Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kompassnachbau Verstärkung


von Christoph (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich glaube, dass meine Frage hier passen würde, es wäre sehr nett wenn
Sie mir helfen könnten.

Ich habe diese Schaltung im Internet gefunden (Will einen Kompass
nachbauen), nur ich verstehe die Funktion nicht ganz.

Im Datenblatt habe ich so eine Beschaltung nicht gefunden und auf Wiki.
auch nicht. Schaut für mich nach einem mix aus....

Ich habe nur einen Ausschnitt beigefügt, die Beschaltung gibt es zwei
Mal (je KMZ 1x) und danach ist noch ein Verstärker geschalten (ist
glaube ich im Moment nicht wichtig).

VCC ist 5V
VCC/2 = 2,5V
OPV Versorgung = VCC und AGND (LT1013)
KMZ51 Versorgung = VCC und GND

Bei mir wird AGND und GND gleich sein.
Verstärkung soll 47 sein

Mit R26/R22 bekomme ich die 47-fache Verstärkung rechnerisch.

Ein Differenzverstärker schaut recht ähnlich aus wie diese Schaltung nur
haben die einzelnen Eingänge einen Massebezug, und Pin 3 ist über einen
Widerstand mit GND verbunden nicht mit Vcc/2.


Wenn jemand sein Wissen mit mir teilen will, wäre ich sehr dankbar.

Falls es doch eine Application gibt, und ich diese nicht gefunden habe
bitte um Entschuldigung.

mfg
Christoph

Aufgrund der Bitte des Moderators wurde ein neuer Beitrag geöffnet.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> und Pin 3 ist über einen Widerstand mit GND verbunden nicht mit Vcc/2.

Aber nur bei OpAmps, die mit in Bezug auf GND negativer und positiver 
Versorgungsspannung versorgt wurden.


Dein LT1013 wird aber nur mit GND versorgt, nichts was negativer ist. 
Wenn man dem R21 auf Masse legen würde, könnte der OpAmp negative 
Differenzen nicht verstärken. Also legt man es auf VCC/2, virtuelle 
Masse.  Ein Messwert von VCC/2 sollte für deinen A/D-Wandler dann sagen: 
Differenz 0. Dazu misst man am besten diese VCC/2 mit einem weiteren 
Kanal.

Zumal den LT1013 zwar schön präzise ist, aber kein Rail-To-Rail 
Verstärker ist, also nicht an VCC herankommt mit seinem Ausgangssognal.

Du solltest besser einen Rail-To-Rail OpAmp wie AD820 oder TS507 (ebenso 
präzise wie der LT1013 der immerhin 30 Jahre alt ist) nutzen.

von Christoph (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Vielen Dank für Ihre Antwort,

dann wird der nachfolgende OPV aus dem gleichen Grund mit VCC/2 
beschalten sein.

Aus Wiki Nichtinvertierender Verstärker (Bild: 003.png):

D.h. R1 ist hier wieder mit GND verbunden weil im Normalfall der OPV mit 
+5 und -5 versorgt wird.

Aus der Schaltung aus dem Netz (004.PNG):

In diesem Schaltungs- Beispiel ist wieder R1 (bestehend aus R28 und TR1) 
mit VCC/2 verbunden um auch negative Signale verstärken zu können.

Ist das korrekt?


Eine Frage wäre dann noch, laut Beschreibung ist die Verstärkung 
zwischen 8.5 und 14.7 einstellbar.

Die Formel aus Wiki lautet V= 1 + (R2/R1)

Min.: 1+ (100k/(6.7k+5k)= 9,54
Max.: 1+ (100k/(6.7k+0) = 15,92

Also weicht die Berechnung um diese 1+ ab, ist dies einfach vergessen 
worden / sich in der Beschreibung verschrieben oder gib es einen 
technischen Grund?

Also was ist technisch korrekt…..

Werde mir die Datenblätter herunterladen. Danke

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Christoph schrieb:
> Vielen Dank für Ihre Antwort,
Du darfst hier alle im Forum mit 'Du' anreden. Es ist so üblich und 
definitv nicht unhöflich.

Christoph schrieb:
> Ist das korrekt?

Ja, mit der Einschränkung, dass sich 'negative' Signale auf VCC/2 
beziehen.

