein. Das ist so grob, was ich benötige. Ist dazu das STK500 wirklich nötig, oder gibt es eine billigere Lösung, die für diese Bedürfnisse ausgelegt ist? Und wie funktioniert eigenlich dann das Programmieren? gibts da ein Kabel, mit dem ich PC und Controler verbinde, oder? Wäre wirklich super wenn ihr mir helfen könntet, ich kann leider grade nicht einschätzen, was für ein Board und welchen Controler ich da genau benötige, da ich mich noch nicht sonderlich gut auskenne :) Gruss Fló
ich hab mal ein paar günstigere boards rausgesucht, vllt. könnt ihr mir so grob erklären was der Unterschied ist, und auf was es genau ankommt (v.a. in Bezug auf meinen konkreten Fall), damit ich langsam eine Ahnung bekomme, was wofür gut ist, was unbedingt notwendig ist, und was nicht usw. :) http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=108 http://shop.myavr.de/Systemboards/myAVR%20Board%20MK2,%20best%C3%BCckt.htm?sp=article.sp.php&artID=40 http://shop.myavr.de/Systemboards/myAVR%20Board%20MK1,%20best%C3%BCckt.htm?sp=article.sp.php&artID=4
Ich finde das Atmel Evalutions Board von Pollin reicht auch gut. Und müsste wenn ich mich richtig erinnere als Bausatz nur 15€ kosten.
Jo, das Pollin Board für 15€ und evtl noch die Erweiterung für 25€. Kann mir nix besseres vorstellen in Sachen Flexibilität. Die Meinungen darüber gehen zwar auseinander, davon einfach nicht abschrecken lassen.
Hallo Florian, ich würde mir an deiner Stelle das oben genannte Pollinboard kaufen allerdings schon komplett aufgebaut. Man sollte am Anfang ein funktionierendes System haben, den die Fehlersuche ist echt frustrierend. Dazu den AVR-ISP mkII als zuverlässiges Programmiergerät, kann man sich später auch noch kaufen da das Pollinboard einen simplen Programmer auf der Platine hat der über die serielle Schnittstelle geht. Allerdings gibt da öfter mal Probleme mit Ponyprog und anderen Programmen da man nicht direkt aus dem AVR-Studio raus programmieren kann. Deswegen meine Empfehlung den AVR-ISP mkII zu kaufen. Als µC benötigst du einen mit einem Analog Digital Wandler und ausreichend Pins um deine Taster, Sensoren, LCD usw. anzuschließen. Ich würde hier gleich auf einen größeren setzen z.B. ATMega16 mit etwas Aufwand geht es aber auch mit einem kleinerem ich verwende hier z.B. einen kleinen ATTiny26(abgekündigt) mit einem Latch um den einen Port für das LCD und für andere Dinge gleichzeitig zu nutzen. Die Sensoren und der µC sind auf dem 2ten Board angeschlossen leider nicht auf dem Foto zu sehen. Für kleine Motoren empfehle ich H-Brücken wie den L293D und außerdem kannst du dir dieses Tutorial mal durchlesen https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial Ansonsten das STK500 kostet zwar etwas mehr hat aber schon integrierte Schalter und LEDs die man an die verschiedenen Sockel legen kann usw, man kann also seinen µC dort programmieren und notfalls die Pins auf ein Steckbrett rausführen.
Ich empfehle den Arduino, beispielsweise die nano-Variante. Programmer sozusagen mit drauf (FTDI/bootloader), Anschluss an USB, IDE&Compiler gibts dazu (avr-gcc+libraries+avrdude+IDE). Gibts per ebay aus China ab etwa 15E - zugegebenermaßen mit deutlich Lieferzeit... Den kann man dann später auch als Programmer für andere µCs benutzen. Als programmer kann ich ansonsten noch den MySmart USB light empfehlen (15E).
Als Treiberbaustein für Schrittmotoren ist auch der A3967 zu empfehlen. Der wird dann direkt an einem Port des Prozessors angeschlossen. Die Stromversorgung für die Motoren erfolgt über eine getrennt Versorgungsspannung.
Thomas O. schrieb: > ich würde mir an deiner Stelle das oben genannte Pollinboard kaufen > allerdings schon komplett aufgebaut. Man sollte am Anfang ein > funktionierendes System haben, den die Fehlersuche ist echt > frustrierend. Das Pollinboard hat einen Fehler den man als Bausatz besser beheben kann.
Also erst mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! wenn ich das jetzt richtig sehe, wäre es wahrscheinlich am besten, mir das Pollin Evaluationsboard http://www.pollin.de/shop/dt/NTI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_V2_0_1_Fertigmodul.html und die zugehörige Erweiterung http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_ATMEL_Addon_Board_V1_0.html zuzulegen, und evtl, wie Thomas mir geraten hat, noch das Programmiergerät dazu. Oder wäre es sinnvoller, gleich ein STK 500 zu kaufen, käme ja dann preislich fast aufs selbe raus... :) Und nochmal zum Controller selbst: ich habe nochmal etwas intensiver nachgedacht, was ich alles genau brauche, kann aber schlecht einschätzen, ob ich einen Atmega8 oder einen Atmega16 benötige. Wäre nett, wenn ihr mir da ein bisschen bei der Entscheidung helfen und mir kurz die wesentlichen Unterschiede erklären könntet. Das wesentliche wäre folgendes: -LCD-Display -3 SChrittmotoren und eine kleine Pumpe -4 Sensoren (Füllstand, Lichtschranke,...) -ein paar Taster Reicht es da, wenn ich das die beiden oben genannten boards nehme, und den Atmega8 Controller dazu? (Ich habe leider noch keine Ahnung, wie z.B. ein LCD Display angeschlossen wird oder auch so ein Motor-Treiber, drum kann ich das alles schlecht einschätzten). Was auch noch super wäre, damit ich ein bisschen ein Gefühl für das ganze kriege: was ist z.B. von solchen Sachen zu halten? http://cgi.ebay.de/AVR-Atmel-Mega-Board-USB-ISP-Programmer-Bestuckt-/250790203254?pt=Bauteile&hash=item3a6442cf76 http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=108 Ich entschuldige mich für die vielen Fragen und freue mich auf eure Antworten :) Viele Grüße, Flo
Florian schrieb: > Und nochmal zum Controller selbst: ich habe nochmal etwas intensiver > nachgedacht, was ich alles genau brauche, kann aber schlecht > einschätzen, ob ich einen Atmega8 oder einen Atmega16 benötige. Wäre > nett, wenn ihr mir da ein bisschen bei der Entscheidung helfen und mir > kurz die wesentlichen Unterschiede erklären könntet. Naja Atmega16 braucht man eher bei größeren Sachen. Bei einer SD-Karte zum Beispiel. Für den Anfang wird dir der Mega8 wahrscheinlich dicke reichen. Wenn nicht gibt es den Pinkompitablen Atmega168. Atmega16 hat halt doppelt so viel Ram, Flash und EEprom und ein bisschen mehr andere Sachen (Ausgänge, PWM...). Florian schrieb: > zuzulegen, und evtl, wie Thomas mir geraten hat, noch das > Programmiergerät dazu. Wenn du eine serielle Schnittstelle hast kannst du das Board darüber auch ohne Programmer programmieren. Florian schrieb: > Oder wäre es sinnvoller, gleich ein STK 500 zu kaufen, käme ja dann > preislich fast aufs selbe raus... :) Ich hab mir das Addon Board nicht gekauft. Auf den Eval Board sind ja auch ein paar Dinge: 3 Taster, 2 Leds, 1 Summer, RS232, und den Rest kann man auch auf einer Streifenraster Platine aufbauen über ein Flachbandkabel.
