Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil bauen


von Peter R. (ariel6)


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Hallo
Ich will mir ein Netzteil bauen.Bei den Schaltplan weis
ich aber nicht ob der Kurzschlußfest ist.
Könnt ihr mir da mal weiter helfen?

gruß
ariel6

von Harald Wilhelms (Gast)


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Peter Richter schrieb:
> Hallo
> Ich will mir ein Netzteil bauen.Bei den Schaltplan weis
> ich aber nicht ob der Kurzschlußfest ist.
> Könnt ihr mir da mal weiter helfen?
>
> gruß
> ariel6

Hmm, an dem Netzteil ist auch noch einiges andere nicht so ganz
durchdacht. Da solltestb Du mal hier im Archiv nach besseren
Vorschlägen suchen.
Gruss
Harald

von Peter R. (ariel6)


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Hi
Danke für die schnelle Antwort.
Ich habe schon im Forum gesucht aber so richtig nichts gefunden mit
Schaltplan.

Gruß
ariel6

von Franz B. (byte)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hmm, an dem Netzteil ist auch noch einiges andere nicht so ganz
> durchdacht. Da solltestb Du mal hier im Archiv nach besseren
> Vorschlägen suchen.

Dann solltest du im auch sagen was. Prinzipiell ist die Schaltung nicht 
verkehrt. Is halt lowcost.

Theoretisch sollte das ganze Kurzschlussfest sein, praktisch is das 
wieder ne andere Geschichte. Hängt dann auch von der Kühlung ab. Is halt 
eine sehr einfache Konstruktion, nicht besonders genau. Kann aber (wenn 
man das korrekt aufbaut) seinen Zweck erfüllen. Aber 30A mit nur 4 MJ 
wird wohl grendwertig, insbesondere wennst billig kaufst.

von MaWin (Gast)


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30000uF bei 30A, die Spannung am Siebelko sackt also in jeder 1/100 
Sekunde um 10V ab.
15V am Ausgang, der LM317 braucht 2.5V, TR2 0.7V, R2 0.7V, R1 0.5V, also 
braucht man mindestens 19.4V, mit den 10V 29.4V nach dem Gleichrichter, 
31.4V vor dem Gleichrichter, also eine 24V~ Wicklung am Trafo damit auch 
bei 10% Netzunterspannung die Ausgangspannung ohne Einbrüche geliefert 
werden kann, wenn es nun 10% Netzüberspannung sind 35V (29V im Mittel), 
bei Kurzschluss also Einsetzen der Strombegrenzung bei ca. 19A sind das 
551 Watt die von den Leistungstransistoren in Wärme umgesetzt werden 
müssen. Dazu reichen keine 5 parallel, eher 10 parallel.
Also nein, kurzschlussfest ist es nicht, weil nämlich die 
Ausgangstransistoren überhitzen werden und das Netzteil keinen Schutz 
vor Überhitzung hat (der LM317 alleine hätte) und es keinen SOA Schutz 
der Transistoren gibt (der LM317 intern hätte) und es kein Foldback bei 
Kurzschluss gibt (der LM317 alleine macht das).
Man hat also durch die "Erweiterung" des LM317 mit ein paar 
drangestrickten Transistoren genau das verloren, was für ein brauchbares 
Netzteil notwendig wäre.
Vergiss den Bauvorschlag. Der liefert zwar tatsächlich 15V mit 30A wenn 
der Trafo ausreichend dick ist, aber eben nur so lange es keinen 
Kurzschluss gibt dann explodiert es, allerdings sollte man die Elkos auf 
150000uF erweitern damit man mit einem 18V Trafo auskommt und nicht so 
dicke Kühlkörper braucht, und 10 statt 5 Transistoren nehmen mit 
wirklich sehr dicken sehr teuren Kühlkörpern.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Franz B. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Hmm, an dem Netzteil ist auch noch einiges andere nicht so ganz
>> durchdacht. Da solltestb Du mal hier im Archiv nach besseren
>> Vorschlägen suchen.
>
> Dann solltest du im auch sagen was. Prinzipiell ist die Schaltung nicht
> verkehrt. Is halt lowcost.

