Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mythos Fachkräftemangel


von Panikmache (Gast)


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Abwarten, die Zahl der Akademikeinwanderer wird recht klein bleiben, da 
kommen mehr Asylempfänger und sonstwas nach Deutschland.
Liegt daran, dass der deutsche akademische Nachwuchsmarkt sehr viel 
hergibt, die Preise für Nachwuchsakamiker real schon lange am Fallen 
sind.
Der öffentlich beschriebene Fachkräftemangel existiert nicht in dieser 
Form, sondern ca. um den Faktor 10 reduziert.
Und die Zahl der Technik-Studenten nimmt hierzuland immer weiter zu. Das 
Plateau ist wohl erst voraussichtlich 2016 erreicht.
Da braucht man nicht viele Unbedarfte mit Fremdsprachenhürden mit 
erhöhtem Aufwand aus dem Ausland zu rekrutieren, um die Preise zu 
drücken.
Im Artikel wird erwähnt, dass eine spanische Architektin hier 
eingewandert sei. Kann ich mir nur schwer vorstellen, Architekten gibt 
es hier wie Sand am Meer, in Ostdeutschland werden einige mit unter 7 
Euro pro Stunde abgespeist.
Billiger machens die Spanier auch ned.

von Martin B. (Gast)


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Zitat:

"Sie hat es so satt, sich mit Nebenjobs durchzuschlagen. Statt weiter 
Versicherungen an der Haustür zu verkaufen oder Supermarkt-Kunden neue 
Produkte schmackhaft zu machen, verlässt die junge spanische Architektin 
Cristina Garcia jetzt ihre Heimat. Richtung Deutschland. Um endlich eine 
Stelle zu finden, die ihrem Bildungsniveau entspricht.
... Drei Jahre hat die Spezialistin für nachhaltige Städteplanung und 
Erneuerbare Energie daheim vergeblich eine Stelle gesucht."

Deutsche Architekturbüros suchen also händeringend nach Städteplanern, 
die in den letzten drei Jahren fachfremd gearbeitet haben, gebrochen 
Deutsch sprechen und sich erst an die Deutsche Mentalität gewöhnen 
müssen.

Ja, nee, is klar.

Das ganze erinnert mich an die Einführung der Greencard. Damals waren es 
die Inder, die angeblich alle top ausgebildet waren, für eine Schale 
Reis arbeiteten und über kurz oder lang die Deutschen vom Markt 
verdrängen würden.
Ich haben letztens gelesen, dass in Deutschland aktuell rund 500 
Ausländer mit Greendcards beschäftigt sind.
Ich denke, wenn wir in einigen Jahren Bilanz ziehen, wird das Ergebnis 
bezüglich der Südeuropäer ähnlich aussehen.

Es wird halt zur Zeit viel heiße Luft produziert.

von Marx W. (Gast)


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Ländle schrieb:
> Das Thema "Fachkräftemangel" wird sich in Deutschland durch Zuwanderung
>
> aus Spanien, Portugal, Griechenland und Italien bald von selst
>
> erledigen.

Mensch Ländle, gibt`s dich auch noch!

Das die, die ihre Heimatländer  kaputtgestreikt haben, bei uns 
Unterschlupf finden, müssen wird dir  echt  DANKBAR SEIN!!!!!

von Ländle (Gast)


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Wir haben vor ein paar Monaten Mitarbeiter der Personalabteilung nach 
Portugal, Spanien, Griechenland und Italien gesand, um Fachkräfte zu 
rekrutieren. Im Januar haben die ersten 2 neuen IT-Fachkräfte aus 
Italien angefangen. Sie sprechen Englisch und dies reicht. 3 weitere 
Ingenieure absolvieren in der Firma einen Schnellkurs in Deutsch und 
werden ab März in der Konstruktion tätig sein. Sie werden ältere 
Konstrukteure ersetzen, die sich schon auf den vorgezogenen Ruhestand 
freuen. Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche 
Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt.

von Marx W. (Gast)


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Ländle schrieb:
> Wir haben vor ein paar Monaten Mitarbeiter der Personalabteilung nach
> Portugal, Spanien, Griechenland und Italien gesand, um Fachkräfte
> rekrutieren.
Da haben sie sich aber reingehängt in die Matte.
> Im Januar haben die ersten 2 neuen IT-Fachkräfte aus
Du Ländle der Januar is no ned vorbei, vielleicht gehen die wieder 
Nachhause wg. dem lausigen Wetter!
> Italien angefangen. Sie sprechen Englisch und dies reicht.
Ist auch Richtig so, dann können die auch deinen falschen Anweisungen 
nicht folgen.
> 3 weitere
> Ingenieure absolvieren in der Firma einen Schnellkurs in Deutsch und
Haben die keine Schulbildung? Kein Abitur? Ned amoil einen alten 
Nazifilm  im Fernsehen gesehen? Lass dass die Boygroup von der FDP ned 
wissen. Für die sind exellente Deutschkenntnisse min. Anforderung zur 
Einreise von Fachkräften!
> werden ab März in der Konstruktion tätig sein. Sie werden ältere
> Konstrukteure ersetzen, die sich schon auf den vorgezogenen Ruhestand
> freuen.
Kann ich nachvollziehen, wenn die dich nienienienie wiedersehen!
> Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche
>
> Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt.
Der Schuppen in dem du den Aufseher machst ist sogar schon in 
Veck.-Vorpom. verschrien?
Also 5 Männecke  die ned lesen und schreiben können, hat eure kommplette 
Persa in 6 Monaten unter 110 Millionen Einwohner aufgetrieben!
Das muß gefeiert werden!
Na, da mußte aber mal mit der Persa. zum Essen gehen zu einer 
Cola,Curry-Wurst und Pommes für ALLE!

Ciao Ländle

von Michael S. (technicans)


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Ländle schrieb:
> Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche
> Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt.

Besitzt der schon, aber ihr macht ja zu viele Zicken bei der Auswahl
und richtig werben um diese Klientel könnt ihr wahrscheinlich auch
nicht. "Der Markt ist leer" ist nur vorgeschoben. Wenn Firmen mehr
Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern übernehmen würden, dann
hättet ihr auch genug Fachkräfte.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wir haben vor ein paar Monaten Mitarbeiter der Personalabteilung nach
> Portugal, Spanien, Griechenland und Italien gesand, um Fachkräfte zu
> rekrutieren.

Warum nicht nach Albanien ?




> Im Januar haben die ersten 2 neuen IT-Fachkräfte aus
> Italien angefangen.

Vermutlich waren dann die noch unter 30 ..

> Sie sprechen Englisch und dies reicht.

Aber lesen können sie nicht oder wie darf man das verstehen ?

> 3 weitere
> Ingenieure absolvieren in der Firma einen Schnellkurs in Deutsch und
> werden ab März in der Konstruktion tätig sein.

Sklaven also

> Sie werden ältere
> Konstrukteure ersetzen, die sich schon auf den vorgezogenen Ruhestand
freuen.

Vermutlich schon über 40 , das geht ja garnicht ..

> Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche
> Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt.

Ja , ja , das kennt man ja schon ..

von Backflow (Gast)


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> Für unsere Firma ein Erfolgskonzept, da der deutsche
> Fachkräftemarkt keine geeinete Ware mehr besitzt.

"Ware": ziemlich plumper Versuch der Provokation. Und unserer sonst so 
souveräner und abgeklärter Welterklärer Marx W. springt gleich über das 
Stöckchen.

Denk mal drüber nach!

von Ländle (Gast)


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Deutschland und Europa ist auf einem guten Weg. Damit könnte Deutschland 
seine Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Stärken. Unsere älteren 
Mitarbeiter sind froh sich frühzeitig aus dem Berufsleben zurückziehen 
zu können und dem Leistungsdruch, dem sie nicht mehr gewachsen sind zu 
entfliehen. Die deutsche Wirtschaft sieht wieder positiv in die Zukunft.

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/spanien-krise/job-krise-fachkraefte-junge-spanier-stuermen-deutschland-18491162.bild.html

von The world is mine (Gast)


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Bis die richtig Deutsch können, stecken wir wieder fest im tiefen 
Abschwung.
Kein anderes Land fällt und steigt so wie Deutschland mit Erstarken und 
Erschlaffen der Weltkonkunktur.
In China geht der Immobilienblase auch langsam die Luft raus.
Wer dann die Weltkonjunktur retten soll, bleibt fraglich.
Und wer das Hartz unseren dann zum Teil wieder überflüssig gewordenen 
Fachkräften bezahlen soll, ist auch fraglich.

von Gästle (Gast)


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Ländle schrieb:
> Deutschland und Europa ist auf einem guten Weg. Damit könnte Deutschland
> seine Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Stärken

> Unsere älteren
> Mitarbeiter sind froh sich frühzeitig aus dem Berufsleben zurückziehen
> zu können und dem Leistungsdruch, dem sie nicht mehr gewachsen sind zu
> entfliehen.

Du meinst so wie der Wilhelm?
Ab der kritischen Masse setzt die Kernschmelze ein!
Immer zu.

>Die deutsche Wirtschaft sieht wieder positiv in die Zukunft.


Vor knapp 100Jahren hat die die deutsche Wirtschaft auch positiv in die 
Zukunft geschaut!

Ländle, du bist doch unfähig und hast deinen Laden nicht im Griff
Musst Du deine Managementfehler mit billigen Zugereisten kompensieren?

von Wilhelm F. (Gast)


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Gästle schrieb:

> Ländle schrieb:
>> Deutschland und Europa ist auf einem guten Weg. Damit könnte Deutschland
>> seine Innovation und Wettbewerbsfähigkeit Stärken
>
>> Unsere älteren
>> Mitarbeiter sind froh sich frühzeitig aus dem Berufsleben zurückziehen
>> zu können und dem Leistungsdruch, dem sie nicht mehr gewachsen sind zu
>> entfliehen.
>
> Du meinst so wie der Wilhelm?

Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto. Ist ja nicht 
gerade so, daß er seit der Ausbildung oder dem Studium nur arbeitslos 
war. Er ist nur ein paar faulen Medieneiern aufgesessen. Sowas wie dem 
Fachkräftemangel, und Top-Perspektiven für alle. Und wenn er der Arbeit 
nicht gewachsen wäre, wären es ganz sicher keine 25 Jahre geworden. Aber 
25 Jahre sind leider zu wenig, damit bekommt man später mal eine 
hartznahe Rente am Existenzminimum. Genau so gut, als wenn man überhaupt 
nie gearbeitet hätte.

Mit dem frühzeitigen Zurückzug aus dem Berufsleben und die Vorfreude auf 
die Rente ist es inzwischen voll Essig. Die Lücken Altersvorsorge und 
Rente werden bei Nichtbeschäftigung täglich größer. Die Karrierelücke 
sowieso. Mit prekärer Arbeit wie Hartz-Job und Zeitarbeit ist da auch 
nichts mehr zu retten. Denn damit kommt auch so gut wie nichts aufs 
Konto und in die Versicherungen. Die Arbeit alleine für sich ist da 
nicht heilig. Aus diesem Grund schwindet so allmählich auch die Freude. 
Das kann ich jedem garantieren.

von scrubs (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto.

Darf man fragen wann du denn angefangen hast zu studieren? Und wo und 
welche Fachrichtung?

von Auswanderer (Gast)


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> Die Arbeit alleine für sich ist da nicht heilig. Aus diesem Grund
> schwindet so allmählich auch die Freude. Das kann ich jedem garantieren.
es gilt ein altes Sprichwort: Durch eigene Hände Arbeit ist noch niemand 
reich geworden.
Die Werbung und Propaganda bringt immer neue Blüten hervor - und wenn 
man jung ist, dann glaubt man noch den ganzen Unsinn.

von Gästle (Gast)


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Wilhelm, du hast genau das geschrieben, was Leute mit der Einstellung 
von einem Ländle verursachen. Ich war zu faul und könnte das auch nicht 
so schööön!

von Wilhelm F. (Gast)


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scrubs schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto.
>
> Darf man fragen wann du denn angefangen hast zu studieren? Und wo und
> welche Fachrichtung?

Oh Shit, muß ich das schon wieder erklären. Es steht bestimmt schon 100 
mal im Forum. Aber OK, weil du es bist:

Ich begann 1975 mit 15 Jahren eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker 
bei der Post, war dort bis 35. Dann wollte meine Nase was neues, weil in 
dem Laden ein größerer Umbruch mit Liberalisierung statt fand, es nicht 
mehr so schön war, und ich nicht bis 65 auf dem Bau und im Kundendienst 
versauern wollte. Also Studium von 35 bis 42. Danach Anstellung als 
Entwickler von 43 bis 47. Mit 47 zum letzten Krisenbeginn LiFo-Prinzip: 
Last in, first out.

Fachrichtung: Mikroelektronik. Meine Tätigkeiten lagen auf Hard- und 
Softwareentwicklung. Also richtig auf Elektronik, Bauteilebene, 
Programmierung von µC in C. Mit allen Themen und Aufgabengebieten drum 
und dran, z.B. die komplette Kundenbetreuung, wie es in kleineren 
Klitschen ist.



Gästle schrieb:

> Wilhelm, du hast genau das geschrieben, was Leute mit der Einstellung
> von einem Ländle verursachen. Ich war zu faul und könnte das auch nicht
> so schööön!

;-)

Ach, nee. Faul war ich nie, bin schon mit 15 etwa 200km zum 
Ausbildungsbetrieb gereist. Damals wegen schlechter Straßen und 
schlechter Verkehrsinfrastruktur war das gefühlt so weit wie heute 
500km. Köln bis Südeifel an die Luxemburger Grenze ging zu 90% über 
Land- und Kreisstraßen. Autobahn gab es noch nicht.

Aber die bundesweiten Reisen mag ich heute nicht mehr. Hatte das schon, 
nur ohne Zeitarbeit, fester AG, unter besseren Bedingungen.

von Jlagreen (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> scrubs schrieb:
>
>> Wilhelm Ferkes schrieb:
>>> Der Wilhelm hat 25 Jahre Berufstätigkeit auf seinem Konto.
>>
>> Darf man fragen wann du denn angefangen hast zu studieren? Und wo und
>> welche Fachrichtung?
>
> Oh Shit, muß ich das schon wieder erklären. Es steht bestimmt schon 100
> mal im Forum. Aber OK, weil du es bist:
>
> Ich begann 1975 mit 15 Jahren eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker
> bei der Post, war dort bis 35. Dann wollte meine Nase was neues, weil in
> dem Laden ein größerer Umbruch mit Liberalisierung statt fand, es nicht
> mehr so schön war, und ich nicht bis 65 auf dem Bau und im Kundendienst
> versauern wollte. Also Studium von 35 bis 42. Danach Anstellung als
> Entwickler von 43 bis 47. Mit 47 zum letzten Krisenbeginn LiFo-Prinzip:
> Last in, first out.
>
> Fachrichtung: Mikroelektronik. Meine Tätigkeiten lagen auf Hard- und
> Softwareentwicklung. Also richtig auf Elektronik, Bauteilebene,
> Programmierung von µC in C. Mit allen Themen und Aufgabengebieten drum
> und dran, z.B. die komplette Kundenbetreuung, wie es in kleineren
> Klitschen ist.

Das relativiert nun aber so manche Aussagen wieder erheblich. Denn 
faktisch hast du Ingenieur 4 volle Jahre BE und ein paar Jahre 
vermutlich bei Dienstleistern.

Einem Ingenieursbüro oder eine Entwicklungsabteilung ist es nämlich 
egal, dass du 20J. irgendwo als Handwerker gearbeitet hast. Sie sehen 
nur, 50J. alt, 5-7J. BE als Ingenieur. D.h. du konkurrierst einerseits 
mit gleichaltrigen Ing. mit 20-25J. Erfahrung oder andererseits mit 
30-35 Jährigen mit gleicher BE im Ingenieurswesen.

Da siehst selbst der Optimist, dass es schwer ist, Fuss zu fassen.

Mich wundert es eh schon die ganze Zeit, wieso hier im Forum die allg. 
Meinung herrscht, dass Ingenieure >50 grundsätzlich zur Arbeitslosigkeit 
verdammt sind. Wohingegen in meinem Bekanntenpreis alle Ing. in diesem 
Alter entweder selbstständig oder in leitenden Stellen sind.

von Ländle (Gast)


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Auch unsere Firma hatte versucht die Projektgruppen mit äalten 
Mitarbeitern (ü50) zu mischen. Dazu stellten wir einige mit befristeten 
Verträgen ein. Das Experiment ging leider schief. Die älteren 
Mitarbeiter wurden von den jüngeren Teammitgliedern (um 30) und den 
Gruppen- und Projektleiern abgelehnt. Die Einstellung von alten und 
jungen verträgt sich nicht und vermehrt das Konflicktpotential. Auch 
Leistungs- und zu erwartende Gesundheitsdefizite würden die Firma 
belasten. Wegen Forderungen aus Management und von jngeren Mitarbeiter 
haben wir den Versuch mit alten Mitarbeitern abgebrochen und diesen die 
Verträge nicht verlängert. Seitdem haben wir eine Obergrenze bei 48 
eingezogen, notfalls bleibt eine Stelle eben einige Zeit unbesetzt. Dies 
ist besser, als eine unkündbare Kostenstelle zu besitzen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mich wundert es eh schon die ganze Zeit, wieso hier im Forum die allg.
> Meinung herrscht, dass Ingenieure >50 grundsätzlich zur Arbeitslosigkeit
> verdammt sind.

ist so ..

> Wohingegen in meinem Bekanntenpreis alle Ing. in diesem
> Alter entweder selbstständig oder in leitenden Stellen sind.

Diese 2 Optionen gibt es natürlich auch aber sonst ..

> Seitdem haben wir eine Obergrenze bei 48
> eingezogen, notfalls bleibt eine Stelle eben einige Zeit unbesetzt. Dies
> ist besser, als eine unkündbare Kostenstelle zu besitzen.

Würde keinen Pfennig in euren laden Investieren

Aus Eurem Pool fehlt dann die Berufs- und Lebenserfahrung älterer ( über 
40 ) Menschen und das geht auf die Dauer schief ..

von Ländle (Gast)


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Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Sie 
müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben 
Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die 
Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit. 
Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovativen 
Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland.

Und ?

> Sie
> müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da.

Wie lange noch ?
> Es muß eben
> Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die
> Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit.

Ab zu Hartz Papa ..

> Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte

Das stimmt einfach nicht ..

> und nur mit ihrer innovativen
> Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma.

Über Management kann man ja hier in diesem Forum einiges miterleben ..

von Michael S. (technicans)


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Ländle schrieb:
> Die älteren
> Mitarbeiter wurden von den jüngeren Teammitgliedern (um 30) und den
> Gruppen- und Projektleiern abgelehnt.

Es geht da primär meiner Meinung nach, auch nicht ums Alter,
sondern um die Betriebszugehörigkeit. Wäre es umgekehrt gewesen,
hätte das Gemaule der 30er kaum Gewicht gehabt.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber die bundesweiten Reisen mag ich heute nicht mehr. Hatte das schon,
> nur ohne Zeitarbeit, fester AG, unter besseren Bedingungen.

Was wieder die Frage aufkommen lässt, was du machen willst? Der Boom
geht an uns vorbei, das habe ich im letzten Jahr deutlich gemerkt.
Und wenn die AA-Lobby behauptet, wir würden jetzt auch wieder zum Zuge
kommen, dann ist das schlicht gelogen. Wenn die aus dem Bezug fallen,
kann das andere Gründe haben, z.B. Frühverrentung, Selbständigkeit, Tod
etc. Wenn ich mir einige Profile in der Jobbörse so anschaue, dann haben
die Ü50 größtenteils zwar Jobs (und dürften dann da ja auch nicht mehr 
gelistet sein), aber scheinen in Kürze doch wieder arbeitslos werden
(weil befristet, Arbeitsgelegenheiten oder was auch immer, also von 
Arbeitslosigkeit bedroht, wie gehabt). Also Chancengleichheit sieht
anders aus.

von Naja (Gast)


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Wer sich zu fein ist, einfache Arbeiten durchzuführen und nicht als 
Ingenieur zu arbeiten, hat nicht alle Tassen im Schrank.

Das sind die üblen Parasiten der Wohlstandsgesellschaft.

Ihr habt zwei gesunde Hände!

Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass 
erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass
> erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah!

Sowas versuchte man des öfteren in der Geschichte , bis jetzt ist es 
noch  immer schiefgelaufen

von Leidtragender (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Aus Eurem Pool fehlt dann die Berufs- und Lebenserfahrung älterer
> ( über 40 ) Menschen und das geht auf die Dauer schief ..

Bin selbst noch knapp unter 40, aber bei uns ist es genau so, dass der 
Laden aufgrund der Überheblichkeit der Jüngeren gegen die Wand fährt. 
Überheblichkeit gegenüber Kunden und der Erfahrung älterer Mitarbeiter.

Dazu völlige Übermotivation, anstatt die Sache ruhig uns sachlich 
anzugehen. Sobald eine neue Technologie kommt, sind einige der Jüngeren 
Feuer und Flamme und wollen das komplette Programm umkrempeln. Was zur 
Folge hat, dass nichts vorwärst geht, weil ständig alles umgeschrieben 
werden muss. Noch dazu muss alles schnell, schnell gehen, was dann am 
Ende zu weiteren Problemen und Verzögerungen aufgrund schlechter Planung 
führt.

Andere Abteilungen in unserer Firma (mit älteren Abteilungsleitern) 
verwenden dagegen uralte Technologie, aber ihr Programm ist dadurch 
ausgereift und stabil. Die machen dicken Umsatz, während unsere 
Abteilung kurz vor der Schließung steht.

von Querulant (Gast)


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> Wer sich zu fein ist, einfache Arbeiten durchzuführen und nicht als
> Ingenieur zu arbeiten, hat nicht alle Tassen im Schrank.
das gilt auch für andere Berufsgruppen, die aus Steuergeldern bezahlt 
werden.

> Das sind die üblen Parasiten der Wohlstandsgesellschaft.
> Ihr habt zwei gesunde Hände!
> Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass
> erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah!
auch die einfachen Jobs sind umkämpft. Gerade Ungelernte sollen es laut 
Regierungsslogan ja so schwer haben ?! Also Straßenfegen und Putzen kann 
jeder Ungelernte, oder? Schon etwas seltsam, daß diese Leute nichts 
finden, oder?
Und dann solltest Du mal Deine Logik überprüfen - es gibt etliche Jobs, 
die nur aus Steuergeldern finanziert werden und locker wegrationalisiert 
werden könnten, völlig unproduktive Arbeiten, die aus Steuergeldern 
finanziert werden genau wie Hartz4. Bedank Dich bei dehnen, die Du 
wählst!

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Und wenn die AA-Lobby behauptet,

Die "AA-Lobby" also, aha, interessant. Nun ja, deine Fäkalsprache lässt 
erahnen, was du im Kopf hast. Iss klar, Kollege.

Kopfschüttel, die "AA-Lobby" ist schuld, dass die 00-Typen keinen Job 
haben.

GRÖL!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Bin selbst noch knapp unter 40, aber bei uns ist es genau so, dass der
> Laden aufgrund der Überheblichkeit der Jüngeren gegen die Wand fährt.
> Überheblichkeit gegenüber Kunden und der Erfahrung älterer Mitarbeiter.

Das ist natürlich ein PROBLEM , sehr weit verbreitet in Deutschland ..

