Forum: Markt (S) Oszi gesucht


von Mikrocontroller P. (Gast)


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Hallo, Leute!

Ich suche ein gutes, Analogskope oder Digiskope mit einer Bandbreite von 
mindestens 20MHz. Einsatzbereiche: Bisschen µC, Audio... (keine HF 
Sachen)

2 Kanalgerät.

Oszis die ich recht gut finde (tw. schon damit gearbeitet habe):

TEK 2215
Tek 7633  (vermutl. zu teuer)


Es können auch gerne leichte defekte vorhanden sein. Tastköpfe sind 
vorhanden.

Wenn ihr was anzubieten habt - nur zu!


Preis: Kommt aufs Oszi an, keinesfalls mehr als 400€

Grüße

von Blue (Gast)


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Hallo,
ich habe hier ein Philips PM3113
0-10 MHz
zwei Kanäle

leider verbasst dort der Strahl

von Floh (Gast)


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Dominik P. schrieb:
> Preis: Kommt aufs Oszi an, keinesfalls mehr als 400€

Hol dir doch ein frisches DSO. Die billigen (z.b. uni-t) liegen gut in 
dem Preisbereich, mit Tastköpfen und Bandbreiten von 40 MHz und mehr.
:-)

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Blue schrieb:
> Philips PM3113

finde keinerlei Infos dazu im Netz.

Was heißt

Blue schrieb:
> leider verbasst dort der Strahl

Verblasst? Verbasst?

Grüße

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Floh schrieb:
> Die billigen (z.b. uni-t)

Ich habe allerdings eher vor, ein gutes analoges zu kaufen. Als so ein 
"Oszi" mit Plastikgehäuse und Drehgebern dass schon beim anschauen 
umfällt ;)

Allerdings das DSO von Reichelt scheint nicht schlecht zu sein.

Grüße

von Floh (Gast)


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Dominik P. schrieb:
> Allerdings das DSO von Reichelt scheint nicht schlecht zu sein.

Das hab ich. :-)
Bis auf den lauten Lüfter ist es für Basteleien gut zu gebrauchen.

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Floh schrieb:
> Dominik P. schrieb:
>> Allerdings das DSO von Reichelt scheint nicht schlecht zu sein.
>
> Das hab ich. :-)
> Bis auf den lauten Lüfter ist es für Basteleien gut zu gebrauchen.

Oh, das UTD 2042 C? Also das 299,00€ teure?

Kannst du noch genaueres zu den Teil sagen?

von Floh (Gast)


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Dominik P. schrieb:
> Kannst du noch genaueres zu den Teil sagen?

Mh..
2 Kanal, 40 MHz Eingangsbandbreite, 500 MS/s (gutes Verhältnis).
Die Verarbeitung ist solide, da wackelt nix, die Grobdrehknöpfe mit 
Rasterung, lässt sich gut bedienen, reagiert auch relativ schnell 
(besser als die in meiner Hochschule :-))
Die Speicherzeit für transiente Signale (Sigle-Messung) ist leider nur 
ein Bildschirm lang, mit etwas Mühe kann man aber recht weit 
reinzoomen.(praktisch für z.B. i2c-sequenzen).

Das Einzige wirklich störende für mich ist der laute Lüfter, in etwa wie 
wenn ein Notebooklaufwerk voll aufdreht -.-
Das wäre meine Meinung zu dem Teil :-)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Dominik P. schrieb:
> Tek 7633  (vermutl. zu teuer)
Sollte für 400€ schon drin sein. Ob du den Analogspeicher wirklich 
brauchst, musst du selbst wissen. Bei langsamen Signalen ist er echt 
alternativlos, auch sonst macht es Spaß damit zu arbeiten. Wenn du 
diesen nicht brauchst, ist das 7603 empfehlenswerter, da es einen 
riesigen CRT mit 1.22cm/div hat. Die mit Speicher haben meist <1cm/div.

Generell sollte bei einem so alten Gerät die Bereitschaft vorhanden 
sein, auch mal das Servicehandbuch durchzulesen, um das 'Skop zu 
reparieren. Wenn ein ASIC, von denen in den 7000ern einige drin stecken, 
die Löffel abgibt und du ihn nicht bei Sphere oder so auftreiben kannst, 
guckst du natürlich in die Röhre.

Bei digitalkrams wie I2C oder SPI bist du mit einem LA prinzipiell 
besser dran. Mit dem analogspeicher kommt man da nur eingeschränkt bis 
umständlich zum Ziel.

Wenn sie funktionieren sind die Tek 7000er überaus schöne Geräte, mit 
denen sich sehr entspannt (keine piepsenden Menüs, klapprige und hakende 
Drehgeber) arbeiten lässt. Nun genug gelobt für heute ;)

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> 000er überaus schöne Geräte

Das stimmt ;)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Dominik P. schrieb:
> Luk4s K. schrieb:
>> 000er überaus schöne Geräte
>
> Das stimmt ;)

Nanun, noch ein (neuer?) Tek 7000er Fan?