Nun, als erstes waren mir die zu kleinen Elkos aufgefallen,
als zweites die zu knappe Energiebilanz. Dann habe ich aufgehört,
nach weiteren Fehlern zu suchen.
Gruss
Harald
PS: Gerade das Thema "Netzteile" ist ja hier im Forum im letzten
viertel Jahr mehr al gründlich durchgekaut worden.

von Peter R. (ariel6)


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Hi MaWin
Danke für den Tipp
Der Trafo ist sehr groß und liefert bei 30 Volt - 35 Ampere.
Hinter dem Gleichrichter komme ich nicht auf 31,4 V.
Wo kann man den mal Kucken, wegen einen Neuen Schaltplan der das mit 
macht?

Gruß
ariel6

von MaWin (Gast)


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> Der Trafo ist sehr groß und liefert bei 30 Volt - 35 Ampere.
> Hinter dem Gleichrichter komme ich nicht auf 31,4 V.

Wieso nicht ?
Ein 30V Trafo müsste im Leerlauf 45V am Siebelko erzeugen.
Ok, 45 sind nichr 31,4, aber die deutsche Sprache geht anders.

> Wo kann man den mal Kucken, wegen einen Neuen Schaltplan der das mit
> macht?

Was willst du denn erreichen ?
Konstante 14.4V um einen Autoakku z.B. für eine CraHifiEndstufe zu 
ersetzen ?
Ein regelbares Labornetzteil das einfach den vorhandenen Trafo voll 
ausnutzen soll ?
Irgendwas um einen 24V Lötkolben oder Proxxon Minidrill mit regelbarer 
Geschwindigkeit anzutreiben ?
Bleiakkus doer NiMH Akkus schnellladen zu können ?

All das ergibt verschiedene Lösungen und unterschiedlichen Aufwand.

von Peter R. (ariel6)


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Hi
Am Siebelko 45 Volt, müsste ich mal nach messen.

Ich will damit NiMH Akkus schnelllad und als Labornetzteil nutzen.
gruß

von Franz B. (byte)


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Peter Richter schrieb:
> Ich will damit NiMH Akkus schnelllad und als Labornetzteil nutzen.
Als banale Stromversorgung zum Akku-Laden kann das Teil bei korrekter 
Auslegung schon taugen. Aber als Labornetzteil würd ich das nicht 
unbedingt durchgehen lassen. Kommt halt darauf an was du machen willst. 
Das Teil hat ja nicht mal ne einstellbare Stromregelung.

von MaWin (Gast)


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> Ich will damit NiMH Akkus schnelllad und als Labornetzteil nutzen.

Schlechte Kombination.

Ein Netzteil wird zum Labornetzteil wenn es eine einstellbare 
Strombegrenzung hat, die ist zum NiMH-Akku-Laden auch sinnvoll.

NiMH schnelladen heisst, man will eine zusätzliche elektronische
Abschaltung.

Du willst also ein Labornetzteil bauen, welches ca. 0-30V/20A
liefern kann, also um 1000 Watt Verlustleitung abkann, weil der
Trafo keine umschaltbaren Anzapfungen hat.

2N3772 darf 200 GradC heiss werden, hat 1.1K/W, und trägt ca. 2.5A,
man braucht sinnvollerweise 10 Stück davon parallel JEWEILS auf einem
Kühlkörper von ca. 0.9 K/W. Schau mal, was 10 Kühlkörper davon
kosten, und ob du immer noch so ein Netteil bauen willst.

Der prinzipielle Schaltplan ist so was wie hier.
http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/3/378/37838/Downloads/37838_Netzteil_NT30V_10A_KM_um.pdf
nur kannst du den Trafo nicht umschalten. Du brauchst also
mehr Transistoren auf dickeren Kühlkörpern, wie oben vorgerechnet.

