Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik spannungsgest. Stromquelle Problem


von aesis (Gast)


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Hallo,

ich habe stur nach Schema F eine spannungsgesteuerte Stromquelle mit 
Stellwiderstand zur Stromregulierung eines Verbrauchergruppenteils 
aufgebaut. Laut Simulation läuft der Spaß auch super, doch leider nicht 
in real.

Ich habe das Problem, dass wenn die OPV Inputspannung 0V/Masse ist, ich 
trotzdem einen Strom im Verbraucherzweig von 16µA fließen habe und ich 
den einfach nicht wegbekomme -> Prob: die LEDs leuchten trotz des 
geringen Stromes schon ganz leicht und lassen sich somit nicht komplett 
abschalten.

Der ganze Spaß ist auch schon auf einer fertigen Platine - somit komm 
ich nicht überall so einfach ran (Bsp. OPV).

Ich habe wegen der möglichen Ursache (Zero Gate Drain Voltage Current) 
schon einen besseren Transistor genommen - noch immer gleicher Strom 
~16µA und es leuchtet.

Bei einer Strommessung vor R5 haben die LEDs nurnoch weniger geglimmt 
und das Multimeter ~3µA angezeigt, doch ob so eine Messung noch korrekt 
ist, mag ich zu bezweifeln.

Wie kann es sein, dass der Strom durch den nMos fließt, wo dieser doch 
komplett sperrend sein soll (bis auf den Zero Gate Drain Voltage 
Current, welcher mit einem Infineon BSC028N06LS3 G bei Zimmer-temp. max 
1µA betragen sollte)?

Ich verstehe einfach nicht, wie der Strom fließen kann. Kann mir das wer 
erklären?

Viele Grüße

aesis

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Miss mal die GS-Spannungam Mosfet. Wenn diese unterhalb von Ugsth
(s. Datenblatt) liegt und trotzdem die 16µA fließen, ist der Mosfet
schlecht, ansonsten ist die Offsetspannung des Opamp schuld. Schon 1mV
Offsetspannung führt zu einem Strom von 1mV/60Ω=16,7µA. Der LT1006 in
der Simulation hat typisch 30µV, was einem Strom von 0,5µA entspräche.
Aber wahrscheinlich hast du in der realen Schaltung einen billigeren
Opamp genommen.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Miss mal die GS-Spannungam Mosfet. Wenn diese unterhalb von Ugsth
> (s. Datenblatt) liegt und trotzdem die 16µA fließen, ist der Mosfet
> schlecht, ansonsten ist die Offsetspannung des Opamp schuld. Schon 1mV
> Offsetspannung führt zu einem Strom von 1mV/60Ω=16,7µA. Der LT1006 in
> der Simulation hat maximal 50µV, was einem Strom von 0,8µA entspräche.
> Aber wahrscheinlich hast du in der realen Schaltung einen billigeren
> Opamp genommen.


Das hier könnte da helfen:
1
                    .
2
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3
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5
                    |
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   |\  1N4148   ||--°
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---|+\__|/|_____||<-,
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---|-/  |\|  |  ||--|
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   |/        |      |
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            ---     |
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    470 Ohm | |     |
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            | |     .
13
            ---     .
14
             |      .
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             |
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            -V


Gruß
Jonathan

von aesis (Gast)


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OK werd ich morgen nochmal messen. Beim Infineon BSC028N06LS3 G hatte 
ich ein Ugs von 2,82 Volt. Laut Datenblatt ist Ugs(th) bei Ugs = Uds 
max. 2,2 Volt @ 93µA. Ich habe aber Uds ~ 20 Volt. Ich bin also über 
Ugs(th).

Ich habe genau den OPV genommen, wie in der Schaltung. BTW der R5 ist 
8,2Ohm nicht 60. Die 60Ohm stammen aus einer überarbeiteten, aber noch 
nicht realisierten Schaltung.

Wenn ich jetzt also 30µV/8,2Ohm rechne, komm ich auf 3,7µA.

