Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mythos Fachkräftemangel


von DuVolliditiot (Gast)


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Ja mach mal, dann hat dir dein Studium zumindest etwas gebracht, was 
jeder 14-jährige Nachbarssohn auch kann.

Leute gibt´s ...

von Heiner (Gast)


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DuVolliditiot schrieb:
> Ja mach mal, dann hat dir dein Studium zumindest etwas gebracht, was
> jeder 14-jährige Nachbarssohn auch kann.
>
> Leute gibt´s ...

keine Angst, ich habe einen guten Job als Ingenieur. Gegen etwas mehr 
Geld hat doch aber keiner was. Und wenn es anscheinend einen Markt gibt 
für Leute die 70 Euro für DSL Router konfigurieren bezahlen, warum nicht 
^^ ? Angebot und Nachfrage. Gerade ältere Leute die sich mit dem 
Internet nicht so auskennen, kennen vllt keinen Nachbarssohn der das 
kann.

von DuOpfer (Gast)


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Interessant wie schnell du meinst, einen Markt für dich zu erkennen :D

Denn man to, mein Bub.

von Heiner (Gast)


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DuOpfer schrieb:
> Interessant wie schnell du meinst, einen Markt für dich zu erkennen :D
>
> Denn man to, mein Bub.
>
>
>
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das ist eben MARKTWIRTSCHAFT. Da sieht man zu, dass man zu was kommt und 
überlegt wie man zu was kommen kann, statt nur rumzujammern wie "böse" 
doch die Firmen sind.

von Bundesagentur Für Vollpfosten (Gast)


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Du sieht, dass dein Anbieter ca. 70 € für eine Installation möchte.

Du denkst, dann müsste es ja Leute geben, die das bezahlen müssen, weil 
sie Niemanden kennen, der das kann.

Du denkst, du solltest das machen, weil du das kannst.

Ja, dann mach doch einfach.

von Orwell84 (Gast)


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> das ist eben MARKTWIRTSCHAFT. Da sieht man zu, dass man zu was kommt und
> überlegt wie man zu was kommen kann, statt nur rumzujammern wie "böse"
> doch die Firmen sind.
fragt sich, was in Deinem Arbeitsvertrag so drin steht und ob Du Deinen 
Nebenjob genehmigt bekommst.

von mir kommt kein handwerker ins haus (Gast)


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Heiner schrieb:
> bei mir war letze Woche ein "Schreiner" da, hat mir einen Hängeschrank
> aufgehängt in der Küche, 2 Dübel, 2 Schrauben. Heute kam die
> Schockrechnung : inkl. Anfahrt ( innerhalb einer deutschen Großstadt )
> 110 Euro !!!!!!!!!
Das ist der 'ich habe zwei linke Hände'-Aufschlag.

Ne Bekannte hatte neulich den Kundendienst für die Waschmaschine da:
160€ Arbeits u. Anfahrtskosten, Materialkosten: 4,50€
Volle Anfahrt bezahlt obwohl der Monteur schon vorher bei anderen Kunden 
in der Stadt war. Handwerk hat goldenen Boden.

Ein Bekannter der einen Bekannten kennt der wieder einen kennt der 
gelernter GasWasserScheisse-Mann ist, macht angeblich selbst 
'Gefälligkeitsreparaturen' nicht unter 70€/h, weil er das einfach 
bezahlt bekommt.

Oder geht mal zum Schreiner und lasst ein Regal, Tisch,... massfertigen, 
da haut euch schon der Kostenvoranschlag aus den Socken. Für den Preis 
bekomste ne ganze Einbauküche mit Geräten bei den grossen Möbelhausern 
inklusive Einbau.

von Michael S. (technicans)


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Kommt auch immer auf die Gegend an, wo man aktiv ist.
Wenn nur wenige oder kein Gewerbetreibende in der Nähe
sind, dann haben es Handwerker leicht, was ihnen zu gönnen
ist.

von Ländle (Gast)


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Der Inhalt der Studie spiegelt weder die Gegenwart noch die Zukunft der 
Personalpolitik in der deutschen Industrie wieder. Kein vernünftiger 
Mensch kauft sich bei einer Ersatzbeschaffung ein altes Modell für teuer 
Geld, wenn er für weniger ein aktuelles Modell haben kann:

http://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/zew-studie-aeltere-beschaeftigte-erhoehen-firmen-produktivitaet_aid_716279.html

von Ich (Gast)


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Ländle schrieb:
> Kein vernünftiger
> Mensch kauft sich bei einer Ersatzbeschaffung ein altes Modell für teuer
> Geld, wenn er für weniger ein aktuelles Modell haben kann:

Jaein, bei einem Auto, Mittelklasse hole ich mir lieber das 
Auslaufmodell (für günstiges Geld), anstatt für mehr das neueste Modell 
mit den neusten Macken und Kinderkrankheiten für teures Geld.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ländle schrieb:

> Kein vernünftiger
> Mensch kauft sich bei einer Ersatzbeschaffung ein altes Modell für teuer
> Geld, wenn er für weniger ein aktuelles Modell haben kann:

So einfach kann man das natürlich betrachten.

Als frisch gelernter Fernmelder hätte ich mit 20 niemals in den 
Tk-Anlagenbau gepaßt. Sowas geht vorne und hinten nur schief. Das muß 
reifen, man ist da erst mit 30 gut für. Nachdem man schon ein paar Jahre 
einfacheren Kundendienst um hat. Die Kollegen in der Abteilung waren im 
Schnitt älter als in einfachen Kundendienstabteilungen. Man hatte ja 
auch noch ältere Anlagen zu betreuen, die die jüngeren Mitarbeiter gar 
nicht kennen. Das machten die Herren um die 50. Da hat alles seine 
Berechtigung.

Bei Ingenieuren wird das ähnlich sein. Es sei denn, jemand ist ganz 
schmal auf ein Thema spezialisiert, und soll dort nur Fließbandarbeit 
leisten.



Ich schrieb:

> Jaein, bei einem Auto, Mittelklasse hole ich mir lieber das
> Auslaufmodell (für günstiges Geld), anstatt für mehr das neueste Modell
> mit den neusten Macken und Kinderkrankheiten für teures Geld.

Mit sowas komme ich auch ausgezeichnet gut zurecht. Bestes Beispiel mein 
Notebook mit Vista, bevor Windows 7 kam. Kann bis jetzt nicht klagen.

Bei Autos nahm ich früher gerne das aktuellste Modell. Es gab noch 
richtige Technologiesprünge, z.B. in einem Jahr Umstellung von Vergaser 
auf elektronische Einspritzanlage, oder Transistorzündung statt 
mechanischer Zündung. Heute wäre mir sowas egal, es gibt ja auch keine 
so gravierenden Sprünge mehr. Jeder, der es noch kennt, weiß, was 
Vergaser und mechanische Zündsteuerung für ein antiquierter Mist war. 
Obwohl ich auf diesen Service spezialisiert war, und immer noch alte 
Einstellinstrumente besitze.

von mk (Gast)


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Verdammt Heiner, ich hätte Dir den Schrank sogar für nur 80 Euro 
aufgehängt! Sogar mit den guten Fischer UX Dübeln.
Also gib nächstes mal rechtzeitig Bescheid...

In Fliesen kann ich übrigens auch bohren, dauert nur etwas länger, weil 
man vorsichtig sein muss.


mfg

von diplom_stapler (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Kumpel und ich wollten ja selbst schon mal so eine Art
> Hausmeisterservice, Kleinreparaturen, gründen. Weil der Ingenieursberuf
> nichts bot. Das wurde aber gleich von der HWK abgewehrt.

Was für ein Quark. Ings können Handwerksbetriebe gründen, wenn sie die 
entsprechende Richtung studiert haben. Und beim Hausmeisterservice 
bezweifle ich ob eine Eintragung in die Handwerksrolle überhaupt 
notwendig ist.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bei Ingenieuren wird das ähnlich sein. Es sei denn, jemand ist ganz
> schmal auf ein Thema spezialisiert, und soll dort nur Fließbandarbeit
> leisten.

Du bist doch selber Ingenieur, oder haste dich da etwas vertippt.

von hdjhd (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Wenn mal überhaupt auf solche Parolen gehört würden.
Aber man könnte ja zu viel Ingenieure noch notschlachten.

von Ich (Gast)


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hdjhd schrieb:
> LOL: "Von Schweinen und Ingenieuren"
> http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,...

Eine schöne Schweinerei!

von Anton Hirtmann (Gast)


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Ich schrieb:
> Eine schöne Schweinerei!

Wieso? Mein Chef freut sich über so viel billiges Frischfleisch. Ist 
doch nicht mein Problem. Die ganzen Ing. Nerds sind doch eh alle blöd.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Eine schöne Schweinerei!

Sind ja auch die Arbeitgeber für verantwortlich.

Michael S. schrieb:
> Aber man könnte ja zu viel Ingenieure noch notschlachten.

Anton ganz oben auf die Liste setzen.

von tief im Westen (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Anton ganz oben auf die Liste setzen.

Anton ist doch kein Ingenieur, der ist nur noch nicht auf das passende 
Forum für seinen Beruf gestoßen. Ja schlimm wenn der eigene Berufsstand 
nicht in Foren unterwegs ist sondern eher nachmittags bei HD+ ist.

von Thomas1 (Gast)


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von Wassermangel (Gast)


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Jo, da werden selbst im Maschinenbau kaum neue Stellen geschaffen, im 
Vergleich zu der Zahl, die jedes Jahr von den Hochschulen ihre Urkunden 
erhalten.
Soviele Verrentunngen gibt es auch nicht, um das zu kompensieren.
Es kommt Jahr für Jahr zum Schwund, Tendenz steigend. Es gibt nur zwei 
Möglichkeiten: Die Alten frühverrenten und durch billige Einsteiger zu 
ersetzen oder weiter in Kauf nehmen, dass Einsteiger mit zunehmender 
Tendenz sich berufsfremd orientieren müssen. Beim nächsten kräftigen 
Abschwung wird es noch krimineller, dann könnte es ähnlich sein wie in 
anderen EU-Staaten.

von Der Rächer der Transitormorde (Gast)


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Selbst in den Propagandablättern des Kapitals wird mal etwas aus der 
realen Welt berichtet:

http://www.welt.de/wirtschaft/article13922370/Experte-erklaert-Ingenieursmangel-zum-Phantom.html

Da ich mir nicht vorstellen kann das solche "Organe" jemals das Gewissen 
plagt wird das Ziel ein Überangebot herzustellen wohl erreicht sein.

von Ländle (Gast)


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Es giebt doch wichtigere Themen als Schränke aufhängen usw.
Wenn ihr das für Ingenieurarbeit haltet, so ist bei euch H4 berechtigt.

Zum Fachkräftemangel:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-03/studie-fachkraeftemangel-ingenieure

von Ländle (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Ländle schrieb:
> Hier noch eine Ergänzung:
>
> http://www.berufebilder.de/bildung/absolventen/fac...

Hab ich mal ein bisschen gelesen, obwohl es ja schon mehr als
ein Jahr alt ist. Mir scheint es, das es eher darum zu geht, das die
hier in Deutschland ausgebildeten Leute nur noch im Ausland
(mit anderer Kultur und anderen Gesetzen) respektabel behandelt
werden und dann einen Job bekommen. Das wirkliche Problem dieser
Gesellschaft ist, das die Menschen hier nicht mehr als Arbeitnehmer,
sondern eher als Humankapital gesehen und verheizt werden sollen
und da kennt der Größenwahn deutscher Chefs oder Personalentscheider
keine Grenzen. Das geht sogar soweit das genau die selben Leute
dann gegen die Arbeitnehmer hetzen, aber nicht direkt, sondern
hinten rum über den Lobbyeismus, weil die hohen Herren in der obersten
Etage Schiss haben Verantwortung zu übernehmen. Dahin hat sich
das System Arbeitsmarkt nämlich entwickelt und das über Jahrzehnte.
Solche Strukturen lassen sich natürlich nicht mehr so einfach
korrigieren und die Politik ist da dann von ohnmächtig bis 
handlungsunfähig bis zur vollständigen Lähmung.
Man hätte auch Bewerber o. Arbeitslose mit ins AGG aufnehmen
sollen, die auch dann wirkt, wenn keine Begründung der Ablehnung
von den Betrieben vorliegt. Aber es scheint der Politik lieber
zu sein den Unternehmen hier die Macht zu lassen und das nutzen
die natürlich aus. Irgendwann wird aber abgerechnet und dann sind die
Verantwortlichen nicht mehr da. Andere bleiben dann auf der Strecke
und landen am Ende in der Altersarmut, die ja auch schon im TV
zwischen der Werbung mal als Drohung gesendet wird.

von Ländle (Gast)


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von Der Rächer der Transitormorde (Gast)


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Ländle schrieb:
> Systematisches Lohndumping oder nur Einzelfälle?

Braucht man sich doch keine Gedanken drüber zu machen oder?

Wenn der VDI dieses Thema so exponiert behandelt dann ist er eine 
Arbeitgeberorganisation. Das war er schon immer. Ähnlich einer gelben 
Gewerkschaft gekauft um die einzige Interessenvertretung der Ingenieure 
auf arbeitgeberfreundlichem Kurs zu halten. Knallharter Kapitalismus. So 
ähnlich wie: Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten. Die Schafe wählen 
halt ihre Schlächter selber, auch hier und zahlen dann auch noch 
Beiträge.

Wenn er Ingenieursinteressen verträte wäre ein Ing.-Mangel (zumal auch 
noch mehr als zweifelhaft) nicht das was er an die große Glocke zu 
hängen hätte. Das machen die entsprechenden Stellen schon selber.

von dasneuste (Gast)


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von Heiner (Gast)


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mhhhh Lohndumping für Ingenieure ? wo den bitte ? doch nicht 
flächendeckend. Wenn sich einzelne Ings über den Tisch ziehen lassen, 
kann man doch keinen flächendeckenden Lohndumping bei Ings entdecken. 
Laut stat. Bundesamt zählen die Gehältern von Ingenieuren mit zu den 
höchsten, übrigens auch laut der Entgeltstudie der Bundesagentur für 
Arbeit, die Millionen von Beschäftigtendaten ausgewertet haben.

Wieviel sollte den ein Ing Frischling bekommen ? gleich 70 k zum 
Einstieg ?

bitte kommt man runter. Das ist leider die Folge von TV Serien, wo ein 
Student in einer schicken Loft lebt, eine kleine Sekreätrin ein schickes 
Cabrio fährt, übers WE nach London jettet und in einem Penthouse lebt.

schaut euch mal bitte Statistiken an was normale Leute in Deutschland so 
verdienen, ich glaube das wäre ein heilsamer Schock für viele hier !

ich selbst habe 2 Jahre BE, habe rund 45 k, mit einigen Sonderzahlungen 
die aber nicht garantiert sind knapp 50 k bei rund 40 H Woche. Ich kann 
davon sehr gut leben und auch noch sparen !und das auch noch in einer 
teuren Stadt.

Ich kenn jemanden der verdient 3000 netto pro Monat, Stk1 als Single, 
keine Kinder und auch seit einem Jahr Single, zahlt nur sehr wenig Miete 
aber es reicht ihm trotzdem nicht weil er einfach nicht mit Geld umgehen 
kann ( 300 Euro pro Disco Abend, jedes WE versteht sich, usw )

von Max Mustermann (Gast)


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Heiner schrieb:
> Ich kenn jemanden der verdient 3000 netto pro Monat, Stk1 als Single,
> keine Kinder und auch seit einem Jahr Single, zahlt nur sehr wenig Miete
> aber es reicht ihm trotzdem nicht weil er einfach nicht mit Geld umgehen
> kann ( 300 Euro pro Disco Abend, jedes WE versteht sich, usw )

Tja, trifft auch auf mich alles zu bis auf die Tatsache, dass ich das 
meiste der Knete spare, zufrieden bin und wenig Geld zum Leben brauche. 
Gibt's eben auch.

von Dipl.- G. (hipot)


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Heiner schrieb:

> Wieviel sollte den ein Ing Frischling bekommen? Gleich 70 k zum
> Einstieg ?

Warum nicht?

Ich hatte mehr als 70k nach dem ersten Jahr. (im Ausland)

Ein richtiger Ingenieur ist in der technischen Hierarchie etwas 
Besonderes und trägt meistens Verantwortung auf seinen Schultern und muß 
Entscheidungen treffen, für die er zur Rechenschaft gezogen werden kann. 
Ich z.B. in meinem Beruf. Ich bin mehreren verschiedenen Drücken 
ausgesetzt und habe einfach ein Recht, für diese verantwortungsbeladene 
Position besser als Elektriker, Techniker usf. bezahlt zu werden.


Ahoi

von Ich (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ein richtiger Ingenieur ist in der technischen Hierarchie etwas
> Besonderes und trägt meistens Verantwortung auf seinen Schultern und muß
> Entscheidungen treffen, für die er zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Stimmt, nur gehört zu Entscheidungen treffen auch etwas Erfahrung.
70k€/a sind für einen Berufsanfänger ziemlich gewagt.
Im Ausland (besondere Rahmenbedingungen für sozialversicherungspfichtige 
Beiträge, deutlich mehr als 40h/Woche etc.) kann da schon mal mehr 
rausspringen.

von Heiner (Gast)


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Ich schrieb:
> Stimmt, nur gehört zu Entscheidungen treffen auch etwas Erfahrung.
> 70k€/a sind für einen Berufsanfänger ziemlich gewagt.
> Im Ausland (besondere Rahmenbedingungen für sozialversicherungspfichtige
> Beiträge, deutlich mehr als 40h/Woche etc.) kann da schon mal mehr
> rausspringen.



Ausland, Ausland, Ausland. Wo den bitte ? in der Schweiz ? selbst da 
wäre das sehr gut als Einsteiger, aber da muss man das Gehalt auch in 
Relation zu den höheren Kosten sehen.

Ansonsten wo den ? vllt für den Eliteabsolventen in den USA bzw. in 
teuren Orten wie S.Fransisco oder New York, wo man für eine Absteige 
gern mal 2000 Dollar bezahlt.

von Ich (Gast)


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Eher bei einer 70h/Woche außerhalb Europas für mehrere Jahre, bei dem 
die sozialversicherungspflicht/steuerpflicht in Deutschland wegfällt.

von Dipl.-Ing. (TH) (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ich z.B. in meinem Beruf. Ich bin mehreren verschiedenen Drücken
> ausgesetzt und habe einfach ein Recht, für diese verantwortungsbeladene
> Position besser als Elektriker, Techniker usf. bezahlt zu werden.

Zum Beispiel? Werd mal konkret, wo deine Verantwortung liegt.

von Enttäuschung (Gast)


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Das Gesetz (Blue Card),
"Für Experten in sogenannten Mangelberufen,
beispielsweise Ingenieure, liegt die Schwelle bei nur noch 33 000 Euro".
Ist eine bodenlose Frechheit und widerspricht sich. Es handelt es sich 
um ein aufdiktiertes Lobby Gesetz.
Zu diesen Bezügen wird mit Sicherheit keine gute Fachkraft einwandern, 
wenn man im Ausland fast dreimal so viel bekommt. Falls doch mal einer 
kommen sollte, dann maximal für ein Jahr, um sich den USB- Stick zu 
füllen und der Personaler hat sich gefreut ein Schnäppchen gemacht zu 
haben.

Die Deutsche "Elite" kann mich Wort wörtlich "Am ....". Ich werde in 2 
Jahren, obwohl ich stolzer Südbadener bin, meine Staatsbürgerschaft 
abgeben und die Schweizer annehmen. (bin dann 5 Jahre hier)

von Flyer (Gast)


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neues zum Thema Fachkräftemangel: diesmal wird mit der BlueCard der
Fachkräftemangel bekämpft.

siehe:

http://www.zeit.de/2012/17/C-Fachkraefte

von Gästchen (Gast)


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Und täglich grüsst der Gehirnmangel der VDI:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,828777,00.html

von Thomas1 (Gast)


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immer diese 55 Gründe.

http://www.zeit.de/2012/17/C-Gefragt

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,828777,00.html

Nur ein Kommentar von den vielen ..