Christoph schrieb:
> Eine Frage wäre dann noch, laut Beschreibung ist die Verstärkung
> zwischen 8.5 und 14.7 einstellbar.
>
> Die Formel aus Wiki lautet V= 1 + (R2/R1)
>
> Min.: 1+ (100k/(6.7k+5k)= 9,54
> Max.: 1+ (100k/(6.7k+0) = 15,92

Deine Rechnung ist korrekt. Allerdings wird nicht deutlich, wie in der 
Schaltung VCC/2 erzeugt wird. Wenn diese als Spannungsquelle (Ri → 0) 
betrachtet werden kann, dann gilt dies. Entsteht diese aber durch einen 
Spannungsteiler (was je nach Anwendung auch möglich ist), dann muss 
dessen Ersatzwiderstand zu dem Poti hinzugerechnet werden.

Die Berechnung im Originalbeitrag ist deshalb falsch - kannst du mal den 
Link dazu posten?

Christoph schrieb:
> Im Datenblatt habe ich so eine Beschaltung nicht gefunden und auf Wiki.
> auch nicht. Schaut für mich nach einem mix aus....

Es ist ein Mix: Dein Bild 001 zeigt einen Subtrahierer. 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Subtrahierer_.28Differenzverst.C3.A4rker.29

von Christoph (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ok, danke sehr,

habe die Erzeugung von Vref/2 noch hinzugefügt, den link müsste ich 
nochmal suchen, in der Beschreibung sind keine Rechnungen vorhanden, nur 
die Daten mit der Verstärkung.

Wenn nötig suche ich den link noch.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Ja, die 200Ω (R32) gehen für DC noch in die Verstärkungsberechnung ein 
und sind TR1 hinzuzurechnen. Das macht aber nicht die gefundene 
Differenz aus. Aber für die Praxis ist das ja eh irrelevant: du kannst 
ja TR1, R28 oder R27 deinen Wünschen anpassen. Der Autor hat wohl doch 
die Addition der 1 bei seiner Berechnung vergessen - und so was rechnet 
ja kaum jemand nach. Außer dir!

R32 muss aber auch keine 200Ω haben, 47Ω sind da auch ausreichend. Er 
hat den Zweck, den C17 vom Ausgang des OPA zu isolieren, da diese im 
Allgemeinen keine kapazitive Lasten mögen und mit Schwingen antworten. 
Der Kondensator C17 ist nicht dimensioniert, er kann aber klein bleiben 
(10 ... 100nF). Einen zweiten mit z.B. 1μ würde ich parallel zu R9 
spendieren um ev. Störungen auf VCC vom virtuellen GND (so nennt sich 
diese Art VCC/2 zu erzeugen und zu verwenden) zu unterdrücken.

Den Link musst du für mich nicht extra raussuchen - ich wollte mir nur 
einen Eindruck verschaffen über die Qualifikation des Autors ....

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Ist das korrekt?

Das werden ja immer mehr Bauteile.

Christian Eisenhut und Alain Brenzikofer brauchten doch
auch nicht mehr als 2 Differenzverstärker.

Du hast jetzt eine Verstärkung von 470 - 752,
um denselben Betrag wird auch der Offset verstärkt,
und es gibt nirgends eine Offset-Einstellmöglichkeit.

Ob das so geschickt ist ?

Hat dein KMZ51 ohne Magnetfeld eine Spannung von 5mV,
was durchaus im Bereich des Datenblattmöglichen liegt,
sind deine Verstärker bereits am Anschlag des A/D-Wandlers,
und der hat keine Chance das zu kompensieren.


Philips AN00022 enthält auch nur einen Differenzverstärker,
aber dafür eine automatische Offsetnullung.

Warum baust du die Schaltung krampfhaft schlechter als diese
Vorlagen?

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

@HildeK
vielen Dank für die Infos (war mehr als ich erhofft habe!)

@MaWin
Es ist leider so, wenn sich die Kenntnisse in grenzen halten, versucht 
man eine funktionierende Schaltung zu nehmen.
Ich versuch Sie zu verstehen, gleichzeitig mehr über Schaltungen OPVs 
etc zu lernen und so vielleicht eine bessere Schaltung er entwerfen.