Schalte an das Labornetzeil noch eine 20A Diode an den Ausgang
(verhindert Rückstrom) und einen NiMH-Laderegler wie den MAX712.
Der darf die Spannung an den Akkus überwachen und
muß bei Ladeschluss das Netzteil abschalten können.
Dann kannst du den Strom passend zu den Akkus einstellen,
z.B. 4A, und der MAX712 übernimmt die Akkuüberwachung.
Ohne MAX ist es dann vor der Diode ein normales Labornetzteil.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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> Das Teil hat ja nicht mal ne einstellbare Stromregelung.
Du meinst -Begrenzung?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Random ... schrieb:
>> Das Teil hat ja nicht mal ne einstellbare Stromregelung.
> Du meinst -Begrenzung?

Naja, Akkus will man typisch mit Konstantstrom laden.
Also doch Regelung.
Gruss
Harald

von Peter R. (ariel6)


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Danke für den Tipp
Ein Ladegerät habe ich schon das bis zu 30 Zellen laden kann.
Mir gehts darum wen mal durch igrend ein zufall die kabel zusammen
kommen. Das nicht alles gleich in die Luft geht. Diode
ist auch eine Gute Idee, werde ich gleich mal mit ein binde.


Laut Schaltplan ist unter dem LM317 doch der Regler zum stellen und
oben steht doch 1,5 - 15 Volt. Oder sehe ich das Falsch, ich kenne mich 
dort nicht so aus.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Akkus, ja.
> Re: Netzteil bauen
nein
:-)

von Franz B. (byte)


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Random ... schrieb:
>> Das Teil hat ja nicht mal ne einstellbare Stromregelung.
> Du meinst -Begrenzung?

Also wenn sichs Labornetzteil schimpfen will, sollte es schon eine 
EINstellbare StromREGELUNG sein. Netzteile mit Strombegrenzungen gibts 
viele. Inbesondere die billigen und Eigenbauteile sind i.d. Regel nur 
Begrenzungen. Das hier übrigends auch... halt nicht einstellbar.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Peter Richter schrieb:
> Danke für den Tipp
> Ein Ladegerät habe ich schon das bis zu 30 Zellen laden kann.
> Mir gehts darum wen mal durch igrend ein zufall die kabel zusammen
> kommen.

Mit einem Netzteil, das 30A liefern kann, sollte man schon so
arbeiten, das nicht "durch igrend ein zufall die kabel zusammen
kommen." Brandwunden durch rotglühendes Kupfer in Verbindung mit
Salzsäure aus der PVC-Isolierung heilen schwer.
Gruss
Harald

von Peter R. (ariel6)


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Random .. schriebt:
>Akkus, ja.
> Re: Netzteil bauen
>nein

Wen Akku ja, mus ich aber auf 13,8 Volt runter?

von Peter R. (ariel6)


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von MaWin (Gast)


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von Peter R. (ariel6)


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Oh, den habe ich woll über sehen.

Blos wen keine Reglung möglich ist, wie bekomme ich den den Strom
runter auf 13,8 Volt. Laut Schaltplan bringt er bis 15 Volt?

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Also, noch mal zu meiner de-confusion...
> Also wenn sichs Labornetzteil schimpfen will, sollte es schon eine
> EINstellbare StromREGELUNG sein.

So weit ich von meinen Laserdiodentreiber-Bauarbeiten weiß, versucht 
eine Stromregelung, unter allen Umständen innerhalb ihrer Möglichkeiten 
bzw. der Betriebsspannung einen konstanten Strom aufrecht zu erhalten, 
dabei wird die Ausgangsspannung variiert.

Eine Spannungsregelung würde versuchen, die Spannung konstant zu halten 
(folglich fliesst mehr Strom).

Eine Strombegrenzung im Netzteil lässt bis zu einem eingestellten 
Maximum einen Strom zu, danach geht bedingt durch die (geregelte?) 
Begrenzung die Spannung runter.

Z.B. gibt es in besseren LD-Treibern zusätzlich zur Stromregelung eine 
(justierbare) Strombegrenzung, falls durch einen Fehlschluss die 
Stromregelung ausser Kraft gesetzt wird (beim Aufbau & Justieren der 
Anlage).

Ein Labornetzteil sollte demnach eine Mischung aus Spannungsregelung und 
Strombegrenzung darstellen.

Umkehren kann man dies, indem man die Ausgangsspannung auf MAX stellt, 
und einen Maximalstrom mit der Strombegrenzung einstellt.