" So ist es. Studienkollege ist vor 2 Jahren mit Familie nach Norwegen 
ausgewandert. Nicht freiwillig, er hat wegen Alter hier keinen Job mehr 
bekommen. In seinem Fachbereich international bekannt durch 
Veröffentlichungen - im Ausland wurde er mit Kusshand und deutlich 
besserer Bezahlung wie im letzten Job hofiert. So sieht Mangel bei uns 
aus."

Tja , vermutlich über 35 und damit zu alt für den deutschen Arbeitsmarkt 
..

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Warum hast Du nicht endlich aus Deutschland ab?

von Thomas1 (Gast)


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Wolfgang Hornsohn schrieb:
> Warum hast Du nicht endlich aus Deutschland ab?

Frag mal Willy F.

von Wilhelm Ferkel (Gast)


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Willy lebt doch "wie ein Millionär" .. ;)

von voodoofrei (Gast)


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8000000000/92000 = ?

:-b

von Wilhelm Ferkel (Gast)


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"Ingenieure können fast alles, nur romantisch sind sie nicht. Ein 
Gespräch über die Eigenheiten der gefragten Fachkräfte."

(...)

"ZEIT: Wie sind Sie an die Auswahl herangegangen? Gibt es eine 
Reihenfolge?

Schulz: Nein, die Gründe sind alle gleich wichtig. Ich habe mir 
angeschaut: Was sind die Megatrends der Zukunft? Etwa Energie- und 
Klimaprobleme, Gesundheit, Mobilität und Kommunikation. Aus diesen 
Bereichen habe ich Beispiele gewählt – und ein paar Themen, die junge 
Leute besonders ansprechen.

ZEIT: So wie der Punkt »Weil Ingenieure beste Chancen bei Frauen 
haben«...

Schulz: Natürlich! Andersherum haben Ingenieurinnen natürlich auch beste 
Chancen bei Männern...

ZEIT: Fällt Ihnen wenigstens ein Grund ein, warum man nicht Ingenieur 
werden sollte?

Schulz: Tut mir leid, kein einziger."

http://www.zeit.de/2012/17/C-Gefragt/seite-2

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> ZEIT: Fällt Ihnen wenigstens ein Grund ein, warum man nicht Ingenieur
> werden sollte?

> Schulz: Tut mir leid, kein einziger.

Mir würden auf Anhieb mehr als 10 einfallen ..

Insofern , kein vernünftiges Gespräch mit dem Herrn möglich , die 
Realitätsferne  ist absolut vollständig , wenn es nicht der Fall wäre 
würde die Angelegenheit auch nicht einfacher machen

von Ich (Gast)


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Aber was soll ein Technik-Freak anders machen, als zu studieren und 
Ingenieur zu werden?

"Nur" eine Facharbeiter Ausbildung machen?
Anschließend eine Techniker oder Meisterschule besuchen?

Nur dieses
Hilfe, es werden händeringend Ingenieure gesucht,
100.000+ offene Stellen, die nicht besetzt werden können,
studiert jetzt alle Ingenieurwesen,
(...)

geht mir auf den Zeiger.

von Wilhelm Ferkel (Gast)


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Hast doch selbst schuld, wenn du dir das so zu Herzen nimmst.

von ?!. (Gast)


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Dipl.-Ing. (TH) schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Ich z.B. in meinem Beruf. Ich bin mehreren verschiedenen Drücken
>> ausgesetzt und habe einfach ein Recht, für diese verantwortungsbeladene
>> Position besser als Elektriker, Techniker usf. bezahlt zu werden.
>
> Zum Beispiel? Werd mal konkret, wo deine Verantwortung liegt.

Wer sich so bescheuert klingend artikuliert, der kann nur noch im 
Ausland einen job ergattern - da merkt's dann wenigstens keiner :-)

Sein bescheuertes "Ahoi" unterstreicht dieses These ;-)

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Hilfe, es werden händeringend Ingenieure gesucht,
> 100.000+ offene Stellen, die nicht besetzt werden können,


Vermutlich 99% bei den größten Konzernen Deutschlands vorwiegend
im Süden der Republik. Auf die Milliarden die da nicht verdient
werden pissen die doch sowieso. Reden tun davon auch nur die Politiker.

von kolben (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Und täglich grüsst der Gehirnmangel der VDI:
>
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,151...
Der Artikel geht ja fast noch, zumindest das graue Kästchen auf der 
linken Seite ist für den Spiegel schon fast kritisch.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Zocker_01 schrieb im Beitrag #2649036:

>> Ich hatte mehr als 70k nach dem ersten Jahr. (im Ausland)
>
> Ist für eine 40 Std./Woche in Ordnung. Meines Wissens nach werden im
> Ausland aber locker mal 80 Std./Woche abgearbeitet.
> Hast du dann immer noch 70K ?

Hier die Erklärung auf alle Deine Fragen:

Beitrag "Re: Gehalt für Ingenieure und Techniker 2012"



Ahoi

von A. R. (aandi)


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Die meisten Posts hier scheinen von Stammtischingenieuren zu sein.

von Dipl.- G. (hipot)


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Top-Entwickler schrieb im Beitrag #2649488:

> Das ist ja lächerlich. 72k $ sind beim momentanen Dollarkurs 55k €.
> [...] beherrscht nicht mal eine elementare Umrechnung auf Grundschulniveau?


Aller paar Monate habe ich hier Déjà-vu. Wahnsinn.

Noch einmal: Die Gehaltsumrechnung mit dem aktuellen Währungskurs ist 
unzulässig. 72k $ entsprechen nicht einfach 55k €.

Grundschulniveau ist es, wenn man diese "Umrechnung auf 
Grundschulniveau" einfach macht, ohne über die Sache nachzudenken. 
Realistische Vergleiche ergeben ausschließlich Umrechnungen mit Hilfe 
des sogenannten kaufkraftbereinigten Sozialproduktes (purchase power 
parity national product). Die Sache mit den US-Gehältern wurde von mir 
an anderer Stelle im Forum wiederholt erklärt und diskutiert. Das bete 
ich jetzt nicht wieder vor.

Ich kann stolz darauf sein, daß ich ein sehr hohes Einstiegsgehalt 
bekommen habe, daß ich dieses Einstiegsgehalt mit fairen Verhandlungen 
weiter aufbohren konnte und ich sozusagen den Absprung aus dem 
angespannten deutschen Arbeitsmarkt geschafft habe. Des weiteren werde 
ich in 5-8 Jahren außer Reichweite auch von typischen süddeutschen 
Großkonzern-AT-Gehältern sein und in spätestens 15 Jahren signifikant 
über 100k verdienen. (Wir sprechen von kleinen und mittleren 
mittelständischen Unternehmen; die Großkonzerne zahlen noch besser.)
"Lächerlich" wirkt eher die Bezahlung in Deutschland.



> damit wird dir am Ende netto mehr bleiben als mir mit ca. 40%.

Am Ende des 1. Jahres standen 53k netto auf dem Gehaltszettel. Viel Spaß 
beim Versuch, mein "lächerliches" Gehalt einzuholen. Vielleicht 
versuchst Du bei Gelegenheit, nicht so neidisch zu sein, sondern 
unterstützt Deine Ingenieurkollegen stattdessen. Dieses Forum ist 
wunderlich. Alle beklagen sich andauernd über den schlechten deutschen 
Arbeitsmarkt, doch diejenigen, die es gut erwischt haben, die werden am 
liebsten mit Schaum vorm Mund auf dem Scheiterhaufen verbrannt.




Ahoi

von Dipl.- G. (hipot)


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Wartet, nicht so schnell. Ich hole das Popcorn.
Scheint wieder herrlich zu werden, was die unwissenden Schnattertaschen 
zum Thema sagen möchten. :D :D

Ahoi!

von Dipl.- G. (hipot)


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Top-Entwickler schrieb im Beitrag #2649584:

> Leidest wohl an einer Leseschwäche.

Nein, gar nicht. Deine Aussage war einfach grundsätzlich falsch und ich 
habe den korrekten Ansatz genannt.


> Und natürlich zählt nicht nur die Kaufkraft allein, denn das ist nur
> eine Momentaufnahme.

Das ist Unsinn. Die Kaufkraftparität - genau lesen, nicht die Kaufkraft 
- ist so ziemlich die einzige Möglichkeit, um z.B. US-Gehälter und 
BRD-Gehälter halbwegs zu vergleichen. Besser als der Währungskurs, denn 
der fluktiert ständig und ist den Börsenspekulanten schutzlos 
ausgeliefert. Es ist z.B. kein Geheimnis, daß der Euro signifikant 
überbewertet ist. Soviel zu Deiner "Umrechnung auf Grundschulniveau".

Volkswirtschaftliche Grundkenntnisse: 0.


> dann würdest du angekrochen kommen, um die Annehmlichkeiten des
> deutschen Sozialstaats in Anspruch zu nehmen.

Immer die gleiche Leier, wenn euch Großguschen nichts mehr einfällt.

Ich gewinne langsam den Eindruck, daß Du mit den anderen Quatschköppen, 
die aller paar Monate denselben Unfug erzählen, identisch bist.


Des weiteren sagte ich an anderer Stelle schon: Welche Annehmlichkeiten 
des deutschen Sozialstaates bitte? Ich durfte die sogenannten 
Annehmlichkeiten der BRD jahrzehntelang live erleben und kann die gewiß 
sagen, daß die (West-)Deutschen ihren Sozialstaat maßlos überschätzen.


>> Vielleicht versuchst Du bei Gelegenheit, nicht so neidisch zu sein,
>
> Warum sollte ich neidisch sein?

Den Neid kann ich bis hier sehen.


> Meine Schwester wohnt auch in USA und hat mich schon gefragt, ob ich
> nicht auch in die USA ziehen will, um dort zu arbeiten.

Siehe oben. Ohne Beweise der Hinweis auf angebliche Familienmitglieder 
oder weiß der Teufel was. "Ich kenne jemanden, der erzählte mir, daß..."

Davon abgesehen: Deine Schwester kann Dich ruhig fragen, ob Du in die 
USA arbeiten kommen möchtest. Sie kennt sich offenstlich sehr schlecht 
mit dem Einwanderungs- und Arbeitsrecht aus, denn Du hättest keine 
Vorteile davon.


> Hab ich überhaupt kein Interesse daran.

Demzufolge bist Du der dümmste sogenannte Ingenieur, den ich seit 
längerem getroffen habe. Lassen wir das Geld und die Arbeitskultur 
beiseite, so wäre ein Intermezzo im Ausland nie verkehrt. Stichwort 
Horizonterweiterung (die Du dringend bräuchtest) u.v.m.


> Ich beklage mich nicht, bekomme als Top-Entwickler ein Top-Gehalt.

Das freut mich.
Womit wir beim angesprochenen Charakterunterschied sind. Ich stelle mich 
hier nicht hin und ziehe über meine deutschen Kollegen her, die mit 
relativ niedrigen Gehältern halb versklavt werden. Sondern ich freue 
mich, wenn es trotz der schlecht Bedingungen in der BRD manche Leute 
noch schaffen.



Ahoi

von Ludwig (Gast)


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Top-Entwickler schrieb im Beitrag #2649488:
> Das ist ja lächerlich. 72$ sind beim momentanen Dollarkurs 55k €. Dazu
> noch lächerliche 10 Tage Urlaub, d.h. 15-20 Tage weniger als in
> Deutschland. Vermutlich auch noch weniger Feiertage. Also muss man
> nochmal 4.000-5.000 € abziehen. Somit entspricht dein Gehalt damit bei
> zwei Jahren Berufserfahrung lächerlichen 50k €. Da bekomme ich ja schon
> mehr wie du. Und du willst ein Dipl.-Gott sein und beherrscht nicht mal
> so eine elementare Umrechnung auf Grundschulniveau?
>
> Aber um einen wirklich realistischen Vergleich zu haben, müsste man
> natürlich auch noch die Lebenshaltungskosten vergleichen. Was am Ende
> zählt ist ja, wieviel man sich von dem Geld kaufen kann. OK, du hast nur
> 20% Abzüge, damit wird dir am Ende netto mehr bleiben als mir mit ca.
> 40%.

ja das sehe ich auch so. Es ist auch eine Frage, was in den 20 % Abzügen 
alles abgedeckt wird. In den USA gibt es weniger 
Arbeitslosenunterstützung, das staatliche Gesundheitssystem deckt nur 
die Ausgaben für Arme ( Medicaid ) und für Senioren ( Medicare ) sowie 
Veteranen und Soldaten ab. Der Rest muss sich privat versichern oder ist 
über den Arbeitgeber versichert, wo man oft auch noch Premiums 
zusätzlich bezahlt und oft auch Zuzahlungen beim Arzt oder im 
Krankenhaus ( co-pays ) leisten muss. Gesetzliche Rente ist auch viel 
eingeschränkter. Ok gut, Leute Ende 20 haben hier auch nicht mehr viel 
Rente zu erwarten, aber wir haben ein Umlagesystem. D.h. irgendwas wird 
noch umzulegen sein. Wenn 2050 ein Arbeitnehmer auf ein Renter kommt, 
bekommt man eben das was ein Arbeitnehmer an Rentenbeiträgen zahlt, also 
rund 20 %  ( AN und AG Anteil zusammen ) eines durchschnittlichen 
Bruttos. Wer privat vorgesorgt hat + ggf. eine Immobilie hat und damit 
mietfrei wohnt, sollte damit gut über die Runden kommen. Ich z.B. 
bekomme noch eine Betriebsrente.

Habe das mal von Dipl.-Gott nachgerechnet.

Ihm bleiben netto rund 58 k Dollar. Dafür hat er 20 Tage weniger Urlaub, 
also ein ganzer Arbeitsmonat weniger. So gesehen kann man ein 
Nettomonatsgehalt abziehen um vergleichbarkeit zu schaffen. Also rund 
5000 Dollar weniger und wir sind bei 53 k Dollar.

Wen man dann auch noch höhere Kosten im Krankheitsfall abzieht, ich 
reche mal seeeehr vorsichtig, sagen wir 3 k Dollar p.a. sind wir bei 50 
k Dollar.

Je nach Region in den USA kann das viel oder weniger sein. Im tiefsten 
mittleren Westen, wo ich nicht unbedingt leben wollte, ist das viel. In 
einem Ballungszentrum aber extrem wenig. Ein kleines Appartment in der 
Bronx kostet gern mal 2000 Dollar pro Monat. Auch Lebensmittelpreise 
sind teurer. Nicht umsonst ist Wal Mart in Deutschland gescheitert ! 
weil nämlich die Konkurrenz von Aldi und Lidl bessere Preise hatte.

Dazu kommen die schwer quantifizierbaren Faktoren wie Kündigungsschutz, 
Arbeitnehmerrechte, Betriebsräte, Gewerkschaften die einem in 
Deutschland das Arbeitnehmerleben doch oft angehmer gestalten. In den 
USA hat man quasi Vertragsbedingungen wie ein Freelancer in Deutschland 
!

und als Freelancer wäre das Gehalt von Dipl.-Gott mehr als lausig !

zumal man auch noch sein Land, seine Freunde, Familie etc. für diese 
Konditionen verlassen muss und in eine ziemlich andere Kultur 
übersiedelt, wo man wegen Kleinigkeiten gern mal jahrelang in den Knast 
kommen kann und dennoch die Kriminalität in Großstädten extrem hoch ist 
!

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ich stelle mich hier nicht hin und ziehe über meine deutschen Kollegen
> her, die mit relativ niedrigen Gehältern halb versklavt werden.

Ach so, Ausdrücke wie "versklavt" sind bei dir neutral und wertfrei oder 
wie?

von Thomas1 (Gast)


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von Heinz (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Fachkräftemangel bringt mehr Geld.
>
> http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-...

schon krass. 45 - 50 k für Ings mit weniger als 2 Jahren BE ?? im 
Durchschnnitt ? das ist schon sehr hoch angesetzt. Im Durchschnnitt 
gehört ja auch Ost und Norddeutschland dazu. Daher müsste es ja ein 
leichtes sein als Durchschnitts Ing Absolvent mit über 50 k in 
Süddeutschland oder knapp 60 k in Stuttgart oder München einzusteigen ! 
dem ist aber nicht so.


Ich frage mich echt, welche Zahlenbasis die ausgewertet haben. Und / 
oder ob das Zielgehälter sind oder wirkliche Fixgehälter.

Ich bin Dipl.-Ing(FH), habe 2 Jahre BE bei einem sehr großen 
Mittelständler in Stuttgart, bekomme 45 k fix + 3 k variabel. 
Irgendwelche Klitschen zahlen noch weniger und dann soll 45 - 50 k 
DURCHSCHNITT über ganz Deutschland sein ?

von voodoofrei (Gast)


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Heinz schrieb:
> Ich bin Dipl.-Ing(FH), habe 2 Jahre BE bei einem sehr großen
> Mittelständler in Stuttgart, bekomme 45 k fix + 3 k variabel.

Seither schon ein "Personalgespräch" gehabt?

von Marx W. (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Seither schon ein "Personalgespräch" gehabt?

Wird wohl ned viel bringen, da ist mit der Keule Kündigung 
(wohldosiert)schon mehr drin.

Aber die KMU sind auch ned die Überzahler.

von nile (Gast)


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Was mich immer wundert, dass immer noch sämtliche Medien den VDI 
zitieren, wo doch sogar der VDI-Chef sagt: "Wir sind keine Gewerkschaft. 
Wir sind immer noch wirtschaftsnah."

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,805470,00.html

Der Verein gehört wegen arglistiger Täuschung verboten. Der VDI ist die 
Karikatur eines Berufsverbands. Ist wohl der einzige Berufsverband, der 
noch nie höhere Gehälter für seine Mitglieder gefordert hat. Wer da 
eintritt, hat wohl gar keine Ahnung.

von Master (Gast)


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nile schrieb:
> Wer da
> eintritt, hat wohl gar keine Ahnung.

Ah ja. Also haben wohl 150.000 Menschen keine Ahnung? Nur du hast die 
Verschwörung durchschaut?

von voodoofrei (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Aber die KMU sind auch ned die Überzahler.

In Stuttgart gibts aber nicht nur KMU ;)

von Dipl.- G. (hipot)


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Ludwig schrieb:

> Ja

Es ist doch schon klargestellt worden, daß diese Milchmädchenrechnung 
fehlerhaft ist.


> Es ist auch eine Frage, was in den 20 % Abzügen alles abgedeckt wird.

In dem verlinkten posting sind die betrieblichen Sonderleistungen 
beschrieben. Die Abzüge bilden größtenteils Steuern und 
Sozialversicherung.


> Zuzahlungen beim Arzt oder im Krankenhaus (co-pays) leisten muss

Diese Zuzahlungen fehlen im deutschen Gesundheitswesen, damit die Leute 
mal ihr Verhalten verändern würden, d.h. nicht wegen jedem Mist zum 
Doktor rennen oder den Arzt als gesellschaftlichen Treffpunkt 
mißbrauchen.
Viele der co-payments bekomme ich im übrigen erstattet, weil es sich um 
Vorsorge handelt.


> Gesetzliche Rente ist auch eingeschränkter.

