Forum: Ausbildung, Studium & Beruf viele MINT-Stellen im Mittelstand- aber nicht für Alte!


von Michael S. (technicans)


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Lol schrieb:
> Ihr seid vllt ein paar Träumer, aber sonst habt ihr ja auch nichts mehr
> im Leben.
Wer Träumt hat mehr vom Leben.
> Die Wirklichkeit geht an euren "Forderungen" komplett vorbei und was
> macht ihr? Ihr postet in einem Forum rum.
Dafür sind Foren da, das man seiner Meinung eine Stimme gibt.
> Vor solchen Leuten soll ich Angst haben? Haha LOL
Die Wahrscheinlichkeit einer persönlichen Begegnung sehe ich auch eher 
trivial.
> Das Gegenteil ist der Fall: Die Leistungsträger werden weiter die Angst
> und die Abhängigkeit der Unterschicht schnüren, wie schon so oft in der
> Geschichte.
Versuchen können die es, aber das Schwert ist schon so stumpf und rostig
das man damit nicht mal ne Maus mehr beeindruckt.
> Euren Zwergenaufstand hier im Forum interessiert keine Sau und wie
> erfolgreich ihr Maden euch organisiert, sieht man anhand anderer
> "Aktionen". ;)

Aha, du hälst also Voodoofrei für eine Sau?
Dann musst du nur vor ihm Angst haben.
Ich hole schon mal Popcorn.
Allerdings warte mal ab bist du einige Maden dringend nötig hast,
die aber lieber als Fluginsekt ihre Freiheit genießen können und
du davon nix hast. In diesem Sinne...

von Lol (Gast)


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Wie sehr du deine "Freiheit" "genießt", sieht man ja sehr anschaulich .. 
;)

Du redest Dir deine Situation schön und hast dich gegen die AG gestellt.

So verarbeitest du deine gescheiterte Existenz, das ist ganz legitim. 
Sei es dir gegönnt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Wenn ich das so lese, stellt sich mir die Frage: Hast du mal jemals
>
>> nicht gestänkert?
>
>
>
> Wenigstens mal einer auf meiner Seite, Danke.

Bin ich das nicht meistens? Na, wir sind doch im selben Boot...



> Naja, soweit mein Kenntnisstand, du kannst dich Voll-Selbständig
> machen ...

Danke für die nähere Erläuterung.

Die Ingenieurstätigkeiten mit bundesweiter Bewerbungsverpflichtung vom 
Amt gehen bei mir im Augenblick aus gesundheitlichen Gründen eh gar 
nicht mehr. Ich bemerkte ja an ein paar Stellen die letzten Wochen mal, 
daß ich sogar im Krankenhaus lag. Immerhin schlage ich dem Amt so ein 
Schnippchen, sie können mich gar nicht mehr bundesweit für ein 
Butterbrot herum jagen, und zu zwingen versuchen. Das ist jetzt zu Ende. 
Und diesen Monat bekommen sie ein leeres Blatt mit Bewerbungsnachweisen. 
Bin gespannt, was danach kommt.

Die Gesundheit wäre mir lieber, keine Frage. Auf gewisse Dinge hat man 
aber so gar keinen Einfluß.

Die Ärzte haben mir schon nahe gelegt, eine vorüber gehende Rente bis 
zur Genesung zu beantragen, falls es überhaupt Genesung gibt. Aber damit 
stehe ich nicht besser als mit Hartz, die knebelt noch mehr, und reicht 
auch nicht, um davon zu leben.

Eine Ingenieurstätigkeit typisch mindestens 8 Stunden Sitzen am PC kann 
ich definitiv gar nicht mehr ausführen, weil bei mir maximal nur noch 2 
Stunden Sitzen am Tag möglich sind. Auch keine Stehtätigkeit mehr. Also 
auch keine ausgedehnten Reisen zu Lust-Vorstellungsgesprächen 
bundesweit. Da bekomme ich auf jeden Fall 
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Atteste.

Im Augenblick geht Laufen und Gehen, beliebig sogar, aber nicht Sitzen 
und Stehen. Ist eben so, und muß mir was geeignetes einfallen lassen. 
Postbote oder Zeitungsbote wäre gut.



voodoofrei schrieb:

> Wundert mich jetzt nicht, dass du dich hier angesprochen fühlst.

Ja klar, ich weiß, daß du gerne voll auf Schwächere drauf haust. Ich 
erinnere mich noch an ein Wortgefecht und einen geschlossenen Thread vor 
einiger Zeit.



Lol schrieb:

> Geld, was man Michael S. hinterherwirft, ist verschenkt.

Nein, völlig falsch: Als Bedürftiger hat man einen Anspruch darauf. Mir 
kann ja ersatzweise jemand eine Arbeit mit nicht ganz inhumanen 
Bedingungen anbieten, das steht ja auch völlig frei.



Pirat schrieb:

>> Man wird kein gutes Geld gescheiterten Persönlichkeiten hinterher.
>
> Dann sollte sich Frau Merkel mal schleunigst die Milliardenbeträge
> zurückbuchen lassen, die für die Gescheiterten der Finanzblase
> rausgehauen wurden.

Man haut viel lieber auf die Schwächeren drauf, die sich nicht mehr 
wehren, obwohl sie unter den Milliardenbeträgen nur Peanuts kosten. 
Ausgemachter gefundener Sündenbock, wenn auch keine Ursache, sondern 
Symptom, das ist leichter.



Lol schrieb:

> Die Wirklichkeit geht an euren "Forderungen" komplett vorbei und was
> macht ihr? Ihr postet in einem Forum rum.

Immer noch besser, als sich vor die Glotze zu setzen, wo man nichts 
posten und mit reden kann, die völlig einseitige Kommunikation.

> Euren Zwergenaufstand hier im Forum interessiert keine Sau und wie
> erfolgreich ihr Maden euch organisiert, sieht man anhand anderer
> "Aktionen". ;)

Ach, nöö, Zwergenaufstand mag ich das nicht nennen, eher lockeres 
Gespräch. Man sieht ja hier immer, wen es so alles interessiert.

> ... und hast dich gegen die AG gestellt.

Nö, das sieht nur oft so aus. Wenn man Absagen am laufenden Band 
bekommt, nach Schema F, damit wird man gewiß aber nicht deren bester 
Freund.

von Lol (Gast)


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Willy, DU kannst doch Zeitung austragen gehen. Da bist auch an der 
frischen Luft, triffst paar Leute, mit denen du reden kannst - das würde 
dir mal ganz gut tun. ;)

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Eine Ingenieurstätigkeit typisch mindestens 8 Stunden Sitzen am PC kann
> ich definitiv gar nicht mehr ausführen, weil bei mir maximal nur noch 2
> Stunden Sitzen am Tag möglich sind.

ist das zutreffend?:

http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/__240.html

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Geld, was man Michael S. hinterherwirft, ist verschenkt.
>
> Nein, völlig falsch: Als Bedürftiger hat man einen Anspruch darauf.

oh und btw. - Der Anspruch setzt voraus, dass man arbeitswillig ist und 
das kann man von ihm wirklich nicht behaupten.

von Konsumverweigerer aus besonderem Grund (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> oh und btw. - Der Anspruch setzt voraus, dass man arbeitswillig ist und
> das kann man von ihm wirklich nicht behaupten.
Warum hackt ihr immer noch auf dem armen Wilhelm rum? Er hat in diversen 
Posts erklärt, dass er nicht von euren läpischen Sozialabgaben lebt, 
sondern vorgesorgt hat, was den meisten hier wohl schwerfällt, wenn sie 
die neuen Angebote vom Blödmarkt auf dem Tisch haben.

von Wilhelm F. (Gast)


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voodoofrei schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Eine Ingenieurstätigkeit typisch mindestens 8 Stunden Sitzen am PC kann
>> ich definitiv gar nicht mehr ausführen, weil bei mir maximal nur noch 2
>> Stunden Sitzen am Tag möglich sind.
>
> ist das zutreffend?:
>
> http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/__240.html

Ja, das sieht ziemlich passend aus.

> dass man arbeitswillig ist und
> das kann man von ihm wirklich nicht behaupten.

Ehrlich gesagt, ich bezweifele das, daß jemand so gar nichts mehr 
möchte, auch der Michael. Es liegt nicht in der Natur des Menschen. Er 
hat, soweit das aus den Beiträgen im Forum hervor geht, doch eine 
ansprechende Ausbildung, und machte in der Arbeitslosigkeit noch Kurse. 
Wenn das aber nicht zündet, führt es eines Tages zwangsläufig zu einer 
Langzeitdepression.

von Michael S. (technicans)


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Konsumverweigerer aus besonderem Grund schrieb:
> Er hat in diversen
> Posts erklärt, dass er nicht von euren läpischen Sozialabgaben lebt,
> sondern vorgesorgt hat, was den meisten hier wohl schwerfällt, wenn sie
> die neuen Angebote vom Blödmarkt auf dem Tisch haben.

Da biste aber nicht auf dem neusten Stand, denn die Vorsorge dürfte 
mittlerweile aufgebraucht sein und der Leistungsbezug begonnen haben.
Da das aber zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel ist, kann
ich gut verstehen das der Wilhelm das lieber für sich behält weil er
ja liest wie ihr darüber denkt und schreibt. Das Armutszeugnis liegt
aber meiner Meinung nach eher bei denen die dauernd darüber herziehen.

voodoofrei schrieb:
> oh und btw. - Der Anspruch setzt voraus, dass man arbeitswillig ist und
> das kann man von ihm wirklich nicht behaupten.

Das ist keine Frage des Arbeitswillens, sondern vielmehr eine Frage
des Respekts und des Aufwands den Arbeitgeber zu finden der einem
Respekt erweist. Arbeitgeber sehen in Arbeitnehmern meist einen
Bittsteller, als eines Partners und Arbeitsverträge sind oft nicht
das Papier wert wie ich erleben musste.
Solange meine Bewerbungen nicht auf Resonanz trifft, erspare ich mir
jeden Gedanke an einer ebenbürtigen Beschäftigung die mir rein gar
nichts bringt.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> führt es eines Tages zwangsläufig zu einer Langzeitdepression.
Aber nur wenn man sich blind dieser Erwartungshaltung hingibt.
Ich bin da etwas aktiver und strebe einen Alternativplan an
bei minimalem Risiko.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und diesen Monat bekommen sie ein leeres Blatt mit Bewerbungsnachweisen.
> Bin gespannt, was danach kommt.

Dann verschenkst du nur Geld das du sehr wahrscheinlich gut gebrauchen
könntest. 5 Euro gibts nämlich für jede Bewerbung und max. 260Euro/Jahr.
Damit kann man schon ein paar Rechnungen bezahlen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ist eben so, und muß mir was geeignetes einfallen lassen.
> Postbote oder Zeitungsbote wäre gut.

Postbote ist bei angeschlagener Gesundheit reiner Mord. Da bekommste
so viel Zustellaufträge aufgeknallt, wie du schaffen kannst und reicht
das dem Arbeitgeber nicht, heißt es gleich tschüß. Zeitungen und
Prospekte hab ich mal als Schüler ein paar Jahre gemacht bis zum Beginn
der Lehre, dann haben das einfach meine Eltern weitergemacht, jahrelang.
Später hab ich dann noch geholfen, aber ab einem gewissen Alter konnte
man das ihnen dann nicht mehr zumuten, mal ganz abgesehen davon das der
Arbeitgeber anfing nicht mehr korrekt abzurechnen. Zumindest ist man
in diesem Job recht eigenständig und man kann sich die Zeit und Arbeit
so einteilen wie es einem passt, was wohl auch der große Vorteil
dabei ist. Märkte gehen ja in letzter Zeit immer mehr Online mit
ihren Angeboten und das hat dann zur Folge das dafür auch manchmal
Boten gesucht werden, was vielleicht für dich geeignet wäre.
Deinen Beruf könntest du doch dann nebenberuflich ausüben, so wie
es dir am besten gefällt.

Lass mal die Hoffnung nicht ganz fallen und gute Besserung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lol schrieb:

> Willy, DU kannst doch Zeitung austragen gehen. Da bist auch an der
> frischen Luft, triffst paar Leute, mit denen du reden kannst - das würde
> dir mal ganz gut tun. ;)

Im Grunde hast du Recht. Wenn eine Zeitung seriöse Bedingungen hat. Ich 
bin aber lieber so ganz frei an der frischen Luft, als auch anderweitig 
nichts zu verdienen.

Dazu eine kleine Anekdote:

Und zwar bekamen meine Eltern schon 3 Wochen lang den Wochenspiegel 
nicht mehr. Eine besonders wertvolle Zeitschrift.

Diese Woche besteht sie bei mir aus 75% Werbebeilagen, also Müll.

Mein Vater ist ja Rentner, mit sehr viel Zeit, Geld braucht er nicht 
mehr. Er bekam schon 3 Wochen den Wochenspiegel nicht mehr. Er ist 
akribischer Schnäppchensucher in Werbeblättern, genau das Gegenteil von 
mir. So suchte er mal im Dorf den Wochenspiegelausträger auf. Der hatte 
mittlerweile das halbe Haus voll mit Wochenspiegel gestapelt, und 
resigniert. Nun, es gibt fürs Austragen nur Peanuts, wo allenfalls ein 
Kind davon leben kann, als Taschengeldaufbesserung. Mein Vater sprach 
mit dem jungen Mann, schlug auch die Hände über dem Kopf zusammen, und 
wunderte sich, daß man von Arbeit nicht mehr leben kann. Erst wollte er 
sich beim Verlag beschweren, aber als er die Umstände vor Ort mit bekam, 
sagte er: Nee, das geht nicht. Man müsse sich eher über deren 
Arbeitsbedingungen und Entlohnung beschweren.

von Pirat (Gast)


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Michael S. (technicans) schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Ist eben so, und muß mir was geeignetes einfallen lassen.
>> Postbote oder Zeitungsbote wäre gut.

> Postbote ist bei angeschlagener Gesundheit reiner Mord. Da bekommste
> so viel Zustellaufträge aufgeknallt, wie du schaffen kannst und reicht
> das dem Arbeitgeber nicht, heißt es gleich tschüß.

Das scheint vor allem bei GLS besonders schlimm zu sein. Siehe dazu
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rtl-guenter-wallraff-deckt-auf-dieses-paket-ist-eine-bombe-11769059.html

Die schieben den Druck und die gesamte Verantwortung den beschäftigten 
Subunternehmern zu Zitat

"Ein Kommen und Gehen und Auspressen, solange, bis die Arbeitnehmer am 
Ende sind, so schildert es Wallraff: ein ausgeklügeltes System der 
Ausbeutung, begünstigt durch das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns 
und gipfelnd in einem perversen „Bußgeldkatalog“, mit dem GLS angeblich 
seine Mitarbeiter – die streng genommen gar keine sind, sondern 
Angestellte der Subunternehmer – gängelt und einschüchtert."

Für die Paketfahrer (Zitat) gilt:

"Der Tag beginnt morgens um fünf und endet nicht vor sieben, acht Uhr 
abends. Dazwischen wird tonnenweise ein- und ausgeladen, ein- und 
ausgeladen, nicht für die kleinste Pause bleibt Zeit, das Fahrtenbuch – 
von den Fahrern „Märchenbuch“ genannt - wird geschönt, und zwischendurch 
kommen neue Befehle aus der Zentrale. Dabei braucht es „gar keinen 
Antreiber“, erkennt Wallraff, „es ist das System.“ Am Ende des Monats 
bleiben dem Fahrer, 1300, 1400 Euro brutto."

Irgendwie sind wir aber alle an dieser miesen Tour ein wenig beteiligt. 
Immer mehr Online-Bestellungen und dann so günstig wie's geht nach hause 
liefern lassen. Da will ich mich gar nicht ausnehmen. Man sollte halt 
versuchen lieber DHL zu beauftragen soweit möglich und man sich das 
leisten kann.

von Michael S. (technicans)


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Pirat schrieb:
> Irgendwie sind wir aber alle an dieser miesen Tour ein wenig beteiligt.
> Immer mehr Online-Bestellungen und dann so günstig wie's geht nach hause
> liefern lassen. Da will ich mich gar nicht ausnehmen. Man sollte halt
> versuchen lieber DHL zu beauftragen soweit möglich und man sich das
> leisten kann.

Hermes ist da oft billiger, aber erzähl das mal einem Verkäufer der
schon lange einen Vertrag mit GLS oder einem anderen Lieferer
abgeschlossen hat und alles vom Standort des Verkäufer bequem abgeholt 
bekommt. Ist doch klar, das da keine Flexibilität herrscht.

von waveguide (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> daß man von Arbeit nicht mehr leben kann.

Hör auf so zu pauschalisieren. Die meisten Menschen in Deutschland 
können sehr wohl von ihrer Arbeit leben.

von Wohlstandsbauch (Gast)


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Sind die Arbeitnehmer doch selbst Schuld. Hätten se mal was ordentliches 
gelernt, anstatt Party zu machen und zu saufen.

Jedem das seine.

von Wilhelm F. (Gast)


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Pirat schrieb:

> Die schieben den Druck und die gesamte Verantwortung den beschäftigten
> Subunternehmern zu Zitat

Du brauchst nur mal auf der Straße zu schauen, wenn du mit dem Auto 
unterwegs bist, wie alle Fahrzeuge von Logistikunternehmen rasen, wie 
die Bekloppten. Ich hatte gelegentlich Beinahe-Unfälle mit Fernlastern, 
denen es ein Dorn im Auge war, daß ich nur 70 fuhr, wo auf 70 beschränkt 
war. Das ist aber nicht mein Problem, sondern deren Problem. Da gibt es 
kein Vertun. Die kleben einem dann förmlich im Nacken. Bei der 
nächstbesten Gelegenheit, wo man überholen konnte, schnitten sie mich 
voll absichtlich, drängten mich ab, daß ich fast im Graben landete. Also 
richtige persönliche Aggression. Immer mit Nichteinhaltung der 
Verkehrsregeln, die normalerweise für alle gelten sollen.

Und ich mache definitiv nichts falsch, wenn ich mich an die 
Straßenverkehrsregeln halte. Regeln sollten für alle gelten.

In einer TV-Doku wurde mal ein Mann mit Firmentransporter gezeigt, der 
tatsächlich ein Knöllchen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung bekam. Er 
fing an zu heulen, weil es ein Viertel seines Monatslohnes war, konnte 
aber vom Zeitdruck her nicht anders. Es traf da auch keinen Falschen, 
sondern einen, der andere Verkehrsteilnehmer mit gefährdet. Sie werden 
aber automatisch aus dem Verkehr geholt, wenn das Punktekonto voll ist. 
So, wie es sein soll.



waveguide schrieb:

> Hör auf so zu pauschalisieren.

Nein, in meiner Lage hat man andere Dinge im Visier, als Hummer und 
Kaviar.

> Die meisten Menschen in Deutschland
> können sehr wohl von ihrer Arbeit leben.

Ja, aber nur die meisten, und gut keineswegs immer.

von klaus (Gast)


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> Sind die Arbeitnehmer doch selbst Schuld. Hätten se mal was ordentliches
> gelernt, anstatt Party zu machen und zu saufen.

Ist ein abgeschlossenes E-Technik Studium nichts ordentliches? Ich 
begnüge mich notgedrungen mit etwa 1000€ Brutto, weil ich denke, dass es 
besser ist als Hartz-IV.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Hermes ist da oft billiger,

Hermes haben hier in der Gegend oft alte ausrangierte Lieferwagen, die 
20 Jahre alt sind. Vorne auf dem Armaturenbrett liegt ein Schild: Im 
Auftrag von Hermes. Die Fahrzeuge gehören wohl auch den Besitzern, 
Fahrern, die freie Unternehmer sind, oder vielleicht eine Art 
Franchising. Meistens Hausfrauen als Fahrer, die das als Zubrot zum 
Familieneinkommen machen.

von Wohlstandbauch (Gast)


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Augen auf bei der Berufswahl, mein Freund!

von Wilhelm F. (Gast)


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klaus schrieb:

>> Sind die Arbeitnehmer doch selbst Schuld. Hätten se mal was ordentliches
>> gelernt, anstatt Party zu machen und zu saufen.
>
> Ist ein abgeschlossenes E-Technik Studium nichts ordentliches? Ich
> begnüge mich notgedrungen mit etwa 1000€ Brutto, weil ich denke, dass es
> besser ist als Hartz-IV.

Der Meinung bin ich immer noch, wenn es was anderes als Hartz-IV für 
mich gibt.

Was machst du aktuell, wenn ich mal fragen darf?

von Michael S. (technicans)


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Etwas vergleichbares hatte ich auch erlebt aber auf der Seite
der Verdammten. Anfang der 80er, halbes Jahr im Kundendienst
für Unterhaltungs- und Glückspielgeräte. Die haben einen bei
ziemlich schlechter Bezahlung so mit Aufträgen eingedeckt
das ein Einhalten der Vorschriften da kaum machbar war, außer
wenn man mindestens ne Abmahnung oder sogar den Rausschmiss
riskieren wollte. Nachdem 14 Punkte in Flensburg aufgelaufen
waren musste ich erst mal zur Nachschulung. Da es danach mit dem 
Arbeitsdruck nicht besser wurde, hab ich mir in der selben
Branche einen Werkstattjob gesucht und auch gefunden. Heute
ist meine Punktekonto wieder wie es sein soll.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Augen auf bei der Berufswahl, mein Freund!