Folglich ist die Spannungsregelung in einem Netzteil "am längeren 
Hebel".

Natürlich stellt die Strombegrenzung hier ebenfalls einen Regler dar, da 
die Spannung bei veränderter Last nachgeführt wird.

---
Ich ärgere mich immer über das zusammenwürfeln von Einstellung und 
Regelung, siehe "Lautstärkeregler".

von MaWin (Gast)


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> Blos wen keine Reglung möglich ist, wie bekomme ich den den Strom
> runter auf 13,8 Volt. Laut Schaltplan bringt er bis 15 Volt?

Strom auf 13.8 Volt ?

Strom misst man immer noch in Ampere.

Es enthält überhaupt keine Stromregelung.

Sondern nur eine Spannungsregelung.


Für NiMH-Akkus muß jedoch die Spannung langsam mit der Akkuspannung 
steigen können, es ist der Strom, der halbwegs konstant begrenzt werden 
muß. Das geht mit Labornetzteilen, aber nicht mit der billigen 
Schaltung. Bei der hängt der maximale Strom von R1 ab und wird fest 
eingestellt auf das maximale was der Trafo bringt.

Daher taugt die primitive Schaltung wenig.

Mit fest eingestellten 13.8V werden Bleiakkus geladen, auch da braucht 
man eine Strombegrenzung aber nur damit das Netzteil nicht kaputt geht, 
also zum Schutz des Netzteils denn der Akku zieht so viel wie er kriegen 
kann. Als Bleiakkuladegerät geht das Netzteil noch gerade eben, 
allerdings ist dafür dein Trafo mit 30V~ eher ungeeignet.

von Peter R. (ariel6)


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So langsam sehe ich nicht mehr durch. Ja, nein, ja , nein
Dann wäre ja nach eurer aus sage ein neuer Schaltplan besser mit 
Regelung.
Blos wo her?
Das Labornetzteil von MaWin ist mir leider zu hoch, da komme ich nicht 
so richtig mit.
Gibs da nicht was etwas einfacheres zum nach bau?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Peter Richter schrieb:

> Gibs da nicht was etwas einfacheres zum nach bau?

Ja, ein 15V/1A-Netzteil mit dem LM317. Oder etwas besser, aber
auch komplizierter mit dem L200. Wenn Du das am Laufen hast,
kannst Du Dich auch an grössere Projekte wagen. (z.B. ein 3A-
Netzteil)
Gruss
Harald

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Verkauf Deinen zu großen Trafo bei Ebay und kauf Dir dort von dem Erlös 
ein fertiges passendes Netzteil.

von Peter R. (ariel6)


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Solche schaltung habe ich schon öfter gebastelt.
Lm317, LM350, LM338

Sonst würde ich nicht Fragen.

von MaWin (Gast)


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> nach bau
> wo her
> aus sage
> über sehen
> igrend ein
> nach messen
> mit macht
> weiter helfen

Rechtschreibreform 2050 ?

Noch schreibt man die zusammen
http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Amtlich/GetrZusammen/pgf33-35.html

von Peter R. (ariel6)


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Oh, große Endschuldigung.
Ich bin auf Arbeit und schreibe schnell zwischen durch.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Peter Richter schrieb:
> Solche schaltung habe ich schon öfter gebastelt.
> Lm317, LM350, LM338
>
> Sonst würde ich nicht Fragen.

Dann sollte Dich auch die Schaltung von MaWin nicht überfordern.
Wenn Du bei ELV den Bausatz bestellst, wäre der Trafo sowieso
nicht dabei.
Gruss
Harald

von Ralph B. (rberres)


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Ein sauber konzipiertes stabiles und vor allem auch thermisch stabiles 
Labornetzteil, was den Namen auch verdient, hat schnell einen 
Materialaufwand von weit mehr als 500 Euro, und ist alles andere als 
trivial zu bauen. Darum mein Tip. Kaufe dir lieber ein gebrauchtes 
Labornetzteil eines renomierten Herstellers. Bei deinen ( von mir 
vermuteten ) Kenntnisstand wird das sehr schnell zu einer extrem teuren 
Bauruine, welches auch noch gefährlich sein kann.