Florian schrieb: > Also erst mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! > > wenn ich das jetzt richtig sehe, wäre es wahrscheinlich am besten, mir > das Pollin Evaluationsboard > http://www.pollin.de/shop/dt/NTI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_V2_0_1_Fertigmodul.html Das ist eigentlich Pfusch. Es enthält gravierende Fehler im Design und erfordert aufgrund des Bitbanging-Programmers einen (alten) PC mit echter serieller Schnittstelle. Letzteres ist nicht der Fall, wenn ein zeitgemäßer Programmer wie AVR-ISP MK II verwendet wird. Aber dann braucht es das Pollin-Board auch nicht, dann genügt eine Lochrasterplatine und etwas Material. > und die zugehörige Erweiterung > http://www.pollin.de/shop/dt/NjQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_ATMEL_Addon_Board_V1_0.html > zuzulegen, Keine gute Wahl, ist für Dein spezielles Projekt viel zuviel Brumborium, was Dir überall im Wege ist. > und evtl, wie Thomas mir geraten hat, noch das > Programmiergerät dazu. Ein moderner Programmer sollte Pflicht sein. Ich besitze AVR-Dragon und STK500, nutze meist das STK500 als stinknormalen ISP-Programmer, der ISP MK II hätte mir also in den meisten Fällen gereicht. > Oder wäre es sinnvoller, gleich ein STK 500 zu kaufen, käme ja dann > preislich fast aufs selbe raus... :) Für Dein spezielles Projekt ist das zuviel Ballast. Ein vernünftiger ISP-Programmer und eine Lochrasterplatine sind flexibler einsetzbar. > > Und nochmal zum Controller selbst: ich habe nochmal etwas intensiver > nachgedacht, was ich alles genau brauche, kann aber schlecht > einschätzen, ob ich einen Atmega8 oder einen Atmega16 benötige. Beide Typen sind veraltet, der Mega8 ist abgekündigt. Nachfolger sind die Mega48er Reihe (DIL28) und die Mega164er Reihe (DIL40). In beiden Reihen gibt es verschiedene Größen, ich empfehle das Lesen der Datenblätter, wobei es erstmal nur auf die ersten 2 Seiten ankommt, also Feature-Auflistung und Pinbelegung. > Wäre > nett, wenn ihr mir da ein bisschen bei der Entscheidung helfen und mir > kurz die wesentlichen Unterschiede erklären könntet. > > Das wesentliche wäre folgendes: > -LCD-Display > -3 SChrittmotoren und eine kleine Pumpe > -4 Sensoren (Füllstand, Lichtschranke,...) > -ein paar Taster > > Reicht es da, wenn ich das die beiden oben genannten boards nehme, und > den Atmega8 Controller dazu? (Ich habe leider noch keine Ahnung, wie > z.B. ein LCD Display angeschlossen wird oder auch so ein Motor-Treiber, > drum kann ich das alles schlecht einschätzten). Dann nimm Stift und Papier und zeichne Dir ein Blockschaltbild, bei dem es auf die Anzahl der benötigten Portpins ankommt. Wenn ich eine Bastelei vorbereite, drucke ich mir das Pinout aus und verteile die Pins indem ich sie mit Bleistift beschrifte, wobei ich natürlich auch auf die Spezialfunktionen achte. Gelegentlich sind mehrere Entwürfe nötig, bis ich mich für einen (oder einen Kompromiss) entscheide. > > > Was auch noch super wäre, damit ich ein bisschen ein Gefühl für das > ganze kriege: was ist z.B. von solchen Sachen zu halten? > > > http://cgi.ebay.de/AVR-Atmel-Mega-Board-USB-ISP-Programmer-Bestuckt-/250790203254?pt=Bauteile&hash=item3a6442cf76 > > http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=108 > > > > Ich entschuldige mich für die vielen Fragen und freue mich auf eure > Antworten :) > > Viele Grüße, > Flo ...