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Leidtragender schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Aus Eurem Pool fehlt dann die Berufs- und Lebenserfahrung älterer
>> ( über 40 ) Menschen und das geht auf die Dauer schief ..
>
> Bin selbst noch knapp unter 40, aber bei uns ist es genau so, dass der
> Laden aufgrund der Überheblichkeit der Jüngeren gegen die Wand fährt.
> Überheblichkeit gegenüber Kunden und der Erfahrung älterer Mitarbeiter.
>
> ...
>
> Andere Abteilungen in unserer Firma (mit älteren Abteilungsleitern)
> verwenden dagegen uralte Technologie, aber ihr Programm ist dadurch
> ausgereift und stabil. Die machen dicken Umsatz, während unsere
> Abteilung kurz vor der Schließung steht.

Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal 
auf den Putz zu hauen.

Kein Mitleid.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal
> auf den Putz zu hauen.

> Kein Mitleid.

Die werden über 35 gar nicht mehr eingestellt , mit auf den Putz zu 
hauen erreicht man damit rein GARNICHTS , meistens würde eh nach hinten 
losgehen

von Leidtragender (Gast)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal
> auf den Putz zu hauen.
>
> Kein Mitleid.

Der Kollege 50+ sagt, wenn er den Job verliert, dann ist für ihn 
Feierabend. In seinem Alter findet er keinen neuen Job mehr. Ich selbst 
habe nicht vor, ewig in dem Laden zu bleiben.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal
>> auf den Putz zu hauen.
>
>> Kein Mitleid.
>
> Die werden über 35 gar nicht mehr eingestellt , mit auf den Putz zu
> hauen erreicht man damit rein GARNICHTS , meistens würde eh nach hinten
> losgehen

DU erreichst bestimmt nichts, da gebe ich dir vollkommen recht.

Und mit auf den Putz hauen erreichst du schon etwas, es sei denn, du 
bist fachlich so eine Niete wie du und sülzt mehr rum, als du 
tatsächlich auf dem Kasten hast. Dann ist natürlich Schluss - zurecht. 
Wer nix kann, der muss eben dran glauben, schliesslich wirst du nicht 
für's Ältersein bezahlt, sondern für Leistung - Verzeihung, letzters ist 
ja ein Fremdwort für dich.

Was macht der Kirchenjob, schon mit den Pfeifen gesprochen, ob du 
Mitorgeln darfst?

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Leidtragender schrieb:
> Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
>> Selbst schuld, wenn die Älteren sich sowas gefallen lassen, anstatt mal
>> auf den Putz zu hauen.
>>
>> Kein Mitleid.
>
> Der Kollege 50+ sagt, wenn er den Job verliert, dann ist für ihn
> Feierabend. In seinem Alter findet er keinen neuen Job mehr. Ich selbst
> habe nicht vor, ewig in dem Laden zu bleiben.

Dann frag doch mal den Kollegen 50+, warum jahrelang auf alter Materie 
rumgeritten wurde, statt mit der Zeit zu gehen? Denn hätte er das getan, 
dann hätte er a) sehr wohl noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, und b) 
kämen Jüngere erst gar nicht in Versuchung, alles umzukrempeln, weil es 
gar nicht so viel umzukrempeln gäbe.

Sorry, aber wer sich um den Finger wickeln lässt, hat entweder zu lange 
gepennt oder keine Eier in der Hose.

In unserer Firma wurde viele Leute zwischen 40 und 50 entlassen, die 
haben alle wieder einen Job bekommen, nur nicht gleich beim ersten Mal. 
Waren allerdings auch alles fähige Leute, keine Heulsusen oder 
Kaffeekocher.

Lebenslanges Lernen ist eine notwendige Voraussetzung für Chance auf dem 
Arbeitsmarkt, mit Leuten, die das Arbeiten verlernt haben, kann eben 
heute keiner mehr Geld verdienen - und nur darum geht's im globalen 
Wettbewerb, ob du's einsehen willst oder nicht.

von Dipl.-Ing. (TH++) (Gast)


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> Dann frag doch mal den Kollegen 50+, warum jahrelang auf alter Materie
> rumgeritten wurde, statt mit der Zeit zu gehen? Denn hätte er das getan,
> dann hätte er ...
ja hätte der Kollege 50+ mal letzten Samstag Lotto gespielt, dann hätte 
er vielleicht eine Million gewonnen.
Hätte, hätte ... nachher ist man immer schlauer - frag doch mal Deine 
Glaskugel.

> Sorry, aber wer sich um den Finger wickeln lässt, hat entweder zu lange
> gepennt oder keine Eier in der Hose.
arbeitest Du auf dem Bau oder so?

> In unserer Firma wurde viele Leute zwischen 40 und 50 entlassen, die
> haben alle wieder einen Job bekommen, nur nicht gleich beim ersten Mal.
> Waren allerdings auch alles fähige Leute, keine Heulsusen oder
> Kaffeekocher.
fragt sich was für ein Job und welche Bezahlung, beim Callcenter oder 
wo?

> Lebenslanges Lernen ist eine notwendige Voraussetzung für Chance auf dem
> Arbeitsmarkt, mit Leuten, die das Arbeiten verlernt haben, kann eben
> heute keiner mehr Geld verdienen - und nur darum geht's im globalen
> Wettbewerb, ob du's einsehen willst oder nicht.
na dann können wir die Rente ja bis 80 Jahre hochschrauben und für die 
faulen Griechen mitarbeiten, die schon mit 50 aufhören.
Träum mal weiter von Deinem globalen Wettbewerb.

von Leidtragender (Gast)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Dann frag doch mal den Kollegen 50+, warum jahrelang auf alter Materie
> rumgeritten wurde, statt mit der Zeit zu gehen? Denn hätte er das getan,
> dann hätte er a) sehr wohl noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, und b)
> kämen Jüngere erst gar nicht in Versuchung, alles umzukrempeln, weil es
> gar nicht so viel umzukrempeln gäbe.
>
> Sorry, aber wer sich um den Finger wickeln lässt, hat entweder zu lange
> gepennt oder keine Eier in der Hose.

Große Klappe hast du ja, aber leider keine Ahnung.

a) Der jüngere Abteilungsleiter war zuerst da. Er ist für den Pfusch im 
Programm verantwortlich, das jetzt ständig umgekrempelt werden muss. 
Warum? Weil er keine Geduld für eine ordentliche Planung hat, auf jeden 
neuen Hype abfährt ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen, ob das 
sinnvoll ist und ob wir das brauchen. Hätte der Kollege 50+ die 
Verantwortung, bin ich mir sicher, dass unsere Abteilung erfolgreicher 
wäre.

b) Der jüngere Abteilungsleiter gibt dem Kollegen 50+ keine Aufgaben, um 
sich in die neue Materie einzuarbeiten. Der Kollege versucht selbst, 
sich in seiner Freizeit weiterzubilden und auf dem aktuellen Stand zu 
halten. Nur hat er dazu erstens zu wenig Zeit und zweitens bringt ihm 
das nicht viel, weil er darüber keinen Nachweis hat. Steht ja nichts 
davon in seinem Arbeitszeugnis und ist daher für eine Bewerbung völlig 
nutzlos.

von Leidtragender (Gast)


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Und noch was: Der Kollege 50+ weiß genau, wo seine Stärken und wo seine 
Schwächen liegen. Folglich würde er die Aufgaben entsprechend an die 
einzelnen Teammitglieder verteilen, so dass jeder seine Stärken 
beitragen kann. Die Jüngeren (nicht alle, wohlgemerkt!) sind aber oft so 
überheblich und eingebildet, dass sie sich einbilden, sie wüssten ALLES. 
Völlig egal, wieviel Erfahrung andere Kollegen in einem bestimmten 
Gebiet haben, einige der Jüngeren bilden sich ein, sie wüssten ALLES 
besser, obwohl sie von der Materie NULL Ahnung haben. Deswegen läuft der 
Laden auch nicht und die Stimmung ist nicht besonders gut. 50% der 
Kollegen sagen, dass es ihnen in dem Laden nicht gefällt.

von Leidtragender (Gast)


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Leidtragender schrieb:
> 50% der Kollegen sagen, dass es ihnen in dem Laden nicht gefällt.

Auch jüngere Kollegen sagen das, nur so nebenbei.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Leidtragender schrieb:
> Große Klappe hast du ja, aber leider keine Ahnung.

Falsch, ich habe sowohl eine große Klappe als auch die nötigen 
Kenntnisse, vielleicht ein Argument dafür, dass ich zwar 20 Jahre im Job 
bin, 20 Jahre immer einen hatte, und die nächsten 30 Jahre auch einen 
haben werde.

Leidtragender schrieb:
> a) Der jüngere Abteilungsleiter war zuerst da. Er ist für den Pfusch im
> Programm verantwortlich, das jetzt ständig umgekrempelt werden muss.
> Warum? Weil er keine Geduld für eine ordentliche Planung hat, auf jeden
> neuen Hype abfährt ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen, ob das
> sinnvoll ist und ob wir das brauchen. Hätte der Kollege 50+ die
> Verantwortung, bin ich mir sicher, dass unsere Abteilung erfolgreicher
> wäre.

Schön und gut und plausibel. Und? Was machst du und der 50+ Kollege, um 
was zu ändern?

Leidtragender schrieb:
> b) Der jüngere Abteilungsleiter gibt dem Kollegen 50+ keine Aufgaben, um
> sich in die neue Materie einzuarbeiten. Der Kollege versucht selbst,
> sich in seiner Freizeit weiterzubilden und auf dem aktuellen Stand zu
> halten. Nur hat er dazu erstens zu wenig Zeit und zweitens bringt ihm
> das nicht viel, weil er darüber keinen Nachweis hat. Steht ja nichts
> davon in seinem Arbeitszeugnis und ist daher für eine Bewerbung völlig
> nutzlos.

Einfach bewerben und fertig. Nachweise sind sowieso reine 
Interpretationssache. Scheiss was auf das Arbeitszeugnis, das bekommt er 
eh erst, wenn er offenlegt, dass er sich woanders bewirbt.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Leidtragender schrieb:
> Folglich würde er die Aufgaben entsprechend an die
> einzelnen Teammitglieder verteilen, so dass jeder seine Stärken
> beitragen kann.

Wunschdenken, dass selten real wird.

Leidtragender schrieb:
> Die Jüngeren (nicht alle, wohlgemerkt!) sind aber oft so
> überheblich und eingebildet, dass sie sich einbilden, sie wüssten ALLES.

Entweder tun sie's, dann eben Pech, oder nicht, dann sitzt der ältere 
Mitarbeiter eh am längeren Hebel, früher oder später kann er's 
ausspielen. Auch nichts Neues.

Leidtragender schrieb:
> Deswegen läuft der
> Laden auch nicht und die Stimmung ist nicht besonders gut. 50% der
> Kollegen sagen, dass es ihnen in dem Laden nicht gefällt.

Dann sollten die 50% einfach das machen, was du bei mir als große Klappe 
bezeichnest: die Schnauze aufreissen und eine Gemeinschaft bilden, sich 
wehren. Sorry, aber deine Ansichten sind die typischen verwöhnten der 
Wohlstandsgesellschaft. Nach Jahren verwöhnter Arbeitsverhältnisse kaum 
noch in der Lage für Ziele zu kämpfen.

Entweder ihr nehmt das Heft selbst in die Hand und organisiert euch oder 
ihr findet euch mit der Situation ab. Dann bringt das Selbstmitleid hier 
im Forum recht wenig.

Besser ne große Klappe als sich unterbuttern lassen.

von Ländle (Gast)


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Aus den oben stehenden Kommentaren zeigt sich, warum die deutschen 
Arbeitnehmer zu schwierig für ein effektives Arbeiten sind. Ob 30 oder 
eventuell noch 45 jahre alt, der Abteilungsleiter ist der Vorgesetzte 
und Punkt. Wenn er die Arbeiten verteilt, weis er genau, wem er was 
übertragen kann. Viele Sachbearbeiter überschätzen sich. Sie sind 
eingestellt, um effektiv zu arbeiten und nicht um Firmenpolitik oder 
Intriegen zu betreiben. Dies ist auch ein Hauptgrund, weswegen 
ausländische Fachkräfte bei deutschen Firmen begehrt sind, effektives 
Arbeiten!

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Ländle schrieb:
> Dies ist auch ein Hauptgrund, weswegen
> ausländische Fachkräfte bei deutschen Firmen begehrt sind, effektives
> Arbeiten!

Nö, die wollen sie einfach nur aus Kostengründen, nicht mehr und nicht 
weniger.
Und weil der Ausländer das weiss, bleibt er gleich zu Hause.

von H4 Betroffener (Gast)


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> Mensch, warum habe ich nicht das Glück rauszufliegen? Dann zwei
> Jahre Stütze dann Rente.
Rausfliegen sollte doch wirklich kein Problem sein.
Nicht labern, sondern umsetzen.
Wenn Stütze wirklich so toll ist, dann mach es doch!

> Dann sollten die 50% einfach das machen, was du bei mir als große Klappe
> bezeichnest: die Schnauze aufreissen und eine Gemeinschaft bilden, sich
> wehren.
Da Du ja mit braunen Ideologien sympathisierst, wie Deine Äußerungen 
noch weiter oben vermuten lassen, stellt sich unweigerlich die Frage, 
warum es Menschen gibt, die sich eben nicht wehren und Ihr Leid erdulden 
aus was für Gründen auch immer ?!
Wenigstens das sollte man aus der Geschichte gelernt haben.

> Dies ist auch ein Hauptgrund, weswegen
> ausländische Fachkräfte bei deutschen Firmen begehrt sind, effektives
> Arbeiten!
der Hauptgrund ist, daß sie für wenig Geld arbeiten und Arbeitsverträge 
blind zeichnen nur um den Job erst einmal zu bekommen, koste es was es 
wolle.
Die Gewerkschaft hierzulande ist diesbezüglich leider blind bzw. 
machtlos und sucht Ihr Heil in ideotischen Umverteilungsaktionen 
(Vermögenssteuer für Reiche) anstatt Schindluderklauseln in 
Arbeitsverträgen zu unterbinden!

von Klaus (Gast)


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Ländle schrieb:
> Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Sie
> müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben
> Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die
> Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit.
> Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovativen
> Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma.

Du Arschloch, wirst auch irgendwann von eigenen Leuten entsorgt ;)

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Klaus schrieb:
> Ländle schrieb:
>> Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Sie
>> müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben
>> Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für die
>> Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit.
>> Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovativen
>> Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma.
>
> Du Arschloch, wirst auch irgendwann von eigenen Leuten entsorgt ;)

Nicht aufregen, inzwischen merken auch immer mehr Firmen, wie dämlich 
ihr Management in den letzten 20 Jahren agiert hat, denn langsam fehlen 
ihnen die guten Fachkräfte. So einfach wie in ihren eigenen Kreisen eben 
mal ein paar Jungmanager einstellen, ist es im Ingenieursbereich eben 
nicht, wo Fachwissen eben längerfristig aufgebaut und dann gehalten 
werden muss. Was wir schon lange wissen, von denen aber bis dato keiner 
wahrhaben wollte, kommt nun mehr und mehr dadurch zum Vorschein, dass 
die Produkte, mit denen sie Geld machen, nicht mehr so enstehen, wie sie 
es sich wünschen würden.

Das Problem erledigt sich von selbst: das dumme Managervolk wird merken, 
dass die Grundlage erfahrene Ingenieure und junger Nachwuchs die Basis 
des Erfolgs bilden. Ohne die Kombination aus beidem kann kein 
Unternehmen erfolgreich sein, und wer beide nicht gerecht entlohnen 
will, wird bald Schiffbruch erleiden.

Also, richtig, Ländle ist ein Arsch, und wo dieser sich befindet, wird 
er bald merken, denn da wird's für Leute mit seinen Ansichten bald 
ziemlich heiss.

Nur die Aufregung lohnt sich nicht - für den Ingenieur wird's besser 
werden, während im Management der Abbau schon begonnen hat. Warum? Weil 
man den Wasserkopf erkannt hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2516033:

> Mann, da bekommt der Wilhelm aber wieder was auf die Mütze !
> Immer druff uff de muff!

Nee, sehe ich jetzt nicht so. Es wird ja überwiegend hier sachlich 
diskutiert, was ganz ausgezeichnet ist. Das ist schon die halbe Miete. 
Ein wenig Kritik vertrage ich auch. Und weiß auch erst im Nachhinein, 
was ich anders hätte machen können. Aber, wenn das Kind schon im Brunnen 
liegt, ist einiges zu spät.



Jlagreen schrieb:

> Einem Ingenieursbüro oder eine Entwicklungsabteilung ist es nämlich
> egal, dass du 20J. irgendwo als Handwerker gearbeitet hast. Sie sehen
> nur, 50J. alt, 5-7J. BE als Ingenieur. D.h. du konkurrierst einerseits
> mit gleichaltrigen Ing. mit 20-25J. Erfahrung oder andererseits mit
> 30-35 Jährigen mit gleicher BE im Ingenieurswesen.
>
> Da siehst selbst der Optimist, dass es schwer ist, Fuss zu fassen.

Sag ich doch auch immer. Du liegst da völlig richtig. Der Quereinstieg, 
also mitten im Leben was anderes zu beginnen, ist gar nicht so einfach. 
Das sagten mir sogar schon einige Leute (Profs) im Studium, die es aber 
dennnoch interessant fanden. Denn man wird über die Dinge ja auch älter, 
ob man will oder nicht. Heute, wo die Auswahl an Bewerbern riesig ist, 
nimmt man eben lieber die ganz aalglatten Leute, die eine typische 
Ingenieurslaufbahn haben. Am liebsten Absolventen mit <5Jahre BE. Die 
sind dann auch erst 30.



Naja schrieb:

> Wer sich zu fein ist, einfache Arbeiten durchzuführen und nicht als
> Ingenieur zu arbeiten, hat nicht alle Tassen im Schrank.

Ich befürchte, du warst noch nie bei einem privaten Arbeitsvermittler zu 
Besuch, wo die Etage und Warteräume zu klein sind, und Unqualifizierte 
junge Leute über 3 Etagen im Treppenhaus sitzen, bis raus vor die 
Haustür. Und auf ein Gespräch warten.

> Das sind die üblen Parasiten der Wohlstandsgesellschaft.
>
> Ihr habt zwei gesunde Hände!
>
> Fahrt Essen aus, geht Putzen oder sonstwas. Ist ja peinlich, dass
> erwachsene und gesunde "Männer" auf Hartz angewiesen sind! Pfui bah!

Das ist ja nun totaler Nonsens. Für einfache Tätigkeiten konkurriert man 
mit einer riesigen Meute Unqualifizierter, die auch noch 30 Jahre jünger 
sind. Und rate mal, wer von beiden für diese Tätigkeiten bevorzugt wird? 
Selbst bei Zeitarbeiten fragte ich nach einfachen Alternativtätigkeiten. 
Die machen das nicht!!! Haben da genug anderes unqualifiziertes 
Personal.

Das Amt legte für mich im Sommer 2011 ein neues Profil als Elektrohelfer 
an. Da kam bis heute noch keine einzige Anfrage, wobei für mein 
Ingenieursprofil sehr wohl noch Anfragen kommen. Wer will denn auf dem 
Bau auch wirklich einen Ing. Ü50 als Bauhelfer??? Mir war das schon von 
vorne herein klar, daß da nichts läuft. Aber ich rede dem Berater da 
auch nicht hinein, wenn der meint, das müsse jetzt endlich was bringen. 
Haben eh von nichts Ahnung, die Typen.

Aber mal sehen, ich habe diese Woche noch einen Antritt zum Rapport beim 
Amt. Bin gespannt, was sie haben. Vielleicht zur Abwechslung mal eine 
Ausbildung zum Altenpfleger??? Das wärs doch! Oder die Grünanlagen 
säubern? ;-)

von Ich (Gast)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Warum? Weil man den Wasserkopf erkannt hat.

Träumen ist erlaubt!

Manchmal glaube ich eher, der Wasserkopf wird immer größer.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Ich schrieb:
> Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
>> Warum? Weil man den Wasserkopf erkannt hat.
>
> Träumen ist erlaubt!
>
> Manchmal glaube ich eher, der Wasserkopf wird immer größer.

Tja, dann würde ich einfach mal ein paar Wirtschaftsmagazine lesen.

von Martin B. (Gast)


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Auch wenn Dipl.-Ing. (TH) etwas dick aufträgt, so spiegelt seine Meinung 
auch  meine Erfahrung wider.

Das Gute am Ingenieurberuf ist, dass man es im Gegensatz zur BWL, 
Juristerei oder Politik als Schaumschläger nicht weit bringt, weil man 
über kurz oder lang sein Produkt vorstellen muss und dann der Kunde 
entscheidet, wie gut gearbeitet wurde. Wenn das Produkt mangelhaft ist, 
hilft alles Schönreden nichts.

Ich habe einige Vorgesetzte/Projektleiter erlebt, welche meinten, auf 
Ratschläge ihrer Mitarbeiter verzichten zu können, da sie alles besser 
wüssten.
Das Ergebnis war jeweils, dass jedem von diesen Vorgesetzten nach 
massiven Beschwerden von Kunden oder langjährigen Mitarbeitern vom Chef 
nahegelegt wurde, sich versetzen zu lassen oder „aus eigenem Antrieb“ 
die Firma zu verlassen, was dann auch geschah.
Wenn in einer Abteilung „nichts voran geht“, dürfte es nur eine Frage 
der Zeit sein, bis der Chef auf den Plan gerufen wird und sich die 
Sachlage anschaut. Stellt er dann fest, dass massiv falsche 
Entscheidungen vom Projektleiter getroffen wurden, und deshalb 
Terminpläne und/oder die Qualitätsvorgaben nicht eingehalten werden 
konnten, wird mit Sicherheit eine Umstrukturierung die Folge sein.

Auch merkt man bei Ingenieuren ziemlich schnell, wer Ahnung hat, und wer 
noch grün hinter den Ohren ist. Ich habe nie erlebt, dass Jüngere auf 
den Rat eines kompetenten „alten Hasen“ gepfiffen hätten, wenn dieser 
seine Meinung begründen und mit Fakten untermauern konnte. Die meisten 
dieser Älteren Mitarbeiter haben so viel Erfahrung angehäuft, dass es 
dem Chef niemals in den Sinn kommen würde, sie zu entlassen.

Meine Erfahrung sagt mir auch, dass es sich bei Kollege Ländle um einen 
simplen Internet-Troll handelt, der es liebt, andere Forumsteilnehmer 
mit unsinnigen Thesen zu provozieren.
In einer realen Firma hätte ein solcher Vorgesetzte schlicht keine 
Chance.

von Mark B. (markbrandis)


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Martin B. schrieb:
> Auch merkt man bei Ingenieuren ziemlich schnell, wer Ahnung hat, und wer
> noch grün hinter den Ohren ist. Ich habe nie erlebt, dass Jüngere auf
> den Rat eines kompetenten „alten Hasen“ gepfiffen hätten, wenn dieser
> seine Meinung begründen und mit Fakten untermauern konnte. Die meisten
> dieser Älteren Mitarbeiter haben so viel Erfahrung angehäuft, dass es
> dem Chef niemals in den Sinn kommen würde, sie zu entlassen.
>
> Meine Erfahrung sagt mir auch, dass es sich bei Kollege Ländle um einen
> simplen Internet-Troll handelt, der es liebt, andere Forumsteilnehmer
> mit unsinnigen Thesen zu provozieren.
> In einer realen Firma hätte ein solcher Vorgesetzte schlicht keine
> Chance.

