Forum: HF, Funk und Felder Spannungabgabe Kondensator


von EDA_11 (Gast)


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Hallo alle zusammen,

ich hab folgende Frage:

Ich hab einen geladenen Kondensator in einem Stromkreis.

Dieser Kondensator gibt doch seine Energie bzw. seine Spannung nicht 
konstant an dem Stromkreis ab, weil der Kondensator irgendwann keine 
Energie mehr besitzt.

Bedeutet dies, dass die Spannungsabgabe des Kondensators e-förmig 
abklingt?


Es geht darum, dass ich einen elektrodynamischen Antrieb simulieren 
möchte, dieser verhält sich ähnlich eines elektromagnetischen 
Schwingkreises.

Weiss jemand wie die Spannung, welche von einem Kondensator abgegeben 
wird, in einem elektromagnetischen Schwingkreis aussieht?

MfG

Frank

von Peter II (Gast)


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bei gleichmässiger stromentnahme aus einem Kondensator geht die spannung 
linear runter.

von EDA_11 (Gast)


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Ok.
ich hab aber eine induktive Kopplung in meinem System, welche 
bekanntlich mit dem Abstand der beiden Kontakte abnimmt.

Also müsste mein Spannungverlauf nicht linear abnehmen.

Das meine Kondensatorspannung mit einer harmonisch gedämpften Schwingung 
schwingt kann aber nicht sein oder?

Vielen Dank daweil,

Gruß Frank

von Kioskman (Gast)


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Hallo EDA_11

Wenn Du immer einen konstanten Strom (unabhängig von der Spannung) aus 
dem Kondensator entnimmst, verhält sich wie Peter II schon gesagt hat 
die Spannung linear.
Ist aber der Strom aber von der Kondensatorsapnnung abhängig(entladen 
über einen Widerstand), verhält sich die Spannung wie du erwähnt hast 
wie eine e-Funktion.

von bobtheworker (Gast)


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siehe

http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_%28Elektrotechnik%29

-> Elektrotechnische und systemtheoretische Beschreibung

-> Entladevorgang

-> Formel 1 und 2

von EDA_11 (Gast)


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Ok vielen Dank.

Eine kleine Frage hätte ich noch.

Wenn ich mein System simulieren möchte, muss ich den Spannungsverlauf 
des Kondensators wie eine e-Funktion auch hinterlegen oder?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kioskman schrieb:
> Ist aber der Strom aber von der Kondensatorsapnnung abhängig(entladen
> über einen Widerstand), verhält sich die Spannung wie du erwähnt hast
> wie eine e-Funktion.

Und entlädt man den Kondensator in eine Spule, dann entsteht ein
Sinus. ;-)

von O. D. (odbs)


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Am besten zeichnest du dir ein Ersatzschaltbild deiner gesamten 
Anordnung und machst eine Netzwerkanalyse. Dann weißt du genau, was 
passiert.

Mit punktuellen Annahmen und Raten von Funktionen kommst du jedenfalls 
nicht weiter.

von EDA_11 (Gast)


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Na dann stimmt doch meine Vermutung.

Ich habe eine Spule in meinem System und eine zweite die induktiv 
gekoppelt ist.

Das heisst die Kondensatorspannung ist eine harmonisch gedämpfte 
Schwingung, da die Gegeninduktion mit dem Weg abnimmt.

Stimmt dies?

Und muss ich dies meiner Spannung in der Simulation hinterlegen oder 
ensteht die wenn ich eine konstante hinterlege?

von Udo S. (urschmitt)


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EDA_11 schrieb:
> Es geht darum, dass ich einen elektrodynamischen Antrieb simulieren
> möchte,

EDA_11 schrieb:
> ch habe eine Spule in meinem System und eine zweite die induktiv
> gekoppelt ist.

Sorry aber du fantasierst hier rum ohne konkrete Informationen.
Du redest von einem kapazitiven elektrodynamischen Antrieb. Wie sieht 
der mechanisch aus und wodurch entstehen die Kräfte.
Alles weitere ist im Moment rumgerate ohne Substanz.
Wenn du die Mechanik und elektrodynamischen Effekte verstehst kannst du 
anfangen das System über Differentialgleichungen zu beschreiben (wenn du 
dazu fit genug in Mathe bist)
Aber einen elektrodynamsichen Antrieb über eine Kondensator Entladekurve 
oder einen einfachen Schwingkreis zu beschreiben ist wohl sehr verwegen.

Wie Immer: Würmer aus der Nase ziehen.
Siehe Netiquette

von EDA_11 (Gast)


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Ich hab doch nie behauptet, dass ich über meinen Kondensator mein 
Systemverhalten beschreiben oder bzw. durch einen Schwingkreis 
beschreiben möchte.

Meine Frage war:

Ich möchte meinen elektrodynamischen Antrieb simulieren.

Dazu habe ich schon 3 Diff.-Gleichungen aufgestellt und diese durch 
mehreren Literatur begründet.

Nun geht meine Kondensatorspannung in eine Gleichung schließlich mit 
ein.

Ich habe diese über die Kapazität, Masse und spezifische Energie 
ausgerechnet und als konstanten Wert hinterlegt.

Meine Frage war nun, ob dies Richtig ist.
Da ja wie jetzt schon mehrmals gehört die Spannung abklingt oder bzw. 
harmonisch gegen 0 schwingt.

von Purzel H. (hacky)


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Mir scheint da sollte man mit Differentialgleichungen arbeiten...

von Modellierer (Gast)


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EDA_11 schrieb:
> Und muss ich dies meiner Spannung in der Simulation hinterlegen oder
> ensteht die wenn ich eine konstante hinterlege?

Wie, was hinterlegen? Die Ladung auf dem Kondensator ändert sich in dem 
Maße, wie Ladung von dem Kondensator entnommen wird. Was das für die 
Spannung bedeutet, muß doch aus der Simulation herauskommen.

von EDA_11 (Gast)


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Hallo,

kann mir jemand einen Tip für eine Literatur, welche sich mich 
Simulation von Kondensatoren oder mit den exakten Ablauf bei einer 
Entladung eines Kondensators beschäftigt?

Gruß

Frank

von Purzel H. (hacky)


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Ohne Differentialgleichung laeuft da nichts. Offensichtlich ist das 
ausserhalb der Moeglichkeiten...

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