Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wecker mit µC


von Eideard D. (runn0r)


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hi,
ich bin vor kurzem mit µC (PICs mit PICKit 3) angefangen. Habe nun 
bereits 2 erfolgreich programmiert. Herraus kamen ein LED Cube, ein 
Counter, eine PWM Lüftersteuerung und eine Uhr ^^ Die Lektionen aus dem 
UserGuide habe ich bereits absolviert. Auch wenn ich nicht alles 100%ig 
verstanden habe wage ich mich nun an meinen Wecker!

Folgende Anforderungen soll der Wecker erfüllen:
Uhrzeit, Datum, DCF77, LAUT und BÖSE, Ausfallsicher, gut lesbar.

Meine Überlegung ist nun:
Einen µC wertet das DCF77 signal aus und gibt die Uhrzeit und das Datum 
aus. Die Anzeige soll über ein Grafisches Display erfolgen (wird eine 
herrausforderung für mich) Wie ich nun jedoch den Lauten und Bösen ton 
hinbekomme weiß ich noch nicht. Ebenfalls wie ich den Wecker 
Ausfallsicher machen kann.

Mit einem Pizo Summer oder so werde ich wohl weiterpennen. Ich dachte 
dann vielleicht an sowas:
http://www.reichelt.de/Alarmmelder/AS-332/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=H4;GROUPID=3484;ARTICLE=112766;START=0;SORT=user;OFFSET=500;SID=12Tx1KXn8AAAIAAE9FsRgb2e4f869f686dc2de53f5202d8eca285
Aber es muss ja auch angesteuert werden. Jedoch von Audiotechnik habe 
ich nicht viel ahnung. Der Ton sollte sich auch ändern so dass ich mich 
nicht dran gewöhnen kann (Ich kann sowas super ausblenden im Schlaf). 
vielleicht habt ihr ja ein paar Tips, Ideen oder auch Internetseiten die 
sowas gut erklären. Finde irgendwie nicht das passende :(

Ausfallsicher:
Der Wecker soll Netzbetrieben sein und beim Stromausfall trotzdem 
wecken! Display usw. dürfen dabei abgeschaltet sein um Energie zu sparen 
aber geweckt werden will ich! Wie bekomm ich das hin, wenn ich die oben 
genannte Sirene erst mal aus der Planung entferne da diese 12V benötigt. 
Kann man eine normale 9V Batterie so schalten dass diese beim ausfall 
der Netzspannung zuschaltet ohne dass beim Schaltvorgang der µC 
ausfällt? Eventuell mit einem Kondensator diese Zeit überbrücken oder 
ähnliches?!

Ich danke euch

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Du könntest mit einem Zufallsgenerator einen Timer als Quäke nehmen. Bin 
kein PIC Spezi, aber hab was für den PIC mal rausgesucht:
http://www.piclist.com/techref/microchip/rand8bit.htm

Ist in Assembler. Falls du in C schreibst, sollte es in der Bibliothek 
auch random Funktionen geben.
Zufall ist jeden Tag anders, das sollte klappen mit dem Aufstehen. 
Klingt aber wahrscheinlich wirklich böse.

von datenschützer (Gast)


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Eideard Dogan schrieb:
> Mit einem Pizo Summer oder so werde ich wohl weiterpennen. Ich dachte
> dann vielleicht an sowas:
> 
http://www.reichelt.de/Alarmmelder/AS-332/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=H4;GROUPID=3484;ARTICLE=112766;START=0;SORT=user;OFFSET=500;

Wow, das möchte ich nicht direkt neben dem Bett stehen haben... 100dB.

von Eideard D. (runn0r)


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Matthias Sch. schrieb:
> Du könntest mit einem Zufallsgenerator einen Timer als Quäke nehmen.
Erst mal vielen Dank! Ich frage mich jedoch eher wie ich einen Ton 
"mache" Einfach nur auf High legen macht wohl gar nichts... Da geht die 
Membran zurück/vor und ende... ich muss ja irgendwie eine Frequenz 
haben... aber wie das genau funktioniert weiß ich nicht ^^

datenschützer schrieb:
> Wow, das möchte ich nicht direkt neben dem Bett stehen haben... 100dB.

