Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leuchtstoffröhren durch LED ersetzen


von licht (Gast)


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Ich habe hier noch ein paar Osram Röhren (28W/840HE/2900lm) rumliegen 
und frage mich jetzt, ob es wirtschaftlich ist, diese durch LEDs zu 
ersetzen, da man ja andauernd davon liest, wie toll und stromsparend und 
langlebig diese sind.

Jetzt rätsel ich herum, wie ich nun am Besten das durchrechne. LEDs 
haben einen Lichtkegel, Röhren leutchen rundherum und mit einem 
Reflektor wird das schon wieder anders. Fakt ist, daß das Leuchtmittel 
1m überm Tisch (1,5mx0,5m )sein soll und maximal Licht pro Watt liefern 
soll. Also so preiswert wie möglich so hell wie möglich. Beste Ausbeute 
eben.

Bei Röhren brauch ich (klar) ein EVG; die großen LEDs erzeugen soviel 
Hitze daß ich sie belüften muß. Und das obwohl LEDs doch kalt sein 
sollen.

Nach einigem Hin und Her und Vermuten sieht es so aus, als ob Röhren 
immer noch die beste Lösung sind. Stimmt das?

von Düsendieb (Gast)


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Ja

von Peter II (Gast)


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licht schrieb:
> Nach einigem Hin und Her und Vermuten sieht es so aus, als ob Röhren
> immer noch die beste Lösung sind. Stimmt das?

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtquelle

es macht sehr wenig sinn das durch eine led zu ersetzen.

von Einhart P. (einhart)


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Das macht nur dann Sinn, wenn die Leuchte total schwer zugänglich ist 
und der Tausch des Leuchtmittels entsprechend teuer. LEDs, die nicht zu 
heiß laufen sollten die längere Lebensdauer haben.

von Peter II (Gast)


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Einhart Pape schrieb:
> Das macht nur dann Sinn, wenn die Leuchte total schwer zugänglich ist
> und der Tausch des Leuchtmittels entsprechend teuer. LEDs, die nicht zu
> heiß laufen sollten die längere Lebensdauer haben.

Eine moderne Leuchtstofflampe (T5) erreicht eine Nutzleuchtdauer von 
15.000 Stunden am VVG und bis 25.000 Stunden am EVG

Aktuelle Hochleistungs-LEDs werden, um eine maximale Lichtausbeute zu 
erreichen, oft an Arbeitspunkten betrieben, bei denen ihre Lebensdauer 
bei 15.000 bis 30.000 Stunden liegt.

von whatever (Gast)


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Eine moderne Leuchtstoffröhre an einem EVG durch eine LED zu ersetzen 
ist völlig sinnfrei in folgenden Kategorien:

-Anschaffungspreis
-Betriebskosten
-Effizienz
-Leuchtkraft
-Aufwand
-Lichtqualität

Es gibt nur zwei Punkte, an dem LEDs besser sind:
-gerichtete Lichtquelle
-Langlebigkeit (aber trotzdem teurer und dann auch nicht maximal hell)

von Malefiz (Gast)


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in der Firma in der ich arbeite war mal ein Vertreter für LED 
Leuchtstofflampen der laut seine Daten sagte das sich diese Lampe welche 
ca 70€ kostet über den Strom noch in der LEbensdauer der lampe rentiert.

Vom Licht her war es kein unterschied zur normalen Leuchtstofflampe 
dabei war die Led-Lampe robuster er hat sie runterfallen lassen und sie 
hat das ausgehalten. Brauchte aber einen spezielen Vorschalttrafo der 
Stromtreibend war oder sowas. Lampe war auch soweit abegneommen das man 
das auch überleben würde wenn man sie ausversehn in eine normale Fassung 
tut.

von Wolfgang_D (Gast)


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Auch wenn Röhren so viel besser sind, ich habe LED überm Schreibtisch: 
siehe Bild. Hell genug ist es, dimmbar sind sie auch in 2 Gruppen 
(warmweiss und kaltweiss).
Insgesamt werkeln in meinem Arbeitszimmer 15 LED in 5 einzeln dimmbaren 
Gruppen und verbrauchen dabei netzseitig max. 31 W. Betrieb über 1  12V 
Schaltnetzteil,
Gruß,
Wolfgang

von Michael K. (charles_b)


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Wolfgang_D schrieb:
> Auch wenn Röhren so viel besser sind, ich habe LED überm Schreibtisch:
> siehe Bild. Hell genug ist es, dimmbar sind sie auch in 2 Gruppen
> (warmweiss und kaltweiss).
> Insgesamt werkeln in meinem Arbeitszimmer 15 LED in 5 einzeln dimmbaren
> Gruppen und verbrauchen dabei netzseitig max. 31 W. Betrieb über 1  12V
> Schaltnetzteil,
> Gruß,
> Wolfgang

1. Zur deiner LED-Beleuchtung: Sieht prima hell aus. Welche LEDs und 
welche Schaltung steckt da dahinter (Nachbau schwierig?)?