Hannes Lux schrieb: > Das ist eigentlich Pfusch. Es enthält gravierende Fehler im Design und > erfordert aufgrund des Bitbanging-Programmers einen (alten) PC mit > echter serieller Schnittstelle. Letzteres ist nicht der Fall, wenn ein > zeitgemäßer Programmer wie AVR-ISP MK II verwendet wird. Aber dann > braucht es das Pollin-Board auch nicht, dann genügt eine > Lochrasterplatine und etwas Material. Eigentlich... Warum eigentlich? Es hat bei mir immer funktioniert. Bisher hatte ich keine PC erlebt von dem ich nicht programmieren konnte. Mein bester PC hier (zotac geforce 9300 itx) schafft das auch (und der ist ja nicht so alt). Mit dem Board kann man sich auch für 5€ Materialkosten einen Usbasp bauen (das habe ich gemacht). Außerdem kostet es nur 15€. Hannes Lux schrieb: > Beide Typen sind veraltet, der Mega8 ist abgekündigt. Nachfolger sind > die Mega48er Reihe (DIL28) und die Mega164er Reihe (DIL40). In beiden > Reihen gibt es verschiedene Größen, ich empfehle das Lesen der > Datenblätter, wobei es erstmal nur auf die ersten 2 Seiten ankommt, also > Feature-Auflistung und Pinbelegung. Das ist für sein Projekt doch egal. Außerdem sind sie Pinkompitabel. Thomas O. schrieb: > Als µC benötigst du einen mit einem Analog Digital Wandler und > ausreichend Pins um deine Taster, Sensoren, LCD usw. anzuschließen. Ich > würde hier gleich auf einen größeren setzen z.B. ATMega16 Rechnen wir mal: Display 6 Taster über ADC 1 4 Sensoren 4 4 Motoren 4 ------------------- 15 Pins Der Atmega hat 22 (mit Reset 23) nutzbare. Viele Pins kann man sparen indem man die mit den Tasten eine Spannung erzeugt und diese misst (z.b. http://www.avr-asm-tutorial.net/avr_de/keypad/keyboard.html#adc)
und wieso nicht einen Euro mehr in die Hand nehmen und einen AVR mit 4 Ports also 32 I/O Pins nehmen? Dann braucht man auch das Display nicht im 4 Bit Modus ansteuern sondern im 8 Bit Modus plus 3 Steuerleitung sind alleine schonmal 11. Einen Taster braucht man nicht auf den ADC geben sondern die Sensoren. Heutzutage geht alles seriell ich aber würde mir einen DIL/DIP AVR wünschen mit mehr als 4 Ports.
Thomas O. schrieb: > und wieso nicht einen Euro mehr in die Hand nehmen und einen AVR mit 4 > > Ports also 32 I/O Pins nehmen? Dem kann ich nur zustimmen. Für einen Anfänger reicht auch ein... So ein Quatsch! mfg.
Thomas O. schrieb: > Dann braucht man auch das Display nicht > im 4 Bit Modus ansteuern sondern im 8 Bit Modus Warum?
Thomas O. schrieb: > und wieso nicht einen Euro mehr in die Hand nehmen und einen AVR mit 4 > Ports also 32 I/O Pins nehmen? Dann braucht man auch das Display nicht > im 4 Bit Modus ansteuern sondern im 8 Bit Modus plus 3 Steuerleitung Warum 4Pins verschenken und nochmal draufzhlen? > sind alleine schonmal 11. Einen Taster braucht man nicht auf den ADC > geben sondern die Sensoren. Am ADC kann aber 16 Taster an einem Pin dranhängen. Und die 8 Widerstände hat sollte jeder in seinem Sortiment haben. > Heutzutage geht alles seriell ich aber würde > mir einen DIL/DIP AVR wünschen mit mehr als 4 Ports. DIP>40 ist einfach zu groß.
1) Wieso sollte sich ein Anfänger damit rumärgern, erstmal das Zeugs auf Lochraster zu löten? Mehraufwand und zusätzliche Fehlerquelle, außerdem unflexibel weil aufs jeweilige Projekt zugeschnitten.. Ein fertig designtes Board ist hier besser. 2) Das zusätzliche Zeugs auf dem Pollinboard + auf der Erweiterung ist zwar nicht notwendig für das Projekt des TE, es stört aber auch nicht. Ich weis nicht auf welchem Wissensstand der TE ist, aber vielleicht will er einfach mal mit Timer und Lauflichtern rumspielen bevor er sein Projekt in Angriff nimmt? 3) Wärend der Entwicklung kann der TE seinen Motor etc an das Pollinboard hängen. Wenn die Sache läuft weis er was er genau jetzt an Hardware braucht und kann die aufs nötigste reduzierte Schaltung auf ner kleinen Rasterplatine nochmal auflöten und verbauen. 4) Sollte er sich für das Pollinboard entscheiden stellt sich die Frage nach Mega8 oder Mega16 nicht, soweit ich weis hat Herr P. nur den 16er im Sortiment :) @ TE: sei vorsichtig mit "guten Ratschlägen" hier (auch mit meinem :)) den viele hier sind Profis oder halten sich dafür und haben die Fähigkeit, sich in einen Anfänger zu versetzen, verloren.
Also erst mal muss ich sagen, ich bin wirklich begeistert über die Hilfsbereitschaft hier :) Leider bin ich im Moment grade etwas verwirrt, für was ich mich nun entscheiden soll. Ich würde schon gerne ein fertiges Board erwerben, höchstens noch als Bausatz (da kann man glaub ich die Fehler im Pollin-Board reparieren, so wie ich das gelesen hab?), aber komplett irgendwas selber auf eine Lochraster löten ist mir jetzt noch zu gewagt :) Ist das Fertigmodul von Pollin wirklich so fehlerhaft, dass es besser ist, den Bausatz zusammenzubasteln? Also, nachdem der Atmega16 wirklich nur einen Euro teurer ist, und das was er mehr hat mich ja nicht stört, so wie ich das sehe, glaub ich, dass ich nichts verkehrt mache wenn ich mir einen solchen zulege, oder? Und auch wenn die Meinungen über das Pollin-Board anscheinend teilweise auseinander gehen, es ist doch ziemlich günstig, und wenn ich so die Beiträge durchlese, hoffe ich dass er für mein Projekt genügen könnte, wenn ich noch (sobald ich besser in der Thematik drin bin) was außenrum bau. Zumindest kann ich damit erstmal ein bisschen üben und mich vertraut machen mit der ganzen Materie, und die Erweiterung (die, wenn ich das richtig deute, für mich nicht unbedingt relevant ist) kann ich ja später immer noch kaufen, falls ich sie wirklich brauche. Ob das Programmieren funktioniert, seh ich ja dann, und wenns Probleme gibt, kann ich mir ja immer noch so einen Programmer dazukaufen. Glaubt ihr, dass ich mit dieser Lösung einigermaßen richtig fahre? Es ist ein bisschen schwierig für mich als Anfänger, aus den verschiedenen Meinungen das richtige herauszulesen :) Nochmals vielen Dank für die vielen Tipps und Ratschläge! Viele Grüße, Flo