Ergo , finger weg von dem Mintmüll , wie eingeweihte sich des öfteren 
ausdrücken ..

von Michael S. (technicans)


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Wohlstandbauch schrieb:
> Augen auf bei der Berufswahl, mein Freund!

...und auf das hören was in Foren so verbreitet wird?
Vor dreizig Jahren gabs das ja noch nicht und man war auf die
amtliche Berufsberatung und der Lobby angewiesen.

von Falsch (Gast)


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Auch vor dreißig Jahren konnte man sich Berufsstatistiken bedienen.

von Michael S. (technicans)


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Wenn man gewusst hätte wie und wo.

von Falsch (Gast)


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Korrekt. Also die Schuld nicht auf andere schieben.

Von einem Studenten sollte man sowas auch schon VOR dem Studium oder 
spätestens in den ersten ein, zwei Semestern erwarten können.

Persönliche habe ich es damals so gemacht und viele andere Kommilitonen 
und Kollegen auch.

Ich beschwere mich ja auch nicht ständig über die eingefärbte 
Berichterstattung der Bild, anstatt mir selbst andere/bessere Quellen zu 
suchen oder?

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Mit 50 kam er als Informatiker auch auf keinen grünen Zweig mehr, trotz
> mehr als 20 Jahren BE, schrieb 3 Jahre nur Bewerbungen, gleiches
> Scheißspiel wie bei mir. Er ist kein Nerd mit autistischen Zügen, genau
> das Gegenteil, weltoffen, freundlich, redegewandt, half ihm alles nicht.

Klar, die Geschichte kennen wir. 20 Jahre Berufserfahrung, aber trotzdem 
kaum Weiterentwicklung, nur die nötigsten Weiterbildungen, um den 
aktuellen Job zu machen. Im Endeffekt bleibt es bei einem Job, den auch 
ein Absolvent spätestens nach 2 Jahren Berufserfahrung auch erledigen 
kann. Dazu kommen unrealistische Gehaltsvorstellungen, schließlich hat 
man immer schön seine Gehaltserhöhungen kassiert und man möchte sich ja 
auch nicht verschlechtern. Dumm nur, dass die Jungen weniger verlangen 
und den Job besser können.

Mit viel Glück ist man noch in einem Bereich beschäftigt, der so gefragt 
ist, dass der Bedarf nicht allein durch Jüngere gedeckt werden kann. Ist 
das nicht der Fall, ist es völlig logisch, dass das in Arbeitslosigkeit 
und Bewerbungsmarathons endet. Das ist dann auch schon viele Jahre im 
Voraus absehbar.

Michael S. schrieb:
> ...und auf das hören was in Foren so verbreitet wird?
> Vor dreizig Jahren gabs das ja noch nicht und man war auf die
> amtliche Berufsberatung und der Lobby angewiesen.

Auch vor dreissig Jahren konnte man mit Menschen reden und sich eine 
eigene Meinung bilden. Und so funktioniert das heute noch. Das Internet 
ist eine miese Informationsquelle. Merkt man ja hier: Würde man dieses 
Forum als Referenz nutzen, würde man tatsächlich denken, dass es allen 
Ingenieuren mies gehen muss und die Arbeitsmarktchancen schlechter sind 
als bei Schlecker-Kassiererinnen.

von 1234567 (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Würde man dieses
> Forum als Referenz nutzen, würde man tatsächlich denken, dass es allen
> Ingenieuren mies gehen muss und die Arbeitsmarktchancen schlechter sind
> als bei Schlecker-Kassiererinnen.

Ist ja auch der Fall. Ohne immense Weiterbildung, die fast bei keiner 
anderen Berufsgruppe so extrem gefordert und benötigt wird, und das 
meistens noch in Eigenregie, sind die Jobchancen mit 50 nahezu 0, egal 
wie tief man mit seinem Gehalt dann runter geht.
Der Jüngere hat dann immer noch die besseren Karten.
Dann gibts nur noch Hartz und da ist selbst das Gehalt einer 
Einzelhandelsverkäuferin höher.
Und selbst die Jüngeren kommen nicht alle fachgerecht unter, obwohl 
schon eine starke Selektion in den Hochschulen stattfand! Das muss man 
immer bedenken.
Und der Trend wird massiv verstärkt durch die jetzt zu hohe Zahl an 
neuen Ingenieuren pro Jahr und noch viel mehr Eingeschriebene. 
Signifikanter Ingenieurüberschuss in fast allen Wissenschaften (Ausnahme 
vielleicht Gießerei, Metallurgie, Unformtechnik) für mindestens die 
nächsten 15 Jahre garantiert!

von Mine Fields (Gast)


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1234567 schrieb:
> Ist ja auch der Fall. Ohne immense Weiterbildung, die fast bei keiner
> anderen Berufsgruppe so extrem gefordert und benötigt wird, und das
> meistens noch in Eigenregie, sind die Jobchancen mit 50 nahezu 0, egal
> wie tief man mit seinem Gehalt dann runter geht.

Weiterbildung und Eigenregie ist selbstverständlich, aber "immens" würde 
ich dazu nicht sagen. Solange man stetig daran arbeitet ist das kein 
großer Aufwand. Man darf nur nicht die unmittelbaren Aufgaben im Blick 
haben, sondern etwas weiter denken. Und Eigenregie heißt ja noch lange 
nicht, dass man es keine Unterstützung der Arbeitgeber gibt oder dass 
man es nicht im Berufsalltag integrieren kann.

1234567 schrieb:
> Der Jüngere hat dann immer noch die besseren Karten.

Deshalb muss man sich Bereiche suchen, die ein Jüngerer gar nicht 
ausfüllen kann und diese Konkurrenz somit nicht existent ist.

1234567 schrieb:
> Und selbst die Jüngeren kommen nicht alle fachgerecht unter, obwohl
> schon eine starke Selektion in den Hochschulen stattfand! Das muss man
> immer bedenken.

Man muss aber auch bedenken, dass viele gar nicht in ihrem Fach 
unterkommen wollen, sondern das technische Studium nur als Sprungbrett 
oder Karrierebeschleuniger nutzen.

1234567 schrieb:
> Und der Trend wird massiv verstärkt durch die jetzt zu hohe Zahl an
> neuen Ingenieuren pro Jahr und noch viel mehr Eingeschriebene.
> Signifikanter Ingenieurüberschuss in fast allen Wissenschaften (Ausnahme
> vielleicht Gießerei, Metallurgie, Unformtechnik) für mindestens die
> nächsten 15 Jahre garantiert!

Der langfristige Trend geht in die andere Richtung. Die aktuelle Spitze 
gibt es nur wegen doppelten Jahrgängen durch G8 und Wegfall der 
Wehrpflicht.

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>
>> Wilhelm Ferkes schrieb:
>>> Eine Ingenieurstätigkeit typisch mindestens 8 Stunden Sitzen am PC kann
>>> ich definitiv gar nicht mehr ausführen, weil bei mir maximal nur noch 2
>>> Stunden Sitzen am Tag möglich sind.
>>
>> ist das zutreffend?:
>>
>> http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_6/__240.html
>
> Ja, das sieht ziemlich passend aus.

Dann sieh zu, dass du dich mal dazu schlau machst:

http://www.versicherung-portal-1.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/erwerbsminderungsrente.php

So wie du es geschildert hast, scheinst du ohnehin nicht mehr 
arbeitsfähig zu sein => Mit der Erwerbsminderungsrente bist du:

- Raus aus H4
- Brauchst nicht mehr zu jammern, dass dich keiner Einstellt ect...
- kannst noch bis 400€ hinzuverdienen.

von klaus (Gast)


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>> Ist ein abgeschlossenes E-Technik Studium nichts ordentliches? Ich
>> begnüge mich notgedrungen mit etwa 1000€ Brutto, weil ich denke, dass es
>> besser ist als Hartz-IV.
>
>Der Meinung bin ich immer noch, wenn es was anderes als Hartz-IV für
>mich gibt.
>
>Was machst du aktuell, wenn ich mal fragen darf?

Ich bin seit fast 10 Jahren in der Sicherheitsbranche an einem deutschen 
Flughafen beschäftigt. Meine Kollegen haben die unterschiedlichsten 
Ausbildungen. Vom Handwerker bis zum Akademiker bei jeweils gleichem 
Aufgabenbereich und gleicher Bezahlung. Die Vorgesetzten haben es selten 
bis zum Abi geschafft. Mehr möchte ich das jetzt hier nicht ausführen.

von voodoofrei (Gast)


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1234567 schrieb:
> Ist ja auch der Fall. Ohne immense Weiterbildung, die fast bei keiner
> anderen Berufsgruppe so extrem gefordert und benötigt wird, und das
> meistens noch in Eigenregie, sind die Jobchancen mit 50 nahezu 0, egal
> wie tief man mit seinem Gehalt dann runter geht.

Michael S. schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>> oh und btw. - Der Anspruch setzt voraus, dass man arbeitswillig ist und
>> das kann man von ihm wirklich nicht behaupten.
>
> Das ist keine Frage des Arbeitswillens, sondern vielmehr eine Frage
> des Respekts und des Aufwands den Arbeitgeber zu finden der einem
> Respekt erweist. Arbeitgeber sehen in Arbeitnehmern meist einen
> Bittsteller, als eines Partners und Arbeitsverträge sind oft nicht
> das Papier wert wie ich erleben musste.
> Solange meine Bewerbungen nicht auf Resonanz trifft, erspare ich mir
> jeden Gedanke an einer ebenbürtigen Beschäftigung die mir rein gar
> nichts bringt.

Du hast schlicht und einfach keinen Bock zu arbeiten und missbrauchst 
das Solidarprinzip und ziehst gleichzeitig über die vermeintlichen 
Ausbeuter-Arbeitgeber her. Schade, dass das bei uns möglich ist.

von voodoofrei (Gast)


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1234567 schrieb:
> Ist ja auch der Fall. Ohne immense Weiterbildung, die fast bei keiner
> anderen Berufsgruppe so extrem gefordert und benötigt wird, und das
> meistens noch in Eigenregie, sind die Jobchancen mit 50 nahezu 0, egal
> wie tief man mit seinem Gehalt dann runter geht.

Klar - es liegt nicht am Alter, sonder an der Person selbst. Wer sich 
nicht weiterentwickelt wird für den Job einfach wertlos.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Ausbeuter-Arbeitgeber her. Schade, dass das bei uns möglich ist.

Das Arbeitgeber Ausbeuter sein dürfen? Sind die doch selbst schuld
dran, bzw. das das deren Schuld ist, ist doch amtlich, sonst gäbe
es ja keinen Leistungsbezug.

voodoofrei schrieb:
> Du hast schlicht und einfach keinen Bock zu arbeiten und missbrauchst
> das Solidarprinzip

Gib mal lieber Willenserklärung nur für dich und nicht für andere
mündige Leute ab. Denn das kannst du gar nicht beurteilen, es sei
denn du gehörst zu den Götzen die man anbeten soll, aber keiner
macht es mehr, weil dein Ruf dir vorauseilt. Zumindest brauchst
du keine Angst haben das jemand dir für deine Arroganz dir mal
einen Denkzettel erteilt, denn den hättest du verdient, schon
um deine Sozialkompetenz zu verbessern. Die ist nämlich unter aller
Kanone.

voodoofrei schrieb:
> Klar - es liegt nicht am Alter, sonder an der Person selbst. Wer sich
> nicht weiterentwickelt wird für den Job einfach wertlos.

Klar, dann such doch weiter nach geeigneten Arbeitskräften.
Musst nur aufpassen das du dabei nicht unter die Räder gerätst.

voodoofrei schrieb:
> missbrauchst das Solidarprinzip

nicht genug, könnte mehr und besser sein.

Sonst noch Kommentare?

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Sonst noch Kommentare?

Erübrigt sich an der Stelle.

von 1234567 (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Man muss aber auch bedenken, dass viele gar nicht in ihrem Fach
> unterkommen wollen, sondern das technische Studium nur als Sprungbrett
> oder Karrierebeschleuniger nutzen.

Ein MINT-Studium, vor allen ein Ingenieurstudium alleine, taugt 
überhaupt nicht als Sprungbrett, wenn man nicht es geschafft hat, 
wenigstens einige Zeit in der Industrie fachgerecht zu arbeiten.
Im Gegenteil, es haftet an einem das Versagerimage nachhaltig, weil fast 
jeder denkt wegen des VDI, wir hätten Ingenieurmangel mit zig gut 
bezahlten Stellen, ergo an dem Typ muss was oberfaul sein.
Am Ende taugt die Diplom-Ingenieur-Urkunde nur noch als Wandbild.

von studi (Gast)


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1234567 schrieb:
> Am Ende taugt die Diplom-Ingenieur-Urkunde nur noch als Wandbild.

So wie bei dir oder?

1234567 schrieb:
> wegen des VDI

AHHHHHHHHHH der VDI ist überall. Wir werden verfolgt!!

von Michael S. (technicans)


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1234567 schrieb:
> Im Gegenteil, es haftet an einem das Versagerimage nachhaltig, weil fast
> jeder denkt wegen des VDI, wir hätten Ingenieurmangel mit zig gut
> bezahlten Stellen, ergo an dem Typ muss was oberfaul sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Systemimmanent
Das ist eben Systemimmanent wenn man bedindungsfeindliche Praktiken
wie die Handverlese und VERURTEILUNG von Lebensläufen und somit
von Menschen praktiziert und dann Erbsenzählerei betreibt.
In Zeiten eines gut gedeckten Tisches an Bewerbern wird dieser
Vorteil dann auch ausgiebig genutzt und strapaziert.
Wenn das mit dem Tischdecken irgend wann nicht mehr so fluscht,
schauen die, die früher den Vorteil davon hatten, nämlich die
Personaler und Chefs, bald ziemlich dumm aus der Wäsche.
Wer dann sich nicht den veränderten Marktbedingungen anpasst
und andere Wege geht wird schmerzlich feststellen müssen, das
er der Versager ist, nicht andere. Aber der Groschen fällt wohl
sehr spät, falls überhaupt.

von perso (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das ist eben Systemimmanent wenn man bedindungsfeindliche Praktiken
> wie die Handverlese und VERURTEILUNG von Lebensläufen und somit
> von Menschen praktiziert und dann Erbsenzählerei betreibt.
> In Zeiten eines gut gedeckten Tisches an Bewerbern wird dieser
> Vorteil dann auch ausgiebig genutzt und strapaziert.
> Wenn das mit dem Tischdecken irgend wann nicht mehr so fluscht,
> schauen die, die früher den Vorteil davon hatten, nämlich die
> Personaler und Chefs, bald ziemlich dumm aus der Wäsche.
> Wer dann sich nicht den veränderten Marktbedingungen anpasst
> und andere Wege geht wird schmerzlich feststellen müssen, das
> er der Versager ist, nicht andere. Aber der Groschen fällt wohl
> sehr spät, falls überhaupt.

Wie lebt sichs eigentlich mit Hartz? Kann mans sich da leisten mal ins 
Kino zu gehn oder ähnliches?

von hartzer (Gast)


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> Wie lebt sichs eigentlich mit Hartz? Kann mans sich da leisten mal ins
> Kino zu gehn oder ähnliches?

Natürlich kann man ins Kino gehen. Man muss ja keine Rücklagen bilden 
und auch nicht an die Zukunft denken. Das Amt zahlt ja alles. Sogar 
einen Kühlschrank wenn dieser kaputt geht und man sich um die Spende 
auch bemüht. Schwerer hat es da ein Geringverdiener, der vielleicht noch 
eine Immobilie geerbt hat und für Reparaturen aufkommen muss.

von Wilhelm F. (Gast)


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perso schrieb:

> Michael S. schrieb:
>> Das ist eben Systemimmanent wenn man bedindungsfeindliche Praktiken
>> wie die Handverlese und VERURTEILUNG von Lebensläufen und somit
>> von Menschen praktiziert und dann Erbsenzählerei betreibt.
>> In Zeiten eines gut gedeckten Tisches an Bewerbern wird dieser
>> Vorteil dann auch ausgiebig genutzt und strapaziert.
>> Wenn das mit dem Tischdecken irgend wann nicht mehr so fluscht,
>> schauen die, die früher den Vorteil davon hatten, nämlich die
>> Personaler und Chefs, bald ziemlich dumm aus der Wäsche.
>> Wer dann sich nicht den veränderten Marktbedingungen anpasst
>> und andere Wege geht wird schmerzlich feststellen müssen, das
>> er der Versager ist, nicht andere. Aber der Groschen fällt wohl
>> sehr spät, falls überhaupt.
>
> Wie lebt sichs eigentlich mit Hartz? Kann mans sich da leisten mal ins
> Kino zu gehn oder ähnliches?

Na toll. Hat mal jemand eine interessante Erklärung, da ist hier im 
Forum der Troll auch nicht mehr weit, der es in den Dreck zieht. :-(

Hartz ist eine Notmaßnahme, auf die man in der Not einfach Anspruch hat. 
Und das ist gut so, so lange es keine Garantie für Erwerbslose gibt, daß 
sie eine Arbeit erhalten, wovon sie leben können. Oder willst du lieber, 
daß es hier in D unzählige Obdachlose gibt? Tot schlagen ist da keine 
Lösung. Da gibt es überhaupt keine Diskussion drüber, genau so wenig, 
wie über sinnige und unsinnige Straßenverkehrsregeln.

von 1234567 (Gast)


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studi schrieb:
> So wie bei dir oder?

Zahle du lieber mal deine Steuern in Zukunft und höre hier auf, immerzu 
den Troll zu spielen!

von perso (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hartz ist eine Notmaßnahme, auf die man in der Not einfach Anspruch hat.
> Und das ist gut so, so lange es keine Garantie für Erwerbslose gibt, daß
> sie eine Arbeit erhalten, wovon sie leben können. Oder willst du lieber,
> daß es hier in D unzählige Obdachlose gibt? Tot schlagen ist da keine
> Lösung. Da gibt es überhaupt keine Diskussion drüber, genau so wenig,
> wie über sinnige und unsinnige Straßenverkehrsregeln.

Sicher ist es eine Notmaßnahme. Aber Michael S. hat keine Not. Der sucht 
nur immer brav nach Ausreden um nicht in die Verlegenheit zu kommen nen 
Finger krumm zu machen.

von Michael S. (technicans)


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perso schrieb:
> Sicher ist es eine Notmaßnahme. Aber Michael S. hat keine Not. Der sucht
> nur immer brav nach Ausreden um nicht in die Verlegenheit zu kommen nen
> Finger krumm zu machen.

Wenn du wüsstest, aber du weißt ja nichts und warum soll ich dir Wissen
vermitteln, das du aus reinem Egoismus dann gegen mich verwenden 
würdest?
Da würde ich doch mal den Ball ganz flach halten, denn lieber lass ich
dich dumm sterben.

von voodoofrei (Gast)


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Getroffene Hunde bellen.

von Wilhelm F. (Gast)


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perso schrieb:

> Sicher ist es eine Notmaßnahme. Aber Michael S. hat keine Not. Der sucht
> nur immer brav nach Ausreden um nicht in die Verlegenheit zu kommen nen
> Finger krumm zu machen.

Woher stammt denn dieser ziemlich platte Vorwurf?

Er beschreibt doch hier, wie er ständig Bewerbungen schreibt, und was 
davon übrig bleibt. Ist bei mir übrigens gar nicht anders.

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Er beschreibt doch hier, wie er ständig Bewerbungen schreibt, und was
> davon übrig bleibt. Ist bei mir übrigens gar nicht anders.

So wie er sich hier äußert, dienen seine "Bewerbungen" keinesfalls dazu 
einen Job zu bekommen.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> So wie er sich hier äußert, dienen seine "Bewerbungen" keinesfalls dazu
> einen Job zu bekommen.

Diese These hat aber einen Denkfehler, weil ich dann ja mich
vor Angeboten kaum retten könnte und dann? Da bist du aber
mächtig auf dem Holzweg.

von perso (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn du wüsstest, aber du weißt ja nichts und warum soll ich dir Wissen
> vermitteln, das du aus reinem Egoismus dann gegen mich verwenden
> würdest?

??? Du bist verwirrt. Tut mir Leid für dich.
LOL.

von Michael S. (technicans)


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perso schrieb:
> Tut mir Leid für dich.

Nach deiner Auffassung bin ich doch nicht in Not,
also was soll ich dir dann Leid tun?

von Wilhelm F. (Gast)


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voodoofrei schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Er beschreibt doch hier, wie er ständig Bewerbungen schreibt, und was
>> davon übrig bleibt. Ist bei mir übrigens gar nicht anders.
>
> So wie er sich hier äußert, dienen seine "Bewerbungen" keinesfalls dazu
> einen Job zu bekommen.

Das ist (war) bei mir aber gelegentlich auch so, wenn es Mist-Angebote 
zur verpflichtenden Bewerbung bei der Arbeitsagentur gab. Über die 
allerschlimmsten Erscheinungsformen ließ ich mich zu gegebenen 
Zeitpunkten auch hier im Forum aus. Sklavenhändler, die mich quer durch 
Deutschland zum Vorstellungsgespräch zu zwingen versuchten, wobei sie 
überhaupt kein konkretes Jobangebot hatten. Aber Drohungen, falls ich 
nicht erscheine, auf eigene Kosten natürlich. Einer hatte in der Email 
gleich CC an einen Ansprechpartner der Agentur drin stehen. Wie mies. 
Für einen Ingenieur. Damit muß man erst mal klar kommen, und schauen, ob 
das Rechtens ist.

