Das hier hängt bei uns am schwarzen Brett. Es wurde die Tage von einer Personalberatung (soweit bekannt aus Karlsruhe) publiziert, die begonnen hat, Mitarbeiter von einer Firma hier im Haus abzuwerben, die verlagert werden soll. Bei der Gelegenheit versuchen sie wohl auch, in benachbarten Firmen zu räubern. Das Papier wollte ich euch nicht vorenthalten! Fazit: Auch im Mittelstand gibt es durch den Aufschwung gute Chancen für Hochqualifizierte. Die zahlungskräftigen Firmen nehmen aber nur die Spezialisten. Berufseinsteiger und ältere MINTs sind auch hier nicht so gefragt und müssen bei den schlechten Firmen bleiben. Und: Es gibt auch im Mittelstand immer mehr Zeitarbeit! Der Text offenbart aber noch eine andere Tatsache, nämlich, dass trotz Aufschwung die Zahl der Mitarbeiter kaum gestiegen ist und nicht alle alte, die in Rente gehen, durch junge MINTs ersetzt werden. Wie soll das nach dem Aufschwung erst werden, wenn die G12er und verlängerten Master alle in den Markt stürmen? Der "demografische" Wandel ist also vermutlich auch nur ein Hirngespinnst. Das Zitat des Tages ist für mich: "kaum feste Stellenbesetzungen mit Personen über 45 Jahren". Ich werde dann mit 45 entweder Abteilungsleiter machen müssen oder die Rente einreichen können.
:
Gesperrt durch User
In Deutschland sind die hochqualifizierten Personen doch die Verlierer. Als Absolvent/Berufseinsteiger hat man mangels Berufserfahrung keine Chance auf einen Job und mit 40 zählt man zum alten Eisen, das keiner mehr will, auch nicht mit Berufserfahrung. Bildung schön und gut. Aber die wird von der Industrie nicht belohnt und nicht gewünscht. Gewünscht sind ein ausgeprägter Mix aus passende Spezialkenntnissen damit die Einarbeitungszeit möglichst kurz ist.
Och, das hier ist halt auch ein Sammelbecken der Jammerlappen und Verlieren. Insgesamt zeigt sich mir immer wieder: - Wer mal als nur ein inselbegabter Fachidiot ist - unternehmerisch Denken kann - sozial tauglich ist und dazu auch noch MINT-Absolvent mit entsprechend systematischen und analytischen Fähigkeiten, hat hervorragende Job-Aussichten. Das sind meine Erfahrungen, vllt. bin ich auch einfach nur ein Glückskind.
DotCom schrieb: > Och, das hier ist halt auch ein Sammelbecken der Jammerlappen und > Verlieren. Nö, der Artikel sagt selber, dass für Einsteiger sich die Chancen im Angesicht des Riesenaufschwungs kaum verbessert haben. Die dürften hier am meisten Rumjammern. Auch Ältere sind nicht heiß begehrt. Es ist nur die Mid-Age-Gruppe beliebt, wovon auch nur die Talentiersten wirklich gefragt sind. Dies verwundert alles jedoch nicht, denn der Trend zur Auslagerung von Entwicklung/Forschung gen Osten wird weiter forciert. Zudem ist der "Megaaufschwung" in Wirklichkeit keiner, wenn man bei der Steigerung unseres Bips die Inflation mit berücksichtigt. Dann würde man festellen, dass der Aufschwung ohne Krise nahezu eine Stagnation im Vergleich zum Frühjahr 2008 darstellt.
TINM schrieb: > Dann würde man festellen, > dass der Aufschwung ohne Krise nahezu eine Stagnation im Vergleich zum > Frühjahr 2008 darstellt. Die Hälfte der neuen Jobs nach der Krise wurden in der Zeitarbeit geschaffen. Das beklagte noch Herr Weise Ende September. Man kann sich ja da denken, wo ehemals feste Jobs hin gewandert sind. Nicht von Zeitarbeit zur Festanstellung, sondern umgekehrt.
M.K. schrieb: > Das Zitat des Tages ist für mich: "kaum feste Stellenbesetzungen Mein Zitat nummer 1 aus diesem Text ist : "im immer schneller agierenen Markt bleibt keine Zeit für den Aufbau von festangestellten Mitarbeitern als Leistungsträger". Schlussfolgerung: Man muss was können um gefragt zu sein. Wer erst lernen will, den baucht keiner. Sehr kätzerisch finde ich den letzen Satz: "ambitionierte Fachkräfte müssen sich frühzeitig nach einem richtigen Betrieb umsehen. Ich bitte um Namensnennung von "richtigen Betrieben". Wer kennt welche?
> Das Zitat des Tages ist für mich: "kaum feste Stellenbesetzungen > mit Personen über 45 Jahren". Ja super. Warum dann Rente mit 67?
Meinung schrieb: > Ja super. Warum dann Rente mit 67? Wenn du erst mal in H4 steckst, ist die Rente, gleich wie alt, H4 mit anderen Namen.
Is doch nix neues, dass Ings, Infs, ect. nicht für ihr tolles studium bezahlt werden, sondern für ihre aktuellen fähigkeiten, sofern sie dem betrieblichen leistungserstellungsprozeß dienlich sind. das ist einem umfeld in dem die technologische entwicklung stets als bedrohung im rücken steht, viel glück und viel segen auf all euren wegen. ich bin ing und inzwischen glücklich als produktionsleiter. da geht es nur noch um delegieren, kontrollierenund dem vorstand berichten. technikkrams geschieht inzwischen nicht mehr mehr in der freizeit, man wird ja auch mal erwachsen, nech Gutes Gelingen!
Produktionsleiter werden auch mal schnell arbeitslos, wenn die P ins Ausland geht. Dann lieber Entwicklungsleiter.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, ... Wir produzieren keine 0815 Ware, sondern High-Tech. Das kriegt keiner so gut hin, wie wir hier (in Deutschland). Da mache ich mir gar keine Sorgen. Man muss sich halt scho´die richtige Branche aussuchen, gelle?
>PuppsGesichts
Für einen Produktionsleiter durchaus passende Bezeichnung. Finde ich ;-)
+ In dem Foto steht das Wort OFFSHORE, übersetzt: Im Shelf oder: der Küste vorgelagert. Welche Ölquellen, Geldquellen bohren also die Fachkräfte an? + Es müsste mal einen geben, der alle 4 kann: M, I, N und T. + VDI-Nachrichten hat mal von glänzenden Chancen gesprochen, aber auch ein altes Stück Konservendose kann in der Sonne glänzen.
"offshore" deutet auf ausgelagerte Produktionseinheiten der Mittelständler hin - hat ja heute jeder: Entwickeln in Deutschland, bauen in Indien oder China. Zusammenbauen dann wieder hier, nicht dass die Schlitzaugen kopieren.
Ingenieur schrieb: > Zusammenbauen dann wieder hier, nicht dass > die Schlitzaugen kopieren. Mit mäßigem Erfolg dank Globalisierung, die in beide Richtungen funktioniert. Zudem gehen selbst große Mittelständler schon den Weg, Entwicklung/Konstruktion in Asien zu betreiben. Dort liegen die noch weitgehend brachliegenden Märkte, Europa ist im Grunde fertig. In spätestens 15 Jahren ist ressourcenloses Europa selbst offshore.
>viele MINT-Stellen im Mittelstand- aber nicht für Alte!
Wenn man einem ueber 50 Jaehrigen nicht mehr kuendigen kann, wird man
sicher keine 45 Jaehrigen mehr einstellen. denn sonst duerfte er sich 4
Jahre einarbeiten, und dann muesst man ihn mit 49 rausschmeissen.
Mega Oschi schrieb: > Wenn man einem ueber 50 Jaehrigen nicht mehr kuendigen kann Wie so das denn nicht? AGG? Betriebsbedingt geht doch immer. Das ist nur reine Bequemlichkeit und Geiz von Arbeitgebern die es den Leuten finanziell nicht schmackhaft machen wollen, zu gehen. Halbes Monatsgehalt brutto wie netto und ein freundliches Gespräch und die Sache dürfte schnell vom Tisch sein. Aber manche Chefs haben da wohl andere Ansichten.
Michael S. schrieb: > Mega Oschi schrieb: >> Wenn man einem ueber 50 Jaehrigen nicht mehr kuendigen kann > > Wie so das denn nicht? AGG? Betriebsbedingt geht doch immer. Jep. Der Meinung bin ich allerdings auch. Das geht schneller, als die Polizei erlaubt. Und zwar für jeden Mitarbeiter, egal welchen Alters. Überall, wo es keinen Betriebsrat gibt, oder die Gewerkschaft keinen Fuß in der Tür hat.
micha schrieb: > mit 40 zählt man zum alten Eisen, das keiner > mehr will, auch nicht mit Berufserfahrung. Auch mit 40 hat man noch Chancen, wenn der Markt noch Leuten schreit, so wie jetzt. Nur Gehaltsforderungen kann man keine mehr stellen! Ab 40 bildet sich eine Schere auf, ab der es für immer weniger weiter nach oben geht und für immer mehr weiter nach unten. Man muss oben sein, also * Management machen (Projektleiter, Teamleiter, Abteilungsleiter) * Koordination betreiben (Lieferantenverwaltung, Dokumemtenverwaltung) * Funktion wechseln (Produktmanagement, Marketing) * Qualitstsicherung durchführen (QM-Berater, Six Sigmam, * Schulungen durchführen (SCRUM Master, AGILE Manager, Prozessmanager) Darin dan richtig gut werden und sich unentbehrlich machen. Dann geht es auch mit 40 noch nach oben. Wer mit 40 noch entwickelt, hat eigenlich verschissen. Es Sei denn er ist Freelancer und stösst geschickt in die Lücken, die die nderen hinterlassen, welche aufsteigen. Mit 50 ist es dann aber aus!
Harald schrieb: > Mit 50 ist es dann aber aus! Schade um die viele Zeit, in der man sich ja selbst entwickelte, und 30 Jahre in Bildung und Weiterbildung steckte. Perlen vor die Säue.
Harald schrieb: > Wer mit 40 noch entwickelt, hat eigenlich verschissen. Es Sei denn er > ist Freelancer und stösst geschickt in die Lücken, die die nderen > hinterlassen, welche aufsteigen. > > Mit 50 ist es dann aber aus! Das ist die Crux an dem System. Warum soll nicht einer bis zur Rente "was entwickeln"? Klar, jeder muss ständig was dazulernen. Doch man fordert ja wohl, dass das eigentliche Know-how nur ein paar Jahre genutzt wird und dann größere und höhere Aufgaben übernommen werden, für die man evtl. gar keine Ausbildung oder auch gar keinen Bock hat. Nicht jeder, der Briefträger wird weil er gerne ohne viel Geschwafel die Bewegung an der frischen Luft liebt, möchte unbedingt Vorstandsvorsitzender der Post mit endlosen Gelaber-Meetings in stickigen Büros werden. Aber so ein Schuster, der bei seinen Leisten bleibt, ist heute nicht gefragt. So wie es heute auch einen Lebensabschnittsgefährten (oder -in) gibt, gibt es wohl auch einen Lebensabschnitt-"Job". Früher nannten die Leute das BERUF, weil sie sich dazu berufen fühlten. Heute ist es nur noch ein Job, um Kohle zu verdienen.
>...und dann größere und höhere Aufgaben übernommen werden Können es nicht auch einfach andere Aufgaben sein? Zur Erweiterung des persönlichen Horizonts? Zur Vermeidung von Betriebsblindheit? >für die man evtl. gar keine Ausbildung oder auch gar keinen Bock hat. Ich dachte dem Ingenieur ist nichts zu schwer. Außerdem kommt der Appetit beim Essen. >Heute ist es nur noch ein Job, um Kohle zu verdienen Ich weiß nicht, ob die körperliche Knochenarbeit im letzten Jahrhundert immer durch Berufung versüßt wurde. Um bei Deinem Breifträger zu bleiben, welcher inneren Berufung würde der denn folgen? >Nicht jeder, der Briefträger wird weil er gerne ohne viel Geschwafel >die Bewegung an der frischen Luft liebt, möchte unbedingt >Vorstandsvorsitzender der Post mit endlosen Gelaber-Meetings in >stickigen Büros werden. Vorstandsbüros sind meist klimatisiert. Du solltest Dich einmal ernsthaft mit dem Peter-Prinzip beschäftigen. Wenn man das Buch mal unter anderen Gesichtspunkten als "mein Chef ist doof und jetzt habe ich es schriftlich" liest, ist das ein geradezu philosophischer Text, um die eigenen (Lebens)Ansprüche zu definieren.
Backflow schrieb: >>...und dann größere und höhere Aufgaben übernommen werden > > Können es nicht auch einfach andere Aufgaben sein? Zur Erweiterung des > persönlichen Horizonts? Zur Vermeidung von Betriebsblindheit? Wenn einer mit Herz und Seele entwickelt - warum ihn in etwas drängen was ihm nicht liegt? Warum soll der patentinhabende Firmengründer dann auch noch der Mitarbeitermotivations- und Rechnungsbilanzprofi werden? Vielleicht hat er Lust, noch was zu erfinden? Aber das wäre ja dann schon wieder Betriebsblindheit. > >>für die man evtl. gar keine Ausbildung oder auch gar keinen Bock hat. Ich würde eher die Frage stellen ob man die Leute nicht so lange befördert, bis sie auf einer Position sind, für die sie eigentlich ungeeignet sind. > Ich dachte dem Ingenieur ist nichts zu schwer. Außerdem kommt der > Appetit beim Essen. > >>Heute ist es nur noch ein Job, um Kohle zu verdienen > > Ich weiß nicht, ob die körperliche Knochenarbeit im letzten Jahrhundert > immer durch Berufung versüßt wurde. Um bei Deinem Breifträger zu > bleiben, welcher inneren Berufung würde der denn folgen? 1. Bewegt sich gerne draußen, egal welches Wetter ist. 2. Hasst dummes Gerede von Kollegen oder Kaffeeküchentratsch. 3. Liebt die Zeit in Ruhe, um nachdenken zu können. 4. Hat Ehrgeiz, auch unleserliche Anschriften korrekt zu erkennen. 5. etc. > Du solltest Dich einmal ernsthaft mit dem Peter-Prinzip beschäftigen. > Wenn man das Buch mal unter anderen Gesichtspunkten als "mein Chef ist > doof und jetzt habe ich es schriftlich" liest, ist das ein geradezu > philosophischer Text, um die eigenen (Lebens)Ansprüche zu definieren. Ich hatte selbst das Pech/Glück, dass ich mehrmals eine völlig neue Richtung einschlagen musste. Heute bin ich dankbar, dass ich so viele Seiten der Berufswelt, aber auch von mir haben kennenlernen dürfen. Die Aufstiegs-Geschichte ist ja nur die eine Sache. Weitreichender dürfte sein, dass jeder Bäcker, der halt sein ganzes Berufsleben Brot backt, sich heute hinterfragen muss, wie er die Liebe zu seinem Beruf nach außen rechtfertigen kann. Warum keine Großkette gegründet? Warum keine 1000 Mitarbeiter? Warum Produktion nicht nach China ausgelagert? etc. etc. Da kommt so eine "schlechtes-Gewissen"-Stimmung auf und jeder ist dann unzufrieden mit seinem Beruf. Jeder Lehrer, der nicht Rektor wird = Versager!? Jeder Tankwart, der nicht BP-Chef wird = Versager!? Jeder Techniker, der nicht Abteilungsleiter wird = Versager!? Dann wären wir fast alle Versager. Bestimmt sich die erlaubte Zufriedenheit eines Menschen nach dem, wie weit er schon aufgestiegen ist? Die Stones haben auch kein Gitarrengeschäft eröffnet oder ne online-Börse für Musik-Downloads entwickelt. Die haben einfach gute Musik gemacht. Und das ist auch gut so.
>bis sie auf einer Position sind, für die sie eigentlich ungeeignet sind. Und wenn man sich klar gemacht hat, daß das im potentiellen Aufstiegsfall auch für einen selbst gelten kann, sieht die Welt schon ganz anders aus (siehe Peter-Prinzip). >1. Bewegt sich gerne draußen, egal welches Wetter ist. >2. Hasst dummes Gerede von Kollegen oder Kaffeeküchentratsch. >3. Liebt die Zeit in Ruhe, um nachdenken zu können. >4. Hat Ehrgeiz, auch unleserliche Anschriften korrekt zu erkennen. >5. etc. Das hat jetzt aber nicht wirklich mit Berufung zu tun. >Da kommt so eine "schlechtes-Gewissen"-Stimmung auf und jeder ist >dann unzufrieden mit seinem Beruf Das redet man sich in der Regel selbst ein. Um es mal auf den Punkt zu bringen, der weitaus größte Teil der Leute, die als Angestellte arbeiten, macht keine große Karriere, mich übrigens eingeschlossen. In der Außendarstellung gibt es natürlich die ständigen Firmenretter, ist aber wie be der Bundeswehr: Je weiter der Spieß weg war, desto mutiger wurden die Leute, zumindest verbal. >Heute bin ich dankbar, dass ich so viele Seiten der Berufswelt, aber >auch von mir haben kennenlernen dürfen. Dann sind wir also vollständig einer Meinung, daß berufliche Wechsel ob "erzwungen" oder freiwillig, nichts Schlechtes sind. Daß also z.B. der Entwickler mit Gewinn für beide Seiten das Labor durchaus hinter sich lassen kannn, ohne als Versager zu gelten.
>Ein Steve Jobs hat sich z.B. bis zuletzt mit der Produktentwicklung >beschäftigt Das heißt aber nicht, daß er im Labor rumgefrickelt hat. >Deshalb ist die Produktqualität solcher Firmen meistens auch so miserabel. Schön, daß wengstens du den globalen Überblick hast. Du solltest übrigens Deine Beiträge mal auf inhaltlich Übereinstimmung überprüfen: Autor: Anton Hirtmann (fantomas), Datum: 23.10.2011 16:43 Beitrag "Informatiker (M.Sc./Uni) -> Selbstständigkeit": >Ich denke mir, daß das Ganze dann erheblich professioneller abgelaufen >und wesentlich größere Dimensionen angenommen hätte. So ist eine Seite >draus geworden, auf der Teenies ihre momentanen Befindlichkeiten >absondern. In dieser Form braucht das natürlich niemand. Also war Steve Jobs nun der tolle Entwickler oder der nicht vollständig belichtete Ing im Gegensatz zu Dir?
>Aber so ein schlauer Kopf wie du wird mir das natürlich sicher >erklären können. Auch Steve Jobs war ein Studienabbrecher und kein "richtiger" Ing. Lies am besten Deine eigenen Beiträge noch einmal durch, vielleicht verstehst Du sie dann am Ende selber.
>Sicherlich war er oft im Labor um die neusten Prototypen zu prüfen.
Um es mal vorsichtig zu formulieren: über die Qualität von
Apple-Produkten gibt es je nach Weltanschauung unterschiedliche
Ansichten.
Job hat Apple allein auf sich zugeschnitten, was jetzt nach seinem Tod
dazu führt, daß die Zukunft von Apple unsicherer geworden ist. Jeder
noch so kleine Fehler wird darauf zurückgeführt werden, daß eben nicht
mehr der geniale Jobs das Ruder hat, sondern eine mehr oder weniger
zweitklassiger Ersatz.
Im Prinzip sollte zum Wohle des Ganzen jeder ersetzbar sein, auch wenn
es schmerzlich für das eigene Ego ist.
>Man kann auch Ingenieur sein wenn man nur die gleiche Denkweise hat.
Dann kann man also das berühmte deutsche Diplom, auf das sich hier so
viele Leute etwas einbilden, in die Tonne treten.
Hattest Du den Facebook-Progammierern nicht Dilettantismus vorgeworfen,
der einem richtigen Ing nicht passiert wäre?