2. Wir haben ne Tiefgarage mit rund 10 58-W-Röhren. Das Problem ist, 
dass die Röhren jeweils nur ca. 5 Minuten an sind. Auf diese Art und 
Weise gehen pro Jahr garantiert 3 oder 4 Röhren kaputt bzw. flackern so, 
dass man sie ersetzen muss. Ich glaube, das ständige kurzzeitige 
Betreiben ruiniert die Röhren. Da könnte dann auf die Dauer ne 
LED-Lösung schon sinnvoll sein, oder?

Nebenrechnung: Lebensdauer Röhre bei uns 2,5 Jahre, also 912 Tage. Jeden 
Tag geht jeder der 30 Garagennutzer zwei mal in die Garage (morgens und 
abends z. B., aber eigentlich sind es weniger)

Macht 54750 Brennzyklen a 0,1 h (also 6 Minuten), insgesamt 5475 
Betriebsstunden.

Also ca. 1/3 der offiziell angegebenen Lebensdauer von Leuchtstoffröhren 
- oder irre ich mich da?

In Wahrheit dürfte nur jeder vierte von uns jeden Tag die Tiefgarage 
nutzen. Dann wären wir bei 1400 Stunden Lebensdauer für die 
Leuchtstoffröhre.

von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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@Michael:
1.) Tausche die Leuchten gegen T5 mit warmstart-EVG.
2.) Lass die Leuchten für 100 Stunden eingeschalten (Einbrennphase der 
Röhren, wird diese nicht ausgeführt verkürzt sich die Lebensdauer)
3.) Stell die Bewegungsmelder auf min. 15min damit die Röhren die 
Möglickeit haben auf Betriebstemperatur zu kommen und eventuell hast du 
dadurch auch weniger Schaltspiele
4.) Sei glücklich mit der neuen Lösung.

Christian

von Michael K. (charles_b)


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Christian Kreuzer schrieb:
> @Michael:
> 1.) Tausche die Leuchten gegen T5 mit warmstart-EVG.
> 2.) Lass die Leuchten für 100 Stunden eingeschalten (Einbrennphase der
> Röhren, wird diese nicht ausgeführt verkürzt sich die Lebensdauer)
> 3.) Stell die Bewegungsmelder auf min. 15min damit die Röhren die
> Möglickeit haben auf Betriebstemperatur zu kommen und eventuell hast du
> dadurch auch weniger Schaltspiele
> 4.) Sei glücklich mit der neuen Lösung.
>
> Christian

Danke für die guten Tipps. Unser Elektriker hat uns schon die eine oder 
andere Lampe ersetzt, weil die Fassungen spröde geworden waren. Doch er 
hat wieder ne Drossel + Zünddingsda eingebaut. Na, beim nächsten Fall 
werde ich ihn mal drauf ansrpechen.

Da ich so was wie der Verwalter der TG bin, habe ich die Leuchtdauer 
schon aml von 3 auf 7 Minuten hochgedreht - worauf gleich ein paar 
Rentner-Oberschlauberger gekommen sind, in der TG brenne ständig das 
Licht und ginge gar nicht mehr aus... (wofür die Leute Zeit haben!)

von Gerd E. (robberknight)


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Hi,

ich hab gerade gestern den Vergleich zwischen den hier im Markt als 
Sammelbestellung angebotenen LED-Streifen und Röhren gemacht:

Beitrag "Re: SAMMELBESTELLUNG 3: LED-Streifen und Alu-Profile"

Fazit: Gute Röhren & EVGs sind billiger, heller und effizienter als 
diese LEDs.

von Peter R. (pnu)


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Bei Leuchtstoffröhren ist es immer ein Kompromiss zwischen 
Einschaltdauer und Belastung durch Schaltvorgänge. Eine allerdings schon 
vor ca.20 Jahren gemachte Analyse kam zum Schluss, dass eine 
Viertelstunde die optimale Grenze ist. Kürzer führt zu höheren 
Austauschkosten, länger zu höheren Stromkosten.
Die oben genannten 7 Minuten sind wohl aktueller, den die Preise für 
Strom sind stärker angestiegen als die Preise für Leuchtstoffröhren.
 Bei weniger als 7 Minuten sollte man auch daran denken, dass man oft im 
Auto herum kruschten muss, einladen muss usw. bis man losfährt oder die 
Garage verlässt.

von Peter II (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Eine allerdings schon
> vor ca.20 Jahren gemachte Analyse kam zum Schluss, dass eine
> Viertelstunde die optimale Grenze ist. Kürzer führt zu höheren
> Austauschkosten, länger zu höheren Stromkosten.

vor 20Jahren gab es noch keien EVGs - damit ist die Analyse  heute nicht 
mehr brauchbar.

von Michael K. (charles_b)


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Peter II schrieb:
> Peter R. schrieb:
>> Eine allerdings schon
>> vor ca.20 Jahren gemachte Analyse kam zum Schluss, dass eine
>> Viertelstunde die optimale Grenze ist. Kürzer führt zu höheren
>> Austauschkosten, länger zu höheren Stromkosten.
>
> vor 20Jahren gab es noch keien EVGs - damit ist die Analyse  heute nicht
> mehr brauchbar.

Beim Aufbau eines System mit einem Osram EVG habe ich aber auch irgendwo 
aktuell gelesen, dass man bei dimmbaren Systemen erst mal 100 h volle 
Pulle laufen lassen soll, um die Röhre quasi zu formatieren.