So sieht's aus.

von Ausländer (Gast)


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Ausländer versuchen nur die Weltherrschaft an sich zu reißen.

von Dude (Gast)


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Ausländer schrieb:
> Ausländer versuchen nur die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Und zwar überall auf der ganzen Welt :-)

von Adi (Gast)


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Vor allem Ösis.

von Adolf (Gast)


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Rassistenpack.

von 45455 (Gast)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Das Problem erledigt sich von selbst: das dumme Managervolk wird merken,
> dass die Grundlage erfahrene Ingenieure und junger Nachwuchs die Basis
> des Erfolgs bilden. Ohne die Kombination aus beidem kann kein
> Unternehmen erfolgreich sein, und wer beide nicht gerecht entlohnen
> will, wird bald Schiffbruch erleiden.

Das "dumme Managervolk" gründet im Moment im großen Stil 
Personaldienstleister und verdient mehr als jemals zuvor.

Wie passt das zusammen:

Einerseits steht aufgrund des demographischen Wandels angeblich ein 
gigantischer Fachkräftemangel bevor. Andererseits lagern immer mehr 
Firmen Teilbereiche aus und greifen auf Dienstleister-Personal zurück. 
Das betrifft Entwicklungsabteilungen genauso wie Abteilungen im 
Tagesgeschäft.

Glaubt ihr, die Dienstleister verschwinden in 10 Jahren einfach wieder, 
weil sie keine Leute bekommen? Nein, wir erleben gerade, wie sich eine 
neue Branche etabliert, die den Arbeitsmarkt für achso gesuchte 
technische Fachkräfte Stück für Stück kaputt macht.

Komisch, dass sich die Dienstleister gerade im technischen Bereich so 
breit machen konnten, wo doch die entsprechenden Fachkräfte so rar sind. 
Im kaufmännischen, staatlichen oder medizinischen Bereichen sind 
Dienstleister kaum vertreten.

von Leidtragender (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2516914:
> Wahrscheinlich fliege ich nicht raus weil ich nicht gut, sondern
> einfach nur weltklasse bin!

Nein, weil man für deinen Job nichts wissen oder können, sondern nur 
eine große Klappe haben muss. Da du nichts wissen musst und nichts 
kannst, hast du auch dein Wissen, das veraltet. Und du musst mit 60 
nicht mehr mit Jüngeren konkurrieren, die vielleicht doch noch etwas 
fitter im Kopf sind als du und neue Technologien schneller erlernen.

von Leidtragender (Gast)


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Ländle schrieb:
> Aus den oben stehenden Kommentaren zeigt sich, warum die deutschen
> Arbeitnehmer zu schwierig für ein effektives Arbeiten sind. Ob 30 oder
> eventuell noch 45 jahre alt, der Abteilungsleiter ist der Vorgesetzte
> und Punkt. Wenn er die Arbeiten verteilt, weis er genau, wem er was
> übertragen kann. Viele Sachbearbeiter überschätzen sich. Sie sind
> eingestellt, um effektiv zu arbeiten und nicht um Firmenpolitik oder
> Intriegen zu betreiben.

Wir sollen also alle tatenlos zusehen, wie der Abteilungsleiter die 
Abteilung an die Wand fährt? Ob das dem Chef so gefallen würde?

von Marx W. (Gast)


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Ländle schrieb:
> Der Laden ist immerhin einer der größten Konzerne in Deutschland. Si
> müssen hier nichts investieren, Kapital ist genug da. Es muß eben
> Personalpolitik für die Zukunft realisiert werden, nicht für di
> Vergangenheit, und alte Fachkräfte gehören eben zur Vergangenheit.
> Erfahrung haben auch jüngere Fachkräfte und nur mit ihrer innovative
> Kraft und den Visionen des Managements wächst eine Idee und Firma.


Naja, irgend einen Grund für den Gewinnrückgang muß man ja auch haben, 
oder?
Wenn das Top-Management im Wochenryhtmus neue stra. Ziel in die Welt 
setzt, ist das ein Zeichen zunehmender Ratlosigkeit!
Als letztet Ausweg gilt dann die aus mil. Bereich entstammende Taktik
"Einnebeln". Hierbei werden im Managementbereich keine Nebelwurfkörper 
verwendet, es werden durch die PR-Abteilung massiv Informationen 
verbreitet mit deren Hilfe die tatsächliche Konzeptlosigkeit auf der 
Mangementebene verschleiert wird.

Tip von:
Siemens Aktien als Anlage meiden!

von Ich (Gast)


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45455 schrieb:
> Komisch, dass sich die Dienstleister gerade im technischen Bereich so
> breit machen konnten, wo doch die entsprechenden Fachkräfte so rar sind.
> Im kaufmännischen, staatlichen oder medizinischen Bereichen sind
> Dienstleister kaum vertreten.

Technische Fachleute sind rar, zumindest die man gerade (jetzt) braucht.
Für ein Projekt braucht man eben 5 Spezialisten im Bereich XY.
Diese braucht man aber nur 1-2 Jahre, danach reicht einer aus.
4 müssen also "entsorgt" werden, Kündigung ist schwierig, macht Ärger 
unter der Belegschaft, daher meldet man diese eben beim Verleiher ab.

Ob es im kaufmännischen weniger Leihbuden gibt, glaube ich nicht, nur 
keine auf Kaufleute/BWL-er spezialisierte Leihbuden.
Die gründen eher selbst eine Leihbude für Ingenieure, die sind nett, 
pflegeleicht und im Verhandlungsgeschickt nicht so gewand.

von Ländle (Gast)


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In einer der letzten Management-Workshops wurde der Status des 
Mitarbeiters mit dem einer hochwertigen Betriebseinrichtung verglichen. 
Die leitenden Angestellten haben die Aufgabe diese Ware zu Warten, damit 
die anstehenden Aufgaben erledigt werden können. Es muß aber auch 
regelmäßig ein Abgleich,  Kosten / Nutzen, stattfinden, um die 
Maintenance der Humanresources in einem vernünftgen Verhältnis zu 
behalten. Bei einem negativen Trend muß an Ausmusterung und Ersatz durch 
eine neue Resource gedacht werden. Mit diesem Hintergrund fällt auch ein 
anderes Licht auf alte Fachkräfte, deren Trend negativ ist. Deswegen 
geht auch der Trend zu Leihkräften, vor allem im Kostenintensiven 
technischen Bereich. Angestellte Fachkräfte rechnen sich immer weniger, 
vor allem wegen der Sozialkosten und der Kündigungsbeschränkungen. Um 
den Standort Deutschland retabel zu halten, muß die Leiharbeit und 
Beschäftigung von Freelancern im Vordergrund stehen. Es ist auch eine 
Verschiebung der Rekrutierung von Fachkräften weg von der Fachabteilung 
und hin zum Einkauf und Persa.
Das Management und ich halten dies für eine zukunftsträchtiges Konzept, 
das Deutschland voranbringen wird.

von voodoofrei (Gast)


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Ländle schrieb:
> das Deutschland voranbringen wird.

Wer ist in deiner Vorstellung denn "Deutschland"?

von DL (Gast)


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Auch DU bist deutschland, wenn du zum Personal der BRD gehörst!

von Klaus (Gast)


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Womit haben wir es verdient, sich verrecken zu werden????

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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@Ländle:

Deine Ausführungen klingen eben so ganz typisch für das, was schon seit 
einigen Jahren praktiziert wird - leider.
Und es klingt eben so ganz typisch nach den Seminaren, wo sich Manager 
und Personaler eine aus ihrer Sicht schöne neue Welt zusammenzimmern, 
dargestellt auf dem Beamer mit Powerpoint-Präsentationen, wo am Ende 
dann die Umsetzung beschlossen wird. Soweit die Theorie.

Eure Dämlichkeit vergisst aber: es wird so niemals funktionieren. Der 
erste Fehler liegt schon in der naiven überheblichen Annahme, ihr 
könntet mit Menschen umgehen wie mit Wirtschaftsgütern. Der zweite 
Fehler liegt darin begründet, dass Ingenieure im Gegensatz zu Kaufleuten 
ihr Wissen auf ein paar Jahren Praxis aufbauen könnten, denn Ingenieure 
müssen Vieles aus der Vergangenheit wie aus der Gegenwart an Fachwissen 
beherrschen. Dieses Fachwissen wurde in der Vergangenheit über viele 
Jahre der Betriebszugehörigkeit in den Konzernen nach dem Studium selbst 
aufgebaut, weil die Hochschulen dies sowohl aus Zeitgründen als auch aus 
Konzentration auf Schwerpunkte nicht leisten können.
Ein Dienstleister kann das nicht leisten, weil er selbst zu sehr unter 
Druck steht, ihm oft Geräte und Kapital zur langfristigen Weiterbildung 
fehlen, ein Freelancer nutzt nichts, wenn er nie die Chance nach der Uni 
hatte, an die fachlich hohe Materie, die normalerweise nur die Konzerne 
bieten können, herankommt.
Insofern klingt deine Ausführung eben nach dem, was man von 
Managern/Kaufleuten gewohnt ist: nach reiner Theorie, die auf dem 
Unwissen der sich selbst als Führungselite bezeichneten Dummöpfen 
besteht.

Ingenieure/Techniker brauchen auch in wirtschaftlich härterer Umgebung 
eine Spielwiese, um ihre fachliche Kreativität entfalten zu können. Wer 
das kapiert, wird unternehmerisch erfolgreich sein, weil er ein 
effektives Stammpersonal aufbaut, dass keinen Grund sieht, zur 
Konkurrenz abzuwandern,
wer's nicht kapiert, sitzt am Ende mit einem Wasserkopf an 
Führungsköpfen alleine im untergehenden Schiff, weil die eigentlichen 
Leistungsträger längst die Titanic verlassen haben.

Also, Ländle, du erzählst uns ja nichts Neues, jeder der lange genug in 
AGs beschäftigt ist, kennt Ansichten wie deine und überbezahlte 
Managercliquen, wo einer toller als der andere ist. Am Ende seit ihr so 
blöd, dass ihr die Rechnung ohne den Wirt gemacht habt.

Mein Tip: fangt das sparen endlich bei euch selbst an, und schmeisst mal 
die Hälfte eurer Nieten in Nadelstreifen raus, dann habt ihr wirklich 
mal einen Schritt in Richtung hochrentables Arbeiten in Deutschland 
gemacht.
Mit allem anderen werdet ihr scheitern, wollen wir wetten?


Schönen Tag noch,
ein Mann aus der Praxis.

von Ländle (Gast)


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an Dipl.-Ing.(TH):

Sie sehen die Realität verzerrt. Der Konzern ist mit dieser 
Personalpolitik die letzten Jahre sehr gut gefahren und die Gewinne sind 
explodiert, trotz Krise. Sie sehen von unten auf das Management und 
können nicht über den Tellerrand sehen. Unser Management, und auch ich, 
sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der 
Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber 
dies wollen wir doch alle nicht, oder doch?

von hjhhj (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2444424:
> Zuck

schon wieder dieser Schwätzer Zuckerle

von Herbert (Gast)


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>Unser Management, und auch ich,
>sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der
>Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber
>dies wollen wir doch alle nicht, oder doch?

Ich bin auch sehr dafür. Das liegt daran, dass ich nicht gerne arbeite 
und  etwas faul bin ( wie übrigens jeder intelligente Mensch, denn wer 
würde schon etwas Unagenehmes freiwillig tun, wenn er die Intelligenz 
hätte, es zu vermeiden ). Von der Verlagerung der Arbeiten ins Ausland 
erhoffe ich mir weniger Arbeit für uns. Dann können wir die Füße 
hochlegen und uns den Wohlstand teilen, den die Chinesen für uns 
erwirtschaften.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Ländle schrieb:
> an Dipl.-Ing.(TH):
>
> Sie sehen die Realität verzerrt. Der Konzern ist mit dieser
> Personalpolitik die letzten Jahre sehr gut gefahren und die Gewinne sind
> explodiert, trotz Krise. Sie sehen von unten auf das Management und
> können nicht über den Tellerrand sehen.

Eben, das ist es ja, was Leute wie Sie nicht kapieren. Die ganze 
Ausrichtung eurer Ideen ist kurzfristig, Rückblicke auf Konzerngewinne 
der letzten Jahre verfälschen zudem die Realität.

Ob ich die Dinge von unten betrachte, wage ich mal schwer zu bezweifeln, 
denn zu unserem Management eines 20.000 Mitarbeiterkonzerns, der in mehr 
als 37 Ländern vertreten ist, habe ich recht gute Kontakte.

> Unser Management, und auch ich,
> sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der
> Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber
> dies wollen wir doch alle nicht, oder doch?

Probieren Sie's doch einfach aus. Verlagern Sie, nur zu! Da wo andere 
sich ihre blutige Nase schon vor Jahren geholt haben und wieder nach 
Hause gekommen sind, macht ihr Frischlinge dann die gleiche Erfahrung. 
Nein, was seit ihr doch für ein "fortschrittliches" Unternehmen - LOL.
Eines scheinen Sie und ihr "Top-"Management wohl noch nicht mitbekommen 
zu haben: Leiharbeit will keiner mehr machen - blöd, wenn keiner mehr 
bei euch arbeiten will, wie ?! :-))
Gerade aus letzerem Grund hat die Lobby ja auch die Politik erst 
bearbeitet, den Osten ohne Visum zuziehen zu lassen, mit dem Ergebnis, 
dass selbst der Pole weiss, warum ihn die Deutschen haben wollen, und 
ist gleich zu Hause geblieben.
Dann die Senkung der Anwerbungsgrenze von 66.000€ auf 48.000€, und 
weiter für Ingenieure 33.000€ - oh, wir haben ja so einen großen 
Fachkräftemangel - oder doch nicht? Vielleicht waren's doch nur die 
angeblich zu teuren Ingenieure im eigenen Land?! Wie auch immer, kommen 
tut trotzdem keiner, wenn er nicht unbedingt muss, und für 33.000€ 
bekommt man aus dem Ausland keine Spitzenkraft, sondern die, die dort 
auch keiner gebrauchen kann :-))

So lange Volltrottel, aus denen ja auch ihr Management zu bestehen 
scheint, glauben, Sie könnten dt. Ingenieure für ein Appel und Ei 
bekommen, wo diese mit die schwerste Ausbildung in Deutschland 
absolvieren müssen, so langen wird es eben "Fachkräftemangel" geben.

Dem dt. Ingenieur bleibt noch immer die Wahl ins Ausland zu emigrieren, 
wenn er hier verarscht wird. Und ich kann mich gut erinnern, wie oft in 
den letzten Jahren unsere Industrie versucht hat, deutsche Topleute, die 
der Heimat den Rücken gekehrt haben, das Rückkommen schmackhaft zu 
machen - ohne Erfolg.

Seien Sie sich sicher, wenn der Chinese so weit ist, dass er deutsche 
Maschinen und Produkte in geeigneter Qualität selbst herstellen kann, 
bricht der Export dorthin ein, unser ausgelagertes Fachwissen wird er 
wohl kaum zurückgeben.

Was machen Sie dann? Im eigenen Land wird es dann nach Ihrem Szenario 
kaum noch gute Fachleute geben, dazu hat man diese zu lange ausgenutzt 
und kein Abiturient will mehr Ingenieurwissenschaften studieren.

Die Folge: Ihr "Management und Sie" können einpacken, denn die 
selbsterzwungene Abhängigkeit vom Ausland lässt erfolgreiches 
Wirtschaften nicht mehr zu, die Kaufkraft im eigenen Land ist im Eimer, 
weil ein Großteil der Bevölkerung kein Geld mehr hat.

Um es mit ihren Worten auszudrücken: Und das wollen wir doch alle nicht, 
oder?

Unser Konzern im Rohstoffbereich hat von der Wirtschaftskrise wohl auch 
nichts gemerkt. Dennoch, einen klaren Blick lässt erkennen, wie verzerrt 
Leute mit Ihren Ansichten die Realität von "oben" fehleinschätzen.

Unser Management eines ausländischen Konzerns hat's erkannt, und weiss 
genau, warum sie Engineering made in Germany gegenüber anderen Ländern 
bevorzugen.

Da müssen Sie aber noch viel lernen.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Herbert schrieb:
> Dann können wir die Füße
> hochlegen und uns den Wohlstand teilen, den die Chinesen für uns
> erwirtschaften.

:-)

Gute Idee! Und Ländle darf bei mir am Wochenende putzen - LOL

von High Performer (Gast)


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>Unser Management, und auch ich,
>sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der
>Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber
>dies wollen wir doch alle nicht, oder doch?

Warum denn nicht? Es ist nur konsequent, hier in Deutschland die 
Arbeitsplätze bzw. Tätigkeiten abzubauen, die anderswo kosten- oder 
ressourcenschonender erledigt werden können. Nur der konsequente Abbau 
defizitärer Bereiche sichert die Wettbewerbsfähigkeit hierzulande.
Ich kann nicht nachvollziehen, was daran verkehrt sein soll. Wozu bis in 
alle Ewigkeit Jobs mitziehen, die Dank weltweiter Venetzung überall 
ausgeführt werden können. Also ich stimme Dir da zu. Wer heute noch in 
diese Berufssparten selbst einsteigt, darf sich später nicht beklagen. 
Jeder angehende Ingenieur, Informatiker etc. weiß heute, wohin die Reise 
geht. Also entweder man passt sich an oder man geht unter (ganz nach 
Darwin).
Schon zu den Zeiten des Abbaus hunderttausender Stellen z.B. im 
Textilbereich oder im Bergbau haben nur die überlebt, die rechtzeitig 
die Zeichen erkannt und sich auf zukunftsträchtige/zukunftssichere 
Sparten konzentriert haben. Z.B. den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma, 
Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung, Handwerk allgemein wird es auch 
in sehr schlechten wirtschaftlichen Zeiten noch genügen Personalbedarf 
geben.

von tief im Westen (Gast)


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High Performer schrieb:
> Schon zu den Zeiten des Abbaus hunderttausender Stellen z.B. im
> Textilbereich oder im Bergbau haben nur die überlebt, die rechtzeitig
> die Zeichen erkannt und sich auf zukunftsträchtige/zukunftssichere
> Sparten konzentriert haben. Z.B. den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma,
> Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung, Handwerk allgemein wird es auch
> in sehr schlechten wirtschaftlichen Zeiten noch genügen Personalbedarf
> geben.

Pharma, Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung kann es nur geben wenn 
wo anders Geld dafür erwirtschaftet wird. Wir in Deutschland können ja 
auch nicht davon Leben, dass wir uns gegenseitig im Urlaub besuchen und 
wir alle ortsveränderlichen Sachen billig aus Asien importieren.

Bergbau: Ich denke mal dass in ehemaligen Bergbauregionen es bis heute 
an Ersatzarbeitsplätzen fehlt. Im Ruhrgebiet, Aachener Region ist die 
Arbeitslosigkeit eher hoch und das liegt nicht daran, dass dort alle 
Bergmann gelernt haben. Es sind einfach keine Produktionunternehmen 
gekommen mit großem Arbeitskräftebedarf. Auch in Belgien hat sich in der 
Wallonie nichts mehr entwickelt nach dem Zechensterben.

von Max (Gast)


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@High performer:
Dh ein Großteil der Leute, die ein technisches Studium haben, sollen 
sich bereit machen ihre Heimat zu verlassen und das auch gleich mit Frau 
und Kind? Seltsam...

Ich persönlich bin der Meinung, dass viel falsch lauft und es wundert 
mich, dass eigentlich noch alles so lauft wie es tut.

Das Ganze ist doch verrückt (aus Europa-Sicht...):
Mehr oder weniger große Konzerne sourcen alles aus, da billiger (in 
Europa: Steuerlasten zu hoch. Arbeitgeber werden schikaniert, usw...). 
Die Folge ist, dass da outgesourced, die Leute entlassen werden => 
weniger Kohle im eigenen Land, Arbeitslose, Kaufkraft schwindet... 
letztlich werden weniger der Produkte verkauft (in Europa). Als 
Ausgleich wird das andere Land reicher und (einige) Chinesen fahren dann 
zB mit den deutschen Autos...

Irgendwann kehrt sich einfach alles um und Europa ist dann das billigere 
Land...

Und dass zB China ihre Firmen "fördert", dass diese billiger anbieten 
können als das Produkt tatsächlich kostet um andere Anbieter vom Markt 
zu vertreiben, ist für mich unlauterer Wettbewerb und eine Sauerei.

Und wie toll mancher Manager ist, hab ich schon live miterlebt:
Ganze (funktionierende)Firmen wurden zerlegt vom neuen Manager, alles 
raus, verkauft und versetzt, auch sauviele Leute entlassen. Dann gab es 
sogar Preise von der Politik dafür. Kurz darauf: Firma kaputt gespart. 
Aber der Blutsauger ist durch "tolle Referenzen" schon beim Nächsten...

Und da schließt sich der Kreis auch wieder: Politik!
Wie soll all das so weiter laufen?
- Das Pensionssystem ist absoluter Müll: funktioniert nur wenn es immer 
viel mehr verdienenden Nachwuchs als Pensionisten gibt.
- Der Staat verdient so viel Kohle und kommt damit nicht aus und will 
noch mehr Steuern erheben. WTF? Damit kommen die dann aber auch nicht 
aus.
- Jede scheiß Bank wird unterstützt von der Allgemeinheit, aber wehe man 
is t mal mit einer Rate hinten nach, weil vll außertürliche Ausgaben 
waren... Dann gehört das Auto oder das Häuschen gleich mal der Bank und 
wird versteigert.
- Förderungen für zuviel Mist, Betrügereien, Packelei,...
- Wie der Staat den Arbeitgeber und Nehmer aussaugt ist krank!!!


Und die "Helden" und super Manager (bitte nicht auf alle beziehen)... 
die alles verschissen haben, die sitzen in der Bank, im Bundestag und 
"in a company near you". Und wie gut der Weitblick dieser Personen war, 
sei mal dahingestellt. (oder sie haben den Weitblick aber nur für sich)

Ich bin jedenfalls gespannt wie das alles enden wird und/oder wann 
einfach alles umstrukturiert wird.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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@High Performer:

Was für ein Quatsch!

High Performer schrieb:
> Wozu bis in
> alle Ewigkeit Jobs mitziehen, die Dank weltweiter Venetzung überall
> ausgeführt werden können.

Eben, auch hier.

> Wer heute noch in
> diese Berufssparten selbst einsteigt, darf sich später nicht beklagen.
> Jeder angehende Ingenieur, Informatiker etc. weiß heute, wohin die Reise
> geht. Also entweder man passt sich an oder man geht unter (ganz nach
> Darwin).

Dieses ewige heute und später höre ich mir seit den 70ern an, schon Opa 
& Oma haben den Mist gelabert. Das tolle an dieser Argumentation ist, 
dass es nie ein Richtig & Falsch geben wird, weil keiner weiss, wann 
"später" mal Gegenwart ist, geschweige denn, sich auf einen Zeitpunkt 
festlegen will.

Die Preise in den Billiglohnländer ziehen an, dass manche dt. Firmen 
schon wieder zurückkommen, dieses ewige Untergangsbild des Westen ist 
das typische Schwarzbild des deutschen Michels - was für ein 
Heulsusenclub.

Als Ingenieur oder Informatiker ist man noch heute besser als die 
meisten dran, Ausnahmen sicher erlaubt.

High Performer schrieb:
> Schon zu den Zeiten des Abbaus hunderttausender Stellen z.B. im
> Textilbereich oder im Bergbau haben nur die überlebt, die rechtzeitig
> die Zeichen erkannt und sich auf zukunftsträchtige/zukunftssichere
> Sparten konzentriert haben.

Schlaumeier, welche Jobs waren das denn?

High Performer schrieb:
> Z.B. den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma,
> Medizin, Pflege, Bildung und Ausbildung, Handwerk allgemein wird es auch
> in sehr schlechten wirtschaftlichen Zeiten noch genügen Personalbedarf
> geben.

Ach ja?