Ich bin mir sicher, dass Ihr im Forum (dich eingeschlossen)so eine 
Schaltung leicht aufbauen könnt,nur mir fehlen dazu noch die Kenntnisse.

Zu dem "Philips AN00022" Dokument, ich habe drei files von Philips nur 
bei keinem finde ich diese Bezeichnung, kannst du mir vielleicht den 
link posten, vielleicht hast du ein viertes?

Thanks

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> versucht man eine funktionierende Schaltung zu nehmen.

Das wäre schlau, nur war die aus der du Ausschnitte zusaamenstückelst 
wohl nicht so gut.

Es ist kien so grosses Problem, die Differenz an den KMZ51 Anschlüssen 
auf den vollen Bereich eines A/D-Wandlereingangs zu verstärken, dazu 
braucht man nicht 2 aufeinanderfolgende OpAmps.

Aber es gibt mehr zu beachten, als bloss die Hallspannung, wenn man 
einen funktionierenden Kompass aufbauen will. Eben die Offsetspannung 
und die Bedienung der Spulen.

http://ve6sbs.sbszoo.com/projects/compass/kmz52an00022.pdf

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

Danke für den Link,

dann sollte ich wohl schauen, ob ich das nicht mit einem Verstärker 
schaffe. Es sind im dem anderen Beitrag ja ein paar genannt.

ja, sicher, wie ich den flip puls erzeuge weiß ich zumindest schon.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Der Original-Link von NXP zur AN00022 existiert nicht mehr, habs gleich 
hier eingetragen:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Magnetfeldsensor#Magnetowiderst.C3.A4nde

Es gab ein Evaluationsboard von NXP, mit zwei KMZ51 und der Schaltung 
aus der AN00022.

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

vielen Dank für den Link,

ich habe jetzt die Datanblätter von den erwähnten OPV´s überflogen.
LT1077, AD820 und TS507
Der TS507 fällt für erste Versuche (den ersten Aufbau am Steckbrett) 
weg, da es diesen nur in SMD gibt.

zu den anderen beiden hätte ich ein paar Fragen.

LT1077 Datenblatt:

Seite 3, Electrical Characteristics:
Input Voltage Range:   min. 0   typ. -0.3
Würde es nicht korrekt sein wenn min= -0.3 und typ= 0 wäre?

Seite 11, Typical Application:
Dies wäre dies genau die Beschaltung, die für einen KMZ51 passen würde 
(?), außer, dass die Widerstände anders dimensioniert werden müssen um 
eine größere Verstärkung zu bekommen.

AD820 Datenblatt:

Ich finde in den Application Beispielen leider keine passendes, kann ich 
diesen Verstärker auch als Differenzverstärker / Subtrahierverstärker 
wie in Wiki beschalten?

Ich müsste beide bestellen, welcher wäre denn gescheiter um das Signal 
von 1-3 mV genau zu Verstärken, der LT1077 ist zumindest vom Offset her 
genauer.

Wünsche noch einen schönen Abend.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Würde es nicht korrekt sein wenn min= -0.3 und typ= 0 wäre?

Definitionsfrage. Min ist nicht unbedingt als numerisch negativer zu 
verstehen, sondern manchmal als "im schlechtesten Fall".

> Ich finde in den Application Beispielen leider keine passendes

Oje. Jetzt wäre etwas gut, was sich Transferleistung nennt.

> der LT1077 ist zumindest vom Offset her genauer.

Und der AD820 ist rail-to-rail

Es kommt also auf die gewünschte maximale Ausgangsspsannung im 
Verhältnis zur Versorgungsspanung an, ob du den AD820 brauchst oder den 
LT1077 nehmen kannst.

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Oje. Jetzt wäre etwas gut, was sich Transferleistung nennt.

Also, dass ich mit einem Wort solche Probleme habe, hätte ich nicht 
gedacht.
"Transferleistung" ..?.. mir ist das Wort in anderen Zusammenhängen 
geläufig, aber im technischen leider nicht.

google gibts leider auch "glaube ich" nichts passendes dazu aus, 
vielleicht der falsche Suchbegriff.

Hättest du noch ein paar Tipps, für das googlen, dann lese ich es selber 
nach...