Und: unsere Garagen-Funzeln haben Vorschaltgeräte mit gefühlten 30 
Jahren. Für diese Oldtimer....

von Michael K. (charles_b)


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Aber wenn wir schon bei Austauschkosten sind:

In Schulen werden jetzt zunehmend elektronische Tafeln eingesetzt, die 
mit einem Weitwinkel-Beamer zusammenarbeiten.

Begründung: Dadurch spare man sich die Installation von Waschbecken für 
die Kreidetafel und daher sei das kostengünstiger.

Vom Stromverbrauch mal abgesehen muss ich natürlich den einen oder 
anderen Taler auch für ne Ersatzbirne zurücklegen, deren Preis in der 
Größenordnung EINES Waschbeckens liegen dürfte....

Ersatzkosten werden in solchen "Kalkulationen" wohl gar nicht mehr 
durchgeführt. Sehr wahrscheinlich macht die auch der Arschitekt, der 
neben den Beamer dünne und helle Stoffvorhänge montiert, die bei 
Sonneneinfall...

von Falk B. (falk)


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@  Michael K-punkt (charles_b)

>In Schulen werden jetzt zunehmend elektronische Tafeln eingesetzt, die
>mit einem Weitwinkel-Beamer zusammenarbeiten.

Ohje.

>Begründung: Dadurch spare man sich die Installation von Waschbecken für
>die Kreidetafel und daher sei das kostengünstiger.

Hat der gute Onkel von der Beamerfirma ausgerechnet.

>Vom Stromverbrauch mal abgesehen muss ich natürlich den einen oder
>anderen Taler auch für ne Ersatzbirne zurücklegen, deren Preis in der
>Größenordnung EINES Waschbeckens liegen dürfte....

Deutschland ist P.I.S.A.
Grundrechenarten weitgehend unbekannt.
Dafür umso mehr BWL-er Schönrechnen.

Alles nur teures High-Tec Spielzeug, welches die QUALITÄT des 
Unterrichts KEINE SEKUNDE verbessert. Dazu braucht man eher motivierte, 
qualifizierte und angemessen bezahlte Lehrer. Und lernwillige Schüler. 
Alles Dinge, die man nicht kaufen kann.

Urteilen Sie selbst.

MFG
Falk

von Michael K. (charles_b)


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Falk Brunner schrieb:

> Hat der gute Onkel von der Beamerfirma ausgerechnet.
>
>>Vom Stromverbrauch mal abgesehen muss ich natürlich den einen oder
>>anderen Taler auch für ne Ersatzbirne zurücklegen, deren Preis in der
>>Größenordnung EINES Waschbeckens liegen dürfte....
>
> Deutschland ist P.I.S.A.
> Grundrechenarten weitgehend unbekannt.
> Dafür umso mehr BWL-er Schönrechnen.
>
> Alles nur teures High-Tec Spielzeug, welches die QUALITÄT des
> Unterrichts KEINE SEKUNDE verbessert. Dazu braucht man eher motivierte,
>

Genau so sehe ich es auch. Gut, man kann das Tafelbild speichern und in 
der nächten Stunde daran weiterarbeiten. Aber der Unterricht verschiebt 
sich vom Unterrichtsgespräch zum tafelzentrierten Unterricht.

Für Farbe wechseln, markieren, Linien, Kreise etc. muss man sich direkt 
der Tafel zuwenden und dort die Dinge anklicken. Schlecht für den 
Blickkontakt.

Hinzu kommt, dass die dazugehörigen PCs bei uns in abschließbaren 
Schränken stehen, so dass man beim Betreten der Klasse erst mal an dem 
PC rumfummelt, Passwörter eingibt etc.

So etwas zieht natürlich das Gesprächsklima nach unten. Wichtig ist erst 
einmal der PC? gehts noch?

Das Zeichnen auf diesen Tafeln muss auch wohlüberlegt sein. Es gibt 
immer eine leichte Abweichung zwischen Stiftposition und Linienposition.

Also mal was fein einzeichnen kann man vergessen. Man wird zum 
didaktischen Grobmotoriker.

von Wolfgang_D (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> 1. Zur deiner LED-Beleuchtung: Sieht prima hell aus. Welche LEDs und
> welche Schaltung steckt da dahinter (Nachbau schwierig?)?

Das sind 3 St. Cree XR-E Kaltweiss im Q5/WG (Effizienzbin/Farbbin)in 
einer Grupp und 2 St. Cree XR-E Q2 Warmweiß und Cree XP-G Warmweiß in 
der anderen Gruppe. Betrieben werden die LED an einstellbaren linearen 
Konstantstromquellen mit Mosfet (BUZ11 hatte ich seinerzeit noch da, 
teuer und veraltet) als Stellglied. Die LED sind auf ein Alu-U-Profil 
mit Wärmeleitkleber geklebt. Die KSQ sind von oben in die Profile 
geklebt, die Potis für die Dimmung stecken auch im Profil.
Abgedecht sind die LED mit Plexiglasabschnitten, die haben wie das alles 
mehr experimentellen Charakter. Hell ist das wirklich, die 
Nachmittagssonne ist in diesem Juli dagegen etwas blass.

von Peter R. (pnu)


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Zu dem Gemecker an diesem Orientierungswert 15min bzw. 7 min bzw. 3min 
Einschaltdauer:

Auch wenn die alten Drosseln und Starter durch EVG's ersetzt sind, 
spricht das nicht gegen die Aussage der Studie.