Wir sprechen uns im Jahre 2040, wenn die Mehrheit der Menschen in der 
BRD weniger als die Grundsicherung aus der Rentenversicherung bekommen 
werden. Dieses Phänomen gibt es im Ansatz schon jetzt zu beobachten: die 
Unmenge an Ostdeutscher, die nach der Wende langzeitarbeitslos wurden 
und nie wieder richtig zu Fache kam. Diese Menschen erhalten 
typischerweise weniger als die Grundsicherung und können wegen diverser 
Sonderregelungen nicht aufstocken, d.h. sie haben weniger als mit Hilfe 
aller Hartz-IV-Register machbar wäre.


> Wer privat vorgesorgt hat + ggf. eine Immobilie hat

Die Inflation wird solche bescheidenen Vermögen signifikant reduzieren.


> Ich z.B. bekomme noch eine Betriebsrente.

Mein Unternehmen bietet uns so etwas ähnliches.


> Ihm bleiben netto rund 58 k Dollar.

Auf Grund zusätzlicher privater Vorsorge und mehr Steuerlast ist es 
nicht ganz 58k netto.
Der korrekte Vergleich ist hier: Wieviel Brutto müßte ich in Deutschland 
verdienen, um in Steuerklasse 1 (43%) auf 54-55k Nettoverdienst zu 
kommen.


> Dafür hat er 20 Tage weniger Urlaub.

Das ändert sich jedoch. Längere Betriebszugehörigkeit führt zu mehr 
Urlaub. Des weiteren habe ich mich inzwischen etabliert und liefere 
durchweg sehr gute Leistungen. (Ich bin abgesehen von zwei Ausnahmen der 
einzige, der in den performance reviews die "unschaffbare" Bewertung 
"excellent" erhielt.) Meine Verhandlungsposition ist daher gut. Diverse 
betriebeliche Sonderleistungen sind unter bestimmten Bedindungen 
verhandelbar, z.B. die Urlaubsregelung. Dieses fetischistische deutsche 
Geschachere um den Urlaub ist hinfällig, wenn mit mehr Urlaub 
zugestanden wird.


> Wen man dann auch noch höhere Kosten im Krankheitsfall abzieht, ich
> reche mal seeeehr vorsichtig, sagen wir 3k Dollar p.a.

Ich lebe inzwischen 3 Jahre hier und war noch nie ernsthaft krank, so 
daß ich zum Doktor gemußt hätte. Die co-pays, die ich ansonsten habe, 
z.B. Zahnarzt etc., bekomme ich komplett erstattet, weil das bis jetzt 
immer unter Prophylaxe fiel. Die Krankenkasse zahlt meine Mitgliedschaft 
im Sportklub (mehrere 50m-Schwimmbecken, Kraftsporthallen, Wellness 
usw.) zu 100%, weil sportliche Aktivität positiv gewertet wird. Die über 
500 Dollar dafür werden mir am Jahresende erstattet.


> Im tiefsten mittleren Westen, wo ich nicht unbedingt leben wollte,
> ist das viel.

Dort ist es sehr schön! Man muß bloß mit den recht komischen Leuten 
klarkommen.


> In einem Ballungszentrum aber extrem wenig.

Im teuren Nordosten der USA ist es ebenfalls ein sehr gutes Gehalt.

Nicht bezahlbar sind ausschließlich die Metropolen, aber wie in 
Süddeutschland sind die Gehälter dort im Vergleich höher.


> Auch Lebensmittelpreise sind teurer.

Das ist Quatsch. Man muß streng differenzieren. Zu den Lebensmitteln 
habe ich mich in einem anderen thread ebenfalls schon Fragen 
beantwortet.


> Nicht umsonst ist Wal Mart in Deutschland gescheitert!

Unsinn. WalMart ist gescheitert, weil der typische Deutsche relativ 
anti-service eingestellt ist. Zudem war das Anti-Service-Modell von Aldi 
lange etabliert und die Deutschen and diese Zustände seit Jahrzehnten 
gewöhnt. Einkaufen in den USA und Einkaufen in der BRD ist ein 
gewaltiger Unterschied, den man erst versteht, wenn man es erlebt.


> Dazu kommen die schwer quantifizierbaren Faktoren wie Kündigungsschutz,
> Arbeitnehmerrechte, Betriebsräte, Gewerkschaften

Kündigungsschutz schützt nicht vor Kündigung, auch wenn so mancher dies 
zu glauben scheint. Der fehlende Kündigungsschutz hier in den US 
unterdrückt z.B. die Leiharbeit, die in Deutschland den regulären 
Ingenieurarbeitsmarkt im letzten Jahrzehnt schwer beschädigte. 
Arbeitnehmer und Arbeitgeber begegnen sich eher auf Augenhöhe als in 
Deutschland, denn wenn ich es doof finde oder ich ein besseres Angebot 
habe, bin ich weg. Keine Kündigungsfristen - tschüß!

Wenn ich hier im Forum lese, daß Bewerbungsgespräche quasi der reinste 
Affentanz sind oder wieviel Fässer aufgemacht werden, wenn man Gehalt 
und Sonderleistungen verhandeln will.
Ich wißt wahrscheinlich gar nicht, wie bizarr das von außerhalb 
betrachtet aussieht.


Und Gewerkschaften? Ingenieure haben keine Vertretung in Deutschland. 
Der VDI ist ein Wirtschaftsverband, der clever Gewerkschafts-Mimikry 
betreibt.


> Deutschland das Arbeitnehmerleben doch oft angehmer gestalten.

Das würde ich bezweifeln. Mein Arbeitsumfeld ist mit Sicherheit 
wesentlich schöner und trotz hartem Leistungsprizip entspannter als die 
Zustände, denen viele deutsche Ingenieure hilflos ausgeliefert sind.


> und als Freelancer wäre das Gehalt von Dipl.-Gott

Soso, Freelancer (ich dachte in der BRD sprecht ihr Deutsch) verdienen 
signifikant über 50k netto und sind sozial besser gesichert?


> wo man wegen Kleinigkeiten gern mal jahrelang in den Knast
> kommen kann

Ich kam noch nie ins Gefängnis. :-P

Bis jetzt hatte ich genau einen Polizeikontakt:

Letztes Jahr im Frühling bin ich mal richtig zu schnell gefahren. So 
völlig unbegründbar und meschugge. :D Das speed limit war 45mph und ich 
bin in meinem Sonata Turbo mit 90mph über den express way gehämmert.

Die Polente führ mir eine Weile hinterher und stoppte mich schließlich. 
Ich sollte Sonnabend in der mittlersten Nacht um 1 Uhr einen Strafzettel 
bekommen. Die 2spurige Straße (4 Spuren) frei, kein Trottel außer mir 
unterwegs. Nach ein paar Minuten Konversation konnte der cop doch meinen 
deutschen Akzent identifizieren und wir quatschten bestimmt eine viertel 
Stunde über die Autobahn und speed limits in Deutschland. Wie ein 
Schneekönig freute der Typ sich. :D
Familienmitglieder von ihm waren zudem in Deutschland stationiert und er 
kannte das Land.
Weil er das cool fand, bekam ich bloß eine Verwarnung und die strenge 
Ermahnung, den express way gefälligst nicht mit der Autobahn zu 
verwechseln. ;-)

Kein Strafzettel, keine Geldstrafe, keine Punkte. :)
In Deutschland undenkbar. Dort kann man zwar mit den Bullen richtig doof 
und antiautoritär diskutieren, wo man in den Staaten eine in die Fresse 
bekäme, aber - die deutschen Bulle drücken dir definitiv den 
Bußgeldbescheid, das Fahrverbot und die Punkte rein.



Ahoi

von Erfolgreicher Ingenieur (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ich lebe inzwischen 3 Jahre hier und war noch nie ernsthaft krank

Eben, das sagt doch schon alles: kurzer Aufenthalt in jungen Jahren mit 
keinen gesundheitlichen Problemen in den USA.

Dauernd in einem deutschen Forum aktiv, dessen Negativbeispiele nur 
Stichproben einer Grundgesamtheit sind, wobei letzteres ganz anders 
aussieht, als was hier rüberkommt.

Dann die Besserwissermanier "ich lebe in den USA, also weiß ich als 
Einziger, wie's hier läuft und zeig euch jetzt mal, wie hinterblieben 
ihr seid" - nun ja, wenn du mal 30 Jahre in USA gelebt hast, sprechen 
wir uns wieder.

Bin als deutscher Ingenieur mit TH-Studium Nachrichtentechnik in vielen 
Jahren immer erfolgreich unterwegs gewesen, kein Grund zum Jammern. 
Besseres Gehalt als du, mehr Boni, gute Altersversorgung, lebe in einem 
Land mit weitaus besserer Infrastruktur und einem Sozialstaat, der zwar 
wie jeder Staat seine Macken hat, dafür aber intakter als jedes 
amerikanische Land ist.

Eine deutsche Einheit mussten die USA nicht verkraften, das kleine 
Deutschland mit hoher Bevölkerungsdichte schon, und dafür wurde bei 
allen Problemen eine Menge Positives von beiden Seiten geschafft ( und 
ich sage das als Westdeutscher).

Und ich kenne sowohl die USA recht gut als auch Canada, da bist du mit 
deinen 28 sicher nicht der Einzige, auch wenn du hier noch so große 
Romane schreibst und die Gehaltszettel postest - wobei mich letzteres 
dazu veranlasst danach zu fragen, was bei dir eigentlich nicht stimmt?!

Deutschland ist toll.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Erfolgreicher Ingenieur schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Ich lebe inzwischen 3 Jahre hier und war noch nie ernsthaft krank
>
> Eben, das sagt doch schon alles: kurzer Aufenthalt in jungen Jahren mit
> keinen gesundheitlichen Problemen in den USA.

Bei dem Satz musste ich auch schmunzeln.
Drei Jahre nicht ernsthaft krank geworden - wow ;-)

Man lernt das hiesige System erst dann zu schätzen, wenn man (oder ein 
naher Angehöriger) mal richtig krank wird.

Bisher hätte ich sogar 20 Jahre keine GKV benötigt - ich wurde ja nie 
krank :-}

Hoffentlich bleibt das so und ich benötige nie eine Gegenleistung für 
meine Beiträge!

> Dauernd in einem deutschen Forum aktiv, dessen Negativbeispiele nur
> Stichproben einer Grundgesamtheit sind, wobei letzteres ganz anders
> aussieht, als was hier rüberkommt.

Da ist etwas dran. Aber es gibt ja auch Gegenbeispiele - mich z.B.

> Eine deutsche Einheit mussten die USA nicht verkraften, das kleine
> Deutschland mit hoher Bevölkerungsdichte schon, und dafür wurde bei
> allen Problemen eine Menge Positives von beiden Seiten geschafft ( und
> ich sage das als Westdeutscher).

Das kann ich nur unterschreiben. Natürlich wurden viele Fehler gemacht - 
man hatte ja auch keine Vorlage. Im Nachhinein ist Kritik immer sehr 
einfach und viele haben es natürlich sowieso schon immer besser gewusst.
Solche Leuten lässt man am besten links liegen.

Man darf die Fakten mal nicht vergessen: es ist kein einziger Schuss 
gefallen, es kam niemand zu Tode - und das genau in dem Land, wo der 
eiserne Vorhang trennte und auf beiden Seiten ständige Alarmbereitschaft 
herrschte.

> Deutschland ist toll.

Natürlich ist es das. Gerade auch für Leute, die etwas bewegen wollen 
und Unternehmen gründen.

Das dümmliche Gelaber von "Bürokratie, Steuerrecht, Abgaben!" kommt 
immer von Leuten, die nie selbst ein Unternehmen aufgebaut haben.

Wer auch nur einmal im Ausland war, sieht unsere Verwaltungen hier in 
einem ganz anderen Licht: die funktionieren nämlich, sind schnell und 
erfreulich unkorrupt.

Und zur Rente:
Wenn es eine Konstante gibt, die zwei Weltkriege überlebt hat, dann ist 
es dieses Rentensystem. Und wenn man sich anschaut, wie das Verhältnis 
Arbeitende/Renter in dieser Zeit geschrumpft ist, dem wird auch nicht 
bang.
Natürlich muss man Anpassungen vornehmen. Wird ja auch gemacht, wenn 
auch zu zögerlich.
Es sollte genau das umverteilt werden, was gerade erwirschaftet wird. 
Das ist das einzige nachhaltige System, gerade auch in Krisenzeiten (und 
das heisst natürlich auch, dass die Renten auch mal etwas sinken können) 
- im Gegensatz zu den kapitalbasierenden Vorsorgen oder Aktienoptionen, 
mit denen sich jetzt genug Rentner den Hintern abwischen können.

Die Freiheit hier ist mindestens so groß wie in jedem anderen Land.

Chris D.

von Ich (Gast)


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Die USA ist doch prima, um in jungen Jahren dort zu arbeiten.

Mit der Krankenkasse ist es vorbei, wenn man gekündigt wird,
keine automatische Weiterversicherung über ALGI oder HartzIV.

Falls man dann doch ernsthafter krank sein oder werden sollte, sieht es 
ganz finster aus.

In Deutschland gibt es sicherlich wie erwähnt Reformbedarf im zB.: 
Rentensystem.

Aber man wandert ja nicht in die USA aus, um dort ein besseres 
Sozialsystem zu haben.
Als Deutscher hat man es dort doch richtig gut, man hat alle Freiheiten 
und wenn alles schief läuft, geht es zur nach Good-Old-Germany und 
kassiert Unterstützung, anstatt als US-Amerikaner unter der nächsten 
Brücke oder sonatwo übernachten zu müssen.

Hat aber jetzt nichts mit Fachkräftemangel zu tun.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Kein Strafzettel, keine Geldstrafe, keine Punkte. :)
> In Deutschland undenkbar. Dort kann man zwar mit den Bullen richtig doof
> und antiautoritär diskutieren, wo man in den Staaten eine in die Fresse
> bekäme, aber - die deutschen Bulle drücken dir definitiv den
> Bußgeldbescheid, das Fahrverbot und die Punkte rein.

Habe da GAAAAANZ andere Erfahrungen gesammelt , allerdings lange her ..

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> In Deutschland gibt es sicherlich wie erwähnt Reformbedarf im zB.:
> Rentensystem.

Ja, das alle gemäß ihrem Einkommen Beiträge zahlen, also auch
auf Mieten und Spekulationsgewinnen usw. Auch die Beitrags-
bemessungsgrenze müsste weg damit auch Herrn Ackermanns Millionen
da ihren Segen bringen, allerdings ohne das er dann Millionen aus der
Rente erhalten würde(das ist nämlich der Knackpunkt dabei).

von Mark B. (markbrandis)


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Michael S. schrieb:
> Ja, das alle gemäß ihrem Einkommen Beiträge zahlen, also auch
> auf Mieten

Mieteinnahmen sind meines Wissens nach einkommenssteuerpflichtig.

> und Spekulationsgewinnen

Dafür gibt es ja die Abgeltungssteuer.

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Mieteinnahmen sind meines Wissens nach einkommenssteuerpflichtig.

Löhne und Gehälter auch.


Zur Rente:
Siehe in die Schweiz, da zahlt jeder ein und bekommt auch jeder was, 
wenn auch nicht Millionen.
Betriebsrenten sind da üblich, zusätzlich noch privat vorzusorgen ist 
auch normal.

Klagt die Schweiz, bzw. die schweizer Unternehmen eigentlich über einen 
Fachkräftemangel?
Haben die auch die Mindestgrenze gesenkt, was die Gehälter der 
MINT-Fachkräfte angeht?

von Michael S. (technicans)


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Mark Brandis schrieb:
> Mieteinnahmen sind meines Wissens nach einkommenssteuerpflichtig.
>
>> und Spekulationsgewinnen
>
> Dafür gibt es ja die Abgeltungssteuer.

Ja, STEUERN. Es ging aber um Beiträge zur Rentenkasse und das ist
ja eben auch keine Steuer.

Ich schrieb:
> Klagt die Schweiz, bzw. die schweizer Unternehmen eigentlich über einen
> Fachkräftemangel?

Das können wir doch gar nicht wissen ob die jammern. Zum einen ist
das Thema für uns keine Nachricht in den Medien wert oder anders
ausgedrückt auch in der Schweiz kann ein Sack Reis umfallen.
Interessiert hier aber auch keine Sau.

von Thomas1 (Gast)


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Ich schrieb:
> Zur Rente:
> Siehe in die Schweiz, da zahlt jeder ein und bekommt auch jeder was,
> wenn auch nicht Millionen.


Hier bezahlen Beamte und Politiker nichts ein und bekommen viel raus.

von Thomas1 (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Thomas1 schrieb:
> Zeitarbeitsfirmen sind kriminell.

Du kannst schon mal kein Ingenieur sein. Ingenieure können nämlich den 
Satz " Eine Zeitarbeitsfirma soll systematisch Vietnamesen ohne 
Aufenthaltserlaubnis beschäftigt haben" lesen und verstehen.

von NAVSCIATTS (Gast)


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Top-Entwickler schrieb im Beitrag #2653608:
> Du bist ja ein ganz ein gescheites Kerlchen. Und weil du in den letzten
> drei Jahren nicht krank warst, rechnest du damit, dass das bis an dein
> Lebensende so bleiben wird? Komm bitte nicht angekrochen, wenn du mal
> krank wirst.
Was ihr bei dem Amibashing vergesst: Deutschland nähert sich immer mehr 
den amerikanischen Zuständen an. Der ach so tolle Sozialstaat in D. 
existiert auch nur noch auf dem Papier und verrottet immer weiter. Das 
Gesundheitssystem ist praktisch auf Aminiveau. Jeden Mist musst du extra 
bezahlen, kommste ins Krankenhaus wirste von der Klinik beschissen, 
hinterher kannst du dich mit der Kasse rumärgern, um die Nachsorge musst 
du dich rumärgern, keiner ist zuständig, der eine schiebt es auf den 
anderen, den Rechtsanwalt freuts. Die dolle staatliche Rente ist ein 
schwarzes Loch für die heutigen Einzahler, Betriebsrenten auch so eine 
zweifelhafte Angelegenheit, Riester eine mafiöse Abzocke.

In Amiland kannst du als Ing. (immer noch) sehr schnell rel. viel Geld 
verdienen. Wenn du die Kohle beisammen hältst also 'deutsch' lebst und 
nicht wie der typische Ami der die Kohle raushaut und auf pump lebt 
('Kommt ja immer wieder Geld rein!') dann kannst du auch mal längere 
Durststrecken durchhalten. Bist du allerdings chronisch krank, biste der 
Depp, das ist aber in D. mittlerweile auch nicht mehr anders bzw. wird 
immer schlimmer ist schon auf Aminiveau. Hast du allerdings Kinder die 
mal studieren wollen zahlst du dich hingegen in Amiland dumm und 
dämlich, wenn es eine ordentliche Uni sein soll, das ideale Land gibts 
halt nirgends.

Der Arbeitsmarkt ist zwar härter in USA aber nicht so bizar und kafkaesk 
wie in Deutschland. Bewerbungen laufen da noch so ab wie man das sich 
mit einem gesunden Hirn vorstellt, in D musst du dir nur noch ans Hirn 
langen wenn du das erlebt hast, egal ob kleine Bude oder Konzern, die 
schenken sich da nicht mehr viel.