Mein Berater bei der Agentur sprach mich auf diese Angelegenheit hin 
konkret an, und warf es dann gleich in den Müll. Sowas sind keine echten 
Chancen und Möglichkeiten, für niemanden.

von voodoofrei (Gast)


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Das macht dich keinen Deut besser.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Für einen Ingenieur.

Was du immer wieder betonst - für andere Dinge bist du dir ja gerne zu 
schade. Nur bist du leider nur noch auf dem Papier ein Ingenieur.

von Wilhelm F. (Gast)


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voodoofrei schrieb:

> Das macht dich keinen Deut besser.

Dich auch nicht.

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Für einen Ingenieur.
>
> Was du immer wieder betonst - für andere Dinge bist du dir ja gerne zu
> schade.

So, und das wäre?

Und jetzt bitte nicht die alte Leier mit Sklavenhändlern heimatfern, wo 
man es für ein Butterbrot tut. Und die örtliche Bäckereiverkäuferin 
besser da steht.

> Nur bist du leider nur noch auf dem Papier ein Ingenieur.

Das ist mir, ehrlich gesagt, inzwischen völlig Wurst. Es würde mir 
besser gehen, sowas nie angefangen zu haben.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Das macht dich keinen Deut besser.

Wer glaubst du eigentlich wer du bist, hier die Leute so
abzuurteilen? Schon schlimm genug das man sich von Arbeitgebern
so ungestraft behandeln lassen muss, muss das hier nicht auch noch
weiter geführt werden, von jemanden der die Sozialkompetenz
einer Stubenfliege besitzt.

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Für einen Ingenieur.
>
> Was du immer wieder betonst - für andere Dinge bist du dir ja gerne zu
> schade. Nur bist du leider nur noch auf dem Papier ein Ingenieur.
Es kommt nicht darauf an, was man ist, sondern was man daraus macht.
Wenn allerdings schon fast kriminelle Elemente ein verantwortungsloses
System aufgebaut haben das an Leibeigenschaft oder Sklaverei erinnert,
dann hat jeder wohl das Recht dagegen aufzubegehren wenn es nicht
geheuer ist.

von mitleser (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es würde mir
> besser gehen, sowas nie angefangen zu haben.

Sag sowas nicht. Ing. ist immer noch ein guter Beruf. Das Studium ist 
auch kuhl.

von Wilhelm F. (Gast)


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mitleser schrieb:

> Sag sowas nicht. Ing. ist immer noch ein guter Beruf. Das Studium ist
> auch kuhl.

Im Grunde hast du Recht. Ich bin auch froh, das Studium genossen zu 
haben, kann heute mal ein paar Rechnungen improvisieren, wie 
Amortisierung im Versicherungswesen, was ein Hauptschüler oder 
Facharbeiter eben gar nicht beherrscht. Ab 50 funzt es nicht mehr so, 
das sind dann bildungsmäßig Perlen vor die Säue geworfen. Oder vor die 
Fußabtreter, wie Personaldienstleister.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bewerbungen:

Im November 2011 war ich ja zuletzt auf einem Vorstellungsgespräch. Bei 
einem Personaldienstleister hier am Ort, ich wurde von der Agentur 
angeschrieben, mich rechtsverbindlich da zu bewerben.

Im Grunde bin ich da auch guter Dinge.

Der Telefonkontakt war ja noch nett, ich fuhr zum Termin hin. Aber 
Halleluja, wie die mich dort begrüßten und abfertigten, der Mann am 
Telefon wollte mich gar nicht weiter kennen, und warf mir 3 Seiten 
Bewerberfragebögen zum Ausfüllen auf den Tisch, die Tippse käme in einer 
halben Stunde mal nach sehen.

Mann, wie ich mich da fühlte, nicht geachtet, sondern gerade erduldet.

Bei sowas ist es doch jedem normalen Menschen normalerweise so zu Mute, 
daß er da besser gleich aufsteht, und geht, oder? Geht aber nicht, wenn 
man beim Amt ist.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Mann, wie ich mich da fühlte, nicht geachtet, sondern gerade erduldet.
Weil man sowas in falscher Hoffnung geduldet hat, haben wir nun den
Salat. Erst letzte Woche hab ich einen dieser Zuhälter, der sowieso
nur eine keine Rolle für mich gespielt hätte, erst mal meine
Meinung zu seinen Geschäftspraktiken abgelassen, weil er Forderungen
stellte, aber keinerlei zusätzlich Informationen bot, dann runter
geputzt, ohne jede Gewissensbisse. Gelernt hat der sicher gar nichts
draus, aber Versuch macht bekanntlich klug. Irgendwann muss das System
doch mal kollabieren und die Ersten dieser Puffs vom Markt verschwinden.
> Bei sowas ist es doch jedem normalen Menschen normalerweise so zu Mute,
> daß er da besser gleich aufsteht, und geht, oder? Geht aber nicht, wenn
> man beim Amt ist.
Du kannst ja innerlich deine Würde bewahren und gute Mine zum bösen
Spiel machen. Wenn du dann schauspielerisch deine Pflicht erfüllt
hast, hat man ja alle Trümpfe in der Hand. Wenn die dann mit Almosen
und Bedingungsfeindlichkeit kommen, kann man, zu Recht, dann vom Leder
ziehen und zwar aus dem Vollem. Da soll mal einer wagen einem ans
Bein zu pissen. Dann ist nämlich der Leiter von so einer Bude dran.

von mitleser (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ab 50 funzt es nicht mehr so,
> das sind dann bildungsmäßig Perlen vor die Säue geworfen. Oder vor die
> Fußabtreter, wie Personaldienstleister.

Hat aber nix mit dem Ing. Beruf zu tun. Ist in jedem anderen Bereich 
auch so.

von BWLer (Gast)


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Bei uns gilt:

Ab 50 bist du erst jemand und je mehr Erfahrung, desto besser.

von Michael S. (technicans)


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BWLer schrieb:
> Bei uns gilt:

Da niemand hier weiß wer und wo das ist, ist das gelinde gesagt,
WERTLOS.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ab 50 bist du erst jemand und je mehr Erfahrung, desto besser.

Gilt nicht für Deutschland , bitte nicht trollen ..

von BWLer (Gast)


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Es gibt viele Gebiete, in denen ein "junger Hüpfer" gar nicht die 
Leistung erbringen kann, die ein "alter Hase" relativ locker bringt, da 
er aufgrund seiner Erfahrung und des angehäuften Wissens einen enormen - 
teuren ! - Vorteil hat.

Auch als Ing. braucht man eine Karriereplanung und wer das verschläft, 
braucht sich nicht wundern, wenn "junge Hüpfer" seine Arbeit - günstiger 
! - übernehmen (können)!

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Da niemand hier weiß wer und wo das ist, ist das gelinde gesagt,
>
> WERTLOS.

Beim Personaldienstleister, da werden alle arbeitslosen Entwickler 
wieder aufbereitet. Um in ihren Ex-Firmen für 50% des alten Entgeldes 
wieder für ihren Ex-AG Mehrwerte zu schaffen!

von dirk (Gast)


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> Sag sowas nicht. Ing. ist immer noch ein guter Beruf. Das Studium ist
> auch kuhl.

Ja wenn man zu den glücklichen gehört, die es geschafft haben, einen 
Berufseinstieg als Ingenieur geschafft zu haben. Ansonsten lebt man etwa 
auf Hartz-Niveau und hat bedingt durch das Studium vielleicht noch 
Schulden, aber auf jeden Fall einige Jahre Verdienstausfall.

von Pirat (Gast)


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Marx W. (Gast) schrieb:

> Beim Personaldienstleister, da werden alle arbeitslosen Entwickler
> wieder aufbereitet.

Und der gestrandete BWL'ler wird dann als Versicherungsmakler entsorgt. 
Probe gefällig?

"MEG AG - Das Leben eines Versicherungsmaklers - Mehmet Göker"
http://www.youtube.com/watch?v=ictEx50DId4

Zieht die Geldgierigen an wie die Motten das Licht.

Private Krankenversicherungen am Telefon verkaufen.

Heute Abend auch in der ARD
http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=B7F35A37A89F9C0E9B377DE3DCB7AE9D

von voodoofrei (Gast)


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Unsere beiden Hartzer, die sich zu schade für die Zeitarbeitsfirmen 
sind, wissen aber schon, dass die Angestellten der verpönten 
"Sklaventreiber" mit ihren Sozialabgaben ihre H4-Bezüge mitfinanzieren?

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Unsere beiden Hartzer, die sich zu schade für die Zeitarbeitsfirmen
> sind, wissen aber schon, dass die Angestellten der verpönten
> "Sklaventreiber" mit ihren Sozialabgaben ihre H4-Bezüge mitfinanzieren?

Schau an, die Stubenfliege ist wieder da. Da hol ich doch gleich mal
die Klatsche raus.
Zu deiner Information! Hartz 4 wird nicht aus Beiträgen der
Arbeitslosenversicherung finanziert, sondern aus Steuermitteln, das
sind Lohnsteuer, Einkommensteuer, Grundsteuer, Mineralölsteuer,
Mehrwertsteuer, Gewerbesteuereinnahmen usw. usf. Dabei muss man
auch beachten das die Kosten für Unterkunft und Heizung von den
Kommunen gedeckt werden müssen, z.B. anteilig aus Gewerbe- und anderen
kommunalen Steuereinnahmen. Der Regelsatz kommt dann vom Bund und
der hat immer die gleiche Höhe. Die Gesamtausgaben, sofern ich
das noch richtig in Erinnerung habe, lag 2011 etwa bei 55 Milliarden
Euro, wie ich es vor ein paar Tagen las. Das was die Sklavenhändler
dazu beitragen dürfte am Gesamthaushalt vom Bund und Kommunen nicht
der Rede wert sein, quasi nur ein Fliegensch...
Wäre ja nicht nötig wenn es auf dem Arbeitsmarkt verantwortungsbewußt
und fair zuginge, aber leider ist das Gegenteil der Fall und das
wird sich auch kaum so schnell ändern weil die Zahl an Menschen die
jetzt eingestellt werden könnten die Firmen nur wenig zusätzliche
Wertschöpfung mehr einbringt.
Knapp sechs Millionen Arbeitslose beweisen die Lage am Arbeitsmarkt.
Denn die werden von der Wirtschaft faktisch abgeschrieben.
Sonst noch eine geistreichen Kommentar?

von voodoofrei (Gast)


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Ohhhhhh - da weiß einer doch genau woher sein Geld kommt.

Hauptsache du kannst morgens noch in den Spiegel schauen, wenn du andere 
für dich arbeiten lässt (Fachsprech: Ausbeutung) und dir selbst zu 
schade bist solche Jobs zu machen.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Ohhhhhh - da weiß einer doch genau woher sein Geld kommt.
Ja, im Gegensatz zu dir, wie mir scheint.
> Hauptsache du kannst morgens noch in den Spiegel schauen,
Kann ich problemlos.Ist genau auf meine Größe ausgerichtet.
> wenn du andere für dich arbeiten lässt (Fachsprech: Ausbeutung)
Da beuten andere noch ganz anders aus und da bin ich mir sicher
das du dazu gehörst.
> und dir selbst zu schade bist solche Jobs zu machen.
Um "solche" Jobs machen zu können, müssten die erst mal einem
angeboten werden. Wenn das nicht der Fall ist, was soll ich denn
da machen? Arbeitgeber mit der Pistole bedrohen? Du bist vielleicht
ein Armleuchter.

von Faktenschreiber (Gast)


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Es sind defacto

 6 Mio  im Sektor ALG1

 5 Mio  im Sektor ALG2 , gerne als Saufende Flatscreener verunglimpft

 lockerst 2 Mio  sog. "Unternehmer"

 sonstige wie Frührentner etc dürften sich auch bei 1-2 Mio bewegen

Leute die im Sinne 2,5  400 Euro anschaffen gehen , sollte man auch net 
gerade als Vollarbeiter bezeichnen ....

Macht also knapp 15 Mio Arbeitslose alleine in BRD


Heute jammert unsre Hundt chen wieder rum ... Bei solchen fällt mir 
immer
nur eins ein  . Ans senkrechte binden .
Solche sog Unternehmer sind die Räude unsrer Gesellschaft ,derer sich 
seriöse Menschen schämen müssen

von QuellenSucher (Gast)


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Quelle?

"de facto" ist da gar nix - nur heiße Luft!

von Erneut Zittermann (Gast)


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von voodoofrei (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Macht also knapp 15 Mio Arbeitslose alleine in BRD

Ohhhh Bevölkerungsexplosion!

> 40 Mil Arbeitnehmer, ca. 25 Mil. Rentner und über 10 Mil. Kinder Puhhhh und da 
willst du noch 15 Mio Arbeitslose draufpacken?

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Ohhhh Bevölkerungsexplosion!
>
>> 40 Mil Arbeitnehmer, ca. 25 Mil. Rentner und über 10 Mil. Kinder Puhhhh und da
> willst du noch 15 Mio Arbeitslose draufpacken?

Kann doch sein, denn viele sind ja gar nicht Arbeitslos oder
Arbeitssuchend gemeldet, weil ein Ernährer da ist und der andere
Zuhause das Haus/oder die Wohnung hütet. Insgesamt soll es ja
an die 85 Millionen Bürger in Deutschland geben, selbst wenn
davon nicht alle Erwerbsfähig sind.  Trotzdem würde ich eine
so große Zahl die statistisch nicht erfasst werden mit Vorsicht
betrachten.

von Leonberger (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Heute jammert unsre Hundt chen wieder rum ... Bei solchen fällt mir
> immer

du meinst damit den mann der so viel lebensfreude versprueht ? wenn ich 
ihn sehe bin ich gleich wieder motiviert :-))

von Pirat (Gast)


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voodoofrei (Gast) schrieb:

Faktenschreiber schrieb:
>> Macht also knapp 15 Mio Arbeitslose alleine in BRD

> Ohhhh Bevölkerungsexplosion!

> 40 Mil Arbeitnehmer

Du weißt hoffentlich schon wer dort alles gezählt ist und dass das nicht 
nur Vollzeit-Arbeitnehmer mit proper Gehalt sind, dort offiziell 
subsummiert sind?!

Übrigens, Merkel hat heute einen sog. Fachkräftemangel-Gipfel 
ausgerufen. Die derzeitigen Regierungsvertreter und die Führungsriege 
der Deutschen Wirtschaft sind sich einig: 3 Millionen Fachkräfte fehlen 
uns (angeblich).

Verstärkte Anwerbung aus dem Ausland soll vorangetrieben werden.

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Kann doch sein, denn viele sind ja gar nicht Arbeitslos oder
> Arbeitssuchend gemeldet, weil ein Ernährer da ist und der andere
> Zuhause das Haus/oder die Wohnung hütet.

Es mag für dich unbegreiflich sein, aber es gibt Leute, die sich nur 
dann Arbeitssuchend melden, wenn sie auch Arbeit suchen!

btw. es sind 82 Mil. in Deutschland und derzeit 41,49 Mio. Arbeitnehmer. 
Mit den anderen Zahlen bekommt man eben keine 15 Mio Arbeitslosen 
zusammen - höchstens wenn man so rechnet wie der VDI bei den nicht 
besetzten Ing-stellen ;).

von Michael S. (technicans)


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Pirat schrieb:
> 3 Millionen Fachkräfte fehlen uns (angeblich).
Wenn ich das richtig mitbekommen habe war da von einer Jahreszahl
die Rede, also bis 2020 oder so ähnlich. In der Tagesschau wurde
dieser Gipfel schon entsprechend als Zeitverschwendung kommentiert
weil das nur Lippenbekenntnisse sind. Die Firmen sollen erst mal
hier in der Bewerberbörse schauen und da versuchen Leute zu
rekrutieren, aber damit sind die einerseits so überfordert das
die das nie gebacken bekämen, andererseits das vorhandene System
für die Firmen doch sooooo bequem ist ohne das man sich da groß
Mühe machen oder bessere Anreize schaffen müsste. Nach meinen
Beobachtungen bekommen Firmen immer noch die Leute die sie wollen
und wenn das mal doch nicht klappt, dann ist garantiert was faul.
Hier sucht die Polizei per Anzeige einen Techniker für Funktechnik.
Die Beschreibung hab ich mir mal online rein gezogen.
Was da auffällt: Keine Angaben zur Gehaltsgruppe, dann landesweite 
Reisetätigkeit und das schlimmste: Befristet bis 2013.
Was sich die wohl einbilden?

voodoofrei schrieb:
> Es mag für dich unbegreiflich sein, aber es gibt Leute, die sich nur
> dann Arbeitssuchend melden, wenn sie auch Arbeit suchen!

Und für dich ist es wohl unbegreifbar das nicht die Arbeit das Ziel,
sondern das Einkommen ist. Arbeit ist da nur das Mittel zum Zweck,
aber Arbeitgeber haben die Arbeit längst dogmatisiert mit der
Konsequenz das das heute nicht mehr auf alle wirkt, weil bei
denen längst die Resignation die Hoffnung ersetzt hat.

von Pirat (Gast)


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Michael S. (technicans) schrieb:

Pirat schrieb:
>> 3 Millionen Fachkräfte fehlen uns (angeblich).

> Wenn ich das richtig mitbekommen habe war da von einer Jahreszahl
> die Rede, also bis 2020 oder so ähnlich.

Das stimmt.

> In der Tagesschau wurde
> dieser Gipfel schon entsprechend als Zeitverschwendung kommentiert
> weil das nur Lippenbekenntnisse sind.

Habe ich so nicht mitbekommen. Mir ist eher das Beispiel der Rücker AG 
mit dem Herrn der angeblich händeringend 500 Ingenieure sucht in 
Erinnerung, siehe auf deren Webseite

http://www.ruecker.de/

Man beachte den auffälligen roten Kasten

"Neuste Aktion für alle Top-Job-Sucher
egal aus Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal"

Klick

"Bei Rücker ist immer was los. Neueste Aktion für alle Top-Job-Sucher 
egal ob aus Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal: Rücker sucht 
500 Ingenieure (nicht aus dem Baugewerbe)! Es warten für ausländische 
Bewerber 2 Monate Sprachkurs von Rücker bezahlt, während dieser Zeit 
1000 Euro Aufwandsentschädigung, danach 3000 Euro brutto, 3500 Euro nach 
der Probezeit und ein unbefristeter Arbeitsvertrag."

von Michael S. (technicans)


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Pirat schrieb:
> Man beachte den auffälligen roten Kasten

Man beachte, das das nur ein Dienstleister ist der nach neuer
Ware (Frischfleisch) sucht, denn die Einheimischen sind ja
nicht gut und billig genug und dem zu Folge abgeschrieben.
In der Zeitung las ich das jeder dritte Arbeitslose über
50 sein soll. Das müssen keine Ingenieure sein, aber sicher
sind eine ganze Menge dabei, sogar im Gegenden wie München -
Stuttgart - Frankfurt - Essen usw.usf.
Da sollten die erst mal genommen werden, aber die Chefs haben
ja Schi.. das ihnen jemand widerspricht oder an ihrem Stuhl sägt.
Feige Bande. Auf dem Golf- oder Tennisplatz haben die oft ne große
Fresse, aber im Unternehmen ..., na ja, sagte ich ja schon.

Problem mit den Leuten aus anderen Ländern die hier zureisen
sollen, ist, das die, wenn die Wirtschaft wieder schwächelt,
schnell wieder auf der Straße stehen und dann bestimmt nicht
mehr Heim wollen weil es sich hier ja selbst mit H4 relativ
gut leben lässt und dann zahlt die Allgemeinheit jammernd
für die mit. Das ist doch schon in den 50/60er mit den
Gastarbeitern so gewesen und die heutigen Nachfahren hat
es mit Job & Karriere hierzulande auch nicht leichter.

Mein Reden: Die Firmen sollen ruhig selber suchen und wenn
die nach einem halben Jahr nichts gefunden haben, MÜSSEN
die einen vom Amt gestellten MA nehmen und fertig. Das Ganze
dann natürlich zu verschärften Bedingungen, versteht sich.
Probezeit müsste dann soweit angepasst werden. Der Staat
würde zu Beginn 90% des Gehalts bezahlt und dann monatlich
anteilig immer weniger bis die Firma dann 100% zahlen muss,
ähnlich wie bei der Hypothekentilgung. Ansonsten wird sich
kaum was ändern bei diesen Betonköpfen.

Pirat schrieb:
> Habe ich so nicht mitbekommen.

Hat der Sommer von der Gewerkschaft im Interview gesagt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://www.ruecker.de/

Man beachte rechts unten ..

" Förderndes Mitglied im VDI "

Das sagt fast alles aus ..

Schätze mal das deutlich weniger als 10 % der Stellen real existent ist 
..

von Michael S. (technicans)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Schätze mal das deutlich weniger als 10 % der Stellen real existent ist
> ..