@ Jonathan:

was ist bei dir -V? GND?

Danke euch beiden schonmal :)

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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aesis schrieb:
> was ist bei dir -V? GND?

Das musst Du Dich selbst fragen: Es ist das selbe -V, wie in Deinem 
Schaltplan, also die negative Versorgung deines OPVs.


Gruß
Jonathan

von aesis (Gast)


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Achso OK ja dann ist es GND.

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Ein OPV kann i.d.R. nie V- oder V+ der Versorgung erreichen.
Evtl. würde ja mal ein Widerstand vom Gate gegen Gnd helfen. So 1k, das 
hilft dem OP den Ausgang gegen Masse zu ziehen.

von aesis (Gast)


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Der OPV muss ja auch nicht seine Betriebsspanung verstärken können - hat 
12V und soll max. 8V liefern können.

Also nur ein Widerstand vorm Gate gegen Masse hat nichts gebracht 
(510Ohm, 1kOhm probiert).

Eine 1N4148 habe ich leider nicht und ich schau gerade ml, was ich so 
finden kann. Laut Bild ist diese aber in Sperrichtung. Wieso das denn?

Viele Grüße

aesis

von Bernd Rüter (Gast)


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aesis schrieb:
> Eine 1N4148 habe ich leider nicht und ich schau gerade ml, was ich so
> finden kann. Laut Bild ist diese aber in Sperrichtung. Wieso das denn?

Weil der Zeichner sie verkehrt herum eingezeichnet hat. ;-)

von Dietrich L. (dietrichl)


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Yalu X. schrieb:
> Schon 1mV Offsetspannung führt zu einem Strom von 1mV/60Ω=16,7µA.

Auch wenn der OPV besser ist: 1mV fallen schnell mal an Leiterbahnen 
ab...
-> Layout / Stromwege beachten!

Gruß Dietrich

von Joachim (Gast)


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aesis schrieb:
> Ich habe das Problem, dass wenn die OPV Inputspannung 0V/Masse ist, ich
> trotzdem einen Strom im Verbraucherzweig von 16µA fließen habe und ich
> den einfach nicht wegbekomme -> Prob: die LEDs leuchten trotz des
> geringen Stromes schon ganz leicht und lassen sich somit nicht komplett
> abschalten.

Was hältst Du davon einen Widerstand (z.B. 47 kOhm) parallel zur LED zu 
schalten?

Gruß

Joachim

von aesis (Gast)


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Also auch die Diode hat nichts gebracht. Was soll ein Parallelwiderstand 
mit dieser Größe bewirken? da fließt dann nur so ein Mini-Strom ab, was 
dann in pA-Bereich wäre, aber ich kann es ja mal testen.

von Joachim (Gast)


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aesis schrieb:
> ... Was soll ein Parallelwiderstand
> mit dieser Größe bewirken? da fließt dann nur so ein Mini-Strom ab, was
> dann in pA-Bereich wäre, aber ich kann es ja mal testen.

Er begrenzt die Spannung an der LED beim Fließen des Fehlstroms. Da die 
LED eine exponentielle Strom-Spannung-Kennlinie hat, müsste dann der 
Strom durch die LED um mehrere Größenordnungen niedriger sein.

Gruß

Joachim

von aesis (Gast)


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Ja das hat der Feldversuch gerade gezeigt doch wird jetzt leider schon 
bei 50% Last mein kleiner Toshiba TPC6005 überlastet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alles, was du bisher ausprobiert und gemessen hast, deutet darauf hin,
dass das Problem tatsächlich von der Offsetspannung des Opamp verursacht
wird. Eine Offsetspannung von 16µA·8,2Ω=131µV ist zwar nicht sehr wahr-
scheinlich, aber durchaus möglich.