Amiland ist zwar in vieler Hinsicht scheisse (Kriegstreiber, 
Sozialistenphobie, religiöses Spinnertum, verblödete Bevölkerung,...) 
aber zum Geld verdienen immer noch attraktiv.

von Heinz (Gast)


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NAVSCIATTS schrieb:
> Was ihr bei dem Amibashing vergesst: Deutschland nähert sich immer mehr
> den amerikanischen Zuständen an. Der ach so tolle Sozialstaat in D.
> existiert auch nur noch auf dem Papier und verrottet immer weiter. Das
> Gesundheitssystem ist praktisch auf Aminiveau. Jeden Mist musst du extra

so schlimm ist es zum Glück bei uns noch nicht. Ich habe mehrere 
chronisch kranke in meiner Familie ( Herzprobleme, Krebs, Bandscheiben, 
Rheuma ). Zuzahlungen sind auf 2 % des Bruttogehaltes bzw. 1 % bei 
chronisch Kranken gedeckelt. Und soviel wie in den USA muss man nicht 
zuzahlen. Jeder ist bei uns versichert, egal ob Arbeitslos oder 
Arbeitend. Wer seinen Job verliert, ist sogar weiterhin bei der gleichen 
Gesellschaft versichert wie zuvor auch. Und 10 Euro pro Quartal, da 
würden sich die Amis freuen wenn die nur so wenig bezahlen würden. Auch 
werden chronisch kranke gerne mal von privaten Versicherungen in den USA 
per Aufhebungsvertrag rausgedrängt, oder ein Versicherungsdetektiv 
schaut sich die Krankenhistorie der letzen 10 Jahre an und wehe da ist 
was, womit man einem ans Bein pinkeln kann, wird die Rate so hoch 
gesetzt das man sie nicht mehr zahlen kann oder die Police wird 
rückabgewickelt. Viele Dinge die hier Standard sind, müssen dort erst 
von der Versicherung im Voraus genehmigt werden, was sehr bürokratisch 
sein kann und wertvolle Behandlungszeit geht verloren.

Günstig ist dieses System nur für junge und Gesunde, die zahlen in der 
Tat weniger. Aber wer Familie hat und mal krank wird, für den wird es 
sehr teuer. Zumal Arztrechnungen in den USA extrem hoch sind. Ein paar 
simple Röntgenaufnahmen kosten gern mal einige tausend Dollar.

Was allerdings stimmt, wenn man sein Geld als Ingenieur in den USA nicht 
so raushaut wie die Amis, kann man dort in vielen Orten sehr gut leben. 
Schöne Holzhäuser mit viel Land und top Ausstattung gibt es dort zu 
Preisen, für die man hier in strukturstärken, ländlichen Regionen, nicht 
mal einen Bauplatz bekommt. Natürlich ist die Bausubstanz nicht so wie 
hier, aber wenn juckts, schön wohnen kann man darin trotzdem.

In Deutschland ist es heutzutage, in strukturstarken Regionen wo viele 
Ings arbeiten, fast schon unmöglich ein schönes großes Haus mit Garten, 
ggf. Pool ( haben in den USA viele ), 2 Autos, 2 Urlaube, 2 - 3 Kinder 
usw sich zu leisten ohne sich 40 Jahre zu verschulden.

Allerdings ist das in vielen Großstädten der USA auch nur schwer 
möglich. Dennoch gibts viele Gegenden, in mittel großen Städten wo so 
ein Leben ganz leicht zu erreichen ist.

Dort kann sich sogar die untere Mittelschicht ein großes Haus mit Garten 
leisten, was in Deutschland in vielen Teilen völlig undenkbar ist.

von voodoofrei (Gast)


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Heinz schrieb:
> Dort kann sich sogar die untere Mittelschicht ein großes Haus mit Garten
> leisten, was in Deutschland in vielen Teilen völlig undenkbar ist.

Das könnte an unseren Bauvorschriften liegen - Baut man ein solches Haus 
in den USA wird man gefragt, ob das ein Bunker werden soll.

von Mark B. (markbrandis)


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Heinz schrieb:
> Dort kann sich sogar die untere Mittelschicht ein großes Haus mit Garten
> leisten, was in Deutschland in vielen Teilen völlig undenkbar ist.

Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass in großen Teilen der USA die 
Häuser aus Holz und Spucke sind ;-)

von Michael S. (technicans)


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Mark Brandis schrieb:
> Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass in großen Teilen der USA die
> Häuser aus Holz und Spucke sind ;-)

Da hat dann jeder Wirbelsturm leichtes Spiel. Wenn da mal einer
durchzieht siehts sofort aus wie nach einem Krieg.

von reNur (Gast)


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Naja, über 23% der Retner in den USA leben in Altersarmut, in 
Deutschland sind es 9,9%. Klasse :)
Aber so viel Naivität ist eigentlich unvorstellbar - als junger und 
gesunder Mensch nach Amerika zu gehen und dann die deutschen Gehälter 
belächeln ;).
Chronische Krankheiten können leider jeden Treffen - nicht nur die 
übergewichtigen Raucher.

Bin ich eigentlich der einzige, der es völlig lächerlich findet, sich 
einen Pool in den Garten zu stellen? Ich bin auch froh, in einer Stadt 
zu leben, in der ich nicht mehr auf ein Auto angewiesen bin und 
praktisch überall mit den Öffentlichen hinkomme.

Aber ganz ehrlich: Wer wirklich ein Haus mit Pool braucht und ein Auto 
mit 150 PS, der soll halt nach Amerika/Kanada gehen. Ich sehe es nicht 
als einen Nachteil unserer Gesellschaft an, dass so etwas für den 
"Mittelstand" schwer möglich ist - sondern eher als logische Konsequenz 
eines Sozialstaats.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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NAVSCIATTS schrieb:

> Was ihr bei dem Amibashing vergesst: Deutschland nähert sich immer mehr
> den amerikanischen Zuständen an. Der ach so tolle Sozialstaat in D.
> existiert auch nur noch auf dem Papier und verrottet immer weiter. Das
> Gesundheitssystem ist praktisch auf Aminiveau. Jeden Mist musst du extra
> bezahlen, kommste ins Krankenhaus wirste von der Klinik beschissen,
> hinterher kannst du dich mit der Kasse rumärgern, um die Nachsorge musst
> du dich rumärgern, keiner ist zuständig, der eine schiebt es auf den
> anderen, den Rechtsanwalt freuts.

Nein, das kann ich nicht bestätigen - da teile ich die Erfahrungen, die 
Heinz gemacht hat. Alles, was notwendig ist, wird auch übernommen.
Wenn man natürlich in der PKV ist, mag das anders aussehen.

> Die dolle staatliche Rente ist ein
> schwarzes Loch für die heutigen Einzahler, Betriebsrenten auch so eine
> zweifelhafte Angelegenheit, Riester eine mafiöse Abzocke.

Das ist Unsinn. Die Rente hat schon zwei Weltkriege überlebt, sie wird 
auch mit dem Bevölkerungsschwund klarkommen. Anpassungen wird es geben, 
aber das Geld ist schon gut angelegt. Länger arbeiten wird man aber 
müssen - alles andere wäre auch Unsinn.

> In Amiland kannst du als Ing. (immer noch) sehr schnell rel. viel Geld
> verdienen. Wenn du die Kohle beisammen hältst also 'deutsch' lebst und
> nicht wie der typische Ami der die Kohle raushaut und auf pump lebt
> ('Kommt ja immer wieder Geld rein!') dann kannst du auch mal längere
> Durststrecken durchhalten. Bist du allerdings chronisch krank, biste der
> Depp, das ist aber in D. mittlerweile auch nicht mehr anders bzw. wird
> immer schlimmer ist schon auf Aminiveau.

Nein, das ist nicht korrekt. Auch chronisch Kranke werden hier gut 
versorgt.

Heinz schrieb:
> Dort kann sich sogar die untere Mittelschicht ein großes Haus mit Garten
> leisten, was in Deutschland in vielen Teilen völlig undenkbar ist.

Genau, daher gab es auch nur diese klitzekleine Subprime-Krise 2008 - 
weil so viele US-Bürger das locker finanzieren konnten ;-)

Und wie andere schon schrieben: Bausubstanz ist etwas anderes.

Chris D.

von Thomas1 (Gast)


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reNur schrieb:
> Naja, über 23% der Retner in den USA leben in Altersarmut, in
> Deutschland sind es 9,9%. Klasse


Das ändert sich auch noch. Wenn die Geringverdiener alt werden, sind das 
Armutsrentner.

von Erfolgreicher Ingenieur (Gast)


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Guten Tag!

NAVSCIATTS schrieb:
> Was ihr bei dem Amibashing vergesst: Deutschland nähert sich immer mehr
> den amerikanischen Zuständen an.

Das lese/höre ich nun schon seit mehr als 20 Jahren, und so richtig hat 
es bis heute nie stattgefunden.

Warum?

Weil wir Deutschen einen eigenen, anderen Charakter haben. Natürlich 
bleibt eine Gesellschaft nicht unbeeinflusst von anderen Kulturen, auch 
der amerikanischen nicht. Wie auch, wenn wir doch viele 
Verhaltensweisen, ob kommerziell oder freiheitlich, von den Amis 
übernommen haben?! Das hat Vorteile, aber auch nach Nachteile. Das eine 
kommt selten ohne das andere daher. Wir haben keine amerikanischen 
Verhältnisse, wir haben deutsche, mit ihren Vor- und Nachteilen.

NAVSCIATTS schrieb:
> Der ach so tolle Sozialstaat in D.
> existiert auch nur noch auf dem Papier und verrottet immer weiter. Das
> Gesundheitssystem ist praktisch auf Aminiveau.

Ganz bestimmt nicht. Lebe mal in den USA mit 2 kleinen Kindern, dann 
wirst du den Unterschied deutlich spüren, und das sehe ich aus der 
Praxis, nicht, weil ich irgendjemanden kenne, der dort lebt.

NAVSCIATTS schrieb:
> Jeden Mist musst du extra
> bezahlen, kommste ins Krankenhaus wirste von der Klinik beschissen,
> hinterher kannst du dich mit der Kasse rumärgern, um die Nachsorge musst
> du dich rumärgern, keiner ist zuständig, der eine schiebt es auf den
> anderen, den Rechtsanwalt freuts.

Bitte? Du musst zwar heute zuzahlen, das hält sich noch immer in 
Grenzen. So lange du GKV-versichert bist, ist das alles nicht mit den 
USA vergleichbar.

NAVSCIATTS schrieb:
> Die dolle staatliche Rente ist ein
> schwarzes Loch für die heutigen Einzahler,

Nein, die staatliche Rente sichert meinen Eltern ein ehrwürdiges altern, 
die zwei Kinder großgezogen haben, ihr Leben lang dafür gesorgt haben, 
dass ich wie meine Schwester ein Dach über dem Kopf hatten, nie Hungern 
mussten und bei Krankheit - was bei uns leider häufig der Fall war, 
zeitweise mit schwerer Erkrankung - zum Arzt gehen konnten.

Nach dem Krieg ging es in D fast nur bergauf, wir waren eine der 4 
weltweiten Wirtschaftsmächte und hatten mit den anderen 3 den Markt für 
uns alleine.
Heute sind wir in einer globalisierten Welt ein Land von vielen, haben 
vergleichsweise noch immer gute Löhne und einen Sozialstaat, der immer 
weniger Einzahler hat: a) weil Kinder fehlen, b) weil Jobs abgewandert 
sind. Beachtet man nun, dass Rohstoffe heute ein nie dagewesenes 
Preisniveau erreicht haben, dann leistet unser Sozialstaat trotz allem 
Missbrauch noch immer eine ganze Menge, die bei der Größe unseres Landes 
ihres Gleichen sucht.

NAVSCIATTS schrieb:
> n Amiland kannst du als Ing. (immer noch) sehr schnell rel. viel Geld
> verdienen. Wenn du die Kohle beisammen hältst also 'deutsch' lebst und
> nicht wie der typische Ami der die Kohle raushaut und auf pump lebt
> ('Kommt ja immer wieder Geld rein!') dann kannst du auch mal längere
> Durststrecken durchhalten. Bist du allerdings chronisch krank, biste der
> Depp, das ist aber in D. mittlerweile auch nicht mehr anders bzw. wird
> immer schlimmer ist schon auf Aminiveau. Hast du allerdings Kinder die
> mal studieren wollen zahlst du dich hingegen in Amiland dumm und
> dämlich, wenn es eine ordentliche Uni sein soll, das ideale Land gibts
> halt nirgends.

Na, und was zeigt uns das? Das es DEN perfekten Staat eben nicht gibt - 
nirgends! Und da ist D für mich noch immer der bessere Kompromiss als 
die USA. Braucht doch keiner zu glauben, dass es immer nur die anderen 
trifft!

NAVSCIATTS schrieb:
> Der Arbeitsmarkt ist zwar härter in USA aber nicht so bizar und kafkaesk
> wie in Deutschland. Bewerbungen laufen da noch so ab wie man das sich
> mit einem gesunden Hirn vorstellt, in D musst du dir nur noch ans Hirn
> langen wenn du das erlebt hast, egal ob kleine Bude oder Konzern, die
> schenken sich da nicht mehr viel.

Nun ja, auch hier kann man sagen: das hängt noch immer vom Einzelfall 
ab. Unrecht hast du sicher nicht, in D hat etwas Einzug gehalten, war 
vor 20 Jahren so auch noch nicht vorhanden war. Das hängt mit Sicherheit 
auch mit der Generation zusammen, die heute in deutschen Konzernen in 
den Personalabteilungen und Vorständen sitzt. Das Amis aber sozialer 
sein sollen, halte ich für ein Gerücht. Ich arbeite selbst seit vielen 
Jahren in einem amerikanisch geführten ausländischen Konzern, und wenn 
du da mal mit hohen Managern aus USA am Tisch beim Dinner sitzt, da kann 
dir das Essen leicht wieder hochkommen, wenn du deren Ansichten zum 
Thema sozial hörst. Ich würde das schon eher als menschenfeindlich 
bezeichnen, und hatte da schon einige kontroverse Diskussionen, wo meine 
amerikanischen Kollegen am Ende schwiegen, weil ihnen die Argumente 
fehlten.

NAVSCIATTS schrieb:
> Amiland ist zwar in vieler Hinsicht scheisse (Kriegstreiber,
> Sozialistenphobie, religiöses Spinnertum, verblödete Bevölkerung,...)
> aber zum Geld verdienen immer noch attraktiv.

Naja, da könnten wir ja auch wieder den Nazionalsozialismus zulassen, 
wenn man so argumentiert. Also Geld konnten da die letzten Vollpfosten 
auch machen, die Frage ist nur, ob Geld alles ist und man deshalb die 
Augen vor der Realität zumachen darf.

Deutschland ist sicher eine Baustelle, in den letzten 20 Jahren mehr 
denn je, die Einheit hat ihr Gutes, kostet aber auch Gelder, die vorher 
nie aufgebracht werden mussten - und dennoch, sie war und ist richtig, 
denn der Zusammenhalt und das Ideal des Zusammenwachsens als (vielleicht 
nie) erreichbares Ziel ist mir wichtiger, als 10% mehr Abgaben und in 
30Jahren weniger Rente.

Unser Staat ist wenigstens so ehrlich und macht jedem jungen Menschen 
heute klar, dass die staatliche Rente später nicht mehr reichen wird. 
Ungerecht, aber Möglichkeiten zum Handeln.

NAVSCIATTS schrieb:
> Riester eine mafiöse Abzocke.

Das stimmt!

Zwei Fragen habe ich aber noch:

1.)statt abzuwandern und das Handtuch zu schmeissen, warum wird von 
deutschen Fachkräften nicht erst einmal der Versuch unternommen sich zu 
organisieren und auf die Straße zu gehen, um auf sich aufmerksam zu 
machen?

2.)Wo ist denn bis jetzt überhaupt mal etwas passiert, um gegen die 
Maßnahmen der Regierung zu protestieren?


Ich kann einen guten Reifen mit Loch gleich wegschmeissen, oder ihn 
vielleicht zu flicken versuchen. Da ich nicht gerade aus reichen 
Verhältnissen stamme und nie wohlstandsverwöhnt war, wäre Letzteres mein 
Ansatz.

Schönes Wochenende.

von Ich (Gast)


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Erfolgreicher Ingenieur schrieb:
> Zwei Fragen habe ich aber noch:
>
>
>
> 1.)statt abzuwandern und das Handtuch zu schmeissen, warum wird von
> deutschen Fachkräften nicht erst einmal der Versuch unternommen sich zu
> organisieren und auf die Straße zu gehen, um auf sich aufmerksam zu
> machen?

Kadavergehorsam ist ein deutscher Begriff.


> 2.)Wo ist denn bis jetzt überhaupt mal etwas passiert, um gegen die
> Maßnahmen der Regierung zu protestieren?

Uns geht es halt noch zu gut.

von reNur (Gast)


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Der Reallohn ist in Deutschland übrigens wieder (mal) gestiegen. Ohne 
das jetzt als alleinigen Indikator für den Lebensstandard oder gar für 
eine Gesellschaft werten zu wollen:
Manchmal kotzt mich diese permanente Meckerei einfach nur noch an. Wie 
oben schon geschrieben wurde: Eine Gesellschaft ist immer eine 
Baustelle, und es gibt immer Probleme. Aber diese ständige gejammere 
völlig unabhängig von der eigentlichen Situation ist ja kaum zu etragen.

Bin übrigens im im September mit meinem Studium fertig geworden und hab 
im Okbtober angefangen zu arbeiten - den Arbeitsvertrag hab ich im Juli, 
also 2 Monate vor Ende des Studiums, schon unterschrieben. Mein 
Abschluss ist ganz ok, allerdings ging dem ein sehr gemischter 
Lebenslauf voraus ;). Und der Jüngste bin ich auch nicht mehr.
Von meinen ehem. Kommilitonen (Informatik, Fachhochschule in Bayern) 
hatte, soweit ich das mitbekommen habe, keiner große Probleme irgendwas 
zu finden. Den meisten wurde genau wie mir ein Arbeitsvertrag noch vor 
dem Abschluss angeboten.
Mein Gehalt passt für einen Berufseinsteiger auch denke ich (knapp 40k, 
SW-Entwicklung, 40h, in der Regel keine Überstunden, 30T Urlaub).

Meine Firma sucht im übrigen weiter nach neuen Leuten, z.B. nach einem 
DB-Spezialisten. Bewerbungen bis jetzt: sehr wenige - innerhalb von 8 
Monaten.

von saupreiss (Gast)


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reNur schrieb:

> Mein Gehalt passt für einen Berufseinsteiger auch denke ich (knapp 40k,
> SW-Entwicklung, 40h, in der Regel keine Überstunden, 30T Urlaub).
Das hat ein Techniker (Maschinenbau) schon vor einigen Jahren bei 35h/w 
verdient, in BW, IGM-Tarif.

> Meine Firma sucht im übrigen weiter nach neuen Leuten, z.B. nach einem
> DB-Spezialisten. Bewerbungen bis jetzt: sehr wenige - innerhalb von 8
> Monaten.
Na bei dem dollen Gehalt wird da auch weiterhin nicht viel passieren.

von nio (Gast)


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saupreiss schrieb:
> Das hat ein Techniker (Maschinenbau) schon vor einigen Jahren bei 35h/w
> verdient, in BW, IGM-Tarif.

Was ist das wieder für ein dummes Gelaber???

Hier vergleicht man ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von einem 
Informatiker (40k sind definitiv i. O.) mit dem Gehalt eines 
Maschinenbauers mit dem höchsten Tarif-Niveau in Dtl.

Wie jeder weiß, haben gerade die Konzerne mit IGM-Tarif ihre 
Einstell-Praxis extrem zu Ungunsten von Absolventen geändert. Das 
bedeutet, viele Stellen werden durch Dienstleister-Personal besetzt.

In Großkonzerne kommt man immer schwerer direkt rein!

Also hört auf, IGM-Gehälter als Quasi-Standard darzustellen. 
IGM-Gehälter sind die Oberliga, DAS Optimum!

von slks (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Nein, das kann ich nicht bestätigen - da teile ich die Erfahrungen, die
> Heinz gemacht hat. Alles, was notwendig ist, wird auch übernommen.
> Wenn man natürlich in der PKV ist, mag das anders aussehen.
Da macht auch die Gesetzliche immer mehr Probleme. Manche Medikamente 
werden erstatte, das nächte Quartal wieder nicht, dann kriegste wieder 
nur ein anderes, das vorherige musst du jetzt selber zahlen, der Ärger 
mit den Kliniken, warst du überhaupt schon mal ernsthaft krank?