-der Stress beim Starten bleibt, das zeigt doch die in Startvorgängen 
angegebene Lebensdauer - und die hat sich nicht wesentlich geändert.

Es bleibt noch immer beim Vergleich Kosten durch Lebensdauerkürzung 
durch vieles Schalten - gegen Kosten durch zusätzlichen Stromverbrauch

Es kommt da sowieso zu einer Untergrenze: Das Licht für wenige -zig 
Sekunden leuchten zu lassen ist Unsinn, da müsste jeder nach dem 
Aussteigen aus dem Auto einen Sprint hinlegen, damit er die Garagentüre 
noch im Hellen erreicht.

Die 5 Punkte, die Christian aufgezählt hat, hatte ich beim Schreiben 
meines Beitrags noch nicht gelesen gehabt, sie sind besser als meine 
Aussage.

An Peter II :

Hast Du eine besser brauchbare Aussage zur Einschaltdauer zu bieten?

Was bringt also Dein Einwand, außer Besserwisserei?

von Peter R. (pnu)


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Als Beleuchtung in einer Garage möchte ich LED's nicht haben.

LED's sind punktförmige Lichtquellen. (Streuscheiben und dergleichen 
fressen gleich 50 Prozent des Lichts.)

Sie führen viel eher zur Blendung des Fahrers als flächenförmige 
Quellen.
Bei Bewegung des Fahrzeugs können die Reflexe der Leuchtpunkte den 
Fahrer viel schneller irritieren als flächige Leuchten.

Das schrecklichste ist da, zwar nicht in Garagen benutzt, ein polierter 
Steinfußboden ( Granit oder Kunststein) beleuchtet von 
Niedervolt-Halogenlampen.

Beim Wirkungsgrad wird die LED oft schöngerechnet, es wird nur die 
Leistung der LED ohne Stromquelle usw. mit dem Lichtstrom verglichen. Da 
sollte man schon genau hinsehen: Leistungsaufnahme aus dem Netz 
verglichen mit abgegebenen Lumen. Und da dürfte die Leuchtstoffröhre 
noch immer vorne liegen.

von Wolfgang_D (Gast)


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Geb dir recht: effizienz muss man bei LED ab Steckdose bzw. 
Lichtschalter ermitteln, aber kann man bei Leuchtstofflampen der 
aufgedruckten Wattage glauben?
Bei Glühlampen kann man das nicht, sind häufig 10% durstiger.

von _M_ (Gast)


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Dimmbare EVGs hätten noch den Vorteil, die Röhren auch mit 1% statt 
komplett Aus betreiben zu können. So gehen sie nicht ganz aus 
(Notlicht), sind sofort an und man erspart der Röhre den Stress beim 
Starten.

von Markus B. (mbp-bayern)


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Bei mir im Keller hat eine LED-Röhre einzug gehalten.

Sieht so aus wie die...
http://www.google.de/products?q=led+neonr%C3%B6hre&hl=de
war ein Sonderangebot aus einem Supermarkt.

Die Lampe ist auch mit KVG und die Röhre war schon wieder einmal kaputt.
Der LED-Röhre lag eine Brücke im Starter-Gehäuse bei.
Starter gegen das Ding tauschen und Röhre wechseln.

Leider kann ich die Leistungsaufnahme nicht mal schnell messen,
da das Ding angeklemmt und nicht mit Netzkabel ist.
Aber warm wird hier nach 10 Minuten eigentlich nichts mehr.

Die Heligkeit ist jetzt viel besser als noch zuvor,
aber das kann täuschen da die Röhre evtl. langsam kaputt ging.
Allerdings ist die LED Röhre in einem ziemlich kalten Weiß ausgeführt.

Lebensdauer wird sich zeigen - aber da sollten LED's im Vorteil sein,
denn die Brenndauer bei mir ist auch häufg und dann nur kurz.

MFG:MBP
Markus.

von licht (Gast)


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Puh, erst mal danke an alle für die Antworten!

Es beruhigt mich, daß ich hier keinen Denkfehler in meinen Überlegungen 
hatte. Einen einfachen Vergleich gibt es ja wohl nicht. Also zB. 
Strommessgerät an eine Röhre/LED klemmen und einfach die Lichtausbeute 
pro Quadratmeter messen. Stattdessen rechnen die LED Hersteller mit 
allem möglichem hin und her, damit am Ende der Käufer nix mehr versteht. 
Wobei es so einfach sein könnte: x Watt rein, y Lumen raus. Aber dann 
wäre ja die Schönrechnerei der LED Vertreter nutzlos.

von Einhart P. (einhart)


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Sehr beliebt: "95% Energieeinsparung" mit dem LED Leuchtmittel. Das 
stimmt wirklich - es wurde ja nicht gesagt "bei gleicher Helligkeit".