Am besten man hält sich von diesen Zuhältern fern oder stellt erst mal
ein paar Forderungen nach Transparenz des Stellenangebots. Auf real
nicht-existierende Stellen braucht sich wirklich keiner zu bewerben
da dies vergeudete Mühe ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Schätze mal das deutlich weniger als 10 % der Stellen real existent ist
>> ..
>
> Am besten man hält sich von diesen Zuhältern fern oder stellt erst mal
> ein paar Forderungen nach Transparenz des Stellenangebots. Auf real
> nicht-existierende Stellen braucht sich wirklich keiner zu bewerben
> da dies vergeudete Mühe ist.

Wie war denn das bei mir und den Zuhältern immer? So gut wie immer gab 
es mehrere Arten von ausweichenden Antworten, aber immer nach dem selben 
Schema:

1. Nach einem Vorstellungsgespräch: Wir melden uns wieder, wenn wir was 
für Sie gefunden haben. Obwohl ich mich auf eine echte Stelle (Fake?) 
bewarb.

2. Die Stelle paßt für Sie nicht, aber wir haben da schon was, was 
anderes, an einem anderen Ort. Das Stellenangebot war nur ein toll 
klingendes Lockmittel.

3. Sie sind arbeitslos gemeldet, und erscheinen daher gefälligst hier 
bedingungslos und auf eigene Reisekosten zum Gespräch. 600km, ohne 
Stellenangebot, Halleluja. Email CC an die Agentur, haben da gute 
Connections. Das sind sicher so Vögel wie unser Hartz-Basher voodoo. 
Damals ohne ALG2 angemeldet war ich noch nicht bei ARGE und Jobcenter, 
sondern beim Hochschulteam, wo die Akademiker verwaltet werden. Der 
Berater fragte mich nach dem Vorfall, glaubte mir die Schilderung, und 
warf es dann in den Müll. Die haben noch einen geringen Funken 
Humanität. ALG sperren konnten sie mir ohnehin nicht. Beim Jobcenter 
hätte es sicher erheblich mehr Terror gegeben, und ich wäre gleich 
sofort der Schuldige. Jetzt habe ich beim Jobcenter einen neuen 
Arbeitsvermittler, der nach den anderen 4 Jahren angeblich schnell sein 
soll, habe aber noch nichts von dem gehört. Vielleicht schnell gegen die 
Wand gelaufen, und stark wieder abgeprallt, kenne ich ja. OK, der AB ist 
auch am Telefon. Das ist nicht verboten, und kein KO-Kriterium. Zurück 
rufen kann man die ja nie, was ja bekannt und beabsichtigt ist. Wenn 
doch KO, werde ich den Säcken bald auf die Vorderbeine helfen, 
garantiert zu 100%.

4. Wie 2., und korrigieren Sie Ihre Arbeitslosendauer im Lebenslauf mit 
interessanten Tätigkeiten, und senden ihn uns wieder zu, dringendst, 
morgen früh bis 9 Uhr, zur Vorlage bei einem Kunden. (Also, kaschieren 
Sie die Arbeitslosigkeit ganz.) Auch noch Aufforderung zu Betrug, 
Urkundenfälschung.

Usw. usf., nur ein paar Beispiele. Positivere Beispiele gab es nie. Die 
gesamte Leiharbeitsbranche, alles nur gefaked. Die haben mich schon 
lange nur Geld, Zeit und Aufwand gekostet, ohne daß es jemals was 
brachte. Oder hatten wirklich haarsträubende Angebote. Je weiter 
entfernt, umso haarsträubender. Deswegen: Meiden, wie der Teufel das 
Weihwasser. ;-)

> Am besten man hält sich von diesen Zuhältern fern oder stellt erst mal
> ein paar Forderungen nach Transparenz des Stellenangebots.

Forderungen stellen, das lerne ich gerade unter Anleitung zur 
Selbsthilfe. Es ist ein Kapitel, was in meinem Leben meist unter ging. 
Aber man ist nie zu alt...

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber man ist nie zu alt...

Vor allem wenn man noch was vom Leben haben will.
Lass dich nicht unterkriegen, mach DEIN Ding, egal was die anderen
labern. Du erreichst am ehesten was wenn du mit potentiellen
Firmen ins GESPRÄCH kommst und nicht locker lässt. Nur
Bewerbungen schreiben, dazu noch an Dienstleister, ist reine
Zeitverschwendung, es sei denn einer bietet sich so an, das man
dem auf Bedingungen diktieren kann, was zur Zeit wohl völlig
ausgeschlossen ist.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Auch noch Aufforderung zu Betrug,
> Urkundenfälschung.

Wenn ein Irrtum erregt wird, der auch Folgen hat, ist das sicher Betrug.
Bei Urkundenfälschung wäre ich mir nicht so sicher, wenn man selbst der
rechtmäßige Urheber ist. Da kann man behaupten was man will und die
Wahrheit wird nur vor Gericht verlangt. Arbeitgeber sagen schließlich
auch oft nicht die Wahrheit. Eine Schwangere darf ja auch lügen um
einen Job zu bekommen. Ist halt immer eine Frage ob es ein Recht auf
eine Information gibt und da ist die Rechtsprechung sicherlich nicht
einheitlich, die Freiheit jedoch grenzenlos.

von Mehr (Gast)


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Pirat schrieb:
> "Bei Rücker ist immer was los. Neueste Aktion für alle Top-Job-Sucher
> egal ob aus Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal: Rücker sucht
> 500 Ingenieure (nicht aus dem Baugewerbe)! Es warten für ausländische
> Bewerber 2 Monate Sprachkurs von Rücker bezahlt, während dieser Zeit
> 1000 Euro Aufwandsentschädigung, danach 3000 Euro brutto, 3500 Euro nach
> der Probezeit und ein unbefristeter Arbeitsvertrag."

45k ist noch in Ordnung. Ein Billigangebot ist das nicht (wenn alles 
wirklich so stimmt).

von Mehr (Gast)


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Pirat schrieb:
> "Bei Rücker ist immer was los. Neueste Aktion für alle Top-Job-Sucher
> egal ob aus Spanien, Griechenland, Italien oder Portugal: Rücker sucht
> 500 Ingenieure (nicht aus dem Baugewerbe)! Es warten für ausländische
> Bewerber 2 Monate Sprachkurs von Rücker bezahlt, während dieser Zeit
> 1000 Euro Aufwandsentschädigung, danach 3000 Euro brutto, 3500 Euro nach
> der Probezeit und ein unbefristeter Arbeitsvertrag."

45k ist noch in Ordnung. Ein Billigangebot ist das nicht (wenn alles 
wirklich so stimmt).

Und dann gibt es noch ein paar Extras: "Unsere Mitarbeiterpakete für 
Familie, Gesundheit, Betriebssport und Fortbildung enthalten 
umfangreiche Leistungen, z. B. in- und externe Weiterbildung, 
Fitnessstudio, Physiotherapie sowie Kita-/Kindergartenplätze."

Jetzt mal die Kirche im Dorf lassend: Ausbeutung ist das nicht - wie 
gesagt, wenn alles wirklich stimmt.

von ohne krankenkasse (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Weil man sowas in falscher Hoffnung geduldet hat, haben wir nun den
> Salat. Erst letzte Woche hab ich einen dieser Zuhälter, der sowieso
> nur eine keine Rolle für mich gespielt hätte, erst mal meine
> Meinung zu seinen Geschäftspraktiken abgelassen, weil er Forderungen
> stellte, aber keinerlei zusätzlich Informationen bot, dann runter
> geputzt, ohne jede Gewissensbisse.
Das mache ich immer wenn ich die Zusage bekomme. Erst mach ich auf 
naiven Depp den man ausnehmen kann. Da merkt man dann wie denen der 
Sabber ausm Mund läuft und sie schon ihre Provisionen sehen wenn der Ing 
für ein Butterbrot für den Massa arbeiten geht. Kommt telefonisch die 
Zusage mache ich sie zur Sau, das habe ich schon echt gut drauf wie der 
Stromberg, ist immer wieder geil und baut mich moralisch auf. 
Erstaunlich dass übelste Beleidigungen keine Folgen nach sich ziehen, 
ich glaube das ist denen selber peinlich und wollen kein Aufsehen 
erregen wenn sowas bis vor Gericht ginge. Eigentlich sollte ich 
Schauspieler werden, Ekel Alfred 2012 oder so.


> Gelernt hat der sicher gar nichts
> draus, aber Versuch macht bekanntlich klug. Irgendwann muss das System
> doch mal kollabieren und die Ersten dieser Puffs vom Markt verschwinden.
Da wirste leider lange warten, diese Pest bekommen wir nicht mehr los.

von Michael S. (technicans)


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ohne krankenkasse schrieb:
> Da wirste leider lange warten, diese Pest bekommen wir nicht mehr los.

Dann muss da wohl jemand eine Säuberungsaktion starten?
Motto: Endlösung der unnützen Dienstleisterfrage. ;-))

von Michael S. (technicans)


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Das du verschwindest.

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das du verschwindest.

Wer zahlt dann dein Hartz?

von Thomas1 (Gast)


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von Schlerkes (Gast)


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Wenn der auf Kinder losgelassen wird dann gute Nacht!

von Thomas1 (Gast)


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Schlerkes schrieb:
> Wenn der auf Kinder losgelassen wird dann gute Nacht!

Also ich habe mit solchen Leuten gute Erfahrungen geacht. Bis ich von 
einer Extraschicht nach Hause gekommen bin und meine Freundin mit dem 
Arbeitslosen Nachbbar erwischt habe.

von studi (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Bis ich von
> einer Extraschicht nach Hause gekommen bin und meine Freundin mit dem
> Arbeitslosen Nachbbar erwischt habe.

Tja du hast es halt einfach in der Kiste nicht gebracht du Versager.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Wer zahlt dann dein Hartz?

Hab ich dir schon mal erklärt. Haste Alsheimer?

von Thomas1 (Gast)


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studi schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Bis ich von
>> einer Extraschicht nach Hause gekommen bin und meine Freundin mit dem
>> Arbeitslosen Nachbbar erwischt habe.
>
> Tja du hast es halt einfach in der Kiste nicht gebracht du Versager.

Die alten Chinesen sagten dazu: Man ist mit 3 Beinen nicht schneller als 
mit 2. Ich bin kein Versager.

von Michael S. (technicans)


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Thomas1 schrieb:
> Ich bin kein Versager.

Leider hängt das nicht von der Selbsteinschätzung, sondern von
der Beurteilung eines anderen ab und die dürfte wohl klar sein.

Schlerkes schrieb:
> Wenn der auf Kinder losgelassen wird dann gute Nacht!

Das ist doch wohl eher was für Frauen, insbesondere solche
die schon Kinder groß gezogen haben, aber trotzdem werden
die Auswahlkriterien desaströs sein. Da wird dann höchstens
jede 10000ste wohl genommen. Etwas ähnliches haben die doch
mit der Altenpflege auch schon versucht.

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Haste Alsheimer?

Vergessen wie man das schreibt? ;)

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Ich bin kein Versager.
>
> Leider hängt das nicht von der Selbsteinschätzung, sondern von
> der Beurteilung eines anderen ab und die dürfte wohl klar sein.

Angst, dass dir jemand den Rang ablaufen könnte?

von studi (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Die alten Chinesen sagten dazu: Man ist mit 3 Beinen nicht schneller als
> mit 2. Ich bin kein Versager

Doch doch. Und ein elendiger Jammerlappen noch dazu.

von studi (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Da wird dann höchstens
> jede 10000ste wohl genommen.

Na du wirst sicher nicht genommen. Dein Leben als normaler Arbeitnehmer 
ist vorbei.

von unikum (Gast)


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studi schrieb:
> Na du wirst sicher nicht genommen. Dein Leben als normaler Arbeitnehmer
> ist vorbei.

Gott sei Dank!
Endlich raus aus dem Hamsterrad, ihr Knechte.

Nischt für unjut, aber der Mensch ist zum Arbeiten nicht geschaffen,
nur gezwungen.

Haut rein Jungs!

Gruß, unikum.

von Thomas1 (Gast)


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Thomas1 schrieb:
>> Tja du hast es halt einfach in der Kiste nicht gebracht du Versager.
>
> Die alten Chinesen sagten dazu: Man ist mit 3 Beinen nicht schneller als
> mit 2. Ich bin kein Versager.


Du bist ein Versager. Sogar meinen Nick klauen, weil du nix draufhast.

von Thomas1 (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Du bist ein Versager. Sogar meinen Nick klauen, weil du nix draufhast.

BUBBUBUBUBUBUBUBUBU

von Michael S. (technicans)


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unikum schrieb:
> Gott sei Dank!
> Endlich raus aus dem Hamsterrad, ihr Knechte.
Hätte ich nicht besser schreiben können. Warst schneller.
Es gibt bessere Wege Geld zu verdienen.
(Nein, nicht Drogen verkaufen)

voodoofrei schrieb:
> Vergessen wie man das schreibt? ;)

War Absicht, um dich zu testen.

voodoofrei schrieb:
> Angst, dass dir jemand den Rang ablaufen könnte?

Wo stehe ich denn nach deiner Meinung?
Sicherlich nicht da wo ich stehen will
und auch nicht wirklich stehe.

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wo stehe ich denn nach deiner Meinung?

An der Spitze natürlich - mit weitem Abstand. Aber nur weil du hier im 
vollkommen falschen Forum unterwegs bist.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> An der Spitze natürlich

... die immer Recht haben? Welche Ehre, hätte ich gar nicht erwartet.

von Viel Mehr (Gast)


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Mehr schrieb:
> 45k ist noch in Ordnung. Ein Billigangebot ist das nicht (wenn alles
> wirklich so stimmt).

Rücker AG ist ja auch kein Billigdienstleister. Nur sollte man sich 
gleich von dem Gedanken verabschieden, dass man sofort genommen wird, 
wenn die Studienrichtung und die Schwerpunkte stimmen. Rücker AG bedient 
große Kunden, die Ansprüche an die Bewerber sind sehr hoch, da muss dann 
alles stimmen.
Ist ja nicht so, dass sich bei denen keine Ingenieure mit den gesuchten 
Fachrichtungen bewerben würden. Da bewerben sich sehr viele, nur sind 
die für Rücker bzw. deren Kunden nicht gut genug. So kommt es, dass sie 
die Stellen nicht besetzen können. Mit zu wenig Ingenieuren hat das 
nichts zu tun.
Das Unding ist, das wären früher normal alles feste Stellen gewesen. 
Beispielsweise bei dem Landmaschinenhersteller Claas, der stolz 
verkündet hat, die Spreu vom Weizen bei den Bewerbern zu trennen, jetzt 
aber lieber über Rücker AG einstellt.
Sprich wer bei Rücker genommen wird, wäre auch bei Claas früher dann 
fest eingestellt worden, mit noch etwas mehr Gehalt und einem sicheren 
Job.
Zeitarbeitsverhältnis bleibt Zeitarbeitsverhältnis, ob befristet oder 
unbefristet. Von heute auf morgen kann es zu Ende sein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Willy F. macht eine neue Ausbildung.
>
> 
http://www.focus.de/politik/deutschland/rueckenwind-fuer-von-der-leyen-hartz-iv-bezieher-als-erzieher-verbaende-nicht-abgeneigt_aid_763610.html

Und wäre mit Mitte 50 fertig, dann kommen sie mit dem Vorruhestand. Nee, 
laß mal stecken.

Vor allem hat der Willi im Leben schon reichlich genug Ausbildung. Es 
macht da eher Sinn, dort was passendes zu finden. Aber das liegt nicht 
nur alleine an meinen Entscheidungen.

Zitat:

> Unter bestimmten Bedingungen sei vorstellbar, dass Menschen,
> die bisher nicht als Erzieher tätig waren, sich für diesen
> Beruf qualifizierten, erklärte Caritas-Präsident Peter Neher
> am Mittwoch. Entscheidend sei die berufliche Weiterbildung.
> Es gehe nicht darum, „dass man arbeitslose Menschen als
> billige Lückenbüßer einsetzt“.

Zitat Ende.

Unter bestimmten Voraussetzungen also. Man wird da eher branchennahe 
Berufe wählen, z.B. jemand, der schon im sozialen Bereich tätig war. 
Sicherlich auch eher Frauen. Eher als einen Mann aus Elektrotechnik. 
Beim Alter wird man auch darauf achten, daß die Kinder nicht Ur-Opa 
sagen. Da bin ich ja etwas beruhigt. Also eher eine Personengruppe um 
die 30.

Für die unter Dreijährigen sehe ich ganz besonders älter als der Opa 
aus. Die bekommen eine Entwicklungsstörung fürs ganze Leben, und das 
möchte ich keinesfalls. Nee, das wird garantiert nichts. Da habe ich 
keine Sorgen.



Schlerkes schrieb:

> Wenn der auf Kinder losgelassen wird dann gute Nacht!

Am schlimmsten sind doch aber wirklich die, die groß pöbeln, oder nicht?

Also ich hab zu Kindern im Grunde einen guten Draht, auch wenn ich meist 
wenig mit ihnen zu tun habe. Es spielt dabei keine Rolle, ob ich selbst 
welche habe, oder nicht. Besondere Rüchsicht nehme ich auf dem Rad oder 
im Auto, wenn jemand mit den Kleinen unterwegs ist. Da bremse ich auch 
schon mal bis auf Null, bis die Situation geklärt ist. So viel Zeit muß 
sein. Der Nachbarsjunge, dessen Oma hier im Haus wohnt, erkannte mich 
mal draußen auf der Straße nicht mehr. Obwohl so ein Kind doch 
eigentlich ein besseres Gedächtnis haben sollte, als ich. So, und da 
stand ich dann vergangenen Herbst im Hausflur, und hielt einen Plausch 
mit der Oma. Als der Kleine dann dazu kam, sagte er, er habe den Mann 
schon mal gesehen. Dann sagte die Oma: Den Herrn kennst du doch, das ist 
der Herr Ferkes hier aus dem Haus. Ahaaaaaa!!! Er wußte das aber ein 
halbes Jahr früher noch.

Seit dem kennt der Bengel mich besonders gut, und ruft, grüßt mich schon 
von weitem, wenn er mich irgendwo sieht, ich ihn aber nicht. Sogar 
durchs Wohnungsfenster, wenn ich drinnen irgendwo zu sehen bin. Ist doch 
ganz nett so.

Aber ich wäre was für Jugendliche, die ihre genauen Ziele z.B. beruflich 
noch nicht so wahr nehmen. Ich weiß ja, wie es bei mir selbst war: Null 
Anleitung und Tipps zur Karriere. Ein Ex-Mitarbeiter des früheren 
Arbeitgebers wechselte auch in eine kirchliche Einrichtung, um aber in 
seinem Fach mit schwer erziehbaren Jugendlichen zu arbeiten. Allerdings 
hatte er gute Beziehungen Vitamin B, ein Verwandter arbeitete dort in 
einer leitenden Position, Ausbildungsleiter, Meister, der ihn auch 
empfahl.

Mal sehen, der Arbeitsvermittler des Jobcenters sollte sich ja beim 
Wechsel zur ARGE besonders schleunigst bei mir melden. Aber was haben 
die die anderen Jahre da getan? ;-)



Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Aber man ist nie zu alt...
>
> Vor allem wenn man noch was vom Leben haben will.
>
> Lass dich nicht unterkriegen, mach DEIN Ding, egal was die anderen
> labern. Du erreichst am ehesten was wenn du mit potentiellen
> Firmen ins GESPRÄCH kommst und nicht locker lässt. Nur
> Bewerbungen schreiben, dazu noch an Dienstleister, ist reine
> Zeitverschwendung, es sei denn einer bietet sich so an, das man
> dem auf Bedingungen diktieren kann, was zur Zeit wohl völlig
> ausgeschlossen ist.

Im Augenblick liegt meine Verwendbarkeit als Freiwild am Arbeitsmarkt 
sowieso auf Eis, da sind die Zwangsvermittler erst mal stark 
handlungsbeschränkt. Du weißt, was ich meine, der gelbe Schein und meine 
Gesundheit. Jetzt habe ich mal etwas Luft, um frei nachzudenken. 
Irgendwas werde ich schon noch mal beginnen, und wenn es auch ein 
angestellter Teilzeitjob ist, bzw. 400€-Basis. Man wird ja sowieso in 
Luxusfragen bescheidener, und kommt mit wenig aus. Das ist die Kunst. 
Wohl dem, der das tatsächlich kann, beherrscht.

Der gelbe Schein ist auf jeden Fall kein Fake. Alles gut dokumentiert. 
Mein Hausarzt wollte mich lange nicht mal krank schreiben, keinen 
einzigen Tag, auch kein Attest, verschleppte auch Untersuchungen. Seit 
dem ein aufgebrachter Facharzt nach extremen Beschwerden übelst sauer 
war, und der dort in der Hausarztpraxis Bescheid sagte, geht es. Ich 
berichtete ja, auf welche Weise ich kürzlich im Krankenhaus landete. Das 
ist ja nicht geschauspielt. Da kommt man sogar per Notfall auch hin, 
wenn man äußerlich völlig gesund aus sieht...

Mal sehen, irgendwas wird noch gehen, wenn ich manche Dinge in die 
richtige Bahn gelenkt habe, und mich gesundheitlich etwas erhole. 
Notfalls gibts halt Altersarmut, aber es ist dann kein Schlag, Schock, 
daß plötzlich alles anders ist als jetzt. Es gibt halt keine Kreuzfahrt 
auf dem Luxusliner mehr, aber auf sowas kann und konnte ich schon immer 
auch gut verzichten.