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Die 7000er Serie ist durchaus sehr schön ;)

Aber, wie nennt man eigentlich Oszis, bei denen in der Röhre was 
angezeigt wird (Frequenz. Spannung... etc)?

von Floh (Gast)


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Dominik P. schrieb:
> Aber, wie nennt man eigentlich Oszis, bei denen in der Röhre was
> angezeigt wird (Frequenz. Spannung... etc)?

Das lässt sich alles beim DSO einstellen.
Measure -> Spannungen (Mittelwert, Peak, ...), Zeiten 
(Frequenz,Peridodendauer, Puls-Pausen-Verhältnis,...)
:-)

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Floh schrieb:
> Das lässt sich alles beim DSO einstellen.

Das ist mir klar ;) Ich hatte allerdings ein analoges  Skope gemeint!

von Lukas K. (carrotindustries)


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Dominik P. schrieb:
> was
> angezeigt wird (Frequenz. Spannung... etc)?
Können auch analoge 'Scopes mit Readout sein. Manchmal komplett analog 
wie bei den meisten 7000ern oder auch digital wie bei dem 7854 Waveform 
processor. Frequenz und Spannung ist nicht allzuhäufig anzutreffen 
(afaik bei manchen 2000ern, die Skalenfaktoren schon öfters.

von Mikrocontroller P. (Gast)


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lieber wäre mir ein Oszi im Bereich von 150-200€ ;)

Grüße

von Markus N. (rebel4life)


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Wie wäre es mit dem hier:
http://www.pinsonne-elektronik.de/pi1/pd90.html

Kostet zwar etwas mehr, ist aber recht nett, denn man kann die Firmware 
der 200MHz Variante aufspielen. Ich werde es mir imho nächste Woche 
bestellen.


MFG Johannes

von Martin (Gast)


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Hallo, ich hab hier noch ein PM3215 50 MHz analogscope. Funktioniert 
noch gut, nur die Taster für die 2kanal steuerung haken etwas. Sonst 
sehr gut. Könnteste für 40€ haben.

Gruß, Martin

von Blue (Gast)


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Dominik P. schrieb:
> Was heißt
>
> Blue schrieb:
>> leider verbasst dort der Strahl
>
> Verblasst? Verbasst?

Hallo,
natürlich fehlt das l
es heißt Verblasst
Der Strahl wird nach kurzerzeit immer blasser bis er garnicht mehr 
sichtbar ist.

von faustian (Gast)


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"Analogspeicher, langsame Vorgaenge"

Oder sehr schnelle. Man braucht viel DSO um an ein gut eingestelltes 
7834 ranzukommen (allerdings ist das DSO doch um einiges leichter fuer 
den Versuch einzustellen!). Wenn die Technologie wirklich obsolet waere 
wuerde man zB ein Iwatsu TS-81000 (ASO+CCD->TFT. Nicht ganz in der 
Preisklasse eines Amateurs.) schon lange nicht mehr am Markt finden :)
Der Vorteil beim DSO ist da eher die Nachanalyse und direkte Uebetragung 
zu einem Rechner. Und das 7633 ist auch nicht gaaaanz langsam.

"Drehencoder, Auseinanderfallen"

Nicht unbedingt. Gerade die mechanischen Schalter und Potis sind bei 
alten Analoggeraeten eine der groessten Problemquellen, selbst bei 
hochwertigstem Geraet.

"Readout, was angezeigt"

Da muss man Anzeige von Einstellungen (wie bei den 5000/7000), 
Cursormessungen (Einstellungen und Cursorposition werden verrechnet), 
und wirkliche Messungen (AD-Wandler nimmt das Signal auseinander, wie 
beim DSO) unterscheiden.

"Firmware, Bandbreitenerweiterung"

Da bin ich immer noch der Meinung dass das nichts fuer den Anfaenger ist 
der nicht Geraet oder Gewaehrleistung gefaehrden moechte. Und dass es 
bei einigen bekannten Serien empirisch NICHT so ist dass die 50 MHz 
Version ein Exemplar ist dass den 100 MHz Test nicht bestanden 
hat/besteht, heisst das nicht dass man nicht frueher oder spaeter durch 
Umstellungen in der Produktion genau das bekommen kann.

von Kai S. (zigzeg)


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Johannes R. schrieb:
> Kostet zwar etwas mehr, ist aber recht nett, denn man kann die Firmware
> der 200MHz Variante aufspielen. Ich werde es mir imho nächste Woche
> bestellen.

Nur damit Du nicht enttaeuscht wirst: Seit einiger Zeit unterscheiden 
sich die Eingangsfilter der 60/100/200MHz Versionen. Man bekommt also 
durch reines SW update nicht mehr die volle Bandbreite. Ausserdem 
unterscheiden sich die Tastkoepfe, die kann man aber natuerlich 
nachkaufen.