Ich hätte da noch Glühlampen mit 100% Energieeinsparung anzubieten  ... 
;-)

von Michael_ (Gast)


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>Sieht so aus wie die...
>http://www.google.de/products?q=led+neonr%C3%B6hre&hl=de
>war ein Sonderangebot aus einem Supermarkt.
Was hast du für das "Sonderangebot" bezahlt? Hast du einen Goldesel? Bei 
NORRRMA gibt es jetzt auch welche, aber zum X10-Preis von normalen 
Leuchtstofflampen.
Koste es was es wolle!

von Christian K. (christian_rx7) Benutzerseite


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Also ich arbeite ja im professionellen Bereich mit Licht und wir haben 
uns diese LED-Röhren auch einmal angesehen.
Uns haben aber folgende Punkte abgehalten:
 # Verlust der Leuchtenzulassung
 # Veränderung der Lichtverteilung
 # Im Vergleich zu EVG Leuchten keine Einsparung
 # Derzeit eher keine vertrauenswürdigen Lieferanten verfügbar

Christian

von Markus B. (mbp-bayern)


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Michael_ schrieb:
>>Sieht so aus wie die...
>>http://www.google.de/products?q=led+neonr%C3%B6hre&hl=de
>>war ein Sonderangebot aus einem Supermarkt.
> Was hast du für das "Sonderangebot" bezahlt? Hast du einen Goldesel? Bei
> NORRRMA gibt es jetzt auch welche, aber zum X10-Preis von normalen
> Leuchtstofflampen.
> Koste es was es wolle!

Hi Michael,

was die gekostet haben das weiß ich nicht mehr,
aber da ich sogar schon eine teuere Marken-Neonröhre hatte,
die auch nicht allzulange hielt (Kein Jahr),
so hoffe ich nun dass die LED nun wengigstens länger hält.
Lieber gebe ich mal ein par Euro aus und hab dann meine Ruhe.

Die LED-Lampe geht zwar nicht 100% verzeögerungsfrei an,
aber ein mächtiger Unterschied ist es allemal zum KVG.
Und Schellstarter stehen bei mir auch schon im Verdacht,
dass sie Röhren nicht schonen, wie anderstwo behauptet.

Die "# Veränderung der Lichtverteilung" habe ich auch,
das Ding strahlt Trapezförmig, was mich aber nicht stört.

Leuchstoffröhren mit EVG habe ich selbst nur als vergleichsweise winzige 
Dinger für die Unterbauleuchten in der Küche.

Der Starter konnte nix für den Ausfall der Röhren;
Der war schon neu - mit der letzten Röhre getauscht.

Das KVG hatte einen RDC der vergleichbar mit dem von anderen Ähnlichen 
Lampen war - also nix auffälliges.
Denn wenn die kaputt geschmort sind dann hat die beste Röhre keine 
Chance.

Aber da hier mehrere Leute schreiben, dass LED keine Kostenvorteile 
bringt,
so werde ich mir das beim nächsten fälligen Tausch überlegen, und mal ws 
mit nem EVG organisieren.

Einen Goldesel würde ich aber benötigen,
wenn ich die Defekten Röhren immer wieder ersetzen würde,
ohne was anderes auszuprobieren.

MFG:MBP
Markus

von Düddelü (Gast)


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licht schrieb:
> Jetzt rätsel ich herum, wie ich nun am Besten das durchrechne.

Du hast die fläche bei einem rundumstrahler und die fläche bei einem 
kegelstrahler. das jeweils zusammen ergibt deine beleuchtungstärke (lux) 
in lm/m^2

http://de.wikipedia.org/wiki/Lux_%28Einheit%29

aber rechne einfach nur lumen/watt aus... Leuchtstoffröhren sind da um 
einiges besser.

von Timm T. (Gast)


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Markus B. p. schrieb:
> Die LED-Lampe geht zwar nicht 100% verzeögerungsfrei an,

Wieso das denn? Ok, der Lade-C muss erstmal auf Spannung kommen, 
eventuell hat die Schaltung sinnvollerweise einen Softstart, aber der 
dürfte im 200ms bis 2sec-Bereich liegen.

von Michael K. (charles_b)


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Timm Thaler schrieb:
> Markus B. p. schrieb:
>> Die LED-Lampe geht zwar nicht 100% verzeögerungsfrei an,
>
> Wieso das denn? Ok, der Lade-C muss erstmal auf Spannung kommen,
> eventuell hat die Schaltung sinnvollerweise einen Softstart, aber der
> dürfte im 200ms bis 2sec-Bereich liegen.

Zumindest bei Bremsleuchten hat man festgestellt, dass "normale" 
Birnchen deutlich später hell leuchten und der Einsatz von LED hier 
einige Zehntel Sekunden an "Sicherheit" bringen.

von Phillip R. (Firma: Radner Mechatronics) (rfe1)


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Hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, also sorry falls das 
schon jemand vorgeschlagen hat, aber es gibt ja auch 
LED-Leuchtstoffröhren.

z.B: hier http://sunpower-led.com/led-roehre

von Peter II (Gast)


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Phillip Radner schrieb:
> z.B: hier http://sunpower-led.com/led-roehre

[...]
Über 60% Stromkostenersparnis gegenüber herkömmlichen Leuchtstofflampen
[...]


