Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie 60mW IR-LED modulieren an UART


von Horscht (Gast)


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Guten Abend,

Ich bin dabei eine Datenstrecke (Simplex) mittels IR Diode LD 274-3 und 
TSOP31256 aufzubauen.

Ein ATiny liefert die 56Khz Trägerfrequenz.

Ich habe nun alles auf dem Steckbrett mittels BC547C (Trägermodulation 
auf GND-Seite) und BC557C (TTL-Modulation auf 5V-Seite) und 39Ohm 
Vorwiderstand und 10kOhm Basiswiderständen zusammengstöpselt und kann 
wunderbar mit bis zu 4800 baud Daten senden und wieder empfangen.

Soweit, so gut. Ich möchte aber lieber langsam (1200 baud reichen) und 
dafür so weit wie möglich übertragen.

Allerdings leuchtet die LED nur recht schwach. Eine testweise eingebaute 
superhelle rote LED macht einen ziemlich dusteren Eindruck, eine Messung 
der Stromaufnahme ergab gerade mal rund 13mA (ja, sicherlich nicht ganz 
aussagekräftig bei der Modulation)für Attiny und LED.

Die Frage ist also, wie ich den Strom durch die LED auf die vorgesehenen 
60-100mA bringe.

Bin dankbar für jeden Tipp!

von dolf (Gast)


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moin !
hab da ne schaltung ist aber nicht von mir .
kannst ja mal austesten und dann berichten ob se geht .
h pegel an r26 und die led sind an .
mit p3 wird der led strom eingestellt.

mfg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Horscht schrieb:
> mittels BC547C (Trägermodulation
> auf GND-Seite) und BC557C

Das klingt recht kompliziert. Für die Zukunft solltest du probieren, die 
gesamte Modulation dem Tiny 'aufzuhalsen', um die Verluste durch 
Transistorstrecken zu verringern.
Der Strom durch die Diode berechnet sich wie immer aus I = U/R , wobei U 
hier die Betriebsspannnung minus deiner zwei Transitorstrecken ist, bei 
5 Volt ( schreibst ja nix drüber ) wären das erstmal 5 - 1,4 Volt = 3.6 
Volt. Deine Diode wird mit ca. 1,3 - 1,4 Volt betrieben, bleibt eine 
Restspannung von ca 2,2 Volt. Um jetzt auf 60 mA zu kommen , ist also 
ein Serienwiderstand von ca. 36 Ohm ( liegst also ganz gut ) schon o.k. 
. Alleridngs kannst du den gepulsten Strom durch die Diode mit einem 
Messgerät gar nicht messen. Du müsstest über den Serienwiderstand ein 
Oszi hängen.
Für einen Strom von 100 mA wären also 22 Ohm angesagt.

von Falk B. (falk)


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@  Horscht (Gast)

>Ein ATiny liefert die 56Khz Trägerfrequenz.

Ich hoffe per Output Compare Funktion.

>Soweit, so gut. Ich möchte aber lieber langsam (1200 baud reichen) und
>dafür so weit wie möglich übertragen.

>Allerdings leuchtet die LED nur recht schwach.

Was mal logisch ist, wenn es eine INFRAROT  LED ist ;-)

>Die Frage ist also, wie ich den Strom durch die LED auf die vorgesehenen
>60-100mA bringe.

Mit der passenden Schaltung. Eine Konstantstromquelle kann man mit 
einem einfachen Bipolartransistor bauen, dein Ansatz ist richtig. Aber 
die Ansteuerung bracht man so nicht. Es reicht, von einem Logikgatter 
mit sagen wir 220 Ohm auf die Basis vom letzten Transistor zu gehen, die 
Dioden parallel zur Basis bleiben natürlich. Der Emitterwiderstand 
scheint mir etwas niedrig. Mal rechnen

R = U / I = 0,7V / 0,1 = 7, gewählt 6,8V

Aber es gibt ein anderes Problem. IR-LEDs haben je nach Typ um die 1,5V 
Flußspannung, bei 100mA noch etwas mehr. 8*1,5=12, da bleibt nix übrig 
für den Transistor. Hier kann man bestenfalls 6 Stück in Riehe schalten, 
ggf. sogar weniger.

MfG
Falk

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