Guten Sonntag! Ich will das Flackern einer mit pwm Gedimmten led vermeiden auch wenn man es ja nicht sieht. Mache mir sorgen wegen der Impulslichtströme und möchte wissen, wie sowas gemacht wird. Die LED ist mit Widerstand in Reihe und wird gegen Masse mit einem NPN geschaltet. Hänge ich nun parallel zum Transistor einen großen Kondi oder eine Spule in Serie? Die LED mit Vorwiderstand ziehen 150 mA bei 5 V.
Den Strom kannst du mit einer Spule glätten. Du baust dazu einen Regelkreis auf, der den tatsächlichen Strom mit dem Sollstrom vergleicht und damit die Einschaltzeit steuert.
pwmler schrieb: > möchte wissen, wie sowas gemacht wird. Gar nicht, da unnötig. Im Datenblatt der LED steht drin, wie hoch die Impulsbelastung maximal sein darf.
Danke soweit, aber das beantwortet meine Frage nicht wirklich. Ich möchte nicht regeln, und ich möchte auch nicht primär den LED Strom , sondern den LIchtstrom glätten. Ich möchte eben kein Pulslicht.
Dann mußt Du die PWM glätten (Tiefpaß) und dahinter eine steuerbare Stromquelle schalten. Peter
pwmler schrieb: > Danke soweit, aber das beantwortet meine Frage nicht wirklich. Warum Michael hat es dir doch erklärt. Mich würde interessieren was denn an "Impulslichtströmen" (tolles Wort, gibts das wirklich?) so böse ist. Ansonsten schaue hier mal in den Artikeln, da gibts einiges über Konstantstromquellen.
pwmler schrieb: > Ich möchte eben kein Pulslicht Kann es sein, daß man so etwas absichtlich macht, damit sich die Lichtfarbe nicht ändert? MfG Klaus
Die Lichtfarbe wird sich bei einer LED auf Grund der Lichterzeugung nicht oder nur unwesentlich ändern. Da ist das Pulsen nicht wichtig. Bei einem Glühfaden (Lampe) stört es auch nicht ob "gepulst" wird oder nicht, hier ist (ausschließlich) die Temperatur des Glühfadens für die "Farbe" zuständig. Aus Erfahrung weiß ich, daß für Photometrische Messungen die Lampenspannung auf ein paar mV oder weniger genau geregelt werden muß (Niedervolt-Lampen) sonst gibt es Farbverschiebungen. Und bei Glühfäden wird die "Pulserei" sowieso durch die Trägheit des Glühwendels "plattgemacht".
Peter Dannegger schrieb: > Dann mußt Du die PWM glätten (Tiefpaß) und dahinter eine steuerbare > Stromquelle schalten. Koennte ein Tiefpass (in Verbindung mit dem Vorwiderstand der LED) nicht ausreichen, wenn alles anstaendig dimensioniert ist? Volker
> Hänge ich nun parallel zum Transistor einen großen Kondi Niemals. Kondensatoren stabilisieren Spannungen, Spaulen stabilisieren Sträme. > oder eine Spule in Serie? So macht man das, und eine Diode, die Freilaufiode der Spule. Im Prinzip baust du damit einen Step Down Schaltregler, nur daß du nicht regelst. Es stellt sich von alleine ein mittlerer Strom ein, weil die Versorgungsspannung und die Last konstant ist. LED +--|<|--+--150R-- VCC | | Spule | | | +--|>|--+ Freilaufdiode z.B. 1N4148 für 100mA, BA157 für 1A | --|< NPN |E GND Es kann theoretisch auch der Widerstand mit in den Stromkreis, aber das verbessert nichts.
Volker Schulz schrieb: > Koennte ein Tiefpass (in Verbindung mit dem Vorwiderstand der LED) nicht > ausreichen, wenn alles anstaendig dimensioniert ist? Schlechte Steuerbarkeit, da Strom und Spannung exponentiell zusammenhängen und der Strom die relevante Größe für die Helligkeit ist. Allerdings hast du durch den Tiefpass ja schon einen Vorwiderstand, der das etwas entzerrt. besser ist eine direkte Stromregelung über eine Spule, oder wenn Effizienz nicht so wichtig ist eine kerkömmliche steuerbare Konstantstromquelle.