Auf die Zukunft, Rente, darf man ohnehin nicht zu 100% spekulieren, daß 
man dann ausgesorgt, und noch 20 Top-Jahre hat. Mein Nachbar meckerte 
besonders immer nur über seine Rente. Als er sie bekam, mit 65, und er 
war auch schon ab 60 schwerer erkrankt, kam er dann gleich unter die 
Erde. Also, alle Gedanken, Diskussionen, Spekulationen darüber, umsonst. 
Der Staat hat seine komplette Rente gespart.

Ich lerne aktuell, etwas mehr im Heute, der Gegenwart, zu leben. Mehr 
nicht. Meine Gesundheit kann auch noch was bösartiges haben, darüber 
erfahre ich kommende Woche vielleicht mehr. Damit muß ich noch umzugehen 
lernen.

Eine Orthopädin sagte mir mal, daß ihr Onkel nach Krampfadern ganz 
schlimm schmerzende und offene Beine hat, aber zu eitel ist, um zum Arzt 
zu gehen. Bis ungefähr 45 bekommt man sowas auch nicht, aber besonders 
gerne bei Sitztätigkeiten im Beruf. Wie den Bandscheibenvorfall. Die 
Dunkelziffer solcher Erkrankungen ist sehr hoch. Besonders Männer gehen 
damit nicht zum Arzt, weil man es für eine Frauenerkrankung hält. Die 
Familie, wo meine Eltern jährlich zum Urlaub in die Ferienwohnung 
fahren, hatte auch so einen Mann. Er sah von Jahr zu Jahr schlechter 
aus. Im Herbst rief dann die Hauswirtin an, daß ihr Bruder verstorben 
sei. Der Kontakt zum Urlaubsort ist sehr gut, meine Eltern fahren dort 
schon 15 Jahre hin. Bei einer gesundheitlichen Eskalation, also wenn es 
mal gar nicht mehr geht, wurde er noch vom Notarzt abgeholt, in die 
Intensivstation gebracht, und verstarb dort nach 5 Stunden. Das ist zu 
spät, um ein Problem anzugehen.

Im Internet las ich dieser Tage viel zur Medizin. Besonders auch, daß 
Menschen aus Arbeitsplatzgründen alles verschleppen, weil sie aus 
Arbeitszeitgründen nicht fehlen wollen. Z.B. bei Dauerschlaffheit und 
Müdigkeit nehmen manche einfach Aufputschmittel, und entgehen damit der 
Diagnose, daß die Schilddrüse, die den Körper aktiviert, nicht mehr 
funktioniert. Das ergibt am Ende einen bösen Regelalgorithmus, der sich 
rächt, und vieles weitere an Körperorganen z.B. Augen irreversibel 
zerstört, was nicht nötig war. Nur als ein Beispiel unter vielen...

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>> An der Spitze natürlich
>
> ... die immer Recht haben? Welche Ehre, hätte ich gar nicht erwarte

So schnell kann es gehen: Im "Frankreich - Rente wieder mit 60" haben 
sie dich grad gnadenlos überholt.

von Ludwig (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> voodoofrei schrieb:
>>> An der Spitze natürlich
>>
>> ... die immer Recht haben? Welche Ehre, hätte ich gar nicht erwarte
>
> So schnell kann es gehen: Im "Frankreich - Rente wieder mit 60" haben
> sie dich grad gnadenlos überholt.

heissen Deine Freunde Abraham, oder Moishe ^^ ?

von Florian (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Auch noch Aufforderung zu Betrug,
>> Urkundenfälschung.
>
> Wenn ein Irrtum erregt wird, der auch Folgen hat, ist das sicher Betrug.
> Bei Urkundenfälschung wäre ich mir nicht so sicher, wenn man selbst der
> rechtmäßige Urheber ist. Da kann man behaupten was man will und die

Genau. Urkundenfälschung fällt tatbestandlich raus.

von Wilhelm F. (Gast)


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Florian schrieb:

> Genau. Urkundenfälschung fällt tatbestandlich raus.

Das ist aber eine gute Nachricht, für die seriösen ehrlichen Unterlagen, 
wenn mich ein Entleiher mal vom Dienstleister übernehmen möchte. ;-)

von Überfragter (Gast)


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Was hat eure Diskussion noch mit dem Thema zu tun?

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> wo es keinen Betriebsrat gibt, oder die Gewerkschaft keinen Fuß
Der Betriebsrat, ha, der ist doch der ,der  am meisten selber in die 
Tasche einsackt.
> in der Tür hat.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> angestellter Teilzeitjob ist, bzw. 400€-Basis.

Mit einer Regelarbeitszeit von 15 Stunden die Woche kommste da auf
einen schönen Stundenlohn von 6,66Euro der sich dann auf 4,33Euro
reduziert, weil du ja nur 260 von den 400 behalten darfst.
Dann kommen vielleicht noch Fahrtkosten dazu was dann den Stundenlohn
noch mehr drückt. Reizende Vorstellung.
Da haste mehr davon wenn du Lebensmittel bei den Tafeln schnorrst
und so besser über die Runden kommst.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Sicherlich auch eher Frauen.

Letzte politische Stand von dem ich hörte war, das man die
Schleckerfrauen in die Richtung großzügig weiterqualifizieren
wollte, was letztendlich nur eine Wettbewerbsverzerrung durch
diese staatliche Einflussnahme zur Folge hätte.
Glücklicherweise sehen das auch andere Volksvertreter ähnlich.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Seit
> dem ein aufgebrachter Facharzt nach extremen Beschwerden übelst sauer
> war, und der dort in der Hausarztpraxis Bescheid sagte, geht es.

Auf die darfst du dich ohnehin nicht verlassen. Da wird mehr schlecht
als recht diagnostiziert und sicher mehr übersehen als einem gut tut.
Man tut sich eher einen Gefallen  wenn man seine Gesundheit selbst
überwacht und sich mehreren Halbgöttern in Weiß anvertraut. Die
Krankenkasse zahlt das gewöhnlich und wenn nicht MUSS der Arzt das
auch sagen, sonst braucht man auch nicht ersatzweise bezahlen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nur als ein Beispiel unter vielen..

Mach dir mal nicht zu viele Gedanken was einem gesundheitlich so
widerfahren könnte. Ängste essen nur die Seele auf und machen
einen dann nur noch kränker. Gib deinem Leben wieder einen Sinn,
nutze noch vorhandene Resourcen und verschwende nicht mehr als
nötig Gedanken an den Arbeitsmarkt, außer das du Pflicht- und 
Kürbewerbungen schreibst und dafür die Förderung kassierst.
Dann entwickelst du was sinnvolles das man verkaufen kann und
fertig. Viele Entwicklungen die publiziert werden kann man sogar
noch verbessern was auch einen Marktwert hat, aber man muss es
auch machen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> wo es keinen Betriebsrat gibt, oder die Gewerkschaft keinen Fuß
> Der Betriebsrat, ha, der ist doch der ,der  am meisten selber in die
> Tasche einsackt.
>> in der Tür hat.

Ich weiß. Das ist wie mit dem Teufel und dem Weihwasser, oder die 
Entscheidung, Pest mit Cholera zu tauschen.

Ich war ja im Großunternehmen, Post, Telekom.

Am Ende hatte die Gewerkschaft aber so viel an Entschädigungen aus dem 
Unternehmen für die Mitglieder heraus geklagt, daß am Ende damit 
effektiv meine Gewerkschaftsmitgliedschaft über fast 20 Jahre quasi 
kostenlos war, und ich immer noch Plus hatte. Besser, als wenn ich gar 
nicht drin gewesen wäre.

Für Individualinteressen taten sie aber wirklich nichts. OK, man konnte 
da Beratung bekommen, aber das war meist in so einem Unternehmen nicht 
nötig.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Am Ende hatte die Gewerkschaft aber so viel an Entschädigungen aus dem
> Unternehmen für die Mitglieder heraus geklagt,

Wenn das allerdings mit der Stütze verrechnet werden muss,
hat man im Endeffekt nichts davon.

von Najaq (Gast)


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Wer von der Stütze lebt, soll ja auch nichts davon haben - der hat schon 
genug fürs Faulenzen.

von Michael S. (technicans)


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Najaq schrieb:
> Wer von der Stütze lebt, soll ja auch nichts davon haben - der hat schon
> genug fürs Faulenzen.

Meinst du, das das freiwillig ist?

von Najaq (Gast)


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Wer arbeiten WILL, findet auch Arbeit.

Von der Stütze leben, als gesunder, arbeitsfähiger Mann?

Pfui deivel

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Najaq schrieb:
>> Wer von der Stütze lebt, soll ja auch nichts davon haben - der hat schon
>> genug fürs Faulenzen.
>
> Meinst du, das das freiwillig ist?

Das ist völlig egal, ob freiwillig oder nicht. Hartz IV soll einen 
Mindestlebensstandard (und der ist in Deutschland wirklich sehr hoch) 
für Hilfsbedürftige sichern. Wenn jemand irgendwo eine fette Abfindung 
kassiert ist man eben nicht hilfsbedürftig.

von voodoofrei (Gast)


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Najaq schrieb:
> Wer arbeiten WILL, findet auch Arbeit.

Das ist der Punkt und somit ist er halt unfreiwillig im H4. Aber aus 
seiner Sicht ist das ja besser als sich "ausbeuten zu lassen".

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Wenn jemand irgendwo eine fette Abfindung
> kassiert ist man eben nicht hilfsbedürftig.

Nur mal um deine Logik etwas auf die Sprünge zu helfen.
Wer eine Abfindung bekommt, hat wenigstens ein Jahr gearbeitet
was dann etwa 1/2 Monatsgehalt brutto wie netto an Abfindung
ausmacht die sicherlich NICHT FETT ist.
Wenn diese Anwartschaft nicht mindestens erfüllt wurde, wird
es wohl noch keine Abfindung geben. Ist allerdings kein Gesetz,
sondern übliche Rechtsprechung (auf Abfindungen bezogen).
Daraus ergibt sich wohl das der Arbeitnehmer, sofern die 360
Arbeitstage-Anwartschaft noch nicht erfüllt ist, zumindest
anteilig erst mal ALG 1 bekommt und das ist bekanntlich eine
Versicherungsleistung. Ergo, bekommt er eher selten gleich
Hartz 4 wenn das Alg 1 hoch genug ist das ein Anspruch auf
Alg 2(Hartz 4) nicht besteht. Das dürfte der Regelfall sein
aber es wird auch reichlich Ausnahmen geben, das man beides
bekommt, nämlich wenn Alg 1 zu gering zum Leben ist.

Najaq schrieb:
> Wer arbeiten WILL, findet auch Arbeit.

Erzähl das mal den Millionen die Arbeitslos gemeldet sind
und pass auf das du nicht gelyncht wirst.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Nur mal um deine Logik etwas auf die Sprünge zu helfen.

Und was willst du jetzt damit sagen?

von Dirk K. (knobikocher)


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Michael S. schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> angestellter Teilzeitjob ist, bzw. 400€-Basis.
>
> Mit einer Regelarbeitszeit von 15 Stunden die Woche kommste da auf
> einen schönen Stundenlohn von 6,66Euro der sich dann auf 4,33Euro
> reduziert, weil du ja nur 260 von den 400 behalten darfst.
> Dann kommen vielleicht noch Fahrtkosten dazu was dann den Stundenlohn
> noch mehr drückt. Reizende Vorstellung.
> Da haste mehr davon wenn du Lebensmittel bei den Tafeln schnorrst
> und so besser über die Runden kommst.
>

Wie was Regelarbeitszeit mit 15Std. pro Woche? Stundenlohn und gut ist! 
Hab nebem dem Studium für 9€/Std gearbeitet bei 44Std. pro Monat. Ok, 
für mich keine Abzüge, aber deine Rechnung ist pure Schwarzmalerei!

von Michael S. (technicans)


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Dirk Knoblich schrieb:
> Ok,
> für mich keine Abzüge, aber deine Rechnung ist pure Schwarzmalerei!

Dann schau dir mal einige geringfügigen Jobangebote an, mit welchen 
Wochenarbeitszeiten da gerechnet wird. Da wird der gesetzliche
Rahmen von den Firmen scheinbar voll ausgeschöpft und das versalzt
einem dann den Stundenlohn. Wenn du eine geringfügige Beschäftigung
hattest mit besserem Stundenlohn, Glückwunsch. Nur sind die
Jobangebote halt so.

von Dirk K. (knobikocher)


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Glückwunsch? Dein Ansatz ist verkehrt, indem du ein Gehalt durch die 
Anzahl der Arbeitsstunden teils. Darum sag ich: StundenLOHN. Nicht 
Gehalt!
Und 9€ sind im Verlgeich mit anderen Studenten Mittelmaß.

von Michael S. (technicans)


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Dirk Knoblich schrieb:
> Und 9€ sind im Verlgeich mit anderen Studenten Mittelmaß.

Studenten haben gewöhnlich auch noch keine Berufserfahrung.
Ich habe wenigstens eine klassische Berufsausbildung
zum Elektriker absolviert, könnte also auch als Hausmeister
jobben, allein die Angebote sind da rar. Wenn ich da erst
weit fahren muss ist das eh nicht so günstig. Das muss
einfach stimmen, das da auch was übrig bleibt.

von Diplom mit Auszeichnung (Gast)


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Najaq schrieb:
> Wer arbeiten WILL, findet auch Arbeit.
>
> Von der Stütze leben, als gesunder, arbeitsfähiger Mann?
>
> Pfui deivel

So dumm, mich von einem Sklaventreiber ausbeuten zu lassen, der an 
meiner Arbeit die dicke Kohle verdient, wäre ich auch nicht. Da würde 
ich auch lieber Hartz IV wählen.

von xy (Gast)


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> Da würde
> ich auch lieber Hartz IV wählen.

Ja wenn man da nicht alles zuvor gesparte Vermögen samt Erbteil 
verlieren würde, wäre das eine gute Option. Aber so lebt so mancher, der 
etwas geerbt hat, bescheidener als ein Almosenempfänger. Denn im 
Gegensatz zum Almosenempfänger muss er Rücklagen für eventuelle 
Reparaturen und fürs Alter bilden.

von Mine Fields (Gast)


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Diplom mit Auszeichnung schrieb:
> So dumm, mich von einem Sklaventreiber ausbeuten zu lassen, der an
> meiner Arbeit die dicke Kohle verdient, wäre ich auch nicht. Da würde
> ich auch lieber Hartz IV wählen.

Genau das ist die Eigenschaft, die man bei vielen Hartz IV-Empfängern 
beobachten kann: Kurzsichtigkeit. Länger als 2-3 Jahre in die Zukunft 
planen geht gar nicht, längerfristige Ziele setzen erst recht nicht.

von Erneut Zittermann (Gast)


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Mine Field schrieb:
>Länger als 2-3 Jahre in die Zukunft
>planen geht gar nicht, längerfristige Ziele setzen erst recht nicht.

Wenn das Deine Erkenntnis aus den vorangegangenen Beiträgen ist, dann
gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.

Es gibt keine Kontinuität mehr und damit hat es keinen Sinn, 
irgendwelche
Planungen aufzustellen, oder Ziele zu setzen. Du selbst hast kaum noch
Einfluß auf die Erreichbarkeit der Zielsetzung. Die Leute werden mehr 
und
mehr ferngesteuert und manch Einer merkt es nicht einmal.

Was nutzt einem Langzeitarbeitslosen die Zielstellung eine anständige
Arbeit zu finden, wenn er die nicht bekommt, gerade weil er nach
Meinung sog. Personalchefs schon zu lange (Achtung! Politikerdeutsch)
"arbeitsmarktfern" ist? Garnichts! Leute, die heute >50 Jahre sind,
haben fast immer einen Facharbeiterbrief, evtl. sogar ein Diplom in
der Tasche. Da ist nichts mit "bildungsfernen Schichten" aber auch 
nichts
mit Spätschichten.....

Ich sehe einmal am Tag eine Nachrichtensendung und das genügt mir 
vollauf.
Mit offenem Mund kann man da nur kopfschüttelnd dem Fachkräftemangel-
gefasel zuhören -die Realität straft das Gesagte Lügen.

Bevor mir hier angesichts der Ignoranz Einiger der Draht aus der Mütze
fliegt, lasse ich es damit bewenden.

Hinweis: Ich selbst bin weder arbeitslos, noch ALG2-Empfänger -aber ich
weiß, wie schnell man da hin kommt...

:-(

gez. Zittermann

von Logik (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Dirk Knoblich schrieb:
>> Und 9€ sind im Verlgeich mit anderen Studenten Mittelmaß.
>
> Studenten haben gewöhnlich auch noch keine Berufserfahrung.
> Ich habe wenigstens eine klassische Berufsausbildung
> zum Elektriker absolviert, könnte also auch als Hausmeister
> jobben, allein die Angebote sind da rar. Wenn ich da erst
> weit fahren muss ist das eh nicht so günstig. Das muss
> einfach stimmen, das da auch was übrig bleibt.

Das ist wirklich Gejammer, sorry.

Was ist das für eine Logik?

- Studenten verdienen 9 €/h ohne Berufserfahrung

- 9 €/h sind toll

- Michael S. hat Berufserfahrung

- Also bewirbt sich Michael S. nur auf Stele, bei denen Berufserfahrung 
Voraussetzung ist, leider sind diese Stellen viel zu weit weg

- Aber warum bewirbt sich Michael S. nicht auf die 9 €/h Stellen, die 
keine Berufserfahrung voraussetzen? Sind die auch zu weit weg? Nochmal: 
9 €/h ist i.O., dagegen sagt nicht mal M. S. etwas.

von Erneut Zittermann (Gast)


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Hier ist ein Link auf einen Artikel in der Zeitschrift "Zeit":
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-06/frankreich-arbeitslosigkeit?commentstart=89#comments

Das ist die richtige Methode, um die Menschen nicht zum Spielball von
Leuten zu machen, die nur noch Dollar-Zeichen in den Augen und das 
Klingeln
von Registrierkassn in den Ohren haben.

gez. Zittermann

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Am Ende hatte die Gewerkschaft aber so viel an Entschädigungen aus dem
>> Unternehmen für die Mitglieder heraus geklagt,
>
> Wenn das allerdings mit der Stütze verrechnet werden muss,
> hat man im Endeffekt nichts davon.

Ach, das Geld ist schon lange weg.

Aber es stimmt, es ist ungefähr 20 Jahre her, daß meine Gewerkschaft mal 
für uns Handwerker je etwa 8000 DM vom AG erstritt, die nach 
Revisionsverfahren und Zahlungsweigerungen letztendlich dann doch 
gezahlt werden mußten. Es ging da um Gefahrenstoffe wie z.B. Blei im 
täglichen Umgang. Ein Batzen Geld, rein Netto natürlich. Der 
Jahresbeitrag zur Gewerkschaft lag ungefähr im Schnitt bei 300 DM, und 
ich war 15 Jahre drin. Jetzt kann man mal rechnen, daß ich insgesamt in 
der aktiven Zeit 4500 DM Gewerkschaftsbeitrag zahlte. Da bleiben dann 
3500 DM Belohnung übrig. Na ja, wirkliche Belohnung war es ja nicht, 
sondern ein Schmerzensgeld für die Gefahrstoffe.



Mine Fields schrieb:

> Wenn jemand irgendwo eine fette Abfindung
> kassiert ist man eben nicht hilfsbedürftig.

Ich verwendete meine FETTE Abfindung mal für ein Studium. Die ist aber 
auch weg. Dafür lag ich in dieser Zeit aber auch keiner Sozialkasse auf 
der Tasche, und BaFög gabs bei mir auch nicht mehr.



Michael S. schrieb:

> Da wird der gesetzliche
> Rahmen von den Firmen scheinbar voll ausgeschöpft und das versalzt
> einem dann den Stundenlohn.

Heheeeee. Ich frage ja gelegentlich nach 400€-Jobs. Da stehen ja 
meistens nie die Arbeitsbedingungen dabei. In ganz schlimmen Fällen 
erfuhr ich schon, daß man für die 400€ fast einen ganzen Monat Vollzeit 
arbeiten soll.



Diplom mit Auszeichnung schrieb:

> So dumm, mich von einem Sklaventreiber ausbeuten zu lassen, der an
> meiner Arbeit die dicke Kohle verdient, wäre ich auch nicht. Da würde
> ich auch lieber Hartz IV wählen.

Die Sklaventreiber haben oft die SGB-Bücher vollständig bei sich im Büro 
stehen, und kennen sich damit teils besser aus, als Mitarbeiter vom 
Jobcenter. Warum wohl?

von Michael S. (technicans)


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Erneut Zittermann schrieb:
> Leute, die heute >50 Jahre sind,
> haben fast immer einen Facharbeiterbrief, evtl. sogar ein Diplom in
> der Tasche. Da ist nichts mit "bildungsfernen Schichten" aber auch
> nichts
> mit Spätschichten.....

Die Firmen wollen halt Leute die man beherrschen und führen kann.
Ab einem gewissen Alter und Lebenserfahrung ist das nur noch ein
frommer Wunsch. Schon mit 30 oder 40 Jahren fällt den Leuten auf
Führungsebene die Diskutiererei mit den Älterwerdenden, weil sie
dabei oft das Nachsehen haben, nur noch auf dem Wecker und dann
versucht man die Leute eben durch Fügsamere auszuwechseln, selbst
wenn es Leute aus Spanien, Griechenland oder wer weiß wo her, sind.
Daher ist auch mittlerweile jeder dritte Arbeitslose über 50,
aber die Politiker hören ja lieber auf die Lobbyisten und
die Arbeitslosen haben ja eh niemand der sich für sie genauso
einsetzt. So wird der demografische Wandel nur eine Sackgasse
werden, vielleicht sogar bald für die Wirtschaft zur Katastrophe.