Backflow schrieb: > Dann kann man also das berühmte deutsche Diplom, auf das sich hier so > viele Leute etwas einbilden, in die Tonne treten. Das brauchste doch eh nur zum angeben und bei der Jobsuche. Wenn man was kann und das auch rüber bringt, dann brauchst du so einen Scheuerlappen zumindest im MINT-Bereich gar nicht.
Hi, Anton, > In den USA würde keiner auf die Idee kommen, > daß man ab einem bestimmten Alter für bestimmte Tätigkeiten nicht mehr > geeignet ist. Originalton aus einer Betriebsversammlung: 1. Personalchef: "...ältere Arbeitnehmer lassen nach..." 2. Betriebsrat: "Herr Personalchef, sie selbst sind deutlich älter als die, die sie auf den Sozialplan gesetzt haben." Korrekt: Je erfahrener ein Berufstätiger - egal in welcher Profession -, desto a) kritischer ist er gegenüber jedem neuen Vorschlag eines Perpetuum mobile. b) Desto schwerer ist er zu führen durch Bosse vom Typ der "Ritterkreuzjäger des II. Weltkriegs": Blond, sportlich, naiv. Hält sich aber für einen Siegertyp, koste es seine Leute, was es wolle. Kompensiert seine Unerfahrenheit durch Manipulation, "satanische Rhetorik" und die Kunst, Sündenböcke vorzeigen zu können.) Ciao Wolfgang Horn
Mensch, Wolfgang, was ist los? Du hast jetzt schon mehrere Beiträge eingestellt, ohne Dich auf Zitate berühmter Leute abzustützen. Freigeschwommen? Oder klärst du noch die Copyrights ab?
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2392314: > Ein Steve Jobs hat sich z.B. bis zuletzt mit der > Produktentwicklung beschäftigt. Das ist aber kein Vergleich. Den Jobs hätte keine entlassen, egal wie fit er entwickelt. Ausserdem hat er nicht wirklich was entwickelt, so wie Ingenieure arbeiten. Das hat Apple ja schon andere machen lassen. Zufällig kenne ich den Leider der Entwicklung, die damals das IPhone gemacht haben.
...auf jeden Fall hätte es Jobs schwer gehabt, mit Mitte 50 hier in D noch einen Job zu finden. No Job for Jobs!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2392742:
> Irgendwas macht ihr wohl falsch!
Kommt darauf an wo man lebt und was du machst.
Gehalt spielt ja auch eine Rolle.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2392843: > In der Eifel wo Willhelm wohnt lebe ich nicht, obwohl der Ort wo sich > mein ständiger Wohnsitz befindet, sich wohl von der Infrastruktur nicht > alsoviel von der Eifel unterscheidet. Südeifel würde Trier als nächst größte Stadt bedeuten. Wenn aber der Gewerbemix da nix hergibt ist man zwangsläufig auf entferntere Angebote angewiesen oder man schaut sich bei den Winzern fachfremd um. Aber ich kann das wohl nicht beurteilen, weil ich andere Voraussetzungen habe. > Das heißt, ich muss flexibel sein und raus aus meiner Heimat. Wenn ich > aber rausgehe mache ich das gleich richtig und gehe nicht in den > Wochenend-Pendelbereich sondern auf weltweiten Einsatz wo dann auch noch > die Kohle stimmt, oder zumindest stimmen sollte. Haste dich nun finanziell verbessert oder verschlechtert? > Zu erwarten das ich in der tiefsten Provinz einen gutbezahlten Job vor > der Hautür finde wo ich morgens zu Fuß hingehen kann ist unrealistisch. Im MINT-Bereich mag das stimmen. > Jeden Abend bei Mama sein ist recht schön, wenn das aber mit Hartz > finanziert wird kann ich mich damit nicht identifizieren. Wenn du 60 bist, wie alt wäre denn dann deine Mutter jetzt? Ich glaube da würde sich alles umkehren weil du deine Mutter unterstützen müsstest und für sie ververantwortlich wärst wenn sie per du nicht im Altersheim leben will. > Im Augenblick sieht es doch so aus das die Firmem händeringend Leute für > weltweite Inbetriebnahme suchen, in dieser Branche kann man sich zur > Zeit die Jobs aussuchen, wenn das Gehalt nicht den eigenen Vorstellungen > entspricht geht man eben zum nächsten. Für einige Firmen mag das zutreffen, für andere nicht. Ich bin mehr ein Labor-Hiwi. > Fünf Stellen vorm Komma, ohne Auslößung, aber mit Überstunden sollten > schon drin sein. Pro Jahr, Monat oder Einsatz? Geld allein ist nicht alles. Man muss auch zufrieden damit sein was man macht. Reisen ist überhaupt nicht mein Ding.
Ich glaube, wer in der Eifel wohnt, sollte lieber Autofahren lernen, als Elektronik, sonst kann man getrost wegziehen. Entweder Köln oder Aachen oder nach Süden. Oder man begnügt sich mit kleinen Brötchen. >MINT-Stellen im Mittelstand Der Artikel zeigt eines sehr schön: Mittelständler haben angefangen, darüber nachzudenken, dass man gute Leute auch mal von den Grossfirmen abwerben kann und sollte, statt immer nur den Ausbildungbtrieb für die anderen zu erledigen. Es gibt kleine und mittelständige Firmen, die sehr wohl gut am Markt positioniert sind und auch gute Gehalter zahlen. Eine Messtechnikfirma in Frankfurt, die seit fast 20 Jahren high tech Machinenbau betreibt, und supergenaue Präzisionselemente herstellt, hat gerade 5 Ingenieure. Aber keiner von denen geht mit unter €8000,- im Monat nach hause. Die haben sich einfach ein Super KnowHow draufgeschafft an das weder die deutsche, noch die asiatische Konkurrenz herankommt. Die haben seinerzeit einen von Hameg und einen von Rohde und Schwarz abgeworben. Mehr Elektroniker brauchen sie nicht. Leider brauchen sie auch keinen FPGA-Entwickler in Vollzeit :-) :-(
FPGA-Berater schrieb im Beitrag #2393350: > Ich glaube, wer in der Eifel wohnt, sollte lieber Autofahren lernen, als > Elektronik, sonst kann man getrost wegziehen. Nanana! :-) Hier isses schön - die Natur inspiriert. Und die große weite Welt erreicht man über's Netz. > Entweder Köln oder Aachen > oder nach Süden. Hier ist es aber so schön - Rhein, Mosel, Maare, Ring :-) > Oder man begnügt sich mit kleinen Brötchen. Oder man stellt selbst etwas auf die Beine :-) > Die haben sich einfach ein Super KnowHow draufgeschafft an das weder die > deutsche, noch die asiatische Konkurrenz herankommt. Die haben > seinerzeit einen von Hameg und einen von Rohde und Schwarz abgeworben. > Mehr Elektroniker brauchen sie nicht. Leider brauchen sie auch keinen > FPGA-Entwickler in Vollzeit :-) :-( Knowhow ist das Kapital eines Unternehmens, nicht die Anzahl der Arbeitsplätze :-) Chris D.
Ich find die Eifel auch schön. Besonders die Rureifel und das Hohe Venn. Das will ich vor der Tür haben.
Das Gezeter vom MINT-Mangel ist nicht mehr auszuhalten! Ich sehe es doch, wie es hier bei uns läuft: Insgesamt 7 Stellen auf der Webseite allein im Bereich Technik, eine davon seit >1 Jahr ausgeschrieben und als Planstelle unbesetzt - solange schon findet man keinen Passenden. Jetzt ist die Sache natürlich ambivalent: Sicher könnte man etwas schneller entwickeln, wenn man mehr Leute hätte, aber billiger wird es dadurch ja auch nicht. Es steigt nur die Gefahr, dass man mal in den Leerlauf kommt. Und es wäre Überfüllter! Die müssten erst mal anbauen, bevor sie neue Leute holen. Trotzdem ist es so, dass jemand eingestellt werden müsste, weil oft Personal fehlt und wichtige Dinge nicht nachgezogen werden können. Die Kunden springen ab, weil kein Entwickler frei ist, um sich mal um den einen oder anderen bug zu kümmern und der Kunde sieht, dass sich nichts tut. Dann ist es aber in Praxis so, dass sie doch wieder keinen einstellen, auch wenn mal einer kommt und mir wurde unlängst vor Augen geführt, warum das so ist: In der Kantine sass ich letzterdings in der Nähe eines Abteilungsleiters, der sich gegenüber der Personalchefin darüber auslies, was er so an Bewerbungen bekommt. Dabei bezog er sich auf das, was die Personalabteilugn nach ihren Kriterien durchgelassen hat. An Jedem hatte er was auszusetzen, bemängelte die Lücken, die viele haben und den Umstand, dass "die, die mal ein bischen was drauf haben, gleich Forderungen stellen und extrem selbstbewusst sind", worauf die Personalchefin gleich einhakte "oder Unsummen an Gehalt haben wollen". Tja, so sieht es aus! Die Guten sind zu teuer und die anderen haben Lücken, die man nicht auzufüllen bereit ist. Oder aber sie passen aus einem anderen sehr spezifischen Grund nicht: Gegen Ende des Gesprächs kam mir nämlich so langsem die Galle hoch, als es hiess, dass "Unter den wenigen guten Bewerbern so viele Alte sind, die zwar vom Gehalt akzeptabel gewesen wären, die sich aber aufgrund des Alters vermutlich nicht ins Team hätten integrieren können", wie es vom Abteilugnsleiter hiess. Sie wurden folgerichtig erst garnicht eingeladen, oder noch besser, man hat sie "sich mal angeschaut" obwohl man vorher schon der Ansicht war, dass es vermutlich nicht passend kann. Was soll man da sagen?
Anton schrieb: > Insgesamt 7 Stellen auf der Webseite allein im Bereich Technik, eine > davon seit >1 Jahr ausgeschrieben und als Planstelle unbesetzt - solange > schon findet man keinen Passenden. Wenn es auch so läuft, warum noch weiter suchen? An praktisch fast jedem Lebenslauf kann man etwas bemängeln. Falsche Hochschule, statt verhandlungssichere Fremdsprachenkenntnisse nur sehr gute, ... Hauptsache es sind offene Stellen vorhanden, etwas politischer Druck, um billiges hochqualifizierte Kanonenfutter aus aller Welt anheuern zu dürfen. Auch wenn es diese gewünschten Spezialisten dort nicht gibt, drückt das die Löhne hier ein bischen, denn der billige Chinese wartet ja nur darauf hier für kleines Geld anfangen zu dürfen.
Ein älter Ing (kurz vor der Rente) hier in der entfernten Nachbarschaft hat versucht sich Selbstständig zu machen: Mit Rechnerschulung für Senioren, war ein Flop. Danach hat er in der Nachhilfe und Touriführer gearbeitet, bringt zu wenig ein. Neulich traf ich ihn auf einem franz. Markt. Der ist hier einmal im Jahr, es werden allerlei franz. Produkte verkauft. Ich latsch da entlag da steht der hinter einem Stand mit elsässer Produkten und er im Möchtegernfranzosenslang (soll authentischer wirken, als wäre er Elsässer) verkauft das Zeug. Jetzt fährt er einmal im Jahr rüber ins Elsass macht den Wagen rammelvoll und vertickt das Zeug hier. Wenn er Glück hat, kommt an Weihnachten noch auf einen weiteren Weihnachtsmarkt und im Frühjahr auf einen anderen 'Franzosenmarkt'. Es ist unglaublich was in Deutschland mit altem Personal abgeht. Früher war er mal bei den Grossen: Bosch, Siemens, Telekom, jetzt verkauft er Stinkekäse mit Franzosenkappe und Tricolorschürze - LOL. Mich hats fast zerrissen als ich das gesehen habe. Immerhin hat er jetzt ein Einkommen bis zur Rente.
Meinung schrieb: > Ja super. Warum dann Rente mit 67? Na warum wohl! Damit die Griechen mit 55 in Rente gehen können!
> Was soll man da sagen?
Finger weg von einem MINT Studium ..
Hallo prof. > Früher war er mal bei den Grossen: Bosch, Siemens, Telekom, jetzt verkauft > er Stinkekäse mit Franzosenkappe und Tricolorschürze Du vergisst, daß er dafür Fähigkeiten als Vertriebler braucht. Die hat halt nicht jeder. Toll, wenn er sowas hinbekommt. Ich würde dabei achtkantig versieben. Mal abgesehen davon find ich Käse lecker. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hi, Harald schrieb: > Auch mit 40 hat man noch Chancen, wenn der Markt noch Leuten schreit, so > wie jetzt. Nur Gehaltsforderungen kann man keine mehr stellen! > > Ab 40 bildet sich eine Schere auf, ab der es für immer weniger weiter > nach oben geht und für immer mehr weiter nach unten. Man muss oben sein, > also > > * Management machen (Projektleiter, Teamleiter, Abteilungsleiter) > * Koordination betreiben (Lieferantenverwaltung, Dokumemtenverwaltung) > * Funktion wechseln (Produktmanagement, Marketing) > * Qualitstsicherung durchführen (QM-Berater, Six Sigmam, > * Schulungen durchführen (SCRUM Master, AGILE Manager, Prozessmanager) > > Darin dan richtig gut werden und sich unentbehrlich machen. > > Dann geht es auch mit 40 noch nach oben. > > Wer mit 40 noch entwickelt, hat eigenlich verschissen. Es Sei denn er > ist Freelancer und stösst geschickt in die Lücken, die die nderen > hinterlassen, welche aufsteigen. > > Mit 50 ist es dann aber aus! sehr eindimensionale Betrachtungsweise... Wie schon erwähnt wurde, will/kann nicht jeder den Chefsessel einnehmen und in der Tat kann sich eine langjährige Erfahrung durchaus auch im "reinen Entwicklungsbereich" auszahlen. Ich hatte z.B. nach über 10 Jahre Selbstständigkeit mit 44 wieder nach einer Festanstellung als (Senior)-Entwickler/Designer gesucht und wurde fündig. Jetzt mit 49 wechsle ich gerade wieder zu einer anderen Firma, als... Entwickler. Natürlich wird es mit zunehmenden Alter schwieriger die passende Stelle zu finden, doch aussichtslos ist es keineswegs. Mein Nachbar hat noch mit über 60 Jahren die Firma gewechselt und zu seiner grössten Zufriedenheit bis zur Rente dort "gewerkelt". Ein Ex-Kollege von mir (Senior-DBA, kaum jünger als ich) konnte sich vor Angeboten kaum retten... Was ich aber keinesfalls mehr machen möchte, ist als selbstständiger Consulting durch die Gegend hetzen, um dann die rare Freizeit im tristen Hotel oder auf der Autobahn verbringen.
burki schrieb: > Jetzt mit 49 wechsle ich gerade wieder zu einer anderen Firma, > als... Entwickler. Da bist Du dann in 2 Jahren, wenn der Markt wieder runter geht (was er tun wird!) der, der erst kurz dabei ist, während die jüngeren Kollegen, die normalerweise "sozialverträglich" geopfert werden, schon >3 Jahre dabei sind. Sowas kann ein grosser Fehler sein!
Hallo burki. >> Mit 50 ist es dann aber aus! > > sehr eindimensionale Betrachtungsweise... Eindimensional schon, aber trozdem realistisch. Wer von den über 40-50 jährigen gehört denn schon zur Elite, die in dem Alter noch mithalten kann? Ich bin ein ganz normaler Durchschnittsmensch (ok, eher etwas unterdurchschnittlich), und für solche gilt halt diese eindimensionale Betrachtungsweise, weil ich ja selber auch etwas eindimensionaler bin. Ich sollte meine Betrachtungen also nicht unter dem Aspekt machen: "Was wäre, wenn ich zur Elite gehören würde". ;-) Wenn Du zur Elite gehörst, schön für Dich, aber Vorschlägen aus der Elite stehe ich immer skeptisch gegenüber.....die machen gerne so Vorschläge wie : "Och, den Abgrund kannst Du doch leicht überspringen...." wo ich genau weiss, daß ich im Abgrund landen würde. ;O) Die Büros von Insolvensberatern sind voll mit Clienten, die meinen, zur Elite zu gehören. ;O) Ein Schelm, wer böses dabei denkt. > > Was ich aber keinesfalls mehr machen möchte, ist als selbstständiger > Consulting durch die Gegend hetzen, um dann die rare Freizeit im tristen > Hotel oder auf der Autobahn verbringen. Ich hätte mich nach spätestens einem Jahr eh totgefahren. :-( Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hello, ich als Studi (Informatik), der sich für SW-Entwicklung interessiert, kann überhaupt nicht verstehen, dass gerade in der Entwicklung (allgemein) Erfahrung so wenig wertgeschätzt werden soll? Stimmt das oder trifft das nur ein paar Einzelschicksale hier im Forum? Gerade in der Entwicklung ist doch Erfahrung extrem wertvoll - demzufolge müsste mit dem Alter tendenziell auch das Gehalt steigen. Ich hab Bock auf Entwicklung und nicht auf Vertrieb oder Management. Wenn ich aber höre, dass man als erfahrener Entwickler Ü50 nicht gefragt ist, dann steht das diametral zu meinen Vorstellungen. Dabei geht es mir überhaupt nicht um eine Karriere im Konzern, sondern um eine Zukunft und sicherer Arbeitsstelle bei KMU.
Studi schrieb: > Hello, > > ich als Studi (Informatik), der sich für SW-Entwicklung interessiert, > kann überhaupt nicht verstehen, dass gerade in der Entwicklung > (allgemein) Erfahrung so wenig wertgeschätzt werden soll? > > Stimmt das oder trifft das nur ein paar Einzelschicksale hier im Forum? Man sollte vielleicht zwei Dinge unterscheiden: 1.) So wie es sein sollte 2.) So wie es in mancher (nicht in jeder) Firma tatsächlich ist Nach 1.) hast Du natürlich Recht. Es gibt aber viele dumme Manager, die nur auf den Preis eines Entwicklers schauen und daher den jüngeren und unerfahreneren Bewerber vorziehen. Auch wenn der Fehler macht, bei denen man am Ende draufzahlt. Das Problem ist eben, dass Entscheidungen über Software(-Entwicklung) oftmals von Leuten getroffen werden, die von Software wenig bis gar nichts verstehen. > Gerade in der Entwicklung ist doch Erfahrung extrem wertvoll - > demzufolge müsste mit dem Alter tendenziell auch das Gehalt steigen. Tut es doch auch. > Ich hab Bock auf Entwicklung und nicht auf Vertrieb oder Management. > Wenn ich aber höre, dass man als erfahrener Entwickler Ü50 nicht gefragt > ist, dann steht das diametral zu meinen Vorstellungen. Kein Mensch kann heute seriös sagen, was in 20 oder 30 Jahren sein wird. Sich auf einen so langen Zeitraum auf irgend etwas festlegen zu wollen ist Unsinn.
Klar, ich kann meine Neigungen ja eh nicht ändern .. ;) Generell halte ich es für sinnvoll, wenn Leute im Mangement sind, die eine solide technische Ausbildung haben - zumindest in technischen Branchen .. Die Chefs der vielen kleineren SW-Entwicklungsbuden sind doch i. d. R. Informatiker bzw. Ingenieure /NaWis. Hier müsste es doch genug Arbeitsplätze für Erfahrene geben? Die muessten doch wissen, wie wichtig Erfahrung ist? Ich kann von erfahrenen SW-Entwicklern nie genug lernen, die sind viel besser als ich und dadurch auch effizienter. Ich denke, in einem gutem Team sollte die Mischung stimmen. Genauso wie Erfahrene ins Team gehören, sollte ein guter Unternehmer auch die Unerfahrenen einarbeiten und aufbauen. Aber scheinbar geht die Entwicklung hin zu: hire and fire. Die "Human Resource" wird gerade so verbraucht, wie es passt. Auf so einen Arbeitsmarkt habe ich keinen Bock. Dann geh ich lieber an die Uni oder arbeite als Koch und mach SW-Entwicklung als Hobby.