Ja, ich werde da auch noch Krach mit meiner Freundin haben :D Der soll 
aber nur als Notfall dienen... also ein Piezo soll schon rein... wenn 
ich nicht wach werde muss der mich halt raus schmeißen :D

Das war auch schon eine Idee...
http://www.youtube.com/watch?v=umtf9bx8cuo
Aber es ist mir doch etwas zu brutal ;)

von datenschützer (Gast)


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Eideard Dogan schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> Du könntest mit einem Zufallsgenerator einen Timer als Quäke nehmen.
> Erst mal vielen Dank! Ich frage mich jedoch eher wie ich einen Ton
> "mache" Einfach nur auf High legen macht wohl gar nichts... Da geht die
> Membran zurück/vor und ende... ich muss ja irgendwie eine Frequenz
> haben... aber wie das genau funktioniert weiß ich nicht ^^
Die Tonerzeugung ist eigentlich das selbe wie das Blinken lassen einer 
LED, nur deutlich schneller. Guckst du 
Beitrag "Re: Kojak Sirene"

von John B. (johnbauer)


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von Martin (Gast)


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Batterieumschaltung kannst du mit einem "OR" machen 
(http://tangentsoft.net/audio/cmoy-tutorial/bitmaps/diode-or-bridge.png)

120 dB in 30cm, 105 dB in 3m Abstand:
http://www.reichelt.de/Alarmmelder/AP-4/index.html...
...w"ars nicht einfacher und obendrein auch noch Preisg"unstig, ein Haus 
neben einem Gro"sflughafen zu kaufen? Morgens wirst du dann vom ersten 
startenden Jet geweckt.

von Eideard D. (runn0r)


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John Bauer schrieb:
> Die sind noch lauter:
>
> 105 db in 1m Abstand:
> http://www.reichelt.de/Alarmmelder/AS-362/index.ht...
>
> 120 dB in 30cm, 105 dB in 3m Abstand:
> http://www.reichelt.de/Alarmmelder/AP-4/index.html...

Wow, also die AS 362 sagt mir auch noch zu ^^

datenschützer schrieb:
> Die Tonerzeugung ist eigentlich das selbe wie das Blinken lassen einer
> LED, nur deutlich schneller. Guckst du
> Beitrag "Re: Kojak Sirene"

Ahhhh, ok. Somit ist es Hardwaretechnisch egal! Also kann ich daraufhin 
schon mal Planen. Wenn ich dann mit der Software Probleme haben sollte, 
kann ich mich ja noch mal melden. ^^

Was ist dann mit der Ausfallsicherung? Das ist mir auch noch seeeehr 
wichtig!
Die muss wirklich nicht viel können. Da MUSS nicht unbedingt ein 
Bleiakku rein der die ganze Zeit geladen wird und wenns mal ausfällt 
entladen wird. Ebenfalls MUSS die auch nicht lange halten 24-48Std. 
sollte es jedoch schon sein! Wenn ich nun also mit dem µC feststellen 
kann dass kein Netzstrom mehr verfügbar ist soll dieser in den 
Energiesparmodus gehen (Display aus, evtl. vorhandene LEDs aus, DCF77 
runterfahren, usw.) Reine Zeitmessung und dann, wenn Geweckt werden 
soll, Alarm geben. So sollte auch mit einer 9V Batterie der µC lange 
versorgt werden können.

Ich habe mich für den PIC18F45K20 entschieden. Diesen kenne ich vom 
Demoboard schon und kann auch besser nachlesen wenn ich Probleme habe... 
Ebenfalls ist der Stromverbrauch gering. Leider arbeitet der mit 
1,8-3,6V so dass ich dies mit einem Festspannungsregler runterregeln 
werde. Der rest der Schaltung soll auch 5V laufen.

von Eideard D. (runn0r)


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Martin schrieb:
> Batterieumschaltung kannst du mit einem "OR" machen
> (http://tangentsoft.net/audio/cmoy-tutorial/bitmaps...)