Mann kann sogar 100% sparen wenn man gar keine Röhre einsetzt!

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Phillip Radner schrieb:
> Hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, also sorry falls das
> schon jemand vorgeschlagen hat
1. Lesen, Denken, Posten
2. Das wurde schon vorgeschlagen
3. Es gibt Gute Gründe dagegen (fehlende Prüfzeichen)
4. Deine Leds sind ineffizienter als eine Leuchtstoffröhre

von Udo S. (urschmitt)


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Phillip Radner schrieb:
> Hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, also sorry falls das
> schon jemand vorgeschlagen hat, aber es gibt ja auch
> LED-Leuchtstoffröhren.
Hüstel, genau das war die Frage des Threads.

von Charly B. (charly)


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Markus B. p. schrieb:
> Bei mir im Keller hat eine LED-Röhre einzug gehalten.
>
> Sieht so aus wie die...
> http://www.google.de/products?q=led+neonr%C3%B6hre&hl=de
> war ein Sonderangebot aus einem Supermarkt.

nur mal so nebenbei:

LED-Röhre:
1200mm (1881 lm, 342 LED, 21W) ersetzt TL 36W T8) = 90 Lumen/W

Leuchtstoffröhre: (am KVG)
Osram Lumilux T8, 36W, ØxL 26x1200mm, 3250Lm  = 90 Lumen/W
(am EVG ~100 Lumen/W)

also hast du nur 'gespart' auf kosten der Helligkeit,
durch den 'LED Fetisch' denken die meisten immer wunderst
wie viel sie sparen, meiner Meinung nach ist mind. 90% der
Werbung Volksverdummung (nicht nur bei Led-leuchten) denn
fast keiner schaut auf die Technischen Daten sondern
"Hauptsache Led's", spart ja so viel und viel wichtiger:
"ich bin im Trend"........ (vielleicht denkt jetzt mancheiner
darueber nach)

vlG
Charly

ps. i bin nicht gegen Led's, i bin nur gegen den 'Schrott'
    der den Leuten f. viel Geld angedreht wird.

von Michael K. (charles_b)


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Phillip Radner schrieb:
> Hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, also sorry falls das
> schon jemand vorgeschlagen hat, aber es gibt ja auch
> LED-Leuchtstoffröhren.
>
> z.B: hier http://sunpower-led.com/led-roehre

Nein, gibt es nicht. Es ist ne LED in Röhrenform. Ne technische Mischung 
hab ich noch nicht gesehen.

von Uwe R. (aisnmann)


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Charly B. schrieb:

> nur mal so nebenbei:
>
> LED-Röhre:
> 1200mm (1881 lm, 342 LED, 21W) ersetzt TL 36W T8) = 90 Lumen/W
>
> Leuchtstoffröhre: (am KVG)
> Osram Lumilux T8, 36W, ØxL 26x1200mm, 3250Lm  = 90 Lumen/W
> (am EVG ~100 Lumen/W)
>
> also hast du nur 'gespart' auf kosten der Helligkeit,
> durch den 'LED Fetisch' denken die meisten immer wunderst

unterstreich
Das Hauptproblem wird sein, das die LEDs in einer Wannenleuchte (da 
werden die ja oft reinmontiert) deutlich an Lichtstrom und Lebensdauer 
einbuessen.
In der Praxis wird die Effizienz vielleicht bei 40lm/W liegen, oder 
darunter. (die 100lm/W sind auch ohne das EVG)

Allerdings hat so ein System durchaus nicht nur Nachteile.
Im Schuppen oder in der Garage (halt draussen), wo man oft noch warten 
muss bis sich eine gewisse Betriebstemperatur einstellt bover es 
brauchbar hell ist, da ist die natuerlich besonders effizient, da sie im 
kalten Zustand noch den meisten Lichtstrom abgibt. Vor allem gilt das 
wenn die Einschaltdauer relativ kurz ist (z.B. 5min.).
Ausserdem benoetigt die Lampe erstmal keinen Reflektor um das Licht nach 
einer Seite abzustrahlen. Sie kann es garnich rundum abgeben. Dadurch 
vermeidet man eben Selbstverschattung und damit Absorption, Mehrfach- 
und Pendelreflexion.
Wichtig ist dabei auch die Frage ob das seitliche Streulicht der 
Leuchtstoffroehren-Leuchte genutzt wird oder nicht.

Bei entsprechenden Anforderungen kann KANN das also durchaus ne Option 
sein.

Im Grossen und Ganzen wurde das ja auch alles schon genannt, nur noch 
nicht von jedem. Und so wollt ich's nur auch nochmal sagen ;o)))

bye uwe

von Markus B. (mbp-bayern)


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Michael K-punkt schrieb:
> Timm Thaler schrieb:
>> Markus B. p. schrieb:
>>> Die LED-Lampe geht zwar nicht 100% verzeögerungsfrei an,
>>
>> Wieso das denn? Ok, der Lade-C muss erstmal auf Spannung kommen,
>> eventuell hat die Schaltung sinnvollerweise einen Softstart, aber der
>> dürfte im 200ms bis 2sec-Bereich liegen.
>
> Zumindest bei Bremsleuchten hat man festgestellt, dass "normale"
> Birnchen deutlich später hell leuchten und der Einsatz von LED hier
> einige Zehntel Sekunden an "Sicherheit" bringen.