Hi, Bernd Wiebus schrieb: > Wenn Du zur Elite gehörst, schön für Dich, aber Vorschlägen aus der > Elite stehe ich immer skeptisch gegenüber.....die machen gerne so > Vorschläge wie : "Och, den Abgrund kannst Du doch leicht > überspringen...." wo ich genau weiss, daß ich im Abgrund landen würde. > ;O) mir geht es hier nur darum: Ausser Schwarz und Weiss gibt es noch diverse andere Schattierungen... Ich widerspreche nur den Aussagen, dass ab einem gewissen Alter generell nichts mehr möglich ist, sage aber gleichzeitig, dass es dann schwieriger wird, eine passende Stelle zu finden. > Ich hab Bock auf Entwicklung und nicht auf Vertrieb oder Management. > Wenn ich aber höre, dass man als erfahrener Entwickler Ü50 nicht gefragt > ist, dann steht das diametral zu meinen Vorstellungen. noch stehst Du nicht Berufsleben und glaube mir: Ansichten können sich im Laufe des Lebens ändern... Ich bin selbst primär in der Softwareentwicklung tätig und kenne noch die Zeiten, als eben (fast ausschliesslich) nicht objektorientiert entwickelt wurde, bzw. die Phasen als versucht wurde umzustellen. Ich hab Bock auf Entwicklung und nicht auf Vertrieb oder Management. Wenn ich aber höre, dass man als erfahrener Entwickler Ü50 nicht gefragt ist, dann steht das diametral zu meinen Vorstellungen. Hier gab es tatsächlich nicht gerade wenige Softwareentwickler, die sich nicht umstellen konnten bzw. wollten und dementsprechend massiv Probleme in ihren Jobs hatten. Und auch heute steht die Zeit nicht still. Agile ist sicher nicht das letzte Wort, Clouding in aller Munde, aber dennoch in vielen Bereichen mit höchster Skeptik beäugt... Was ich sagen will: Die Kunst besteht IMHO darin, dass man sich als Entwickler weder ständig verbiegt, aber trotzdem den Zug nicht verpasst (für mich war primär immer Prototyping das Spannenste). Dafür kann es durchaus sinnvoll sein, nicht 20 oder 30 Jahre bei einer Firma in einem Aufgabengebiet zu verharren, denn dann kann es bei der Kündigung mit 55 tatsächlich schwierig werden, einen neuen Job zu finden. Zudem bedeutet Softwareentwicklung ja nicht primär Kodieren. Als Senior bzw. Architekt wirst Du häufig kaum mehr selbst Code produzieren, sondern Dich primär ums Design, Spezifikationen, Kunden und weitere Mitarbeiter kümmern, wobei sich hier die Rollen (je nach Unternehmen) durchaus auch regelmässig durchtauschen können. Und ja, das sind Bereiche, für die die Erfahrung eine entscheidende Rolle spielt (übrigens auch die "Soft Skills"), was manche (aber leider nicht alle) Unternehmen durchaus ebenso sehen. Achja; Das Gehalt wächst nicht automatisch durch mehr Erfahrung und wenn der hier weit verbreitete Karrieregang (50/60k beim Einstieg und spätestens nach 10 Jahren Berufserfahrung müssen es 100k sein) angestrebt wird, dann müsstest Du auf jeden Fall nach kurzer Zeit Personal- und Budgetverantwortung tragen, was Deinem Ziel (ich will ja "nur entwickeln") ziemlich entgegensteht.
Technologisch fortschrittlich zu denken, dabei aber nicht jeden Hype hinterzulaufen, halte ich für einen SW-Entwickler schon als notwendige Voraussetzung. Als junger Mensch ist das sowieso gegeben, je älter man wird, desto schwieriger wird das vllt, aber ich werde mir da selbst dann auf die Finger klopfen und ich hoffe, mir vergeht auch als Alter Sack nicht der Spaß an der neuen Technik. Personalverantwortung etc. will ich nicht. Ich hatte zwar ein paar BWL-Module und auch sowas wie Projektmangement, Soft Skills, etc. aber Spaß macht mir das nicht!
Hallo Mark, hallo Studi. >> ich als Studi (Informatik), der sich für SW-Entwicklung interessiert, >> kann überhaupt nicht verstehen, dass gerade in der Entwicklung >> (allgemein) Erfahrung so wenig wertgeschätzt werden soll? Es ist nicht so, das Erfahrung überhaupt nicht geschätzt wird, Berufsanfänger hätten sonst weniger Probleme, sondern das ab einem Bestimmten Punkt Erfahrung auch zu einem Klotz am Bein wird. Um präziese Entscheidungen zu treffen, muss ich überlegen. Um schnelle Entscheidungen zu treffen, brauche ich Instinkte, das "Bauchgefühl". "Bauchgefühl" bildet sich nur mit Erfahrung. Deshalb sind Erfahrene Leute oft schneller und effizienter. Ändert sich aber die Aufgabenstellung, die Technologie, oder einfach auch nur die Kommunikationsform im Unternehmen, so führt mich das Bauchgefühl zu oft in eine falsche Richtung, weil es auf veralteten Informationen beruht. Ich bin dann weder schnell, noch präziese, sondern liege einfach nur falsch...... Das Bauchgefühl ist aber etwas, was ich nicht einfach mal an eine neue Situation anpassen kann. Das braucht seine Zeit. Und die Zeit dauert eben bei älteren Leuten etwas länger als bei jüngeren. Ich will jetzt nicht damit sagen, das es gar nicht mehr geht, sondern das es eben für ein Unternehmen halt sinnvoller ist, einen jüngeren Unerfahrenen einzustellen als mich, wenn niemand greifbar ist, der schon eingearbeitet ist. >> Stimmt das oder trifft das nur ein paar Einzelschicksale hier im Forum? Es trifft nicht auf alle zu. Aber es trifft auf genug Leute zu, um sich Gedanken darüber zu machen, daß man selber mal zu den Leuten zählen könnte. Als ich jung war, hatte ich auch eine große Klappe. ;O) > Das Problem ist eben, dass Entscheidungen über Software(-Entwicklung) > oftmals von Leuten getroffen werden, die von Software wenig bis gar > nichts verstehen. Das Problem betrifft eigentlich alle Bereiche des Lebens bis in die Politik. Entscheider treffen Entscheidungen über Angelegenheiten, über die sie mit Glück theoretische Kenntnisse, aber selten aktuelle praktische Erfahrungen haben. Der Unmut darüber bringt zur Zeit die Piraten in die Parlamente. ;O) >> Gerade in der Entwicklung ist doch Erfahrung extrem wertvoll - >> demzufolge müsste mit dem Alter tendenziell auch das Gehalt steigen. > > Tut es doch auch. Ich bin eher der Ansicht, das der Gehaltsverlauf parabelförmig sein sollte. Mit einem Scheitelpunkt der Parabel irgendwo bei 35-40 Jahren. Währe die Realität in den meisten Fällen besser abgedeckt. > >> Ich hab Bock auf Entwicklung und nicht auf Vertrieb oder Management. Ich auch. Fehlersuche und Entwicklung sind die Sachen, die mich verlocken. ;O) >> Wenn ich aber höre, dass man als erfahrener Entwickler Ü50 nicht gefragt >> ist, dann steht das diametral zu meinen Vorstellungen. Die Vorstellung ist halt kulturell-traditionell geprägt. Früher hätte der Scheitelpunkt obiger Parabel jenseits der Pensionsgrenze gelegen. Mit immer schnellerer Entwicklung der Technologie führt aber das schellere Veralten von Erfahrung zu der Verschiebung der Parabel. Das System kippt, wenn der Scheitelpunkt der Parabel zu dicht auf die Ausbildung folgt. ;O) Dann können nur noch Hochbegabte die Aufgabe sinnvoll erledigen. In China müssten rein statistisch genug Hochbegabte sein. Auch in diesem Falle macht es dann die Masse. > Kein Mensch kann heute seriös sagen, was in 20 oder 30 Jahren sein wird. > Sich auf einen so langen Zeitraum auf irgend etwas festlegen zu wollen > ist Unsinn. Die Planwirtschaft des Ostblocks arbeitete mit Vierjahresplänen.....was aus Planwirtschaft und Vierjahresplänen geworden ist, steht in Geschichtsbüchern. Prognosen über mehr als ein paar Wochen würde ich meistens skeptisch betrachten. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hi, Studi schrieb: > Technologisch fortschrittlich zu denken, dabei aber nicht jeden Hype > hinterzulaufen, halte ich für einen SW-Entwickler schon als notwendige > Voraussetzung. > Du wirst schon noch sehen, dass das reale Berufleben nicht immer all die Freiheitsgrade beeinhaltet. Produktivität wird von verschiedenen Arebitgebern höchst unterschiedlich definiert, d.h. nicht immer bleibt Zeit innovativ zu sein, vorallem wenn man nur als Feuerlöscher fungiert... > Als junger Mensch ist das sowieso gegeben, je älter man wird, desto > schwieriger wird das vllt, aber ich werde mir da selbst dann auf die > Finger klopfen und ich hoffe, mir vergeht auch als Alter Sack nicht der > Spaß an der neuen Technik. nunja, auch das wirst Du erst in einigen Jahren sagen können... > > Personalverantwortung etc. will ich nicht. Ich hatte zwar ein paar > BWL-Module und auch sowas wie Projektmangement, Soft Skills, etc. aber > Spaß macht mir das nicht! Module an der Uni haben mit der Realität nicht immer was zu tun. Nur: Wenn Du weiterkommen möchtest, solltest Du bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Wenn Du tatsächlich "nur programmieren" möchtest und keinerlei Projektmanagement übernehmen möchtest, hättest Du wohl besser eine Ausbildung als Fachinformatiker gemacht. Aber sprechen wir uns in z.B. 20 Jahren nochmals und höchstwahrscheinlich wirst Du dann einiges völlig anders sehen...
> Wenn ich aber höre, dass man als erfahrener Entwickler Ü50 nicht gefragt > ist, dann steht das diametral zu meinen Vorstellungen. Die Altersgrenze liegt eher bei 35 .. Und sie will irgendwie nicht steigen !!
Hallo burki. > Wenn Du tatsächlich "nur programmieren" möchtest und keinerlei > Projektmanagement übernehmen möchtest, hättest Du wohl besser eine > Ausbildung als Fachinformatiker gemacht. Richtig. Aus heutiger Perspektive war mein E-Technik Diplom eine absolut sinnlose, kräftezehrende Schlacht. Ich hätte es bei meinem Facharbeiterbrief belassen sollen. So gesehen kann ich den meisten Studienanfängern eigentlich nur abraten. > Aber sprechen wir uns in z.B. 20 Jahren nochmals und > höchstwahrscheinlich wirst Du dann einiges völlig anders sehen... Unwahrscheinlich. Wenn er jetzt kein Alpha-Rüde ist, wird er es in 20 Jahren auch nicht sein. Sowas erlernt man nicht (zumindest nicht mehr in dem Alter), sondern man wird dazu gebohren. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ich will es auch gar nicht sein. Ich bin in dem Sinne nicht der Typ Gates oder Jobs, eher Wozniak .. ;) Und das mit dem Studium sehe ich ganz anders. Ich lerne viel, habe auch ne Menge Freiheiten, und kann auch meinen Horizont erweitern, lerne meine Grenzen kennen und habe gelernt, an Anforderungen zu wachsen (anstatt mich von der Komplexität abschrecken zu lassen), usw. Zudem habe ich Sachen wie Zeitmangement, Teamarbeit, etc. gelernt. Das alles (und noch viel mehr) sind mir die Studienschulden wert, das Arbeitsleben kommt noch früh genug .. Vllt bleibe ich einfach als wissenschaftlicher MA an der Uni .. =)
Master schrieb im Beitrag #2678695: >> Berufsanfänger hätten sonst weniger Probleme > Was denn für Probleme? Einen Job zu finden. Sagmal, liest Du Dir die Threads nicht durch oder hast Du Probleme mit kontextabhängigem Denken? ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hi, Studi schrieb: > Ich will es auch gar nicht sein. Ich bin in dem Sinne nicht der Typ > Gates oder Jobs, eher Wozniak .. ;) du musst ja nicht der Big Boss werden, aber z.B. ein Team anleiten, als Schnittstelle zum Kunden (ob dieser intern oder extern ist, spielt da zunächst nicht die entscheidende Rolle) fungieren, Scrum Master "spielen"... Der Entwickler, der nur in seinem Kämmerchen vor sich hin entwickelt, ist ein ein absolutes Auslaufmodell und ohne Kommunikationsbereitschaft wirst Du "selbst" an der Uni auf Dauer nicht "überleben". Zudem: Ich würde es als höchst unbefriedigend empfinden, nicht zumindest mitentscheiden zu dürfen bzw. nur irgendwelche Pflichtenhefte abzuarbeiten.
Ach so, ne ne ich bin kein Kellerkind. "Scrum-Master" etc. war ich teilw. auch .. halt in der Projektgruppe an der Uni. Ich seh mich schon als Teamplayer und komme mit vielen Menschen gut zurecht. Kommunikativ bin ich auch, wenn ich auch kein Laberlappen bin. Aber man muss mir auch keine Sachen aus der Nase ziehen oder so. Ich will mich nur nicht AUSSCHLIESSLICH um sowas wie Projektmangement kuemmern muessen, dafür bin ich zu sehr Techniker, Bastler, etc.
Hallo Master. > Ich kenne keinen der länger als 3 Monate gesucht hat. Mich > eingeschlossen. > Nein ich bin kein ständiger 1,0 Schreiber. Ich kenne leider etliche. Und zwar welche, die viel besser sind als ich. > Ne, wieso soll ich mir das Getrolle hier auch nur Ansatzweise > durchlesen? > Sind doch immer dieselben. Ferkes, Michael S. und Co. Dazu noch ein paar > trollende Gäste -> fertig ist das microcontroller.net Gejammere. Nun, warum liest Du denn überhaupt den Thread und antwortest, wenn Dich das Problem nicht betrifft? Helfen kannst Du den Betroffenen ja auch nicht. Als Troll beschimpfen ist auch nicht wirklich konstruktiv. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Master. > Du bezeichnest deine Studium also als sinnlose, kräftezehrende Schlacht? > Dann warst du einfach nicht dafür geeignet. Richtig, du hättest es bei > deinem Facharbeiterbrief belassen sollen. Und weil ich es bei vielen anderen genauso sehe, warne ich eben. >> So gesehen kann ich den meisten Studienanfängern eigentlich nur abraten. > Den meisten? Ein paar Leuten sicher, aber du solltest deine eigene > Vergangenheit nicht auf die anderen projezieren (siehe Ferkes). Die meisten machen sich in dem Alter noch nicht viel Gedanken. Sie setzten sich einfach hin und kämpfen, ohne zu Überlegen, ob es sinnvoll ist. Ich denke schon, sie solten sich Bewusst machen, was das ganze bedeutet, bevor sie mit abgebrochenem Studium oder mit einem Studium, mit dem sie nicht viel anfangen können dastehen. Die Anzahl der Studienabbrecher zeigt, das es nicht wenige sind. Insofern entspricht die Projektion oft genug der Realität. Ich finde nur das naive positive Denken so furchtbar schlimm. > Also halt mal den Ball flach. Spiel n bisschen mit deinem Funkgerät. Mach Dir mal keinen Kopf um meinen Freizeitspaß. Den krieg ich zur Zeit noch hin. Ich muss nicht auf anderen Leuten rumhacken....mir gehts also recht gut. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Wenn Du zur Elite gehörst, Ich glaube, hier liegt ein Denkfehler vor. Nicht die Elite ist es, die ab 40 gut versorgt ist, sonder die, die beizeiten dem Chef in den Hintern gekrochen sind oder sich sonst wie in eine gute Position manövriert haben. Bernd Wiebus schrieb: > Richtig. Aus heutiger Perspektive war mein E-Technik Diplom eine absolut > sinnlose, kräftezehrende Schlacht. Ich hätte es bei meinem > Facharbeiterbrief belassen sollen. Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, lieber Bernd (ich schätze Deine Beiträge!): Ja, hättest Du mal. Denn nicht jeder tut sich im Studium schwer. Ich habe das nebenher mit einer Backe gemacht. Neben Arbeit, Hausbau, Sport, Musik und anderen, gewinnabwerfenden Tätigkeiten. > So gesehen kann ich den meisten Studienanfängern eigentlich nur abraten. Bei denen, die richtig rackern müssen, ja - gebe ich Dir Recht. Wie gesagt, gibt es aber auch die, denen das Studium leicht fällt. Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Wenn ich aber höre, dass man als erfahrener Entwickler Ü50 nicht gefragt >> ist, dann steht das diametral zu meinen Vorstellungen. > Die Altersgrenze liegt eher bei 35 .. Scheint so! Mein Kunde würde mich weder einstellen wollen, noch bezahlen können. Als Freiberufler steckt er mir das Geld in den Hintern. Verstehe es, wer will. Man muss eben mit dem Markt gehen. Und das heisst, nicht nur inhaltlich gesehen, das richtige Knowhow haben, sondern auch formell gesehen, das richtige howtodo! Und der MArkt verlangt flexible Leute. Also gege ich dem Markt, was er will! burki schrieb: > Was ich aber keinesfalls mehr machen möchte, ist als selbstständiger > Consulting durch die Gegend hetzen, um dann die rare Freizeit im tristen > Hotel oder auf der Autobahn verbringen. Da gebe ich Dir Recht. Allerdings suche ich mir die Gegend entspechend aus. bin in der Nähe eine Grossstadt, die ich auskunden kann, sammle Erfahrungen im Ausland und kriege das fürstlich bezahlt, vor allem, wenn man sich ansieht, was sich wirklich dafür tue! Eine Weile ist das optimal - man darf aber den Absprung nicht verpassen!