Da war ich wohl zu langsam ^^ Danke dir. Geht das denn so einfach? Wird 
die Batterie dabei nicht immer ein wenig entladen? Habe nämlich so nen 
tollen Wecker hier der eine 9V Batterie hat. Wenn Strom weg ist, Weckt 
der auch nicht mehr sondern hält nur die Zeit fest... Aber im 
Netzbetrieb ist die Batterie nach einer Woche leer :D

von datenschützer (Gast)


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Eideard Dogan schrieb:
> datenschützer schrieb:
>> Die Tonerzeugung ist eigentlich das selbe wie das Blinken lassen einer
>> LED, nur deutlich schneller. Guckst du
>> Beitrag "Re: Kojak Sirene"
>
> Ahhhh, ok. Somit ist es Hardwaretechnisch egal! Also kann ich daraufhin
> schon mal Planen. Wenn ich dann mit der Software Probleme haben sollte,
> kann ich mich ja noch mal melden. ^^
Vorsicht: Die Sirenen von Reichelt brauchen vermutlich Gleichspannung 
(also nix mit blinken), ein Lautsprecher braucht ein "Blinksignal" und 
was ein Piezo braucht weiß ich gerade nicht (vermutlich das gleiche wie 
beim Lautsprecher).

von Martin (Gast)


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> Da war ich wohl zu langsam ^^ Danke dir. Geht das denn so einfach? Wird
> die Batterie dabei nicht immer ein wenig entladen? Habe nämlich so nen
> tollen Wecker hier der eine 9V Batterie hat. Wenn Strom weg ist, Weckt
> der auch nicht mehr sondern hält nur die Zeit fest... Aber im
> Netzbetrieb ist die Batterie nach einer Woche leer :D

solange die Netzteilspannung h"oher ist als die Batteriespannung geht 
das, da die Diode an der Batterie in Sperrrichtung betrieben wird.

von Eideard D. (runn0r)


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Martin schrieb:
> solange die Netzteilspannung h"oher ist als die Batteriespannung geht
> das, da die Diode an der Batterie in Sperrrichtung betrieben wird.

Achso. Ja gut ich hatte vor, ein 5V Netzteil zu nehmen... aber gut. dann 
nehme ich halt ein 12V und muss mit Spannungsreglern arbeiten.

Dann hab ich aber noch eine Fräge:

Das Display sollte unbeleuchtet sein wenn es hell ist. Sprich ich möchte 
einen Sensor für zu "Helligkeitmessung" einbauen... Der muss keine hohe 
Genauigkeit haben nur halt die LEDs sollen per PWM heller oder dunkler 
gemacht werden. Anhand des Wertes des Helligkeitssensors. Ich habe da 
nun viel gelesen von Lichtabhänigen Widerständen. Photodioden usw. und 
auch dies gelesen:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Lichtsensor_/_Helligkeitssensor
Aber wenn ich bei Reichelt suche finde ich keine Photodiode... nur IR 
Empfänger.

von Erich (Gast)


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>Helligkeitssensor
Eine Photodiode ist zu speziell für diesen Zweck.
Entweder Phototransistor oder Photowiderstand (beides kriegst bei 
genannten Laden).
Beide sollten über einen A/D Eingang de uC eingelesen werden, dann kann 
man beispielsweise 8 Stufen der Beleuchtungssteuerung machen (+ aus).

Nochwas:
Die bisherige Diskussion über den "Wecker" finde in ösig.
Wirst viel mehr Arbeit mit DCF-77 etc. haben.
Wenn schon intelligente Selbstbau-Uhr, dann sollte doch bitte ein 
digitales Sound-IC drin sein, wie man das ich besseren Spielzeugen etc. 
findet, also mit Mikrofon zum selbst aufsprechen (bzw. über Soundkarte 
einspielen) und kleinem Lautsprecher.
Für eine wirklich persönliche Weck-Nachricht !

von Peter D. (peda)


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Eideard Dogan schrieb:
> Das Display sollte unbeleuchtet sein wenn es hell ist.

Dann wirst Du aber nichts sehen.
Eine Heligkeitsanpassung ist nicht verkehrt, aber genau andersrum. 
Nachts dunkel und am Tage hell.


Peter

von Eideard D. (runn0r)


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Erich schrieb:
> Eine Photodiode ist zu speziell für diesen Zweck.
> Entweder Phototransistor oder Photowiderstand (beides kriegst bei
> genannten Laden).
> Beide sollten über einen A/D Eingang de uC eingelesen werden, dann kann
> man beispielsweise 8 Stufen der Beleuchtungssteuerung machen (+ aus).

Ah ok. Dann nehme ich den Widerstand. Muss ja eh nicht sooo genau sein.