> Das ist Unsinn. Die Rente hat schon zwei Weltkriege überlebt, sie wird
> auch mit dem Bevölkerungsschwund klarkommen. Anpassungen wird es geben,
> aber das Geld ist schon gut angelegt.
Damals hat man die Leute auch noch nicht so verarscht, die 
Gewerkschaften hatten noch viel mehr Einfluss, es gab viele Arbeiter und 
sowas wie eine Arbeiterehre. Die Gewerkschaften sind heute zahlose Tiger 
die alles abnicken, Hartz-4, Leiharbeit, alles abgenickt. Früher hielt 
der Rententopf ein halbes Jahr, heute nur noch wenige Wochen, die Gelder 
werden zweckentfremdet, dann wird rumgeschrien die Renten würden nicht 
reichen, früher undenkbar.

> Länger arbeiten wird man aber
> müssen - alles andere wäre auch Unsinn.
Was nix anderes als eine Rentenkürzung ist. Unsinn bleibt es trotzdem, 
weil hinter dem systematischen Pseudoschlechtmachen der gesetzlichen 
Rente private Versicherer stecken. Ich sach nur das Maschmeyerzitat 
"Ölquelle" und "anbohren". Die erste Folge waren Riester und 
Rühruprente, mit dem gleichgzeitigen Rückbar der gesetzlichen Rente. Das 
war nur der erste Schritt. Und solange das der Grossteil der Wähler wie 
bis jetzt nicht merkt wird der Umbau weiter gehen.

> Nein, das ist nicht korrekt. Auch chronisch Kranke werden hier gut
> versorgt.
Aber auch nur wenn du genug Kohle hast. Wenn mal deine Reserven 
aufgebraucht sind kannste dich erst mal mit deiner Kasse und den 
Behörden rumärgern die lassen dich dann zappeln, weil die wissen dass du 
pleite bist. Rausschmiss ist auch nicht mehr so unüblich aus der 
Gesetzlichen und der Wiedereinstieg ist auch nur in der Theorie sehr 
einfach.


> Heinz schrieb:
>> Dort kann sich sogar die untere Mittelschicht ein großes Haus mit Garten
>> leisten, was in Deutschland in vielen Teilen völlig undenkbar ist.
>
> Genau, daher gab es auch nur diese klitzekleine Subprime-Krise 2008 -
> weil so viele US-Bürger das locker finanzieren konnten ;-)
>
> Und wie andere schon schrieben: Bausubstanz ist etwas anderes.
Man kann dort auch massiv bauen nur macht das in vielen Gegenden keinen 
Sinn, weil dort Holz vor der Haustüre liegt und einfach günstig und eben 
Tradition ist. Ein richtig gebautes Holzhaus ist sehr wohnlich, Betonung 
auf richtig. Nicht jeder wohnt dort in einem shot gun house, falls du 
überhaupt weisst was das ist.
Arbeitest und lebst du in einer Grossstadt wirst du in keiner Holzhütte 
wohnen, dort gibts Appartments im Hochhaus, Wohnanlagen, Blockbauten,...
Kurz mal die Katastrophenbilder vom letzen Wirbelsturm im Süden der USA 
gesehen und schon denkt der Europäer der Ami wohnt nur in Bretterbuden.

von kopfschüttel (Gast)


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Jetzt werden schon 13-jährige Teenies indoktriniert...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,830016,00.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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slks schrieb:

> Da macht auch die Gesetzliche immer mehr Probleme. Manche Medikamente
> werden erstatte, das nächte Quartal wieder nicht, dann kriegste wieder
> nur ein anderes, das vorherige musst du jetzt selber zahlen, der Ärger
> mit den Kliniken, warst du überhaupt schon mal ernsthaft krank?

Glücklicherweise noch nie - aber ich kenne leider schwerste Krankheiten 
aus dem ganz engen Familienkreis und ich kann Deine Einlassungen in 
keiner Weise bestätigen. Die Zuzahlung ist einkommensabhängig gedeckelt 
und selbstverständlich erhält man die Wirkstoffe, die einem helfen.

>> Länger arbeiten wird man aber
>> müssen - alles andere wäre auch Unsinn.
> Was nix anderes als eine Rentenkürzung ist.

Nö - es muss das ausgezahlte Geld halbwegs mit dem eingezahlten 
übereinstimmen. Jeder mit Papier, Bleistift und den vier 
Grundrechenarten kann sich leicht ausrechnen, dass bei proportional 
gleicher Einzahlung und immer längerer Rentenbezugszeit entweder länger 
gearbeitet werden muss oder die monatliche Auszahlung kleiner ausfällt.

>> Nein, das ist nicht korrekt. Auch chronisch Kranke werden hier gut
>> versorgt.
> Aber auch nur wenn du genug Kohle hast. Wenn mal deine Reserven
> aufgebraucht sind kannste dich erst mal mit deiner Kasse und den
> Behörden rumärgern die lassen dich dann zappeln, weil die wissen dass du
> pleite bist.

Das ist kompletter Unsinn.

Man ist als chronisch Kranker sicher nicht pleite, weil einen die GKVs 
"abzocken". So etwas hängt - wenn überhaupt - dann eher mit dem 
Arbeitsplatzverlust etc. zusammen.

Aber natürlich wird (zu Recht) nicht jede zweifelhafte Thearpie bezahlt.

> Rausschmiss ist auch nicht mehr so unüblich aus der
> Gesetzlichen

Auch hier: die Aussage ist einfach komplett falsch. Wenn jemand seine 
Beiträge nicht mehr zahlt, wird das Geld eingetrieben - ist da nichts zu 
holen, fliegt man natürlich nicht aus der Versicherung, sondern in H4 
und ist weiterhin versichert.
Auch aus den Privaten fliegt man nicht mehr raus.

> und der Wiedereinstieg ist auch nur in der Theorie sehr
> einfach.

Der ist gar nicht mehr nötig.

Kann es sein, dass Du schon lange nicht mehr in DE warst?

Chris D.

von Mark B. (markbrandis)


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reNur schrieb:
> Meine Firma sucht im übrigen weiter nach neuen Leuten, z.B. nach einem
> DB-Spezialisten. Bewerbungen bis jetzt: sehr wenige - innerhalb von 8
> Monaten.

Das liegt daran, dass Du den Namen der Firma nicht nennst. So kann sich 
dort keiner bewerben.

;-)

von Erfolgreicher Ingenieur (Gast)


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slks schrieb:
> Damals hat man die Leute auch noch nicht so verarscht, die
> Gewerkschaften hatten noch viel mehr Einfluss, es gab viele Arbeiter und
> sowas wie eine Arbeiterehre. Die Gewerkschaften sind heute zahlose Tiger
> die alles abnicken, Hartz-4, Leiharbeit, alles abgenickt. Früher hielt
> der Rententopf ein halbes Jahr, heute nur noch wenige Wochen, die Gelder
> werden zweckentfremdet, dann wird rumgeschrien die Renten würden nicht
> reichen, früher undenkbar.

So ein Quatsch! Also wenn man nur an die Nachkriegszeit nach 1918 denkt, 
dann wurde so ziemlich jeder Gewinn aus Deutschland sofort ins Ausland 
an Reparationszahlungen entsprechend dem Versailler-Vertrag abgeführt.
Obwohl Deutschland zur Zeit der Weimarer Republik wirtschaftlich sehr 
erfolgreich war, hatte ein Arbeiter mit einigen Kindern trotz 10-14 
Stunden Arbeit am Tag weniger als heute vergleichsweise ein Harz 
IV-Empfänger, von Sozialleistungen ganz zu schweigen. Hunger war an der 
Tagesordnung, von Wohnungen des heutigen Standards, wo der Staat für 
Heizung und Strom aufkommt, konnte man damals nur träumen.
Also wer da behauptet, die Leute wären damals nicht verarscht worden, 
sollte sein Geschichtswissen mal schnellstens verbessern, am besten 
jenseits von Wikipedia und Internet, es soll noch so etwas wie Bücher 
geben.

Und von der Zeit, wo ein ehemaliger Österreicher den Leuten was 
vorgaukelte, wollen wir hier besser erst gar nicht anfangen, in dieser 
Zeit gab es weder Gewerkschaften noch Opposition - da gab es Viele, die 
dachten, es gäbe den einen Führer, der alles kann und weiß - na ja, die 
Quittung kam dann wohl umso mehr.
Abgesehen davon ist den wenigsten Deutschen, die immer davon reden, 
wieviel Hitler für Arbeit gesorgt hatte, bewusst, dass er dazu 
haufenweise Schulden gemacht hat, die er mit der Annektion fremder 
Gebiete und Enteignungsmaßnahmen später begleichen wollte. Am Ende haben 
wir noch lange bis in die 90er dafür bezahlt - wenn das keine 
Verarschung pur war, dann weiß ich es nicht.

Also, besser mal über den Tellerrand schauen, die Gewerkschaften sind 
noch nie so leicht zu erpressen gewesen wie in der heutigen Zeit der 
Globalisierung. Wenn auch viele Dinge Kompromisse sind, so sind die 
Lohnsteigerungen der letzten Jahre immer noch gemessen an den heutigen 
Verhältnissen nicht die schlechtesten gewesen.

Zum Thema Harz IV möchte ich mal anmerken: es ist eine Leistung, die von 
denen mit Jobs erbracht wird, die den Staat viel kosten und nicht 
selbstverständlich ist, auch wenn man das in D leider immer wieder 
meint.
Wer nie wirtschaften gelernt hat, wird auch mit mehr H4 nicht 
klarkommen. Und wer selber kocht, auf Rauchen verzichtet, der könnte 
auch besser mit H4 auskommen, nur dass darf man ja nicht laut sagen als 
Einzahler. Als Nehmer allerdings scheint das Schreien nach Mehr völlig 
legitim zu sein.

Also, besser mal in andere Länder schauen und dann die Bilanz ziehen, 
statt im eigenen Land alles schlecht zu reden.


Schönes Wochenende wünsche ich dennoch!

von Michael S. (technicans)


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Erfolgreicher Ingenieur schrieb:
> wo der Staat für Heizung und Strom aufkommt
Der Staat zahlt aus Steuereinnahmen den Regelsatz und die
Gemeinden zahlen Unterkunft und Heizung (aber nur bis zu einer
Obergrenze, darüber muss man Mehrverbrauch vom Regelsatz abdrücken).
Im Prinzip ist das nichts anderes wie die frühere Sozialhilfe, nur
eben gedeckelt und für arbeitsfähige Arbeitslose. Kranke oder Behinderte
die faktisch nicht arbeiten können, bekommen nach wie vor Sozialhilfe
und zwar gänzlich von der Kommune(wenn ich mich nicht irre).
Kommunen müssen diese Ausgaben eben auch aus ihren Einnahmen
oder Schulden decken und nur manchmal schießt der Staat was zu.
Erfolgreicher Ingenieur schrieb:
> Zum Thema Harz IV möchte ich mal anmerken: es ist eine Leistung, die von
> denen mit Jobs erbracht wird, die den Staat viel kosten und nicht
> selbstverständlich ist, auch wenn man das in D leider immer wieder
> meint.
Die ganzen Staatsausgaben (z.B. auch Bundeswehr, Bundesangestellten,
Subventionen, Beiträge an die EU usw. usf. werden auch vom Staat bezahlt
und zwar ohne das das immer auch nachhaltig von Nutzen ist. Da werden 
manchmal einige Millionen oder sogar Milliarden versenkt. Alles
politisch so gewollt. Weil die Staatseinnahmen meist nicht reichen
werden dann noch Schulden gemacht. Das kann man nicht alles den 
Arbeitslosen anlassen wenn die Wirtschaftselite bei der Jobvergabe
rum zicken als wären es Jungfrauen. Wenn man über Harter meckert
muss man auch berücksichtigen das sehr viele Zugereiste diese
Leistung beziehen, aber bisher noch nie was zum Bruttoinlandsprodukt 
beigetragen haben.
Das ist eben eine Schwäche des Systems, aber immer noch besser für
sozialen Frieden in diesem Land zu sorgen. Der Führer hatte es da schon
leichter den Menschenmassen Versprechungen zu machen und letztendlich
einen Krieg vom Zaun zu brechen.

Also nicht immer alles auf die Hartzer schieben. In der Regel wollen
die, die Arbeitgeber gar nicht haben, nicht mal mit Geldgeschenken.

von STRG (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Also nicht immer alles auf die Hartzer schieben. In der Regel wollen
> die, die Arbeitgeber gar nicht haben, nicht mal mit Geldgeschenken.

So siehts aus. Selbst als durchschnittlicher Ingenieurabsolvent kommt 
man schon bei der Jobsuche ins Straucheln. Dem  einem Personaler sind 
die Haare zu kurz, dem anderen zu lange, dem einem ist man zu groß, dem 
anderen zu klein, dem einen zu dick, dem anderen zu dünn. Die 
Unternehmen haben hohe Ansprüche und ihren eigenen Geschmack. Da die 
Auswahl für Unternehmen sehr groß ist, können sich ihre Allüren 
erlauben. Deutschland hat das seltene Luxusproblem eines 
Fachkräfteüberhangs, der sich jetzt noch durch die Völkerwanderungen zu 
den Zentren hin verstärken wird. Man muss sich mal vor Augen führen, 
dass die geleisteten Arbeitsstunden nur dem ungefähr vom Jahr 2000 
entsprechen, obwohl heute mehr arbeitsfähige Menschen in Deutschland als 
damals hausen.
Die Arbeit ist nur über mehr Köpfe verteilt worden durch Teilzeit, 
dadurch sanken die Arbeitslosenzahlen neben Statistikschmu. Für 
Vollzeitstellen mit normalem Gehalt ist deshalb heute der Kampf viel 
härter als im Jahr 2000.

von Thomas1 (Gast)


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Erfolgreicher Ingenieur schrieb:
> wo der Staat für
> Heizung und Strom aufkommt

Also Heizung und Miete wird normal gezahlt. Strom und anderes soll im 
regelsatz enthalten sein. Bei steigenden Preisen ist da bals essig.

von Michael S. (technicans)


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Thomas1 schrieb:
> Also Heizung und Miete wird normal gezahlt. Strom und anderes soll im
> regelsatz enthalten sein. Bei steigenden Preisen ist da bals essig.

Keine Panik, mit der Rentenerhöhung kommen auch die Hartzer nicht
zu kurz. Zumindest wird die Inflation damit etwas abgefedert.

von Erfolgreicher Ingenieur (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Der Staat zahlt aus Steuereinnahmen den Regelsatz und die
> Gemeinden zahlen Unterkunft und Heizung (aber nur bis zu einer
> Obergrenze, darüber muss man Mehrverbrauch vom Regelsatz abdrücken).

Alles bekannt, und auch richtig so - zum Glück. Vorbei die Zeiten, wo 
Leistungsempfänger die Heizung auf vollen Touren im Winter laufen 
liessen und das Fenster auf hatten. Bedank dich bei denen.

Michael S. schrieb:
> Kranke oder Behinderte
> die faktisch nicht arbeiten können, bekommen nach wie vor Sozialhilfe
> und zwar gänzlich von der Kommune(wenn ich mich nicht irre).

Im Gegensatz zu dir können diese Leute auch selten an ihrem Schicksal 
etwas ändern, du schon. Also, schreib hier weniger und mach mal mehr, 
dann hast du auch wieder einen Job.

Michael S. schrieb:
> Die ganzen Staatsausgaben (z.B. auch Bundeswehr, Bundesangestellten,
> Subventionen, Beiträge an die EU usw. usf. werden auch vom Staat bezahlt
> und zwar ohne das das immer auch nachhaltig von Nutzen ist.

Na und? Wenigstens kommt dabei mehr als bei dir am Ende heraus. 
Vollkommen OK, wenn's nun auch gar nichts mehr mit meiner obigen Antwort 
auf den vorausgegangenen Beitrag zu tun hat.

Michael S. schrieb:
> Das ist eben eine Schwäche des Systems, aber immer noch besser für
> sozialen Frieden in diesem Land zu sorgen.

Tja, meine Aussage, eben! Wenn du dich jetzt angesprochen gefühlt 
hattest, dann frag dich mal warum?!

Michael S. schrieb:
> Der Führer hatte es da schon
> leichter den Menschenmassen Versprechungen zu machen und letztendlich
> einen Krieg vom Zaun zu brechen.

Was du nicht sagst. Wie mir scheint, hast du meine Antwort aus dem Bezug 
gerissen und auch noch falsch verstanden - erst lesen, dann denken, und 
eventuell schreiben - oder eben ganz lassen.

Michael S. schrieb:
> Also nicht immer alles auf die Hartzer schieben. In der Regel wollen
> die, die Arbeitgeber gar nicht haben, nicht mal mit Geldgeschenken.

Und wieder: verstehen solltest du meine Antwort erst einmal, dann 
würdest du merken, dass dein gesamter Beitrag überföüssig ist.

Bei allem, was du in den letzten Jahren hier von dir gegeben hast, bist 
du selbst dein größtest Problem - fang mal bei dir selbst an, sieh dich 
mal mit deinen Ansichten aus der Perspektive eines anderen und du wirst 
verstehen, wo DEIN Problem liegt. Statt hier tagtäglich rumzumeckern, 
kannst du auch mal dankbar sein, dass es dir hier noch so gut geht, den 
ganzen Tag im Forum rum zu meckern.
Woanders ist es besser? Na dann tschüss, geh dorthin - mal sehen, wie 
schnell du wieder hier bist.

von Master (Gast)


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STRG schrieb:
> Dem  einem Personaler sind
> die Haare zu kurz, dem anderen zu lange, dem einem ist man zu groß, dem
> anderen zu klein, dem einen zu dick, dem anderen zu dünn.

So ein Blödsinn.

von Ich (Gast)


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Master schrieb:
> STRG schrieb:
>> Dem  einem Personaler sind
>> die Haare zu kurz, dem anderen zu lange, dem einem ist man zu groß, dem
>> anderen zu klein, dem einen zu dick, dem anderen zu dünn.
>
> So ein Blödsinn.


Warum sind dann noch Bewerbungsfotos Pflicht?

von Autistischer Inhouse-Entwickler (Gast)


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Kellerkind schrieb im Beitrag #2656881:
> Es geht um Ausstrahlung und einen ersten Eindruck.
>
> Als Kellerkind hat man wenig Ausstrahlung, obwohl man so viel
> Monitorstrahlung abbekommen hat, komisch iwie ...

Schwachsinn. Dass man aus Fotos etwas ablesen kann, meinen auch nur 
vulgärpsychologisch analysierende Personaler. Deswegen wurde ich trotz 
Bewerbungsfoto auch schon zu Telefoninterviews eingeladen, obwohl die 
andere Seite einen extrovertierten Selbstdarsteller gesucht hat, weil 
ich auf dem Bewerbungsfoto eine sympathische Ausstrahlung habe.

von Michael S. (technicans)


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Kellerkind schrieb im Beitrag #2656881:
> Es geht um Ausstrahlung und einen ersten Eindruck.

Vielleicht sollte man die Fotos etwas radioaktiv machen.
Die Ausstrahlung können die Personaler dann gern bekommen.
Letztendlich ist das mit dem Eindruck vollkommen überflüssig,
wenn dadurch nur das Buckeln vor dem Arbeitgeber trainiert
werden soll.

Erfolgreicher Ingenieur schrieb:
> Bei allem, was du in den letzten Jahren hier von dir gegeben hast, bist
> du selbst dein größtest Problem

Ach ja? Als Sklave geboren und so soll man sich auch verhalten?
Träum weiter. Hört sich ja fast an wie das Geschwurbel von Mine Field
aber trotzdem nicht aussagekräftiger oder richtiger. Hätteste dir
schenken können.

von Kellerkind (Gast)


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Gehe ich recht in der Annahme, dass "Michael S." arbeitslos ist?