Um trotz der Offsetspannung einen Ausgangsstrom von 0 zu erhalten, muss
man das Signal am invertierenden Eingang etwas anheben. Mit den beiden
zusätzlichen Widerständen in der angehängten Schaltung können Offset-
spannungen bis ca. 1mV bewältigt werden (+1mV: rot, 0mV: blau, -1mV:
grün). Durch diesen Trick steigt zwar der Ausgangsstrom für kleine
positive Eingangsspannungen nicht sofort an, auf jeden Fall wird aber
garantiert, dass bei 0V Eingangsspannung der Ausgangsstrom nur dem
Reststrom des Mosfets entspricht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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In der Schaltung im letzten Beitrag ist natürlich R3 überflüssig, wenn
man R4 entsprechend anpasst.

von Jens G. (jensig)


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>OK werd ich morgen nochmal messen. Beim Infineon BSC028N06LS3 G hatte
>ich ein Ugs von 2,82 Volt. Laut Datenblatt ist Ugs(th) bei Ugs = Uds

Was - hast Du gemessen? Dann sollte mal der OPV geprüft werden. Denn der 
sollte rel. lässig auf fast 0V runterkommen können.
Ist da wirklich ein LT1006 drin. Wenn ja, dann sollte der passend sein, 
denn der kann bis auf fast 0V runter gehen bis auf ein paar mV (auch am 
Eingang).

Vielleicht schwingt ja Dein OPV. Hast Du dessen Spannungsanschlüsse 
abgeblockt? (Ub gegen Masse direkt am IC). Das würde auch erklären, daß 
die Strommessung direkt am Source ganz andere Werte ergibt als bei einer 
Messung am Drain.

von aesis (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Was - hast Du gemessen? Dann sollte mal der OPV geprüft werden. Denn der
> sollte rel. lässig auf fast 0V runterkommen können.
> Ist da wirklich ein LT1006 drin. Wenn ja, dann sollte der passend sein,
> denn der kann bis auf fast 0V runter gehen bis auf ein paar mV (auch am
> Eingang).
>
> Vielleicht schwingt ja Dein OPV. Hast Du dessen Spannungsanschlüsse
> abgeblockt? (Ub gegen Masse direkt am IC). Das würde auch erklären, daß
> die Strommessung direkt am Source ganz andere Werte ergibt als bei einer
> Messung am Drain.

Beim Infineon BSC028N06LS3 G fällt laut Multimeter und Oszi zwischen 
Gate und Source eine Spannung von 2,82 Volt ab. µV kann ich aufgrund der 
Toleranz der Messspitzen nicht messen (ich bekomme, sobald die 
Krokodilklemme für die Masse der Messpitzen etwas mechan. Spanunng hat 
einen Sinus-Offset von 5mV angezeigt). Mein Multimeter macht nur bis mV, 
aber µA.

Beim A6408 bekomme ich ein Ugs von ~600mV angezeigt. Wenn ich zwischen 
Source und Stromstellwiderstand messe, schwankt mein Multimeter immer 
zwischen 0,1 und 0,2 mV, was dann auch die theoretischen 130µV erklären 
würde.

Ich simulier den Spaß mal nach der obrigen Schaltung, doch meine 
Schaltung muss fix sein -> 600 Hz :). Auch wird es schwierig die 
Offset-Spannung in real zu realisieren, da ich hier einen weiteren step 
down benötigen würde.

Danke euch allen.

von aesis (Gast)


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Also der OPV erhält ganz normal seine Betriebsspannung über die 
Eingangsspannung, welche durch einen Phi-Filter gegen Störungen 
gesichert ist.

Masse ist auch direkt an der Masse der Eingangsquelle.

von aesis (Gast)


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Ich habe am Eingang des OPVs einen 3-stufigen RC-Filter.

Laut Simulation bekomme ich bei diesem, auch wenn die Eingangsspannung 
vor dem Filter 0V Beträgt am Ausgang 28,2 µV, was ja auf den Eingang des 
OPVs geht.

Diese Tatsache würde dann ja auch zu einem kleine Strom führen, da dann 
über den Stromstellwiderstand eine Spannung aus 28,2µV + Offsetspannung 
des OPVs ~ 30 µV abfallen würde.

