Hallo, ich habe am bootloader von meinem ICOO D10 media player herum gespielt und jetzt tut sich nichts mehr. Ich möchte rx und tx connecten um mit dem bootloader darüber zu reden und finde einfach kein datasheet. Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar, da ich schon seit ~6 Stunden suche und so langsam chinesisch lerne. Auf der CPU aufgedruckt ist FI AV9 (als Logo / Symbol) B3041BB 2301 Die Platine ist beschriftet mit > SD0818_V01_110326 Die Infos, die Linux vor seinem Tod ausgespuckt hat sind: > Processor : ARM926EJ-S rev 5 (v5l) > BogoMIPS : 632.02 > Features : swp half thumb fastmult edsp java > CPU implementer : 0x41 > CPU architecture: 5TEJ > CPU variant : 0x0 > CPU part : 0x926 > CPU revision : 5 <Vermutungen> Der Player ist dem C430PE sehr ähnlich. Sie haben ungefähr die selben Features und auch teilweise identische Software. Auf beiden Platinen sitzt der Powermanagement IC AXP199. Nur finde ich für den C430PE auch kein datasheet. Dort heißt die CPU TECLAST E2100 und kommt auch von der Größe ungefähr hin. URL wegen Spamschutz zerpflückt: http://goo.gl /OlqSp </Vermutungen> Sonstige Infos: - USB ist auf dem Bild oben links. D+ und D- kommen oben und dann rechts am Controller an, d.h. wenn man der Dimpel pin1 ist, muss das der pin-Bereich rechts unten sein. - Auf dem Bild sieht man noch insgesamt 128MB (DDR?) Ram - Auf der Rückseite sind 8Gbyte Flash Speicher in zwei nand-modulen
Hallo, also implementer code 41h heist leider nur ARM und ein ARM926EJ-S hat DSP und Java drin. Aber schau mal auf der ARM Seite nach den Firmen, die als Lizensteilnehmer aufgeführt sind. Würde mich auch intressieren welcher Hersteller es ist, vor allem bei einem so kleinen Gehäuse, normal haben die doch alle BGA usw.... Gibt es ein JTAG Interface auf der Leitrplatte ? Gruß Sascha
Hallo Sascha, danke für den Tipp mit der ARM-Homepage. Ich bin alle Partner die mit A anfangen durch. Das Logo habe ich leider nicht gefunden. Ich habe Testpads auf der Platine gefunden. Die sind für Dinge wie cpu clk, D+ und D-. Nur Rx und Tx habe ich nicht gefunden. Und ein Jtag überhaupt nicht :( Aber ich hatte einen Teilerfolg! Ich habe noch ein Backup des boot nand-Bereiches. Über die dortigen executables habe ich meinen pseudo disassembler gejagt und in den Strings folgendes gefunden:
1 | armcc --debug -c -oanx7150\ANX7150_Sys7150.o --cpu=ARM926EJ-S -O0 -ID:\winners\eBase\eGON\eGON2\boot1\include -ID:\winners\eBase\eGON\eGON2\boot1\driver\drv_de\sun_18 -DEPDK_DEBUG_LEVEL=EPDK_DEBUG_LEVEL_LOG_ALL anx7150\ANX7150_Sys7150.c |
...
1 | armcc --debug -c -oanx7150\hdmi_i2cintf.o --cpu=ARM926EJ-S -O0 -ID:\winners\eBase\eGON\eGON2\boot1\include -ID:\winners\eBase\eGON\eGON2\boot1\driver\drv_de\sun_18 -DEPDK_DEBUG_LEVEL=EPDK_DEBUG_LEVEL_LOG_ALL anx7150\hdmi_i2cintf.c |
Das deutet stark auf einen Analogix ANX7150 hin. Es handelt sich dabei um einen HDMI Transceiver, der das ganze Handshaking usw. übernimmt und von einem mikrocontroller angesprochen wird. Dieser IC muss mit in diesem "AV9" Chip sein, da sonst keine großen unbekannten Bauteile auf der Platine sind. Google hat mir noch nichts weiteres verraten. Im Anhang sind übrigens bessere Bilder vom PCB.