Ich hab heute in der Jobbörse eine Stelle gesehen die relativ
gut auf mich zugeschnitten wäre. Insgesamt drei Dienstleister
sind mit der Suche beauftragt. Das Dumme ist nur, das ich den Job vor
Ewigkeiten schon mal hatte, aber leider, obwohl ich erfolgreich
die Arbeit erledigt hatte, der Chef leider erhebliche 
Sozialkompetenzmängel aufwies und das habe nicht nur ich
beobachtet, sondern auch jemand anderes, der da noch beschäftigt ist,
wie ich heute bei kununu nachlesen konnte. Jedenfalls wurde ich da
ganz schön verarscht, so das ich da nicht alt wurde.
Jetzt kann der von mir aus suchen bis der schwarz wird.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> In ganz schlimmen Fällen
> erfuhr ich schon, daß man für die 400€ fast einen ganzen Monat Vollzeit
> arbeiten soll.

Manche arbeiten da auch nur offiziell auf 400Euro, lassen sich
aber dann schwarz die Stunden bezahlen die sie leisten. Denn
keiner arbeitet für umsonst oder für einen Stundenlohn von
ein Euro. Für den Unternehmer dürfte das ein attraktives
Arrangement sein, wenn er viel Kohle sparen kann. Soll
in einigen Branchen normal sein und da wird dann auch öfters
mal vom Zoll geprüft.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Manche arbeiten da auch nur offiziell auf 400Euro, lassen sich
> aber dann schwarz die Stunden bezahlen die sie leisten. Denn
> keiner arbeitet für umsonst oder für einen Stundenlohn von
> ein Euro.

In meiner Wehrdienstzeit arbeitete ich in der Freizeit in der 
Schlosserei, um mir ein Zubrot zu verdienen. Es hieß damals noch 
390DM-Gesetz, und ich arbeitete für ungefähr 800-900DM im Monat. Meine 
Mutter und die Oma waren pro Forma noch mit angemeldet, um den Betrag im 
Monat legal und korrekt aufzuteilen. Es gab 10DM netto die Stunde für 
Hilfstätigkeit, das fand ich 1982 manierlich. Mein Wehrdienst hatte 
keine normalen Wochenenden, sondern Schichten, die über ein Wochenende 
hinaus gingen, und dafür waren Wochentage frei, z.B. war nach 10 Tagen 
am Stück mal Dienstags Feierabend, bis kommenden Montag. Das paßte 
ausgezeichnet.

von Erneut Zittermann (Gast)


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Ich habe mich schon oft gefragt: Was hindert die händeringenden Sucher,
ihre Hände mal dazu zu nutzen, einen 2 Meter hohen Rahmen aus 25er 
Kasten-
profil zu schweißen, dort einen Schaukasten mit einer 36er Röhre zu 
befestigen und auf dem Rasen vor dem Unternehmen aufzustellen?

Stutz

Ja, in dem Kasten wäre dann Platz für die schönen Worte:

"Wir stellen ein:"
-Schnörpler
-Zampler
-Knuddelwutzler

Diese Leute sind tatsächlich extrem rar -da gäbe es einen echten Mangel.

Ernsthaft: Gäbe es solche Offerten und könnten sich Passanten sofort und
ohne Gaukeleien dort melden, wäre sofort Pumpe mit dem Mangel.
Dann wäre sogar Überfluss da an Leuten, die überflüssig sind wie ein
Furunkel am Hintern: Zeitarbeitsbuden und der ganze Rattenschwanz von
Zecken die auf Kosten der Leute leben. Das ist asozial.

gez. Zittermann

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> selbst wenn es Leute aus Spanien, Griechenland oder wer weiß wo her, sind.

Warten wir mal ab, wer da z.B. bei Rücker AG wirklich eintrudelt, obs 
besser oder anders wird, als mit den bisherigen arbeitspolitischen 
Maßnahmen.

von Michael S. (technicans)


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Am Mittwoch war ja Plusminus und da haben die eine Reportage
gemacht welche Spanier da einen Deutschsprachkurz machten.
(Die deutsche Lehrerin da war einfach entzückend).
Jedenfalls ging da schon mal einer von den Toreros zu einem
Klemperbetrieb irgendwo bei Bremen, glaube ich. Klemperbetrieb?
Fängt das jetzt im Handwerk auch schon an? Da wäre doch
unsere Leute wohl nachhaltig ausbilden angesagt, oder?

Erneut Zittermann schrieb:
> Was hindert die händeringenden Sucher,
> ihre Hände mal dazu zu nutzen,

Wohl daran, das die ihre Hände gar nicht gebrauchen können,
weil das bei Arbeitgebern, nebs den geistigen
Fähigkeiten, sich evolutionär zurück entwickelt hat.
Ich kenne einige, die nicht mal einen Nagel in die Wand
kloppen können (um ein Bild aufzuhängen) ohne das da was
schief geht und die dann lieber einen Experten damit
beauftragen, für Lau versteht sich. Einer von denen hat
vor kurzen mit dem Gabelstabler sein Hallentor in die
Einzelteile zerlegt und zwar nachhaltig irreparabel.
Einem Mitarbeite hätte das garantiert den Job gekostet.
Der wirkliche Grund warum Firmen das mit dem Schild
nicht mehr machen, dürfte in der verschärften Gesetzgebung
(AGG) zu finden sein. Wird da nicht auf Gleichberechtigung
geachtet und sieht das ein Anwalt kommt der gleich mit
der großen teuren Abmahnung. Also beauftragen die Firmen
arglistig lieber, am besten gleich mehrere Dienstleister,
wo sie dann gefahrlos auswählen können. Gleichbehandlung,
wen interessierts. Auch ne Möglichkeit die Sklaverei wieder
mit Leben zu erwecken. Über die Gehälter lachen sich die
doch halb tot. Schon die Pharaonen wussten, das es billiger
ist, wenn sich die Sklaven selbst versorgen. Man hat das
System heute halt nur optimiert.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Warten wir mal ab, wer da z.B. bei Rücker AG wirklich eintrudelt, obs
> besser oder anders wird, als mit den bisherigen arbeitspolitischen
> Maßnahmen.

Die werden immer Frischfleisch bekommen, koste es was es wolle.

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Daher ist auch mittlerweile jeder dritte Arbeitslose über 50,
> aber die Politiker hören ja lieber auf die Lobbyisten und
> die Arbeitslosen haben ja eh niemand der sich für sie genauso
> einsetzt.

Warum sollte es auch anders sein?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Am Mittwoch war ja Plusminus und da haben die eine Reportage
> gemacht welche Spanier da einen Deutschsprachkurz machten.

Ich werde jetzt beim Hartz-Amt mal die Rundfunk- und 
Fernsehgebührenbefreiung beantragen. Den Wisch mit dem Hinweis, daß 
jeder Bundesbürger ab 01.01.13 volle Gebühren zahlt, habe ich schon hier 
liegen. Aber auch Befreiungshinweise. Vielleicht macht es mir dann auch 
wieder Spaß, nachmittags Hartz-TV zu schauen. Mal sehen. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Warten wir mal ab, wer da z.B. bei Rücker AG wirklich eintrudelt, obs
>> besser oder anders wird, als mit den bisherigen arbeitspolitischen
>> Maßnahmen.
>
> Die werden immer Frischfleisch bekommen, koste es was es wolle.

Staatlich subventioniert eben. Aber da meckert niemand, wie bei den 
Hartzern. :-(

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Vielleicht macht es mir dann auch
> wieder Spaß, nachmittags Hartz-TV zu schauen. Mal sehen. ;-)

Mit dir als Hauptdarsteller?

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Warum sollte es auch anders sein?

Weil das Wohl von Vielen (Arbeitnehmern) schwerer wiegt, als das
Wohl von Wenigen (Arbeitgebern), oder eines Einzelnen. Ansonsten
gibts erst Streß und später Haue und das möchten die Arbeitgeber
auf jeden Fall vermeiden und kosten darf es auch nichts. ;-)

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Weil das Wohl von Vielen (Arbeitnehmern) schwerer wiegt, als das
> Wohl von Wenigen (Arbeitgebern), oder eines Einzelnen. Ansonsten
> gibts erst Streß und später Haue und das möchten die Arbeitgeber
> auf jeden Fall vermeiden und kosten darf es auch nichts. ;-)

Die meisten Arbeitgeber sind aber sehr am Wohle ihrer Arbeitnehmer 
interessiert. Eine Revolution fürchten sie dabei aber sicherlich nicht.

Die Vorstellung der systematische Ausbeutung durch alle Arbeitgeber ist 
ein Produkt paranoider Wahnvorstellungen und real nicht existent.

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>> Warum sollte es auch anders sein?
>
> Weil das Wohl von Vielen (Arbeitnehmern) schwerer wiegt, als das
> Wohl von Wenigen (Arbeitgebern), oder eines Einzelnen. Ansonsten
> gibts erst Streß und später Haue und das möchten die Arbeitgeber
> auf jeden Fall vermeiden und kosten darf es auch nichts. ;-)

Die frage war eher "Warum sollten es weniger als jeder dritter sein?" - 
nach unseren Forenheulsusen müsste es mindestens jeder zweite sein. 
Deine aussage straft die Schwätzer jedoch Lügen.

von Karl (Gast)


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das Gejammere hier im FOrum ist ja schon krass. Auch das sozialistische 
Denken hier. Da heißt doch tatsächlich jemand das kommunistische 
Programm von Hollande gut, Jobbabbau zu erschweren. Was bringt das ? 
wenn eine FIrma die Leute nicht mehr halten kann, dann darf sie 
niemanden entlassen und es geht eben der ganze Laden unter. Sozialisten 
und Kommunisten glauben an ihre Ideologie. Zuerst sterben die freien 
Märkte, dann die Demokratie.

Ich weiss nicht, die meisten hier sind doch Ingenieure und Techniker. 
Begehrte Leute die doch nicht mit irgendwelchen Spaniern mit 
rudimentären Deutschkenntnissen um Jobs konkurrieren müssen. Der ein 
oder andere hier sollte sich mal einen Ruck geben, gute Bewerbungen 
schreiben und anschließend mal anständig im Gespräch bei einer Firma 
auftreten. Nicht schüchtern und zurückhaltend sondern "ich bin wer, ich 
kann was und ich hätte gerne bitte". Statt nur zu jammern ...
Gerade heutzutage ist es einfach wie nie einen Ingenieur Job zu 
bekommen. Auch zu guten Konditionen. Da gibts ganz andere Probleme in 
unserem Land, wo man als normaler Mann fast gar keine Chance mehr hat. 
Aber das ist eh ein anderes Thema.

von voodoofrei (Gast)


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Karl schrieb:
> Was bringt das ?
> wenn eine FIrma die Leute nicht mehr halten kann, dann darf sie
> niemanden entlassen und es geht eben der ganze Laden unter.

Sozialismus eben - wenn schon, dann muss es allen schlecht gehen!

Karl schrieb:
> Ich weiss nicht, die meisten hier sind doch Ingenieure und Techniker.
> Begehrte Leute die doch nicht mit irgendwelchen Spaniern mit
> rudimentären Deutschkenntnissen um Jobs konkurrieren müssen.

Die Deutschkenntnisse sind bei einigen hier leider das einzige, was 
gegen die Spanier & co. konkurrenzfähig ist.

von Michael S. (technicans)


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Karl schrieb:
> Ich weiss nicht, die meisten hier sind doch Ingenieure und Techniker.
> Begehrte Leute die doch nicht mit irgendwelchen Spaniern mit
> rudimentären Deutschkenntnissen um Jobs konkurrieren müssen.
Begehrlichkeiten ist nicht gleich zu setzen mit Gleichbehandlung oder 
Fairness. Da treiben viel Arbeitgeber echt ihr Unwesen, teilweise
bis ins Extreme. Der Bewerber hat einem Ideal zu entsprechen und
bescheiden zu buckeln.
> Der ein
> oder andere hier sollte sich mal einen Ruck geben, gute Bewerbungen
> schreiben und anschließend mal anständig im Gespräch bei einer Firma
> auftreten.
Daran ist es bisher nicht gescheitert, sondern an Unbereitschaft
Arbeitgeberseits überhaupt entsprechend zu reagieren. Allerdings
sind viele der beworbenen Jobs auch wieder aus dem Angebot verschwunden
was den Schluß zulässt das die Firmen auch jemanden gefunden haben.
Andere reagieren überhaupt nicht und Stellen bleiben weiter offen.
Was soll man da machen wenn sich die Firmen unkommunikativ verhalten?
> Nicht schüchtern und zurückhaltend sondern "ich bin wer, ich
> kann was und ich hätte gerne bitte". Statt nur zu jammern ...
Ein Missachtung durch die Wirtschaft fördert aber nicht gerade das 
Selbstbewusstsein von Arbeitnehmern.
> Gerade heutzutage ist es einfach wie nie einen Ingenieur Job zu
> bekommen.
Und schon werden mal eben die Techniker geschmäht, schönen Dank.
> Auch zu guten Konditionen. Da gibts ganz andere Probleme in
> unserem Land, wo man als normaler Mann fast gar keine Chance mehr hat.
> Aber das ist eh ein anderes Thema.
Die Probleme sind einzig und allein die Arbeitgeber und die gewachsenen
Strukturen, die Gewohnheiten und die Unfähigkeit dieser Leute sich
auf veränderte Marktverhältnisse anzupassen, begründet.
Leute einfach abzuschreiben ist für die doch normal.
Verantwortung muss man da ja nicht tragen.

Mine Fields schrieb:
> Die meisten Arbeitgeber sind aber sehr am Wohle ihrer Arbeitnehmer
> interessiert. Eine Revolution fürchten sie dabei aber sicherlich nicht.
Nur solange die für die Firma von Nutzen sind. Fortbildung/Förderung
ist da ein Fremdwort weil es Geld kostet. Ansonsten wird einer
mit frischem Know-How eingestellt und der Ausgelutschte entsorgt.
> Die Vorstellung der systematische Ausbeutung durch alle Arbeitgeber ist
> ein Produkt paranoider Wahnvorstellungen und real nicht existent.
Wieviele Betriebe hast du denn als Arbeitnehmer kennen gelernt?
Ich weiß das besser, weil es insgesamt schon über ein Dutzend
bei mir waren. Überall das gleiche, wie Schema F.

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> Die Vorstellung der systematische Ausbeutung durch alle Arbeitgeber ist
>> ein Produkt paranoider Wahnvorstellungen und real nicht existent.
> Wieviele Betriebe hast du denn als Arbeitnehmer kennen gelernt?
> Ich weiß das besser, weil es insgesamt schon über ein Dutzend
> bei mir waren. Überall das gleiche, wie Schema F.

Sei froh, dass nur wenige das so sehen wie du - so kannst du weiterhin 
die Solidargemeinschaft ausbeuten und den ganzen Tag das Forum zumüllen.

von Karl (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Karl schrieb:
>> Ich weiss nicht, die meisten hier sind doch Ingenieure und Techniker.
>> Begehrte Leute die doch nicht mit irgendwelchen Spaniern mit
>> rudimentären Deutschkenntnissen um Jobs konkurrieren müssen.
> Begehrlichkeiten ist nicht gleich zu setzen mit Gleichbehandlung oder
> Fairness. Da treiben viel Arbeitgeber echt ihr Unwesen, teilweise
> bis ins Extreme. Der Bewerber hat einem Ideal zu entsprechen und
> bescheiden zu buckeln.

das sehe ich für gute Ingenieure und Informatiker ( bei Technikern kenn 
ich mir nicht aus ) nicht so. Da gibts genügend Jobs und viele Firmen 
geben Leuten eine Chance, die nicht dem Idealbewerber entsprechen. 
Gerade hier im Süden sind viele Mittelständler schon froh wenn sich 
überhaupt jemand bewirbt. Gute Ingenieure müssen da gar nicht anfangen 
sondern gehen gleich zu  einer guten Firma mit Tarifbindung.

Wo das so ist, dass ein "Bewerber" zu mind. 100 % dem Ideal entsprechen 
muss, das ist bei deutschen Frauen so. Wehe ein Detail stimmt nicht und 
man ist raus. Aber das ist ein anderes Thema.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Nur solange die für die Firma von Nutzen sind. Fortbildung/Förderung
> ist da ein Fremdwort weil es Geld kostet. Ansonsten wird einer
> mit frischem Know-How eingestellt und der Ausgelutschte entsorgt.

Natürlich müssen Firmen Geld verdienen und müssen daher auf die Kosten 
achten. Wieso sollten sie großzügig Weiterbildungen spendieren, wenn 
sich der Arbeitnehmer nicht selbst engagieren will?

Wenn man natürlich die Einstellung hat, dass die Arbeitgeber keine 
andere Aufgaben hätten, als den Arbeitnehmern Geld und Unterhaltung 
hinterherzuschmeißen und davon ausgeht, dass die Arbeitgeber keine 
Gegenleistung erwarten, versteht man das logischereweise nicht.

Michael S. schrieb:
> Wieviele Betriebe hast du denn als Arbeitnehmer kennen gelernt?
> Ich weiß das besser, weil es insgesamt schon über ein Dutzend
> bei mir waren. Überall das gleiche, wie Schema F.

Wenn man sich jeden Arbeitgeber schlechtredet, wird natürlich auch genau 
das eintreten. Ich muss dafür kein Dutzend Arbeitgeber gesehen haben, 
ich kann auch mit Menschen reden und kann daher auf die Erfahrung mit 
vielen Dutzend Arbeitgebern zurückgreifen.

Michael S. schrieb:
> Die Probleme sind einzig und allein die Arbeitgeber und die gewachsenen
> Strukturen, die Gewohnheiten und die Unfähigkeit dieser Leute sich
> auf veränderte Marktverhältnisse anzupassen, begründet.
> Leute einfach abzuschreiben ist für die doch normal.
> Verantwortung muss man da ja nicht tragen.

Und das sagt gerade jemand, der selbst völlig unfähig ist, sich auf die 
Marktverhältnisse anzupassen. Und dabei noch nicht einmal erkennt, 
welche Verantwortung Arbeitgeber tatsächlich tragen.

Das Forum kann dir wirklich nicht mehr helfen. Du brauchst 
professionelle Hilfe. Und zwar schnell. So wie du hier schreibst dauert 
es nicht mehr lange, bis du dich von der nächsten Brücke wirfst.

von Gerd (Gast)


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> Da gibts genügend Jobs und viele Firmen
> geben Leuten eine Chance, die nicht dem Idealbewerber entsprechen.

Naja. Aber Berufsanfänger haben ohne viel Vitamin B keine Chance. Es sei 
denn sie haben ihr Studium in Rekordzeit mit nur sehr guten Noten 
abgeschlossen und einen lupenreinen Lebenslauf. Du brauchst mir keine 
Märchen erzählen. Ich habe mehrere hundert Bewerbungen hinter mir. Jetzt 
bin ich bei einem Billigjob unter gekommen, wofür ich weder Studium, 
noch Abi gebraucht hätte. Aber immerhin besser als Hartz-IV.

von voodoofrei (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Wieviele Betriebe hast du denn als Arbeitnehmer kennen gelernt?
>> Ich weiß das besser, weil es insgesamt schon über ein Dutzend
>> bei mir waren. Überall das gleiche, wie Schema F.
>
> Wenn man sich jeden Arbeitgeber schlechtredet, wird natürlich auch genau
> das eintreten. Ich muss dafür kein Dutzend Arbeitgeber gesehen haben,
> ich kann auch mit Menschen reden und kann daher auf die Erfahrung mit
> vielen Dutzend Arbeitgebern zurückgreifen.

Immer eine Frage der Perspektive - aus Michael S. Sicht sind es eben 
hunderte Geisterfahrer. ;)

von Michael G. (Gast)


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Dass Michael S. nicht auf die Idee kommt, es könnte an ihm und nicht an 
seinen Dutzend Ex-Arbeitgebern liegen ..

von voodoofrei (Gast)


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Gerd schrieb:
> Naja. Aber Berufsanfänger haben ohne viel Vitamin B keine Chance. Es sei
> denn sie haben ihr Studium in Rekordzeit mit nur sehr guten Noten
> abgeschlossen und einen lupenreinen Lebenslauf. Du brauchst mir keine
> Märchen erzählen. Ich habe mehrere hundert Bewerbungen hinter mir

Und du glaubst wirklich, dass es nur an fehlendem "Vitamin B" und 
durchschnittlichen Noten liegt?

Wer erzählt hier die Märchen?

von Michael G. (Gast)


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Die Leute suchen ausreden, um ihr eigenes Versagen schönzureden.

Es ist doch einfacher zu behaupten:

A) Die Arbeitgeber sind alles Sklavenhändler

B) Als Absolvent kommt man nur mit Vitamin B und/oder hervorragenden 
Noten zu einem guten Job.

Wahlweise auch:

C) Das MINT-Studium ist das schwerste überhaupt

D) BWLer sind nur Labernasen

E) Geringverdiener sind alles Idioten, dich mich früher verprügelt haben

usw.