Hi >Also, nachdem der Atmega16 wirklich nur einen Euro teurer ist, und das >was er mehr hat mich ja nicht stört, so wie ich das sehe, glaub ich, >dass ich nichts verkehrt mache wenn ich mir einen solchen zulege, oder? Hannes hatte das hier schon geschrieben: Beitrag "Re: Eigenes Projekt für Anfänger: was brauche ich alles?" Der ATMega16 gehört zu den Dinosauriern der AVRs. Für ein neues Projekt würde ich einen ATMega164 einsetzen. Der ist erstens von den I/O-Modulen her besser ausgestattet und es gibt kompatible Typen mit bis zu 8-fach größerem Flash/EEPROM und 16-fach größerem RAM. MfG Spess
hier gehts ja nicht darum ob ATMega16 oder 164 sondern darum das er einen 40 Pin Typen nehmen soll, kostet also 1 Euro mehr und die Funktionen die man noch nicht braucht, braucht man vielleicht irgendwann mal. Ich habe selber das Pollin Board nicht: Deswegen würde es mich interessieren welchen Designfehler es hat. Ein Kumpel lötet es gerade zusammen, vielleicht kann ich ihm den Typ mit der Änderung geben. Ich habe das STK500 den AVR Dragen als Set erworben den AVR ISP mkI und mkII beide deshald da ich zuerst mit einem altem Laptop gearbeitet habe der kein USB hatte, mir danach den Dragon wegen HV Programming gekauft habe und später noch ein kompaktes USB Teil für den neuen Laptop brauchte . Das STK500 gabs im Prinzip zum Dragon dazu. Die ersten beiden können halt verfusde µC wieder retten und die letzen beiden sind halt kompakt zum mitnehmen einmal RS232 und einmal USB. Der große Vorteil dieser Programmer ist das man Sie aus dem AVR-Studio bedienen kann. Das geht beim Pollinboard nicht. Man kann aber so einen Programmer mit der ISP Schnittstelle des Pollin Boards verbinden, das Pollinboard stellt also dann also nur die Sockel zur Verfügung und reicht für die allerersten Schritte also Taster, LED, Summer... Man könnte auch Steckbretter und einen AVR-ISP mkII kaufen(siehe Bild), da USB am einfachsten zu handhaben und seine Schaltung auf dem Steckbrett ohne zu löten aufbauen, siehe mein Bild weiter oben. Allerdings gehts hier schon wieder los, man muss die ISP Pins richtig zuordnen was bei dem Pollinboard halt schon alles vorhanden ist. Also AVR-ISP direkt anschließbar und man ist sich sicher das schonmal alles richtig verkabelt ist. Wieso das Display im 8 Bit Modus ansteuern? Na weil man sich als Anfänger dadurch so Sachen sparen kann mit halben Bytes zu arbeiten, Nibbles tauschen... wenn man später eine kleine Schaltung aufbauen will mit einem günstigen Tiny kann man sich immer noch um den 4bit Modus kümmern. Deshalb auch der 40Pin AVR da muss man nicht gleich drauf schauen wo spare ich noch ne Leitung ein.
JB schrieb: > 1) Wieso sollte sich ein Anfänger damit rumärgern, erstmal das Zeugs auf > Lochraster zu löten? Mehraufwand und zusätzliche Fehlerquelle, außerdem > unflexibel weil aufs jeweilige Projekt zugeschnitten.. Ein fertig > designtes Board ist hier besser. Also mal ganz ehrlich wenn man einen Pin vom P-Board herausführt und eine Led anschließt, was kann man da falsch machen? Wenn du trotzdem auf die sichere Seite möchtest kannst du es dir gerne kaufen. Ich als Schüler schaue halt auch sehr oft auf den preislichen Aspekt. Florian schrieb: > Also, nachdem der Atmega16 wirklich nur einen Euro teurer ist, und das > was er mehr hat mich ja nicht stört, so wie ich das sehe, glaub ich, > dass ich nichts verkehrt mache wenn ich mir einen solchen zulege, oder? Mich stört am Mega16 hautsächlich, dass er a) zu groß für dein Projekt dimensioniert und b) einfach nur unhandlich im 40pin Gehäuse ist. Aber das bleibt letztendlich deine Entscheidung. Thomas O. schrieb: > Wieso das Display im 8 Bit Modus ansteuern? Na weil man sich als > Anfänger dadurch so Sachen sparen kann mit halben Bytes zu arbeiten, > Nibbles tauschen... Als blutiger Anfänger nimmt man für ein Display wahrscheinlich eher ein Lib. Und dann ist das egal.
Samuel K. schrieb: > Wenn du trotzdem auf die sichere Seite möchtest kannst du es dir gerne > kaufen. Ich als Schüler schaue halt auch sehr oft auf den preislichen > Aspekt. 15€ ist ein echter Kampfpreis, viel billiger gehts auch mit Selberlöten nicht, außer man hat eh schon ein Bauteilesortiment daheim. Beim TE wohl nicht. Für das Projekt ist der Mega16 natürlich nicht notwendig. Aber der TE will sich ja anscheinend erstmal generell mit uCs beschäftigen. Würde ich zumindest empfehlen. Also Lichter blinken lassen, PWM und Timerzeugs und so Spielereien. Bei dem "Fehler" im Board handelt es sich (meines Wissens) um falsch dimensionierte Kondensatoren an den Tastern. Es gibt mehrere Vorschläge wie man die Tasterfunktion verbessern kann damit sie nicht so prellen, bzw die Spannungsversorgung in den Keller ziehen. Ich selbst bin gut damit gefahren die 3 Kondensatoren einfach wegzulassen. Gibt auch aufwendigere Umbauten, aber für meine Versuche reichts so.