Ich habe zwar mal ein Netzteil dieses Kalibers veröffentlicht ( 0-30V 
0-25Amp ), doch ist dieses Gerät nichts für Anfänger, sondern eher was 
für Leute , die über eine gehörige Portion Erfahrung beim Bau solch 
eines Projektes verfügen.

Drumm sei mir nicht böse, wenn ich dir eher zum Kauf eines fertigen 
Gerätes rate.

Ralph Berres

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Ich bin auf Arbeit und schreibe schnell zwischen durch.

Hallo Peter,

auch wenn Du auf Ar beit bist soll test Du nicht all zu oft auf die Ab 
stands taste druecken.

Ich koennte mir so was gerade noch zu Hause er lauben, "auf Ar beit" 
wuer de mir mein Chef et was ander res er zaehlen.

Weiss der ueber haupt, was DU so auf der Ar beit treibst?


Gruss

Mi chael

von Franz B. (byte)


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> Folglich ist die Spannungsregelung in einem Netzteil "am längeren
> Hebel".

Nicht ganz. Nur wenn du "hochohmig" denkst. Denkst du im niederohmigen 
Bereich hat der Stromregler den längeren Hebel. Im Endeffekt sind die 
bei einem guten LNT "sogutwie" gleichberechtigt. Wer halt als erster in 
seinen Regelbereich kommt...

Peter Richter schrieb:
> So langsam sehe ich nicht mehr durch. Ja, nein, ja , nein
> Dann wäre ja nach eurer aus sage ein neuer Schaltplan besser mit
> Regelung.
> Blos wo her?
> Das Labornetzteil von MaWin ist mir leider zu hoch, da komme ich nicht
> so richtig mit.
> Gibs da nicht was etwas einfacheres zum nach bau?

Wie schon gesagt... kommt auf deine Anforderungen an. Zum akkuladen würd 
die obere Schaltung von der Stabilisierungsqualtiät vollkommen reichen. 
Nur machts halt zum Laden nur Sinn wenn man die Strombegrenzung 
einstellen kann. Die Schaltung taugt eher zum versorgen von 12/14,4V 
Verbrauchern aus Fahrzeugen. Die sind eh nicht so empfindlich. Ich hab 
diese Schaltung im übrigen in einer einfacheren Variante (weniger Strom) 
und einem 7805 in Betrieb. (also 5-15V)Für einfache Sachen 
funktionierts, die Regeleigenschaften sind nicht prikelnd, aber es tut 
seinen Dienst. (War ein def. 14,4V Netzteil mit Sauteurem LT-sonstwas 
Linearregler)

Ansonsten kann ich dir nur empfehlen den Tipp von Berres zu beherzigen. 
Wenn du doch was selber bauen willst hier noch ein paar Stichworte. Es 
gibt einfache Labornetzteile (linear) mit LM723 die man relativ 
Problemlos auf zweistellige Ampere aufblasen kann. Was aber auch 
voraussetzt das man Ahnung hat. (Abfrühren der Leistung, 
Leitungsverlegung, etc). Forumssuche. Oder du kannst die auch ma die 
Schaltung hier angucken.
=> Beitrag "LM317: Strom und Spannung regeln"
Ich hab sie mal nachgebaut und war erstaunt.. das Funktioniert.. sogar 
runter bis in den mA Bereich. Stammt aus einem alten Datenblatt des 317. 
Leider hat das ganze auch Nachteile. Einfacher wirds leider nicht. BTW.. 
von den L200 Schaltungen rate ich ab. Zumindest die mit einstellbarer 
Strombegrenzung.

Btw.. gibt ned einen Tread zu einem "Ich will ein gutes, günstiges, 
stabiles Labornetzteil werden"? Da war doch was. Evtl. hilft dir das 
weiter. Aber ich sach dir gleich. Wenn du hier weiter zum Thema 
Netzteile fägst must du dich darauf einstellen das insbesondere 2 
Personen dir alles um die Ohren hauen.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Franz B. schrieb:
> von den L200 Schaltungen rate ich ab. Zumindest die mit einstellbarer
> Strombegrenzung.