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Die Altersgrenze liegt eher bei 35 .. Und der Durchschnitt bei 44 : http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/it-fachkraefte-nerds-sind-mangelware-auf-dem-arbeitsmarkt-a-831872.html Solltest Bilanzen fälschen - mit deinem Talent lässt sich ne Menge Kohle machen ;)
Hallo Bastian. > Ich glaube, hier liegt ein Denkfehler vor. Nicht die Elite ist es, die > ab 40 gut versorgt ist, sonder die, die beizeiten dem Chef in den > Hintern gekrochen sind oder sich sonst wie in eine gute Position > manövriert haben. Nun...."In den Hintern gekrochen" ist wohl ein Synonym füe "softskills". Dafür muss man stromlinienförmig und nicht so hart und dick sein, sonst tut es dem Chef zu weh. ;O) >> So gesehen kann ich den meisten Studienanfängern eigentlich nur abraten. > Bei denen, die richtig rackern müssen, ja - gebe ich Dir Recht. Wie > gesagt, gibt es aber auch die, denen das Studium leicht fällt. Das ist ja der Knackpunkt. Wer kämpfen muss, hat schon verloren. Aber keiner sagt: "Lass es besser sein" sondern alle sagen "beiss Dich halt durch, danach ist alles besser". Und genau das ist es eben nicht. Es bleibt so schlimm. ;O) > Scheint so! Mein Kunde würde mich weder einstellen wollen, noch bezahlen > können. Als Freiberufler steckt er mir das Geld in den Hintern. Verstehe > es, wer will. Das ist einfach. Als Freiberufler machst Du einen Job, der für ihn in einem Übersichtlichen Zeitrahmen kalkulierbar ist. Für eine Festeinstellung langt aber das Arbeitsaufkommen nicht. Er müsste Dich also befristet einstellen. Das ist aber Buchungstechnisch aufwändiger als einen Freiberufler zu bezahlen. Für eine Festeinstellung ändert sich die Aufgabenstellung zu stark. Er müsste also ständig einen anderen Spezialisten befristet einstellen..... Das ist aber Buchungstechnisch aufwändiger als einen Freiberufler zu bezahlen. Hinzu kommt noch der ganze Eiertanz mit dem Sozial- und Arbeitsrecht, der bei Freiberuflern zwar auch da ist, aber deutlich weniger. Hinzu kommt, das Unternehmer schon irgendwie psychisch anders gestrickt sind als "normale" Menschen. Ein Arbeitgeber misstraut aber Menschen, die anders denken als er, und stellt gerne jemanden ein, der so ähnlich ist wie er. Als Freiberufler bist Du aber auch Unternehmer, und er geht davon aus, das Du so ähnlich tickst wie er. Also bevorzugt er aus dem Grunde auch den Freiberufler. Darüber, das Du als Freiberufler im nächsten Job für die Konkurenz arbeiten könntest, ist irrelevant, weil für ein Handgeld könnte auch ein Angestellter sein Wissen weitergeben. Du kommst aber zusätzlich viel rum, und sammelst (hoffentlich) viel Erfahrung. Ausserdem meint er, daß die direkte Beziehung Leistung <> Bezahlung bei einem Freiberufler besonders motivierend ist. ;O) > Man muss eben mit dem Markt gehen. Und das heisst, nicht > nur inhaltlich gesehen, das richtige Knowhow haben, sondern auch formell > gesehen, das richtige howtodo! Und der MArkt verlangt flexible Leute. > > Also gege ich dem Markt, was er will! Wenn ich die "softskills" für einen Unternehmer hätte, würde ich auch freiberuflich arbeiten wollen. Aber was nicht ist, ist halt nicht. Rein fachlich würde ich mir das grundsätzlich schon zutrauen, auch wenn meine Erfahrung selten zu aktuellen Problemstellungen passt. > Eine Weile ist das optimal - man darf aber den Absprung nicht verpassen! Auch diese Instinkte gehören zu den Unternehmerischen "softskills". Ich habe eher eine Tendenz (oder Begabung?) dazu, sinkende Schiffe so lange wie möglich noch unter Dampf zu halten. ;O) Der "zähe Grabenkämpfer" der das Studium durchgekämpft hat, ist halt als Unternehmer nicht geeignet. Ausserdem kenne ich viele Freiberufler, denen es zumindest zur Zeit schlechter geht als mir. Zu Ihren "softskills" gehört aber auch, das gut zu verstecken. Weil Erfolglose haben auch als Freiberufler weniger Chancen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/it-fachkraefte-nerds-sind-mangelware-auf-dem-arbeitsmarkt-a-831872.html Reinste Propaganda Wenn ich im Artikel lese BITKOM , ich weiss es ja nicht Die Kommentare sind aber teilweise echt lesenswert !!
Bernd Wiebus schrieb: > Als Freiberufler bist Du aber auch Unternehmer, und er geht > davon aus, das Du so ähnlich tickst wie er. Also bevorzugt er aus dem > Grunde auch den Freiberufler. Interessante Position! Ich denke, dass es in den meisten Fällen einfach Bequemlichkeit ist. Einen Festangestellten bekommt man nicht, weil ja keiner passt (s.o.) aber den freelancer kann man halt mal für eine Weile ertragen. Also lasse ich mich ertragen / aushalten und kassiere ab.
> Bastian schrieb: > Also lasse ich mich ertragen / aushalten und kassiere ab. > Träum weiter .. > Papa Hartz wartet schon .. > Ich bin ja selber davon betroffen und mitlerweile etwas vereinsamt, > deswegen schreib ich hier ja auch öfters .. Wenn ich vielleicht den Moderator bitten dürfte .. Stammt nämlich nicht von mir !
>> Wenn ich vielleicht den Moderator bitten dürfte .. >> >> Stammt nämlich nicht von mir ! > Es ist einfach nicht zu fassen .. > DÄMLICHE TROLLE. > Ich werde hier nur kopiert .. > Meine Beiträge sind nämlich in Arbeitgeberkreisen nämlich nicht gern > gesehen!! Hier ist der Moderator GEFORDERT !!
> Die Olle steht wieder vorm Kik und pöbelt besoffen i-welche Leute an.
MODERATOR !
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2678926:
> Ich werde hier nur kopiert ..
Dann meld' dich halt an, du Pappnase
Jetzt bleib mal schön ruhig. Der Moderator hat hier keinen 24/7-Dienst. Wie wäre es einfach mal mit: Kiste ausschalten und was anderes machen?
Ne, das kann nicht sein. Schönen Abend noch =)
Anton schrieb: > Insgesamt 7 Stellen auf der Webseite allein im Bereich Technik, eine > davon seit >1 Jahr ausgeschrieben und als Planstelle unbesetzt - solange > schon findet man keinen Passenden. Ja super. Die Firma heißt nicht zufällig Grohmann Engineering? Die Anzahl der Stellen auf der Homepage passt ja ungefähr. Habe allerdings 6 Monate nicht mehr drauf geschaut. Das hatten wir auch schon mal im Forum ausreichend besprochen, die Stellen auf den Firmen-Homepages, als Geheimtipp für Doofe, wo Monster anscheinend nicht gut ist... Nee, damals wandte sich noch die Arbeitsagentur persönlich an mich, daß die jetzt einen wirklichen echten Mangel mit dringendster Händeringung hätten. Gehört habe ich von denen nach der Bewerbung nie wieder was, sind sich noch zu fein für eine Eingangsbestätigung.
Master schrieb im Beitrag #2678825: > Und Michael S. ist selbst schuld an seiner Situation. Das wüsste ich aber. Problem ist die Region wo man lebt und arbeiten will und die kriminelle Energie die so manche Personaler und Chefs an den Tag legen. Wenn man das Spiel nicht mit machen will oder kann, dann spuckt einen das bedingungsfeindliche System halt aus. Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2679020: > MODERATOR !! Wenn du willst das die was tun musst du schon raffinierter sein und den Beitrag melden. Bisschen beleidigen beschleunigt die Sache meist.
Michael S. schrieb: > Wenn du willst das die was tun musst du schon raffinierter sein > und den Beitrag melden. Kann man als Gast einen Beitrag melden? Ich weiß das gar nicht mehr so genau, war lange keiner mehr. Anmelden ist besser. Da wird man zwar schon mal mit Wlhelm Ferkel zu kopieren versucht, aber das Original bleibt unerreicht. ;-)
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2678918: > Bastian schrieb: > >> Also lasse ich mich ertragen / aushalten und kassiere ab. > Träum weiter .. > > Papa Hartz wartet schon . Sicher nicht, ich kriege ständig Projektleiterposten angeboten, wo ich zwar etwas weniger Geld habe, als jetzt, aber einen sicheren Job. NOc 1-2 Jahre gutGeld machen, dann ab ins warme Nest. Ich werde bis dahin meine dritte Fremdsprache perfekt genug können und zum Einsatz bringen. Meine bisherigen Projekte sind eine gute Vorbereitung. Der Herrgott hat mich zwar mit zwei kaputten Fussgelenken ausgestattet (Hochsprung 1,10, Weitsprung 3,80) aber mit zwei ganz exzellenten Hirnhälften. Nicht nur Techik, sondern auch Sprache hat der Bastian gut drauf und zwar richtig gut. Ich denke, dass es schon gute Chancen gibt, wenn man gut ist, und sich von der Masse abheben kann. Dann hüoft man bequem aus dem Entwicklersumpf heraus und kann die anderen schinden :-) Bastian, Dipl,.-Ing. (TH!)
Michael S. schrieb: > roblem ist die Region wo man lebt und > arbeiten will Wenn man die Flexibilität eines Felsbrockens hat, braucht man sich nicht wundern, wenn man keinen Job findet. Michael S. schrieb: > und die kriminelle Energie die so manche Personaler > und Chefs an den Tag legen. Immer schön die Schuld auf andere schieben, das kennen wir ja so gut von dir. Michael S. schrieb: > Wenn man das Spiel nicht mit machen > will oder kann, dann spuckt einen das bedingungsfeindliche System > halt aus. Und wieder die gleichen Unwahrheiten wie immer. Bastian schrieb: > Ich denke, dass es schon gute Chancen gibt, wenn man gut ist, und sich > von der Masse abheben kann. Dann hüoft man bequem aus dem > Entwicklersumpf heraus und kann die anderen schinden :-) Eben. Das Märchen von dem guten Ingenieur, der nur durch Pech zum Hartzer wird, ist einfach unwahr. Das ist immer selbst verschuldet. Wer flexibel bleibt und sich Alternativen offen hält, wird so schnell nicht in den Dreck fallen. Hunderttausende Ingenieure mit gutbezahlten Jobs machen es vor.
Mine Fields schrieb: > Wenn man die Flexibilität eines Felsbrockens hat, braucht man sich nicht > wundern, wenn man keinen Job findet. Flexibilität bedeutet ja nur Bevormundung, Abhängigkeit und Demütigung, du Pappnase. > Michael S. schrieb: >> und die kriminelle Energie die so manche Personaler >> und Chefs an den Tag legen. > > Immer schön die Schuld auf andere schieben, das kennen wir ja so gut von > dir. Die Schuldfrage ist doch amtlich und daher hab ich noch nie im Leben eine Sperre vom Amt gehabt. > Michael S. schrieb: >> Wenn man das Spiel nicht mit machen >> will oder kann, dann spuckt einen das bedingungsfeindliche System >> halt aus. > > Und wieder die gleichen Unwahrheiten wie immer. Von wegen Unwahrheit, ca. 3 Millonen Arbeitslose beweisen das Gegenteil. Aber immer schön Ansprüche stellen, das könnt ihr. Ich habe gestern erst wieder stundenlang Bewerbungen geschrieben und abgeschickt. Erfahrungsgemäß werden die wieder im Sand verlaufen, kennt man ja. Statt Gründe des Wohlwollens zu finden, wird da nur nach Gründen der Ablehnung gesucht. Tolle Strategie. > Bastian schrieb: >> Ich denke, dass es schon gute Chancen gibt, wenn man gut ist, und sich >> von der Masse abheben kann. Dann hüoft man bequem aus dem >> Entwicklersumpf heraus und kann die anderen schinden :-) > > Eben. Das Märchen von dem guten Ingenieur, der nur durch Pech zum > Hartzer wird, ist einfach unwahr. Das ist immer selbst verschuldet. Wer > flexibel bleibt und sich Alternativen offen hält, wird so schnell nicht > in den Dreck fallen. Hunderttausende Ingenieure mit gutbezahlten Jobs > machen es vor. Lass das man nicht Wilhelm und einige andere hören bzw. lesen. Wenn ihr Arbeitgebersäcke wenigstens Verantwortung zeigen würdet, würde D da sicher besser aussehen, so poliert ihr doch nur euren Heiligenschein wo es eigentlich nichts mehr zu polieren gibt, an euren Hörnern.
Michael S. schrieb: > Flexibilität bedeutet ja nur Bevormundung, Abhängigkeit und Demütigung, > du Pappnase. Schwachsinn, Flexibilität bedeutet Freiheit und Offenheit. Michael S. schrieb: > Die Schuldfrage ist doch amtlich und daher hab ich noch nie im Leben > eine Sperre vom Amt gehabt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Schuld nicht nur bei dir liegt. Sei froh, dass das Amt so gnädig ist, und auch selbstverschuldet Arbeitslose durchfüttert. Michael S. schrieb: > Von wegen Unwahrheit, ca. 3 Millonen Arbeitslose beweisen das Gegenteil. > Aber immer schön Ansprüche stellen, das könnt ihr. Das ist kein Beweis für deine fiktive "Bedingungsfeindlichkeit". Und Ansprüche stellst nur du! Michael S. schrieb: > Ich habe gestern erst wieder stundenlang Bewerbungen geschrieben und > abgeschickt. Erfahrungsgemäß werden die wieder im Sand verlaufen, kennt > man ja. Statt Gründe des Wohlwollens zu finden, wird da nur nach Gründen > der Ablehnung gesucht. Tolle Strategie. Informiere dich mal über "self-fulfilling prophecy". Das trifft bei dir sehr gut zu. Du suchst doch schon selbst nach Gründen für die Ablehnung, das muss kein Arbeitgeber für dich übernehmen. Michael S. schrieb: > Lass das man nicht Wilhelm und einige andere hören bzw. lesen. > Wenn ihr Arbeitgebersäcke wenigstens Verantwortung zeigen würdet, würde > D da sicher besser aussehen, so poliert ihr doch nur euren > Heiligenschein wo es eigentlich nichts mehr zu polieren gibt, > an euren Hörnern. Oh, der böse Wilhelm macht mir jetzt schon ganz schön Angst. Und schon lustig, wie du immer wieder einen ganz normalen Arbeitnehmer als "Arbeitgebersack" bezeichnest. Und ansonsten: Übernehme doch einfach selbst Verantwortung und werde selbst Arbeitgeber, wenn es doch so leicht ist!
Bei uns hieß es mal, "Alte" bzw. "Ältere" einzustellen wäre nicht so vorteilhaft. Zwar würden sie bereits über eine Menge an Erfahrung verfügen, seien aber teurer als jemand direkt von der Uni. Wichtigster Punkt war aber, dass ältere Mitarbeiter nicht mehr so leicht form- und lenkbar seien und auch mal "Nein" sagen würden. Das wollte man nicht.
> Wichtigster > Punkt war aber, dass ältere Mitarbeiter nicht mehr so leicht form- und > lenkbar seien und auch mal "Nein" sagen würden. Das wollte man nicht. Nicht ganz unwichtiger Aspekt ..
hansgruber schrieb: > Zwar würden sie bereits über eine Menge an Erfahrung > verfügen, seien aber teurer als jemand direkt von der Uni. Wichtigster > Punkt war aber, dass ältere Mitarbeiter nicht mehr so leicht form- und > lenkbar seien und auch mal "Nein" sagen würden. Das wollte man nicht. Viele bringen eben nicht viel mehr brauchbare Erfahrung mit, zumindest nicht so viel mehr, als ein so viel höheres Gehalt rechtfertigen würde. Außerdem haben viele einfach Probleme, mit einem jüngeren Chef umzugehen. Das hat wenig mit mal "Nein" sagen zu tun, sondern eher mit Überheblichkeit und Überschätzung ihrer eigenen Erfahrung. Es gibt natürlich viele ältere, die diese Probleme nicht haben, ihr Geld wert sind und auch sehr umgänglich sind. Die haben aber auch keine Probleme, einen adäquaten Job zu finden.
Mine Fields (minefields) schrieb: > Das Märchen von dem guten Ingenieur, der nur durch Pech zum > Hartzer wird, ist einfach unwahr. Das ist immer selbst verschuldet. Wer > flexibel bleibt und sich Alternativen offen hält, wird so schnell nicht > in den Dreck fallen. Hunderttausende Ingenieure mit gutbezahlten Jobs > machen es vor. Die Schuldfrage hier pauschal als Vorwurf in den Raum zu stellen bringt Niemanden weiter (außer dass es deine Häme befriedigen mag). Menschen machen nun mal Fehler. Willst du die jedem der mehr als 3 Millionen (gezählten) Arbeitslosen ans Revers heften? Machen Unternehmer etwa keine Fehler? Manche heutigen Aufsteiger mit bekanntem Gesicht haben sich einst als Unternehmer ausprobiert und gleich mal "öffentliches Geld in Millionenhöhe verschleudert". Hier darfst du mal kurz lesen http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/christian-lindner-avatar-11741206.html Ich will das Beispiel nicht näher behandeln, sonst wird hier wieder übereifrig gelöscht. Die Industriegesellschaft macht es gewissen Naturen mit Profilierungssucht zum Teil unglaublich leicht Unsummen von Geldern mal eben so in den Sand zu setzen und mit einer Insolvenz dann auch noch völlig unbeschadet sich aus der Verantwortung zu stehlen. Wieviel Geld wurde noch mal verbrannt als der sog. "Neue Markt" boomte? Arbeitssuchende die EHRLICHE Arbeit suchen (das ist quasi das Gegenteil von dem was oben im FAZ Beitrag zu lesen war, wo sprachgewandte Emporkömmlinge (Milchbubis) mit ein paar fixen Ideen und flottem Spruchwerk schnell mal den Markt abzocken wollen) haben es am Arbeitsmarkt dann schwer, wenn die willkürlichen Voraussetzungen die sich Personaler in ihrer eindimensionalen Denke zurechtzimmern nicht mit dem einzelnen Bewerber in Erfüllung gehen können. Dann müssen sich BEIDE ändern! Der Personaler muss von seinem hohen Ross herabsteigen und seine Maximalforderungen auf ein Niveau reduzieren, dass Bewerber (die es zuhauf am Arbeitsmarkt gibt) diese auch erfüllen können. Und der Bewerber muss seinen Teil dazu beitragen, die erforderlichen Kenntnisse sich anzueignen. Letzteres bedingt aber, dass der Bewerber überhaupt in die engere Wahl kommt und nicht bereits vorher aussortiert wird. Die Schuldfrage dazu (wenn man sie schon stellt) liegt glas klar bei denen, die anderen noch nicht mal eine Chance bieten. Aber wie gesagt, mit Schuldzuweisungen kommt man NIE zu Lösungen. Chancen werden gebraucht. Echte ehrliche Chancen!
Pirat schrieb: > Die Schuldfrage hier pauschal als Vorwurf in den Raum zu stellen bringt > Niemanden weiter (außer dass es deine Häme befriedigen mag). Menschen > machen nun mal Fehler. Willst du die jedem der mehr als 3 Millionen > (gezählten) Arbeitslosen ans Revers heften? Niemand hat davon geredet, dass jeder einzelne Arbeitslose selbst schuld an seiner Lage ist. Ich habe lediglich Bezug auf die Behauptung genommen, dass jeder Ingenieur ganz schnell arbeitslos werden könnte und keinen Einfluss auf sein Schicksal hätte. Pirat schrieb: > Wieviel Geld > wurde noch mal verbrannt als der sog. "Neue Markt" boomte? Kein einziger Cent wird irgendwo "verbrannt". Es wird lediglich umverteilt.
Mine Fields (minefields) schrieb: > Kein einziger Cent wird irgendwo "verbrannt". Es wird lediglich > umverteilt. Dann nenn es halt umverteilt wenn dir das besser gefällt. Herr Lindner aus dem Beispiel oben hat dann eben auch mal eben öffentliches Geld im Millionenhöhe "umverteilt". > Niemand hat davon geredet, dass jeder einzelne Arbeitslose selbst schuld > an seiner Lage ist. Natürlich hast du das behauptet in deinem Satz " Das ist immer selbst verschuldet. "
Pirat schrieb: > Natürlich hast du das behauptet in deinem Satz > > " Das ist immer selbst verschuldet. " In diesem Zusammenhang habe ich von Ingenieuren, die in Hartz IV fallen geredet, nicht von allen Arbeitslosen in Deutschland. Ein guter Ingenieur hat aufgrund seiner hohen Qualifikation mehr Möglichkeiten, sich vor Langzeitarbeitslosigkeit zu schützen.
Mal eine Frage an die Dauerarbeitslosen hier im Forum: Auf welcher Art Stellen habt ihr euch bei den letzen 20 Bewerbungen beworben? Waren das ausschliesslich Ing.stellen wo ihr dank eures Abschlusses passt oder auch auf völlig fachfremde Stellen wo ihr euch aber vorstellen könnt das auch zu machen, weil ihr vielleicht früher in einem ähnlichen Bereich gearbeitet habt oder sonst irgendwie auf so eine Stelle passt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man absolut gar_nichts findet, ausser man wohnt vielleicht mitten in einer wirtschaftlichen Ödniszone wo es im Umkreis von 100km keine grössere Stadt gibt. Wenn dort die Jobs allgemein rar sind, packe ich meine Koffer und wandere dorthin wo es Jobs gibt.