Fehlalarm: Der Chip ist nicht auf dem Board drauf, es ist nur Unterstützung im bootloader vorgesehen. Ich habe mir den bootloader in IDA angesehen. So ganz schlau werde ich nicht dadraus. Code für serielle Kommunikation habe ich auch nicht gefunden, obwohl anscheinend Ausgaben gemacht werden. Nur wohin? Der qemu + gdb Ansatz war zwar vielversprechend, ist aber gescheitert. gdb weigert sich, das Programm aus zu führen, weil es keine debug symbols hat und nicht weiß, wie weit die Funktionen reichen. Google meint dazu, dass es trotzdem möglich sein sollte, einige haben das auch geschafft. Ich aber nicht. Also: - Kein Datenblatt, kein rx tx, kein usb und wahrscheinlich auch keine Unterstützung für Kommunikation nach außen. - Keine Ahnung, was das für ein bootloader sein könnte und wie man ihn fixt Letzter Ansatz: Das nand-flash auslöten, in ein dump file auslesen und dann hoffen und beten, dass ich das einfach als vfat mounten und die boot.ini ändern kann. Falls das nicht geht: Mit strings o.ä. nach Text im dump suchen und dann mit hexeditor ändern. Falls Interesse besteht habe ich den relevanten Teil (nicht vollständigen!) der bootloader Dateien angehangen. Die Dateien *.string dumps der strings aus der jeweiligen Datei.
Hallo, also ich vermute der ARM9 hat eine kleine Firmware noch intern drin. Und die Software wird dann über USB oder SD-Card aufgespielt. Ich kenne das von den Atmel ARM9 CPUs. Aber tatsächlich es ist nichts zu erkennen, auch keinen JTAG. Aber da kommt mir noch eine Idee, was ist den für ein Display dran ? Ist der Grafikcontroller in der CPU oder im Display ? So arg viele CPUs mit internem Grafikcontroller wirds auch nicht geben. Samsung,Thoshiba,OKI,Atmel,ST,Cirrus Logic,Freescale, Ti........ Wobei ich eher mal auf etwas älteres tippe. In den ersten besseren Playern war oft ein Cirrus Logic verbaut EP93xx. Aber die Gehäuseform ist eher für heutige ARM9 sehr untypisch. Zumindest muss es sehr preiswert sein. Ah jetzt fällt mir noch etwas am Bild auf, warum ist kein ARM Logo auf dem Chip ?!? Normalerweise schreibt das doch ARM in seiner Lizens vor oder ? Oder ist es ein XXX - Clone ? Gruß Sascha
So habe etwas gefunden, also das Logo meint mein Kollege könnte die Firma auravision http://www.auravision.com sein, das Logo habe ich dann auch auf der Seite www.aufzu.de gefunden. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > Hallo, also ich vermute der ARM9 hat eine kleine Firmware noch intern > drin. Und die Software wird dann über USB oder SD-Card aufgespielt. Genau das habe ich auch gehofft. Ich bin aber nicht schlau geworden aus dem bootloader. Schnittstellen wären USB und micro sd card. Der USB ist aber tot (mit dem Oszi überprüft). Auf eine sd card habe ich auf Verdacht mit einem funktionierenden bootloader + config gefüttert. Das hat leider nicht funktioniert. Das Display ist über ein breites flexkabel, siehe Platine, angeschlossen. Der Displaycontroller wird also intern sitzen. Auravision ist es übrigens wahrscheinlichst nicht. Die Firma ist auch schon länger tot. Ein ARM logo ist tatsächlich nicht auf dem IC zu sehen. Es ärgert mich einfach, dass ich ein tolles kleines System da liegen habe welches im Prinzip auch funktioniert. Und ohne ein Datenblatt kann ich überhaupt nichts machen.
Ein kleines Update: Das Datenblatt vom EP9302 habe ich durch. Ein netter Chip. Der Core ist allerdings ein arm920T mit 200MHz, das passt beides nicht. Das pinout habe ich ebenfalls überprüft. Obwohl das Gehäuse passt, liegen die USB pins unterschiedlich. Der ist es also auch nicht.
Noch ein Update: Die Firma Icoo hat noch einige andere Player vorgestellt. Teilweise sind die schon für ~35$ zu haben. Ich finde nichts zum OS und nichts zur CPU. Die player sind aber sehr ähnlich aufgebaut, siehe http://goo .gl/GRqWV
Ja wenn man heute die Preise sieht, dann weis ich auch woher unsere Arbeitslosen kommen. Also der IX35 hat einen Freescale 3770 CPU im bauch. Gruß Sascha
Siehe auch Beitrag "TrekStor eBook Reader 3.0 (EBR30-a) - Welcher Controller? Hackbar?" für einen anderen Chip von "FI" (falls das der Firmenname sein sollte).
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