Hallo zusammen;

Nun das mit den eigentlichen LED's ist sicher so.
Eine LED kann sehr schnell geschalten werden.

In der von mir eingesetten Lampe sind das sicher nicht die LED's.
Es muss die Elektronik davor sein.

Im Vergleich zu Röhre + EVG bin ich nicht sicher,
aber die Röhre könnte langsamer starten.

Die Zeit der LED-Röhre dürfte unter einer Sekunde sein,
denn 1 sek wär ne gefühlte Ewigkeit gegenüber einer normalen Glühbirne*.
Es ist eben nur zu bemerken.

MFG:MBP
Markus.

von Markus B. (mbp-bayern)


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Markus B. p. schrieb:
> Glühbirne*.

Jetzt hab ich doch glatt fast vergessen,
was ich noch zu dem Sternchen schreiben wollte...

Bei Glühbirne fällt mir wieder ein,
dass ein Kunstobjekt, welches zum Heizen gedacht ist,
mit Glühbirnen verwechselt wird
oder verwechselt werden kann...

Aber lest selbst:
http://heatball.de/

MFG:MBP
Markus.

von Frey (Gast)


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Hallo,

ich habe mal eine Frage zu dem Thema von 2011. Nun haben sich ja die 
Preise geändert und bekomme 8 LED Röhren für 97,90 mit 22Watt und knapp 
2000 Lumen pro Röhre. Lohnt sich nun die Anschaffung oder ist es besser 
wie oben beschrieben?

Grüße

von eProfi (Gast)


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Für die LED-Lebensdauer ist es sicher förderlich, etliche kleine Löcher 
in die Röhre zu bohren, damit ein Luftaustausch stattfinden kann.

Ich traue den Lebensdauerangaben nicht, vor allem die Elektronik wird 
oft mit minderwertigen Bauteilen ausgestattet sein und die Kühlung 
suboptimal.

Was ich schon oft sah: neue Leuchtmittel im Container, da nicht mehr 
modern. So ein Schmarrn.

von Martin S. (sirnails)


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Es gibt vom Verbrauch auch heute noch keinen Unterschied. Eine Röhre 
kostet 4 Euro, und unkompensiert zahlt den Strom eh der Energieversorger 
dank schlechtem cos phi. Warum sollte man hier LEDs einsetzen?

von Praktiker (Gast)


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Hallo,

 eProfi: ".... Was ich schon oft sah: neue Leuchtmittel im Container, da 
nicht mehr modern. So ein Schmarrn."

Tja genau der gleiche Schmarrn wie Kleidung wegschmeissen oder 
verschenken (oder Platzverschwendend einlagern und sowieso nie mehr 
gebrauchen) nur weil sie nicht mehr aktuell ist, wohl weniger ein 
Problem bei den meisten Forenteilnehmern hier,

- Ein Vorurteil ? Ich denk nein ;-)

sondern mehr bei fast allen Damen und den Herren der Abteilung 
durchtrainierter Schönling im  alter zwischen 16 und 50.

Aber so funktioniert unsere Wirtschaft - immerhin werden so Einkommen in 
den Billiglohnländern gesichert, also was soll es ?!

(Wie wird eigentlich ein böse lachender Smiley mittels Text dargestellt 
?)

mfg

   Praktiker

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Frey schrieb:
> ich habe mal eine Frage zu dem Thema von 2011. Nun haben sich ja die
> Preise geändert und bekomme 8 LED Röhren für 97,90 mit 22Watt und knapp
> 2000 Lumen pro Röhre.

Deine LED-Röhren haben 2000 Lumen und 22 Watt. Das sind
91 Lumen/Watt

Zum Vergleich normale Röhren Osram "LUMILUX® T5 High Efficiency" haben
96 Lumen/Watt

Die LED-Röhren sind also immer noch schlechter und dazu teurer. Die 
Lebensdauer ist mit 24.000 Stunden etwa gleich hoch. Wobei ich bei den 
Noname LED-Röhren den Angaben nicht trauen würde.


> Lohnt sich nun die Anschaffung oder ist es besser
> wie oben beschrieben?

Eine Anschaffung von LED-Röhren lohnt also (noch) nicht. In ein paar 
Jahren kann das anders sein.

von Charly B. (charly)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Frey schrieb:

> Die LED-Röhren sind also immer noch schlechter und dazu teurer. Die
> Lebensdauer ist mit 24.000 Stunden etwa gleich hoch. Wobei ich bei den
> Noname LED-Röhren den Angaben nicht trauen würde.

ich hatte div. Lieferanten der Led Leuchten gefragt ob Sie die Kosten
uebernehmen wenn die Leuchten vor der Haelte der Lebenszeit ausfallen
und keiner war dazu bereit, sagt doch alles.............

> Eine Anschaffung von LED-Röhren lohnt also (noch) nicht. In ein paar
> Jahren kann das anders sein.

ich bin der Meinung eine Leuchtstoffroehre mit EVG ist immer noch die
bessere Wahl, ich hatte hier selbst 2 St. in betrieb, 24h am Tag,
ca. 335 Tage / Jahr und die erst ist nach ca. 5 Jahren ausgefallen.....