Mine Fields schrieb: > Außerdem haben viele einfach Probleme, mit einem jüngeren Chef > umzugehen. Das hat wenig mit mal "Nein" sagen zu tun, sondern eher mit > Überheblichkeit und Überschätzung ihrer eigenen Erfahrung. Bei meiner Ex-Firma war es umgekehrt: Der junge Chef (30) war überheblich und hat seine Erfahrung und Fähigkeiten überschätzt. Hat die Abteilung damit an die Wand gefahren, aber ich hab das frühzeitig kommen sehen und rechtzeitig die Fliege gemacht. Aber warum sich mein älterer Kollege (50) es sich so lange hat bieten lassen, von diesem Jungspund wie ein Idiot behandelt zu werden, habe ich nie verstanden. Wenn mich der arrogante Jungspund genau so behandelt hätte, wär ich schon viel früher weg gewesen.
Pirat schrieb: > sprachgewandte Emporkömmlinge (Milchbubis) mit ein paar fixen Ideen und > flottem Spruchwerk schnell mal den Markt abzocken wollen Spricht du hier von meinem Ex-Chef? Aber wenn der Geschäftsführer so jemanden zum Abteilungsleiter macht, muss er sich an die eigene Nase fassen, wenn seine Firma dann pleite geht.
Top-Gehaltssteigerer schrieb: > Bei meiner Ex-Firma war es umgekehrt: Der junge Chef (30) war > überheblich und hat seine Erfahrung und Fähigkeiten überschätzt. Hat die > Abteilung damit an die Wand gefahren Wieder so ein Märchen: Der junge Chef, der ganz allein aktiv und ohne äußere Einflüsse eine Abteilung/Firma gegen die Wand fährt. Da spielen meistens eine ganze Reihe Faktoren eine Rolle und der Chef ist am Ende nur ein ganz kleines Rädchen. Bist du auf die Idee gekommen, dass dein älterer Kollege vielleicht die Beweggründe des Chefs nachvollziehen konnte und deshalb sein Handeln verstanden hat und es einfach nicht persönlich genommen hat? Und sich in Ruhe und wohlüberlegt seine Alternativen zurecht gerückt hat und nicht einfach panisch vor den Schwierigkeiten davon gelaufen ist?
> Ein guter > Ingenieur hat aufgrund seiner hohen Qualifikation mehr Möglichkeiten, > sich vor Langzeitarbeitslosigkeit zu schützen. Taxifahrer werden , ne nette Pommesbude aufmachen , aber zB. Friseurmeister , dafür wären die Hürden schon zu hoch ..
Oder vll ins Erotikgeschäft .. Da bin ich nämlich ..
> Ein guter > Ingenieur hat aufgrund seiner hohen Qualifikation mehr Möglichkeiten, > sich vor Langzeitarbeitslosigkeit zu schützen. Ja als Hilfsarbeiter. Aber da muss er seine Qualifikation meist verschweigen, sonst wird er wegen Überqualifikation abgelehnt. Um eine elektrische Leitung zu legen, reicht seine Qualifikation schon nicht mehr aus. Der Sprung in die Selbstständigkeit ist für einen Ingenieur wesentlich schwieriger als für einen Facharbeiter.
Ich bin erfolgreich im internationalen BWL-Bereich tätig. Keine Sorge, mir geht es gut. Ich hänge hier nur ab, weil ich mit euch Mitleid habe.
> Taxifahrer werden , ne nette Pommesbude aufmachen , aber zB. > Friseurmeister , dafür wären die Hürden schon zu hoch .. So eine Pommesbude bringt schon was ein. Da kann so mancher Ing nur von träumen. Aber die Arbeitsbedingungen sind doch unakzeptabel.
Ich werde wohl eine mobile Würstchenstation kaufen und dann in der Innenstadt meine Dienste anbieten.
> Ich werde wohl eine mobile Würstchenstation kaufen und dann in der > Innenstadt meine Dienste anbieten. Wozu? Wenige Beiträge vorher ging es dir als BWL-Schnösel in der Erotikbranche doch blendend! Junge, dein Getrolle ist unglaubwürdig. Viele Ingenieure (vor allem Absolventen) kämpfen darum, nicht in Hartz-IV zu versacken - und du machst hier saublöde Sprüche.
paul schrieb im Beitrag #2679338: > Das schlimmste an dieser Situation ist, dass das immerwieder > irgendwelche Spaßvögel geschmacklos ins Lächerliche ziehen. Das Problem ist hier das Original von der Fälschung zu unterscheiden.
Avonberater schrieb: > Mal eine Frage an die Dauerarbeitslosen hier im Forum: > > Auf welcher Art Stellen habt ihr euch bei den letzen 20 Bewerbungen > beworben? Waren das ausschliesslich Ing.stellen wo ihr dank eures > Abschlusses passt oder auch auf völlig fachfremde Stellen wo ihr euch > aber vorstellen könnt das auch zu machen, weil ihr vielleicht früher in > einem ähnlichen Bereich gearbeitet habt oder sonst irgendwie auf so eine > Stelle passt? Wenn sie sich auf einen Job beworben hätten, der ihren Fähigkeiten entspricht, dann hätten sie längst wieder was - leider bewerben sie sich nur auf Jobs die ihren Ansprüchen entsprechen.
Avonberater schrieb: > Auf welcher Art Stellen habt ihr euch bei den letzen 20 Bewerbungen > beworben? Waren das ausschliesslich Ing.stellen wo ihr dank eures > Abschlusses passt oder auch auf völlig fachfremde Stellen wo ihr euch > aber vorstellen könnt das auch zu machen, weil ihr vielleicht früher in > einem ähnlichen Bereich gearbeitet habt oder sonst irgendwie auf so eine > Stelle passt? Elektronikhelfer, Bestücker, Elektroniker, Elektrotechniker, Entwickler, Tester, tech. Zeichner und noch einiges mehr, also alles was auch nur ENTFERNT mit meinem Beruf zu tun hat. Feedback? Das existiert wohl nur noch Geschichtlich. Allerdings muss man sagen, das die meisten Dienstleister sind, die ihre Spielchen spielen. Direkt einstellende Firmen sagen entweder in weniger als einer Woche ab oder melden sich gar nicht. Die suchen dann wohl Arschkriecher. Manche Stellen finde ich da auch immer wieder und muss erst mal sehen ob ich da nicht schon eine Bewerbung laufen hab. Von der Vorauswahl war das nämlich bei über der Hälfte der Fall. Wäre ja sonst dumm und peinlich mehrere Bewerbungen auf die gleiche Stelle zu schreiben. So kann man aber ein Volk gefügig machen. Mangel schaffen wo kein Mangel ist.
Du stehst halt zurecht auf der schwarzen Liste. Glaubst du, man tauscht sich als AG nicht untereinander aus? Geschwollene Wichtigtuer wie Dich sortiert man sofort aus. Kannst versuchen weit wegzuziehen, aber mit deiner Attitüde wirst du da auch schnell auf den schwarzen Listen landen .. hehe =) Lass die Bewerbungen einfach sein, die sind für dich doch nur ein Vorwand, mein Guter .. ;) Das mit dir und der Arbeit .. do das wird nix mehr in diesem Leben .. =)
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Lass die Bewerbungen einfach sein, die sind für dich doch nur ein > Vorwand, mein Guter .. ;) Zumindest eine legale zusätzliche Einnahmequelle. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Glaubst du, man tauscht > sich als AG nicht untereinander aus? Ne, glaube ich nicht, das war auch das erste wovon ich überzeugt war. Ein paar Monate hab ich mal probeweise die Firmen im meinem Lebenslauf anonymisiert und das schlug sich gleich im Feedback nieder. Man muss Beschäftigungen im LL transparent nachweisen. Ansonsten kann man jedes Bemühen knicken. Die Erkenntnis hatte ich schon.
Hast du eigentlich keinen Traschklub, wo deine Geschichten gehört werden koennen? Du hast ja wie Willy auch ein starkes Bedürfnis deine Leidensgeschichten mitzuteilen. Vllt mal nen Blog? Oder YOutube Videos?
Ne, ich fühle mich hier gut aufgehoben und mit den paar Großmäulern hier komme ich schon klar.
> Hast du eigentlich keinen Traschklub, wo deine Geschichten gehört werden > koennen? > Du hast ja wie Willy auch ein starkes Bedürfnis deine Leidensgeschichten > mitzuteilen. > Vllt mal nen Blog? Oder YOutube Videos? Würde den Admin doch um einige Eingriffe bitten .. ( die Zitate stammen nämlich nicht von mir )
Herr Admin bitte ins Forum, Herr Admin bittöööö .. Storno!
Jeder darf diesen Nick verwenden, da brauchst DU nicht um den Admin bitten. =)
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > ( die Zitate stammen nämlich nicht von mir ) Wer sich Belehrungsresistent nicht anmeldet muss sich nicht wundern.
Michael S. schrieb: > Manche Stellen finde ich da auch immer wieder und muss erst mal sehen > ob ich da nicht schon eine Bewerbung laufen hab. > Von der Vorauswahl war das nämlich bei über der Hälfte der Fall. > Wäre ja sonst dumm und peinlich mehrere Bewerbungen auf die gleiche > Stelle zu schreiben. So kann man aber ein Volk gefügig machen. > Mangel schaffen wo kein Mangel ist. Ich würde an deiner Stelle mal die reinen E-Technik-Stellen vergessen und Verwandtes in Betracht zu ziehen wie Softwareentwicklung. Schau dich mal um, wo du dich da evt. sehen könntest und bewirb dich auf entsprechende Stellen, nebenher beschäftigst du dich mit der Materie, Zeit genug hast du ja, damit du beim Vorstellungsgespräch überzeugen kannst. So habe ich ein Bein nach endloser Suche in die Türe bekommen.
Mine Fields schrieb: > Wieder so ein Märchen: Der junge Chef, der ganz allein aktiv und ohne > äußere Einflüsse eine Abteilung/Firma gegen die Wand fährt. Da spielen > meistens eine ganze Reihe Faktoren eine Rolle und der Chef ist am Ende > nur ein ganz kleines Rädchen. > > Bist du auf die Idee gekommen, dass dein älterer Kollege vielleicht die > Beweggründe des Chefs nachvollziehen konnte und deshalb sein Handeln > verstanden hat und es einfach nicht persönlich genommen hat? Und sich in > Ruhe und wohlüberlegt seine Alternativen zurecht gerückt hat und nicht > einfach panisch vor den Schwierigkeiten davon gelaufen ist? Du naiver Dummkopf und Besserwisser. Dich würde ich auch nicht als Vorgestzten haben wollen. Mein älterer Kollege dachte genau dasselbe über unseren Abteilungsleiter und dass er der Hauptverantwortliche war, dass die Abteilung an die Wand gefahren ist. Nur verstand er sich persönlich mit ihm und dem Geschäftsführer sehr gut, deswegen hat er sich das alles bieten lassen. Und weil er mit 50+ nicht mehr dran geglaubt hat, noch eine neue Stelle zu finden. Nur wenn es ums Fachliche ging, wurde er vom Abteilungsleiter wie ein Idiot behandelt, was meinen älteren Kollegen auch psychisch oft belastet hat. Ein anderer, jüngerer Kollege ist einmal nervlich zusammengebrochen und musste vom Arzt krankgeschrieben werden, weil er den Druck des Abteilungsleiters nicht mehr ausgehalten hat. Warum die Leute nicht reihenweise gekündigt haben lag daran, dass unser Abteilungsleiter auch seine gute Seiten hatte. Das ändert aber nichts daran, dass er keinen Bezug zur Realität hatte, nicht teamfähig und als Abteilungsleiter die totale Fehlbesetzung war. Hat auch der Geschäftsführer irgendwann bemerkt, aber da der Abteilungsleiter selbst Geld in die Firma investiert hatte, konnte er ihn schlecht einfach so absetzen.
Anton schrieb: > Oder aber sie passen aus einem anderen sehr spezifischen Grund nicht: > > Gegen Ende des Gesprächs kam mir nämlich so langsem die Galle hoch, als > es hiess, dass "Unter den wenigen guten Bewerbern so viele Alte sind, > die zwar vom Gehalt akzeptabel gewesen wären, die sich aber aufgrund des > Alters vermutlich nicht ins Team hätten integrieren können", wie es vom > Abteilugnsleiter hiess. Sie wurden folgerichtig erst garnicht > eingeladen, oder noch besser, man hat sie "sich mal angeschaut" obwohl > man vorher schon der Ansicht war, dass es vermutlich nicht passend kann. > > Was soll man da sagen? Danke für deinen Beitrag, hört sich autentisch an. Wegen soner Einstellung musste ich auswandern. Und mit ein bischen Glück komme ich nie wieder in die Verlegenheit mich in De bewerben zu müssen. Das währe für mich sozusagen worst case.
It#s me schrieb: > Danke für deinen Beitrag, hört sich autentisch an. Hört sich nach nem typischen Troll Beitrag an.
susu schrieb: >> Danke für deinen Beitrag, hört sich autentisch an. > > Hört sich nach nem typischen Troll Beitrag an. Ja genau und die Trolle über die da berichtet wird habe ich auch schon selber zu spüren bekommen Ausch
It#s me schrieb: > Ja genau und die Trolle über die da berichtet wird > habe ich auch schon selber zu spüren bekommen > Ausch Ja ja :-) Laber, laber...uns gehts so schlecht...buhhhhhhhh Scheiß Deutschland buuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhhhh...
heinz schrieb: > Und wo ist für dich das gelobte Land? Das gelobte Land gibt es wohl nirgens und im Ausland merkt man auch dass in De nicht alles schlecht ist. Möchte nicht einmal sagen dass das hier meine Zufluchtsstätte vor Trollen ist, die gibt es hier auch nicht nur in den Volksmärchen. Aber irgendwann kommt ein Bruch.
susu schrieb: > Ja ja :-) Laber, laber...uns gehts so schlecht...buhhhhhhhh > Scheiß Deutschland buuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhhhh... In Deutschland geht es immer noch vielen (nicht allen) viel zu gut, da hab ich überhaupt keinen Zweifel dran.
heinz schrieb: > Und wo ist für dich das gelobte Land? Hi Leute, ich bin Österreicher und in die Schweiz ausgewandert. Ich muss sagen, von Deutschland hört man nichts gutes, doch wär mir das Leben in der Schweiz doch zu spießig.. Sicher zahlen sie nicht schlecht hier, aber auch nicht so gut.. die Lebenskosten mach das leider wieder wett.. Wenn dann viell. ne große IT Firma in Zürich.. aber selbst dann.. und in Österreich wird für Ings. sowieso viel zuwenig gezahlt. Aber was ist das gelobte Land wirklich? Ich denk uns gehts nicht schlecht, überlegt mal.. soziales Netz, gute Absicherungen.. aber dafür halt auch hoher Leistungsdruck.. um mit Nationen wie China noch standhalten zu können.. unser Plus ist unsere Ausbildung, unser know-how und unsere Qualität.. ich als Österreicher (hab auch Onkel in Deutschland) würd mich in Bayern am wohlsten fühlen.. aber.. ich find D. nicht schlecht, da gehts oft vielen in Ö. noch schlechter denk ich.. Bildung wird hier nicht belohnt, hat man aber mal einen Titel (wie es so schön in Ö heißt), aber der akadem. Grad gemeint ist, wird man plötzlich beim Zahnarzt mit "Würde der Herr Dipl . Ing. XXX" bitte kommen - aufgerufen.. auch ein schönes Erlebnis.. Egal hab auch geglaubt in der Schweiz kann man die große Kohle noch machen - wohl heute hier auch nicht mehr - deswg werd ich bald wieder zurückgehen nach Ö - hab ein gutes Angebot für eine Promotion bekommen.. mal sehen.. hoffe das hilft, irgendwann mal Chef zu werden und nicht dauernd der kleine Entwickler , auf denen sie alle rumhacken.. denn ... vergesst nicht.. Projektleiter irren sich nie und machen keine Fehler.. das machen nur die Entwickler!
also.. INGs in Deutschland usw.. alles Jammern auf hohem Niveau, zugegeben!
Du solltest das Forum hier nicht als Referenz für die Ingenieure/Informatiker/Mintler in Deutschland nehmen, höchstens als die Referenz für den Bodensatz und das ist gar nicht mal böse gemeint.
Bastelingenieur schrieb: > also.. INGs in Deutschland usw.. alles Jammern auf hohem Niveau, > zugegeben! In Deutschland heisst es aber auch "Zahlen auf hohem Niveau". Die Preise für Wohnungen und Lebensmittel sind in D im Schnitt 10%-30% höher, als in Österreich und auch Benzin, Autos und andere Luxusgüter sind in Ö billiger zu haben. Ein guter Indikator für das , was das Volk auszugeben bereit ist, sind die Prostituierten: Die kosten in Österreich kaum weniger, als in Deutschland, dadurch zeigt sich, dass der Ö Netto nicht viel schlechter steht. In Österreich ist das Gesundheitssystem auch noch nicht so krankm wie das in D.
Bastelingenieur schrieb: > doch wär mir das Leben in der > Schweiz doch zu spießig.. Wieso ist das Leben in der Schweiz spießig? Auf dem Land kann ich es verstehen, wie ist es aber z.B. in Zürich? Mit den Schweizern habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
prof schrieb: > Es ist unglaublich was in Deutschland mit altem Personal abgeht. Früher > war er mal bei den Grossen: Bosch, Siemens, Telekom, jetzt verkauft er > Stinkekäse mit Franzosenkappe und Tricolorschürze - LOL. Mich hats fast > zerrissen als ich das gesehen habe. Immerhin hat er jetzt ein Einkommen > bis zur Rente. Quatsch, wenn der Mann wirklich für TOP-Unternehmen wie Bosch und Siemens gearbeitet hat, dann braucht er weder schimmligen Käse noch ranzige Butter zu vertickern. Das KNOW-HOW und die ERFAHRUNG, die er in der Industrie gesammelt hat, sind unglaublich wertvoll. Er macht das freiwillig und auch nur, weil auf seinem Konto kein Platz mehr da ist für noch mehr Kohle, die er in der Industrie verdienen würde. Ein einziger Anruf bei einem internationalen Headhunter in London oder New York und der Mann säße noch am gleichen Tag im Flieger nach Hongkong um dort Geschäfte in Milliardenhöhe abzuwickeln. Die Schürze, die Kappe und der falsche Akzent benutzt er nur als Tarnung, die Kunden, die zu Ihm auf dem Markt kommen, sind in Wirklichkeit hohe Industrievertreter, die sich von Ihm Rat erhoffen.
Paloma schrieb: > Zürich? Mit den Schweizern In Zrüich gibt es keine Schweizer. Dort gibt es nur Zuricher!
Warum sollte ich mich mit älteren Ingenieuren belasten? Höhere Krankheitskosten und viel zu kritisch. Absolventen haben zu viele Flausen im Kopf und zu hohe Gehaltforderung, die keinesfalls berechtigt sind. da greift man doch besser zu Fachkräften aus syrien, die wollen gerne in Deutschland arbeiten, sind formbar und der Kosten/Nutzenfaktor ist ausreichend.
Inschenör schrieb: > Paloma schrieb: >> Zürich? Mit den Schweizern > In Zrüich gibt es keine Schweizer. Dort gibt es nur Zuricher! Sind das die Bünzlis oder wie man die nennt?