Man sollte sich aber in Erinnerung rufen, dass diese Portal hier 
offentlichtlich ein paar Pappnasen anzieht, die ständig und immer wieder 
ihre Pappnasen präsentieren müssen.


Der durchschnittliche Ingenieur ist da charakterlich (und damit auch 
beruflich) viel weiter.

von voodoofrei (Gast)


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X) Man ist nieeeemals, in keinem Fall selbst für seine 
Situation/Lebenslauf verantwortlich oder gar schuld. Immer tragen die 
anderen für die Situation die Verantwortung und sollen gefälligst auch 
dafür sorgen, dass sich das *ändert!*

von Karl (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Gerd schrieb:
>> Naja. Aber Berufsanfänger haben ohne viel Vitamin B keine Chance. Es sei
>> denn sie haben ihr Studium in Rekordzeit mit nur sehr guten Noten
>> abgeschlossen und einen lupenreinen Lebenslauf. Du brauchst mir keine
>> Märchen erzählen. Ich habe mehrere hundert Bewerbungen hinter mir
>
> Und du glaubst wirklich, dass es nur an fehlendem "Vitamin B" und
> durchschnittlichen Noten liegt?
>
> Wer erzählt hier die Märchen?

eben. Vitamin B hatte ich keins und ich stieg 2009 in den Beruf ein. 
Noten waren leicht überm Schnitt, aber auch nicht so aussergewöhnlich. 
Praktika habe ich gemacht, war an der FH aber eh Pflicht, Diplomarbeit 
hab ich auch extern geschrieben. Im Ausland war ich nie, hab an einer 
Dorf FH studiert, komme aus einer Arbeiterfamilie. Im Mittelstand wurde 
ich bei 5 Bewerbungen 4 mal eingeladen und hatte zum Schluss 3 Angebote, 
ich entschied mich aber für einen Konzernjob. Alles ohne Vitamin B.

Es liegt vllt auch an der Region wo man sich bewirbt. Man sollte halt 
schauen, dass man vllt umzieht, wenn man irgendwo wohnt, wo kaum was an 
Jobs geht. Wer das nicht tut ist selber schuld un ddarf nicht jammern.
Nur in Bezug auf Frauen habe ich das bisher erlebt, dass nur 100 % Ideal 
Bewerner Chancen haben. Alles andere wird von den Frauen gnadenlos 
weggekorbt. Wenn Frauen bekommen auch nur halbwegs so leicht wäre wie 
einen Ingenieurjob zu finden ...

von Gerd (Gast)


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> Und du glaubst wirklich, dass es nur an fehlendem "Vitamin B" und
> durchschnittlichen Noten liegt?

Ja woran denn sonst?
Ja es fehlt auch an Berufserfahrung und Spezialkenntnissen passend zur 
jeweiligen Stelle. Denn Einarbeitung kostet ja Geld. Das wollen sich 
Arbeitgeber nicht leisten. Da jammern sie lieber über Fachkräftemangel, 
lassen die Stelle unbesetzt und erwarten von der Politik den Import von 
billigen erfahrenen Spezialisten aus dem Ausland.

von voodoofrei (Gast)


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Ohhh und ganz vergessen:

Z) mit dem Alter $X des Verfassers bekommt man eh keinen Job mehr! "Zu 
alt" das ist (ohne ersichtlichen Grund) das K.O.-Kriterium für das man 
nichts kann, da ja jeder alt wird und keiner den Alterungsprozess 
aufhalten kann.

von Mine Fields (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> X) Man ist nieeeemals, in keinem Fall selbst für seine
> Situation/Lebenslauf verantwortlich oder gar schuld.

Y) Alle, die hier positives berichten sind eindeutig von den 
Arbeitgebern bezahlte Ghostwriter oder sogar Chef eines 
"Sklavenhändlers" höchstpersönlich.

von Karl (Gast)


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Gerd schrieb:
>> Und du glaubst wirklich, dass es nur an fehlendem "Vitamin B" und
>> durchschnittlichen Noten liegt?
>
> Ja woran denn sonst?
> Ja es fehlt auch an Berufserfahrung und Spezialkenntnissen passend zur
> jeweiligen Stelle. Denn Einarbeitung kostet ja Geld. Das wollen sich
> Arbeitgeber nicht leisten. Da jammern sie lieber über Fachkräftemangel,
> lassen die Stelle unbesetzt und erwarten von der Politik den Import von
> billigen erfahrenen Spezialisten aus dem Ausland.

wo hast dich den beworben ? wohl nur im tiefsten Östen ? da darf man 
sich dann ja nicht wundern wenn es nix wird. Vllt auch zu wenig 
Selbstbewusstsein in den Bewerbungen. Wer sich halt nicht verkaufen kann 
... Aber ok versuch es im Süden, da gibts Mittelständler die stellen 
fast jeden ein der Ing der entsprechenden Fachrichtung ist und nicht 
gerade betrunken zum Vorstellungsgespräch kommt.

von Nicht-Chef (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>
>> X) Man ist nieeeemals, in keinem Fall selbst für seine
>
>> Situation/Lebenslauf verantwortlich oder gar schuld.
>
>
>
> Y) Alle, die hier positives berichten sind eindeutig von den
>
> Arbeitgebern bezahlte Ghostwriter oder sogar Chef eines
>
> "Sklavenhändlers" höchstpersönlich.

Alle, die was Negatives schreiben, sind neurotische Versager, die ihre 
Einzelerfahrungen unreflektiert auf die Gesamtheit der Wirtschaft 
projizieren, frei nach dem Motto:

Alle AG sind gleich
Alle ZAG sind gleich
Alle ZAG sind böse

Die ZAG machen auch nichts anderes, als Geld verdienen, so wie die 
Firma, in der man arbeitet, versucht, Geld von ihren Kunden abzustauben. 
Ob man bei einem Zeitarbeiter arbeitet, der einen in eine Firma an an 
Produkt dranstellt, oder für einen Abteilungsleiter, der dasselbe macht, 
ist egal.

Es kommt nur auf die Langlebigkeit des Jobs an und die Erfahrung, die 
man sammelt. Normale Stellen halten 3-5 Jahre, wenn man nicht 
betriebsblind werden will, Zeitarbeitsstellen 3-12 Monate. Die 
ZA-Stellen müssen halt um so besser bezahlt sein. Wenn ja, dann Gut, 
wenn nein, dann Arsch!

Die Zeitarbeitsgeber, die ich kenne, sind meistens Arsch!, von einigen 
wenigen abgesehen.

Die Devise lautet: Entweder richtig Kohle oder Leckmich!

Wer halt Karriere machen will, muss von Anfang an in die richtige Firma 
und dort Trainee machen. ZA ist immer temporär, karrierefeindlich und 
daher nur geeignet, um als Entwickler Geld zu verdienen und zu lernen.

von Mine Fields (Gast)


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Nicht-Chef schrieb:
> Die ZAG machen auch nichts anderes, als Geld verdienen, so wie die
> Firma, in der man arbeitet, versucht, Geld von ihren Kunden abzustauben.

Geld verdienen ist aber nicht erlaubt, zumindest nicht für Arbeitgeber! 
Die haben gefällist ihr ganzes Geld an die Arbeitnehmer abzutreten! 
Alles andere wäre völlige Ausbeutung.

von voodoofrei (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Alles andere wäre völlige Ausbeutung.

Neosozialismus. ;)

von Michael S. (technicans)


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Michael G. schrieb:
> Die Leute suchen ausreden, um ihr eigenes Versagen schönzureden.
Worin besteht denn das Versagen eines Bewerbers wenn seine Bewerbung
keinen Anklang findet und man sowieso kein Feedback bekommt um daran
was durch Eigeninitiative zu ändern?
> Es ist doch einfacher zu behaupten:
>
> A) Die Arbeitgeber sind alles Sklavenhändler
Korrektur: Die Dienstleister sind Sklavenhändler, nach Vooddoofreis
und Mine Fields Aussagen sind die AG alles Ausbeuter und nach meiner 
Auffassung einfach nur Verantwortungslos. Wenn schon, denn schon
richtig argumentieren und nicht alles in einen Topf schmeissen.

> C) Das MINT-Studium ist das schwerste überhaupt
Jura und Medizin dürften schwerer sein.
> D) BWLer sind nur Labernasen
Musst ja nicht hinhören.
> E) Geringverdiener sind alles Idioten, dich mich früher verprügelt haben
Wer da wohl am meisten von profitiert hat? Geprügelte Hunde beißen
später mal gern.
>
> Man sollte sich aber in Erinnerung rufen, dass diese Portal hier
> offentlichtlich ein paar Pappnasen anzieht, die ständig und immer wieder
> ihre Pappnasen präsentieren müssen.
Voodoofrei, Mine Field, Backflow... hab ich noch einen vergessen
der sich angesprochen fühlt? :-))
>
> Der durchschnittliche Ingenieur ist da charakterlich (und damit auch
> beruflich) viel weiter.
Wohl eher weil er intellektuell mit dem Chef mindestens auf gleicher
Stufe steht und mit dem Leitwolf heult.

Mine Fields schrieb:
> Alle, die hier positives berichten sind eindeutig von den
> Arbeitgebern bezahlte Ghostwriter oder sogar Chef eines
> "Sklavenhändlers" höchstpersönlich.

Einen anderen Schluss lässt du ja auch nicht zu, du Kollaborateur.

voodoofrei schrieb:
> X) Man ist nieeeemals, in keinem Fall selbst für seine
> Situation/Lebenslauf verantwortlich oder gar schuld. Immer tragen die
> anderen für die Situation die Verantwortung und sollen gefälligst auch
> dafür sorgen, dass sich das *ändert!*

Wer hat dich denn bekehrt? Wenn ich die Hoffnung hätte, das das
ehrlich und nachhaltig wäre, würde ich sagen: Alle Achtung, aber
ich traue dir nicht über den Weg, so das ich annehme das du hier nur 
wieder deine Ironienummer abziehst.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Einen anderen Schluss lässt da ja auch nicht zu, du Kollaborateur.

Weil du immer noch unter paranoiden Wahnvorstellungen leidest.

Michael S. schrieb:
> nach meiner
> Auffassung einfach nur Verantwortungslos.

Weil du nicht begreifst, dass welche Verantwortung es ist, überhaupt 
Arbeitnehmer einzustellen.

Michael S. schrieb:
> Wer hat dich denn bekehrt? Wenn ich die Hoffnung hätte, das das
> nachhaltig

Ironie ist wohl nicht deine Stärke. Gut, wen wundert's.

von Karl (Gast)


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ja dann sag doch mal Michael S. wo hast dich den beworben ? in welchen 
Regionen ? Vllt liegts ja daran. Also ein fähiger Informatiker oder E 
Technik Ing findet heutzutage extrem leicht einen Job, gerade als 
Absolvent. Wer das nicht schafft, da hab ich ich echt Null Mitleid. 
Statt dessen wird lieber gejammert, gejammert und gejaaaaamert und den 
Sozialismus gelobt. Bei Frauen ja, da ist es schwer als Mann erfolg zu 
haben, aber das ist ein anderes Thema.

von voodoofrei (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Ironie ist wohl nicht deine Stärke. Gut, wen wundert's.

In einem Punkt hat er es aber Perfektioniert: Der permanente Vorwurf 
alle AG würden die ANs ausbeuten und selbst beutet beharrlich die 
Solidargemeinschaft aus.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> selbst beutet beharrlich die Solidargemeinschaft aus.
Steht mir auch zu und von ausbeuten redest doch nur DU.

Karl schrieb:
> ja dann sag doch mal Michael S. wo hast dich den beworben ? in welchen
> Regionen ?
Na, da wo ich lebe. Region H. Umzug kommt niemals infrage.
> Vllt liegts ja daran.
Klar liegts auch daran, aber ich bin schon flexibel und mobil genug,
allein die Angebote lassen zu wünschen übrig. Im Süden lässt sich
leicht reden, aber eben hier nicht und große Wirtschaftsunternehmen
hats hier auch reichlich.
> Also ein fähiger Informatiker oder E
> Technik Ing findet heutzutage extrem leicht einen Job, gerade als
> Absolvent.
Ich bin weder das Eine, noch das Andere, siehe Nickname.
> Wer das nicht schafft, da hab ich ich echt Null Mitleid.
Wer will schon dein Mitleid?
> Statt dessen wird lieber gejammert, gejammert und gejaaaaamert und den
> Sozialismus gelobt.
Wäre dir eine Bürgerkrieg lieber?
> Bei Frauen ja, da ist es schwer als Mann erfolg zu
> haben, aber das ist ein anderes Thema.
Betriebe sind nach meiner Beobachtung noch zickiger.

von Karl (Gast)


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@Michael : was heisst Region H. ? Hamburg ? Hessen ? kannst Du das noch 
weiter präzisieren ? aber ok wer heute so unflexibel ist, darf auch 
nicht jammern. Warum kommt ein Umzug nicht in Frage ? ist es da besser 
hunderte Bewerbungen zu schreiben und in Foren rumzujammern ? klar gibt 
es einen Fachkräftemangel, aber halt nicht in strukturschwachen 
Gegenden.

Michael S. schrieb:
>> Bei Frauen ja, da ist es schwer als Mann erfolg zu
>> haben, aber das ist ein anderes Thema.
> Betriebe sind nach meiner Beobachtung noch zickiger.

ok dann liegt das vllt an der Region. Wie es bei Technikern aussieht 
weiss ich nicht. Aber zumindest suchen viele Mittelständler hier im 
Süden wie Blöde, die bewirbt sich teils gar keiner auf eine Stelle. Wer 
da einigermassen ins Profil passt, wird eingestellt.

Bei Frauen heutzutage muss man Supermann sein. Nein auch falsch, nicht 
Supermann dann wäre man zu perfekt. Ist man lieb und nett, ist man zu 
lieb. Ist man selbstbewusst und forsch, ist man zu gefühllos. Sieht man 
gut aus, ist man zu hübsch für sie und betrügt sie ja eh, also will sie 
nix von einem. Sieht man scheisse aus, ist man wieder zu hässlich usw.

dagegen ist die Jobsuche das wahre Paradies.

von Mine Fields (Gast)


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Karl schrieb:
> Warum kommt ein Umzug nicht in Frage ?

Faulheit, was soll es denn sonst sein?

von voodoofrei (Gast)


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Karl schrieb:
> ok dann liegt das vllt an der Region. Wie es bei Technikern aussieht
> weiss ich nicht. Aber zumindest suchen viele Mittelständler hier im
> Süden wie Blöde, die bewirbt sich teils gar keiner auf eine Stelle. Wer
> da einigermassen ins Profil passt, wird eingestellt.

Vollkommen egal, welche Region! Er will doch gar keinen Job!

von Arbeitnehmer (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Er will doch gar keinen Job!

Sprich mal nur für DICH. Streichel man lieber deine Doktrin.

Karl schrieb:
> @Michael : was heisst Region H. ? Hamburg ? Hessen ? kannst Du das noch
> weiter präzisieren ?
Ist das so schwer einem Buchstaben einem Ortskennzeichen zuzuordnen, wie
HH für Hamburg, M für München oder S für Stuttgart?
> aber ok wer heute so unflexibel ist, darf auch
> nicht jammern.
Doch, darf ich.
> Warum kommt ein Umzug nicht in Frage ?
Persönliche Gründe. Firmen können ja hier Büros aufmachen,
Leerstände gibts an jeder Straßenecke und dann wäre ich auch bereit.
> ist es da besser
> hunderte Bewerbungen zu schreiben
Das hab ich gut im Griff und bringt sogar was ein.
> und in Foren rumzujammern ?
Jammern ist das nur in den Augen der anderen und nicht meine Sichtweise.
> klar gibt
> es einen Fachkräftemangel, aber halt nicht in strukturschwachen
> Gegenden.
Als Strukturschwach würde ich die Landeshauptstadt(nicht mit der 
Bundeshauptstadt zu verwechseln) nicht gleichsetzen.
Fachkräftemangel ist Quatsch, weil ich mich auch hier beworben habe,
ohne Erfolg. Die haben eben Jüngere gefunden und damit ist der 
Fachkräftemangel nur Propaganda. Im Süden braucht man nur auf die
Arbeitgeberseite der Jobbörse gehen, da findet man reichlich
Frischfleisch, allein die Fähigkeit der Unternehmen auf diese Leute
zuzugehen, fehlt.

von Karl (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ist das so schwer einem Buchstaben einem Ortskennzeichen zuzuordnen, wie
> HH für Hamburg, M für München oder S für Stuttgart?

ok habs gegoogelt, ist Hannover. Hier im Süden sieht man nie 
Hannoveraner Kennzeichen.

Michael S. schrieb:
> Persönliche Gründe. Firmen können ja hier Büros aufmachen,
> Leerstände gibts an jeder Straßenecke und dann wäre ich auch bereit.

ja genau. Und die sollen dich am beste noch mit der Firmen Limosine zum 
Vorstellungsgespräch einladen ? man man man wie kann man nur so ein 
Anspruchsdenken haben.

Ok wenn du sagst da stehen viele Büros leer, dann muss das echt eine 
strukturschwache Region sein.

Michael S. schrieb:
> Im Süden braucht man nur auf die
> Arbeitgeberseite der Jobbörse gehen, da findet man reichlich
> Frischfleisch, allein die Fähigkeit der Unternehmen auf diese Leute
> zuzugehen, fehlt.


ich komme selbst aus dem Süden, hier findet eigentlich jeder einen Job 
der einen finden möchte ! in BaWü liegt die Arbeitslosenquote bei rund 3 
%. Kenne persönlich niemanden der arbeitslos hier ist, ausser ein paar 
die echt keine Lust haben. Selbst eine zu 50 % schwerbehinderte Tante 
von mir fand sogar mit Ü50 wieder was.

von Michael G. (Gast)


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F) Nichtleistern ist keine Ausrede zu schade!

Leute, spart euch die Mühe und hört auf, Michael S. hier eine 
Beschäftigungstheparie zu geben. Er will sich offensichtlich gar nicht 
helfen lassen und ihr verschwendet eure Zeit.

Wenn Michael S. und Co. diesen Unterthread dieser schönen Seite 
zuspammen wollen, dann lasst sie einfach: Don´t feed the troll!

Seid lieber froh, dass ihr charakterlich gut und wirtschaftlich 
erfolgreich aufgestellt seid und lächelt mild über Michael S. und Co. ;)

In diesem Sinne,
Ein schönes WE!

von Michael S. (technicans)


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Karl schrieb:
> ja genau. Und die sollen dich am beste noch mit der Firmen Limosine zum
> Vorstellungsgespräch einladen ? man man man wie kann man nur so ein
> Anspruchsdenken haben.

Hatte ich nicht geschrieben, das ich ausreichend mobil bin?
Da pfeife ich auf eine Limousine. Hauptsache es gibt Parkplätze.
Sarkasmus dient dem Klima hier ganz und gar nicht.

Karl schrieb:
> Ok wenn du sagst da stehen viele Büros leer, dann muss das echt eine
> strukturschwache Region sein.

Nicht nur Büros, auch Fabrikationsgebäude, Werkstätten etc.

Michael G. schrieb:
> F) Nichtleistern ist keine Ausrede zu schade!
Und Großmäulern kein hohles Argument zu schwach.
> Leute, spart euch die Mühe und hört auf, Michael S. hier eine
> Beschäftigungstheparie zu geben. Er will sich offensichtlich gar nicht
> helfen lassen und ihr verschwendet eure Zeit.
Hab ich auch nicht drum gebeten.
> Wenn Michael S. und Co. diesen Unterthread dieser schönen Seite
> zuspammen wollen, dann lasst sie einfach: Don´t feed the troll!
Wer spamt denn hier?
> Seid lieber froh, dass ihr charakterlich gut und wirtschaftlich
> erfolgreich aufgestellt seid und lächelt mild über Michael S. und Co. ;)
>
Das ist wohl ein schlechter Scherz? Die und Charakter? Da lachen ja die
Hühner.

von Karl (Gast)


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Michael G. schrieb:
> F) Nichtleistern ist keine Ausrede zu schade!
>
> Leute, spart euch die Mühe und hört auf, Michael S. hier eine
> Beschäftigungstheparie zu geben. Er will sich offensichtlich gar nicht
> helfen lassen und ihr verschwendet eure Zeit.
>
> Wenn Michael S. und Co. diesen Unterthread dieser schönen Seite
> zuspammen wollen, dann lasst sie einfach: Don´t feed the troll!
>
> Seid lieber froh, dass ihr charakterlich gut und wirtschaftlich
> erfolgreich aufgestellt seid und lächelt mild über Michael S. und Co. ;)
>
> In diesem Sinne,
> Ein schönes WE!

ach bisschen mit Michael schreiben mache ich nebenbei und ist für mich 
auch etwas Abwechslung. Es muntert mich auf wenn ich Leute sehe, denen 
es noch schlechter als mir geht. Einen guten Job hab ich ja, aber sonst 
halt andere Probleme.

Michael S. schrieb:
> Nicht nur Büros, auch Fabrikationsgebäude, Werkstätten etc.

und warum sollte ein Arbeitgeber in eine so offensichtlich trostlose 
Gegend ?

von Thomas1 (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Karl schrieb:
> und warum sollte ein Arbeitgeber in eine so offensichtlich trostlose
> Gegend ?