Samuel K. schrieb: > Rechnen wir mal: > Display 6 > Taster über ADC 1 > 4 Sensoren 4 > 4 Motoren 4 > ------------------- > 15 Pins > Der Atmega hat 22 (mit Reset 23) nutzbare. Und wo bleiben die 3 Schrittmotoren? Samuel K. schrieb: > Mich stört am Mega16 hautsächlich, dass er a) zu groß für dein Projekt > dimensioniert Mir würde dafür auch der Mega8535 reichen, der ist sogar neuer als der Mega16, hat aber noch nicht die neuen Features der Mega??4er Reihe. > und b) einfach nur unhandlich im 40pin Gehäuse ist. Das mag Deine persönliche Empfindung sein. Ich halte einen DIL40-Chip für handlicher als einen DIL28-Chip mit zusätzlichen ICs zur Porterweiterungl. Und wenn UART ins Spiel kommt, dann schrumpfen der Mega8 und auch die Mega?8-Serie zu 6-Bit-Technik, da kein kompletter 8-Bit-Port mehr da ist. Uart und der für zuverlässigen Betrieb erforderliche Quarz blockieren von jedem 8-Bit-Port 2 Pins. Thomas O. schrieb: > Ich habe selber das Pollin Board nicht: Deswegen würde es mich > interessieren welchen Designfehler es hat. Ein "Fehler" ist die Hardware-Tastenentprellung. Diese Schaltung ist schlicht Unfug, sie sorgt für Spannungseinbrüche und daraus resultierenden Resets oder Abstürzen. Die weiteren "Mängel" (in meinen Augen) sind zwar keine direkten Fehler, hätte man aber mit etwas Gehirnschmalz ohne erhöhten finanziellen Aufwand bedeutend besser machen können. Dies wäre z.B. die Anschlussbelegung der Stiftleiste: Da ist kein System drin, die einzelnen Ports beginnen mal mit geraden und mal mit ungeraden Pin-Nummern. Es ist also nicht möglich, 4 oder 8 Strippen an einen zugeschnittenen Steckverbinder-Klotz anzulöten und diesen mal schnell von einem Port zum Anderen umzustecken. Eine Einschränkung, die nicht nötig wäre. Gut, kein Problem, nehmen wir eben einzelne Strippen, dies ist aber fehlerträchtig. Es gibt sicher noch einige andere Dinge, die man hätte besser machen können. Ich habe mein Board gar nicht erst aufgebaut, sondern einem Bekannten, dem ich gelegentlich AVR-Software für sein Hobby Amateurfunk schreibe, gegeben, dazu Hinweise, was er gar nicht erst bestücken soll (die ganze Peripherie) und was er anders machen soll (Sockel für die Quarze, zusätzlicher Quarzoszillator). Er betreibt das Board an seinem recht betagten Bastelrechner an einer echten COM und nutzt es nur als Programmer unter Ponyprog2000. Ich will aber hier nicht missionieren, Florian muss selbst entscheiden, wie er einsteigen will. Ich wollte allerdings die Lobhudelei für dieses Board nicht unwidersprochen stehen lassen, denn soooo gut, wie einige Besitzer meinen, ist das Ding bei weitem nicht. ...
Ok, mittlerweile bin ich mir garnicht mehr sicher was ich machen soll. Ich bin jetzt fast soweit, mir einfach den AVR-ISP MK II, den Controller ATmega 16 (auch wenn er vllt. nicht mehr der aktuellste ist, ich denke für mich wirds reichen :) und ein Breadboard zuzulegen, und dann einfach mal das Tutorial durchzumachen. Mit der Pinbelegung des Atmega16, die ja in den Datenblättern beschrieben ist, sollte das doch einigermaßen klappen, was meint ihr? Ich kenn mich ein bisschen aus in Elektronik, bin natürlich kein Profi, aber doch ganz passabel. Und ich hab mich jetzt 2 Wochen intensiv in einem Kurs mit einem Microcontroller auseinandergesetzt, und hoffe, die grundlegenden Sachen verstanden zu haben (wir haben auch mit Timer und solchen Sachen gearbeitet). Drum ist das vllt. für den Anfang die flexibelste und vllt. sogar lerneffizienteste Lösung. Wenn ihr mir von sowas abraten würdet, lasst es mich bitte wissen, nicht dass ich mich da jetz verrenne :) Wie ich dann die für mein Projekt benötigten Bauteile anschließe und ansteuere, werde ich mit Hilfe des Tutorials (und vllt. mit eurer Hilfe, wenn ich Fragen habe) hoffentlich hingbekommen, frisch gewagt ist halb gewonnen :) Gruss Flo
Wenn Du gerne Assembler programmierst (und dann bist Du vom M68K verwöhnt), solltest Du Dich evtl. nach einem Board mit einer Dragonball-CPU umsehen... Das sind kleine 68000er mit Peripherie. Stecken in Palm-PDAs. Wenn Du mal dazu kommen solltest AVR-Assembler zu programmieren, wirst Du erschrecken: Das ist eine Katastrophe! Gruß Jobst
Vergiss nicht ein paar Kerkos 100nF (Abblock-C) und ein paar Widerstände 3k3 bis 10k (Reset-PullUp), sowie ein paar LEDs mit passenden Widerständen. Dazu ein paar Transistoren BC337 (oder BC338) und zugehörige Basis-Widerstände. Für induktive Lasten auch ein paar Dioden (Freilauf). Und schau auch mal hier, vielleicht fällt Dir ja noch was ein: http://www.hanneslux.de/avr/tipps/brett/index.html ...
Jobst M. schrieb: > Wenn Du mal dazu kommen solltest AVR-Assembler zu programmieren, wirst > Du erschrecken: Das ist eine Katastrophe! Das ist Ansichtsache. ...
Hi >Jobst M. schrieb: >> Wenn Du mal dazu kommen solltest AVR-Assembler zu programmieren, wirst >> Du erschrecken: Das ist eine Katastrophe! >Das ist Ansichtsache. Oder/und Unvermögen. MfG Spess
aber ich kann den atmega16 schon auch in C Programmieren, oder? ich hätt mich jetzt einfach mal an die folgende Anleitung gehalten, und mir auch die genannten Teile alle gekauft: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment da müsste doch eigenlich dann alles zu machen sein, was ich mal brauchen werde? Oder hat das selbstgebaute einen gravierenden Nachteil gegenüber dem fertigen Pollin-Board zum Beispiel? (Außer den evlt. Fehlerquellen beim Aufbau) Danke und Gruss, Flo
ja dein eigener Vorschlag ist der beste einen original Programmer und ein Steckbrett, viel braucht man dann nicht mehr.