- Pharma: staatlich subventioniert durch das Gesundheitssystem, das 
kränkelt, weil zu Wenige nicht mehr genug verdienen. Stärkster 
Lobbyistenverband: Apotheker und Pharmazeuten. Na dann erzähl mal, wie 
dieses System in einem Land zukünftig existieren soll, wenn's keiner 
mehr bezahlen kann. Jobabbau garantiert.

- Medizin: s.o.

- Pflege: wird durch jeden Bruttoverdiener getragen, schon heute starker 
Ersatz von examinierten Altenpflegern durch 1€-Jobber.

- Bildung & Ausbildung: mehr und mehr Lehrer werden nicht mehr 
verbeamtet, sondern durch Angestelltenverhältnis ersetzt, um sie 
schneller rausschmeissen zu können. Zudem wird auch dieses System nur 
eine Zukunft haben, so lange genügend Steuergelder dieses finanzieren 
können.

- Handwerk: kann ja heute schon kaum jemand noch bezahlen. Sehr 
zukunftsweisend, du Schlaumeier.

Deine Argumentation ist so naiv dumm, dass man dir mal den biologischen 
Kreislauf vom Käfer bis zur Kuh erklären müsste, damit du die 
Abhängigkeiten erst einmal erkennst.

Sorry, aber mit wenig Bildung sollte man nicht so einen logisch-verbalen 
Dünnschiss von sich geben.

Als Ingenieur mache ich mir da am wenisten Sorgen. Meine Geschwister 
sind Lehrer und Altenpfleger, da sieht Vieles anders aus als die 
Schönmalerei, die du Pseudo-Einstein da von dir gibst.

Träum was SchöneS!

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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@Max:

ACK!

von Ländle (Gast)


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Man kann den Mitarbeiter aus der Managementsicht nicht unbedingt als 
Mensch sehen, sondern als Produktionsmittel. "Mensch" ist der 
Oberbegriff, wie bei Schauben eben "Metall". Als Mitarbeiter muß man 
sich eben damit abfinden, dass ein Konzern kein Ponyhof ist und mit 
härteren Bandagen gearbeitet werden muß. Aber selbst auf dem Ponyhof 
kommen die Tiere (Mitarbeiter Ponyhof) nach einer gewissen Zeit zum 
Metzgerund in die Wurst.
Ein Konzern hat als Maxime den Mehrwert der Aktionäre, anderes bekommt 
man bei der Wohlfahrt.

von Ich (Gast)


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Ländle schrieb:
> Man kann den Mitarbeiter aus der Managementsicht nicht unbedingt als
> Mensch sehen, sondern als Produktionsmittel. "Mensch" ist der
> Oberbegriff, wie bei Schauben eben "Metall".

Die Schraube dreht sich (leider?) auch nicht von alleine rein.
Eine Schraube darf auch nicht zu fest reingedreht werden.

Ländle schrieb:
> Ein Konzern hat als Maxime den Mehrwert der Aktionäre, (...)

Das ist falsch!
Es geht um die langfristige bzw. dauerhafte Gewinnmaximierung.
Wenn die Schrauben keinen mehr finden, der sie richtig reindreht, weil 
die Mitarbeiter laufen gehen und die die bleiben, das nicht richtig 
können/wollen, klappert das auch nicht mit der Maximierung.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Ländle schrieb:
> aus der Managementsicht nicht unbedingt als
> Mensch sehen, sondern als Produktionsmittel

Was du nicht sagst?! Na, dann tun wir das doch, eben ein menschliches 
Produktionsmittel.

Ländle schrieb:
> Als Mitarbeiter muß man
> sich eben damit abfinden, dass ein Konzern kein Ponyhof ist und mit
> härteren Bandagen gearbeitet werden muß.

Mensch, gut dass du uns das erklärt hast! Stand gar nicht zur Debatte, 
wissen wir alle selbst, versteht sich von selbst. Ist ja toll, dass das 
bei dir als "Manager" nun auch schon verstanden wurde.

Ländle schrieb:
> Aber selbst auf dem Ponyhof
> kommen die Tiere (Mitarbeiter Ponyhof) nach einer gewissen Zeit zum
> Metzgerund in die Wurst.

Na dann fangen wir doch bei Pflaumen wie dir mal an und schmeissen statt 
der fähigen Fachkräfte zur Abwechslung mal die unfähigen, im 
internationalen Vergleich teuersten dt. Manager raus. Nicht vergessen, 
ihr seit auch nur Angestellte in einer AG.

Ländle schrieb:
> Ein Konzern hat als Maxime den Mehrwert der Aktionäre, anderes bekommt
> man bei der Wohlfahrt.

Tschuldigung, irgendetwas scheinst du nicht zu kapieren?! Hier spricht 
niemand von Wohlfahrt oder Subvention unfähiger Fachkräfte, sondern von 
gerechter Bezahlung fähigen Fachpersonals. Die Leistungen des 
Managements stehen oft in AGs selten noch in Relation zu dessen 
Arbeitskraft und Aufwand, fangt da mal an zu sparen (Erfahrung: 
Mittelstand, 180.000 Mitarbeiter AG, 130.000 Mitarbeiter AG, heute 
20.000 Mitarbeiter AG - also bitte verschone mich mit deinem 
Anfängerstatus).

Mach dir mal eines klar: du kannst nichts verkaufen, wenn für dich 
keiner bereit ist deine Wirtschaftsgüter zu produzieren. Weder der 
Ausländer wird kommen und sich hier per Dumpinglohn in den Hintern 
treten lassen, noch der Deutsche wird bereit sein, dir den Porsche zu 
finanzieren, während im selbst die Butter auf dem Brot fehlt.

Musst dich nicht wundern, wenn dir mal einer eine überzieht, denn Armut 
der breiten Masse und Reichtum einiger Weniger ist sozialer Sprengstoff.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:

> - Handwerk: kann ja heute schon kaum jemand noch bezahlen. Sehr
> zukunftsweisend, du Schlaumeier.

Da ist er in der Tat ein Schlaumeier, denn:

- das Handwerk muss sich keinem globalen Wettbewerb stellen, sogar kaum
  einem kontinentalen oder landesweiten - maximal regionalen.

- fähige Handwerker werden massiv gesucht. Hier in der Region können
  in der Tat viele Azubistellen nicht besetzt werden.

- die Leute sind immer weniger in der Lage, selbst einfachste Arbeiten
  selbst durchzuführen

- Kunden bleiben bei einem Handwerker, der gute Arbeit abliefert. Man
  wechselt nicht gern.

Und zur Unbezahlbarkeit:
Du solltest Dich fragen, warum Handwerker diese Preise nehmen:
weil sie es können

Wer auch nur etwas auf dem Kasten hat, macht seinen Meister und sich 
selbstständig. Wenn er dann noch zuverlässig und halbwegs pünktlich ist, 
dann stimmt das Sprichwort: Handwerk hat goldenen Boden!

Und wenn ich mir die selbstständigen Handwerker in meiner Verwandtschaft 
ansehe, dann ist das sogar eher ein Platinboden.

So viel verdiene ich nicht (was aber auch nicht schlimm ist).

Chris D.

von Sneim (Gast)


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Habe selbst als Schüler auf der Baustelle gejobbt und war mir auch 
während meines Studiums nicht zu schade beim Elektromeister ein 
Praktikum zu absolvieren.

Es stimmt tatsächlich, das Handwerk sucht händeringend fähige Leute. 
Nicht umsonst laufen auch diese Imagekampagnen "Die Wirtschaftsmacht von 
Nebenan".

Allerdings kenne ich die Seite des Ings und die des Handwerks. Als 
Handwerker werden auch nur wenige reich. Wer nicht selbstständig ist 
verdient meiner Meinung nach auch zu wenig, für die ehrliche Arbeit die 
er verrichtet. Oft werden auch die Löhne gedrückt. Handwerkerrechnungen 
erscheinen uns sehr hoch. Wenn man mal hinter die Zahlen blickt so 
bleibt auch nicht viel übrig. Die Arbeit ist zudem körperlich belastend.

Die Diskussionen die hier geführt werden sind wirklich gejammere auf 
hohem Niveau. Ich schätze die Arbeitsbedingungen der Ingenieure sehr. 
Verglichen mit anderen Branchen immer noch ein Schlaraffenland. Alles 
lediglich eine Frage der Perspektive.

Andererseits, wieso sollte man sich mit dem Status Quo zufriedengeben? 
Nichts zu tun heist doch heutzutage "Rückschritt".

Grüße aus Nürnberg

von Michael S. (technicans)


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Bloß weil Firmen vorgeben Fachleute zu suchen heißt das noch lange
nicht bedingungslos oder händeringend oder was die sonst noch so
behaupten.
Wenn man denen nicht ins Schema F passt dann hat sich was mit 
Gleichbehandlung, von ordentlicher Bezahlung ganz abgesehen.
Einige Firmen melden sich noch nicht mal, scheinen also genug
Bewerber zu haben. Zu den Dienstleistern die ja für das Allheilmittel
gehalten werden kam gestern in der ARD-Plusminus-Sendung die
Bestätigung das die oft gar keine Stellen haben, sondern sich
nur die Arbeitslosen-Profile der Arbeitsagentur für ihre Machenschaften
zuschieben lassen um die dann wie warme Semmeln ihren Kunden anzubieten.
Wenn das so weiter geht, knallts hier wirklich irgend wann mal.

von developer (Gast)


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Ländle schrieb:
> Das Management und ich halten dies für eine zukunftsträchtiges Konzept,
> das Deutschland voranbringen wird.
Ein Konzept von Krämerseelen und Erbsenzählern, innovative Firmen 
(innovativ im Managmement) halten sich erst gar nicht so einen 
Wasserkopf aber sowas ist in Deutschland und vor allem nicht im 
Schwabenland angekommen, der Heimat der Erbsenzähler und Krämerseelen 
schlechthin.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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@Chris D.:

Was ich meinte: auch das Handwerk kann nur existieren, wenn's jemand 
bezahlen kann. Also bestehen auch dort Abhängigkeiten. Und es gab auch 
schon Zeiten, wo das Handwerk schwer gelitten hat. Garantien gibt's 
nirgends.


@Sneim:

Tja, da bist du nicht der Einzige. Habe mein Studium im Maschinenbau, 
Kuperverarbeitung und auf dem Bau verdient. Im Handwerk ist i.d.R. aber 
nur der wirklich gut dran, der selbstständig ist und Leute beschäftigt, 
die die Dreckarbeit machen. Der normale Arbeiter, sei es im Heizungsbau, 
auf dem Bau oder der Metaller beim Mittelständler malocht auch heute 
noch ziemlich hart, und bis 67 macht es z.B. ein Heizungsbauer selten, 
zumindest ächzen die meisten schon mit Mitte 40, bei den schweren 
Lasten, die sie in die Keller zu tragen haben.

Alles eine Sache der Betrachtungsweise.

Schlussfolgernd verdient das Handwerk nur so lange gut, wie die 
Wirtschaft brummt und die Aufträge da sind, ohne kommt kein Geld in die 
Kasse.

von Wilhelm F. (Gast)


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Sneim schrieb:

> Allerdings kenne ich die Seite des Ings und die des Handwerks. Als
> Handwerker werden auch nur wenige reich.

Richtig. Allenfalls der Chef wird reich. Angestellte weniger. Wenn man 
vom Handwerk spricht, sollten damit nicht nur die Unternehmer alleine 
gemeint sein.

Ich kenne ja selbst den einen oder anderen Selbstständigen im Handwerk. 
Manche stellen wohlkalkuliert unter Zuhilfenahme aller 
Förderungszuschüsse der Arbeitsagentur Hartzer ein, weil die ja so schön 
billig sind, und es auch bleiben.

Es werden auch Handwerker gesucht, wie verrückt. Z.B. erscheinen in 
meiner Regionalzeitung wöchentlich solche Stellenanzeigen: Elektrohelfer 
für bundesweiten Einsatz auf Großbaustellen gesucht. Da sträuben sich 
einem schon die Nackenhaare. Mit Bewerbungen werden die sicher nicht so 
bombardiert. Nicht nur, daß man da nen Appel und en Ei verdient, ein 
Bekannter war mit sowas nach nur 3 Jahren gesundheitlich kaputt. Zu viel 
Betonstaub beim Schlitzekloppen gefressen, und Knie durchgerutscht. Kein 
Arbeitsschutz. In so einem Fall wird man zum Dank dann entsorgt, und es 
stellt einen danach niemand mehr ein. Soll sich doch der Staat 
(Hartz-Amt oder Invalidenkasse) drum kümmern. Nicht nur die Arbeit 
schlaucht, auch noch die wöchentliche Abwesenheit von der Familie, und 
das sinnlose Herumhängen abends auf der Unterkunft. Handwerker werden 
sehr wohl und zum Teil sogar oft überwiegend auf Montage geschickt. Das 
ist dann so wie bei den Ingenieuren und den bundesweiten 
Zeitarbeitsreisen.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Schlussfolgernd verdient das Handwerk nur so lange gut, wie die
> Wirtschaft brummt und die Aufträge da sind, ohne kommt kein Geld in die
> Kasse.

Das Handwerk, vor allem die kleinen Unternehmen machen ihr Geld dann
mit Schwarzarbeit. Pass mal auf wenn die fragen ob man ne Rechnung
braucht. Da wäscht ganz schnell eine Hand die andere. Ist aber nichts
neues.

von Ländle (Gast)


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Ihr hättet was vernünftges studieren sollen und nicht etwas fürs 
Fußvolk:

http://www.karriere.de/beruf/top-gehalt-und-mehr-fuer-den-juristen-nachwuchs-164395/

von Sneim (Gast)


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Ländle schrieb:
> Ihr hättet was vernünftges studieren sollen und nicht etwas fürs
> Fußvolk:
>
> http://www.karriere.de/beruf/top-gehalt-und-mehr-f...

Völlig richtig der Artikel, wenn du in einer Topkanzlei angestellt 
wurdest. Dafür musst du aber auch zu den Besten der Besten gehören, 
einen einwandfreien "frisierten" Lebenslauf vorweisen und dann noch 
Beziehungen haben. Alles in allem sehr unwahrscheinlich für Max 
Mustermann eine solche Berufung zu erlangen.

von Arbeitsvermeidungspartei AVP (Gast)


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>>Unser Management, und auch ich,
>>sind der Ansicht, dass es zur Leiharbeit nur die Alternative der
>>Auslagerung in Länder mit einer besseren Kostenstruktur besteht. Aber
>>dies wollen wir doch alle nicht, oder doch?
Autor: High Performer (Gast) schrieb
>Warum denn nicht? Es ist nur konsequent, hier in Deutschland die
>Arbeitsplätze bzw. Tätigkeiten abzubauen, die anderswo kosten- oder
>ressourcenschonender erledigt werden können. Nur der konsequente Abbau
>defizitärer Bereiche sichert die Wettbewerbsfähigkeit hierzulande.

Sehr geehrter Herr High Performer,

wir von der Arbeitsvermeidungspartei unterstützen Ihre Vorderungen voll 
und ganz. Nur durch Auslagerung in Billiglohnländer kann bei uns Arbeit 
vermieden werden.
Unser Leitspruch lautet: Warum selber machen, was 10 Chinesen besser 
können.

Viele Grüße,
Ihr Arbeitsvermeidungs-TEAM

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Sneim schrieb:
> Völlig richtig der Artikel, wenn du in einer Topkanzlei angestellt
> wurdest. Dafür musst du aber auch zu den Besten der Besten gehören,
> einen einwandfreien "frisierten" Lebenslauf vorweisen und dann noch
> Beziehungen haben. Alles in allem sehr unwahrscheinlich für Max
> Mustermann eine solche Berufung zu erlangen.

Vollkommen richtig.

Ländle schrieb:
> Ihr hättet was vernünftges studieren sollen und nicht etwas fürs
> Fußvolk:
>
> http://www.karriere.de/beruf/top-gehalt-und-mehr-f...

Schön, wieso gehtst du eigentlich davon aus, Ingenieure wären alle 
Schlechtverdiener?

Mein job macht mir seit meht als 20 Jahren Spaß, mein Gehalt ist für 
meine Tätigkeit mehr als gut, habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann 
mich nicht beklagen.
Das einzig beklagenswerte sind inkompetente Manager, deren Fehler intern 
offensichtlich sind, und deren Naivität und Kurzsicht dazuführen, dass 
die Konzerne erst mal in die Scheisse geraten müssen, damit ihre Fehler 
auch extern offensichtlich gemacht werden können.

Habe noch von keinem Ingenieur gehört, der eine AG in die Pleite 
gefahren hat.

Vielleicht hättest du mal was anständiges solides lernen sollen, dann 
würdest du verstehen, warum hier über deine Ansichten wie deine Person 
lächelnd gespottet wird. Sprechen wir uns ein paar Jahre später wieder, 
dann wirst du froh sein, wenn du hier noch kompetente Leute findest, die 
deine Geschäftsideen umsetzen. Bis dahin hat der Chinese dich längst 
rausgeworfen und lässt seine eigenen Manager ran.

Rate mal, wer zuletzt am besten lacht? ;-)


Schönen Tag noch.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Arbeitsvermeidungspartei AVP schrieb:
> Warum selber machen, was 10 Chinesen besser
> können.

LOL, der war gut!

von Michael S. (technicans)


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Arbeitsvermeidungspartei AVP schrieb:
> Unser Leitspruch lautet: Warum selber machen, was 10 Chinesen besser
> können.

Billiger, nicht besser.

von BWL'er (Gast)


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Billiger ist immer besser! Schreib dir das hinter die Löffel du Ing. 
Sklave!!

von Gästle (Gast)


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BWL'er schrieb:
> Billiger ist immer besser!

Aber nur für Deppen die nichts schnallen!

von ROFLCOPTER (Gast)


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Oh Admin gieb mir die IP, damit ich dem Burschen Manieren beibringen 
kann.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> @Chris D.:
>
> Was ich meinte: auch das Handwerk kann nur existieren, wenn's jemand
> bezahlen kann. Also bestehen auch dort Abhängigkeiten. Und es gab auch
> schon Zeiten, wo das Handwerk schwer gelitten hat.

Die sind allerdings schon länger vorbei. Die Unfähigkeit vieler zu 
handwerklichen Tätigkeiten und vor allem der nicht vorhandene globale 
Wettbewerb beschert den HW meiner Meinung nach ein goldenes Zeitalter.

> Garantien gibt's nirgends.

Das sind Allgemeinplätze.
Aber selbst diese Erkenntnis ist bei vielen Ingenieuren noch nicht 
angekommen.

Und davon abgesehen: wenn es hier nichts wird: als Handwerker mit 
deutscher Ausbildung wird man weltweit mit Kusshand genommen.

> Schlussfolgernd verdient das Handwerk nur so lange gut, wie die
> Wirtschaft brummt und die Aufträge da sind, ohne kommt kein Geld in die
> Kasse.

Das Geld ist durchaus da, nur eben weniger bei Ingenieuren.

Und in 2008/2009 habe ich hier keinen selbstständigen Handwerker klagen 
hören. An denen lief die Krise komplett vorbei (wie auch an uns :-).

Chris D.

von Mr. Sing (Gast)


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> Mein job macht mir seit meht als 20 Jahren Spaß, mein Gehalt ist für
> meine Tätigkeit mehr als gut, habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann
> mich nicht beklagen.
> Das einzig beklagenswerte sind inkompetente Manager, deren Fehler intern
> offensichtlich sind, und deren Naivität und Kurzsicht dazuführen, dass
> die Konzerne erst mal in die Scheisse geraten müssen, damit ihre Fehler
> auch extern offensichtlich gemacht werden können.
>

Da liegt doch der Hase im Pfeffer: Wieso werden die kompetenten Leute 
keine Manager?
Warum haben die meisten Entwickler Angst vor Vorgesetzten, die nicht 
einmal ansatzweise verstehen worum es geht.
Die Ingenieurskaste ist das beste Beispiel, wo die Heranziehung von 
untertänigen und egoistischen (vielleicht auch: ungeselligen) 
Fachidioten bestens funktioniert hat. Harte Ausbildung, harter Job: Aber 
mit wenig zufrieden sein. Wenn der Kollege mehr hat, dann ist er halt 
schuld an der Misere.

von Ich (Gast)


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Mr. Sing schrieb:
> Warum haben die meisten Entwickler Angst vor Vorgesetzten, die nicht
> einmal ansatzweise verstehen worum es geht.

Weil die am längeren Heben sitzen.

Das schlimme ist das gute Entwickler klein beigeben und ihr Potential 
nicht in einer anderen Firmen entfalten ohne diesen Vorgesetzten.

Aber wer will schon Vorgesetzter werden?
Du darfst dann den Mist der von noch weiter oben, die überhaupt kein 
technisches Verständnis haben (Ausnahmen gibt es sicherlich), nach unten 
durchdrücken.
Statt zu entwickeln darfst du dich fast ausschließlich mit Kostenstellen 
etc. rumschlagen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Du darfst dann den Mist der von noch weiter oben, die überhaupt kein
> technisches Verständnis haben (Ausnahmen gibt es sicherlich), nach unten
> durchdrücken.

Buckeln und Treten heißt das:

Buckeln nach oben, treten nach unten.

von Marx W. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2518472:
> Mensch redest du wieder eine Gülle!

Wieder? Der Kerl redet nur Gülle!

Marx W. schrieb im Beitrag #2522639:
> Oho ein Bildzeitungseser.

Ist nicht von mir!

Sneim schrieb:
> Es stimmt tatsächlich, das Handwerk sucht händeringend fähige Leute.
>
> Nicht umsonst laufen auch diese Imagekampagnen "Die Wirtschaftsmacht von
>
> Nebenan".

Na, warum wohl? In den Autostädten und Umkreis von 100 km rennen die 
Schlosser und Mechaniker zu den Bändern. Da verdienen sie locker 20€ 
plus Zuschläge bei 35 h Woche, statt 10€ Brutto beim Handwerksbetrieb!

von Wilhelm F. (Gast)


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Şüçkerlü schrieb im Beitrag #2523236:

> Frau heisse Güllelie.

Dafür braucht man wiederum die Güllehülle.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Die sind allerdings schon länger vorbei. Die Unfähigkeit vieler zu
> handwerklichen Tätigkeiten und vor allem der nicht vorhandene globale
> Wettbewerb beschert den HW meiner Meinung nach ein goldenes Zeitalter.

Nutzt alles nichts, wenn sie keiner bezahlen kann, und selbst wenn's so 
ist wie du schreibst, eine Land ohne Forschung und Entwicklung und 
Firmen, die dies praktizieren wird in der globalen Welt untergehen, 
daran ändern Handwerker bestimmt nichts.

Chris D. schrieb:
> Aber selbst diese Erkenntnis ist bei vielen Ingenieuren noch nicht
> angekommen.
>
> Und davon abgesehen: wenn es hier nichts wird: als Handwerker mit
> deutscher Ausbildung wird man weltweit mit Kusshand genommen.

Ach so? Also ich habe kein Problem als deutscher Ingenieur im Ausland 
einen Job zu bekommen. Vielleicht kommt ich mehr rum als du.

Chris D. schrieb:
> Das Geld ist durchaus da, nur eben weniger bei Ingenieuren.

Kann mich nicht beschweren, wie schon oben angemerkt. AT-Angestellter.

Chris D. schrieb:
> Und in 2008/2009 habe ich hier keinen selbstständigen Handwerker klagen
> hören. An denen lief die Krise komplett vorbei (wie auch an uns :-).