Gibts dafür einen besonderen Grund? Der L200 erscheint mir vom
Datenblatt her eher robuster als der LM317 zu sein.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> Gibts dafür einen besonderen Grund?

Das Poti muss zu belastbar sein,
oder man spendiert einen extra OpAmp
und dann hätte man auch gleich ein
ordentliches Netzteil bauen können.

von Peter R. (ariel6)


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Hi Franz B.
Danke für deine Antwort und deinem Guten Tipp.
Ein bischen Ahnung habe ich schon aber wen der Schaltkreis zu groß
wird dann mus ich auch Streiken. Schaltpläne Zeichnen:
wird schwer für mich, weil ich kein Elektroniker bin.
Kleine Schaltpläne sind kein ding wie mit einen Atmel u.s.w.
Von den LM723 habe ich auch was gelesen, blos kein Schaltplan gefunden
mit 20 Ampere.

Franz B schreibt:

>Aber ich sach dir gleich. Wenn du hier weiter zum Thema
>Netzteile fägst must du dich darauf einstellen das insbesondere 2
>Personen dir alles um die Ohren hauen.

Das habe ich auch schon mit bekommen. Wie so den??

von Ralph B. (rberres)


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Peter

mal ganz im Ernst. Ein Netzteil welches 30V 30Amp liefert hat eine 
Oberspannung von wenigstens mal 36V eher 40V und mehr am Gleichrichter
stehen. Wenn man jetzt mal vom Worstcase Fall ausgeht, und das Netzteil 
bei vollen Strom kurzschließt ( Ein Labornetzteil hat das klaglos 
auszuhalten ), dann stehen in diesem Fall locker 1200W an die als Wärme 
abgeführt werden müssen. Ich habe bei meinen 25Amp Netzteil 40 
Transistoren auf einen 25cm*30cm und 4cm tiefen Kühlkörper verteilt um 
die Verlustleistung abzuführen. Der Kühlkörper alleine hat dabei immer 
noch nicht gereicht, so das ich noch zusätzliche Lüfter anbringen mußte.

Das Wärmeproblem wird selbst von Herstellern oft aus Kostengründen unter 
den Tisch fallen gelassen. Bei Hobbyisten lasse ich mir noch Unwissen 
oder Gedankenlosigkeit gefallen.

Die Probleme mit dem Spannungsabfall auf den Leitungen bei vollen Strom
bedarf schon viel Planungsarbeit und Gehirnschmalz, damit das vernünftig 
läuft.

Der Gleichrichter ist bei mir ein 120Amp Gleichrichter, weil der 63000uF 
auf Grund des Stromflusswinkels einen 25Amp Gleichrichter einfach 
abrauchen hat lassen.

Wenn du noch nicht soviel Erfahrung in Bau von Netzteilen hast, solltest 
du mal mit einen 4 Amp Netzteil anfangen. Wenn du das einwandfrei zum 
laufen bekommen hast, ( glaube mir da kommen einige AHA Effekte ) dann 
kannst du dich mal an solch einen Boliden ranwagen.

Ich will dir einfach nur Frust, und die Tatsache viel Geld in den Sand 
zu setzen, ersparen. Und das Ammenmärchen, man könnte für 50 Euro ein 
labornetzteil bauen stimmt auch nur dann, wenn man sämtliche 
kostspieliege Komponenten und Teile schon in der Bastelkiste hat. 
Anssonsten wird das sehr viel teuerer. Kalkuliere das doch mal zum Spaas 
durch , was es kostet, wenn du bis auf die kleinste Schraube alles 
kaufen müßtest.

In diesem Sinne

Ralph Berres

von Peter R. (ariel6)


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Da hast du garnicht so unrecht, man mus sich damit mal beschäftigen.

5 Ampere Habe ich schon mal gebaut, läuft heute sogar noch.
Blos das Netzteil schaft mein Ladegerät nicht, der braucht mehr.

Schrauben, Kühlkörper, Trafo, Gleichrichter, u.s.w. habe ich alles da
nur die Transistoren u.s.w. habe ich nicht da. Laut oben Schaltplan
komme ich auf ca. 10,00 Euro. Wie du schon gesagt hast braucht man
normaler weise mehr. Das stimmt! Aleine schon solch ein Trafo
zu Kaufen, Oh.