Sorry wenn die Frage vielleicht in deinen Augen sehr dumm ist....

von U. B. (Gast)


Lesenswert?

> Kompassnachbau Verstärkung

>> (Will einen Kompass bnachbauen), nur ich verstehe die Funktion nicht ganz.

Auftrag der Bundesregierung ???

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Hättest du noch ein paar Tipps, für das googlen,
> dann lese ich es selber nach...

http://www-s.ti.com/sc/psheets/slod006b/slod006b.pdf

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

autsch...... dass Dokument ist lange.....
Danke schön!

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

ich habe mir für den ersten Aufbau am Steckbrett die beiden OPVs bei RS 
bestellt.

545-4834 LT1077CN8#PBF
606-0115 IC AD820ANZ

Ich glaube, dass ich nicht unbedingt einen Rail-Rail benötige.
Der OPV wird mit 5V versorgt und ich habe auch eine 3,3V Spannungsregler 
in der Schaltung.

Gedacht ist, dass ich das Signal auf max. 3,3V Verstärke, diese Spannung 
ist auch meine Vref für den 10Bit AD Wandler im Pic. Bei 3,3V habe ich 
einen genauer Abtastung als wenn ich 5V nehme.

3,3V sollte der LT1077 am Ausgang schon liefern können wenn er mit 5V 
versorgt wird ;-)

Ich habe nur für meine endgültige Schaltung ein Problem (wenn der LT1077 
funktioniert) ich benötige wenn einen LT1077AI/LT1077I (Datenlatt Seite 
2 oben rechts) die Anforderung ist von -°C bis +°C

Jetzt habe ich auf meinen vertrauten Seiten nachgesehen und finde diese 
Type nirgendst.

http://at.farnell.com
http://de.rs-online.com/web/
https://www.distrelec.de
http://such001.reichelt.de
http://www.conrad.at

Kennt jemand einen distributor (der den Bauteil auch hat), mit dem er 
schon gute Erfahrungen gemacht hat und den er auch weiterempfehlen 
würde?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Den LT1077I gibt es bei Farnell, allerdings nur im SO-8-Gehäuse. Digikey
bietet ihn auch im DIP-Gehäuse an, allerdings nur in größeren Stückzah-
len und nicht ab Lager. Die Kombination erweiterter Temperaturbereich
und DIP scheint wohl nicht sehr gefragt zu sein.

Wenn dir das DIP-Gehäuse wirklich wichtig ist, musst du halt die auf der
LT-Webseite angegebenen Sales-Offices und Distributoren abtelefonieren.

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Den LT1077I gibt es bei Farnell, allerdings nur im SO-8-Gehäuse.

Ich muss mich entschuldigen! Ich habe anscheinend drüber gelesen!
Der LT1077I passt für den endgültigen Aufbau schon. Die DIP gehäußen 
sind nur für das testen wichtig (Steckbrett ;-))

Thanks, und sorry nochmal.

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Es ist kien so grosses Problem, die Differenz an den KMZ51 Anschlüssen
>
> auf den vollen Bereich eines A/D-Wandlereingangs zu verstärken, dazu
>
> braucht man nicht 2 aufeinanderfolgende OpAmps.


==> dazu braucht man nicht 2 aufeinanderfolgende OpAmps.

Ich bin das Ganze nochmal durchgegangen, der Auto der Schaltung schreibt 
zu der ersten Verstärkung mit 47x (LT1013)
Zitat:
"Diese niedrige Verstärkung der ersten Stufe stellt einen Kompromiss 
dar. Dieser ist bedingt durch den Eingangswiderstand, der 100Kohm nicht 
unterschreiten sollte, da sonst die Belastung der Brücke (ca. 2kohm 
Innenwiderstand) nicht mehr vernachlässigbar ist........"

Ist das korrekt?


Mein Beispiel wäre dann Seite 11 vom LT1077 Datenblatt - Typical 
Applications

Nur mit einer anderen Widerstandsdimensionierung:
KMZ51 max.(angenommen): 5mV    Ausgang max. 3.2V (3200mV)  Vref=3.3V
3200mv/5mV = 640x

R1= 100k    V=640x     R2=6.4M
R3=R1, R4=R2

Falls die obrige Aussage korrekt ist, müsste dass auch passen, da die 
Ausgänge des KMZ51 mit je 100K ausgekoppelt werden. ?