Tja, die Krise lief bis dato fast an ganz Deutschland vorbei, also kein 
Wunder.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:

> Nutzt alles nichts, wenn sie keiner bezahlen kann, und selbst wenn's so
> ist wie du schreibst, eine Land ohne Forschung und Entwicklung und
> Firmen, die dies praktizieren wird in der globalen Welt untergehen,
> daran ändern Handwerker bestimmt nichts.

Mich befremdet die Sichtweise einzelner Gruppen: "Wenn es uns nicht 
gibt, geht das Abendland unter.". Es gibt außerhalb der 
MINT-Studiengänge durchaus reichlich Berufsstände, die Neues und Werte 
schaffen und so erheblich zum Wirtschaftwachstum beitragen.

Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen 
des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen 
sind.
Fällt die Heizung aus oder platzt mir die Wasserleitung, dann ist das 
einfach wichtiger. Gleiches gilt für das Auto. Wenn das streikt, ist DE 
in Nöten, denn man müsste sich ja sonst mal auf den Drahtesel setzen.

> Chris D. schrieb:
>> Und davon abgesehen: wenn es hier nichts wird: als Handwerker mit
>> deutscher Ausbildung wird man weltweit mit Kusshand genommen.
>
> Ach so? Also ich habe kein Problem als deutscher Ingenieur im Ausland
> einen Job zu bekommen. Vielleicht kommt ich mehr rum als du.

Ich habe nie bestritten, dass man als fähiger Ing. einen Job kriegt.
Aber als Handwerker eben auch.

> Chris D. schrieb:
>> Das Geld ist durchaus da, nur eben weniger bei Ingenieuren.
>
> Kann mich nicht beschweren, wie schon oben angemerkt. AT-Angestellter.

Na bitte. Dann besteht ja auch kein Grund zur Klage. Genau das wollte 
ich klarmachen. :-)

> Chris D. schrieb:
>> Und in 2008/2009 habe ich hier keinen selbstständigen Handwerker klagen
>> hören. An denen lief die Krise komplett vorbei (wie auch an uns :-).
>
> Tja, die Krise lief bis dato fast an ganz Deutschland vorbei, also kein
> Wunder.

Dann hast Du zwei Jahre geschlafen.
Wieviel Minus hatten wir nochmal in 2009? 6%?
Und da sind einige in die Pleite geschliddert.

Das Handwerk hat sich da deutlich über dem Schnitt gehalten.
Eben weil diese Leistungen relativ unabhängig von der Weltkonjuktur 
sind.
Der vielgelobte Binnenmarkt eben.

Chris D.

von 45455 (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen
> des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen
> sind.

Ganz genau!

Akademiker gibts in jedem Land, Leute mit solider Berufsausbildung 
nicht!

Der Ingenieur-Beruf erlebt derzeit in den Medien einen regelrechten 
Boom. In jedem Artikel zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt das Gleiche: 
Ingenieure sind händeringend gesucht!

Wie das mit der Ausbreitung der Dienstleister zusammen passen soll, ist 
mir schleierhaft.

Auch die Einstellpraxis der Industrie passt nicht so recht ins Bild: 
Ausgliederungen (GmbHs), Einsatz von Dienstleistern und Befristungen, wo 
man hinschaut. Die Stellenbörsen sprechen da Bände.

Mal schauen, wie die Medien in 3-5 Jahren über die Ing. berichten, wenn 
etliche Absolventen den Markt überschwemmen.

von High Performer (Gast)


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>Akademiker gibts in jedem Land, Leute mit solider Berufsausbildung
>nicht!

Interessant an solchen Diskussionsbeiträgen ist, dass ein 
ingenieurwissenschaftliches Studium anscheinend keine "solide 
Berufsausbildung" darstellt.

Ich wage jetzt einfach mal, die Behauptung aufzustellen, dass ein 
Ingenieur schneller als KFZ-Mechaniker klarkäme als ein KFZ-Mechaniker 
in einem Ingenieursjob.

Aber alleine die von Dir dargestellte Sichtweise zeigt, wie sehr das 
Ansehen des Ingenieurs in der Gesellschaft in den letzten zehn, fünfzehn 
Jahren gelitten hat: Heutzutage wird der Beruf des Handwerkers als 
deutlich "wertvoller" und "ehrenwerter" betrachtet als der Beruf des 
Ingenieurs, der letztlich als "Afallprodukt" der Bildungsgesellschaft 
dargestellt wird. Das war noch vor nicht allzu langer Zeit völlig 
anders, und während meines Studiums der Elektrotechnik galt der 
Ingenieur als deutlich gebildeter und genoss ein hohes Ansehen. Und wie 
gesagt, das war vor ca. fünfzehn Jahren noch so. Hätte sich diese 
katastrophale Entwicklung für den Ingeniuerberuf abgezeichnet, als ich 
vor der Berufswahl stand, hätte ich wohl trotz meines Faible für die 
Elektronik nicht den Weg des Ingenieurs eingeschlagen. Heute müssen die 
Jüngeren schon ziemlich baluäugig sein, um noch ein MINT-Studium zu 
starten.

Sollte sich diese Einstellung in der Gesellschaft weiterhin verbreiten, 
sehe ich düstere Zeiten auf das das Bildungssystem und unser Land 
zukommen...

Ich sehe allgemein eine deutliche Abkehr von bisher geltenden 
Grundsätzen:

Früher galt eine akademische, technische Ausbildung als Garant für einen 
guten Job. Heute hat nur ncoh das Handwerk goldenen Boden.

Früher war man froh, wenn man ein wenig Geld auf der hohen Kante hatte. 
Heute wird man belächelt und bemitleidet, wenn man noch Geld auf dem 
Konto hat, und alle investieren den letzten Cent in Immobilien und/oder 
andere Sachwerte, stets den kompletten Verlust des Geldvermögens vor 
Augen. Ich kenne genügend Leute, die sich in der Hoffnung eines 
kompletten Währungszusammenbruchs massiv verschuldet haben. Also 
heutzutage sind Schuldner hoch angesehen und Leute mit Geldvermögen die 
Loser.

Verkehrte Welt...

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Chris D. schrieb:
> "Wenn es uns nicht
> gibt, geht das Abendland unter.".

Tja, das Thema "Handwerker" hast du ins Spiel gebracht, ansonsten hast 
du recht. Daran ändert das Handwerk aber auch nichts.

Chris D. schrieb:
> Es gibt außerhalb der
> MINT-Studiengänge durchaus reichlich Berufsstände, die Neues und Werte
> schaffen und so erheblich zum Wirtschaftwachstum beitragen.

Zum Beispiel? Deine weiter oben genannten konnte man ja bereits 
widerlegen bzw. deren Abhängigkeiten von anderen Zweigen bzw. 
Subventionierung durch Lobbyistentätigkeiten aufdecken, was dann nicht 
wirklich ein Novum ist.

Chris D. schrieb:
> Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen
> des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen
> sind.

Falsch, der Otto-Normalverbraucher hat direkt mit Ingenieurtätigkeiten 
nur weniger zu tun, da der Handwerker vor der Tür steht, wenn die 
Heizung nicht läuft, und nicht der Entwickler oder Konstrukteur, der das 
Ding erschaffen hat. Die wirtschaftlichen Leistungen, die aber besonders 
im Mittelstand durch Ingenieursarbeit erbracht werden, tragen sehr wohl 
zum Bruttosozialprodukt bei, die einen Staat dann erst wirtschaftlich 
erfolgreich machen.

Chris D. schrieb:
> Fällt die Heizung aus oder platzt mir die Wasserleitung, dann ist das
> einfach wichtiger. Gleiches gilt für das Auto. Wenn das streikt, ist DE
> in Nöten, denn man müsste sich ja sonst mal auf den Drahtesel setzen.

Meine Güte, was für schlaue Ansichten ;-) Gut, dass ich das jetzt weiss. 
Schau einfach mal in arme Länder, da machen die Leute fast alles selbst 
ohne Handwerker und können sich ein Auto oft nicht leisten. Da ist der 
Handwerker ein armer Geselle, der froh über jeden Auftrag ist.
In Deutschland haben Handwerker eine sehr starke Lobby, alleine die 
Handwerkskammer sorgt schon in Berlin dafür, dass das Handwerk gut 
wegkommt. Ich lebe selbst in einer Industriegegend und arbeite in einer 
entfernten Industriestadt. Es ist nicht so, dass es keine regelmäßigen 
Pleiten von Handwerksbetrieben gäbe, und auch nicht so, dass jeder 
Geselle mit einem besseren Verdienst als ein Ingenieur nach Hause geht. 
ich würde einfach mal die gesamte Menge der Handwerker betrachten, statt 
mir die Rosinen, die es sicher gibt, herauszupicken.

Chris D. schrieb:
> Na bitte. Dann besteht ja auch kein Grund zur Klage. Genau das wollte
> ich klarmachen. :-)

Nö, ich beklage mich auch sicher nicht über meine persönlichen Umstände. 
Ich diskutiere hier mit und wenn du meine eingangs angeführten 
Anmerkungen untersuchst, dann ging es mir hier weder um Handwerker noch 
mich selbst, sondern um die Argumente derer, die für wenig Geld als 
Ingenieur bereit sind zu arbeiten oder um die Behauptung, in Deutschland 
wäre Ingenieur ein aussterbender Beruf - beides ist falsch und absoluter 
Quatsch. Vielleicht sollten Leute mit solchen Ansichten mal bei sich 
selbst anfangen und sich fragen, inwiefern sie selbst bereit sind, sich 
dem schnell ändernden Markt anzupassen und was sie getan haben, um 
diesem zu folgen. Die Zeiten, wo man einmal in den 80ern gelernt hat und 
glaubte sich darauf ausruhen zu können, sind lange vorbei.

Chris D. schrieb:
> Dann hast Du zwei Jahre geschlafen.
> Wieviel Minus hatten wir nochmal in 2009? 6%?
> Und da sind einige in die Pleite geschliddert.

Hast du geschlafen? Hast du schon mal über den Zaun geschaut und dir die 
Wirtschaftszahlen anderer Länder angeschaut, denen es weitaus dreckiger 
ging?

Was sind denn bitte 6% Minus wirklich, wenn die dicken Zuwächse der 
Vorjahre vergleicht?! Wenn man dann berücksichtigt, das viele Gewinne 
der Vorjahre reine Luftschlösser waren, dann sind sogar 6% lächerlich.
Und was Pleiten angeht, die gibt es immer, auch in den wirtschaftlich 
besten Zeiten, völlig normal.
Ich würde mal aus dem Tunnelblick herauskommen, sowohl Europa wie auch 
die Amis beneiden Deutschland darum, wie gut wir durch beide Krisen 
gekommen sind. Die einzigen Panikmacher, die bei jedem Prozent gleich 
eine neue Sau durch's Dorf treiben, sind die Medien. Den Bürger 
kümmert's kaum, der Binnenmarkt war selten so stark wie heute.

Chris D. schrieb:
> Das Handwerk hat sich da deutlich über dem Schnitt gehalten.
> Eben weil diese Leistungen relativ unabhängig von der Weltkonjuktur
> sind.
> Der vielgelobte Binnenmarkt eben.

Och nö, jetzt fängt der wieder mit seinem Handwerk an, langsam wird's 
langweilig. Jung, pass mal auf, ich bin schon ein paar Jährchen älter 
und habe so einige Freunde mit Handwerksbetrieben im Bekanntenkreis. 
Darunter Einige, die gut verdienen, andere, die mit jedem Cent rechnen 
müssen. Eines haben sie alle gemeinsam: sie hängen alle von der 
Gemeinschaft ab - ohne Aufträge läuft da nichts! Und mein bester Kumpel 
mit ner eigenen Apotheke, der mit fettem Geld jeden Monat nach Hause 
geht, lebt auch nur deshalb so gut, weil ihn die stärkste Lobby der 
Nation, nämlich die der Pharmazeuten & Apotheker, schützt und echten 
Wettbewerb bis heute erfolgreich verhindert hat. Fortschrittlich und 
zukunftsträchtig ist daran gar nichts, dass ist reine Machtpolitik.

Wenn Ingenieure mal so schlau wären und würden sich nicht alles gefallen 
lassen, mal eine eigene Lobby aufbauen, statt in Foren rumzujammern, 
dann könnten das von ihnen Erwirtschaftete auch mal mehr bei Ihnen 
selbst als bei der großen Menge der Facharbeiter und Manager landen. Da 
sie dazu aber scheinbar nicht in der Lage sind, werden sie 
wahrscheinlich auch in den nächsten 10 Jahren ihr Leid in Foren 
diskutieren und diejenigen, die's bereits kapiert haben, sich eben als 
Einzelne mit besseren Gehältern und Bedingungen im Markt behaupten.

Und wie's bei Handwerkern aussieht, interessiert mich eher nebensächlich 
bis gar nicht, ich bin Ingenieur, ich sehe, was ich erwirtschafte, und 
ich sehe, wie viel davon bei mir ankommt. In meinen Fall bin ich recht 
zufrieden, wer sich gerne versklaven lässt, muss eben zum Dienstleister 
gehen, oder endlich mal umdenken.

Fertig.

von HF (Gast)


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High Performer schrieb:
> "Afallprodukt" der Bildungsgesellschaft
> dargestellt wird

Und wo genau wird dieser so dargestellt?

High Performer schrieb:
> Heute hat nur ncoh das Handwerk goldenen Boden.

Quatsch.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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45455 schrieb:
> Akademiker gibts in jedem Land, Leute mit solider Berufsausbildung
> nicht!

Habe mich nordamerikanischen, schwedischen, britischen und australischen 
Ingenieuren zu tun. Der deutsche Diplom-Ingenieur hat noch immer eine 
der tiefgründigsten Ausbildungen überhaupt und ist noch immer 
hochangesehen, was nicht zuletzt an der noch immer guten Qualität 
unserer Arbeit liegt. Wer das nicht beachtet, geht eben pleite, auch in 
Deutschland - zurecht.

Die Heulerei hier im Forum verzerrt das Bild total, reinste deutsche 
Schwarzmalerei - typisch. Fehlt eigentlich nur noch ein Baum mit Strick 
;-)

45455 schrieb:
> Der Ingenieur-Beruf erlebt derzeit in den Medien einen regelrechten
> Boom. In jedem Artikel zu Wirtschaft und Arbeitsmarkt das Gleiche:
> Ingenieure sind händeringend gesucht!
>
> Wie das mit der Ausbreitung der Dienstleister zusammen passen soll, ist
> mir schleierhaft.
>
> Auch die Einstellpraxis der Industrie passt nicht so recht ins Bild:
> Ausgliederungen (GmbHs), Einsatz von Dienstleistern und Befristungen, wo
> man hinschaut. Die Stellenbörsen sprechen da Bände.
>
> Mal schauen, wie die Medien in 3-5 Jahren über die Ing. berichten, wenn
> etliche Absolventen den Markt überschwemmen.

Tja, Schweinezyklus eben, nichts Neues.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Şüçkerlü schrieb:
>> Nıx musse studiere. Arbeitsamt alles zahle. Musse nur viel Kind mache.

> Wie wärs denn mal mit nem flotten Ehrenmord? Dann müssen wir Deutschen
> weniger von deiner Dreckssippe durchfüttern.

Admin ,  BITTE löschen !

Sagt der echt ECHTER Dipl Ing ( FH )

von micha (Gast)


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High Performer schrieb:
> Interessant an solchen Diskussionsbeiträgen ist, dass ein
> ingenieurwissenschaftliches Studium anscheinend keine "solide
> Berufsausbildung" darstellt.
>
> Ich wage jetzt einfach mal, die Behauptung aufzustellen, dass ein
> Ingenieur schneller als KFZ-Mechaniker klarkäme als ein KFZ-Mechaniker
> in einem Ingenieursjob.

Da hat sich einiges geändert. An den Hochschulen und Universitäten ist 
ein sehr wirtschaftlichen Handeln zu beobachten. Nicht zu verwechseln 
mit einer Situation, wo Studenten wirtschaftliches Handeln vermittelt 
wird!

Die Studiengänge erhalten Gelder in Abhängigkeit der Studentenzahlen. 
Wirtschaftliches Handeln diktiert, soviele Studenten wie möglich mit 
geringstem finanziellem Aufwand durchzubringen.

Je nach Studiengang und Professor wird das dann als "Keine Leistung 
verlangen und niemanden durchfallen lassen" ausgelegt. Das zeigt sich 
dann bei den Absolventen. Den Studenten und Firmen wird suggeriert, daß 
es sich um einen guten Abschluß handelt. Tatsächlich können die Leute 
keine lineare Gleichung aufstellen oder einen Ausdruck syntaktisch 
zerlegen.

Erschwerend kommt dazu, daß Weiterbildungen immer seltener gemacht 
werden. Vor meiner Zeit muß es noch so gewesen sein, daß der Ingenieur 
entschieden hat, sich in eine neue Technik einzuarbeiten. Da hat niemand 
von den Kosten oder dem vorübergehenden Produktivitätsausfall 
gesprochen. Der Abteilungsleiter oder Chef hat nur stolz verkündet, daß 
sich bald jemand mit der neuen Technik XXY auskennt.

Heute scheint es eher so zu sein, daß erwartet wird, daß Ingenieure sich 
in ihrer Freizeit (neben Überstunden und Familie) mit allen(!) 
möglicherweise(!) interessanten Technologien beschäftigen und die auf 
Abruf sofort einsetzen können. Daß diese Erwartung völlig überzogen ist, 
dürfte hier wohl kaum zur Diskussion stehen.

Und dabei sind Ingenieure wohl die Berufsgruppe, die aus ihrer Natur 
heraus bereits privat auf dem Laufenden bleibt. Viele kennen das 
vermutlich, wenn man am Wochenende zusammensitzt, die Themen Auto, 
Familie und Bundespräsident durch hat, dann wird übers Geschäft 
gesprochen und sich über technische Details ausgetauscht.

High Performer schrieb:
> Sollte sich diese Einstellung in der Gesellschaft weiterhin verbreiten,
> sehe ich düstere Zeiten auf das das Bildungssystem und unser Land
> zukommen...

Ich befürchte die düsteren Zeiten im Bildungssystem bestehen schon 
länger. Aber jetzt werden die Auswirkungen in der Wirtschaft sichtbar. 
Völlig kopflos werden jetzt nach Ingenieuren aus dem Ausland gerufen. 
Die wollen aber nicht. Dann werden die Einkommensgrenzen gesenkt. Die 
wollen aber noch immer nicht. Dumm gelaufen.

Bitte nichts gegen ausländische Kollegen. Nette Leute, gute Arbeit. 
Immer wieder gerne. Aber wo liegt der Sinn am eigenen Bildungssystem zu 
sparen, sich Leute von außerhalb zu holen und sich dann über die 
Arbeitslosen zu wundern?

High Performer schrieb:
> Früher galt eine akademische, technische Ausbildung als Garant für einen
> guten Job. Heute hat nur ncoh das Handwerk goldenen Boden.

Keine Sorge, denen geht's nicht besser. Auch nicht schlechter - die 
heulen mitunter aber auch über selbstgemachte Probleme. Wenn ich meine 
Auszubildenden als billige Kräfte in der Produktion ans Fließband 
stelle, kann ich nicht erwarten, daß die fehlende Praxis in der Schule 
nachgeholt wird.

Wenn allerdings in den ersten Ausbildungswochen die Grundrechenarten, 
das Wecker stellen und die Unmöglichkeit von "Gibsch Du mir 
Schrraubenzia, schnell!" behandelt werden müssen, dann ist das ein 
Problem des Bildungssystems. Und das ist nicht neu entstanden.

Nur weil sich eine neue Firmware leichter verschieben läßt, als eine 
defekte Motorzuleitung, würde ich nicht von goldenem Boden sprechen.

von 45455 (Gast)


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High Performer schrieb:
> Aber alleine die von Dir dargestellte Sichtweise zeigt, wie sehr das
> Ansehen des Ingenieurs in der Gesellschaft in den letzten zehn, fünfzehn
> Jahren gelitten hat: Heutzutage wird der Beruf des Handwerkers als
> deutlich "wertvoller" und "ehrenwerter" betrachtet als der Beruf des
> Ingenieurs, der letztlich als "Afallprodukt" der Bildungsgesellschaft
> dargestellt wird.

Eben nicht! Liest du Zeitung o. schaust Nachrichten?

Gerade der Ing. wird in den Medien regelrecht glorifiziert und 
hochgeschrieben, so wie allgemein die Akademiker-Laufbahn. Die 
berufliche Ausbildung wird in den Medien quasi nicht erwähnt und falls 
doch, wird sie eher belächelt. Hauptsache, die Akademiker-Quote steigt.

Der Ingenieur-Beruf hat zur Zeit jedenfalls ein absolutes Top-Image, es 
war wohl nie besser.

Wenn man sich den aktuellen Erfolg Deutschlands anschaut, dann liegt das 
halt eben nicht nur an den Ingenieuren, sonder auch am dualen System der 
Berufsausbildung. Wie gesagt: Akademiker gibts in jedem Land, das System 
der Berufsausbildung nicht!

Dipl.-Ing.(TH) schrieb:
> Habe mich nordamerikanischen, schwedischen, britischen und australischen
> Ingenieuren zu tun. Der deutsche Diplom-Ingenieur hat noch immer eine
> der tiefgründigsten Ausbildungen überhaupt und ist noch immer
> hochangesehen, was nicht zuletzt an der noch immer guten Qualität
> unserer Arbeit liegt.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Der Ing. ist für die Volkswirtschaft 
unersetzlich!

Doch es ist verwunderlich, dass sich gerade im technischen Bereich, der 
für die deutsche Exportwirtschaft so wichtig ist, Dienstleister 
ausbreiten und etablieren. Sämtliche Bereiche sind betroffen: 
Produktion, Arbeitsvorbereitung, QM, Logistik, Konstruktion, aber vor 
allem F&E.

Wenn es sich Firmen also leisten können, sogar F&E-Stellen auszugliedern 
und extern zu vergeben, was bleibt dann noch? Früher war F&E der Fels in 
der Brandung, der jede Konjunkturschwankung überstanden hat und an dem 
als letztes gespart wurde. Und heute?

Den Chinesen wirft man Produkt-Piraterie und Wirtschaftsspionage vor und 
verschenkt gleichzeitig Know-How im eigenen Land an Dienstleister.

Die ganze Dienstleister-Geschichte ist nur ein Mittel, um Kosten zu 
sparen, Tarife zu umgehen und Gehälter zu drücken. Mit "Innovation" o. 
"Know-How-Beschaffung" hat das nix zu tun, das könnte man einfacher 
haben (z. B. Direkt-Einstellung).

von High Performer (Gast)


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>Wenn allerdings in den ersten Ausbildungswochen die Grundrechenarten,
>das Wecker stellen und die Unmöglichkeit von "Gibsch Du mir
>Schrraubenzia, schnell!" behandelt werden müssen, dann ist das ein
>Problem des Bildungssystems.

Nein, dann ist das ein gesellschaftliches Problem! Die "Nicht-Erziehung" 
der jüngeren Generationen, das Verlernen oder gar die Ablehnung von 
gesellschaftlichen Werten ist Gift für unser Land. Ja, das mag 
anachronistisch klingen, und eben das ist das Problem, dass es 
anachronistisch klingt. Aber Rücksicht, Ehrlichkeit, Fleiß, Disziplin, 
Ordentlichkeit, Bescheidenheit, Bildung etc. sind Dinge, die heute aus 
der Mode gekommen scheinen.