Das ist dann ein Strom von ~ 7,1 µA. Der Rest ist dann vll. Der 
Leckstrom des Mosfets?

Soll ich dann doch lieber bei der Version des Parallelwiderstandes zu 
den LEDs bleiben?

von aesis (Gast)


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Laut Simulation sind es sogar 13,8 µA. nur durch die 28,2 µV (wieso auch 
immer).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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aesis schrieb:
> Laut Simulation bekomme ich bei diesem, auch wenn die Eingangsspannung
> vor dem Filter 0V Beträgt am Ausgang 28,2 µV, was ja auf den Eingang des
> OPVs geht.

Die kommen wahrscheinlich durch den Bias-Strom des Opamp (ca. 10nA).
Zusammen mit dem ohmschen Widerstand des RC-Filters von etwa 3kΩ
kommen die 28,2µV zustande. Um das zu kompensieren, kannst du vor den
invertierenden Eingang einen gleichgroßen Widerstand schalten.

von aesis (Gast)


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Jo laut Simulation funktioniert das recht gut, doch kannst du mir auch 
erklären, wieso das der Fall ist? Also wieso Fällt die Eingangsspannung 
über dem Eingangswiderstand des invertierten Einganges denn ab? Mir ist 
das gerade nicht schlüssig.

Vielen Dank schonmal.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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aesis schrieb:
> Jo laut Simulation funktioniert das recht gut, doch kannst du mir auch
> erklären, wieso das der Fall ist? Also wieso Fällt die Eingangsspannung
> über dem Eingangswiderstand des invertierten Einganges denn ab?

Auf was beziehen sich deine Aussage und sich deine Frage? Auf die
Schaltung, die ich heute um 12:50 gepostet habe, oder auf den Hinweis
mit dem Bias-Strom um 14:55?

von aesis (Gast)


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Auf den Bias-Strom, also dem 3k Widerstand vor dem invertierten Eingang. 
Das ist die einzige Änderung, die ich jetzt mal übernommen habe und sie 
scheint zu funktionieren (laut Simulation). Werde es gleich mal in real 
testen.

von aesis (Gast)


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Leider funktionierte auch das nicht. Es leuchtet weiterhin, obwohl laut 
Simulation nurnoch 66pA durch die LEDs fließen sollte.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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aesis schrieb:
> Auf den Bias-Strom, also dem 3k Widerstand vor dem invertierten Eingang.

Der Bias-Strom ist der Strom der aus beiden Eingängen des Opamp
herausfließt. Dieser Strom erzeugt an Widerständen vor den Eingängen
einen Spannungsabfall. Wenn die beiden Widerstände gleich sind, sind
auch die Spannungsabfälle gleich und heben sich damit gegenseitig auf.
Suche mal im Netz nach "Bias Current Compensation" oder "Ruhestromkom-
pensation".

aesis schrieb:
> Leider funktionierte auch das nicht. Es leuchtet weiterhin, obwohl laut
> Simulation nurnoch 66pA durch die LEDs fließen sollte.

... weil du den Fehler durch die Offsetspannung immer noch drin hast. In
den LTspice-Modellen wird die Offsetspannung bei den firmeneigenen
Opamp-Typen wenn überhaupt, dann meist viel zu optimistisch angesetzt,
weswegen das Problem in der Simulation nicht sichtbar wird.

von Stefan (Gast)


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Leg doch mal ein paar KOhm über die LED.
Stefan

von aesis (Gast)


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Hallo Stefan,

ja das hat Joachim auch schon vorgeschlagen und es funktioniert auch und 
so werde ich es wohl auch machen müssen.

Leider kann ich ja die Offset-Spannung nicht messen. Aber jetzt muss ich 
erstmal schaun, dass ich meine kleinen Mosfets von ihren 120°C 
wegbekomme - da fingen schon Überreste vom Flussmittel an zu verdampfen 
und das muss ja nun nicht sein.