Naja Ich werde mir das mal alles durch den Kopf gehen lassen
und dann endscheiden was ich mache.
Ein Großes Danke für die Leute die mir geholfen habe, Danke
Gruß Peter

von Johannes F. (Gast)


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Peter Richter schrieb:
> Von den LM723 habe ich auch was gelesen, blos kein Schaltplan gefunden
> mit 20 Ampere.

Hier ist was in der Art, soll bis 15A ausbaubar sein:
http://pitts-electronics-home.de/electron/schplnt.htm (weiter unten)

Johannes

von Franz B. (byte)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Gibts dafür einen besonderen Grund? Der L200 erscheint mir vom
> Datenblatt her eher robuster als der LM317 zu sein.

Grundsätzlich ist der auch ganz gut (obwohl auch schon Steinalt). Aber 
wenn man daraus ein LNT machen will, kommt man vom Weg ab. Will man auf 
0V runter und eine Stromregelung haben hast soviel Aufwand das du das 
gleich ohne L200 machen kannst. Es gibt zb. eine Schaltung 0-18v, 0-1,8A 
im Datenblatt. Die ist aber Crap. Einstrellbereich des Stromes extrem 
unlinear, und in verbindung mit negativer Hilfsspannung ziemlich 
schwingfreudig. Dafür eignet ers sich hervorragend für feste Ladegeräte 
oder Zusatzversorgungen (3,3v 5v etc.) zu einem LNT mit der Fest 
programierten Strombegrenzung.

Zu den Schaltungen.. Es gibt die 300 Schaltungsserie von Elektor. Da 
sind einige Netzteilschaltungen zu finden. Das ganze findet man auch als 
Komplette Sammlung auf CD/DVD und ... 1001 und oder 1002 Schaltungen. 
Böse Zungen behaupten sowas solls auch beim Esel geben. Achtung, da sind 
auch Schrottschaltungen dabei. Aber mit den Schaltplänen und den 
Kommentaren dazu kann man viel praktisches über Elektronik lernen. 
Leider hats meinen Server zerballert, sonst könnte ich dir aus meinem 
internen Wiki ein paar Sachen Linken. Irgendwo war auch so ein Monster 
dabei. Und ich glaub Berres hat auch schon mal was in der Größenordnung 
gemacht. Postest das aber nicht mehr weil dann die LNT-Trolle wider über 
ihn herfallen. Oder war das jemand anders?

Johannes F. schrieb:
> Hier ist was in der Art, soll bis 15A ausbaubar sein:
> http://pitts-electronics-home.de/electron/schplnt.htm (weiter unten)

Jap, genau sowas meinte ich. Da sieht man eine 723 Schaltung die mit 
mehreren Leistungs-Transistoren aufgebohrt ist. Das könnte man natürlich 
(fast) beliebig erweitern. Aber wie Berres schon geschrieben hat, bei 
den Strömen kommst schnell an Grenzen. Die thermischen Verluste 
(WortsCase 1V Ausgang bei 30A) müssen normal komplett abgeführt werden 
können. Oder du machst ne Themperaturabschaltung/Regelung rein und mach 
nen Aufkleber [ED=50%] drauf. :)) So machens die 
Billignetzteilhersteller... nur vergessen die immer den Aufkleber und 
die Temp.absch.

Oder du beschäftigs dich mit dem Thema Schaltnetzteil. Also Vorregelung 
oder direkt als Netzteil. Als Anfängerprojekt kann ich dir den LM2576 
empfehlen. Billig, robust, Wirkungsgrad noch ganz brauchbar und schafft 
3A.

von Harald Wilhelms (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Gibts dafür einen besonderen Grund?
>
> Das Poti muss zu belastbar sein,
> oder man spendiert einen extra OpAmp
> und dann hätte man auch gleich ein
> ordentliches Netzteil bauen können.