Und nein, ich bin noch nicht soooo alt, wie sich das jetzt anhören mag. 
;-)
Es tut mir einfach weh zu sehen, wie unsere Gesellschaft immer mehr 
verroht und verblödet. Und daran verantwortlich ist nicht das imaginäre 
"Bildungssystem", sondern wir alle.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die ganze Dienstleister-Geschichte ist nur ein Mittel, um Kosten zu
> sparen, Tarife zu umgehen und Gehälter zu drücken. Mit "Innovation" o.
> "Know-How-Beschaffung" hat das nix zu tun,

Genau ..

< das könnte man einfacher
> haben (z. B. Direkt-Einstellung).

Vergiss es , ohne Beziehungen klappt es sehr oft nicht ..

von HF (Gast)


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High Performer schrieb:
> Aber Rücksicht, Ehrlichkeit, Fleiß, Disziplin,
> Ordentlichkeit, Bescheidenheit, Bildung etc. sind Dinge, die heute aus
> der Mode gekommen scheinen.

Ja ja laber laber.
Früher war alles besser schon klar. Dein Gequatsche hier is echt 
unerträglich.
Der Ing. hat kein Ansehn mehr buuuuuuuuuuu...
Und die Studenten blauäugig zu nennen die jetz ein MINT Studium 
beginnen, is schon ein starkes Ding. Reiß dein Maul lieber mal nicht so 
auf und behalt deine Pseudoweisheiten für dich.

von High Performer (Gast)


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>Reiß dein Maul lieber mal nicht so
>auf und behalt deine Pseudoweisheiten für dich.

Nettes Diskussionsklima hier. Solche Beschimpfungen untermauern meine 
Aussagen. Danke! ;-)

von HF (Gast)


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Solche Pfeifen wie dich kann man nur beschimpfen. Zufällig gehör ich 
halt zu den Leuten die ihren Job nicht scheiße finden und denken das es 
in Deutschland ziemlich gut um den Ingenieur bestellt ist. Meine Meinung 
punkt aus.

von Dozent (Gast)


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Rechtschreibschwäche?

von HF (Gast)


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Dozent schrieb:
> Rechtschreibschwäche?

Deine Mudda hat ne Rechtschreibschwäche.

von Dozent (Gast)


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Zu wenig Liebe? Einsam?

von Dipl.-Gott (Gast)


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:

> Habe mich nordamerikanischen, schwedischen, britischen und australischen
> Ingenieuren zu tun. Der deutsche Diplom-Ingenieur hat noch immer eine
> der tiefgründigsten Ausbildungen überhaupt und ist noch immer
> hochangesehen


Hohes Ansehen? Wo?

International????


Unsinn. Der vielzitierte Diplom-Ingenieur ist im Ausland de facto 
unbekannt. Das ist die reinste rechtskonservative Propaganda, die immer 
behauptet, der Bologna-Proezeß hätte quasi das "Markzeichen" 
Diplom-Ingenieur zerstört. Erstens gab es dieses "Markenzeichen" 
Diplom-Ingenieur nie.

Letztendlich muß ich den Dipl.-Ing. im angloamerikanischen Sprachraum 
immer und erklären, daß die wortwörtliche Assoziation "diploma engineer" 
irreführend ist. Das "diploma" ist der High-School-Abschluß, das 
deutsche Diplom hingegen mindestens ein Master's Degree.



Zweitens wurde Deutschland nicht gezwungen, die reformierten Abschlüsse 
Bachelor und Master zu nennen. Sprachlich gefiele mir z.B. die 
Vorstellung, statt des 3+2-Systems Bachelor/Master ein 4+2-System zu 
machen und darin den 4jährigen Regelabschluß Bakkalaureat (Bak. ing.) zu 
nennen und den 6jährigen Abschluß Diplom (Dipl.-Ing.). Letzterer sollte 
nur von Universiäten vergeben werden dürfen.


Niemand schrieb der BRD vor, daß es ein 3+2-System mit englischen 
Titelbezeichnungen sein muß. Die Forderung lautete nur: Befreit euch vom 
einstufigen vertikalen Modell und führt ein zweistufiges horizontales 
Modell ein, das undergraduate-Niveau und graduate-Niveau nacheinander 
ermöglicht. Mehr nicht.


Aber typisch deutsch: Es wurde sich angestellt wie der erste Mensch, es 
wurde meilenweit über das Ziel hinausgeschossen, der Grundgedanke wurde 
in die totale Perversion verdreht und dieses völlig kaputte Modell wurde 
bis zum bürokratischen Exzeß mit größter obrigkeitsstaatlicheer Härte 
und vorauseilendem Beamtengehorsam durchgezogen.



Ahoi

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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45455 schrieb:
> Doch es ist verwunderlich, dass sich gerade im technischen Bereich, der
> für die deutsche Exportwirtschaft so wichtig ist, Dienstleister
> ausbreiten und etablieren. Sämtliche Bereiche...

In diesen und deinen weiteren Ausführungen stimme ich dir vollkommen zu.

45455 schrieb:
> Den Chinesen wirft man Produkt-Piraterie und Wirtschaftsspionage vor und
> verschenkt gleichzeitig Know-How im eigenen Land an Dienstleister.

Stimmt, man verschenkt es nicht nur, man versäumt auch es 
weiterzuentwickeln. Um das zu leisten, was damals die Firmen selbst 
gemacht haben, fehlt den Dienstleistern die Zeit und die finanziellen 
Mittel, selbst denen, die entwickeln.
Kommt eben immer auf das Unternehmen an, ob die von dir genannten 
Aspekte berücksichtigt werden oder nicht. Gut wirtschaftende Unternehmen 
haben das schon lange erkannt und sind auch ohne Kurzarbeit in der Krise 
stabil geblieben.
Es gibt auch genügend Unternehmer die wissen, dass ihr Kapital ihre 
Fachleute sind, die sie versuchen zu halten. In großen AGs ist das 
weniger der Fall, weil dort Manager sitzen, die sich mit dem Unternehmen 
nicht mehr identifizieren, sondern einfach nur abkassieren wollen. Ein 
Mittelständler in privater Hand kann sich das ohne sein Unternehmen 
auf's Spiel zu setzen nicht lange erlauben.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Der vielzitierte Diplom-Ingenieur ist im Ausland de facto
> unbekannt.

Und wenn's so ist, geht mir am Allerwertesten vorbei. Was ein Ingenieur 
ist, wissen sie, und wie gut deutsche Ingenieure ausgebildet waren, 
wissen sie auch. Erzähl hier nichts, habe selbst jahrelange Erfahrung im 
Ausland und stehe mit dieser These nicht alleine.

Dipl.-Gott schrieb:
> as ist die reinste rechtskonservative Propaganda,

Was für ein Kindergarten. Uaah, was kommt noch?

Dipl.-Gott schrieb:
> der Bologna-Proezeß hätte quasi das "Markzeichen"
> Diplom-Ingenieur zerstört.

Hat er auch, denn sowohl Bachelor- als auch Master-Studium unterscheiden 
sich sowohl in der Art des Studiums als auch was den Inhalt des Studiums 
angeht. Da wurde viel zusammengestrichen. Was wir heute von den Unis in 
unsere Abteilung bekommen, ist ein Witz. Bald schon Luxus, wenn sie 
wissen, wie man ein Scope bedient oder einen Widerstand anschließt.

> Erstens gab es dieses "Markenzeichen"
> Diplom-Ingenieur nie.

Bei dir sicher nicht.

Dipl.-Gott schrieb:
> Zweitens wurde Deutschland nicht gezwungen, die reformierten Abschlüsse
> Bachelor und Master zu nennen.

Tja, hat ja hier auch niemand behauptet. Neues Thema, dass du da 
aufmachst.

von Sokrates (Gast)


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Die nächste Generation ist immer die Schlechteste, die es jemals geben 
wird.

Thema langweilig und erledigt.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Sokrates schrieb:
> Thema langweilig und erledigt.

Dann halt dich doch einfach raus und es ist für dich erledigt.

von Wilhelm F. (Gast)


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High Performer schrieb:

> Ich wage jetzt einfach mal, die Behauptung aufzustellen, dass ein
> Ingenieur schneller als KFZ-Mechaniker klarkäme als ein KFZ-Mechaniker
> in einem Ingenieursjob.

Das Problem ist aber nur theoretisch, und nennt sich Überqualifizierung. 
Man erlaubt sich diesen Luxus noch vielerorts.

Und zwar, angenommen, du hast einen Handwerksberuf, und dann noch mal 
studiert. Ab dem Studienabschluß nehmen sie dich im Handwerk nicht mehr 
zurück, keine Chance. Obwohl du es kannst, und qualifiziert bist.

Ich habe ja hier noch Absagen mit Begründung zu diesem Thema liegen. Man 
nennt da nicht den Begriff "Überqualifiziert", sondern umschreibt es 
elegant mit "aus gegenseitigen Interessen" (und dahinter 
unausgesprochen: wollen wir Sie nicht). Da weiß man aber, was gemeint 
ist.

Und zwar bewarb ich mich als Ing. ja auf Handwerkerstellen, weil es für 
mich immer noch besser wäre als gar nichts.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> "Wenn es uns nicht
>> gibt, geht das Abendland unter.".
>
> Tja, das Thema "Handwerker" hast du ins Spiel gebracht, ansonsten hast
> du recht. Daran ändert das Handwerk aber auch nichts.
>
> Chris D. schrieb:
>> Es gibt außerhalb der
>> MINT-Studiengänge durchaus reichlich Berufsstände, die Neues und Werte
>> schaffen und so erheblich zum Wirtschaftwachstum beitragen.
>
> Zum Beispiel? Deine weiter oben genannten konnte man ja bereits
> widerlegen bzw. deren Abhängigkeiten von anderen Zweigen bzw.
> Subventionierung durch Lobbyistentätigkeiten aufdecken, was dann nicht
> wirklich ein Novum ist.

Widerlegt hast Du nichts.

Aber ich gebe Dir ein einfaches Beispiel:
Ein Tischler baut Dir ein neues Gartentor.

Damit schafft er einen realen Mehrwert.

Ganz ohne Ingenieure.

> Chris D. schrieb:
>> Darüberhinaus muss man sagen, dass für Ottonormalverbraucher Leistungen
>> des Handwerks einfach deutlich wichtiger als Ingenieurdienstleistungen
>> sind.
>
> Falsch, der Otto-Normalverbraucher hat direkt mit Ingenieurtätigkeiten
> nur weniger zu tun, da der Handwerker vor der Tür steht, wenn die
> Heizung nicht läuft, und nicht der Entwickler oder Konstrukteur, der das
> Ding erschaffen hat. Die wirtschaftlichen Leistungen, die aber besonders
> im Mittelstand durch Ingenieursarbeit erbracht werden, tragen sehr wohl
> zum Bruttosozialprodukt bei, die einen Staat dann erst wirtschaftlich
> erfolgreich machen.

Genau das sage ich doch.

Es sind eben eine Vielzahl von Gruppen, die Mehrwert schaffen.
Darunter sind Handwerker genauso wie Ings und wir Infos.

> Chris D. schrieb:
>> Fällt die Heizung aus oder platzt mir die Wasserleitung, dann ist das
>> einfach wichtiger. Gleiches gilt für das Auto. Wenn das streikt, ist DE
>> in Nöten, denn man müsste sich ja sonst mal auf den Drahtesel setzen.
>
> Meine Güte, was für schlaue Ansichten ;-) Gut, dass ich das jetzt weiss.

> Schau einfach mal in arme Länder, da machen die Leute fast alles selbst
> ohne Handwerker und können sich ein Auto oft nicht leisten. Da ist der
> Handwerker ein armer Geselle, der froh über jeden Auftrag ist.
> In Deutschland haben Handwerker eine sehr starke Lobby, alleine die
> Handwerkskammer sorgt schon in Berlin dafür, dass das Handwerk gut
> wegkommt. Ich lebe selbst in einer Industriegegend und arbeite in einer
> entfernten Industriestadt. Es ist nicht so, dass es keine regelmäßigen
> Pleiten von Handwerksbetrieben gäbe, und auch nicht so, dass jeder
> Geselle mit einem besseren Verdienst als ein Ingenieur nach Hause geht.
> ich würde einfach mal die gesamte Menge der Handwerker betrachten, statt
> mir die Rosinen, die es sicher gibt, herauszupicken.

Ich sprach auch nur von selbstständigen Handwerkern. Wenn die halbwegs 
pfiffig sind, dann hängen die jeden Ing. im Einkommen ab.

Über andere habe ich gar nichts gesagt :-)

> Chris D. schrieb:
>> Na bitte. Dann besteht ja auch kein Grund zur Klage. Genau das wollte
>> ich klarmachen. :-)
>
> Nö, ich beklage mich auch sicher nicht über meine persönlichen Umstände.
> Ich diskutiere hier mit und wenn du meine eingangs angeführten
> Anmerkungen untersuchst, dann ging es mir hier weder um Handwerker noch
> mich selbst, sondern um die Argumente derer, die für wenig Geld als
> Ingenieur bereit sind zu arbeiten oder um die Behauptung, in Deutschland
> wäre Ingenieur ein aussterbender Beruf - beides ist falsch und absoluter
> Quatsch. Vielleicht sollten Leute mit solchen Ansichten mal bei sich
> selbst anfangen und sich fragen, inwiefern sie selbst bereit sind, sich
> dem schnell ändernden Markt anzupassen und was sie getan haben, um
> diesem zu folgen. Die Zeiten, wo man einmal in den 80ern gelernt hat und
> glaubte sich darauf ausruhen zu können, sind lange vorbei.

Sehe ich auch so - dann sind wir uns ja einig :-)

> Chris D. schrieb:
>> Dann hast Du zwei Jahre geschlafen.
>> Wieviel Minus hatten wir nochmal in 2009? 6%?
>> Und da sind einige in die Pleite geschliddert.
>
> Hast du geschlafen? Hast du schon mal über den Zaun geschaut und dir die
> Wirtschaftszahlen anderer Länder angeschaut, denen es weitaus dreckiger
> ging?

Du hast gesagt, die Krise wäre in DE nicht spürbar gwesen und das ist 
eben falsch. Von anderen Ländern war keine Rede.

Aber wie wäre es mit China, Indien, Türkei, Polen, Brasilien usw.?
Die sind alle deutlich besser durch die Krise gekommen.

> Was sind denn bitte 6% Minus wirklich, wenn die dicken Zuwächse der
> Vorjahre vergleicht?!

Zwei bis drei Jahre Rückschlag?

> Jung, pass mal auf, ich bin schon ein paar Jährchen älter

Na, wenn Du andere so ansprichst, schätze ich Dich von der Reife her mal 
auf Anfang 20.

> Wenn Ingenieure mal so schlau wären und würden sich nicht alles gefallen
> lassen, mal eine eigene Lobby aufbauen, statt in Foren rumzujammern,
> dann könnten das von ihnen Erwirtschaftete auch mal mehr bei Ihnen
> selbst als bei der großen Menge der Facharbeiter und Manager landen. Da
> sie dazu aber scheinbar nicht in der Lage sind, werden sie
> wahrscheinlich auch in den nächsten 10 Jahren ihr Leid in Foren
> diskutieren und diejenigen, die's bereits kapiert haben, sich eben als
> Einzelne mit besseren Gehältern und Bedingungen im Markt behaupten.

Mein Reden - Ingenieure haben da Defizite.

> Und wie's bei Handwerkern aussieht, interessiert mich eher nebensächlich
> bis gar nicht, ich bin Ingenieur, ich sehe, was ich erwirtschafte, und
> ich sehe, wie viel davon bei mir ankommt. In meinen Fall bin ich recht
> zufrieden, wer sich gerne versklaven lässt, muss eben zum Dienstleister
> gehen, oder endlich mal umdenken.
>
> Fertig.

Jau.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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@Chris D.:

Ich kann dir nicht helfen, am besten, die wirst Handwerker, dann müssten 
alle deine Probleme beseitigt sein. Meine Fresse, was für ein 
Kindergarten.

Fertig, Diskussion beendet.

von sklksfdlk (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> International????
> ...
> Ahoi
Endlich mal einer mit Ahnung hier in diesem Müllhaufen. Genauso so lief 
das ab.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> @Chris D.:
>
> Ich kann dir nicht helfen, am besten, die wirst Handwerker, dann müssten
> alle deine Probleme beseitigt sein.

Welche Probleme? Mir geht es sogar ausgesprochen gut.

Mich stört es nur, wenn einige Berufsgruppen meinen, sie würden die 
Wirtschaft quasi im Alleingang stemmen und alle anderen nur an ihrem 
Tropf hängen.

Dem ist nämlich nicht so.

> Fertig, Diskussion beendet.

Besser ist das.

Chris D.

von Mr.T (Gast)


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> Aber ich gebe Dir ein einfaches Beispiel:
> Ein Tischler baut Dir ein neues Gartentor.

> Damit schafft er einen realen Mehrwert.

> Ganz ohne Ingenieure.
Und das macht er natürlich mit Großvaters Fuchsschwanz. Keineswegs mit 
der Kreissäge, die konstruiert wurde von?

von Shunt (Gast)


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:
> Da wurde viel zusammengestrichen. Was wir heute von den Unis in
> unsere Abteilung bekommen, ist ein Witz.

Wieso eigentlich? Bis zum Master sind es 10 Semester, genauso viel wie 
früher ein Uni-Diplom. Und der Bachelor geht in den 
Ingenieurwissenschaften auch sehr oft 7 Semester. Kein großer 
Unterschied zum alten 8-semestrigen FH-Diplom, vor allem da ja die 
Praxisphasen und Abschlussarbeit oft etwas verkürzt worden sind, sprich 
es bleibt fast genauso viel Zeit, um den alten Stoff vermitteln zu 
können.
Oder hat man da Softskillfächer als Pflicht gemacht und Fachliches 
rausgeschmissen?
Wenn, dann ist aber die Industrie Schuld. Die nölt ständig über fehlende 
Softskills rum, zu wenig Kenntnis über die chinesische Mentalität, kein 
verhandlungssicheres Englisch etc. Das Fachliche wird hingegen kaum 
betont oder wohl für gottgegeben hingenommen.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mich stört es nur, wenn einige Berufsgruppen meinen, sie würden die
> Wirtschaft quasi im Alleingang stemmen und alle anderen nur an ihrem
> Tropf hängen.

Behauptet niemand.

Genauso blödsinnig ist deine Aussage:

Chris D. schrieb:
> Mein Reden - Ingenieure haben da Defizite.

Menschen haben Defizite, unabhängig ihres Berufes. Ein geborenes 
Arschloch ist und bleibt ohne Änderungseinsicht ein Arschloch, egal ob 
er Ingenieur, Anwalt, Manager oder Metzger wird.

Solche Kommentare sind sinnlos.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mr.T schrieb:

>> Ganz ohne Ingenieure.
> Und das macht er natürlich mit Großvaters Fuchsschwanz. Keineswegs mit
> der Kreissäge, die konstruiert wurde von?

Erstmalig von einem Orgelbauer um 1833, also einem Handwerker ;-)

Aber - es ist mir klar, was Du sagen willst.

Für mich ist es wichtig, dass beide Sparten sich schätzen und 
respektieren.

Um etwas Neues auf die Beine zu stellen, sind auch beide wichtig.
Auf der einen Seite der Ing mit seinem umfassenden theoretischen Wissen, 
auf der anderen Seite die Leute aus der Praxis, die die Entwürfe dann in 
reale Geräte umsetzen.

Dass wir hier in DE so gut dastehen, liegt sicherlich einerseits an den 
Ingenieuren - andererseits aber genauso an den hervorragend 
ausgebildeten Kräften "am anderen Ende". Unser Ausbildungsystem mit 
Lehre, Berufsschule usw. genießt im Ausland einen sehr guten Ruf. 
Deswegen auch meine Bemerkung darüber, dass ein deutscher Handwerker im 
Ausland mit Kusshand genommen wird.

Chris D.

von Thomas1 (Gast)


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von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Dass wir hier in DE so gut dastehen, liegt sicherlich einerseits an den
> Ingenieuren - andererseits aber genauso an den hervorragend
> ausgebildeten Kräften "am anderen Ende". Unser Ausbildungsystem mit
> Lehre, Berufsschule usw. genießt im Ausland einen sehr guten Ruf.
> Deswegen auch meine Bemerkung darüber, dass ein deutscher Handwerker im
> Ausland mit Kusshand genommen wird.

Volle Zustimmung, darauf kann man sich einigen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:

> Genauso blödsinnig ist deine Aussage:


> Chris D. schrieb:
>> Mein Reden - Ingenieure haben da Defizite.
>
> Menschen haben Defizite, unabhängig ihres Berufes. Ein geborenes
> Arschloch ist und bleibt ohne Änderungseinsicht ein Arschloch, egal ob
> er Ingenieur, Anwalt, Manager oder Metzger wird.

Das sind charakterliche Defizite - die waren hier aber nicht 
angesprochen.

> Solche Kommentare sind sinnlos.

Sie sind schon sinnvoll. Du darfst sie nur nicht aus dem Zusammenhang 
reißen.

Die angesprochenen Defizite bezogen sich nur darauf:

> Wenn Ingenieure mal so schlau wären und würden sich nicht alles gefallen
> lassen, mal eine eigene Lobby aufbauen, statt in Foren rumzujammern,
> dann könnten das von ihnen Erwirtschaftete auch mal mehr bei Ihnen
> selbst als bei der großen Menge der Facharbeiter und Manager landen. Da
> sie dazu aber scheinbar nicht in der Lage sind, werden sie
> wahrscheinlich auch in den nächsten 10 Jahren ihr Leid in Foren
> diskutieren und diejenigen, die's bereits kapiert haben, sich eben als
> Einzelne mit besseren Gehältern und Bedingungen im Markt behaupten.

Und ich habe Dir damit nur Recht gegeben :-)

Ich verstehe das gut weil ich auch am liebsten im Labor bin und Neues 
entwickle. Aber das geht eben nicht, wenn man etwas ändern will.

Man muss dann aus seinem Schneckenhaus und kämpfen.

Um sich Gehör zu verschaffen, wäre es z.B. sinnvoll, einfach eine 
ständige Ansprechstelle für Presse etc. einzurichten, also einen Verein 
mit vielleicht zwei, drei Vollzeitlern einzurichten, die sich nur um die 
wirklichen Belange der Ingenieure kümmern und auch der Öffentlichkeit 
vermitteln, dass der Mangel kein Mangel ist (wenn es denn so ist).

Das sollte doch schon für nen 10er pro Jahr bei 25000 Ings zu stemmen 
sein.

Und wenn man dann auch mal direkt an den Unis trommelt und die 
Absolventen für die Sache einnimmt, dann hat man auch schnell die 
entsprechende Masse an Ingenieuren hinter sich und dementsprechend 
Gewicht.

Das habe ich hier auch schon oft angesprochen - aber: es tut sich eben 
nix.

Das Defizit liegt da eben im organisatorischen und öffentlichen Bereich.

Das war gemeint.

Chris D.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Sie sind schon sinnvoll. Du darfst sie nur nicht aus dem Zusammenhang
> reißen.

Zugegeben, dein vorheriges Zitat habe ich überlesen, dein Zusammenhang 
ist schlüssig, mein Fehler.

Chris D. schrieb:
> Ich verstehe das gut weil ich auch am liebsten im Labor bin und Neues
> entwickle. Aber das geht eben nicht, wenn man etwas ändern will.
>
> Man muss dann aus seinem Schneckenhaus und kämpfen.

Vollkommen richtig.

Chris D. schrieb:
> Das Defizit liegt da eben im organisatorischen und öffentlichen Bereich.
>
> Das war gemeint.