Wenn nicht könnte man ja jeden der zwei Ausgänge des KMZ51 mit einem 
Impedanzwandler/Spannungsfolger auskoppeln, dafür sind die Dinger ja u.a 
da. oder (Seite 10 LT1077 Datenblatt)?


Bitte sagt, dass das nicht ganz falsch ist.... wäre super wenn ich 
zumindest ein bisschen etwas richtig habe...

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> R1=R3=100k    V=640x     R2=R4=6.4M
> Falls die obrige Aussage korrekt ist

Nö. 640*100k=64M

Also typisch hat der KMZ51 einen Messbereich bis 0.2kA/m,
und reagiert darauf mit 16 mV/V / kA/m, bei 5V also 16mV.
Die will man mit dem LT1077 auf 3.2V verstärken (nur eine
Magnetfeldrichtung ?) also um Faktor 200.
Man kann jetzt die Brücke wenig belasten mit den angegebenen
R1=R3=100k, dann ist der zweite Widerstand R2=R4=20MOhm,

Ja, richtig, 20M bzw.64M Widerstände sind schwer mit 0.1%
zu bekommen.

Oder

> Wenn nicht könnte man ja jeden der zwei Ausgänge des KMZ51 mit einem
> Impedanzwandler/Spannungsfolger auskoppeln, dafür sind die Dinger ja u.a
> da. oder (Seite 10 LT1077 Datenblatt)?

Sehr richtig.

Oder man lässt die R1/R3 Widerstände weg, und belastet die
Brücke direkt. Da deren Innenwiderstand laut Datenblatt
leider von 1k bis 3k beträgt, müsste man sich extern daran
anpassen, mit je einem 180k Widerstand und einem 470k
Trimmpoti als Ersatz für R2/R4.
Leider ist es bei einem Differenzverstärker schwer, beide
Zweige mit demselben Widerstandsverhältnis einzustellen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Beitrag "Suche Kompass-Modul, GPS-Modul und passenden Mikrocontroller"
da hatte ich ein Foto des Eval-Boards zum KMZ51 gepostet, schon fünf 
Jahre her.

von Christoph (Gast)


Lesenswert?

>> R1=R3=100k    V=640x     R2=R4=6.4M
>
>> Falls die obrige Aussage korrekt ist
>
>
>
> Nö. 640*100k=64M
>
>
>
> Also typisch hat der KMZ51 einen Messbereich bis 0.2kA/m,
>
> und reagiert darauf mit 16 mV/V / kA/m, bei 5V also 16mV.
>
> Die will man mit dem LT1077 auf 3.2V verstärken (nur eine
>
> Magnetfeldrichtung ?) also um Faktor 200.
>
> Man kann jetzt die Brücke wenig belasten mit den angegebenen
>
> R1=R3=100k, dann ist der zweite Widerstand R2=R4=20MOhm,
>
>
>
> Ja, richtig, 20M bzw.64M Widerstände sind schwer mit 0.1%
>
> zu bekommen.
>

Sry, hab mich verrechnet... (sollte nicht passieren) aber der Weg wäre 
OK.
Dann wird das der erste Versuch werden.


> Oder
>
>
>
>> Wenn nicht könnte man ja jeden der zwei Ausgänge des KMZ51 mit einem
>
>> Impedanzwandler/Spannungsfolger auskoppeln, dafür sind die Dinger ja u.a
>
>> da. oder (Seite 10 LT1077 Datenblatt)?
>
>
>
> Sehr richtig.

Sehr gut, wenn der erste Versuch geklappt hat werde ich beide Ausgänge 
je schön mit einem Impedanzwandler auskoppeln und dem 
Differenzverstärker zu verfügung stellen.
Dann können auch die Eingangswiderstände R1/R3 anders dimensioniert 
werden damit dann R2/R4 und ich komm in die 0,1% Tolleranzen.....

Deine dritte Lösung lasse ich für den Anfang weg (nicht böse sein) die 
würde ich mir anschauen, wenn Zeit ist.


@Christoph Kessler : Danke schön

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.