Vll. hätte ich die max. Verlustleistung der Mosfets von ~2Watt mit real 
1,4Watt nicht so eng ohne Kühlkörper dimensionieren sollen.

Danke euch allen.

von Stefan (Gast)


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Evtl. statt MOSFet bipolar mit niedriger ECSat einsetzen?
Stefan

von aesis (Gast)


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OK danke euch allen. Ich lass den Spaß mal mit dem Parallelwiderstand 
laufen. Funktioniert ja bestens. Der nimmt den "ganzen" Strom weg, da 
die LED ja noch viel hochohmiger ist. Zum Glück!

Und eine Ruhestromkompensation hab ich ja jetzt auch noch :D.

von Sven (Gast)


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Hallo,

ich hab auch ein kleines Problem. Ich nutze die oben stehende Schaltung 
als spannungsgesteuerte Stromquelle (Schaltung hab ich im Netz 
gefunden). Die beiden OPVs realisiere ich durch den IC AD8022. Mein 
Problem ist, dass mit steigender Frequenz (ab ca. 1MHz) der 
Ausgangsstrom beginnt zu sinken und ab ca. 1,6MHz so gut wie keiner mehr 
fließt. Der Ausgangsstrom (durch Rlast) sollte aber noch bis ca. 60MHz 
fließen.

Ia = Ue / 68 Ohm = 13,5mA (für f < 1MHz)


Der AD8022 hat eine max. Bandbreite von 130MHz.
Sinkt der Ausgangsstrom etwa steigender Frequenz des Eingangssignals?

von Falk B. (falk)


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@  Sven (Gast)

>Ausgangsstrom beginnt zu sinken und ab ca. 1,6MHz so gut wie keiner mehr
>fließt. Der Ausgangsstrom (durch Rlast) sollte aber noch bis ca. 60MHz
>fließen.

Eine Konstantstromquelle bis 60 MHz mal einfach mit einem Fundstück aus 
dem I-Net aufbauen. Gewagt.

>Der AD8022 hat eine max. Bandbreite von 130MHz.
>Sinkt der Ausgangsstrom etwa steigender Frequenz des Eingangssignals?

Wenn gleich die Schaltung schon recht niederohmig ist, hab ich meine 
Zweifel, ob sie für 60 MHz die richtge Wahl ist, auch bei schnellen 
OPVs.

MfG
Falk

von Sven (Gast)


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@ Falk:

>Wenn gleich die Schaltung schon recht niederohmig ist, hab ich meine
>Zweifel, ob sie für 60 MHz die richtge Wahl ist, auch bei schnellen
>OPVs.

Die kleinen Widerstände habe ich erstmal nur genommen um das Prinzip zu 
realisieren, d.h. dass Ia proportional Ue ist.Wenn die Bedingung R3 = 
R2-R1 erfüllt ist, dann sollte auch Ia unabhängig von Ua sein.

Ich versteh halt grad noch nicht ganz, warum mit steigender Frequenz der 
Ausgangsstrom sinkt? (in der Schaltung sind ja beispielsweise weder L´s 
noch C´s drin)

Oder hab ich grad einen Denkfehler drin?

Schlussendlich werde ich zwar auf einen OPA zurück greifen, aber für 
meine bisherigen Testzwecke wollte ich erstmal diesen Schaltungsaufbau 
nehmen.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Sven schrieb:
> Ich versteh halt grad noch nicht ganz, warum mit steigender Frequenz der
> Ausgangsstrom sinkt? (in der Schaltung sind ja beispielsweise weder L´s
> noch C´s drin)

Aber C's sind im OPV!
Ich habe mir die Bedingungen in Deiner Schaltung nicht näher angeschaut, 
aber die 130MHz gelten nur bei "Small Signal Bandwidth VOUT = 50 mV 
p-p". Bei "Large Signal Bandwidth VOUT = 4 V p-p" hast Du nur noch 4MHz.

Gruß Dietrich

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