Udo Schmitt schrieb: > Volker Schulz schrieb: >> Koennte ein Tiefpass (in Verbindung mit dem Vorwiderstand der LED) nicht >> ausreichen, wenn alles anstaendig dimensioniert ist? > [...] > besser ist eine direkte Stromregelung über eine Spule, oder wenn > Effizienz nicht so wichtig ist eine kerkömmliche steuerbare > Konstantstromquelle. Besser geht ja (fast) immer. ;) Ich schrieb "koennte", weil wir nicht so 100%-ig wissen, was der TO genau will. Und vielleicht reicht ihm das? Volker
Volker Schulz schrieb: > Ich schrieb "koennte", weil wir nicht so > 100%-ig wissen, was der TO genau will. MaWins Schaltung ist nicht aufwendiger als Tiefpass aber deutlich besser.
Anton schrieb: > Die Lichtfarbe wird sich bei einer LED auf Grund der > Lichterzeugung nicht oder nur unwesentlich ändern. > Da ist das Pulsen nicht wichtig. Hast Du ne Ahnung! Das mag für rote und gelbe LEDs gelten, blaue, weisse (blau mit Fluoreszenzschicht) und einige grüne LEDs ändern ihren spektralen "Schwerpunkte" merklich mit dem fließenden Strom. Hat im allgemeinen zur Folge, dass blaue LEDs bei zu geringem Strom ins Türkis abgleiten und weisse LEDs einen Grünstich zeigen. Hersteller geben nicht umsonst gerade bei weissen LEDs einen Mindeststrom an, unter dem die Farbwerte nicht mehr gelten müssen, meist bei 5-10% des normalen Durchlassstroms. weisse LED mit 100% Id und 1% PWM => weiss weisse LED mit 1% Id und 100% PWM => grünstichig Also: Lass die PWM wie sie ist. Ab 300 Hz ist das kein Problem mehr. Was man machen kann: Bis auf 10% runter linear dimmen bei 100% PWM, darunter Strom auf 10% halten und mit PWM weiter runter. Erfordert aber die doppelte Anzahl Steuerquellen.
Vielen Dank für die interessante Diskussion, ich werd's mal mit MaWins Erklärung ausprobieren.
Udo Schmitt schrieb: > Volker Schulz schrieb: >> Ich schrieb "koennte", weil wir nicht so >> 100%-ig wissen, was der TO genau will. > MaWins Schaltung ist nicht aufwendiger als Tiefpass aber deutlich > besser. Ich haette (in meinem jugendlichen Leichtsinn) MaWins Schaltung auch als Tiefpass bezeichnet. ;) Es ging mir um die Notwendigkeit von > und dahinter eine steuerbare Stromquelle schalten Volker
Volker Schulz schrieb: > Ich haette (in meinem jugendlichen Leichtsinn) MaWins Schaltung auch als > Tiefpass bezeichnet. ;) Aber nur bezogen auf den Strom. Oszilloskopiere bei der Schaltung mal die Spannung an der LED. Das ist wie MaWin gesagt hat eher ein supersimpler Step down. Mit Tiefpass hat PeDa wohl eher einen RC Tiefpass gemeint, der eine mehr oder minder konstante und linear zum Tastverhältnis abhängige Spannung erzeugt. PS Linear, wenn ich mit die Schaltung von MaWin durch den Kopf gehen lasse ist der Strom auch nicht ganz linear zum Tastverhältnis, oder irre ich mich da?
> ist der Strom auch nicht ganz linear zum Tastverhältnis
Linear nicht, aber proportional.
Es ergeben sich Linearitätsänderungen, wenn man die 150 Ohm
miteinbezieht oder eben nicht.
MaWin schrieb: >> ist der Strom auch nicht ganz linear zum Tastverhältnis > > Linear nicht, aber proportional. > > Es ergeben sich Linearitätsänderungen, wenn man die 150 Ohm > miteinbezieht oder eben nicht. Was ist denn der Unterschied zwischen linear und proportional?
Stefan W. schrieb: > Was ist denn der Unterschied zwischen linear und proportional? Der Offset. Eine Gerade, welche eine lineare Abhängigkeit abbildet, geht nicht unbedingt durch den Ursprung. Bei Propotionalität schon.
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