schwarze Widerstände im Funktionsgenerator UTG 9005 C

[Johannes H. (serverone)]

Hallo,

nachdem ich seit langem mal wieder was kleines basteln wollte und dazu 
den UTG9005C bemüht hatte übersah ich dummerweise einen Kurzschluss von 
OUT zu GND beim Anschluss des Generators. Der hatts dann gleich mit 
bösem Geruch quittiert und ich habe ihn ausgemacht und aufgemacht.
Die zwei Widerstände 3R23 und 3R25 sind komplett schwarz, 3R27 (also der 
mittlere der drei unter der Diode) ist zu 3/4 verkohlt. 3R26 hat glaube 
ich auch schon bessere Tage gesehen und den würde ich auch wechseln. 
Sonst sieht alles gut aus.

Weiß jemand wo man an den Schaltplan kommt, oder kann jemand Bilder 
hochladen, auf denen die Farbcodierungen zu lesen sind? Das wäre echt 
nett, denn wegen 3 kaputten Widerständen will ichs nicht erst einsenden 
müssen (und bezweifle auch, dass das dann so günstig ausginge).

Vielen Dank schonmal
Jojo

[MaWin (Gast)]

> Weiß jemand wo man an den Schaltplan kommt

Leiterbahnen verfolgen und abzeichnen ?
Ist doch bei der handvoll Bauteile schneller gemacht
also Google getippt.

[Johannes H. (serverone)]

Das stimmt schon, nur leider verrät mir dann das Abbild nicht die 
verkohlten Widerstandwerte ;)

[Carsten S. (dg3ycs)]

MaWin schrieb:
>> Weiß jemand wo man an den Schaltplan kommt
>
> Leiterbahnen verfolgen und abzeichnen ?
> Ist doch bei der handvoll Bauteile schneller gemacht
> also Google getippt.

Und das hilft bei der Ermittlung der Widerstandswerte für die 
Ersatzteile genau wie???
(Von einer kompletten Schaltungssanalyse und neuberechnung mal 
abgesehen, denn das erfordert deutlich mehr Aufwand als "google" tippen 
und setzt schon etwas Fachwissen vorraus...)

GRuß
Carsten

[MaWin (Gast)]

> Und das hilft bei der Ermittlung der Widerstandswerte für die
> Ersatzteile genau wie???

Du hast das mit dem Zitieren schon verstanden ?
Nein, leider nein.

Aber aus dem Schaltplan kann man educated guesses
abgeben, ohne Schaltplan hingegen gar nichts sagen.


Ich find's jetzt eher merkwürdig, daß ein Funktionsgenerator
bei Kurzschluss am Ausgang überhaupt kaputt geht, der hat
dafür ausgelegt zu sein, mit Strombegrenzung und ausreichend
dimensionierten Bauteilen.

[Gibts N. (schneeblau)]

Kannst du mal das gesamte Innenleben fotografieren?


Eigentlich schwach für einen Funktionsgenerator das er nicht 
kurzschlussfest ist.

[Johannes H. (serverone)]

Ah, ok, an eine Schaltungsanalyse hatte ich jetzt nicht gedacht, 
entschuldige. Die abgebildete Baugruppe ist allerdings nur ein Teil des 
Generators, das könnte dann in einige Ebenen gehen, oder?

Stimmt, eigentlich sollte er dagegen gesichert sein, aber hier z.B. 
Beitrag "Erfahrungswerte mit UTG 9005 C (Funktionsgenerator)" list man auch, dass das 
Gerät nicht immer gut funktioniert.

Edit: nochmal das komplette Innenleben angehängt

[MaWin (Gast)]

Sag mal, ist das Bild bei Reichelt Veralberung
oder steht wirklich AMPLITITUDE und ATTENTION
statt AMPLITUDE und ATTENUATION auf der Kiste ?

Schlechte chinesische Fälschung eines taiwanesischen Geräts ?

[Johannes H. (serverone)]

so, 2. Versuch anzuhängen...

Stimmt MaWin, nicht nur auf dem Bild ist das so, ist mir bisher noch gar 
nicht aufgefallen.

[Johannes H. (serverone)]

So, hier der Schaltplan, vielleicht bringt er auch schon was ohne die 
Widerstands- und Kapazitätswerte, die muss ich noch nachtragen. 
Problematisch bei den Widerständen ist, dass in keinem Fall (außer 
manchmal per Ausschlussverfahren) klar ist, in welcher Reihenfolge die 
Farben abzulesen sind. Muss ich also alle Widerstände auslöten und 
nachmessen?

Die Bezeichnungen habe ich so übernommen, "3V14" ist nicht vergeben.

[MaWin (Gast)]

Also irgendwie fehlt mir der Ausgang :-)

Aber man sieht, daß in der Ausgangsstufe ganz normale Transistoren 
(2N3904 2N3906) parallel geschaltet sind, deren Austausch (falls defekt) 
sollte also kein Problem sein.

3R26 bis 3R29 sind sicher alle gleich, die kann man auch nachmessen und 
ersetzen falls defekt, 3R28 ist ja noch ablesbar.

3R23 und 2R25 sind weggebrannt. Sie bestimmen den Ruhestrom der 
Ausgangsstufe. Die Vorspannung liegt wohl pro Widerstand bei 0.7V.

Wenn wir von 10mA pro Transsitor ausgehen, also 20mA Gesamtruhestrom,
dann wären das 35 Ohm Widerstände gewesen.

Mir kommt die Schaltung aber noch nicht korrekt vor, du solltest noch 
mal alle Bauteile überprüfen.

[Johannes H. (serverone)]

Hallo MaWin,

vielen Dank für deine Hilfe. Ich werde heute Mittag nochmal alles 
prüfen. Der Pin mit dem Fragezeichen unten Links geht dann in den oberen 
Teil (bis zum Relais), könnte das der Ausgang sein?

Hab grade nochmal nachgemessen: 3R26 und 3R28 haben beide 10 Ohm.