Ja, da stimme ich dir zu. Es ist sicher alles richtig, was du schreibst, 
nur gibt es eben auch die anderen Ingenieure, die sehr erfolgreich sind, 
gut verdienen und sich nicht beschweren, hier sicher selten auftreten. 
Ehrlich gesagt, gehöre ich auch zu denen, nur ist es mir eben nicht 
egal, was heute für viele traurige Realität geworden ist, weshalb ich 
mich hier zu Wort melde.
Was man dann oft zu hören bekommt, ist genau das, was du oben gemeint 
hast (und ich wie angemerkt zu schnell überlesen habe), dass leider 
gerade diejenigen, die's hart trifft, sich zu wenig wehren, sich nicht 
organisieren, und damit sicher Defizite aufweisen. Oft beginnt man die 
Diskussion sachlich, und bekommt von denen, die seit Jahren nichts auf 
die Reihe bekommen, dann auch noch ihre eigene Unfähigkeit um die Ohren 
gehauen. Der anfängliche Solidaritätswille endet dann in der Haltung: 
seht doch zu wie ihr klarkommt, eigentlich soll's mir doch egal sein.

Wenn keiner zum Verleiher gehen würde, die Leute stattdessen mal vor 
Kanzleramt, an die Medien treten und regelmäßig auf die Straße gehen 
würden, wäre das sicher nicht die Endlösung aller Probleme, aber 
wenigstens mal ein Anfang. Scheinbar ist das denen, die genug zu dafür 
hätten, auch zu viel. Tja, dann weiss man vielleicht, warum's so einfach 
für die Arbeitgeber ist und warum sie möglicherweise in dieser Situation 
gelandet sind (wobei ich das jetzt nicht auf jeden arbeitslosen Ing. 
pauschalisieren möchte - bevor das Geschrei wieder losgeht).

Leute, es gibt nur einen Weg die Situation zu verbessern: ihr müsst 
anfangen euch zu wehren - sonst findet euch eben ab, den Weihnachtsmann 
gibt es nicht.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:
> die genug zu dafür
> hätten, auch zu viel.

sollte heissen: ... die genug Zeit dafür hätten ...

von robocash (Gast)


Angehängte Dateien:

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a) Kürzlich nahm ich aus der Wikipedia DowJones und Goldpreis seit 1900 
jährlich. Ich bildete den Quotienten, logarithmierte und glättete die 
Kurve mit EXCEL. Die Grafik ist angehängt. Dies soll einen echten 
Aktienindex emulieren, der von Geldinflation bereinigt ist. Er wird dann 
in 10 Jahren, nach seinem Tiefpunkt, wieder ansteigen. Dann sollte es 
möglich sein, auch wieder Lohn zu verdienen.

b) Wissenschaftler gingen disziplinierter vor, sicher mit 
Wirtschafts-Kennzahlen und der Fourier-Analyse. Da hatten sie 2003 die 
Idee vom Ingenieurbedarf 2015. Nun sind wir sozusagen eine 
Massentlassung später.

c) Seit 2003 bin ich nun schon 8 Jahre in chronischer Aufbruchstimmung: 
Jeden Moment kann es "losgehen"! Ich kriege richtige Do$$ar-Augen.

d) Nachdem sie das Studium nun auf 3 Jahre gekürzt haben, bleiben auch 
noch 3 Jahre bis 2015. Die Hochschulen könnten anfangen, das 
Heiz-Personal für die Indurstrie JUST-IN-TIME auszubilden.

e) Die Professoren hatten durchgängig Geld. Die Studenten zahlen das 
Bafög vom KuG oder von der Erbschaft oder von dem was sie irgendwann mal 
verdienen werden. Soll mal ein Professor seine Vorlesung in SPEAKER'S 
CORNER halten, ohne Gehalt, aus Idealismus sozusagen, umgeben von jungen 
Studenten-Anhängern.

f) Idealismus für Computerprogramme wie den 
MICROSOFT-WEBBROWSER-PUSHDIENST (unter dem Motto: ich lade mit HTTP-GET 
herunter). Oder die ICE-Radachsen. Oder einen APPLE-IPOD ... mit dem 
Akku den ich täglich auflade und der plangemäß nur 18 Monate hält ohne 
dass man ihn wechseln kann (Steve Jobs schuf Jobs).

von dekadenter Staat (Gast)


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> Wenn keiner zum Verleiher gehen würde, die Leute stattdessen mal vor
> Kanzleramt, an die Medien treten und regelmäßig auf die Straße gehen
> würden, wäre das sicher nicht die Endlösung aller Probleme, aber
> wenigstens mal ein Anfang. Scheinbar ist das denen, die die genug Zeit
> dafür hätten, auch zu viel.
was soll denn das bringen seine kostbare Lebenszeit auch noch für eine 
sinnlose Demo zu verplempern - ich kann in der Zeit auch Bewerbungen 
pinnen, das bringt vielleicht mehr ?!
Bei Deiner Demo-Teilnahme bist Du am Ende ein Querulant, landest 
schlimmstenfalls im Knast und bestenfalls bekommst Du keine Arbeit mehr, 
weil Dein Gesicht jetzt bekannt ist ... welcher Arbeitgeber will denn 
aufmüpfige Persönlichkeiten haben - ist also eher was für Selbstständige 
und Lebenskünstler, die nichts zu verlieren haben.
Deshalb engagieren die Ärzte auch mittlerweile Schauspieler die bei 
solchen Demos mitwirken, leider kein Witz.
Ein wenig solltest Du auch mal nachdenken über die Konsequenzen von dem 
was Du da schreibst, das wäre auch ein Anfang.

> Leute, es gibt nur einen Weg die Situation zu verbessern: ihr müsst
> anfangen euch zu wehren - sonst findet euch eben ab, den Weihnachtsmann
> gibt es nicht.
richtig es gibt nur einen Weg - jeder ist sich selbst der Nächste und 
muß die Lösung für sich und seinem engsten Freundeskreis finden - Deine 
Solidarität findest Du beim Weihnachtsmann und sonst nirgendwo.

Der Witz ist, daß Du und einige andere hier im Forum glauben 
irgendwelche weithergeholte Lösungskonzepte pauschalisieren zu können 
und dann als Schlußfolgerung reine Unfähigkeit und Dummheit der 
Betroffenen geltend machst ... das ist ungefähr so als ob man einem 
Querschnittgelähmten vorwirft, er gäbe sich nicht genug Mühe einfach mal 
aufzustehen und loszuwandern. Primitiver geht es nun wirklich nicht 
mehr.
Akzeptiere vielleicht auch mal das ee eben neben vielen anderen Dingen 
(Fleiß, Arbeit, Disziplin, etc.) auch Glück im Leben gibt und manch 
einer eben auch Pech hat oder gehabt hat. Leider gibt es solche Leute 
auf beiden Seiten.
Nur weil Du und einige wenige andere ganz oben auf der Erfolgsleiter 
stehen, heißt das nicht im Umkehrschluß, daß der Rest doof ist und in 
Demos seiner Doofheit kundtun möge oder gar nach Deinem Willen soll.
Der Frust resultiert aus der Abschottung gewisser Jobpositionen bzw. 
mangelnden Wettbewerbschancen der Mitbewerber und daran wird sich 
niemals etwas ändern! Du kanst immer nur eine individuelle Lösung 
finden, fertig!

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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@dekadenter Staat:

Bist ein ganz Toller, großes Kino ;-)

von dekadenter Staat (Gast)


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> @dekadenter Staat:
> Bist ein ganz Toller, großes Kino ;-)
die Trollnummer ziehst Du doch hier ab, indem Du die Leute auf einen 
Irrweg führst.

von lux (Gast)


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dekadenter Staat schrieb:
>> @dekadenter Staat:
>> Bist ein ganz Toller, großes Kino ;-)
> die Trollnummer ziehst Du doch hier ab, indem Du die Leute auf einen
> Irrweg führst.

Lesen kannst du wohl auch nicht, da steht "Toller", nicht "Troller". 
Erst mal alle Beiträge lesen, statt hier Müll zusammenzuschreiben und 
sich unnötig künstlich aufzuregen, du Spinner.

von dekadenter Staat (Gast)


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> Lesen kannst du wohl auch nicht, da steht "Toller", nicht "Troller".
> Erst mal alle Beiträge lesen, statt hier Müll zusammenzuschreiben und
> sich unnötig künstlich aufzuregen, du Spinner.
na und, selbst wenn ich mich verlesen habe - die Intention ist die 
Gleiche, ein Lob war das wohl nicht, insofern ist meine Antwort völlig 
berechtigt.

von dipmaster (Gast)


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dekadenter Staat schrieb:
>> Lesen kannst du wohl auch nicht, da steht "Toller", nicht "Troller".
>> Erst mal alle Beiträge lesen, statt hier Müll zusammenzuschreiben und
>> sich unnötig künstlich aufzuregen, du Spinner.
> na und, selbst wenn ich mich verlesen habe - die Intention ist die
> Gleiche, ein Lob war das wohl nicht, insofern ist meine Antwort völlig
> berechtigt.

Behaupten alle Rechthaber von sich, die ihren Hintern nicht bewegen 
wollen, um etwas zu ändern, dafür aber in Foren den Einstein geben. Geh 
schlafen, Kollege.

von Michael S. (technicans)


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Kommt mal wieder zum Thema zurück als hier rum zu pubertieren.

von Klaus (Gast)


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von Ich - schon wach (Gast)


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Wenn Bild das schon schreibt, wird das schon stimmen.

von Poster (Gast)


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von Gesellschaftskritiker (Gast)


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von Heiner (Gast)


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ja interessantes Video. Man sollte sich fragen ob daran aber auch die 
Lohnpolitik der vergangen Jahre schuld ist.

Ein einfacher Staplerfahrer bei Daimler hatte als Festangestellter 23 - 
24 Euro die Stunde ! seeehr stolze Summe für körperlich wie geistig 
einfache Arbeit. Man ist im Sitzen tätig und fährt den ganzen Tag Dinge 
durch die Gegend. Schwer heben tut man ja nicht, das übernimmt der 
Stapler.  Eine Ausbildung braucht man als Staplerfahrer ebenfalls nicht, 
nur einen Schein vom TÜV oder der Dekra.

Versteht mich aber nicht falsch, gerade für Stuttgart sind 7.80 die 
Stunde für den Job sehr wenig. Ich denke ein Mittelding zwischen beiden 
Extremen wäre wohl angemessen. Dann würde das Unternehmen sparen und dem 
Mitarbeiter ginge es auch besser.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Michael S. (technicans)


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Kein Wunder das die Gesellschaft (und die Wirtschaft)solche
dümmlichen Strukturen entwickelt hat und sich das hier auch
noch wieder spiegelt. Einige sollten den Kindergarten noch
mal wiederholen, aber sicher nicht die Ü50.

von Wilhelm F. (Gast)


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Apropos Altersstarrsinn:

Ich lernte gestern beim Arzt eine alte Russin etwa Mitte 80 kennen. Ein 
seltenes Ereignis. Ich hielt ihr beim Rausgehen die Tür auf, und draußen 
fing sie dann über die Kälte an zu erzählen, daß in ihrer Heimat -40° 
Frost gemeldet ist. Die alte Frau war russisch kältemäßig gekleidet, und 
hätte mit mir noch einen halben Tag draußen vor der Arzttür plaudern 
können. Aber sie sah, wie es mir nach ein paar Minuten richtig kalt 
wurde. Eigentlich wollte ich auch nur nach Hause. Irgendwann fing sie 
an, mir das Wassermolekül und ein paar andere chemische Dinge wie das 
Schwefelsäuremolekül zu erklären. Sie war mal Dozentin in Chemie, in der 
Heimat, und Deutschlehrerin. Und sie fluchte über ihr Land, warum man 
die Menschen dort nicht lassen kann, was sie sind. Sie fand es aber in 
meiner Gegend ganz nett. Da kamen wir ans Fachsimpeln. Die alte Frau bei 
mir im Ort lud mich zum Tee nach Hause ein, und sagte mir, ich brauchte 
mal wieder ein paar Menschen, Kontakte, wo sie mir helfen will. Um mal 
wieder etwas in Ordnung zu kommen.

Ich hatte auch so überhaupt keine Vorbehalte, kenne das Multikulturelle 
ja noch aus Köln.

Na ja, sie sprach nicht gut Deutsch. War vor 30 Jahren Deutschlehrerin 
in Rußland, und sagte mir, sie hätte keine Menschen hier, und dann würde 
man die Sprache tatsächlich ohne Übung vergessen. Der Mann verstorben, 
und die Kinder weit verstreut. Wir sprachen dann deutsch, und auch über 
grammatikalische Unterschiede der Sprachen. Die Fälle Nominativ, 
Genitiv, Dativ, Akussativ, hat man da nicht so, gibt es gar nicht. Man 
muß das aus dem Satzzusammenhang ableiten, und es geht nicht immer, 
sagte die alte Dame. Russisch sei für mich als Deutscher sehr schwer. 
Ich begann ja mal russisch, und brach es ab. Auch wegen der völlig 
anderen Zeichen, das ist ja noch mal ein Schwierigkeitsgrad.

Am Ende konnte sie mich aber verstehen, daß ich mehr ein MINT-ler bin, 
und für andere Dinge wie Sprachen nicht so zu begeistern.

Und ich lade die alte Dame natürlich auch bei mir zum Tee ein. Sie war 
nicht alle Zeit mehr ganz dabei, hat gesundheitliche Probleme, aber Ü80, 
mein Gott, sie lernte von mir ein paar deutsche Vokabeln, wir sprachen 
ausführlich über Zeitformen, sie war ganz dabei. Ich erkannte in ihr 
streng methodisches Arbeiten, und sie erklärte mir das mit strenger 
Arbeitsmethodik auch noch mal selbst. ;-)

Selbstverständlich lernte ich auch ein paar russische Vokabeln.

Ganz nett, auf jeden Fall. Die alte Dame würde mir auch Russisch ganz 
gezielt beibringen, wenn ich möchte, sagte sie. Sie ist methodisch gute 
Lehrerin. Das war sie ja im ganzen Leben. Und ich befürchte, besser als 
alle, die ich in deutschen Kursen jemals hatte.

Was mit ganz unscheinbaren russischen Aussiedlern so alles geschehen 
kann. Man pöbelt ja da gerne. Aber ich bin voll überrascht. Es sind nur 
Menschen. Am Ende sagte ich: спасибо.

Am Ende war die alte Dame noch in russischen Raumfahrprojekten. War 
technisch auch voll fit. Sie hat mir nicht alles verraten. Das erlebte 
ich jedenfalls bei deutschen Frauen überhaupt nie. Sie sezierte auch 
einen nicht mehr funktionierenden Gefrierschrank nach dem Fehler. Mit 
Mitte 80!!! Wußte genau, daß die Kühlschlange hinter dem Schrank nach 
einer Minute nach Termostateinschaltung warm werden soll, und was da 
passiert, usw.. Mehr als eine deutsche Hausfrau.

Auch wußte sie mit Fernsehern, Sat-Kanälen, Kabelfernsehen, Geräten, und 
was da alles geht und nicht geht, ausgezeichnet Bescheid. Besser als 
ich. Sie brauchte keine Hilfe und Beratung von nirgendwo. Hatte 
russisches Fernsehen. Echt erstaunlich. Auch das modernste Handy mit 
bester Flatrate.

Im Handy gab sie während meiner Anwesenheit aus dem Kopf noch die 
Rufnummer manuell ein, um jemanden anzurufen. Sie wollte keine 
Rufnummernspeicher. Und erklärte mir, daß man sich auch lange Zahlen im 
Kopf merken kann.

Sie übte dann noch mit mir, wie ich mir ihre Telefonnummer merken kann, 
ohne sie aufzuschreiben.

Alles voll abgefahren. Aber wirklich, voll!!!

So, und jetzt darf manch einer laut los brüllen, wer möchte.

von Gähn! (Gast)


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Bla bla bla,

meine Fresse, kein Wunder, dass ihr keine Jobs habt. Der reinste 
Versagerhaufen hier. Sitzen hier Tag & Nacht und schreiben Romand, die 
keinen Arsch interessieren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Gähn! schrieb:

> Sitzen hier Tag & Nacht und schreiben Romand, die
> keinen Arsch interessieren.

Drück mal die Augen nach dem Abkacken wieder rein. Dann wird es besser..

von Gähn! (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Gähn! schrieb:
>
>> Sitzen hier Tag & Nacht und schreiben Romand, die
>> keinen Arsch interessieren.
>
> Drück mal die Augen nach dem Abkacken wieder rein. Dann wird es besser..

Bei deiner Dauerpräsenz in jedem Beitrag zum Thema Ausbildung & Beruf, 
wo du durch Anektdoten aus deiner Vergangenheit ständig jeden Thread 
versaust und verfremdest, solltest du besser mal ganz schön die Klappe 
halten.

Such dir endlich nen Job, und wenn du keinen findest, geh Toiletten 
putzen, geschissen wird immer, aber halt endlich mal die Schnauze, du 
Lusche und Heulsuse.

Mein Gott, bist du ein Mädchen, zieh dir nen Rock an und geh heulen, 
aber versau nicht immer jeden Thread, das hast du nun schon lange genug 
gemacht, du Penner!

von Wilhelm F. (Gast)


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Gähn! schrieb:

> Bei deiner Dauerpräsenz in jedem Beitrag zum Thema Ausbildung & Beruf,
> wo du durch Anektdoten aus deiner Vergangenheit ständig jeden Thread
> versaust und verfremdest, solltest du besser mal ganz schön die Klappe
> halten.

Wer es nicht mag, der kann oben rechts das Kreuzchen betätigen. Sich was 
anderes suchen. Oder den PC runter fahren. Es gibt da keinen Zwang. Oder 
sich ne Frikadelle ans Knie nageln. Was auch immer. ;-)

von Dipl.-Gott (Gast)


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Verdammt, ich lache hier Tränen, mir tut schon der Bauch weh.
Hilfe. :D :D :D :D :D :D :D :D


Wilhelm Ferkes schrieb:

> Drück mal die Augen nach dem Abkacken wieder rein. Dann wird es besser..

Der ist gut; den muß ich mir merken. :D



Gähn! schrieb:

> Such dir endlich nen Job, und wenn du keinen findest, geh Toiletten
> putzen, geschissen wird immer, aber halt endlich mal die Schnauze, du
> Lusche und Heulsuse.
>
> Mein Gott, bist du ein Mädchen, zieh dir nen Rock an und geh heulen,
> aber versau nicht immer jeden Thread, das hast du nun schon lange genug
> gemacht, du Penner!

Die Ansage klingt wie vom Kaltmacher. :D :D :D: :D
http://www.youtube.com/watch?v=bfJeAMKndRg
(unbedingt ansehen und herzhaft lachen)


Ihr müßt aufhören mit euren Sprüchen. Ich sitze hier rum und lache wie 
ein Gaskranker, daß mir die Äderchen im Auge platzen. Großartig. :D

Ahoi

von Eumel (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2543731:
> Um diese Zeit horsche ich die Matte ab, zumindest wenn ich in D bin.
> Steh dann um 4:30 auf um das Frühstück für meine Frau zu richten, welche
> auch Samstag/Sonntag aktiv ist.

Klar, der Straßenstrich hat lange auf, da macht der Mann eben für die 
Alte Frühstück.
Zuckerle ist Zuhälter - LOL!!

von flyer (Gast)


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Zurück zum eigentlichen Thema. Die Karawane zieht wieder übers Land:

http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberservice/jobvermittlung/recruitingworkshops/recruiting-events.asp

von Marx W. (Gast)


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flyer schrieb:
> Zurück zum eigentlichen Thema. Die Karawane zieht wieder übers Land:

Hmm, gibts da auch was umsonst zum Futtern?

von Ich (Gast)


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Ländle schrieb im Beitrag #2544071:
> Eine kleine Anmerkung zum"Fachkräftemangel":
>
> http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M
>
> lustig, nicht wahr?

Alt aber immer wieder schön anzusehen.
Den Beitrag sollte man auf spanisch, griechisch, ... übersetzen lassen 
und verbreiten.
Da kellnert zB.: der spanische Ingenieur sicher lieber weiter im eigenen 
Land, nahe der Familie.

von Beobachter (Gast)


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Gott, was seid ihr primitiv.

von Gesellschaftskritiker (Gast)


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von Thomas1 (Gast)


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von Ländle (Gast)


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Langsam wirds eng für deutsche "Fachkräfte" und vor allem für solche wie 
Zuckerle.
http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fuer-polnische-facharbeiter-immer-attraktiver-/id_53008104/index

von Ich (Gast)


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Ländle schrieb:
> Langsam wirds eng für deutsche "Fachkräfte" und vor allem für solche wie
> Zuckerle.

Naja, die polnische Fachkräfte müssen im Ingenieurbereich halbwegs 
deutsch sprechen können, obwohl bei mir in der Firma russisch zumindest 
zur 2. Firmensprache wird.

Добрый вечер!

Aber Polen gehört zur EU, wie Spanien, Italien, Frankreich, ...
Ich darf in den genannten Ländern auch arbeiten.

von Inflation (Gast)


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Ich schrieb:
> Ländle schrieb:
>> Eine kleine Anmerkung zum"Fachkräftemangel":
>>
>> http://www.youtube.com/watch?v=IIV-P6K2t4M
>>
>> lustig, nicht wahr?
>
> Alt aber immer wieder schön anzusehen.
> Den Beitrag sollte man auf spanisch, griechisch, ... übersetzen lassen
> und verbreiten.
> Da kellnert zB.: der spanische Ingenieur sicher lieber weiter im eigenen
> Land, nahe der Familie.

gab es bereits eine Invasion der spanischen, griechischen, 
portugisischen, italienischen MINT Fachkräften nach Deutschland ? also 
bisher konnte ich noch keine fest stellen. AUch lernt man mal nicht so 
ohne weiteres so eben Deutsch. Das dauert recht lange, bis man das auf 
einem Niveau beherrscht so dass man hier vernünftig arbeiten und leben 
kann. Wenn ja Firmen schon genug Bewerber per Leiharbeit haben die 
deutsch können und hier studiert haben, warum sollte man dann einen aus 
Südeuropa ohne Deutschkenntnisse nehmen ? zumal die Ingausbildung hier 
als sehr hochwertig gilt.

Trotzdem allem Gejammer zu trotz, verdient selbst ein deutscher 
Leihingenieur im Normfallfall deutlich mehr als ein Ing in den 
Krisenländern.

Schaut euch mal Mieten in Mailand an, da zahlt man Münchner Preise, als 
Ing verdient man aber erheblich weniger ! ganz ähnlich ist es in Madrid

von Michael S. (technicans)


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Wenn die Polen erst mal durch die Auswahlverfahren gemangelt wurden,
werden die ihre Heimat noch zu schätzen wissen. Viele werden hier
eh nur in Hartz 4 landen wenn die dem Schönheitsideal deutscher
Unternehmer nicht entsprechen. Die nehmen ja noch nicht mal deutsche
Fachkräfte ohne Voreingenommen zu sein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Inflation schrieb:

> gab es bereits eine Invasion der spanischen, griechischen,
> portugisischen, italienischen MINT Fachkräften nach Deutschland ? also
> bisher konnte ich noch keine fest stellen. AUch lernt man mal nicht so
> ohne weiteres so eben Deutsch.

Es gab doch vor ein paar Monaten hier einen Thread von einem Griechen, 
Elektronikentwickler, der nach Deutschland kommen wollte. Er hatte hier 
immerhin Bekannte, wo er mal ein paar Tage wohnen konnte. Sonst wird das 
ja mit Reisen zu Vorstellungsgesprächen auch gar nichts.

Leider hörte man von dem Mann danach nichts mehr, und ich weiß die 
Threadüberschrift auch nicht mehr.