Ländle schrieb: > Warum sollte ich mich mit älteren Ingenieuren belasten? Höhere > Krankheitskosten und viel zu kritisch. Absolventen haben zu viele > Flausen im Kopf und zu hohe Gehaltforderung, die keinesfalls berechtigt > sind. Wir stellen vorzugsweise Fachkräfte knapp über 40 ein, damit meine ich Mitarbeiter auf Sachbearbeiter- oder Projektleiterebene. Warum? Die Leistungsfähigkeit ist noch vorhanden, die Leute sind fertig eingearbeitet, sie steigen nicht mehr so einfach auf und stehen deshalb lange für produktive Tätigkeiten zur Verfügung. Nach 4, 5 Jahre in unserem Unternehmen wechseln sie nicht mehr extern die Stelle - dafür sind sie schon zu alt. Ab etwa 50 ist es für sie schwer, überhaupt eine andere Arbeit zu finden, damit - salopp ausgedrückt - machen sie nicht so viel Ärger aus Angst vor Arbeitsplatzverlust. Auch Ihr Gehalt steigt nicht wesentlich, wir stellen sie mit einem für unsere Region guten Gehalt ein und binden sie so lange an das Unternehmen, bis der Alter-Effekt die Bindung übernimmt. Damit erreichen wir eine Win-Win Situation: die Kollegen haben einen sicheren Arbeitsplatz und wir halten das Know-How langfristig im Unternehmen.
Gro. Sta. schrieb: > Damit erreichen wir eine Win-Win Situation: die Kollegen haben einen > sicheren Arbeitsplatz Wer's glaubt. Sobald eure Kackfirma dann 0,05% Verlust macht fliegen die ersten. Es exisitieren in der freien Wirtschaft keine sicheren Arbeitsplätze.
Marx W. schrieb: > Meinung schrieb: >> Ja super. Warum dann Rente mit 67? > > Na warum wohl! > Damit die Griechen mit 55 in Rente gehen können! Selbst schuld. Ihr wollt es doch so.
Stolzer REP-Wähler schrieb: >> Damit die Griechen mit 55 in Rente gehen können! Wenn die Griechen zum Dank wenigstens mit Geschenken kämen, aber das haben die sich seid Troja wohl abgewöhnt.
Endlich WE, was? Achne, du hast ja jeden Tag WE .. ;)
aslkajgöa schrieb: > Wer's glaubt. Sobald eure Kackfirma dann 0,05% Verlust macht fliegen die > ersten. > Es exisitieren in der freien Wirtschaft keine sicheren Arbeitsplätze. Das verstehst Du falsch. Wir sind ein inhabergeführter Mittelständler, unser Firmeninhaber ist ausdrücklich an einer langfristigen Gewinnmaximierung interessiert, kurzfristige Börsenturbolenzen interessieren uns nicht. 2009 hatten wir eine sehr schwierigen Phase, die haben wir aber gemeinsam mit unseren Mitarbeitern gemeistert. Zunächst mit dem Mittel der Kurzarbeit, danach waren leider härtere Einschnitte notwendig, wir haben uns aber Gendanken gemacht, wie wir das möglichst behutsam kommunizieren. Seitdem haben wir sogar eine sehr gute Kollegin, die sich um die interne Firmenkommunikation kümmert und damit das Wir-Gefühl in der Mannschaft stärkt. Wir haben darüberhinaus den Firmenstandort sehr bewusst in einer ländlichen Gegend platziert. In der Gegend gibt es wenig Industrie, deshalb werden wir bei Investitionen von staatlicher Seite gerne unterstützt - wir sind der größte Arbetigeber weit und breit. In einer ländlichen Gegend sind auch die Immobilienpreise nicht so hoch - unsere Mitarbeiter kaufen oder bauen gerne ein Haus und geben es nicht so schnell auf, und bleiben damit länger bei uns. Es greif nun mal alles ineinander :-)
Michael S. schrieb: > Stolzer REP-Wähler schrieb: >>> Damit die Griechen mit 55 in Rente gehen können! > > Wenn die Griechen zum Dank wenigstens mit Geschenken kämen, > aber das haben die sich seid Troja wohl abgewöhnt. Wie gedenkst du dich eigentlich zu bedanken?
Gro. Sta. schrieb: > Seitdem haben wir sogar eine sehr gute Kollegin, die sich > um die interne Firmenkommunikation kümmert und damit das Wir-Gefühl in > der Mannschaft stärkt. Ein Tussi, die dafür bezahlt wird, die Situation schön zu reden. Nichts ist schlimmer, als sich das anhöhren zu müssen! > Wir haben darüberhinaus den Firmenstandort sehr bewusst in einer > ländlichen Gegend platziert. In der Gegend gibt es wenig Industrie, > deshalb werden wir bei Investitionen von staatlicher Seite gerne > unterstützt - wir sind der größte Arbetigeber weit und breit. In einer > ländlichen Gegend sind auch die Immobilienpreise nicht so hoch - unsere > Mitarbeiter kaufen oder bauen gerne ein Haus und geben es nicht so > schnell auf, und bleiben damit länger bei uns. Auf Deutsch: Ihr taktiert geschickt, um nicht viel zahlen zu müssen, damit die Mitarbeiter bleiben. Soso!
voodoofrei schrieb: > Wie gedenkst du dich eigentlich zu bedanken? Ευχαριστούμε για την θύμα εκφοβισμού είναι
Tom schrieb: > Auf Deutsch: Ihr taktiert geschickt, um nicht viel zahlen zu müssen, > damit die Mitarbeiter bleiben. Das funktioniert aber nur, wenn die Gegenleistung stimmt, sonst würden die Leute auch nicht mitspielen. Das Risiko, sich als einziger Arbeitgeber für Hochqualifizierte in die Provinz zu setzen, ist schon enorm. Man muss absolut sichere Jobs bieten, kein vernünftiger Ingenieur wird sich sonst dort dauerhaft niederlassen. Und selbst wenn man das tatsächlich bietet gibt es genügend Leute, die es nicht glauben oder sich aus anderen Gründen für die typischen Ballungsgebiete entscheiden, in denen ma alle 2km eine Firma mit massenweise Jobs für Ingenieure findet.
Top-Gehaltssteigerer schrieb im Beitrag #2692620: > Die Kollegen mit Mine Fields > Einstellung, die in Kadavergehorsam den Versprechungen unseres > Abteilungsleiters geglaubt haben und ihn für einen Übermenschen hielten > (inkl. dem Geschäftsführer) Schwachsinn, diese Einstellung habe ich nicht. Ich bin der Erste, der sich nach Alternativen umschaut, wenn ich merke, dass es bergab geht. Ich glaube nur nicht, dass es die alleinige Schuld eines Abteilungsleiters sein kann, wenn die Firma bergab geht. Und es ist sicher auch nicht so, dass er sich der Lage nicht bewusst war. Aber er muss nach außen hin eben einen gewissen Optimismus verbreiten, sonst hätten sie die Firma schon viel früher dichtmachen müssen. Insofern hat er den Laden vielleicht noch eine ganze Weile aufrecht erhalten. Was wahrscheinlich auch dir selbst geholfen hat, weil du sonst gar nicht die Zeit gehabt hättest, dir etwas anderes zu suchen.
Mine Fields schrieb: > Schwachsinn, diese Einstellung habe ich nicht. Von wegen, realistisch betrachtet bist du sogar ein Arbeitgebergötzenanbeter der nur Selbstbeweihräucherung betreibt und vollkommen uneinsichtig und Kritikresistent ist. Mine Fields schrieb: > Ich bin der Erste, der > sich nach Alternativen umschaut, wenn ich merke, > dass es bergab geht. Ne, dir mute ich zu das du noch auf der Brücke verweilst wenn der Kahn längst auf Grund gesunken ist, so nach dem Motto, die Hoffnung stirbt zu Letzt. Mine Fields schrieb: > Ich glaube nur nicht, dass es die alleinige Schuld eines > Abteilungsleiters sein kann, wenn die Firma bergab geht. > Und es ist sicher auch nicht so, dass er sich der Lage nicht > bewusst war. Das kann zutreffen, aber nur selten hat ein Abteilungsleiter Einblick in die Betriebsfinanzen um sich da ein Urteil bilden zu können. Chefs wollen nämlich auch nicht das ihre Führungskräfte vorzeitig das sinkende Schiff verlassen, sondern auf der Brücke bleiben, ergo wird die Lage des Unternehmens auf Führungsebene geheim gehalten. Höchstens durch die Gerüchteküche könnte er Kenntnis haben, aber wie das so ist, Gewissheit ist das noch lange nicht. > Aber er > muss nach außen hin eben einen gewissen Optimismus verbreiten, sonst > hätten sie die Firma schon viel früher dichtmachen müssen. Optimismus ist Bestandteil der Motivation und die muss immer gut sein weil die Beschäftigen sonst schnell die Arbeit schleifen lassen und schlimmstenfalls gar nichts mehr tun, Stichwort: Betriebsklima. > Insofern hat > er den Laden vielleicht noch eine ganze Weile aufrecht erhalten. Aber eher unwissentlich weil er Verantwortungsbewusst ist, aber genauso für Dumm verkauft wird wie alle anderen. > Was > wahrscheinlich auch dir selbst geholfen hat, weil du sonst gar nicht die > Zeit gehabt hättest, dir etwas anderes zu suchen. Zeit wird er wohl gehabt haben, allein die Motivation ist der Knackpunkt. Ohne sucht man keinen Job und ohne bekommt man auch keinen. Darin bin ich traurigerweise Experte.
Michael S. schrieb: > Von wegen, realistisch betrachtet bist du sogar ein > Arbeitgebergötzenanbeter der nur Selbstbeweihräucherung > betreibt und vollkommen uneinsichtig und Kritikresistent > ist. Bei deinem Charakter sind solche Fehleinschätzungen nicht verwunderlich. Michael S. schrieb: > Ne, dir mute ich zu das du noch auf der Brücke verweilst > wenn der Kahn längst auf Grund gesunken ist, so nach dem > Motto, die Hoffnung stirbt zu Letzt. Ich halte mir sogar mehrere Alternativen offen, wenn noch nicht einmal die geringsten Probleme erkennbar sind. Selbst wenn der Kahn wirklich untergeht und ich es zu spät erkannt habe, halten mich diese Alternativen erst einmal problemlos über Wasser, wenn es sein muss über mehrere Jahre und ohne erkennbaren Knick im Lebenslauf.
Mine Fields schrieb: > Ich glaube nur nicht, dass es die alleinige Schuld eines > Abteilungsleiters sein kann, wenn die Firma bergab geht. Natürlich nicht. Die Hauptschuld trifft den Geschäftsführer, der sich über Jahre von den rhetorischen Fähigkeiten und Versprechungen des Abteilungsleiters blenden ließ und nicht rechtzeitig die Handbremse gezogen hat, weil er fachlich zu wenig Ahnung hat. Aber er (der GF) hielt es auch nicht für nötig, mit den einfachen Mitarbeitern über Verbesserungs- und Optimierungsmöglichkeiten zu sprechen. Denn das hätte ja Arbeitszeit gekostet, in der wir nicht produktiv gewesen wären. Stattdessen hat er nur mit dem Abteilungsleiter - also dem Verursacher - geredet, der ihm natürlich immer das blaue vom Himmel versprochen hat. > Und es ist sicher auch nicht so, dass er sich der Lage nicht bewusst war. Er hat uns doch jährlich die Ergebnisse und Planzahlen präsentiert. Da wurde dann - ohne Scheiß - mit einer Umsatzsteigerung von 1000% innerhalb eines Jahres kalkuliert. Wie naiv muss man sein, um sowas zu glauben? Die Geschäftsführung und die meisten Kollege haben es aber geglaubt, weil der AL wie gesagt ein guter Rhetoriker und von seiner Kalkulation auch noch völlig überzeugt war. > Aber er muss nach außen hin eben einen gewissen Optimismus verbreiten, > sonst hätten sie die Firma schon viel früher dichtmachen müssen. > Insofern hat er den Laden vielleicht noch eine ganze Weile aufrecht > erhalten. Er hat den Laden damit erst richtig in die Scheiße gefahren, weil unsere Abteilung die größten Verluste der ganzen Firma gemacht hat.
Michael S. schrieb: > Mine Fields schrieb: >> Ich glaube nur nicht, dass es die alleinige Schuld eines >> Abteilungsleiters sein kann, wenn die Firma bergab geht. >> Und es ist sicher auch nicht so, dass er sich der Lage nicht >> bewusst war. > Das kann zutreffen, aber nur selten hat ein Abteilungsleiter > Einblick in die Betriebsfinanzen um sich da ein Urteil bilden > zu können. Chefs wollen nämlich auch nicht das ihre Führungskräfte > vorzeitig das sinkende Schiff verlassen, sondern auf der Brücke > bleiben, ergo wird die Lage des Unternehmens auf Führungsebene > geheim gehalten. Höchstens durch die Gerüchteküche könnte er > Kenntnis haben, aber wie das so ist, Gewissheit ist das noch > lange nicht. Doch, der Abteilungsleiter wusste genau über die Lage Bescheid. Wenigstens was unsere eigene Abteilung betraf. Und er hat genau die von dir beschriebene Strategie gefahren, um die Mitarbeiter bei der Stange zu halten. So hat mir der Abteilungsleiter noch kurz bevor ich meine Kündigung eingereicht habe eine Gehaltserhöhung in Aussicht gestellt, wenn ich das Unternehmen nicht verlasse. Und jetzt können sie nicht einmal mehr die ohnehin schon niedrigen Gehälter der Entwickler bezahlen. Gehaltskürzungen, damit weiter die dicken Provisionen an die Vertriebler gezahlt werden können, weil die Geschäftsführung die Einstellung hat, gute Entwickler wären austauschbar, erfolgreiche Vertriebler nicht. Die Einstellung in der Firma ist nämlich: Egal wie scheiße das Produkt ist, mit gutem Marketing und Vertrieb lässt es sich trotzdem verkaufen.
und die Einstellung ist gar nicht mal falsch.
Top-Gehaltssteigerer schrieb: > Natürlich nicht. Die Hauptschuld trifft den Geschäftsführer, der sich > über Jahre von den rhetorischen Fähigkeiten und Versprechungen des > Abteilungsleiters blenden ließ und nicht rechtzeitig die Handbremse > gezogen hat, weil er fachlich zu wenig Ahnung hat. Genau darauf will ich hinaus. Dein Abteilungsleiter hat seinen Job wahrscheinlich genau richtig gemacht. Es waren aber die Fehlentscheidungen des Managements, die die Firma in die Schieflage gebracht haben. Wieso sollte sich ein Geschäftsführer von einem Abteilungsleiter einwickeln lassen, rhetorische Fähigkeiten hin oder her, die Leute sollten intelligent genug sein, um das zu erkennen. Wenn sie das nicht waren, kann man dem Abteilungsleiter jedenfalls keinen Vorwurf machen.
MINTVertriebler schrieb: > und die Einstellung ist gar nicht mal falsch. Die Vertriebler werden die Firma nicht retten können, da das Produkt durch Billigentwickler von Grund auf verpfuscht wurde. Da kann die GF den Vertrieblern soviel Provision hinterher schmeißen, wie sie will. Um die Firma zu retten, müsste man Jahre reinstecken und das Produkt komplett neu zu entwickeln. Aber erstens bräuchte man dafür gute Entwickler, für die die Firma aber nicht zahlen will, und zweitens ist es dafür jetzt sowieso schon zu spät.
Mine Fields schrieb: > Dein Abteilungsleiter hat seinen Job wahrscheinlich genau richtig gemacht. Nein, hat er nicht. > Es waren aber die Fehlentscheidungen des Managements, die die Firma > in die Schieflage gebracht haben. Nein. Für das Versagen unserer Abteilung ist in erster Linie der AL verantwortlich. Die GF hat ihm eigentlich volle Handlungsfreiheit gegeben. > Wieso sollte sich ein Geschäftsführer von einem Abteilungsleiter > einwickeln lassen, rhetorische Fähigkeiten hin oder her, die Leute > sollten intelligent genug sein, um das zu erkennen. Wenn > sie das nicht waren, kann man dem Abteilungsleiter jedenfalls > keinen Vorwurf machen. Naja, dass die BWL-lastige GF nicht in der Lage war, die Fehlentwicklung aufgrund mangelnder Fachkompetenz zu erkennen, ändert nichts daran, dass der AL die fachliche Verantwortung hatte.
Top-Gehaltssteigerer schrieb: > Gehaltskürzungen, damit weiter die dicken Provisionen an die > Vertriebler gezahlt werden können, weil die Geschäftsführung die > Einstellung hat, gute Entwickler wären austauschbar, erfolgreiche > Vertriebler nicht. hmmm... http://www.dilbert.com/strips/comic/2012-05-27/ ;)
> Absolventenschwemme
Wohl kaum! Heute berichtet Karriere-ING:
Ingenieur-Bachelor: Fast 50 Prozent brechen an der Uni ab
Eine neue Studie des HIS Instituts für Hochschulforschung hat die
Abbrecherquoten in Bachelor-Studiengängen untersucht. Am höchsten ist
die Abbruchquote nach wie vor in den Ingenieurwissenschaften.
---
natürlich sind jetzt die Schulen schuld und die universitäten!
Dass man einfach aus einem Jahrgang nicht 30% Topingenieure rausbekommen
KANN, scheint niemandem in den Sinn zu kommen.
Pesti schrieb: > Dass man einfach aus einem Jahrgang nicht 30% Topingenieure rausbekommen > KANN, scheint niemandem in den Sinn zu kommen. Aus einer Uni kaum. Wenn man jedoch alle Unis zusammen nimmt, sieht das vielleicht anders aus.
>> Absolventenschwemme Das stimmt , über 50 % der Absolventen im MINT Bereich gehen leer aus .. > Wohl kaum! Heute berichtet Karriere-ING: Doch .. > Ingenieur-Bachelor: Fast 50 Prozent brechen an der Uni ab Ist Ja auch kein wunder .. > Eine neue Studie des HIS Instituts für Hochschulforschung hat die > Abbrecherquoten in Bachelor-Studiengängen untersucht. Am höchsten ist > die Abbruchquote nach wie vor in den Ingenieurwissenschaften. Vielleicht kriegen sie es ja im Laufe der Zeit es mit dass die Jobaussichten doch nicht so toll sind .. > natürlich sind jetzt die Schulen schuld und die universitäten! KLAR !! > Dass man einfach aus einem Jahrgang nicht 30% Topingenieure rausbekommen > KANN, scheint niemandem in den Sinn zu kommen. Der Anteil liegt deutlich niedriger würde es mal unter 1 % ansiedeln ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Das stimmt , über 50 % der Absolventen im MINT Bereich gehen leer aus .. Bin ebenfalls leer ausgegangen .. spreche aus Erfahrung Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ist Ja auch kein wunder .. Der Stoff lag mir nicht so .. Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Der Anteil liegt deutlich niedriger würde es mal unter 1 % ansiedeln .. Deswegen schreib ich hier im Forum auch mit selbsterfundenen Zahlen .. Kenne mich da nicht so aus ..
Pesti schrob:
>Fast 50 Prozent brechen an der Uni ab
Werden die dann von Medizinstudenten wieder zusammengebaut?