Gibt es eigentlich auch eine ähnliche Anleitung für den ATMega16? weil diese Anleitung hier http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment ist ja nur für den Atmega8 gemacht, oder? Oder ist das vom Prinzip er das selbe? Das wäre noch interessant zu wissen, weil ganz ohne Anleitung, ich weiß nicht :)
Florian schrieb: > aber ich kann den atmega16 schon auch in C Programmieren, oder? Sicher, wenn Du C kannst. Ich bevorzuge ASM, ist mir irgendwie eindeutiger. > > ich hätt mich jetzt einfach mal an die folgende Anleitung gehalten, und > mir auch die genannten Teile alle gekauft: > > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment Hab' ich mir jetzt aktuell nicht (nochmal) angesehen, aber das Tutorial wurde erstellt, als es den (inzwischen bereits abgekündigten) Mega8 noch gar nicht gab. Es wurde für den AT90S4433 geschrieben und später mal halbherzig an neue Typen angepasst. Und nein, das soll keine Kritik am Tutorial und deren Macher sein, es soll nur darauf hinweisen, dass man nicht jedes dort geschriebene Wort auf die Goldwaage legen sollte. Schau auch mal woanders hin, wo einfache kleine Basteleien mit AVRs gemacht wurden. Ein paar Beispiele findest Du bei mir: http://www.hanneslux.de/avr/index.html http://www.hanneslux.de/planet5b/index.html Du solltest aber vor Deiner endgültigen Entscheidung auch mal woanders hinschaun, es gibt noch genügend andere private Seiten im Netz, die sich mit AVR-Basteleien befassen. > > da müsste doch eigenlich dann alles zu machen sein, was ich mal brauchen > werde? Oder hat das selbstgebaute einen gravierenden Nachteil gegenüber > dem fertigen Pollin-Board zum Beispiel? Nein, wenn Du sauber arbeitest, wird es sogar besser, da es viel spezieller an Dein Projekt angepasst ist. Und allzuviel ist da nicht zu beachten, schau doch einfach mal bei Atmel auf der Webseite nach den Applications-Notes, da sind einige Tipps zum Design dabei. Eigentlich braucht ein AVR zum sicheren Betrieb nur eine stabile Spannungsversorgung (möglichst 5V), die Abblock-Kondensatoren (100 nF Keramik) möglichst dicht an den Versorgungspins und der ADC-Referenz (Vcc-GND, AVCC-AGND, AREF-AGND) und den Reset-PullUp zwischen Reset und Vcc. Und dann natürlich die Periperie, mit der er zusammen arbeiten soll, also Taster (gegen GND), LEDs mit Vorwiderständen, L293 für die Schrittmotoren, NPN-Transistoren oder MOSFETs (Logiclevel, dann braucht es keine aufwendigen Treiberschaltungen) für stärkere Verbraucher und Dioden (Freilaufdioden) zum Schutz der Transistoren beim Schalten von Induktivitäten. > (Außer den evlt. Fehlerquellen > beim Aufbau) Da der AVR nur Abblock-Cs und Reset-Widerstand braucht, halten sich die direkten Fehlerquellen in Grenzen. Alle anderen Fehler kannst Du auf dem Pollin-Board, dem STK500, den MyAVR-Boards, den Olimex-Boards, den Arduinos und was es sonst noch alles gibt, genauso machen. In der Experimentierphase solltest Du natürlich IC-Fassungen für die DIL-AVRs verwenden. > > Danke und Gruss, > Flo ...
Florian schrieb: > Gibt es eigentlich auch eine ähnliche Anleitung für den ATMega16? > weil diese Anleitung hier > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment ist ja > nur für den Atmega8 gemacht, oder? Ist wurscht. Diese Prozessoren bilden eine Familie, d.h. sie werden im Prinzip alle gleich programmiert. Die größeren haben einfach mehr eingebaute Hardware mit an Board. Aber alles was ein Mega8 kann, kann auch ein Mega16. Zumindest das was im Tutorial steht. Und der Rest: der steht im Datenblatt Aber wenn du das Tutorial erst mal durch hast (und nebenbei das Datenblatt immer studiert hast), dann ist das alles kein Problem mehr für dich.
Hi Florian, ich denke auch, dass Du mit Deiner Auswahl an Controller und Programmer nicht allzu verkehrt liegst. Was hier zuvor nicht erwähnt wurde, aber eigentlich essentiell für die eigentliche Entscheidung ist, sind doch Fragen wie z. B.: - Hast Du bereits einen PC mit "echter" serieller Schnittstelle oder ein USB-Adapterkabel? Falls nicht, wird z. B. das Pollin-Board schon wieder wesentlich uninteressanter. - Wie schätzt Du Dich selbst ein; hast Du vor, in Zukunft mehr mit AVRs zu machen? Hast Du den "Biss" und die Zeit für dieses Hobby, oder bleibt es bei ein paar Stunden Herumspielen? In diesem Fall wäre es fraglich, ob sich ein "ausgewachsener" Programmer lohnt. Der Mega16 ist zwar nicht mehr der Neueste, aber für den Anfang vollkommen in Ordnung. Es kann Dir egal sein, ob er abgekündigt ist; im Gegenteil ist es sinnvoller, nicht einen brandneuen Typen zu nehmen, da so die Chance wesentlich höher ist, dass dieser Mikrocontroller von deiner Software unterstützt wird usw. Und: Besser Mega16 als Mega8; überflüssige Pins und zuviel freier Speicher werden Dich am Anfang wohl kaum stören. Ist zumindest wesentlich angenehmer, wenn man mal einfach etwas ausprobieren kann, ohne auf Trickschaltungen zurückgreifen oder den Programmcode massiv modifizieren zu müssen, weil Pins und/oder Speicher nicht mehr ausreichen. Ja, AVRs lassen sich z. B. mit dem kostenlos und frei erhältlichen AVR-GCC programmieren. Siehe auch das AVR-GCC-Tutorial auf dieser Seite. Für Windows-Benutzer gibt es ein fertiges Softwarepaket namens WinAVR. Der Aufbau auf einem Breadboard ist eigentlich sehr schmerzfrei und im Grunde für alle AVRs gleich. In dem von Dir geposteten Link wird zwar ein Mega8 verwendet; die "wichtigen" Pinbezeichnungen für Versorgungsspannung, Reset, Programmierpins etc. sind jedoch gleich. Wenn Du Dir das Datenblatt vom Mega16 herunterlädtst, findest Du darin die dazugeörigen Pin-Nummern. Have fun! Patrick
Als Programmer ist ein USBasp vollkommen ausreichend. Gibt es fertig aufgebaut für unter 10€ bei ebay. Das Teil basiert auf http://www.fischl.de/usbasp/ und funktioniert mit der gleichen Software.