Erich schrieb:
> Die bisherige Diskussion über den "Wecker" finde in ösig.
> Wirst viel mehr Arbeit mit DCF-77 etc. haben.
> Wenn schon intelligente Selbstbau-Uhr, dann sollte doch bitte ein
> digitales Sound-IC drin sein, wie man das ich besseren Spielzeugen etc.
> findet, also mit Mikrofon zum selbst aufsprechen (bzw. über Soundkarte
> einspielen) und kleinem Lautsprecher.
> Für eine wirklich persönliche Weck-Nachricht !

Naja, zunächst ist es für mich auch zum lernen... Dann soll es natürlich 
noch einen Zweck erfüllen. Das mit dem Sound Chip ist mir nicht so ganz 
klar. Einen Amplifier kenn ich wohl oder halt OP-AMP. Aber ich muss dann 
ja auch noch meine Sounds irgendwo speichern... Aber wie und wo? wohl 
nicht im Flash speicher des µC ^^

Peter Dannegger schrieb:
> Dann wirst Du aber nichts sehen.
> Eine Heligkeitsanpassung ist nicht verkehrt, aber genau andersrum.
> Nachts dunkel und am Tage hell.

:D OK, dann so rum ^^

von Erich (Gast)


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>Das mit dem Sound Chip ist mir nicht so ganz klar.

Praktisch ist das ein Chip, indem alles drin ist:
Mikrofonverstärker, A/D Wandler zur Aufnahme, (Aufnahme-) Speicher, D/A 
Ausgabewander, kleiner Verstärker für Lautsprecher.
    Nuvoton ChipCorder®
Wird in Spielzeug, Anrufbeantwortern, "Durchgangsmeldern" etc. verwandt.

Siehe auch:
http://www.sprachmelder.homepage.t-online.de/sprachspeicher.htm
http://www.sprachmelder.homepage.t-online.de/wecker.htm

http://www.nuvoton.com/NuvotonMOSS/Community/ProductInfo.aspx?tp_GUID=b765295e-51ce-444b-9fe5-1a6052dc7723

von Eideard D. (runn0r)


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WOW, hab mir gerade das Datenblatt des
ISD 1760 P
angesehen. Nicht schlecht! Die Steuerung per µC gefällt mir sehr... 
werde mich da noch mal weiter reinlesen und auch in das SPI da habe 
bisher noch nicht mit gearbeitet und muss es mir erst mal ansehen. Danke 
dir auf jeden fall für den Tip und die Links!

von Klaus D. (kolisson)


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Hi Dogan,
früher hatte ich mal eine Schul-Alarmglocke an meinen Wecker
angeschlossen. Es war richtig laut und der ganze Strassenzug war wach,
nur ich nicht.
Ich hatte als wecker eine programierbare Schaltuhr mit 4 Kanälen.
Den Wecker zu stoppen bedurfte einer gezielten Tastenfolge von
4 Tasten in einem 4x4 Tastenfeld. .
Eigentlich ist es Spiel "Tic Tac Toe" oder "3 gewinnt" gegen den wecker.
Wenn man das Spiel gewinnt ist man wach genug den Tag zu verstehen.


Gruss Klaus

von Eideard D. (runn0r)


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:D hi, an sowas wie einen zufällig generrierten PIN code hatte ich auch 
schon gedacht. Dieser sollte aufm Display stehen und ich muss ihn 
abtrippen. Da sollte ich auch wach genug sein :D Ob es notwendig ist, 
ist fraglich... muss erst mal sehen wie ich den Wecker allgemein hin 
bekomme. Teilweise ist das schon eine Knifflige angelegenheit für mich. 
Ich wollte den Timer1 mit einem Uhrenquarz ausstatten um die Zeit zu 
messen. Denn der Wecker soll später noch mehr können 
(außentemperaturmessung usw.) Da möchte ich dann gern dass die Uhr passt 
und so wie ich das verstanden habe läuft die dann "unabhänig" vom rest.

von Klaus D. (kolisson)


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lass das lieber mit dem Uhrenquarz und investiere in
einen Uhrenbaustein wie z.B. ds3232. Der läuft über eine
Knopfzelle auch bei Stromausfall weiter.