Und warum soll ich dir das beantworten?

Karl schrieb:
> es noch schlechter als mir geht.

Mir gehts gut, keine Bange.

Thomas1 schrieb:
> So ist es beim Arbeitsamt.

Heißen jetzt zwar Arbeitsagentur und Jobcenter, aber so gehts
das sicher nicht zu, allerdings muss ich erst in ein paar Wochen
hin zum Rapport. Muss denen schließlich helfen, das die ihre Jobs
nicht verlieren.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Firmen können ja hier Büros aufmachen,
> Leerstände gibts an jeder Straßenecke und dann wäre ich auch bereit.

Ja, genau. Am besten sollen alle Arbeitnehmer gleich mit umziehen, die 
können ja flexibel sein, Hauptsache ist dass du dich keinen Meter 
bewegen musst. Ein Außenbüro wäre dir ja auch nicht Recht, denn das wäre 
mit Reiseaufwand verbunden, und Reisen lehnst du ja strikt ab.

Der Haken an der Sache ist, dass die Firmen froh sind, wenn sie nicht 
Leute wie dich einstellen. Deshalb wird es auch keine solchen Aktionen 
geben.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Deshalb wird es auch keine solchen Aktionen
> geben.

Die gibts schon, sind halt nur nicht so spektakulär das dir
das mal aufgefallen wäre. Man nennt die auch Niederlassungen.
Ansonsten dürfen die Firmen gern weiter suchen und auf Umsatz/
Gewinn verzichten.

Mine Fields schrieb:
> Ein Außenbüro wäre dir ja auch nicht Recht, denn das wäre
> mit Reiseaufwand verbunden, und Reisen lehnst du ja strikt ab.

Du hast schon verstanden das ich schon zum Arbeitsplatz fahren
würde, aber nicht für Arbeitgeber Dienstreisen mehr mache!
Ist ein feiner Unterschied. Du machst sicher auch nicht alles
was ein Arbeitgeber von dir verlangen könnte. Ich habe da eben
meine Prinzipien.

Mine Fields schrieb:
> Der Haken an der Sache ist, dass die Firmen froh sind, wenn sie nicht
> Leute wie dich einstellen.

Juckt mich nicht die Bohne.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die gibts schon, sind halt nur nicht so spektakulär das dir
> das mal aufgefallen wäre. Man nennt die auch Niederlassungen.
> Ansonsten dürfen die Firmen gern weiter suchen und auf Umsatz/
> Gewinn verzichten.

Natürlich gibt es sowas. Aber nicht, um Leuten wie dir einen Gefallen zu 
tun, sondern aus wirtschaftlichen Gründen.

Michael S. schrieb:
> Du hast schon verstanden das ich schon zum Arbeitsplatz fahren
> würde, aber nicht im Außendienst für Arbeitgeber!

Eben. Deshalb hättest du wahrscheinlich ein ganz großes Problem damit, 
dass du ein paar Tage im Monat zu anderen Standorten in ganz Deutschalnd 
oder Europa reisen müsstest. Für viele Leute ist das aber Alltag und 
auch überhaupt kein Thema.

Michael S. schrieb:
> Du machst sicher auch nicht alles
> was ein Arbeitgeber von dir verlangen könnte.

Natürlich mache ich das. Das ist schließlich die Definition eines 
Arbeitsverhältnisses. Wenn ich das nicht tun würde, wäre es 
Arbeitsverweigerung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Man nennt die auch Niederlassungen.

Normalerweise sollte es reichen, sich vielleicht bis 150km um den 
eigenen Wohnort herum umzuschauen. Anders ist es allenfalls bei 
Spitzenkräften, die an einem anderen Ort auch mehr Geld und den Umzug 
geboten bekommen, vor allem aber eine feste Perspektive, und die ist 
nicht unwichtig. Spitzenkräfte wie Top-Manager sind wir aber nicht. Mit 
heute heuern, morgen nächste Krise, feuern, das läuft so nicht. Ich habe 
keine große Lust, mich später mal wieder bei der ARGE in Südbayern 
wieder zu finden, und es keine Umzugsmöglichkeit zurück mehr gibt. Dann 
wäre ich auch noch 600km von meinem bekannten Sozialumfeld 
abgeschnitten. Halleluja. Alte Bäume verpflanzt man nicht mehr, die 
gehen ein.

Bin mal gespannt, wie es jetzt beim Jobcenter wird, ob die mich immer 
noch bundesweit herum jagen wollen. Aber ich bin nicht mehr Vollzeit 
einsetzbar, jedoch die Mindestzahl von 3 Stunden täglich, wenn mein 
Krankenschein abgelaufen ist, damit erledigt sich vieles von alleine.



Mine Fields schrieb:

> Für viele Leute ist das aber Alltag und
> auch überhaupt kein Thema.

Es gibt Menschen, die liebend gerne in der Weltgeschichte herum reisen, 
aber andere wiederum nicht. Das ist genau so einfach, wie der eine ein 
Ei zum Frühstück mag, und beim anderen beim Gedanken an ein Ei ein 
Brechreiz hoch kommt.

von Mine Fields (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es gibt Menschen, die liebend gerne in der Weltgeschichte herum reisen,
> aber andere wiederum nicht. Das ist genau so einfach, wie der eine ein
> Ei zum Frühstück mag, und beim anderen beim Gedanken an ein Ei ein
> Brechreiz hoch kommt.

Glaub mir, die meisten haben keinen großen Spaß daran. Aber sie tun es 
trotzdem, weil sie Arbeit als eine Notwendigkeit ansehen. Und es gibt 
nun wirklich Schlimmeres im Leben. Aber das begreifen einige aus der 
verwöhnten Wirtschaftswundergeneration wohl nicht.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Aber das begreifen einige aus der
> verwöhnten Wirtschaftswundergeneration wohl nicht.

Und ich behaupte, das Einige (Arbeitgeber) nicht begreifen das
eine Beschäftigung ein Vertragsverhältnis im gegenseitigen
Einvernehmen ist, wo die Tätigkeiten und die Tragweite nebs
anderen wesentlichen Kriterien vereinbart sein muss.
Viele Verträge erinnern eher an Leibeigenschaft und lassen
vielen Arbeitgebern Tür und Tor offen für willkürliche
Arbeitsanweisungen die für so machen Arbeitnehmer nicht infrage
kommen.
Daher schließe ich einige Tätigkeiten aus und das hat auch im
Vertrag zu stehen.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Und ich behaupte, das Einige (Arbeitgeber) nicht begreifen das
> eine Beschäftigung ein Vertragsverhältnis im gegenseitigen
> Einvernehmen ist, wo die Tätigkeiten und die Tragweite nebs
> anderen wesentlichen Kriterien vereinbart sein muss.

Einige wenige, vielleicht. Die Masse: nein.

Michael S. schrieb:
> Viele Verträge erinnern eher an Leibeigenschaft und lassen
> vielen Arbeitgebern Tür und Tor offen für willkürliche
> Arbeitsanweisungen die für so machen Arbeitnehmer nicht infrage
> kommen.

Nein. Für Arbeitnehmer mit paranoiden Wahnvorstellungen: vielleicht, ja.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mine Fields schrieb:

> Glaub mir, die meisten haben keinen großen Spaß daran. Aber sie tun es
> trotzdem, weil sie Arbeit als eine Notwendigkeit ansehen.

Einer genau mitten aus dem Wirtschaftswunder bin ich auch. Viele 
Menschen um mich herum hatten damals noch Vorkriegsmanieren. Die hatte 
ich sogar noch als Ausbilder, und mußte mich beim Abteilungsleiter schon 
mal heftig zur Wehr setzen, was der auch anerkannte, und den rüden 
Denunzianten Ausbilder wieder aus seinem Büro verabschiedete. Dabei 
blieb es dann nicht, die Fratze nutzte jede Gelegenheit, mich persönlich 
nieder zu machen, wenn keiner dabei war. Das half ihm aber nicht mehr, 
weil ich bei dem keine Prüfungen mehr hatte. Ich bestand aus meiner 
Azubi-Gruppe als einziger die Prüfung, um jetzt hier gleich mal 
vorzubeugen.

Ich verstehe dich, sehr gut sogar. Mit Anfang 15 mußte ich gezwungen aus 
dem Haus, um 200km weiter eine Ausbildung anzutreten. Es hatte niemand 
Bock, sich mit mir um eine wohnortnahe Ausbildungsstelle zu kümmern, 
obwohl es in der Region vor Handwerksbetrieben wimmelt. Wenn mich z.B. 
ein Gas-Wasser-Scheiße-Betrieb aus dem Nachbarort interessierte, sagte 
mein Vater: Schlag dir das sofort ganz aus dem Kopf. Das war sein 
Lieblingsspruch. Das war haarsträubend. Selbst mein Vater hätte mich bei 
seinem Unternehmen locker unter bringen können, wie es auch seine 
Kollegen mit ihren Kindern dort handhabten. Dem war aber nach Feierabend 
das Fernsehprogramm wichtiger, das Abendessen und danach die gewohnte 
Tagesschau und das Abendprogramm im TV. Vielleicht hatte er Panik, daß 
sein Sohn ihm nicht gerecht wird. Das erlebte ich aber bei der Post 
auch, daß der Sohn des Ausbildungsleiters die Prüfungen nicht schaffte, 
der sogar mit Vitaminen B herein kam. Und, das wars dann, interessiert 
nach zwei Monaten auch keine Sau mehr. Meine Familie und überhaupt 
niemand suchte mit mir damals ein Gespräch oder Alternativen. Wohl 
bemerkt, gerade 15 geworden, Kind, nicht erst ab 18, Student.

Selbst konnte ich gar nichts suchen, recherchieren. Wir waren 1980 die 
letzte Familie im Dorf, die überhaupt erst Telefon bekam. Geld für die 
Telefonzelle oder den Nahverkehr gabs auch nicht, Internet sowieso 
nicht, auch keine Unterlagen, Verzeichnisse. Ich hätte eher eine 
Ohrfeige kassiert, als 1 DM für nötige Auslagen bekommen. Also ließ ich 
das bleiben. Mein Wochentaschengeld 50 Pfennige gab es nur auf 
wiederholte Nachfrage, betteln. Mit dem simplen Fahrrad konnte ich auch 
keine 50km Gebirge nur 10%-ige Berge auf dem Land herum strampeln, um 
mich selbst auf die Suche zu begeben. Alles sehr schwierig. Und auch 
noch in einem Zustand, total ahnungslos, wo man überhaupt nicht weiß, 
was überhaupt in einem VG auf einen zu kommt.

In Werken in der Schule hatte ich auch mal das allerschlechteste und 
billigste Arbeitsmaterial, was nichts wurde. Ich bekam von zu Hause kein 
manierliches Material, wie 98% der anderen. Es mußte das billigste sein. 
Guter Bastelkarton und Kleber. Und hing damit endlos als Letzter herum. 
Die Jungs bauten aus Pappe eine Fachwerkbrücke, und ich war nur damit 
beschäftigt, wie mein schlechter Kleber überhaupt in einer Stunde mal 
eine Verbindung klebt, während die schon fertig wurden. Wie deprimierend 
das für mich war.

Heute ist mir bescheinigt, daß ich durch die diversen Dinge schwer 
traumatisiert wurde. Wenn du so willst, dann habe ich diesbezüglich 
vielleicht einen an der Waffel. Obwohl ich immer noch vieles übertünchen 
kann und konnte. Mein Bruch im Leben 20 Jahre später, alles 
hinzuklatschen, und neu zu beginnen, etwas was mich wirklich 
interessiert, hat damit auch zu tun. Als Kind einfach ohne Diskussion 
barbiert werden, undiskutiert irgendwas machen, auch noch familiär 
getrennt zu werden, das gärt lange, wie angeschmiert werden und sich 
nicht wehren können, man wird das so schnell nicht mehr los. Es wurden 
Zusammenhänge erkannt, die mir selbst nie klar waren. In der Tat wurden 
aus meinem Wohnort auch Azubis ehemalige Klassenkameraden wieder zurück 
geholt, nach wenigen Wochen, wenn es nicht mehr ging. Ich mußte das mit 
mir selbst austragen, war ganz ohne Wahl. Nicht daß ich wie ein Mädchen 
nur geheult hätte, aber wohl Jahre lang nur dumm geschaut, und dumm 
ausgesehen. Die anderen Jungs im Ort hatten ein kommunikativeres 
Sozialumfeld als ich, wo auch diskutiert, und Lösungen gesucht wurden. 
Das hat nicht mal nur was mit Heimweh zu tun, in meinem 
Lehrlingswohnheim herrschte nach Feierabend die ganze Woche über nur 
Terror und Tyrannei, Randale, anders als in Studentenwohnheimen die ich 
später sah, damit ich nicht mal Hausaufgaben machen konnte, und mich auf 
Prüfungen vorbereiten. Richtig Randale, z.B. täglich die Bettmatratzen 
versteckt, oder mit fremden Fäkalien eingesaut. Nicht ausnahmsweise nur 
bei mir. Oder einer brauchte täglich nach Feierabend einen Ringkampf und 
Verwüstung deiner persönlichen Gegenstände und Schulunterlagen zur 
persönlichen Bestätigung. Meine Ausbildungszeugnisse hätten sonst 
erheblich besser sein können, wie ich später bei Abi und FH zeigte. 
Deswegen wäge ich heute sorgfältigst ab, wer mir wirklich was gutes 
will. Wohl gehe ich immer noch mal 200km weiter, mir was anschauen, kein 
Problem, war ja auch noch zu VG in München, aber da muß schon echt 
Perspektive sein, keine Schindluderei.

Dem Mann vom Arbeitsamt, der mir das weit entfernte Stellenangebot 
damals gab, nee, dem mache ich keinen Vorwurf, nie. Der war exzellent. 
Ich mußte die Bewerbung zu Hause bedingungslos schreiben, ohne den Mund 
auf zu machen, sonst drohten Ohrfeigen und Terror, persönliche Ausfälle. 
Echt haarsträubend. Bei einem der Bewerbungsformblätter, die man noch 
von Hand ausfüllen mußte, verschrieb ich mich um einen Buchstaben. Ich 
war vom Kopf her gar nicht dabei. Da gabs eine Standpauke, wehe, wenn 
das noch mal passiert. Mein Lehrer in der letzten Hauptschulklasse 
fragte mich, wo ich mich bewarb. Ich wußte es gar nicht, weil ich es 
voll verdrängte. Er sagte dann: War es nicht die Post?

Die Ausbildung an sich, der Arbeitgeber, waren wenigstens exzellent gut. 
Da gibt es keinen einzigen Mangel. Das ist etwas positiver Ausgleich zu 
den Randdingen. Später im Kundendienst baute ich mir auch mein eigenes 
Charma auf, das war wiederum gut, die Kunden mochten mich. Ich hätte es 
bis zur Rente durch machen können, darüber müssen wir aber auch nicht 
diskutieren.

Bei mir wurden gerade richtig schwere körperliche Erkrankungen fest 
hestellt, bis hin zur Bösartigkeit, die offensichtlich mit einen 
langzeitigen psychischen Hintergrund haben. Alles rächt sich später mal, 
viel später, das Leben ist wie ein Buch, aus dem man keine Seiten heraus 
reißen kann, und vielleicht werde ich jetzt mit Anfang 50 Vollinvalide. 
Nicht unbedingt alleine nur durch Arbeit verschlissen, aber mit, z.B. 
ein plötzliches Messer zur Kündigung im Rücken, unangekündigt wie Mord, 
was nur weiter traumatisiert.

von Gerd (Gast)


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>> Ja woran denn sonst?
>> Ja es fehlt auch an Berufserfahrung und Spezialkenntnissen passend zur
>> jeweiligen Stelle. Denn Einarbeitung kostet ja Geld. Das wollen sich
>> Arbeitgeber nicht leisten. Da jammern sie lieber über Fachkräftemangel,
>> lassen die Stelle unbesetzt und erwarten von der Politik den Import von
>> billigen erfahrenen Spezialisten aus dem Ausland.

>wo hast dich den beworben ? wohl nur im tiefsten Östen ?

Da nur wenig. Meistens Raum Stuttgart, Nürnberg, München, FFM, Köln. 
Aber auch in der Pampa. Große und kleine Firmen. Alles was ich gefunden 
habe. Dabei bin ich nur bei Dienstleistern bis zum Vorstellungsgespräch 
gekommen. Die Absage kam dann paar Wochen später.

> da darf man
>sich dann ja nicht wundern wenn es nix wird. Vllt auch zu wenig
>Selbstbewusstsein in den Bewerbungen. Wer sich halt nicht verkaufen kann

Du kennst meine Bewerbungen? Wie sonst könntest du dir dieses Urteil 
erlauben.

>... Aber ok versuch es im Süden, da gibts Mittelständler die stellen
>fast jeden ein der Ing der entsprechenden Fachrichtung ist und nicht
>gerade betrunken zum Vorstellungsgespräch kommt.

Ja es ist natürlich immer der Bewerber schuld. Dummschwatzer!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> ich komme selbst aus dem Süden, hier findet eigentlich jeder einen Job
> der einen finden möchte ! in BaWü liegt die Arbeitslosenquote bei rund 3
> %. Kenne persönlich niemanden der arbeitslos hier ist, ausser ein paar
> die echt keine Lust haben. Selbst eine zu 50 % schwerbehinderte Tante
> von mir fand sogar mit Ü50 wieder was.

Möglicherweise als Putzfrau , die sind in Gegensatz zu Ingenieuren noch 
gesuchte Fachkräfte ..

> ... Aber ok versuch es im Süden, da gibts Mittelständler die stellen
> fast jeden ein der Ing der entsprechenden Fachrichtung ist und nicht
> gerade betrunken zum Vorstellungsgespräch kommt.

Diesen Sachverhalt kann ich nicht nachvollziehen ..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Also ein fähiger Informatiker oder E
> Technik Ing findet heutzutage extrem leicht einen Job, gerade als
> Absolvent.

In so einem kurzen Satz 3 Fehler , Respekt !

> Wer das nicht schafft, da hab ich ich echt Null Mitleid.

Sozialkompetenzen in der Vollendung , ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Werde jetzt mal ins Bett gehn ..
Vorher noch flott den Lurch würgen ..

von mitleser (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> z.B.
> ein plötzliches Messer zur Kündigung im Rücken, unangekündigt wie Mord,
> was nur weiter traumatisiert.

Da haben schon viele erlebt, nicht nur du. Tu bitte nicht so als ob das 
arme Haschal vom Dienst wärst.
Sowas muss man wegstecken können.

von Faktenschreiber (Gast)


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Schon interessant, was einige in Ihrer Hilflosigkeit eloquent zu 
Argumentieren gleich als Fehler interpretieren

In dem zitierten Dingens .   Wenn man nen Punkt oder Bindestrich als 
Fehler sieht.... Nun derart argumentieren auch viele AG´s und HR-ler, 
kein Wunder, daß FKM herrscht.

Daß genügend AG oder besser 1. oder 2. Führungsebene im Stile  Sie 
wollen ja nur Geld von uns,etc argumentieren ist nicht neu.
Nur auf die Tour bringt man sich um die besten Leute .... Was bleibt ist 
halt ein Bodensatz, welcher sich als Führungskraft qua Positione 
einschätzt.

In Realiter agiert kreative Zerstörung , Entfernung von KnowHow udn last 
not least ein Mainstream der gesellschaftlichen Auflösung ...

Dies zu erkennen schaffen halt nur die wenigsten, die sich auch größeren 
Zeitfenstern öffnen.

von voodoofrei (Gast)


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Die drei apokalyptischen Reiter der Hoffnungslosigkeit mal wieder im 
vollen Galopp - rette sich wer kann!

von Karl (Gast)


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@Dipl.-Ing FH ja ich mache rechtschreibfehler ( jetzt schon wieder ) und 
ich plenke ( wusste vor diesem Forum nicht mal was das ist ) habe 
dennoch einen guten Konzernjob in Süddeutschland ^^ siehste, sogar 
Pfeifen ;-) wie ich schaffen das, also kann doch echt nicht so schwer 
sein.

Aber gut ich liebe dieses Forum schon sehr, weil ich brauche meine 
tägliche Dosis Bad Taste ^^ hier sehe ich dass es anderen viel 
schlechter geht als mir. Sonst muss ich immer meinen Sportwagen nehmen, 
auf die Autobahn und Kleinwagen per Lichthupe von der linken Spur 
drängen ^^^ das hilft mir ebenfalls meinen Frust abzubauen.

Dipl-Ing FH und Michael sind für mich so typische Jammer Ossis und der 
Grund warum viele hier auf dem Land Ossis nicht mögen.


Wobei Michael ist Norddeutscher aus Hannover. Die sprechen so furchtbar 
gestochen Hochdeutsch. Da klingt ein Müllmann gebildeter als hier ein 
Professor. Daher könnte das ein Einstellungshemnis sein ( meine ich echt 
!! ) . Hier gibts viele mittelständische Anlagenbauer, da hat nicht mal 
der Chef Abitur und spricht schwäbisch. Wenn da ein Bewerber als Ing 
oder Techniker in gestochenem Hochdeutsch kommt, würde man das als sehr 
arrogant werten. Gestochen Hochdeutsch ist bei uns die Sprache von 
Ärzten ( nicht mal alle ) Richter, Lehrer, halt die "höheren Leute" wie 
man auf dem Land so sagt.



A

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