Das war mir klar. Ich habe das mit einem Festwiderstand
plus Drahtpoti gelöst. Allzukleine Ströme kann man so
natürlich nicht einstellen. Ich halte den L200 nach
wie vor geeignet als Einstieg für ein kleines
Labornetzteil.In 90% aller Fälle kommt man mit den
1A aus, die ein solcher IC-Spannungsregler mit einem
grösseren Kühlkörper liefern kann.
Gruss
Harald
PS: Vor einiger Zeit suchte ich mal ein etwas stabileres
Gehäuse für einen Trenntrafo. Ich kaufte mir daraufhin
ein 12V/20A Netzteil aus Conrads Restelager für 10 EUR,
um den Inhalt dann wegzuwerfen. Zuhause angekommen stellte
ich fest, das das Netzteil i.O. ist! Jetzt habe ich ein
Netzteil, bei dem ich immer noch nicht so richtig weiss,
was man da eigentlich mit machen kann!  :-)
Für den Trenntrafo habe ich inzwischen ein anderes
Gehäuse gefunden.

von Franz B. (byte)


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> Ich halte den L200 nach wie vor geeignet als
> Einstieg für ein kleines Labornetzteil.

Jaein. Wenn du ne feste Strombegrenzung (oder in 3 Stufen schaltbar 
10mA, 100mA, 1A) machst und für den Rest einfach hälst taugt das schon. 
Aber wennst ein richtiges LNT machen willst (ab 0V, I-Limit), lass die 
Finger weg. Das wird nix.

> In 90% aller Fälle kommt man mit den 1A aus, die ein solcher IC-
> Spannungsregler mit einem grösseren Kühlkörper liefern kann.

Jap. Lieber ein bischen weniger Strom und dafür eine stabile Schaltung. 
Viele merken/wissen garnicht das ihre Eigenbauten schwingen wie die 
Seuche.

> ... ein 12V/20A Netzteil aus Conrads Restelager für 10 EUR,
> ... Netzteil, bei dem ich immer noch nicht so richtig weiss,
> was man da eigentlich mit machen kann!  :-)

Kannst ja ein Labornetzteil (0-20V, 0-10A, JA 20V) oder nen Lader draus 
basteln. Das schöne daran... du könnest das ganze mit einer 
Kaskade/Spannungsverdoppelung machen. Dazu bräuchtest du richtig fette 
und gute C's bei den Strömen, aber das ist machbar. Ich glaub eines von 
den ELV-Netzteilen arbeitet auch so. Ich hab hier auch noch irgendwo ne 
nette einfache Schaltung rumliegen die per Thyristor von normaler 
Gleichrichtung zu Verdoppelung umschalten kann. Ohne Relais. Sehr 
elegante lösung zum Pv begrenzen.

Beispiel auf Seite 6, Spannungsverdoppelung. Funktioniert einwandfrei.
=> 
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/PPS5330/PPS5330_KM_G_080303.pdf

Kann es sein das ELV nach und nach alle Schaltpläne vom Netz bzw. die 
verlinkungen rausnimmt?

> Für den Trenntrafo habe ich inzwischen ein anderes
> Gehäuse gefunden.

Genau sowas such ich im moment auch noch. Ich brauch ein Haus für meinen 
Trenn- + Stelltraffo. :)

von Ralph B. (rberres)


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Franz B. schrieb:
> Und ich glaub Berres hat auch schon mal was in der Größenordnung
>
> gemacht. Postest das aber nicht mehr weil dann die LNT-Trolle wider über
>
> ihn herfallen.

So ist es. 0-30V 0-25Amp. Basiert auf eine Veröffentlichung 0-30V 
0-4Amp.

Wer sich dafür wirklich ernsthaft interessiert kann ja nach Ralph Berres 
und Netzteile googeln. Mit ein bischen Phantasie findet man das dann 
auch.

Aber ees ist absolut nichts für Anfänger. Eine gehörige Portion 
Erfahrung setze ich vorraus.

Ralph Berres

von Johannes F. (Gast)


Lesenswert?

Franz B. schrieb:
> Kann es sein das ELV nach und nach alle Schaltpläne vom Netz bzw. die
> verlinkungen rausnimmt?

Ja, manche Bauanleitungen älterer Bausätze verschwinden.
Einige findet man noch hier:
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=165&Warengruppe=15&Artikelnummer=

Johannes

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