Gruss Klaus

von Holger S. (capa)


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was die ausfallzeit angeht mach doch nen relais(5v) was bei anliegender 
hauptspannung(netz) offen ist und wenn die hauptspannung wegfällt 
schaltet es um und schaltet die batterie dazu. In den milisekunden der 
schaltzeit könnte man vielleicht nen ausreichend großen kondensator 
nutzen. Und wenn du das richtige relais nimmst kannst du noch nen pin 
vom mc ansteuern das er weiß nun ist die batterie dran und fängt alles 
an zu "dimmen". Oder aber du gehst vor der diode auf nen eingang und 
wenn eingang = 0 dann dimmen, spart dir nen großes relais.


versorgungsspannung -> relais -> diode -> kondensator -> alles andere


achja wenn ich dich richtig verstanden hab dann willst du die ganze zeit 
die uhrzeit über das dcf77 holen, ist das richtig ?
Den meines wissens nach ist das nur da um ab und zu die zeit zu 
aktualisieren es ersetzt nicht den quarz/uhrenbaustein.

von Klaus D. (kolisson)


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Holger Schreiber schrieb:
> versorgungsspannung -> relais -> diode -> kondensator -> alles andere

Hi hi hi LOL ... willst du echt zurück in die Steinzeit ?

k.

von Holger S. (capa)


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ich bin nunmal betriebselektriker und ich arbeite jeden tag mit relais 
und schützen ^^

von Holger S. (capa)


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mhh hast recht kannst auch vor der diode den bereits erwähnten eingang 
beschalten und das relais weglassen allerdings den rest mit kondensator 
sollte man lassen :)

von Eideard D. (runn0r)


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Klaus De lisson schrieb:
> lass das lieber mit dem Uhrenquarz und investiere in
> einen Uhrenbaustein wie z.B. ds3232. Der läuft über eine
> Knopfzelle auch bei Stromausfall weiter.

Hi, das ist auch eine Idee. Jedoch, hatte ich meine Variante schon so 
oft gesehen dass ich gedacht habe, es wäre die "beste" möglichkeit. 
Womit ich mit beste nur meine: Kosten, Energie usw.

Die sache mit dem Relai finde ich gar nicht gut. Sorry ;) Dies war für 
das Funktionsprinzip genau dass was ich möchte aber auf keinen fall das 
was ich umsetzen möchte ;) Wie schon erwähnt ist mir wichtig, dass 
geweckt wird und die Uhr dann mind. 24Std in betrieb bleiben kann! Wenn 
ich morgens Wach bin fällt mir das schon auf und ich mach die Sicherung 
wieder rein ;)

Holger Schreiber schrieb:
> achja wenn ich dich richtig verstanden hab dann willst du die ganze zeit
> die uhrzeit über das dcf77 holen, ist das richtig ?

Richtig die Zeit kommt über das DCF77. 1x am Tag oder evtl. auch alle 2 
Tage soll ein DCF Signal umgesetzt werden und die Uhr aktualisieren. Ein 
Dauerbedtrieb des DCF habe ich nicht vorgesehen. Ist also nur als 
Abgleich, so dass man immer die Aktuelle Zeit hat. Ebenfall kann ich 
dann auch unbedenklich den internen Taktgeber des PIC18F45K20 nutzen der 
ja nicht genau genug für eine Uhr sein soll... Also meine aktuelle Uhr 
geht hier 2Sek die Woche vor. Das will ich natürlich nicht und so kann 
ich es beheben UND habe immer auch das Datum aktuell!

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Eideard Dogan schrieb:
> Klaus De lisson schrieb:
>> lass das lieber mit dem Uhrenquarz und investiere in
>> einen Uhrenbaustein wie z.B. ds3232. Der läuft über eine
>> Knopfzelle auch bei Stromausfall weiter.
>
> Hi, das ist auch eine Idee. Jedoch, hatte ich meine Variante schon so
> oft gesehen dass ich gedacht habe, es wäre die "beste" möglichkeit.
> Womit ich mit beste nur meine: Kosten, Energie usw.

Nee, dieser Vorschlag bringt dir nicht viel, denn so würdest du wohl die 
Zeit halten, ABER das mit den Wecken ist hinfällig...
Damit du geweckt wirst muss die CPU laufen. Wenn die CPU läuft kannst du 
auch gleich der die Zeitermittlung überlassen. Da ist ein externer 
gepufferter Uhrenbaustein schon eine unnötige Doppelbelastung.