Florian schrieb: > Gibt es eigentlich auch eine ähnliche Anleitung für den ATMega16? Der Mega16 hat 4 volle 8-Bit-Ports und mehr Speicher. Er hat zwar auch JTAG, das musst Du aber nicht nutzen. Vergiss nicht JTAG zu deaktivieren, sonst ist der Port nicht voll benutzbar. Suche dazu im Datenblatt mal nach "JTD", da findest Du, wie man es ohne Fusezugriff per Software macht. > weil diese Anleitung hier > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment ist ja > nur für den Atmega8 gemacht, oder? Nein, sie ist für den AT90S4433 gemacht und später etwas an den Mega8 angepasst worden. Es sind (zumindest waren bei meinem letzten Besuch) aber noch Details drin, die beim AT90S4433 wichtig waren, beim Mega8 oder seinen Nachfolgern Mega48/88/168/328 nicht mehr relevant sind. > > Oder ist das vom Prinzip er das selbe? Ja, allerdings sind die Spezialpins anders verteilt und der Quarz (für einfache Dinge nicht nötig) hat eigene Pins, blockiert also keine Portpins. Und dann hat der Mega16 eben mehr Portpins und mehr Speicher. > > Das wäre noch interessant zu wissen, weil ganz ohne Anleitung, ich weiß > nicht :) Die Datenblätter und Appnotes von Atmel sind sehr informativ. Die Hilfe zum AVR-Studio auch. Da hast Du Lektüre für Wochen und Monate. ...
eine kleine Frage hätt ich ich noch: was ist der Unterschied zwischen dem AVR-ISP MK II Programmer und einem billigeren? Und wo gibt es so einen billigeren, kennt das jemand einen Shop oder sowas, wo es das gibt? Weil die in ebay kommen alle aus Artikelstandort China, ich weiß nicht... :)
Hallo, wäre das der richtige? https://www.ssl-id.de/b-redemann.de/catalog/product_info.php?cPath=44&products_id=32&osCsid=en4rtc5tdc5ekuqvcpv6hnur94 Damit kann ich dann alle Microcontroller von Atmel, also auch den Atmega16 programmieren, oder? Danke und Gruss, Flo
Wenn man ein wenig mehr Geld hat, wäre der Avr Dragon interessant; mit dem kann man nämlich auch seine programme debuggen. Kann ISP, JTAG, DebugWire usw.
2ter Gast schrieb: > Wenn man ein wenig mehr Geld hat, wäre der Avr Dragon interessant; mit > dem kann man nämlich auch seine programme debuggen. Kann ISP, JTAG, > DebugWire usw. Naja, ich hab' den Dragon, das Debuggen habe ich ganz schnell wieder aufgegeben. JTAG habe ich nie benutzt, da ich meist mit kleineren AVRs arbeite, die kein JTAG können. DW ist recht ätzend und alles Andere als echtzeitfähig. Da debugge ich lieber weiter mit LED, LCD oder UART. ...
@Hannes Lux Debugging über JTAG ist problemos mit dem AVR Dragon. DebugWIRE ist wegen fuses zumindest umständlich. Das können andere Prozessorfamilien besser. Bestimmte XMegas haben dann ja die PDI Schnittstelle, die der Dragon ja auch kann( Ja ich weiss, die gibt es nur in anfängerunfreundliche smd form)
Florian: Ich denke nicht das du damit alle AVRs programmieren kannst es gibt ein paar Tinys die keine ISP Schnittstelle haben. Außerdem würde ich mal nachfragen ob dieser Programmer direkt aus AVR-Studio läuft. Oder ob man mit AVR Studio ein .hex File erstellen muss und dann über ein 2tes Programm den AVR flasht.
2ter Gast schrieb: > Debugging über JTAG ist problemos mit dem AVR Dragon. Ja sicher, das bestreite ich ja nicht. Nur sind meine Basteleien so überschaubar, dass ich gut mit AVRs mit weniger als 16 KB Flash auskomme. Und die haben nunmal kein JTAG. Thomas O. schrieb: > Außerdem würde > ich mal nachfragen ob dieser Programmer direkt aus AVR-Studio läuft. > Oder ob man mit AVR Studio ein .hex File erstellen muss und dann über > ein 2tes Programm den AVR flasht. Das sollte doch im Zeitalter der Multitasking-Betriebssysteme nicht das Problem sein, solange die Oberfläche (intuitiv) bedienbar ist. Ob man nun den Programmierdialog über einen Mausklick auf das Programmiersymbol aufruft oder mit Alt-Tabulator zwischen zwei offenen Programmen wechselt, ist doch vom Arbeitsaufwand her vergleichbar. Ich habe lange genug mit einem (Eigenbau-) QBASIC-Programm programmiert (geflasht), das in einem eigenen Fenster lief, und habe das nicht als Einschränkung empfunden. ...
2ter Gast schrieb: > Wenn man ein wenig mehr Geld hat, wäre der Avr Dragon interessant; mit > dem kann man nämlich auch seine programme debuggen. Kann ISP, JTAG, > DebugWire usw. Das braucht er bestimmt noch nicht. PS: Ich habe es bisher auch noch nicht gebraucht. Bisher hat immer uart gereicht. Wenn nicht langsam Zeile für Zeile durchgehen, dann findet man auch meistens den Fehler.
Samuel K. schrieb: > PS: Ich habe es bisher auch noch nicht gebraucht. Bisher hat immer uart > gereicht. Wenn nicht langsam Zeile für Zeile durchgehen, dann findet man > auch meistens den Fehler. IHMO finde ich den Debugger eleganter, anstatt ein debug print zu verwenden, setzte ich an der verdächtigen Stelle ein breakpoint und schau mir gegenfalls variableninhalte an. Geht meines erachtens viel schneller. Aber so wieder jeder mag... (und natürlich gibt es situationen, wo auch der debugger nicht helfen kann)
Also, ich hab jetzt mal bei der Firma angefrag, folgendes ist zurückgekommen: "Mit dem usbasp können Sie die gängigen Atmel-Controller mit einer SPI-Schnittstelle programmieren, also auch den M16. Leider wird der programmer nicht vom AVR-Studio untersützt, aber der Programmer 07103 AN910 USB-Prog kann vom AVR-Studio aus bedient werden. Generell muss man immer ein hex-File erstellen, unabhängig von den Tools, die man verwendet." Das wäre dann der hier: https://ssl-id.de/b-redemann.de/catalog/product_info.php?products_id=73 Meint ihr, das ist der Richtige für mich, oder würdetet ihr davon abraten?