Na, das spricht ja auch für sich oder? ;)

von voodoofrei (Gast)


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Kellerkind schrieb:
> Gehe ich recht in der Annahme, dass "Michael S." arbeitslos ist?

Er macht jedenfalls in jedem zweiten Thread klar, was er von einem 
Beschäftigungsverhältnis hält.

Ob er allerdings nach der deutschen Definition arbeitslos ist, da bin 
ich mir nicht so sicher.

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> Er macht jedenfalls in jedem zweiten Thread klar, was er von einem
> Beschäftigungsverhältnis hält.
Damit es besser wird? Gebranntes Kind scheut bekanntlich das Feuer.
> Ob er allerdings nach der deutschen Definition arbeitslos ist, da bin
> ich mir nicht so sicher.
Da bin ich mir sicher, keine Bange. An Versuchen hat es nicht gemangelt,
nur an guten Gelegenheiten.

von Thomas1 (Gast)


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von Ich (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Arbeitslose sollen Erzieher werden. Das wär eien ALternative für Willy
> F.
>
> http://www.focus.de/politik/deutschland/fachkraeft...

Dann doch lieber Altenpfleger, das war doch auch mal im Gespräch.

Zur Not nimmt man dann Erzieher aus China.
So sprechen die Kinder bei der Einschulung schon ganz gut Mandarin, bzw. 
irgendeinen chinesischen Dialekt.

von Michael S. (technicans)


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susu schrieb im Beitrag #2657597:
> Wo is er überhaupt? Schon ewig nix mehr von ihm gehört.
> Vll Schlaganfall oder ähnliches. Kommt in seinem Alter ja häufiger vor.

Aber nur wenn man Streß hat und das würde ich mal bei Wilhelm
ausschließen. Vielleicht hat er nur den Kinderkram hier satt,
wie einst Wodim.

von A. R. (aandi)


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Wer von diesen Prahlheinis wohl wirklich arbeitet?

"Gutgelaunt und sorgenfrei- arbeitslos und Spass dabei"

von voodoofrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>> Er macht jedenfalls in jedem zweiten Thread klar, was er von einem
>> Beschäftigungsverhältnis hält.
> Damit es besser wird? Gebranntes Kind scheut bekanntlich das Feuer.

Mit Feuer sollte man umgehen können - seit der Steinzeit weiß man auch 
wie. ;)

von Michael S. (technicans)


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voodoofrei schrieb:
> seit der Steinzeit weiß man auch
> wie. ;)

Nur das bei einigen Betonköpfen die Steinzeit noch nicht vorbei ist.

von ?!. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Vielleicht hat er nur den Kinderkram hier satt,
> wie einst Wodim.

Der meiste "Kinderkram" stammt doch nachweisbar von dir selbst.

von Michael S. (technicans)


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?!. schrieb:
> stammt doch nachweisbar von dir selbst.

Dann beweis mal. Gib aber acht auf die Einschläge.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Genau aus den o.g. Gründen habe ich die Initiative *wir-sind-vdi"
gegründet - in Anlehung an die Initiative "wir-sind-einzelfall", die im
letzten Jahr den Mobilfunkbetreiber O2 zu einer Kurskorrektur mit
massiven Netzinvestitionen "überredet" hat.

http://www.berufebilder.de/jobsuche-bewerbung/arbe...

Wir-sind-VDI ist eine schnell wachsende Gruppe von Ingenieuren,
Fachkräften und Studenten, die die Behauptung vom angeblichen
Fachkräftemangel nicht länger unwidersprochen im Raum stehen lassen
will.

Wir fühlen uns von unserem eigenen Verband, dem "Verein Deutscher
Ingenieure(VDI)", nicht mehr vertreten und betrachten ihn zunehmend als
Arbeitgeberlobby im Gewand eines Ingenieursverbands.

Wir fordern vom VDI eine Kurskorrektur bei dessen Haltung zum
Fachkräftemangel und planen ggf. auch einen Massenaustritt von
(mindestens 100) Mitgliedern aus dem VDI.

Erste Medien berichten bereits. Wer sich anschließen will, wird über
eine kurze Mail an *wir-sind-vdi@web.de* in den Verteiler aufgenommen.

von voodoofrei (Gast)


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Ich finde ein Beitrag mit nicht funktionierendem Link reicht. ;)

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> susu schrieb im Beitrag #2657597:
>> Wo is er überhaupt? Schon ewig nix mehr von ihm gehört.
>> Vll Schlaganfall oder ähnliches. Kommt in seinem Alter ja häufiger vor.
>
> Aber nur wenn man Streß hat und das würde ich mal bei Wilhelm
> ausschließen. Vielleicht hat er nur den Kinderkram hier satt,
> wie einst Wodim.

Na ja, etwas Abstand vom Kinderkram und vom Internet taten mir jetzt 
wirklich gut. Der Willem war mal fast 2 Wochen auf nicht so ganz 
freiwilligem Urlaub, Noteinweisung ins Krankenhaus. Von einem guten 
Facharzt, nicht vom Hausarzt.

Dank unserer guten Solidargemeinschaft und GKV in Deutschland lebe ich 
noch, das ist sicher. Unbehandelt wäre ich im Laufe des letzten Monats 
tot gewesen. Irgendwas mit Schlaganfall, Herzinfarkt, oder 
Lungenembolie, eines dieser Dinge wäre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit 
eingetreten.

Die Lage war ernst. Äußerlich sehe ich fatalerweise auch völlig gesund 
aus, selbst beim Gesundheits-Checkup, und werde beim Hausarzt für einen 
Simulanten gehalten.

von Alex (Gast)


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@ Willi:

Gute Besserung und dass du auch in Zukunft gesund und fröhlich bleibst:)

Schönen Abend noch
Gruß von [Sklavenbudenhasser] Alex ;)

von Pangasius (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Kumpel und ich wollten ja selbst schon mal so eine Art
> Hausmeisterservice, Kleinreparaturen, gründen. Weil der Ingenieursberuf
> nichts bot. Das wurde aber gleich von der HWK abgewehrt. Anscheinend
> braucht man die richtigen Connections zu den richtigen Leuten dort,
> damit vielleicht was geht. Ansonsten versucht das Handwerk, auch
> Konkurrenz auszuschalten, flach zu halten, bzw. gar nicht zuzulassen.
> Das nennt sich Abschottung. Ein paar Handwerkslobbyisten hier aus der
> Gegend gehen auch wöchentlich bei der HWK ein und aus. Die leisten da
> sicher gute Gesprächsdienste gegen alles Neue, und "impfen" die
> Sachbearbeiter. Ein alter VW-Bully hätte ja für den Anfang gereicht. Die
> Anschaffung wäre auch kein Thema gewesen. Ein paar Werkzeuge und etwas
> Grundmaterial hätten wir beide auch schon zu Hause gehabt.

Wie wurde das denn gestoppt (ernstgemeint) ?

von Proxxon (Gast)


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Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb:

> Na ja, etwas Abstand vom Kinderkram und vom Internet taten mir jetzt
> wirklich gut. Der Willem war mal fast 2 Wochen auf nicht so ganz
> freiwilligem Urlaub, Noteinweisung ins Krankenhaus. Von einem guten
> Facharzt, nicht vom Hausarzt.

Ich hab's mir fast gedacht.

> Die Lage war ernst. Äußerlich sehe ich fatalerweise auch völlig gesund
> aus

Wundert mich gar nicht. In einem ähnlich gelagerten Fall war demjenigen 
auch nichts anzumerken. Wer ihn aber kannte (Familie, Freunde, manche 
Arbeitskollegen) wusste da stimmt was nicht. Ein langer Klinikaufenthalt 
(viel länger als bei dir) half die Psyche wieder zu stabilisieren. In 
die Leute reinschauen kann man natürlich dennoch nicht. Letztlich muss 
jeder für sich alleine trotz aller Probleme die kleinen Freuden die 
jeder Tag neu bringen kann für sich wahrnehmen (möglicherweise auch erst 
wiederentdecken).

Ich bin jedenfalls froh wieder von dir hier zu lesen, dass es dir 
einigermaßen gut geht.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Irgendwas mit Schlaganfall, Herzinfarkt, oder
> Lungenembolie,

In dem Alter wäre das aber schon ungewöhnlich.
Werden wohl die Arbeitgeber wieder dran schuld sein.
Gute Besserung wünsche ich dir auch.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> und werde beim Hausarzt für einen
> Simulanten gehalten.

Dir steht ja die frei Wahl zu und es ist nicht verkehrt
sich mal eine zweite oder dritte Meinung anzuhören.
Außerdem muss man auch aufpassen, das die ihren Job
vor lauter Stumpfsinn auch richtig machen. Da werden
oft Sachen einfach nicht gemacht, obwohl es wichtig ist.
Beim meinem letzten Gesundheits-Checkup hatten die einfach
die Cholesterinwerte nicht angefordert vom Labor. Sachen gibts?
Zum Glück haben wir ja das Web um uns etwas schlauer zu machen
und nicht ganz sich den Halbgöttern in Weiß hin zu geben.

Wilhelm Ferkel schrieb im Beitrag #2663594:
> Und wieder nichts zum Thema.

Gehe mit den anderen Ferkel ferkeln.

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Mal wieder was zum Thema von ZeitOnline vom 04.05.2012:

O-Ton Bundekanzlerin Merkel:
<<Nicht hinnehmen werde die Bundesregierung, "dass die Unternehmen nach 
Fachkräften suchen und über 55-Jährigen zum Teil überhaupt keine 
Beschäftigungsperspektive mehr geben".<<

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-05/renteneintrittsalter-merkel


Und wie bitte schön soll die gerade beschlossene BlueCard (= Einladung 
an junge außereuropäische Billigingenieure) dazu beitragen, die Chancen 
für über 55-Jährige zu verbessern ????????

Worte und Taten !!
Sollte man sehr genau unterscheiden.

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Na ja, etwas Abstand vom Kinderkram und vom Internet taten mir jetzt
> wirklich gut.

Du hast doch nicht etwa gearbeitet?

von Blah (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Und wie bitte schön soll die gerade beschlossene BlueCard (= Einladung
> an junge außereuropäische Billigingenieure) dazu beitragen, die Chancen
> für über 55-Jährige zu verbessern ????????

Die werden euch alle Jobs wegnehmen!!!! So wie in den Jahren 2000 bis 
2004!!!!!

von Michael S. (technicans)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> O-Ton Bundekanzlerin Merkel:
> <<Nicht hinnehmen werde die Bundesregierung, "dass die Unternehmen nach
> Fachkräften suchen und über 55-Jährigen zum Teil überhaupt keine
> Beschäftigungsperspektive mehr geben".<<

Ein Lippenkenntnis das nicht greifen kann, weil die Unternehmer da
sicher nicht mitspielen. Denen wird man da kaum eine gesetzliche
Zangsjacke verpassen wollen, was aber das einzig Sinnvolle wäre.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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" Nicht hinnehmen werde die Bundesregierung, "dass die Unternehmen nach
Fachkräften suchen und über 55-Jährigen zum Teil überhaupt keine
Beschäftigungsperspektive mehr geben"

Die Zahl 55 müsste man eigentlich mit 35 ersetzen ..

von Uhrensohn (Gast)


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Wolfgang Hornsohn schrieb im Beitrag #2664053:
> Seine gescheiterte Existenz versucht er nun hier zu verarbeiten, in dem
> er sich seine eigene kleine Welt zurechtbaut. Schuld haben in dieser
> immer die Anderen .. ;)
>
> Arme Wurst.

Nur weil es dir auf Kosten von anderen sehr gut geht, brauchst du hier 
nicht dein eigenes Weltbild zum Besten zu geben und auf Gebeutelte 
runhacken.
Warte nur, bis dich das Schicksal mal f... Oder vielleicht im nächsten 
Leben, falls es sowas geben sollte.

von Siegfried (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> " Nicht hinnehmen werde die Bundesregierung, "dass die Unternehmen nach
> Fachkräften suchen und über 55-Jährigen zum Teil überhaupt keine
> Beschäftigungsperspektive mehr geben"
>
> Die Zahl 55 müsste man eigentlich mit 35 ersetzen ..

vllt ist das ja im Östen sö, Darüm bin isch sööö fröh nich im Östen 
leben zu müssen, eiferbibsch ;-)

Es liegt wohl am Dialekt, diese Sprache animiert ja gerade dazu alles 
grau zu sehen und zu jammern. Ich würde das auch wenn ich das den ganzen 
Tag hören müsste. Andere Dialekte klingen sympatisch, aber nicht dieser.

Meine Lösung : Wir gründen neue deutsche Staaten ! einmal ein 
Ostdeutschland für Leute die Sozialismus, hohe Steuern und 
Planwirtschaft mögen ! dort gehen diese Leute dann hin und jammern nicht 
mehr im Forum ! Schlimm dieses Gejammer ! Gratis gibts noch Lafontaine 
als Kanzler ! dann sollen doch die ganzen Linken und Kommunisten und 
Berufsjammerer aus diesem Forum in das Links-Lafontaine Land. Dann 
gründen Bayern und BaWü einen süddeutschen Turboleisterstaat und dort 
gehen die guten Ings hin die nicht jammern sondern Karriere machen 
wollen ! und schon hätten wir ein Problem gelöst !

die Fachkräftemangelleugner gehen in den Östen und leben da nach einem 
sozialistischen Ideal, die fähigen Ingenieure gehen nach neu 
BawÜ-Bayern, wo dann die Steuern gesenkt werden, weil Ostdeutschland und 
sonstige Problemstaaten ( Ruhrpott, wo es teils auch wie im Osten 
aussieht ) nicht mehr mit durchgefüttert werden müssen. Soli wird auch 
abgeschafft.
War mal vor kurzem im Ruhrgebiet und ich war so geschockt. Man sieht da 
fast nirgends Porsche oder Daimler und teils verfallene Häuser. Sowas 
hätte ich in Deutschland nicht erwartet und bin ich von meiner Heimat 
gar nicht gewohnt. Bei mir fahren sogar normale Arbeiter neue Daimler. 
Ganz normal hier.


PS : Das mit der Staatsgründung nicht so ernst nehmen ;-)

von voodoofrei (Gast)


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Du kannst doch den Linksjammerlappen nicht die lebenswichtigen 
Subventionierer wegnehmen ;)

von Pirat (Gast)


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> die Fachkräftemangelleugner

Sind immer noch glaubwürdiger als die Fachkräftemangelpropagandisten.

http://www.karriere-ing.de/arbeitswelt/article/79684/0/_Fachkrxxxaumlxxxftemangel_und_Demographie_werden_dramatisiert_/

"Wenn die Zahlen übertrieben sein sollten: Cui bono, wem sollte die 
Mangel-Debatte nützen?

Zurzeit scheint es fast einen Wettbewerb um die dramatischste Meldung zu 
geben, der Wahrheitsgehalt ist Nebensache. Auch renommierte Institute 
und Wissenschaftler und seriöse Zeitungen beteiligen sich daran. Von der 
Mangel-Debatte profitieren die, die billige ausländische Fachkräfte ins 
Land holen wollen, die bei der eigenen Ausbildung sparen wollen, die 
eine Konkurrenz-Situation für heimische Fachkräfte schüren wollen, um 
deren Anspruchshaltung zu senken und um die Gehälter niedrig halten zu 
können. Die Politik wiederum kann mit dem Phänomen „Fachkräftemangel“ 
von der eigenen Unfähigkeit ablenken, etwa die Arbeitslosigkeit zu 
senken oder Hartz IV zu reformieren."

Und zu deinem Wunschtraum darfst du dir mal die (natürlich nicht 
repräsentative) Umfrage bei der FTD anschauen. Viel Spass!

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:umfrage-was-wuerden-sie-in-schleswig-holstein-waehlen/70032249.html

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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FDP-Wähler haben was besseres zu tun, als bei solchen Online-Umfragen 
mitzumachen.

von Pirat (Gast)


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Es gibt übrigens wirklich einen Fachkräftemangel, nämlich bei den Kitas. 
Wenn erst mal all die Kinderchen der ausländischen Billigingenieure die 
man (genauer der BDI) sehnsüchtig erwartet nachziehen und ihren Platz 
hier einfordern, wird das eine neue, lustige Debatte auslösen, in Sachen 
kaum zu stemmende Kosten, Sprachhürden etc.).

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Nope, die Plätze werden intern von den Unternehmen bereitgestellt. Ist 
heute schon so und wird in Zukunft noch mehr werden. Das rentiert sich 
immer noch mehr, als den überschätzen deutschen Ing. anzuheuern. =)

Der Sohnemann des deutschen, arbeitslosen, Ing. kann dann in die 
öffentlichen Kitas gehen, mit dem anderen Prekariatskinderchen...

von voodoofrei (Gast)


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Pirat schrieb:
> Es gibt übrigens wirklich einen Fachkräftemangel, nämlich bei den Kitas.
> Wenn erst mal all die Kinderchen der ausländischen Billigingenieure die
> man (genauer der BDI) sehnsüchtig erwartet nachziehen und ihren Platz
> hier einfordern, wird das eine neue, lustige Debatte auslösen, in Sachen
> kaum zu stemmende Kosten, Sprachhürden etc.).

Und die Betreuung können dann unsere arbeitslosen Ings übernehmen. ;)

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Die werden doch hier im Forum und anderswo online gebraucht, um sich 
gegenseitig das Leben vorzujammern ... ;)

von Pirat (Gast)


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Wolfgang Hornsohn (Gast) schrieb:

> Nope, die Plätze werden intern von den Unternehmen bereitgestellt. Ist
> heute schon so und wird in Zukunft noch mehr werden.

Das kannst du glatt vergessen. Das wird nämlich im Tarif für 35 k Butto 
sich kein Unternehmen leisten wollen. Schon gar nicht bei mehreren 
Kindern. Ne das bleibt nur den hochbezahlten Ings vorbehalten und bildet 
die Ausnahme.

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Wenn du meinst ...

Ich kenne da ganz andere Szenarien und zwar nicht von süßen 
Online-Piraten, sondern von Unternehmern. So Leuten, die im REAL LIFE 
erfolgreich sind, weißte? ;)

Was meinst du wie viele Kinder man in firmeninternen Kitas unterbringen 
kann, bevor es sich nicht mehr lohnen würde, den ausländischen Ings. zu 
holen? .. ;)

von Pirat (Gast)


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> Was meinst du wie viele Kinder man in firmeninternen Kitas unterbringen
> kann

Reines Wunschdenken fernab der Realität. Was meinst du warum der BDI für 
die Blue-Card getrommelt hat? Weil Unternehmen mehr Geld ausgeben wollen 
für die Ings? Träumer!

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Du raffst es nicht oder?

Es sind Gebrauchsingenieure gesucht.

Die ausländischen sind billiger als die deutschen - und nicht schlechter 
für die Jobs geeignet.

Der Unternehmer spart durch die neuen politischen Regelungen unterm 
Strich massiv und das selbst mit Zusatzleistungen wie Kita-Plätze.

Man o man. Du schwabbelst hier rum und hast doch offensichtlich von nix 
Ahnung.

Geh mal lieber WoW spielen oder spiel hier weiter den Online Piraten. 
Eure Partei wird sowieso bald von der Hysteriewelle wieder verschwinden 
und dann könnte ihr weiter im Untergrund in euren Kellern die politische 
Revolution hervorsingen .. ;)

von Pirat (Gast)


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> Es sind Gebrauchsingenieure gesucht.

> Die ausländischen sind billiger als die deutschen

Eben! Deswegen wird es auch keine Bereitschaft geben sich das schöne 
Kosteneinsparungsmodell das der BDI haben wollte durch zusätzliche neue 
betriebliche Sozialleistungen wieder kaputtmachen zu lassen. Aber das 
begreifst du auch noch, wenn du mal älter wirst.