;-)
MfG Paul
Alle Prozentzahlen bezogen auf den Kinderjahrgang 1980 Zahlen 1980 1990 2000 2010 2012 Schüler 100% 96% 91% 87% 85% Abiturienten 19% 21% 23% 27% 28% HS-Anfänger 15% 16% 18% 21% 23% HS-Absolventen 9% 10% 10% 11% ??% Obwohl die Zahl der Kinder und damit die absolute Zahl der Mindestbefähigten für eine jede betrachtete Qualitätsstufe (egal ob Musiker, Ingenieur, Malermeister) ständig sinkt, machen immer mehr Abitur. Das Abitur hat nachgegeben und ist einfacher geworden. Von denen fangen relativ aber immer mehr ein Hochschulstudium an! 27 von 87 sind fast ein Drittel im Gegensatz zu 1980 wo es nur ein Fünftel war. (Bei den Zahlen ist zu berücksichtigen, dass nicht nur Abiturienten ein HS-Studium beginnen, sondern auch Meister, Fachabiturienten und Realschüler. Deren Anteil steigt und steigt). Es kommen dann trotz steigender Abbrecherquote auch immer mehr durch, obwohl es weniger Begabte gibt. Das Hochschulestudium hat in dem Anspruch stark nachgegeben und ist deutlich einfacher geworden. Wie einfach soll es noch werden? Von den 9% absoluten Abgängern hat 1980 noch ein grosser Anteil einen Job gefunden. Heute gehen trotz geringerer Bevölkerungszahl und weniger Bedarf noch mehr Leute mit HS-Abschluss in den Markt. Die können logischerweise nicht alle in ihrem Job arbeiten. Und es wird schlimmer werden. Für mich macht das einfach keinen Sinn, dass heute relativ doppelt so viele studieren wollen. Leider habe ich keine Einzelzahlen für MINT oder ING. Ich denke aber, dass die Relativsteigerung, die in den Zahlen steckt, bei MINT noch grösser ist. Wir bekommen eine Schwemme von mittelmäßig begabten "Ingenieuren", die zur Hälfte schon in der Schule Probleme mit Mathe hatte und sich durch ein einfacheres Abi und ein doppelt einfacheres Studium durchgemogelt haben und die am Ende keinen Job bekommen werden, weil schon ein Teil der Begabteren, die früher noch einen bekommen hätte, heute leer ausgehen wird.
so, hier nochmal die Grafik mit farbigen Balken der Abbrecher und derer, die auch später im Beruf arbeiten und die, die zwar durchs Studium kommen, aber was anderes machen oder gar keinen Job bekommen.
Michael S. schrieb: > voodoofrei schrieb: >> Wie ist hier "Fachfremd" definiert? > Gegenteil von Fachgebunden. Nicht im "studierten Job" arbeitend. Also "akademischer MINT" und dann entweder "nicht akademisch", also nur technisch oder der häufigste Fall "nicht-MINT". "Maschinenbau" oder "Physik" und dann fachnaher Programmier wäre noch im Rahmen, "PC-Admin" in einer Firma nicht mehr. Das ist natürlich alles eine Frage der Definition. Für mich z.B. bedeutet "fachfremd" vor allem weit weg von der persönlichen Zielvorstellungen. Wenn ich Physik studiert habe, will ich auch einen Job entweder in der Physik oder in angrenzenden Gebieten und zwar einen, der akademische Bildung, Intelligenz etc erfordert und auch so bezahlt wird. Ein allgemeiner Projektleiter im Bereich technischer Anlagen und Geräte wäre für einen Physiker fachnah, selbst, wenn er nur noch Kosten und Termine managed, weil das viele so machen und zwar freiwillig. Ein Leiter eines Supermarktes wäre sicher nicht fachnah, denn dafür hätte er keine Physik gebraucht. (Ich kenne so jemanden. Der hat einfach ums Verrecken nichts gefunden).
Ja, aber ich will eher auf das Thema "Wie fälsche ich eine Statistik raus". ;) Was heute durchaus häufiger vorkommt, ist dass der Maschinenbau-Ing. Software schreibt - Vollzeit. Das gab es vor 30 Jahren kaum. Für manche ist das schon "Fachfremd". => Solange nicht klar ist, wie die Statistik definiert ist, wird sie gewissermaßen "unscharf".
Besorgter Ingenieur schrieb: > Von den 9% absoluten Abgängern hat 1980 noch ein grosser Anteil einen > Job gefunden. Heute gehen trotz geringerer Bevölkerungszahl und weniger > Bedarf noch mehr Leute mit HS-Abschluss in den Markt. Falsch. Die Bevölkerung Deutschlands (Ost+West) ist 2012 größer als 1980, nicht umgekehrt. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlands#Historische_Entwicklung Und solange Du Deine Quellen nicht nennst, gilt wie üblich: I call bullshit.
Marc, die Demografie führt zu einem Trugschluss. Beim Nachwuchs kommt es auf die Kinder an und die ist primär abhängig von der Geburtenrate und nicht von denen, die zugezogen sind und "eingemeindet" wurden. Deutschland ist seit 40 Jahren Einwanderungsland, daher wachsen wir. Es kommen aber Kinder und Eltern und vor allem Solo-Erwachsene! Die Eltern studieren nicht mehr und gehen definitiv nicht mehr zur Schule liegen also nicht im Betrachtungsfenster. Daher wächst unser Land stärker durch Zustrom, als durch Nachwuchs. Eher schon kommen Jugendliche aus dem Ausland, die studieren. Tatsache ist, dass heute an den Schulen immer weniger Schüler lernen und die Universitäten aus allen Nähten platzen. Es gibt immer weniger Kindernachwuchs, aber relativ immer mehr davon studieren, egal, woher sie nun genau kommen. Und trotz steigender Abbrecherquote haben immer mehr davon am Ende ein Diplom, mit dem sie sich zwar Akademiker nennen können, aber keinen Job mehr bekommen. Es sind einfach zu viele! Ob jetzt die zugeströmten Ausländerkinder da eine Rolle spielen, kann ich nicht sagen, aber es sind zuviele Absolventen. Das wird dann noch dadurch verschärft, dass in der Demografie viele erwachsene Zugereiste auftauchen, die schon ausgebildet sind, die das Land auffüllen (siehe Diagramm) aber auch den Arbeitsmarkt belasten! Die sind in der Uni-Statistik nicht mal mit drin, konkurrieren aber mit den Jungakademikern. Wenn jetzt neben den Jung-Batchelorn obendrein noch mehr fertig ausgebildete NICHT-EU-Fachkräfte angeworben werden, haben unsere (und die ausländischen) Absolventen noch weniger Chancen. Es sind einfach zu viele. Wir brauchen weder so viele Abgänger, weil der Markt sie nicht aufnehmen kann und schon garnicht brauchen wir die vielen Abbrecher, weil die nur unnötig Zeit und Resourcen verschwenden - besonders auch für andere Studenten. Mir persönlich ist es egal, weil ich durch bin und etabliert, aber unser akademischer Nachwuchs kriegt immer mehr Probleme!
Besorgter Ingenieur schrieb: > Und trotz steigender Abbrecherquote haben immer > mehr davon am Ende ein Diplom, mit dem sie sich zwar Akademiker nennen > können, aber keinen Job mehr bekommen. Es sind einfach zu viele! Die Behauptung liest man hier im Forum ja öfter - allein: Ich sehe die riesigen Heerscharen von arbeitslosen Akademikern nicht. Ja wo sind sie denn nur? > Mir persönlich ist es egal Offensichtlich nicht.
Mark Brandis schrieb: > Ich sehe die > > riesigen Heerscharen von arbeitslosen Akademikern nicht. Im Nachbarforum sprichst du gerade mit einem arbeitslosen Wiwi-ING. Beitrag "Wirtschaftsingenieur findet keinen Job" Gerade vor Wochenfrist haben mehrere Magazine eine DIW-Studie zitiert, in der Entwarung gegeben wurde und ein Überangebot von Akademikern benannt wurde.
Besorgter Ingenieur schrieb: > Das wird dann noch dadurch verschärft, dass in der Demografie viele > erwachsene Zugereiste auftauchen, die schon ausgebildet sind, die das > Land auffüllen (siehe Diagramm) aber auch den Arbeitsmarkt belasten! Was ist mit den Auswanderern, die du unterschlagen hast? Zudem solltest du ein Quellenangabe machen - warum nicht?
Mark Brandis schrieb: > Die Behauptung liest man hier im Forum ja öfter - allein: Ich sehe die > > riesigen Heerscharen von arbeitslosen Akademikern nicht. Ja wo sind sie > > denn nur? Sehe ich auch so. Selbst der angesprochene Wirtschaftsingenieur bekommt nach eigener Aussage Angebote, wenn auch nur von Dienstleistern. Ansonsten sind es hier im Forum immer die drei selben Leute, die in jedem Thread behaupten, es sei nahezu unmöglich, einen Job als Ingenieur zu finden. Wenn dem wirklich so wäre, frage ich mich, wieso die Horde von arbeitssuchenden Ingenieuren sich hier nicht einbringt!?
Besorgter Ingenieur schrieb: > Im Nachbarforum sprichst du gerade mit einem arbeitslosen Wiwi-ING. Den Unterschied zwischen "einem" und "vielen" muss ich dir jetzt aber nicht erklären. > Gerade vor Wochenfrist haben mehrere Magazine eine DIW-Studie zitiert, > in der Entwarung gegeben wurde und ein Überangebot von Akademikern > benannt wurde. Falsch. Wörtlich heißt es da: "Der gegenwärtige Run auf ingenieurwissenschaftliche Studienplätze lässt eher ein Überangebot an solchen Fachkräften erwarten." und "Der Berufseinstieg kann für junge Ingenieure zunehmend schwierig werden, wenn es eine Absolventenschwemme gibt." Da du offenbar nicht richtig lesen kannst oder willst und Zukunftsprognosen als Tatsachen darstellst, erübrigt sich eine Diskussion mit dir.
Martin B. schrieb: > Wenn dem wirklich so wäre, frage ich mich, wieso die Horde von > arbeitssuchenden Ingenieuren sich hier nicht einbringt!? Weil die sich nicht für Mikrocontroller interessieren? Oder es Ingenieure sind, die gar kein Elektro studiert haben? Ich sehe auch, dass es schwer geworden ist, etwas Vernüftiges zu finden, es gibt ja fast nur noch Dienstleisterausbeuter, aber beim Elektro scheint es noch am Enspanntesten zu sein, meine ich. Ich glaube, dass vielen auch was vorgeflunkert wird! Schuld sind solche Werbewebseiten wie Think-Ing und die Lobhudelei auf die Firmen mit ihren modernen Arbeitsplätzen , den Förderungen und allem, was es so geben soll und von dem man als normaler Ingenieur wenig sieht :-) Der Betreff sagt es doch ausserdem: >MINT-Stellen im Mittelstand- aber nicht für Alte! Die alten haben das Problem! :-)
Martin B. schrieb: > Ansonsten sind es hier im Forum immer die drei selben Leute, die in > > jedem Thread behaupten, es sei nahezu unmöglich, einen Job als Ingenieur > > zu finden. Und die sind:
Du willst nicht wirklich, dass man die drei apokalyptischen Reiter der Hoffnungslosigkeit beim Namen nennt? (Du weißt doch genau wer gemeint ist).
> Die Behauptung liest man hier im Forum ja öfter - allein: Ich sehe die > riesigen Heerscharen von arbeitslosen Akademikern nicht. Ja wo sind sie > denn nur? Die arbeiten im Sicherheitsgewerbe, im Einzelhandel, in der Gastronomie, als Lagerarbeiter, Staplerfahrer, Taxifahrer oder einem sonstigen schlecht bezahlten Job. Es gibt viele Möglichkeiten. Alle haben gemeinsam, dass sie nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchen weil sie nicht arbeitslos sind. Eine offizielle Statistik darüber gibt es natürlich nicht. Erstens weil die Politik diesen Misstand logischerweise nicht preisgeben will und weil eine seriöse Erstellung einer derartigen Statistik kaum möglich ist.
Es sind übrigens kein "Heerscharen" wie du zu polemisieren pflegst. Aber es sind sicher viel zu viel. Auch wenn die Arbeitsmarktsituation heute besser ist als vor 10 Jahren, haben diejenigen, die vor 10 Jahren keinen richtigen Job gefunden haben, heute sicher auch noch keinen richtigen.
Martin B. schrieb: > Ansonsten sind es hier im Forum immer die drei selben Leute, die in > jedem Thread behaupten, es sei nahezu unmöglich, einen Job als Ingenieur > zu finden. Wer ist denn der Dritte? voodoofrei schrieb: > Du willst nicht wirklich, dass man die drei apokalyptischen Reiter der > Hoffnungslosigkeit beim Namen nennt? (Du weißt doch genau wer gemeint > ist). Pass mal auf das du bei deiner Hetzerei nicht ins Stolpern geräts, denn die drei Reiter sind doch erst durch dich und einige Andere zu ihrem zweifelhaftem Ruhm gekommen. Man muss nur oft genug drauf rumtrampeln.
paul schrieb: > Eine offizielle Statistik darüber gibt es > natürlich nicht. Es liesse sich eine anfertigen, Die Zahl der Absolventen und Anfänger ist bekannt, ebenso die Zahl der Ingenieure. Habe ich alles schon hier gesehen. Die Ingenieure sind etwa 650.000 Sozialversicherte und insgesamt knapp 1,1 Mio mit allen Freiberuflern und fremdtätigen. Verteilt auf schwerpunktmässig 35 Berufsjahre arbeiten in jedem Jahrgang etwa 28.000 Personen. Unten wahrscheilich mehr, als oben, z.B. 33.000 zu 23.000. Nach der Studie des DIW müssen auch in etwa 20.000 jährlich ersetzt werden. Der Verlust entlang dieses Keils entspräche der Abwanderung in andere Branchen. Also etwa 3000 pro Jahr = 10%-15%. Man darf nicht vergessen, dass viele unterwegs aussteigen (müssen) z.B. in den Krisen. Nach jedem Tal gibt es weniger Ingenieure.
paul schrieb: > Die arbeiten im Sicherheitsgewerbe, im Einzelhandel, in der Gastronomie, > als Lagerarbeiter, Staplerfahrer, Taxifahrer oder einem sonstigen > schlecht bezahlten Job. Es gibt viele Möglichkeiten. Mag ja sein, dass es solche Fälle gibt. Es steht aber die Behauptung im Raum, dass es viele oder gar sehr viele Ingenieure sind, die schlecht bezahlte und fachfremde Jobs annehmen müssen. Und das erscheint mir nach meiner persönlichen Lebenserfahrung einfach nicht plausibel. Ich unterhalte mich immer mit dem Fahrer wenn ich im Taxi unterwegs bin (Dienstreisen), da war bisher noch kein einziger Ingenieur dabei. Auch von den Staplerfahrern hier in der Firma ist mit Sicherheit kein einziger Ingenieur, da hätte der Betriebsrat was dagegen wenn die Ingenieure den Facharbeitern die Jobs wegnehmen ;-)
Mark Brandis schrieb: > Mag ja sein, dass es solche Fälle gibt. Und: > Und das erscheint mir nach > meiner persönlichen Lebenserfahrung einfach nicht plausibel. Das passt ja gut zusammen, Einzelfallvermutungen und persönliche Erfahrung. ;-) > Auch > von den Staplerfahrern hier in der Firma ist mit Sicherheit kein > einziger Ingenieur, da hätte der Betriebsrat was dagegen wenn die > Ingenieure den Facharbeitern die Jobs wegnehmen ;-) Also, erstens gibt es längst nicht überall Betriebsräte, und zweitens sind nicht alle Firmen so groß. Das betrifft wohl sogar die allermeisten. Es ist einfach so, daß viele Firmen gar nicht wissen, daß ihr Mitarbeiter Ingenieur ist. Bei einfachen Jobs wie Handwerker-Kleinbetrieben wird oft gar keine so komplizierte Bewerbung verlangt, wie bei einem Entwicklerjob. Und viele halten es aus Angst vor Schmach einfach geheim, was sie sind. Mein Berater beim Amt sagte mir auch schon, daß für viele Einfachjobs und Hilfsjobs oder Zeitarbeit oft keine ausführlichen Bewerbungsunterlagen erforderlich sind, geschweige denn Bewerbungscoachings. Allenfalls vielleicht der Lebenslauf, und wenn, nur sehr grob. Da wird vieles telelefonisch und mündlich geklärt. Es gibt anscheinend in diesen Bereichen noch Firmenchefs, die nicht nach Papieren urteilen, sondern danach, was jemand kann. Ein Bekannter, Informatiker, ist ja auch Dachdeckergehilfe, und wurde per Handschlag eingestellt. Ja, und zwar nicht im Mittelalter, sondern irgendwo um 2005 herum. Irgendwann erzählte er in der Firma freiwillig mal, daß er Informatiker war. Das macht er garantiert nie wieder. Seit dem Tag wurde er dort nur noch veräppelt. Jedoch dreht er oft den Spieß um, wenn es mal eine kompliziertere Berechnung gibt, und die gibt es öfter mal, mancher Geselle kann den Dreisatz noch nicht richtig. Dann müssen sie kleinlaut zu ihm, um sich nicht die Schmach vor wichtigeren Leuten zu geben... Mit 50 kam er als Informatiker auch auf keinen grünen Zweig mehr, trotz mehr als 20 Jahren BE, schrieb 3 Jahre nur Bewerbungen, gleiches Scheißspiel wie bei mir. Er ist kein Nerd mit autistischen Zügen, genau das Gegenteil, weltoffen, freundlich, redegewandt, half ihm alles nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mit 50 kam er als Informatiker auch auf keinen grünen Zweig mehr, trotz > mehr als 20 Jahren BE, schrieb 3 Jahre nur Bewerbungen, gleiches > Scheißspiel wie bei mir. Er ist kein Nerd mit autistischen Zügen, genau > das Gegenteil, weltoffen, freundlich, redegewandt, half ihm alles nicht. Das glaube ich dir sofort, dass es schwierig ist mit 50 noch eine Festanstellung in Deutschland zu finden. Nur, muss es denn unbedingt eine Festanstellung sein? Warum nicht als Freiberufler sein Glück versuchen? Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung sollte man genug können und genug kennen (berufliche Kontakte), dass sich da auf Rechnung/Werkvertrag/etc. was finden lässt. Oder zur Not eben über einen Personalvermittler (Hays, Götzfried etc). Ja, es ist nicht okay dass sie dann jeden Monat mitkassieren anstatt nur einmal für die Vermittlung, wie es eigentlich richtig wäre. Aber immer noch besser als auf Dauer arbeitslos, jedenfalls meiner Meinung nach.
Mark Brandis schrieb: > Warum nicht als Freiberufler sein Glück > versuchen? Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung sollte man genug > können und genug kennen (berufliche Kontakte), dass sich da auf > Rechnung/Werkvertrag/etc. was finden lässt. Ja, das ist es eben. Wer sein Leben lang nur fest angestellt war, hat oft keinen Mumm für die freie Unternehmerwelt, einfach aus Angst, wegen Unkenntnis auch voll abgezockt zu werden. Und berufliche Kontakte auch nicht zwingend, wenn er nichts mit Kunden zu tun hatte, und die Firma einfach mal dicht machte. Aber ja, sicher, es gibt Leute, die den Weg dort hin finden. Ich möchte jetzt das Wort Einzelfälle aber nicht mißbrauchen, kenne die Zahl derer nicht.
Mark Brandis schrieb: > Das glaube ich dir sofort, dass es schwierig ist mit 50 noch eine > Festanstellung in Deutschland zu finden. Nur, muss es denn unbedingt > eine Festanstellung sein? Die Personaldienstleistung mit Wechselorten und ohne feste Perspektive ist jedenfalls bei Ü50 meist auch keine echte Alternative. Oft bietet sie auch gehaltsmäßig nur noch ein Butterbrot, nicht mal Tarif wie z.B. BZA oder IGZ, das bestreiten ja viele hier noch, es wäre einfach nicht wahr, aber ich habe keinen Anlaß zu lügen. Wenn doch Tarif, dann Tricksereien mit der Einstufung, z.B. als Hilfsarbeiter. Man geht sogar in Bereiche bis 1/2 oder maximal 2/3 eines typischen Absolventen herunter, und möchte diese Personengruppe Ü50 vorwiegend nur noch verarschen. Meine Erfahrung. Ich war einmal beim Personaldienstleister, aber weil der Einsatzort 40km entfernt war. Halleluja, das ging mal eben so, daß ich finanziell über den Monat kam, ohne selbst zuzuschießen. Ungefähr 26k€/p.a. brutto als Entwickler. Ich beklagte mich aber nicht, denn ich bin grundsätzlich nicht arbeitsscheu. Aber da lief auch so vieles ohne mein Zutun schief, daß meine Tätigkeit in 2 Wochen beendet war. Sie versprachen dem Unternehmen das Blaue vom Himmel, den perfekten Mann, und tatsächlich konnte ich von alle dem nichts. So läuft das mit den Kaufleuten der Zeitarbeit. Dafür kann ich wiederum nichts. Und wenn ich 723km entfernt an Siemens Berlin verliehen werde, evtl. mit Aufstockungsgeldern vom Amt, daß ich das nackt überlebe, da brauche ich mir auf jeden Fall 0% Hoffnung auf Übernahme zu machen, entsorgte man doch da mal mit viel Mühe und Abfindungen großzügig vieles Ü45, und das widerspricht dem Gedanken, jemals bei so einem Betrieb nur an was festes zu denken. Und daß es bis ins Rentenalter jemals wieder anders wird. Unechte Karotten vor meiner Nase funktionieren schon eine Weile nicht mehr; das Alter und die Lebenserfahrung. ;-)
> Wenn dem wirklich so wäre, frage ich mich, wieso die Horde von > arbeitssuchenden Ingenieuren sich hier nicht einbringt!? Weil es ihnen einfach zu doof ist, hier zu jammern und weil es auch nichts bringt.