Von dem Informatiker aus Spanien hört man auch schon einige Tage nichts 
mehr.

von Thomas1 (Gast)


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Ländle schrieb:
> Langsam wirds eng für deutsche "Fachkräfte" und vor allem für solche wie
> Zuckerle.
> http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fue...


Darum gehen viele Facharbeiter aus dem Osten nach Polen zum arbeiten. 
Wieder eine Nachricht ohne Nutzen.

von Thomas1 (Gast)


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Inflation schrieb:
> Trotzdem allem Gejammer zu trotz, verdient selbst ein deutscher
> Leihingenieur im Normfallfall deutlich mehr als ein Ing in den
> Krisenländern.

Naja, wenn Lokführer in Griechenland 3500€ Netto im Monat haben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770889,00.html

Schlechter werden Ingenieure auch nicht verdienen.

von Gesellschaftskritiker (Gast)


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Ländle schrieb:

> http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fue...

"Ein zusätzliches Argument für wechselwillige Fachleute seien die 
deutschen Sozialleistungen und Kindergeld."

Oh, ist das nicht rassistisch, sowas zu schreiben?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://wirtschaft.t-online.de/deutschland-wird-fuer-polnische-facharbeiter-immer-attraktiver-/id_53008104/index

lesenswert sind eigentlich njur die Kommentare ..

Einer vo denen sagt es ..

" ich hab diese Unterlagen an die Arge weitergeleitet und somit belegt, 
die haben es erst auch nicht glauben wollen, war aber so "

von tief im Westen (Gast)


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Also wer kein Deutsch kann ist im Krankenhaus als Arzt oder Pfleger sehr 
gefragt. Aber im Ingenieurbereich haben bestimmt Deutsche mit ihrem 
Deutsch schon probleme, wenn die en bisschen zuviel Lokalkolorit beim 
sprechen haben, je nach dem werd das Vorstellungsgespräch führt.

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb im Beitrag #2548699:
> Mit vernünftigen Argumenten brauchst Du einem Troll wie Ländle gar nicht
> erst zu kommen.

Man soll die Hoffnung nie aufgeben.

Wenn wir doch so viele hochqualifizierte Arbeitslose in den 
EU-Krisenländern haben, haben wir dann noch einen Fachkräftemangel?

Stimmt, die sind alle so unflexibel und bewerben sich nicht einfach auf 
Stellenanzeigen der div. Zeitarbeitsfirmen und können nicht eben mal 
vorbeikommen (auf eigene Kosten).

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn wir doch so viele hochqualifizierte Arbeitslose in den
> EU-Krisenländern haben, haben wir dann noch einen Fachkräftemangel?

Ja wir haben einen aber nur bei den WIRKLICH schlauen , dummerweise 
gehen die zu über 80 % in die USA ..

Und um De machen gerade die einen verdammt grossen Bogen ..

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Man soll die Hoffnung nie aufgeben.
Man kann sich auch was vor machen.
> Wenn wir doch so viele hochqualifizierte Arbeitslose in den
> EU-Krisenländern haben, haben wir dann noch einen Fachkräftemangel?
Den haben wir immer, solange die Arbeitgeber das Sagen haben.
Fast geschenkt ist für viele AG noch zu teuer.
> Stimmt, die sind alle so unflexibel und bewerben sich nicht einfach auf
> Stellenanzeigen der div. Zeitarbeitsfirmen und können nicht eben mal
> vorbeikommen (auf eigene Kosten).
Die Fresse von der Angestellten der Zeitarbeitsfirma interessiert doch
eh keinen. Soll die nen Foto schicken (wie die Bewerber das auch 
machen). Flexibel sollen nur die Arbeitnehmer sein, nur die.
Es ist noch gar kein Abhängigkeitsverhältnis vertraglich besiegelt,
geht schon im Bewerbungsverfahren die Bevormundung los.
Bei jedem Dienstleister in der Jobbörse steht ganz unten bei
all deren Angeboten:"GEFORDERTE UNTERLAGEN..."
Schlimmer wie die Stasi(die ich Gottlob nie kennengelernt habe), vom
hören sagen.

von Thomas1 (Gast)


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von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,805470,00.html

Verstehe es nicht ganz wieso der Thread mit dieser Thematik gelöscht 
wurde ..

von Fachkraft (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,...
>
> Verstehe es nicht ganz wieso der Thread mit dieser Thematik gelöscht
> wurde ..

Naja, du hast ihn halt zertrollt. Was erwartest du?

von Michael S. (technicans)


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Thomas1 schrieb:

Da lachen ja die Hühner. Im Fernsehen sprachen die gerade
von über eine Million Arbeitslosen die über fünfzig sind
und die von der Wirtschaft mit fadenscheinigen Gründen
quasi in den Vorruhestand entsorgt wurden und die Ingenieure
und Techniker davon jetzt händeringend gesucht werden.
Für so eine Aussage soll mal einer die Hand ins Feuer
halten, dann würde ich es glauben. Den kann man vergeblich
suchen.

von Mr. Sing (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,805470,00.html
>
> Verstehe es nicht ganz wieso der Thread mit dieser Thematik gelöscht
> wurde ..

Der VDI-Mann wählt zwar blumige Worte, aber beim genauen Lesen merkt 
man: Die wollen viele Absolventen, die wenig verdienen und höchst 
flexibel bei Dienstleistern einsetzbar sind.
Das sind doch tolle Argumente dieses harte Studium aufzunehmen.

Zudem waren bestimmt einige zahlende Mitglieder empört, als er sagte, 
der VDI ist wirtschaftsnah. Wer bezahlt schon Geld für einen Verein, der 
letztendlich die eigenen Arbeitsbedingungen verschlechtern will (und 
dies mit einem selbstverständlichen Großmut in einem Interview zugibt).

von Ich (Gast)


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Mr. Sing schrieb:
> Das sind doch tolle Argumente dieses harte Studium aufzunehmen.

Echte Alternativen dazu sind?
BWL oder Jura zu studieren?
Als einfacher Elektriker/Mechatroniker sich bei den ganzen Leihbuden 
(dageben sind Perschau und Frunel Gold wert) verdingen?

Wer MINT studiert, nur um nachher richtig viel Kohle zu scheffeln, macht 
was falsch und sollte ein Studium sen lassen
Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium im Bereich MIN garantiert keinen 
Arbeitsplatz, schon gar nicht als Ingenieur und erst recht nicht 
außerhalb besagter Leihbuden.
Es nur ein weiterer Schlüssel zu einem Arbeitsplatz, bei dem man mit Ü50 
zumindest körperlich arbeiten kann.

von Gästchen (Gast)


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Mr. Sing schrieb:
> Der VDI-Mann wählt zwar blumige Worte, aber beim genauen Lesen merkt
> man: Die wollen viele Absolventen, die wenig verdienen und höchst
> flexibel bei Dienstleistern einsetzbar sind.
> Das sind doch tolle Argumente dieses harte Studium aufzunehmen.

Richtig.
Der VDI Mann ist nichts anderes als ein Lobbyist aus der Lügenfabrik.
Sie wollen Ingenieure immer mehr auf Zeitarbeit umlenken.
Echt geil, so viel lernen und dann kommt Zeitarbeit.
Das Schlimmste dabei ist dass die Lebensplannung komplett flöten geht.

von Gästchen (Gast)


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Was für eine Frechheit: die Narrenfreiheit muss man haben.
Liest euch nur diese Zitat durch:

Spiegel:
Dann müssten sich die Firmen um gute Arbeitsbedingungen bemühen. 
Zeitarbeit etwa hat in Deutschland einen schlechten Ruf - auch viele 
Ingenieure arbeiten nur befristet für Firmen. Das schreckt junge Leute 
ab.

VDI-Lobbyist:
"Würden Sie Berater von McKinsey oder Boston Consulting auch als 
Zeitarbeitsfirmen bezeichnen?"

Spiegel:
"Das ist aber jetzt ein schlechter Vergleich."
VDI-Lobbyist:
Nein, das ist ein guter Vergleich. Denn die Ingenieurdienstleister sind 
keine Zeitarbeitsfirmen. Die entsenden Ingenieure, die bei ihnen fest 
angestellt sind, in Firmen, wenn diesen die Zeit oder das Personal für 
bestimmte Projekte fehlen. Genauso ist es mit Beratungsfirmen."


Tja, was soll man nur dazu sagen? Spätestens hier ist die Frage 
beantwortet für was VDI steht.

von Rick M. (rick-nrw)


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Herr Fuchs will wohl die Nachfolge von Herrn Hundt antreten.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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In dem Kontext ganz interessant: 
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36395/1.html

von Panzer H. (panzer1)


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Rick McGlenn schrieb:
> Herr Fuchs will wohl die Nachfolge von Herrn Hundt antreten.

Hoffentlich folgt danach bald Frau Elster. B-)

von abcd (Gast)


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Ich schrieb:
> Echte Alternativen dazu sind?
> BWL oder Jura zu studieren

Was wollt ihr denn alle mit eurem BWL. Bei BWL ist der Schweinezyklus 
schon Dauerzustand. Total überlaufen. Aber trotzdem ungebrochen das 
beliebteste Studienfach. Schaut euch mal in anderen Foren um, die BWL'er 
und Juristen jammern auch alle. Teilweise sogar noch schlimmer als hier.

von Mark B. (markbrandis)


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abcd schrieb:
> Ich schrieb:
>> Echte Alternativen dazu sind?
>> BWL oder Jura zu studieren
>
> Was wollt ihr denn alle mit eurem BWL. Bei BWL ist der Schweinezyklus
> schon Dauerzustand. Total überlaufen. Aber trotzdem ungebrochen das
> beliebteste Studienfach. Schaut euch mal in anderen Foren um, die BWL'er
> und Juristen jammern auch alle. Teilweise sogar noch schlimmer als hier.

Genau so ist es.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Was für eine Frechheit: die Narrenfreiheit muss man haben.
> Liest euch nur diese Zitat durch:

usw usf

Da stellt sich mir dann doch die Frage wovon ihr so nachts träumt.

Das die ganzen Lobbyschmarotzer das Lied ihrer Herren immer lauter und 
uverblümter singen sollte doch an niemandem vorbei gegangen sein. Oder?

So etwas lese ich um mir den Besuch einer surrealistischen Ausstellung 
zu sparen (die Realität ist da um Längen besser ;-).

Es herrscht halt Klassenkampf. Die ganzen Nichtsnutze, Nichtskönner 
Speichell.... und Ar....icher wollen halt gut bis sehr gut bezahlt 
wereen.

Das man dafür die Leistungsträger drücken muss bis zum geht nicht mehr 
verstehen diese Typen (da Sie sonst nichts drauf haben und um den Preis 
von Hartz IV auf diesen Dreck angewiesen sind) besser als jeder der was 
kann.

Das Wort Leistungsträger steht da nicht umsonst. Es ist ein wunderbares 
Beispiel mit welchen Mitteln die schmierigen widerlichen Propagandatypen 
Sachverhalte ins Gegenteil verdrehen und im Nebel ihrer Interessen 
verschwinden lassen. Der andere okkupierte Begriff ist übrigens  Elite.

Wer's kennt: Die sehr kluge Triologie von D. Addams (Bekannt als 
"Anhalter") leifert übrigens eine friedliche Lösung des Problems unter 
dem Stichwort "Die Leute aus dem zweiten Raumschiff" ;-)

von Gästchen (Gast)


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abcd schrieb:
> Ich schrieb:
>> Echte Alternativen dazu sind?
>> BWL oder Jura zu studieren

Eine Alternative wäre gar nichts zu studieren oder sich fragen was man 
mit einem Studium erreichen will.

von Heiner (Gast)


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noch was zu handwerkern :

bei mir war letze Woche ein "Schreiner" da, hat mir einen Hängeschrank 
aufgehängt in der Küche, 2 Dübel, 2 Schrauben. Heute kam die 
Schockrechnung : inkl. Anfahrt ( innerhalb einer deutschen Großstadt ) 
110 Euro !!!!!!!!!

ich zahle nämlich pro angefangene Stunde, gezählt wird ab An - und 
Abfahrtzeitpunkt ab Gehweg, angeblich waren das genau 64 min. Schrank 
lag übrigens bei mir, schwer heben musste der nicht, hab ihm bei der 
Arbeit auch noch geholfen ! sonst hätte ich das doppelte bezahlt weil 
noch ein Kollege mit gekommen hätte müssen !!!!

Willem, das was der kann, kannst du doch auch !

dieser Typ hatte zu dem einen Alk Atem, konnte kaum Deutsch, musste ihm 
3 mal erklären wo er zu bohren hat, hat mich kaum verstanden ....


ich versteh es nicht warum sich manche Ings so günstig her geben, wenn 
selbst solche Leute so krasse Rechnungen schreiben ...

von Marx W. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Tja, was soll man nur dazu sagen? Spätestens hier ist die Frage
>
> beantwortet für was VDI steht.

Hab ich schon mal.
Andreas S. hat den Kommentar gelöscht.
Aber so kann man das wohl noch schreiben, oder?
VDI= Verband der .......... .
Hmmm, da kann er wohl kein Haar in der Suppe finden!
Oder doch?

von dani s. (beginner1)


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Warum hast du den Schrank denn nicht selbst aufgehängt?

von Heiner (Gast)


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dani swss schrieb:
> arum hast du den Schrank denn nicht selbst aufgehängt?

weil ich das noch nie gemacht habe und angst hatte, dass der mir runter 
fällt, ggf. auf ein Mensch ( Kind ) oder ein Haustier. Der Schaden wäre 
mir in dem Fall zu groß, daher wollte ich auf Nummer sicher gehen, wobei 
dieser Möchtegernschreiner auch nicht wirklich so kompetent gewirkt hat. 
Jedenfalls da sieht man mal, was manche gering qualifizierten Abzocker 
so verlangen und mancher duckmäuserische Ingenieur sich mit Peanuts 
abspeissen lässt.

von Hobbyjurist (Gast)


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Heiner schrieb:
> ich zahle nämlich pro angefangene Stunde, gezählt wird ab An - und
> Abfahrtzeitpunkt ab Gehweg, angeblich waren das genau 64 min.
> ...
> ich versteh es nicht warum sich manche Ings so günstig her geben, wenn
> selbst solche Leute so krasse Rechnungen schreiben ...

Und ich versteh nicht, wie man sich als Ingenieur von einem ungebildeten 
Säufer so abzocken lassen kann. Hast du dir keine Kostenvoranschlag 
geben lassen?

Ich bin z.B. kürzlich umgezogen. Kostenvoranschlag des billigsten 
Transportunternehmens lag bei 400 €, in Rechnung stellen wollten sie mir 
dann fast 550 €, und das noch schwarz, d.h. ohne Steuern. Denen habe ich 
aber was erzählt. Einfach mal ein bißchen im Internet recherchieren, das 
müsste doch als studierter Ing. möglich sein. Dann wüsste man z.B., dass 
der geforderte Betrag maximal 10-20%, allerhöchstens 25% über dem 
Kostenvoranschlag liegen darf. 450 € habe ich am Ende bezahlt.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Macht man vor dem Stuidium nicht ein Praktikum ?

So mit Werkzeug und so ? :-)))

von Mark B. (markbrandis)


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Heiner schrieb:
> bei mir war letze Woche ein "Schreiner" da, hat mir einen Hängeschrank
> aufgehängt in der Küche, 2 Dübel, 2 Schrauben. Heute kam die
> Schockrechnung : inkl. Anfahrt ( innerhalb einer deutschen Großstadt )
> 110 Euro !!!!!!!!!

Ja mei, sowas macht man halt auch selbst.
Oder wenn nicht selbst, dann hat man einen Verwandten, Bekannten oder 
Freund, der das kann und dem man dafür einen anderen Gefallen tut.

von Heiner (Gast)


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ich bin neu hier und kenne noch keinen im Bekanntenkreis der sowas 
machen kann. Ja ich kann mit Werkzeug um gehen, Laminat hab ich auch 
selbst verlegt. Nur bei einem Hängeschrank, wo doch erheblich Gewicht 
rein kommt, war ich mir unsicher und dachte, das einem Profil besser zu 
überlassen.

Ja ich habe Preisvergleiche angestellt. Immerhin war diese Firma die 
einzige die überhaupt innerhalb einer Woche Zeit hatte. Auf einen 
Elektrikertermin, der 80 Euro die Stunde verlangte, musste ich fast 2 
Wochen warten und das war noch der schnellste ! war Mitte Oktober da 
sagten viele Elektriker sogar, sie seien komplett ausgebucht für 2011.

Um den Bogen zum Threadthema wieder zu spannen : anscheinend gibt es bei 
vielen Handwerkern wohl in der Tat einen Fachkräftemangel. Zumindest in 
einigen Ballungszentren.

myHammer z.B. ist hier bei uns völlig unnütz. Da meldet sich eh fast 
keiner, weil die meisten Handwerker kaum wissen wie sie ihre Aufträge 
abarbeiten sollen. Ist quasi ein Anbietermarkt der Handwerkermarkt hier. 
Da kannst als Kunde froh sein, wenn überhaupt jemand kommt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb:

> Willem, das was der kann, kannst du doch auch !

Einen Hängeschrank habe ich bisher immer selbst aufgehängt. Das geht 
sogar bis zu etwa dreiteilig, also 3 Schrankelemente aneinander, völlig 
ohne fremde Hilfe. Großere Schränke werden dann für eine Einzelperson zu 
unhandlich. Allerdings ist es gut, wenn man eine Bohrmaschine, ein paar 
Schrauben, Wandhaken, und Dübel irgendwo herum liegen hat.

Allerdings: Hier im Wohngebäude steht mancher Heimwerker mit 
Hobbywerkzeugen schwer auf dem Schlauch. Fertigbeton-Wände. Das Haus ist 
vermutlich auch atombombensicher. Ohne eine Profi-Maschine wie z.B. 
Hilti mit hydropneumatischem Schlagwerk geht gar nichts, noch nicht mal 
die Oberfläche ankratzen. Selbst für eine 6mm-Bohrung. Es ist hier im 
Haus immer lustig, denn man hört die Heimwerker ja, und wie sie 
jämmerlich versuchen, ein Bild aufzuhängen, irgendwann aufgeben. Die 
abgebrochenen Stahlnagelspitzen haben einen typischen Klang.

Sicher hast du aber schon vorher nach dem Preis gefragt?

Ja, ich weiß, die veräppeln einen da gerne, bzw. versuchen es, hinterher 
die Rechnung noch zu erhöhen. Das muß man einfach kennen. In der 
Autowerkstatt beispielsweise lasse ich mir grundsätzlich einen 
Kostenvoranschlag ausdrucken, für Dinge, die ich nicht selbst machen 
kann oder will. Wo nicht gerne ein Preis genannt wird, da lasse ich die 
Finger weg. Die Autowerkstatt versucht es ja auch immer. Das ist lästig, 
wenn man da immer seine Rechte selbst kennen und nachhaken muß. Anders 
als bei einem Einkauf im Supermarkt. Viele Menschen schämen sich, nach 
dem Preis zu fragen. Genau so, wie bei einer Bewerbung niemand sofort 
nach dem Gehalt fragt. Und das wird eben ausgenutzt.

Andererseits stehst du auf der sicheren Seite, wenn der Typ in der Wand 
eine Wasser- oder Stromleitung anbohrt, oder sonst was beschädigt. Dafür 
muß seine Betriebshaftpflicht dann haften, wenn man nicht noch einen 
Ausschluß davon unterschreiben muß.

Von den 110€ bleibt der Firma und dem Monteur jedoch tatsächlich kaum 
was übrig. Wir sind ja ein Hochpreisland mit hohen Abgaben, und das 
meiste von dem Geld geht für Betriebskosten und Abgaben wohl drauf.

Es ist ja bekannt, daß Service um den Faktor 5-10 teurer ist, als man 
selbst verdient.

> ich versteh es nicht warum sich manche Ings so günstig her geben, wenn
> selbst solche Leute so krasse Rechnungen schreiben ...

Glaubst du im Ernst, daß irgend jemand einem Ingenieur so eine 
vergleichbare Leistung wie zwei Bohrlöcher für 110€ abkauft? Aber beim 
Handwerker wird es akzeptiert. Ja, es ist schon sehr merkwürdig. Man 
sieht aber auch, daß dieser Markt gut funktioniert. Es gibt genügend 
Leute mit zwei linken Händen, und wenn Not am Mann ist, Waschmaschine, 
Auto, TV, Wasserhahn, Abfluß, Klospülung, oder was auch immer, defekt, 
dafür geben sie dann alles.

Meine Oma beispielsweise hatte eine defekte ältere Waschmaschine, und 
rief den Kundendienst. Der Mann hörte gar nicht auf, der Oma ständig zu 
sagen, was sie doch noch für eine prima Waschmaschine habe. Ja klar, 
eine Goldesel-Maschine, da lassen sich noch öfter mal hohe 
Reparaturkosten heraus holen. Zwei Reparaturen waren teurer als eine 
neue Maschine. ;-) Großes Problem dabei: Geld für eine neue Maschine 
hatte die Oma aber auch nicht.



Ein Kumpel und ich wollten ja selbst schon mal so eine Art 
Hausmeisterservice, Kleinreparaturen, gründen. Weil der Ingenieursberuf 
nichts bot. Das wurde aber gleich von der HWK abgewehrt. Anscheinend 
braucht man die richtigen Connections zu den richtigen Leuten dort, 
damit vielleicht was geht. Ansonsten versucht das Handwerk, auch 
Konkurrenz auszuschalten, flach zu halten, bzw. gar nicht zuzulassen. 
Das nennt sich Abschottung. Ein paar Handwerkslobbyisten hier aus der 
Gegend gehen auch wöchentlich bei der HWK ein und aus. Die leisten da 
sicher gute Gesprächsdienste gegen alles Neue, und "impfen" die 
Sachbearbeiter. Ein alter VW-Bully hätte ja für den Anfang gereicht. Die 
Anschaffung wäre auch kein Thema gewesen. Ein paar Werkzeuge und etwas 
Grundmaterial hätten wir beide auch schon zu Hause gehabt.

von Heiner (Gast)


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@Wilhelm : der Hausmeisterdienst welcher mir diese Schränke aufgehängt 
hat, gehört übrigens einem Dipl.-Ing. Von dem her, nen Versuch wär es 
wert ;-)

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Glaubst du im Ernst, daß irgend jemand einem Ingenieur so eine
> vergleichbare Leistung wie zwei Bohrlöcher für 110€ abkauft? Aber beim
> Handwerker wird es akzeptiert. Ja, es ist schon sehr merkwürdig. Man
> sieht aber auch, daß dieser Markt gut funktioniert. Es gibt genügend
> Leute mit zwei linken Händen, und wenn Not am Mann ist, Waschmaschine,
> Auto, TV, Wasserhahn, Abfluß, Klospülung, oder was auch immer, defekt,
> dafür geben sie dann alles.

ja das stimmt.
Was ich mir vllt überlege ist nen Computerservice. Beispiel ich bekam 
vor kurzem mein neues DSL + Telefon + eben Router. Das installieren zu 
lassen hätte bei meinem Anbieter 70 Euro pauschal gekostet.

Ich habe dafür, ok gut bin Dipl-Inform ;-) sage und schreibe rund 5 min 
gebraucht. Router an die TAE Dose, Mit Lan Kabel dran, Zugangsdaten 
eingegeben, Tel. Anschluss am Router aktiviert per Mausklick, dann WLAN 
eingerichtet. Das wars. Wenn es dafür insgesamt 70 Euro Brutto inkl. 
MwST gäbe, wär ich als Nebenjob sofort dabei. Vllt mach ich das 
wirklich. Wohne in einem Ballungszentrum, da sind Entfernungen eh nie so 
weit.

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