(ich meine EVG haben ueber 90% Wirkungsgrad und gibts auch dimmbar)

vlG
Charly

von Martin S. (sirnails)


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Charly B. schrieb:
> ich bin der Meinung eine Leuchtstoffroehre mit EVG ist immer noch die
> bessere Wahl, ich hatte hier selbst 2 St. in betrieb, 24h am Tag,
> ca. 335 Tage / Jahr und die erst ist nach ca. 5 Jahren ausgefallen.....

Die alten Osram bei uns im Keller (aber noch die Dicken) in Kombination 
mit Sikafit haben 30 Jahre durchgehalten. Sind dann allerdings auch fast 
gleichzeitig draufgegangen.

von Ulrich H. (lurchi)


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Beim Stromverbrauch nehmen sich LED und Röhre nicht viel - entsprechend 
lohnt der Austausch nicht. Bei der Lebensdauer ist es unklar was länger 
hält - da hängt es von der Verwendung ab. Bei schlechter Kühlung gewinnt 
die Röhre - bei häufigem Schalten die LEDs.

Gründe ggf. doch von der Leuchtstoffröhre auf LEDs umzusteigen wären, 
wenn die Lampe sehr oft (>>10 mal am Tag) Ein/Ausgeschaltet wird oder 
das Licht sofort benötigt wird. Bei den Röhren reduziert sich mit dem 
Schalten die Lebensdauer, und es braucht etwas bis man volle Helligkeit 
hat.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ulrich H. schrieb:
> Bei den Röhren ... braucht etwas bis man volle Helligkeit hat.

Kann ich so nicht bestätigen. Die mit EVG betriebenen Röhren sind sofort 
hell. Da habe ich LED-Lampen, die länger (0,5s) brauchen, bis sie 
einschalten.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich bewohne mein jetiges Büro seit gut 11 Jahren. Dort sind 18 Stück
Röhren mit je 58 W verbaut. In dieser Zeit hat sich erst eine Röhre 
verabschiedet. Preismäßig sind die Dinger ohnehin unschlagbar.
LED-Lampen in Röhrenbauform sind ausgemachter Blödsinn.

von Walter Braun (Gast)


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Für Wohnräume wo das Licht mehrere Stunden einegschaltet bliebt, sind 
noch die Halogenmetalldampflampen eine Überlegung wert. Ich betreibe im 
Wohnzimmer eine Osram HCI Powerball 942 - die erzeugt ein wunderschönes 
Licht wie die Mittagssonne, hat eine hervorragende Farbwiedergabe und 
ist sparsam. Einziuger Nachteil ist, dass sie knapp 2 Minuten bis zur 
Maximalhelligkeit benötigt und nach dem Abschalten ca. 3 Minuten bis zur 
Wiederzündung.

von Uwe R. (aisnmann)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Ulrich H. schrieb:
>> Bei den Röhren ... braucht etwas bis man volle Helligkeit hat.
>
> Kann ich so nicht bestätigen. Die mit EVG betriebenen Röhren sind sofort
> hell. Da habe ich LED-Lampen, die länger (0,5s) brauchen, bis sie
> einschalten.

sie sind schnell an und leuchten dann mit 30-50% der helligkeit. 
Maximalhelligkeit erreichen Sie dann wenn sie warm sind, also 1-2 
Minuten später. Wie stark sich das auswirkt hängt auch von der 
Umgebungstemperatur ab. Wegen dem Kontrast beim Einschalten ist der 
Effekt nicht unbedingt Auffällig.

bye uwe

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Uwe R. schrieb:
> sie sind schnell an und leuchten dann mit 30-50% der helligkeit.
> Maximalhelligkeit erreichen Sie dann wenn sie warm sind, also 1-2
> Minuten später.

Hier ein paar Messwerte. Umgebungstemperatur ca. 20°C. Noname EVG.

0:00s  200 Lux
2:01s  300 Lux
7:57s  350 Lux


> Wegen dem Kontrast beim Einschalten ist der Effekt nicht unbedingt
> Auffällig.

Stimmt, ohne Messung wäre es mir nicht aufgefallen.

von Ich (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> LED-Lampen in Röhrenbauform sind ausgemachter Blödsinn.
Zustimmug. Vor allem, wenn sie in einer geschlossenen Leuchte eingesetzt 
werden, setzt denen (bzw. den Netzteilen) die schlecht abtransportierte 
Wärme zu.

Der Rechentrick der LED-Röhren-Verkäufer geht übrigens ganz einfach - 
die ignorieren die unterschiedlichen Abstrahlwinkel und rechnen ihre 
Effizienz in Lux/Watt aus.
Dass der Raum im Falle von abgehängten, oben offenen Leuchten mit den 
LED-Teilen dann ganz anders aussieht, überrascht die Leute meist sehr. 
Und wenn sie dann noch auf (Decken-)Leuchten treffen, bei denen die 
LED-Röhre im eingebauten Zustand seitlich abstrahlt, verstehen sie die 
Welt nicht mehr.

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