Ist aber denke ich trotzdem ein nette Oszi :-)

von Markus N. (rebel4life)


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Hallo,

ja, ich hab etwas von "nur" 180MHz gelesen, ich bin aber auch mit 150MHz 
vollkommen zufrieden. 100MHz wären dann die Grenze, aber für die 
Messzwecke hab ich einen 1,2GHz Hameg Synthesizer zur Verfügung, da kann 
ich das mit nem entsprechenden Kabel mit dem HM1507-3 vergleichen.

MFG Johannes

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Johannes R. schrieb:
> ber für die
> Messzwecke hab ich einen 1,2GHz Hameg Synthesizer zur Verfügung, da kann
> ich das mit nem entsprechenden Kabel mit dem HM1507-3 vergleichen.

interessant ;)

Blue schrieb:
> Der Strahl wird nach kurzerzeit immer blasser bis er garnicht mehr
> sichtbar ist.

Also ein Röhrenschaden?


Grüße

von Kai S. (zigzeg)


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Johannes R. schrieb:
> für die
> Messzwecke hab ich einen 1,2GHz Hameg Synthesizer zur Verfügung, da kann
> ich das mit nem entsprechenden Kabel mit dem HM1507-3 vergleichen.

Damit waerst Du wohl der ideale Kandidat, das Tekway mal auszumessen. 
Wuerde mich interessieren, und vermutlich andere hier im Forum..

von Rigi (Gast)


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von Markus N. (rebel4life)


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Bei über 100MHz sieht dessen Sinus aber nicht mehr so toll aus, das ist 
aber normal bei so einem "Billiggerät", irgendwo könnte ich vieleicht 
noch etwas von Rohde und Schwarz (Prüfsender ist einer da, aber wenn ich 
mich nicht täusche defekt) herbekommen, aber den Synthesizer hab ich 
dann direkt da.

Diese Woche haben se ja noch zu, ich schreib denen dann denen eine Mail 
damit die mir das Angebot schicken.

Edit: Verdammt, das Rigol ist ja richtig nett. :D

MFG Johannes

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

@Dominik P

Wieviel µC möchtest du machen... bzw. liegt dein Tätigkeitsschwerpunkt 
eher auf Digital- oder auf Analogsignale?

Ich hätte hier auch noch ein Tektronix 464 100MHz Analogspeicher.
Ganz ungenau könnte man sagen es ist ein 465 mit Speicheröhre.
Ein recht hochwertiges Analogskope mit der option auch mal etwas 
aperiodisches speichern zu können.
Preis ? Naja, auf jeden Fall DEUTLICH unter deinen 
Maximalvorstellungen...
Müsste man drüber reden.

Falls es hinsichtlich der Speichermöglichkeit bei µC nur um gelegentlich 
mal etwas Anschauen geht und du hauptsächlich analoge Signale anschauen 
willst vieleicht eine Alternative.

Liegt dein Schwerpunkt aber auf Digitaltechnik und die notwendigkeit 
Analoge signale hochqualitativ bewerten zu können sind eher die Ausnahme
würde ich von einem Analogspeicher egal ob es jetzt ein 464 oder 7000er 
von Tektronix ist auf jeden Fall die Finger lassen. Das ist am Bedarf 
vorbei. Da ist ein DSO das Mittel der Wahl.

Überhaupt fährst du da im Preisbereich von 300-500 mit (einem der 
besseren) günstigen neuen Henkelmännern meist besser als mit irgendwas 
altem gebrauchtem - auuch wenn es sich um alte Markengeräte handelt.
Wenn man überlegt was man für den Gebrauchtpreis einer so alten "Krücke" 
wie den TDS210/220 mit deutlich über 10 Jahren auf dem Buckel heute neu 
bekommt...  Die Technik bei den Henkelmännern ist genauso wie bei Handys 
oder Computer weitergegangen.
Das hier schon genannte Tekway/Hantek ist da schon ganz brauchbar.

Kai S. schrieb:
> Damit waerst Du wohl der ideale Kandidat, das Tekway mal auszumessen.
> Wuerde mich interessieren, und vermutlich andere hier im Forum..

Was möchtest du denn gerne wissen?
Eine ganze Reihe von Messergebnissen incl. Screenshot stehen hier ja 
schon im Forum. Teilweise auch vergleiche mit anderen Modellen
Beitrag "TEKWAY DST1xx2B Oszilloskop"

Falls du eine konkrete Messung möchtest die noch nicht im Thread 
gepostet ist möchtest, dann kann ich die gerne machen. alles bis 2Ghz 
kein thema ;-)

Evtl. werden wir auch noch einen "richtigen" Vergleichstest machen, war 
schon länger geplant, ich hatte aber diesen Monat praktisch überhaupt 
keine Freizeit - erst seit dem Wochenende wieder.

Gruß
Carsten

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