Du darst übrigens gerne darauf hoffen, dass die FDP mehr Stimmen als die 
Piraten erhält.

:)

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Das ist eine ganz einfach Kosten-/Nutzenrechnung.

Ihr Piraten habt es ja mit Wirtschaft nicht so, daher lass ich es mal 
bleiben.

Bzgl. der Piratenpartei mache ich mir keine Sorgen. Die hat keinerlei 
Substanz und lebt momentan von der Hysterie. Das wird wieder abklingen.

von voodoofrei (Gast)


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Wolfgang Hornsohn schrieb:
> Bzgl. der Piratenpartei mache ich mir keine Sorgen. Die hat keinerlei
> Substanz und lebt momentan von der Hysterie. Das wird wieder abklingen.

So wie bei der wie hießen die noch gleich? FDP? ;)

von Pirat (Gast)


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> Bzgl. der Piratenpartei mache ich mir keine Sorgen.

Brauchst du auch nicht. An deiner Stelle würde ich mir lieber Sorgen um 
die FDP machen.

:)

von Siegfried (Gast)


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vorallem grässlich finde ich die Ausländerfeindlichen Parolen der Linken 
im Forum ! wenn doch diese ausländischen Ingenieure genauso gut sind wie 
die Deutschen, warum sollen sie dann nicht hier arbeiten dürfen ? das 
sind ja Denkmuster wie bei der NPD.

Aber wie gesagt, Osteuropäer aus den neuen EU Ländern dürfen schon 
länger hier arbeiten, aber eine Masseneinanderung fand nicht statt. Aus 
Italien, Spanien, Griechenland und Portugal dürfen die seit einer 
Ewigkeit hier arbeiten, aber sie kamen auch nicht.

Ein Mensch ist nicht wie ein Schiffscontainer den man einfach so wegen 
ein paar Kröten mehr von einem Fleck der Erde zum anderen transportiert.

Während dem IT Boom stand in der Hindu Times zum deutschen Greencard 
Model "Grüne Karte ? wir wollen den roten Teppich" sprich die Leute da 
machten sich schon drüber lustig. Ein Inder verdient kaufkraftbereinigt 
als SW Entwickler bombig und viel mehr als z.B. Bauarbeiter, 
Schauffeure, Haushälter usw. so dass er sich z.B. Häuser, Fahrer, 
Kindermädchen usw locker leisten kann ! das ist in Deutschland so nicht 
leicht möglich und er muss in eine komplett andere Kultur. Das 
unterschätzen einfach zu viele !

von Pirat (Gast)


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> wenn doch diese ausländischen Ingenieure genauso gut sind wie
> die Deutschen,

Den Unternehmen geht es viel mehr darum Ingenieure zu finden die WILLIG 
(= jung) und BILLIG (= anspruchslos) sind. Da hat man es mit der 
heimischen Konkurrenz halt ein bisschen schwerer, als dem Zuwanderer aus 
Indien und China.

> warum sollen sie dann nicht hier arbeiten dürfen

Das durften sie doch bereits. Für einen angemessenen Ingenieurslohn von 
66.000 Euro. Das ist dem BDI aber viel zu viel Geld für eine 
Ingenieurstätigkeit und im Ausland arbeitet man billiger. Die Hälfte des 
einstigen Green-Card Lohns hält man beim BDI für angemessen für eine 
Ingenieurstätigkeit. Das wird Spuren hinterlassen in der deutschen 
Ingenieurslandschaft.

von Siegfried (Gast)


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Pirat schrieb:
>> warum sollen sie dann nicht hier arbeiten dürfen
>
> Das durften sie doch bereits. Für einen angemessenen Ingenieurslohn von
> 66.000 Euro. Das ist dem BDI aber viel zu viel Geld für eine
> Ingenieurstätigkeit und im Ausland arbeitet man billiger. Die Hälfte des
> einstigen Green-Card Lohns hält man beim BDI für angemessen für eine
> Ingenieurstätigkeit. Das wird Spuren hinterlassen in der deutschen
> Ingenieurslandschaft.

die aus den neuen EU Ländern Polen, Tschechien, Ungarn dürfen schon 
länger hier arbeiten. Die kamen aber nicht in Scharren aus o.g. Gründen. 
Die aus Italien, Spanien, Griechenland und Portugal dürfen schon seit 
Anfang der 90er her kommen ! und schaut mal was man in Italien als Ing 
verdient ! da geht manch einem noch die Kinnlade runter. Einstieg mit 20 
k im teuren Norden ( teils auch weniger )

auch die kamen nicht, ebenfalls aus oben genannten Gründen.

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Der durchschnitts Ing. hat halt Angst vor Konkurrenz.

Sind wohl doch nicht so sehr von sich selbst überzeugt, was .. ;)

von Pirat (Gast)


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> auch die kamen nicht, ebenfalls aus oben genannten Gründen.

Auf den Beitrag habe ich gewartet. Du bist einfach nicht auf dem 
Laufenden. Zuwanderung findet statt und zwar mehr als du glaubst. Nur 
berichten das nicht alle Zeitungen und der Propagandist BDI schon gar 
nicht.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-01/einwanderer-deutschland-einleitung

"Die neue Einwanderer-Elite

Fast unbemerkt hat sich Deutschland zu einem Sehnsuchtsort für 
Hochqualifizierte aus aller Welt entwickelt.

"Die Einwanderer kommen zunehmend aus Osteuropa, etwa aus Polen, 
Bulgarien oder Rumänien – weniger aus den bisherigen Zuwanderungsländern 
wie der Türkei", sagt Brücker. In vielen osteuropäischen Staaten ist das 
Bildungsniveau höher als in den alten Zuwanderungsländern. Und es sind 
vor allem die Akademiker, die in der Hoffnung auf höhere Löhne nach 
Deutschland kommen.

[...] Zumal im ersten Halbjahr 2011 die Zuwanderung nach Deutschland 
erstmals wieder deutlich anzog. In den ersten sechs Monaten kamen 
135.000 Menschen mehr nach Deutschland als wegzogen, damit ist das 
Wanderungssaldo schon jetzt höher als im gesamten Vorjahr. 
Arbeitsmarktforschern macht das Hoffnung. Rund 200.000 Zuwanderer pro 
Jahr braucht es, um die Zahl der Erwerbspersonen in Deutschland in 
Zukunft konstant zu halten, schätzt die Bundesagentur für Arbeit.

[...] Zwar hat die Politik nur zögerlich für bessere Bedingungen für die 
Einwanderung gesorgt. Nun aber zeigten die Reformen Wirkung.

[...] Zwar wanderten in den vergangenen Monaten viele Osteuropäer lieber 
nach Großbritannien statt nach Deutschland. Dennoch machen sich die 
neuen Regeln auch bei den deutschen Zuwanderungszahlen bemerkbar. "Das 
fällt langsam ins Gewicht", sagt Migrationsexperte Brücker.

[...] Die deutsche Zuwanderungspolitik, urteilt Kolb, sei mittlerweile 
weniger restriktiv als in den meisten Industriestaaten."

von Siegfried (Gast)


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Pirat schrieb:
> [...] Zumal im ersten Halbjahr 2011 die Zuwanderung nach Deutschland
> erstmals wieder deutlich anzog. In den ersten sechs Monaten kamen
> 135.000 Menschen mehr nach Deutschland als wegzogen, damit ist das
> Wanderungssaldo schon jetzt höher als im gesamten Vorjahr.
> Arbeitsmarktforschern macht das Hoffnung. Rund 200.000 Zuwanderer pro
> Jahr braucht es, um die Zahl der Erwerbspersonen in Deutschland in
> Zukunft konstant zu halten, schätzt die Bundesagentur für Arbeit.

wo ist da nun das Problem ? es kommen weniger als man braucht um das 
Fachkräfteniveau konstant zu halten. Oder sind die linken Piraten den so 
ausländerfeindlich ?

ist auch bekannt, dass Linke gern ausländerfeindlich sind. Dort wo 
früher die SED regiert hat, gibts die meisten Rechten.

Allerdings sind unter diesen Zuwanderern auch Glücksritter darunter, die 
kaum Deutsch können und sich hier beste Chancen ausmalen. Wie viele, 
sagen wir in % beherrschen in Deutsch damit man als Ingenieur arbeiten 
kann ?  viele Entwicklungen werden doch eh schon in Osteuropa gemacht. 
Einen Ing im Hintergrund der nur Englisch kann, den braucht kaum ein 
Unternehmen hier.

Aber wie schon ein Vorredner sagte : irgendwelche Minderleister Ings 
müssen vllt Angst haben ;-)

gerade Linke sind ja immer dafür, dass weniger gearbeitet wird. Die 
jammern und demonstrieren lieber.

von Pirat (Gast)


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Der einzige der hier rechtslastig ist bist DU Siegfriedlein und zwar 
nach eigener Aussage im anderen Forum, Zitat

"> Siegfried schrieb:
 > Ich bin einer der wenigen rechts-konservativen Informatiker."

Deine billige Masche andere als rechts zu bezichtigen zieht also nicht. 
Du hast sowieso nur dieses an Extreme denken in deiner Matschbirne, 
permanent die anderen als Kommunisten oder eben wie hier als angebliche 
Rechte zu verorten.

> wo ist da nun das Problem ? es kommen weniger als man braucht um das
> Fachkräfteniveau konstant zu halten.

Für den BDI ist das alleine schon das Problem und DU quatschst die 
Thesen des BDI nach.

von Pirat (Gast)


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> Aber wie schon ein Vorredner sagte : irgendwelche Minderleister Ings
> müssen vllt Angst haben ;-)

Dann erinnere ich mal an dein eigenes Zitat

> wenn doch diese ausländischen Ingenieure genauso gut sind wie
> die Deutschen,

Vielleicht werden dir die zuwandernden "Minderleister Ings" mal noch 
zeigen, dass sie deine Arbeit auch für den halben Lohn bereit sind zu 
machen. Zumal sie sowieso jünger sein werden als du es heute bist.

von EGS_TI (Gast)


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Blah schrieb:
> wir-sind-vdi@web.de schrieb:
>> Und wie bitte schön soll die gerade beschlossene BlueCard (= Einladung
>> an junge außereuropäische Billigingenieure) dazu beitragen, die Chancen
>> für über 55-Jährige zu verbessern ????????
>
> Die werden euch alle Jobs wegnehmen!!!! So wie in den Jahren 2000 bis
> 2004!!!!!

Ach komm, etwas Phantasie bitte!

Die sind dann halt nochmal 10.000 € billiger!!!
Somit sind die Busenfreunde von der Angi auch wieder befriedigt.

von Siegfried (Gast)


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Pirat schrieb:
> Der einzige der hier rechtslastig ist bist DU Siegfriedlein und zwar
> nach eigener Aussage im anderen Forum, Zitat
>
> "> Siegfried schrieb:
>  > Ich bin einer der wenigen rechts-konservativen Informatiker."
>
> Deine billige Masche andere als rechts zu bezichtigen zieht also nicht.
> Du hast sowieso nur dieses an Extreme denken in deiner Matschbirne,
> permanent die anderen als Kommunisten oder eben wie hier als angebliche
> Rechte zu verorten.
>
>> wo ist da nun das Problem ? es kommen weniger als man braucht um das
>> Fachkräfteniveau konstant zu halten.
>
> Für den BDI ist das alleine schon das Problem und DU quatschst die
> Thesen des BDI nach.

ich bin rechts-konservativ, aber nicht rechtsradikal. Und ja ich mag 
Linke nicht besonders, zu denen gehören auch die Piraten. Jedenfalls ist 
es schon fast rechtsextrem wenn man nicht möchte, dass qualifizierte 
Menschen aus anderen Ländern hier arbeiten dürfen, wenn sie entsprechend 
gut sind.

Wie du gesehen hast selbst nach Grenzöffnung und Freizügigkeit der 
Oststadten kamen immer noch deutlich weniger als 200 tsd.

Übrigens auch darum weil es in Deutschland dank kluger Reformen wie 
Agenda 2010 wirtschaftlich sehr gut läuft ! darum läuft es in 
Deutschland und in anderen Staaten nicht. Wenn die Linken inkl. Piraten 
mal die Wahlen gewinnen, sind wir auch bald wieder Auswanderungsland.

von Pirat (Gast)


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Siegfried (Gast) schrieb:

>> Für den BDI ist das alleine schon das Problem und DU quatschst die
>> Thesen des BDI nach.

> ich bin rechts-konservativ,

Danke für die Bestätigung. Du bist also ein bekennder rechts-lastiger 
Wähler der die Thesen des BDI nachquatscht.

> Wenn die Linken inkl. Piraten
> mal die Wahlen gewinnen

Das tun sie doch bereits.

>, sind wir auch bald wieder Auswanderungsland.

Na klar, so wie wir huerzulande nach Einzug der Grünen Anti-AKW Bewegung 
Anfang der 80er Jahre zum Strickliesel-Ackerland-Nullleisterstaat 
umgebaut wurden. Du lebst von und mit deinen eigenen einfältigen 
Vorurteilen.

> Jedenfalls ist
> es schon fast rechtsextrem wenn man nicht möchte, dass qualifizierte
> Menschen aus anderen Ländern hier arbeiten dürfen,

Jo klar und es ist dann ultra-nationalistisch wenn man einen Mindestlohn 
in der Fläche fordert.

Schon mal daran gedacht, dass es unsozial ist anderen Staaten dringend 
gebrauchte Fachkräfte durch falschen Lohnanreiz zu rauben? Wir Deutschen 
werden uns nicht unser Wachstum auf Dauer auf Kosten der anderen Staaten 
beschaffen können. Unser Lohndumping der letzten Jahre ist Teil der 
Ursache der Krise in Europa. Das wissen die anderen Länder nur zu gut. 
Jetzt beginnen wir auch noch deren Fachkräfte abzuwerben, um die 
heimische Ingenieurskaste gefügig zu machen. Die Schweizer sind übrigens 
auch schon angesäuert, weil zuviele Deutsche auf ihren Arbeitsmarkt 
drängen. Das Thema ist nicht so trivial und dümmlich wie du das hier in 
deiner Naivität darzustellen versuchst.

Aber geh und wähle weiter deine Propagandisten. Viele sind es eh nicht 
mehr die denen die Stange halten.

von Homer Jay (Gast)


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Ein weiterer Link zum Thema:

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article106261539/Fachkraeftemangel-Das-Problem-ist-die-Bezahlung.html

Hab erst vor kurzem mit jemand gesprochen, ist aus privaten Gründen in 
den Norden gezogen, Vertiefungsrichtung Mikroelektronik, so um die 30, 
...steht am Fließband.
Da fällt es mir schwer einen Fachkräftemangel zu erkennen. Warum 
arbeiten Firmen mit Bedarf so jemanden nicht ein, auch wenn es eine 
andere Branche ist? Das erste Jahr ist doch eigentlich immer 
Orientierung- bzw. Einlernphase. Klar der ist selber schuld, zu 
unflexibel, da ortsgebunden.

Hier im Süden würde ich den Fachkräftemangel eher akzeptieren, bei 
Bewerbungen lief es bei mir immer gut. Aber bei mir rennen die 
Headhunter auch nicht die Bude ein. Solange das nicht der Fall ist und 
die angebotenen Gehälter nicht steigen, tue ich mir schwer mit dem 
Fachkräftemangel.

von Wolfgang Hornsohn (Gast)


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Sei froh, dass du nen Job hast.

Manche scheinen hier echte mit dem goldenen Löffel im Mund geboren 
worden zu sein. Diese spätrömische Dekadenz ist zum Kotzen. Verzogene 
Mittelstandskinder.

von Homer Jay (Gast)


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Ein Ex-Arbeitskollege hat mal von einer Bekannten erzählt, die als Beruf 
"Millionärin" angab. In ihrem Fall alles geerbt. Das ist für mich 
spätrömische Dekadenz. Ich glaub 75% der Reichen in Deutschland sind 
durch Erbe reich geworden.

Wenn ein studierter Ing keinen Job findet, trotz Fachkräftemangel 
/-propaganda fällt das für mich nicht drunter.

von Siegfried (Gast)


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Homer Jay schrieb:
> Hier im Süden würde ich den Fachkräftemangel eher akzeptieren, bei
> Bewerbungen lief es bei mir immer gut. Aber bei mir rennen die
> Headhunter auch nicht die Bude ein. Solange das nicht der Fall ist und
> die angebotenen Gehälter nicht steigen, tue ich mir schwer mit dem
> Fachkräftemangel.

eben darum kann ich das gejammer nicht verstehen ! hier im Süden suchen 
sich die Firmen einen ab um jemanden zu finden !

wer halt im Östen oder im Norden wohnt sollte halt einen Umzug in 
Betracht ziehen sonst ist sein Gejammer nicht nachvollziehbar !

von Homer Jay (Gast)


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Siegfried schrieb:
>wer halt im Östen oder im Norden wohnt sollte halt einen Umzug in
>Betracht ziehen sonst ist sein Gejammer nicht nachvollziehbar !

Für mich schon, schließlich haben Freunde und Familie und vielleicht 
Eigenheim auch ihren Wert.

Im Süden wird genauso für eine Stelle der 100%-Bewerber gesucht und 
versucht beim Gehalt zu drücken. Ich würds als Unternehmer 
wahrscheinlich auch so machen.

von Siegfried (Gast)


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Homer Jay schrieb:
> Siegfried schrieb:
>>wer halt im Östen oder im Norden wohnt sollte halt einen Umzug in
>>Betracht ziehen sonst ist sein Gejammer nicht nachvollziehbar !
>
> Für mich schon, schließlich haben Freunde und Familie und vielleicht
> Eigenheim auch ihren Wert.
>
> Im Süden wird genauso für eine Stelle der 100%-Bewerber gesucht und
> versucht beim Gehalt zu drücken. Ich würds als Unternehmer
> wahrscheinlich auch so machen.
>
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nix da im Süden gibt man schon einem 70 % Bewerber eine Chance, wenn 
sich überhaupt jemand auf die Stelle bewirbt !

solch ein Verhalten, dass nur 100 % Bewerber zum Zug kommen, kenne ich 
nur von Frauen !
da ist das echt so und ich wundere mich waurm darüber kaum jemand 
schreibt

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> eben darum kann ich das gejammer nicht verstehen ! hier im Süden suchen
> sich die Firmen einen ab um jemanden zu finden !

Ja , für 2500 brutto ..

von voodoofrei (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> eben darum kann ich das gejammer nicht verstehen ! hier im Süden suchen
>> sich die Firmen einen ab um jemanden zu finden !
>
> Ja , für 2500 brutto ..

SÜDEN! Nicht OSTEN!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Ja , für 2500 brutto ..

> SÜDEN! Nicht OSTEN!

So war es auch gemeint ..

von voodoofrei (Gast)


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Hier war vom Süden die Rede - was interessiert dann wie es bei dir ist?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Hier war vom Süden die Rede - was interessiert dann wie es bei dir ist?

Noch einmal , so war es auch gemeint ..

Liegt bei Ihnen möglicherweise ein Fall von Dyslexie vor ??

http://de.wikipedia.org/wiki/Dyslexie

von Homer Jay (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>So war es auch gemeint ..

Erzähl doch mal was von deiner Leidensgeschichte: Welcher 
Studienabschluß, wo beworben, wieweit gekommen.

Das 55 Jährige nichts mehr finde, lass ich mir ja eingehen, aber bei 35 
Jährigen muss was anderes dahinterstehen (Region, persönliches 
Auftreten, Studienrichtung)

von voodoofrei (Gast)


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Die Behauptung, dass im Süden nur 2500 gezahlt wird ist einfach nur 
dummes gerollte von dir - aber von dir kennen wir es ja nicht anders.

von voodoofrei (Gast)


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Homer Jay schrieb:
> Erzähl doch mal was von deiner Leidensgeschichte: Welcher
> Studienabschluß, wo beworben, wieweit gekommen.