Dazu kommt das der von dir vorgesehene µC schon ein XLP Typ ist, also 
sehr stromsparend. WEnn er mit einem Uhrenquarz am Timer1 läuft, so kann 
man es einrichten das er gerade einmal 800nA benötigt.

Eine Möglichkeit währe nun, sobald ein Stromausfall detektiert wird, den 
Timer1 so zu konfigurieren das der Oszillatpr auch im Sleep weiterläuft 
und es genau 1x Pro sekunde zu einem Überlauf kommt wodurch ein 
Interrupt ausgelöst wird. Dann wird das Display und alles andere 
Abgeschaltet.
Ist dies alles geschehen begibt sich der µC in den Sleep modus ab dem 
dann nur noch 800nA benötigt werden. Genau einmal in der Sekunde wacht 
diese dann auf, Zählt die Uhrzeit um eine Sekunde weiter, vergleicht ob 
geweckt werden soll und wenn das nicht der Fall ist wird wieder der 
Sleep Modus gewählt. Pro Sekunde ist die CPU so 999,5ms im Sleep Modus 
und nur 0,5ms, eher noch weniger, wird normal Strom verbraucht.
Würde man jetzt für eine 9V Batterie mal 300mAh Kapazität veranschlagen 
(Ich meine frühere 9V Akkus liegen in dem Bereich, kann mich auch Irren) 
kommt man so auf eine Theoretische Betriebszeit von 300 000 Stunden!
Die Selbstentladung der Batterie ist also ausserhalb der Weckphase schon 
größer als die Stromentnahme durch die CPU. Würde man statt der 300mAh 
9V Block batterie zwei oder drei NiMH Mignon Zellen mit z.B. 2100mAh in 
Reihe schalten würde es ohne Selbstentladung schon für über 2 000 000 
Betriebsstunden langen. Das sind 228 Jahre!

Bei einer Intelligenten Programmierung und wenn man das Display 
abschaltet kann man also mit iener 9V Batterie im Realfall sogar 1-2 
Jahre sicher überbrücken, bei hochwertigen Batterien durchaus mehr. Bei 
einer mindestzeit von 24h ohne Strom reicht ein Abschalten des Displays 
ohne sonstige Stromsparoptionen mehr als sicher aus, Vielleicht ist 
nicht einmal das nötig.

> Holger Schreiber schrieb:
>> achja wenn ich dich richtig verstanden hab dann willst du die ganze zeit
>> die uhrzeit über das dcf77 holen, ist das richtig ?
>
> Richtig die Zeit kommt über das DCF77. 1x am Tag oder evtl. auch alle 2
> Tage soll ein DCF Signal umgesetzt werden und die Uhr aktualisieren. Ein
> Dauerbedtrieb des DCF habe ich nicht vorgesehen. Ist also nur als
> Abgleich, so dass man immer die Aktuelle Zeit hat. Ebenfall kann ich
> dann auch unbedenklich den internen Taktgeber des PIC18F45K20 nutzen der
> ja nicht genau genug für eine Uhr sein soll... Also meine aktuelle Uhr
> geht hier 2Sek die Woche vor. Das will ich natürlich nicht und so kann
> ich es beheben UND habe immer auch das Datum aktuell!

Ich würde die Uhrzeit ruhig etwas öfter holen Es spricht nichts dagegen 
diese JEde Stunde oder noch häufiger abzugleichen...
Was wichtig ist, das ist auf jeden Fall eine Plausibilitätsprüfung, also 
das die Empfangene Uhrzeit nur übernommen wird wenn es Sinn macht.
(Das könnte z.B. so aussehen das bei einer Stündlichen Abfrage der 
Unterschied zur angezeigten Uhrzeit kleiner als 5sekunden sein muss. Ein 
größerer Abstand bewirkt eine Neuerfassung. Stärker abweichende Werte 
sind dann erst zu übernhemen wenn eine mehrmalige Erfassung diese 
wirklich als Plausibel bestätigt hat!
Im "notbetrieb" hingegen wird entweder gar nicht mehr Syncronisiert, 
oder wirklich nur max. 1x Tag.

Gruß
Carsten

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