> Auch > von den Staplerfahrern hier in der Firma ist mit Sicherheit kein > einziger Ingenieur, da hätte der Betriebsrat was dagegen wenn die > Ingenieure den Facharbeitern die Jobs wegnehmen Solche und ähnliche Fälle gibts auch in großen Firmen mit Betriebsrat. Warum sollte der Betriebsrat was dagegen haben?
Gerd schrieb: > Solche und ähnliche Fälle gibts auch in großen Firmen mit Betriebsrat. > Warum sollte der Betriebsrat was dagegen haben? Weil Betriebsräte traditionell von den Gewerkschaften dominiert werden, zumindest im Bereich Metall und Elektro. Die haben logischerweise ein Interesse daran, dass jemand von ihrer Klientel den Job bekommt - also ein Facharbeiter und kein Akademiker.
> Weil Betriebsräte traditionell von den Gewerkschaften dominiert werden, > zumindest im Bereich Metall und Elektro. Die haben logischerweise ein > Interesse daran, dass jemand von ihrer Klientel den Job bekommt - also > ein Facharbeiter und kein Akademiker. Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Wilhelm Ferkes schrieb: > sondern danach, was jemand kann. Und wie soll der Chef das heraus bekommen ohne Probearbeit? Als Entscheidungsgrundlage haben die doch nur die Unterlagen und das was du fachlich im Gespräch von dir gibts, ansonsten nix fundiertes. Da möchte ich mal sehen wie du da entscheidest wenn es um ein Haufen Kohle geht. Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja, das ist es eben. Wer sein Leben lang nur fest angestellt war, hat > oft keinen Mumm für die freie Unternehmerwelt, einfach aus Angst, wegen > Unkenntnis auch voll abgezockt zu werden. Klar, man denkt an seine Existenz und auch daran das einen das ruinieren kann, wenn Kunden nicht zahlen. Man kann das aber auch nebenberuflich machen, hab ich mir vom Amt sagen lassen. Die wollen allerdings immer mit reden und das ist etwas was mir stinkt, sonst wäre ich längst am Gange. Wilhelm Ferkes schrieb: > So läuft das mit den Kaufleuten der > Zeitarbeit. Ich nenne das simpel die Machenschaften von Zuhältern und wenn die mich vermitteln wollen müssen die erst mal ein Konzept auf den Tisch legen, woran die sich auch halten müssten. Macht natürlich keiner und deshalb lass ich die auch immer auflaufen. Wenn man den Gedanken da noch etwas weiter führt, müsste man eigentlich Lebensläufe von denen verlangen ob die überhaupt die Befähigung haben einen Fachgerecht zu vermitteln denn schließlich vertreten die meine Interessen bei ihren Kunden. Hoffentlich sterben die bald wie die Fliegen. Ich kann die nämlich langsam nicht mehr sehen. Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber da lief auch so vieles ohne mein Zutun schief, > daß meine Tätigkeit in 2 Wochen beendet war. Ist schon erstaunlich was wir für ähnliche Erlebnisse hatten. Bei mir war zwar kein Dienstleister involviert, aber ich hatte mal für ein kleines Unternehmen gearbeitet, das mir zunächst erst mal einen schriftlichen Vertrag vorenthielt und auch nicht gesagt hatte das die Stelle nur zur Aushilfe war weil der eigentliche Beschäftigte der die Arbeit sonst erledigt hatte (der war behindert) schon ein halbes Jahr krank geschrieben war. So war nach Erledigung der Arbeit auch nach einigen Wochen Schluss. Ich hatte da sogar einen Mordsbammel das ich meine Kohle nicht bekam, aber wenigstens das war glücklicherweise nicht der Fall.
Michael S. schrieb: > Wenn man den Gedanken > da noch etwas weiter führt, müsste man eigentlich Lebensläufe von denen > verlangen ob die überhaupt die Befähigung haben einen Fachgerecht > zu vermitteln denn schließlich vertreten die meine Interessen bei > ihren Kunden. Wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage: Hast du jemals gearbeitet?
voodoofrei schrieb: > Wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage: Hast du jemals > gearbeitet? Wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage: Hast du mal jemals nicht gestänkert?
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> sondern danach, was jemand kann. > > Und wie soll der Chef das heraus bekommen ohne Probearbeit? Ja, das ist doch klar, die Woche Probearbeit ist doch auch ein Instrument der Arbeitsagentur. Wers in der Woche schon nicht kann, nicht mal mit Selbstverschulden, fliegt. Hat keine Probezeit. Da darfst du dich freuen und lachen wie ein Honigkuchenpferd. Ich bekam für eine Woche Probearbeit mal nichts, außer 20Ct. pro km Anfahrt. Und die noch vom Amt. Kein Hartz-IV. Ist doch witzig, oder? > Als Entscheidungsgrundlage haben die doch nur die Unterlagen > und das was du fachlich im Gespräch von dir gibts, ansonsten > nix fundiertes. Da möchte ich mal sehen wie du da entscheidest > wenn es um ein Haufen Kohle geht. Ich bin mir da gar nicht so sicher, ob ein Klitschenchef nicht auch mal froh wäre, jemanden geeignetes ohne Papier zu finden. Eine richtig fröhliche gute Persönlichkeit meinetegen, die so wieder Kunden anregt. Oft geht es nämlich nicht um einen Haufen Kohle, sondern ums Überleben. Habe viele Betriebe gesehen, die es heute nicht mehr gibt, und der Ex-Chef inzwischen selbst Angestellter beim Bruder eines ehemaligen Azubis ist. Ja, das gibt es. Wenigstens diesen Kontakt hatte er als Strohhalm noch. Das heißt im Klartext: Der Ex-Ausbilder muß sich von seinem Ex-Azubi, der keinen Hauptschulabschluß hat, was sagen lassen, weil dessen Bruder der Betrieb gehört. Der Meister stellte ihn mal ohne Schulabschluß ein. Der Mann ist aber tatsächlich ein guter Handwerker, auch wenn er kaum lesen, schreiben, rechnen, kann. Er hat sein Handwerk auf dem Bau direkt gelernt. Gibts alles. Kraß eigentlich, aber ich glaube, die gehen da manierlich miteinander um, wie ich sie kenne. Mord und Totschlag kann man da nicht gebrauchen. Aber komisch, wie die Dinge auf einem Dorf manchmal ticken. Fremde ohne Papiere landeten sonst früher gerne mal auf einem Totenschiff, shanghaien, identitätslos, das ist man ja halb ohne Arbeitspapiere, und so, hast du sicher schon mal gehört, hier. ;-) > Klar, man denkt an seine Existenz und auch daran das einen das ruinieren > kann, wenn Kunden nicht zahlen. Man kann das aber auch nebenberuflich > machen, hab ich mir vom Amt sagen lassen. Die wollen allerdings immer > mit reden und das ist etwas was mir stinkt, sonst wäre ich längst am > Gange. Kannst du das mal näher erläutern? > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> So läuft das mit den Kaufleuten der >> Zeitarbeit. > > Ich nenne das simpel die Machenschaften von Zuhältern und wenn > die mich vermitteln wollen müssen die erst mal ein Konzept auf den > Tisch legen, woran die sich auch halten müssten. Macht natürlich keiner > und deshalb lass ich die auch immer auflaufen. Wenn man den Gedanken > da noch etwas weiter führt, müsste man eigentlich Lebensläufe von denen > verlangen ob die überhaupt die Befähigung haben einen Fachgerecht > zu vermitteln denn schließlich vertreten die meine Interessen bei > ihren Kunden. Hoffentlich sterben die bald wie die Fliegen. Ich kann > die nämlich langsam nicht mehr sehen. > > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Aber da lief auch so vieles ohne mein Zutun schief, >> daß meine Tätigkeit in 2 Wochen beendet war. > > Ist schon erstaunlich was wir für ähnliche Erlebnisse hatten. > Bei mir war zwar kein Dienstleister involviert, aber ich hatte > mal für ein kleines Unternehmen gearbeitet, das mir zunächst > erst mal einen schriftlichen Vertrag vorenthielt und auch nicht > gesagt hatte das die Stelle nur zur Aushilfe war weil der eigentliche > Beschäftigte der die Arbeit sonst erledigt hatte (der war behindert) > schon ein halbes Jahr krank geschrieben war. So war nach Erledigung > der Arbeit auch nach einigen Wochen Schluss. Ich hatte da sogar einen > Mordsbammel das ich meine Kohle nicht bekam, aber wenigstens das > war glücklicherweise nicht der Fall. Vollste Zustimmung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage: Hast du mal jemals > nicht gestänkert? Wenigstens mal einer auf meiner Seite, Danke. Wilhelm Ferkes schrieb: > Fremde ohne Papiere landeten sonst früher gerne mal auf einem > Totenschiff, shanghaien, identitätslos, das ist man ja halb ohne > Arbeitspapiere, und so, hast du sicher schon mal gehört, hier. ;-) Soweit ich mich erinnere hab ich das mit dem shanghaien mal hier vor längerer Zeit erwähnt. Erfreulich das das hängen geblieben ist. Wilhelm Ferkes schrieb: >> Klar, man denkt an seine Existenz und auch daran das einen das ruinieren >> kann, wenn Kunden nicht zahlen. Man kann das aber auch nebenberuflich >> machen, hab ich mir vom Amt sagen lassen. Die wollen allerdings immer >> mit reden und das ist etwas was mir stinkt, sonst wäre ich längst am >> Gange. > > Kannst du das mal näher erläutern? Naja, soweit mein Kenntnisstand, du kannst dich Voll-Selbständig machen und kannst einen Gründungszuschuss (mit Zuschuss zur Krankenversicherungs) vom Jobcenter bekommen anstelle des Hartz 4- Satzes, ähnlich wie einst die ICH-AG die es ja offiziell nicht mehr gibt. Voraussetzung wäre ein Gutachten einer sachkundigen Stelle (vermutlich IHK oder/und Steuerberater)ob das Vorhaben durchdacht und Aussicht auf Erfolg hätte. Man ist da von Leuten abhängig die zwar Zugang zu Wirtschaftsstatistiken haben und das vielleicht auch beurteilen könnten, aber man selber nicht, weil man als Amateur da keine vergleichbare Informationsquelle hat und selbst wenn, ist man mangels Erfahrung ja so Grün hinter den Ohren, auf diesem Gebiet, das man so viel falsch macht, das die Chance, das es schief geht, gar nicht schlecht stehen. IHK und Steuerberater übernehmen da natürlich keine Verantwortung. Kommt einen irgendwie bekannt vor, nicht wahr? Andererseits könnte man sich NEBENBERUFLICH Selbständig machen und weiter sein H4 beziehen, weil man in der Startup-Phase wahrscheinlich ohnehin mehr Kosten als Einnahmen hat. Wenn hundert Euro Gewinn anfallen, könnte man dann monatlich behalten und wäre durch die Gleichbehandlung auch rechtlich auf der sicheren Seite. Verdient man mehr und das ist wohl auch eine Frage der Bilanz, die dann ein Steuerberater für das Jobcenter erstellt, könnte man so viel sanfter in eine erfolgreiche Selbständigkeit hineinwachsen, was dann auch weniger kostspielig ist. Wenn es trotzdem schief ginge, hätte man sich wenigstens nicht hoch verschuldet um seinen Lebensunterhalt damit zwischen zu finanzieren und legal soll es auch sein. Den Daumen hätte das Jobcenter so oder so immer drauf. Einziges Argument was die da noch haben, das man dem Amt weiterhin für eine geringfügige Beschäftigung oder Jobangebot zur Verfügung stehen muss, was die Sache nicht wirklich stört, oder? Wenn ich jetzt nicht was durcheinander gebracht habe, ist das der Kenntnisstand den ich da habe und das hört sich doch nicht schlecht an? Allerdings will das Jobcenter da auch ein Gutachten vorgelegt bekommen und das sehe ich irgendwie nicht ein wenn die Nebenberufliche Selbständigkeit doch meine Entscheidung und mein Risiko ist? Ich erspare mir da auch Prognosen und sehe bei minimalem Risiko und Kapitaleinsatz wie der Laden läuft. Da ich davon zu Beginn ja nicht leben muss, wäre es auch nicht vom Amt zu entscheiden, aber der Gesetzgeber sah das wohl anders und das Amt sowieso. Zumindest ist das doch mal ein Ansatz den man weiter verfolgen sollte. Vielleicht schafft man es, wenn man an die richtigen Entscheider (Fallmanager?) trifft, das der Knebel vom Amt nicht ganz so unvorteilhaft angezogen wird, wie es den Anschein hat.
Wilhelm Ferkes schrieb: > voodoofrei schrieb: > >> Wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage: Hast du jemals >> gearbeitet? > > Wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage: Hast du mal jemals > nicht gestänkert? Wundert mich jetzt nicht, dass du dich hier angesprochen fühlst.
voodoofrei schrieb: > Wundert mich jetzt nicht, dass du dich hier angesprochen fühlst. Wenn du so ein Intelligenzbolzen bist, brauchst du dich ja nicht angesprochen fühlen wenn es um Sozialthemen geht.
Geld, was man Michael S. hinterherwirft, ist verschenkt. Man wird kein gutes Geld gescheiterten Persönlichkeiten hinterher. Der H4-Regelsatz soll da als humane Geste der Leistungsträger in der Bevölkerung vollkommen ausreichen, wobei ich auch hier in den nächsten Jahren kürzen würde. Essensgutscheine sollten auch reichen und das Geld für Alk und Tabak sollte komplette gestrichen werden. In den nächsten Jahren sollte da etwas an der sozialen Hängematte gestutzt werden.
> Man wird kein gutes Geld gescheiterten Persönlichkeiten hinterher.
Dann sollte sich Frau Merkel mal schleunigst die Milliardenbeträge
zurückbuchen lassen, die für die Gescheiterten der Finanzblase
rausgehauen wurden. Aber augenblicklich geschieht genau das Gegenteil,
denn es wird sogar über einen neuen EU-Rettungsschirm für private
Bankguthaben in Kriesenländern wie Griechenland nachgedacht. Der
griechische Staat musste schon mehrere Milliarden Euro (seines
geliehenen Geldes) seinen eigenen Banken zuschießen, weil denen gerade
das Geld ausgeht. Der Grieche hebt nämlich derzeit ab was er in
Sicherheit bringen kann vor dem drohenden Währungsaustritt der bald
kommen wird.
Michael S. ist allerdings nichts systemrelevant.
> Michael S. ist allerdings nichts systemrelevant.
Da irrst du dich gewaltig. Der ist viel systemrelevanter als die paar
Finanzjongleure die unsere Regierung erpressen. Weil er gemessen an Zahl
der Bevölkerung eine nicht unerhebliche Meinungs- und Kaufkraftgruppe
bildet, bei über 6 Millionen offiziellen H4 Empfängern. In Zeiten
knapper Mehrheiten kann diese Gruppe JEDE Regierung aus dem Amt
befördern, wenn Einigkeit zustande käme, was bei starken Kürzungen ganz
schnell der Fall wäre. Die Finanzjungleure haben demgegenüber allerdings
die wichtigen Schaltstellen in der Politik besetzt und betreiben
geschickten Lobbyismus, der uns (Bevölkerung + Regierung) glauben macht,
dass alles zusammenbricht, wenn nicht in ihrem Interesse gehandelt
würde. Der viele Experten sind längst schlauer als noch vor 2 Jahren.
Die Äußerungen von Bofinger der immerhin die Regierung (mit) berät waren
überdeutlich: Gerettet werden mit allgemeinen Steuermitteln die
Besitzstände der Reichen, das Großkapital. Der Besitzstand einer
kleinen, aber sehr wohlhabenden Schicht die ihre Spekulations-Risiken
auf den Steuerzahler abwälzt - Staatssozialismus der Reichen!
Lol, aus welchem politischen Lager du kommst, sagt ja nunmal schon alles. Die H4 Empfängen kriegt man schon in den Griff und bei denen von relavanter Kaufkraft zu sprechen, setzt dem ganzen noch die Krone auf :D Die sollen froh sein, dass sie von uns Leistungsträgern durchgefüttert werden. ;)
Tja du hast halt nicht begriffen was Kaufkraft und Binnenkonjunktur bedeutet.
Lol schrieb: > Sagte der "Pirat" > > Witzbold :D Wieso? Er hat doch Recht. Lol schrieb: > Michael S. ist allerdings nichts systemrelevant. Jedes Individuum ist relevant. Klar kann ich nicht viel bewirken, aber das ist bei jedem so, egal ob er nun arbeitet oder nicht. Politisch kommt es eben immer auf die Masse an und 6 Millionen ist schon eine ziemlich große Masse. Lol schrieb: > In den nächsten Jahren sollte da etwas an der sozialen Hängematte > gestutzt werden. Besser wäre es wenn man die Firmen in die soziale Pflicht nehmen würde wie das Schröder mal lauthals verbreitet hatte. Wenn die Firmen ein halbes Jahr erfolglos gesucht haben, sollten die einen, der die Qualifikation besitzt, zwangsweise einstellen müssen. Ein derartiger Angriff auf das freie Arbeitgebertum dürfte aufgrund des Herrenrassedenkens kaum realisierbar sein. Da sorgt dann die Lobby schon für. Also bleibt alles beim alten, Arbeitgeber können Ausländer einstellen und ausbeuten und die Geächteten bekommen Hilfe vom Steuerzahler und alle sind zufrieden.
/ __) (__) (__) (__) (__) (__) (__ \ |_| |_| _ _ _ | | / | __ __ (_)_ __ | |_ | | | | | | | '_ \ / _ \| | '_ \| __| | | |_| | | | |_) | (_) | | | | | |_ |_| _ |_| | .__/ \___/|_|_| |_|\__| _ | | |_| | | | | | | |_| ___ _ |_| _ / ___| _ __| |_ _(_)_ _ | | | | _ / _ \ / _` \ \ /\ | '_ \ | | | | | |_| | (_) | (_| |\ V V /| | | | | | | |_| \____|\___/ \__,_| \_/\_/ |_|_| |_| |_| | |__ ___ ____ ____ ____ ___ __| | \____) (__) (__) (__) (__) (__) (____/
Ihr seid vllt ein paar Träumer, aber sonst habt ihr ja auch nichts mehr im Leben. Die Wirklichkeit geht an euren "Forderungen" komplett vorbei und was macht ihr? Ihr postet in einem Forum rum. Vor solchen Leuten soll ich Angst haben? Haha LOL Das Gegenteil ist der Fall: Die Leistungsträger werden weiter die Angst und die Abhängigkeit der Unterschicht schnüren, wie schon so oft in der Geschichte. Euren Zwergenaufstand hier im Forum interessiert keine Sau und wie erfolgreich ihr Maden euch organisiert, sieht man anhand anderer "Aktionen". ;)