Blod nicht - das ist das Monopol vom Ferkes und das reicht!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> aber bei 35
> Jährigen muss was anderes dahinterstehen (Region, persönliches
> Auftreten, Studienrichtung)

Einfach zu alt für den deutschen Arbeitsmarkt , so einfach kann Wahrheit 
sein ..

von Homer Jay (Gast)


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Lass mal den Wilhelm aussen vor, bei ihm ist es ja nachvollziehbar

von Drachentöter (Gast)


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Siegfried schrieb:
> eben darum kann ich das gejammer nicht verstehen ! hier im Süden suchen
> sich die Firmen einen ab um jemanden zu finden !

An Absolventen sucht man sich auch im Süden nicht ab, bei erfahrenen 
Leuten mit aktuellen Wissen hingegen schon. Aber wo sollen die auch 
herkommen, wenn nicht von der Konkurrenz oder ähnlichen Branchen?
Am schwierigsten ist immer der Jobeinstieg, das liegt auch zum Teil am 
Überangebot. Bei den Maschinenbauern ist heute so, dass knapp etwas mehr 
als 85 Prozent der Abgänger als Nachwuchs gebraucht wird. Der Rest 
nicht, auch nicht über Zeitarbeit! Dadurch spielen sich für manche 
Schicksale halbjährlich kleine Bewerbungsdramen und Suchodysseen ab, die 
man früher sonst nur von arbeitslosen Ingenieuren über 55 Jahre kannte. 
Am Ende kommt es dann zur oft, jedenfalls am Anfang, schmerzlichen 
persönlichen "Neuorientierung" auf dem Arbeitsmarkt. Die Hochschulen 
müssten das Niveau anziehen, die bundesweite Abbruchquote liegt afaik 
immer noch nur bei um die 40 Prozent. Das ist bei den heutigen 
Beginnerzahlen viel zu niedrig, das müssten um die 60 Prozent sein, um 
eine ausgeglichene Bewerber zu Stellen passende Situtation zu schaffen. 
Das Niveau ist zu verwässert worden in den letzten 5 Jahren, dadurch 
kommen zuviele raus und dann sind auch noch in den Augen der Industrie 
zuviel Untaugliche dabei. Und die Professoren haben auch nur noch wenig 
Spaß.

von Top-Entwickler (Gast)


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Wolfgang Hornsohn schrieb:
> Der durchschnitts Ing. hat halt Angst vor Konkurrenz.
>
> Sind wohl doch nicht so sehr von sich selbst überzeugt, was .. ;)

Ich schon. Meine frühere Firma hatte ein paar Leiharbeiter aus dem 
Osten. Keine Gefahr für mich. Ich durfte den Pfusch, den die verbrochen 
haben, immer wieder reparieren. Soll heißen: Das meiste musste komplett 
neue geschrieben werden.

von Siegfried (Gast)


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Gut Ok Maschinenbauer sind die neuen BWLer das ist nix neues. Aber wir 
sind hier kein Maschbau forum !

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Bei den Maschinenbauern ist heute so, dass knapp etwas mehr
> als 85 Prozent der Abgänger als Nachwuchs gebraucht wird.

Es sind deutlich weniger ..

von DeineMama (Gast)


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Wieso wird das Getrolle von Dipl Ing ( FH ) nicht gelöscht?

Da werden ständig Einzeiler rausgehauen, ohne jegliche Substanz bzw. 
Quellenangabe.

von Homer Jay (Gast)


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Oh nein, was ist hier passiert?

Der Fachkräftemangel ist mit seiner ganzen Gewalt über uns 
hereingebrochen und hat die letzten vier Beiträge gelöscht.

Zuckerle wird immer in unseren Erinerungen verweilen...

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Siegfried schrieb:
> hier im Süden suchen
> sich die Firmen einen ab um jemanden zu finden !

Und warum steigen dann die Gehälter kaum ?

Gäbe es einen Mangel, würden sofort die Gehälter anziehen, ältere 
Fachkräfte würden nicht mehr diskriminiert und den Zeitarbeitsfirmen 
würden die Leute weglaufen.

Solange das nicht passiert, gibt es auch keinen Mangel - so einfach ist 
das.

von Thomas1 (Gast)


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Wolfgang Hornsohn schrieb:
> Bzgl. der Piratenpartei mache ich mir keine Sorgen. Die hat keinerlei
> Substanz und lebt momentan von der Hysterie. Das wird wieder abklingen.


Bei den Grünen ist es genauso. Die haben nur von Hysterie gelebt. 
Wirkliche Inhelte gibt es da nicht.

von Siegfried (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Siegfried schrieb:
>> hier im Süden suchen
>> sich die Firmen einen ab um jemanden zu finden !
>
> Und warum steigen dann die Gehälter kaum ?
>
> Gäbe es einen Mangel, würden sofort die Gehälter anziehen, ältere
> Fachkräfte würden nicht mehr diskriminiert und den Zeitarbeitsfirmen
> würden die Leute weglaufen.
>
> Solange das nicht passiert, gibt es auch keinen Mangel - so einfach ist
> das.

sind doch gestiegen !

2004 als ich mit dem Studium begann, waren 35 k zum Einstieg im Süden 
normal, alles über 40 k schon top und einige Spitzenleute bekamen 45 k.

Heute sind 40 - 50 k normal zum Einstieg, einige Top Leute bekommen über 
50 k oder ist das immer noch zu wenig ? laut Def. der Linken ist man bei 
Stk1 ohne Kinder damit übrigens schon nicht mehr Mittelschicht ! sondern 
darüber !

also trägt der Fachkräftemangel auch noch zur Erosion der Mittelschicht 
bei ;-)

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Siegfried schrieb:
> sind doch gestiegen !

Ne, im Durchschnitt sind sie leider nicht oder nur minimal gestiegen, 
siehe hier:

<<<Die Belege für den angeblichen Fachkräftemangel sind allerdings wenig 
überzeugend. Generell unterscheidet sich der Arbeitsmarkt nicht von den 
Gütermärkten. Bei entstehenden Knappheiten steigen die Preise, auf dem 
Arbeitsmarkt sind es die Löhne. Alle verfügbaren Indikatoren lassen 
allerdings keinen ausgeprägten Anstieg der Löhne für qualifizierte 
Arbeit erkennen. Vielmehr war zuletzt eher eine Stagnation oder gar eine 
Verringerung der Reallöhne  selbst  bei  qualifizierter  Arbeit  zu 
verzeichnen.  Das  gilt  auch  für  Ingenieure  (vgl. Tabelle  im 
Anhang).  Bei  solch  einer  Entwicklung  kann  von  einer  Knappheit 
an  Fachkräften keine Rede sein; vielmehr müssen nach allem ökonomischen 
Verständnis Fachkräfte reichlich zur Verfügung stehen.<<<

Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftforschung DIW, April 2012

von Master (Gast)


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wir-sind-vdi@web.de schrieb:
> Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftforschung DIW, April 2012

Sind das deine Götter oder?

von wir-sind-vdi@web.de (Gast)


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Master schrieb:
> Sind das deine Götter oder?

Sehr sachlicher Beitrag.

Hast Du irgendwelche Argumente anzubieten ?

von Siegfried (Gast)


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ich könnte Dir auch eine andere Quelle nennen. Ich beziehe mich auf E 
Technik Ings und Informatiker ! ich weiss ja nicht auf welche 
Grundgesamtheit sich der DIW bezieht. Natürlich gibt es KEINEN 
generellen Fachkräftemangel in Deutschland ( wird sehr oft 
missverstanden oder es wird gar von einem FachARBEITER Mangel gesprochen 
) auch im MINT Bereich gibt es Bereiche die nicht so sehr gefragt sind.

von Adolf H. (Gast)


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Siegfried schrieb:
> Siegfried

Ach Siegfried...
Noch ein anständiger deutscher Name.

von Michael S. (technicans)


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Die Firmen sind zu verwöhnt, weil in der Vergangenheit sich
immer mehr als genug potenzielle Kandidaten beworben hatten
und jetzt wo der Bedarf gestiegen ist, die Qualität die die
Bewerber zu bieten haben, den Betrieben nicht mehr reicht.
Die geplanten Stellen werden, wenn die nicht besetzt werden,
die Firmen auch kaum in ihrer Existenz gefährden. Ansonsten
würden sich die Firmen da ganz anders verhalten.

Wenn die Firmen nach einer Wohlverhaltensphase von, sagen wir
mal 3 Monaten, Anzeigen bezahlen müssten, würde das dem Arbeitsmarkt
sicher ganz gut bekommen. So lässt man die Stellenbesetzung
eher unnötig "schleifen". Kostet ja fast nix.

von i am your pusher (Gast)


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Siegfried schrieb:
> ich könnte Dir auch eine andere Quelle nennen. Ich beziehe mich auf E
> Technik Ings und Informatiker ! ich weiss ja nicht auf welche
Deren Reallöhne haben die letzen Jahre die meisten Einbusen gemacht, da 
kannste jede Statistik anschauen, ok ausser dem Propagandamüll des VDI.

von Siegfried (Gast)


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i am your pusher schrieb:
> Siegfried schrieb:
>> ich könnte Dir auch eine andere Quelle nennen. Ich beziehe mich auf E
>> Technik Ings und Informatiker ! ich weiss ja nicht auf welche
> Deren Reallöhne haben die letzen Jahre die meisten Einbusen gemacht, da
> kannste jede Statistik anschauen, ok ausser dem Propagandamüll des VDI.

da muss ich dir teilweise recht geben ! aber das liegt z.B. am hohen 
Ölpreis und die Steuern darauf, sowie stark gestiegener Energiepreise, 
dank Co2 Klimaschwindelpropaganda der Links-grünen Ökoschickeria ! dafür 
kann der VDI und können die Arbeitgeber nichts, die haben auch unter 
höhen Energiekosten zu ächzen ! ansonsten kann man sich wunderbar gegen 
Inflation ( ausser bei Energie, wobei man wie ich z.B. mehr Rad fahren 
kann ) schützen. Gibt da einige Wege.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>  jetzt wo der Bedarf gestiegen ist

Wo bitte ??

von reNur (Gast)


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i am your pusher schrieb:
> Deren Reallöhne haben die letzen Jahre die meisten Einbusen gemacht, da
> kannste jede Statistik anschauen, ok ausser dem Propagandamüll des VDI.

Kannst du dafür auch Belege liefern? Der Rellohn ist im Jahre 2010/2011 
gestiegen. Würde mich wundern, dass es eine Statistik gibt, die einen 
Reallohnrückgang genau für Informatiker/Ingenieure gibt - aber ich lasse 
mich gern eines besseren belehren (dann bitte mit Quellenangabe). Die 
reallohnentwicklung kannst du dir sogar auch Wikipedia durchlesen.

Hier auch noch ein Resultat des von dir schon genannten DIW:

"
Die Daten des DIW-eigenen sozioökonomischen Panels belegen sogar, dass 
ein MINT-Akademiker im Jahr 1997 „erst“ rund 76 Prozent mehr 
Bruttostundenlohn verdient hat als ein Erwerbstätiger ohne Abschluss der 
Sekundarstufe II. In den Folgejahren ist diese Lohnprämie nahezu 
kontinuierlich auf 91 Prozent gestiegen. Auch im Vergleich zu sonstigen 
Akademikern weisen MINT-Akademiker eine deutliche Lohnprämie auf, was 
Arbeitsmarktknappheiten im MINT-Segment eindeutig belegt.
"

von der bub 40jahr und elektroingenieur (Gast)


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reNur schrieb:
> i am your pusher schrieb:
>> Deren Reallöhne haben die letzen Jahre die meisten Einbusen gemacht, da
>> kannste jede Statistik anschauen, ok ausser dem Propagandamüll des VDI.
>
> Kannst du dafür auch Belege liefern? Der Rellohn ist im Jahre 2010/2011
> gestiegen. Würde mich wundern, dass es eine Statistik gibt, die einen
> Reallohnrückgang genau für Informatiker/Ingenieure gibt - aber ich lasse
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,670474,00.html
Zitat:
Verlierer im Gehaltsvergleich:
Beruf:          2008  1990  Differenz (inflationsbereinigt)
Informatiker  3.260€  3.400€      -34%


> mich gern eines besseren belehren (dann bitte mit Quellenangabe). Die
> reallohnentwicklung kannst du dir sogar auch Wikipedia durchlesen.
> Hier auch noch ein Resultat des von dir schon genannten DIW:
>
> "
> Die Daten des DIW-eigenen sozioökonomischen Panels belegen sogar, dass
> ein MINT-Akademiker im Jahr 1997 „erst“ rund 76 Prozent mehr
> Bruttostundenlohn verdient hat als ein Erwerbstätiger ohne Abschluss der
> Sekundarstufe II. In den Folgejahren ist diese Lohnprämie nahezu
> kontinuierlich auf 91 Prozent gestiegen. Auch im Vergleich zu sonstigen
> Akademikern weisen MINT-Akademiker eine deutliche Lohnprämie auf, was
> Arbeitsmarktknappheiten im MINT-Segment eindeutig belegt.
> "
Kannst du eigentlich lesen? Ich rede von der Gehaltsentwicklung der Ing. 
Dort oben werden Ing.gehälter mit sonstigen Gehältern verglichen. Äpfel 
Birnen, capice?


http://www.welt.de/wirtschaft/article13922370/Experte-erklaert-Ingenieursmangel-zum-Phantom.html 
:
Zitat:
Als Beleg gegen die Mangel-These führt er auch die Gehaltsentwicklung 
der Ingenieure an. Die Gehälter seien in den letzten Jahren etwa im 
Fahrzeugbau oder in der Elektrotechnik nicht gestiegen, sondern 
gesunken. Auch wenn ein technologieorientiertes Land wie Deutschland auf 
lange Sicht für seinen Ingenieurnachwuchs sorgen müsse – aktuell sei 
eher ein Überangebot, als ein Mangel zu erwarten.
Zitatende

von fakten fakten fakten (Gast)


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Siegfried schrieb:
> da muss ich dir teilweise recht geben ! aber das liegt z.B. am hohen
> Ölpreis und die Steuern darauf, sowie stark gestiegener Energiepreise,
> dank Co2 Klimaschwindelpropaganda der Links-grünen Ökoschickeria ! dafür
> kann der VDI und können die Arbeitgeber nichts, die haben auch unter
> höhen Energiekosten zu ächzen ! ansonsten kann man sich wunderbar gegen
> Inflation ( ausser bei Energie, wobei man wie ich z.B. mehr Rad fahren
> kann ) schützen. Gibt da einige Wege.

So ein Quatsch, konstruierte Zusammenhänge wo keine sind. Nach deiner 
Logik  hätten in anderen (Euro)-Ländern deshalb die Löhne nie steigen 
dürfen, aber genau das ist passiert, in Deutschland sind die Löhne immer 
weiter abgesackt, sogen. deutsche Lohndrift.

von reNur (Gast)


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Ich lese trotzdem nichts von den Ingenieuren, sondern nur von den 
Informatikern. Aber trotzdem - danke für den Link, so eine Statistik 
kannte ich noch nicht.
Wobei man aber auch sagen muss, dass man die Jahre, die offensichtlich 
als Grundlage genommen wurden, beachten muss:
Einmal 1990, kurz vor der Wiedervereinigung und einer wirtschaftlichen 
Durststrecke, und 2008, in der Wirtschaftskrise.

Der Reallohn ist seit 2008 wieder gestiegen, insofern wäre es 
interessant, wenn man 1990 und 2011 als Basis nehmen würde.

Oder aber man vergleicht die Zahlen von 1997 und 2011.
Die Reallöhne haben in Deutschland in diesem Zeitraum um über 10% 
zugenommen!

Ich will damit nur sagen, dass der Stern schon genau überlegt, welcher 
Zeitraum betrachtet wird, damit man auch schöne Schlagzeilen produzieren 
kann. Denn der stern hat recht wenig davon, wenn er schreibt 
"wirtschtlich gehts uns besser, passt doch alles". Sowas kauft ja 
keiner.

Für Informatiker kenne ich nur konkret die Heise-Gehaltsstatistiken, und 
die zeigen einer sehr positive Entwicklung seit 2008 auf, mit 
Lohnsteigerungen die über der Inflation liegen.


Das Beispiel mit der hohen Lohnprämie für Absolventen wollte ich nur für 
all diejenigen bringen, die ständig mit den Phrasen "ich hätte garnicht 
studieren brauchen, da verdient man ja am Band mehr" kommen.

von Analbär (Gast)


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Das deutsche Jobwunder ist aufgrund des Reallohnverlustes erkauft - 
braucht ihr für diese Frühstückserkenntnis wirklich so viel zu 
diskutieren?

von reNur (Gast)


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fakten fakten fakten schrieb:
> So ein Quatsch, konstruierte Zusammenhänge wo keine sind. Nach deiner
> Logik  hätten in anderen (Euro)-Ländern deshalb die Löhne nie steigen
> dürfen, aber genau das ist passiert, in Deutschland sind die Löhne immer
> weiter abgesackt, sogen. deutsche Lohndrift.

Nochmal für dich ganz langsam zum mitlesen:

Der Reallohn ist in Deutschland seit 1997 um 10% gestiegen.

Diese Entwicklung gibt es meines Wissens nach (aber da fehlen mir 
aktuelle Statistiken) weder in Frankreich, noch Italien, Spanien, 
England und auch nicht in den USA.

von Analbär (Gast)


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Lol, der Reallohn ist gestiegen ...

Das ist reine Propaganda.

Statistiken kann man einfach zu seinen Gunsten fälschen, aber wer da ein 
wenig Ahnung hat, erkennt die Unterschiede und kann sie interpretieren 
..

Aber egal: Mir gehts gut =)

von reNur (Gast)


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Hmm achso, stimmt. Propaganda. Naja, dann braucht man ja sowieso nicht 
drüber diskutieren. Und die Ahnung, mit der man diese Propaganda erkennt 
und entlarvt, die hast natürlich du. Dann kann ich nur hoffen dass du 
ein Doppelstudium in Statistik/VWL abgeschlossen hast.
Einfach ne geile Einstellung: Man hat sein Weltbild, dass natürlich noch 
durch Medien wie Bild und stern (ohne dass ich die jetzt auf eine Stufe 
stellen will) gestützt und befeuert wird. Und alles andere wird 
ausgeblendet, geleugnet, zur Propaganda erklärt. Schimpfen, jammern und 
über die "Mächtigen" fluchen ist schon immer am einfachsten gewesen. Man 
man man, zum Glück bin ich kein Politiker, da würd ich schon manchmal 
verzweifeln.

Mir gehts übrigens auch ganz gut, aber ich bin mir bewusst, dass es auch 
in Deutschland viele Menschen gibt, denen es nicht gut geht. Aber früher 
war eben nicht alles besser. Und schon früher haben die Leute gesagt, 
dass früher alles besser war (läßt sich wohl bis in die 70er zurück 
verfolgen).

von lohntuete (Gast)


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reNur schrieb:
> Der Reallohn ist in Deutschland seit 1997 um 10% gestiegen.
Ah ja, deshalb gibts den Begriff deutsche Lohndrift überhaupt nicht.

Das in den obigen Links DIW widerlegt dich vollständig. Kannst noch 125 
mal posten dass es nicht stimmt, bist offenbar faktenresistent.

von Analbär (Gast)


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Zu deinen Erstaunen habe ich tatsächliche einige VWL Module (darunter 
natürlich Statistik) belegt.

Aber Heinis wie Du lassen sich halt leicht fremdsteuern durch ihr 
eigenes Unwissen.

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