Florian schrieb: > Leider wird der programmer nicht vom AVR-Studio untersützt, Was darauf schließen lässt, dass er sich nicht per (vom AVR-Studio mitgelieferten) Firmware-Updates für neu herauskommende AVRs fit machen lässt. Ich wäre daher nicht besonders an diesem Gerät interessiert. Florian schrieb: > aber der > Programmer 07103 AN910 USB-Prog kann vom > AVR-Studio aus bedient werden. AN910 war vorgestern. AVR-Studio kann ihn bedienen, weil er auf dem STK500 als "Hilfsprogrammer" für das Firmware-Update des 8535 eingebaut ist. Damals waren die AVRs (AT90-Reihe) noch nicht bootloaderfähig. Auch bei diesem Teil würde ich mich nicht über Probleme betreffs zukünftige AVR-Typen wundern. ...
Hi, ich bin selbst Anfänger und habe mir damals das hier zugelegt: http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=108 (wie oben schon als erste angegeben) aber ich nutze eigentlich nur den USB Progger (gibts auch einzeln zu kaufen, dort sind nur die Durchsteckbauteile zu löten, der SMD Teil ist bereits fest verlötet, nach Verlöten einfach ohne Jumper mit USB und Controller verbinden und los gehts) Zusätzlich habe mir damals gleich ein Steckbrett und diverse Bauelemente bei Reichelt bestellt,die hatten das größte für 12 Euro im Angebot (jetzt glaube 14 Euro), wo man bei Conrad 50 bezahlt. Das Board wird oft schlecht bewertet, bis jetzt ist mir nicht viel negatives aufgefallen, aber ich stecke auch nicht so oft und so viel um. Negativ bis jetzt ist aufgefallen: die Füße kleben nicht richtig unten am Board (egal und lässt sich nachkleben), der grüne Masseanschluss hat ne Macke und lässt sich nicht richtig fest drehen (brauche ich nicht, wenn doch dann kann ich es beheben) und manche Bauelemente gehen etwas schwer rein (besser als zu locker). Sonstige Fehler beim Brett: -etwas langsamer zu porgrammieren (wenn mans so schlecht steckt wie ich) -USB Progger nicht einfach so vom PC trennen, sondern erst das Flachbandkabel, sonst muss wieder neu programmiert werden^^ Sonst habe ich mir vorher das AVR Tutorial mal durchgelesen, zumindest die Hardware Teile bevor ich bestellt habe). Es gibt sicher viiiiiel besser Start Kits und klar ist es wohl besser etwas aktuelleres zu nehmen. Die Frage ist nur ob du dich nicht vielleicht in ein paar Monaten dazu entscheidest auf eine andere Technologie zu gehen (noch höherwertiger) und dann jeden Euro bereust den du in ein etwas moderneres altes System investiert hast) Zum Programmieren nutze ich das AVR Studio. Wenn du mit einem Steckbrett arbeitest kannst du die Controller ohnehin austauschen und die kosten nicht die Welt (bestell dir mehrere falls du einen zerhackst). Achso, versuch garnicht erst Klingeldraht bei Reichelt zu bekommen und vergiss die benötigten Kabel nicht^^.
wenn der nicht aus dem AVR-Studio geht würde er für mich ausscheiden, habe früher immer ein .hex File erstellt und dann mit einem externen Flashprogramm übertragen, heute will ich das aber auf keinen Fall mehr machen sondern direkt aus dem Studio auf das Flashsysmbol drücken und los gehts. Auch muss ich mir um die Fuses keine Gedanken mehr machen, da diese in manchen Programmen invertiert sind usw. Die Fuses werden im AVR Studio automatisch ausgelesen und dann klick ich auf z.B: intern 8 MHz + 64 mSek Startverzögerung und übertrage Sie. Obs jetzt ein Dragon oder AVR-ISP wird beides ist nicht umsonst investiert. Die Linux Fraktion wird sicher sagen man braucht es nicht aber wenn man das AVR-Studio nutzt ist es halt sehr komfortabel und sicher.
Thomas O. schrieb: > Obs jetzt ein Dragon oder AVR-ISP wird beides ist nicht umsonst > investiert. Da ist eigentlich nur die Denkweise des Benutzers invertiert... ;-) Programmed ist nunmal "0" und unprogrammed ist "1". Das ist technisch bedingt und historisch gewachsen, denn: Ein "leerer" PROM hatte alle Bits gesetzt ("1"), die dann vom Programmer zu "0" durchgebrannt wurden. Ein EPROM (der mit Quarzglasfenster zum Löschen per UV-Licht) enthält alles Einsen, wenn er leer ist. Beim Brennen (Programmieren) werden die Bits nach "0" umgeladen. Ein leerer EEPROM oder Flash enthält alles Einsen. Diese werden beim Beschreiben (partiell) zu Nullen umgeladen. Auch ein gelöschter AVR-Flash und AVR-EEPROM enthät alles Einsen (255 bzw. 0xFF in jedem Byte). Warum sollte man es bei den Fuses (die ja auch nur EEPROM-Speicherzellen mit I/O-Anbindung sind) anders machen? Es ist so, und man hat es zu akzeptieren. Das AVR-Studio interpretiert auch eine gesetzte Fuse mit "0" und eine leere mit "1", es zeigt lediglich einen anwenderfreundlichen Dialog an, bei dem alle Möglichkeiten zusammengehöriger Fuses einzeln als Text in einer Auswahl-Liste aufgelistet sind. Das ist sehr anwenderfreundlich und sehr bequem (auch ich schätze es sehr), hat aber mit "invertiert" nichts zu tun. ...
mir ist das schon klar aber wenn ein Programm 01010101 und ein anderes Programm 10101010 sehen, dann kommt es leicht mal vor das es etwas verfused. Ich habe damals Chipblaster AVR benutzt mit Ponyprog hats öfter mal Probleme gegeben.
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