Hi, Ich wollte demnächst mit dem selberätzen von Platinen beginnen (Fotopositiv-Verfahren). Dazu hab ich mir jetzt mal eine Testmaske gelayoutet und einen Probedruck erstellt (mit Tintenstrahldrucker). Mit dieser Testmaske wollte ich eigentlich die Grenzen des Ätzprozesses herausfinden, aber es sieht so aus als würd ich ein TQFP-Package mit 0,8mm Pitch nicht mal auf der Maske hinkriegen. Das würde heißen dass ich nicht mal eine Platine für einen Atmega8 in SMD-Gehäuse fertigen könnte. Daher würd mich mal interessieren was ihr mit euren "improvisierten" Hobbyätzanlagen so erreichen könnt. Vor allem: 1) min. Leiterbahnbreite 2) min. Isolatinswert zur Massefläche bzw. zu anderen Leiterbahnen 3) min. Lead Pitch!!! 4) Ätzverfahren und Ätzmittel lg much PS: ich vermute ja, dass beim Probedruck mit dem Tintenstahler die Tinte stark verläuft und dadurch der Abstand zwischen den Pads kleiner erscheint als er tatsächlich ist.
für Controller verwende ich eine modifizierte Lib mit schmäleren Pad. Mache oft TQFP 64 (Mega 128) braucht zwar etwas Übung, ist aber durchaus machbar. (Laserdrucker, Tonerverdichter von Conrad, Bungard PCB)
ich schaffe 0,15 leiterbahnen mm sicher.. 0,1 ist bisschen kritisch... durchkonaktierung mach ich mit 0,4 mm loechern und nen 0,3 mm silberdraht... bis ich das hinbekommen hab hat aber ein wenig gedauert ;)... ich hab nen belichtungsrahmen von conrad, gesichtsbraeuner und das aetzgeraet 1 von reichelt (wuerd ich jetzt nicht mehr kaufen aber naja) ;) die layouts drucke ich mit einem laserdrucker fuer 200 euro (ist aber schon laeter hp1010 oder so ) auf normale bedruckbare folien... zum aetzen benutze ich natriumpersulfat und nur bungard platinen...
Danke für eure Antworten schn mal. @PeterL: könntest du bei Gelegenheit mal nachsehen wie breit die editierten Pads deines TQFP64-Gehäuses sind? Wär klasse, dann müsst ich nicht wochenlang selbst herumexperimentieren bis ich's einigermaßen hinkriege.
ich verwende sind 0,3mm breite SMDs und gehe auch mit 0,3mm Leiterbahnen weg. Löten mit feiner Spitze.
Michael N. schrieb: > PS: ich vermute ja, dass beim Probedruck mit dem Tintenstahler die Tinte > stark verläuft und dadurch der Abstand zwischen den Pads kleiner > erscheint als er tatsächlich ist. Das ist möglich... Gerade mit einem Tintenstrahler sollte, sofern nach der Jahrtausendwende gebaut, von der Auflösung her so gut wie sicher eine fast perfekte Vorlage machbar sein. Im Einzelfall kann natürlich eine ungeeignete Tinte oder aber die falsche Folie doch wieder probleme machen. ISt die verwendete Folie denn eine halbwegs neue Tintenstrahlergeeignete Folie gewesen? Laserfolien funktionieren nicht wirklich gut, manchmal bekommt man da mit Tintenstrahler zwar sogar ein Haltbares Layout, das ist aber meist immer etwas verwischt. In den meisten Fällen aber dürfte es sogar abwischbar sein. Auch ältere Folien könnten ein Problem sein. ICh weiß nicht ob sich Tintenpisserfolien überlagern können oder alte Folien schlicht zu "grobkörnig" beschichtet sind, aber ich habe vor gar nicht so langer Zeit noch einen Original verschweisten Demopack mit fünf Folien gefunden der damals bei meinem BJ200 dabei war (mitte der 90er). ICh habe diese einem Bekannten geschenkt und damit waren keine feinen Strukturen möglich, für THT reichte es noch. Aktuell gekaufte Folien funktionierten aber bis in die Feinstleiterregionen. Selber habe ich nur noch LAserdrucker im Einsatz sowie einen Thermotransfer (star SJ144) für bestimmte Kunststoffoberflächen. Früher habe ich den Star für Vorlagen genommen die er zumindest solange kein Finepitch dabei war tadellos und perfekt deckend hinbekommen hat. Mittlerweile ist abe raufgrund des Alters das Druckwerk mit SPiel behaftet so das es nur noch für THT oder sehr grobe SMD Layouts funktionieren würde. EIne Leiterbahn unter einem 0805 durchzufädeln ist leider zum Glücksspiel geworden. Nach diversen Tests verwende ich jetzt einen HP Laserjet1010 der so schon fast perfekte Vorlagen liefert. NAch behandlung mit Tonerverdichter von Kruse (wo ich mal eine Dose von geschenkt bekommen habe) ist der Druck sogar bei Durchlicht absolut schwarz. Auch das Verformen der von mir genutzten Folie durch die Fixiereinheit ist quasi nicht feststellbar. Die unterste Grenze habe ich mit meinem aktuellen Setup noch nicht wieder ausprobiert, aber 100 Pin TQFP mit 0,4mm Pitch (z.B: PIC32MX795H)ist bei Verwendung der Standardbibliotheken absolut Prozessicher sowohl für Layout als auch für Lötstoplack, da ist noch einiges an Luft nach unten. ICh belichte mit einer SElbstgebauten Vakuumvorrichtung und einem "Gesichtsbräuner" als Lichtquelle, mit grober Eieruhr fürs Belichten und großzügigen Bauchgefühl beim Entwickeln... Vorher habe ich Tests mit diversen Brother Druckern gemacht (da ich diese für normale Büroarbeit einsetze, geringere Druckkosten halt), aber der HL1014 hat die vorhandenen Folien so starkt erhitzt das die richtig zusammengeschmolzen sind. Der HL2030 brachte nutzbare Layouts, allerdings immer noch mit merklichen Verzug bei den Folien und geringer Deckkraft die deutlich mehr Sorgfalt beim Belichten erforderte. Gruß Carsten
Also ich hab schon Platinen mit 10mil Strukturbreiten selbst geätzt. Mit Feinätzkristall (das Zeugs, das blau wird). Am wichtigsten war da eigentlich, dass die Vorlage nicht "löchrig" ist ... Viele Laserstrahler drucken nicht besonders gut auf zB Transparentpapier. Mit 12mil hatte ich eigentlich immer gute Ergebnisse. Ich verwende ebenfalls einen alten Gesichtsbräuner. Das funktioniert wirklich gut ...
Meine Vermutung, dass die Tinte verläuft bezog sich eigentlich auf einen Probedruck auf herkömlichen Papier. Das hab ich vergessen zu erwähnen. In dem Zusammenhang ist die Formulierung zugegebenermaßen auch etwas ungünstig gewählt. Ich meinte es eher so, dass die Tinte vom Papier angesaugt wird. Beim Druck auf Folien ist wie dg3ycs schon in seinem Erfahrungsbericht (den ich so nebenher erwähnt sehr aufschlussreich fand) vor allem die Haftung auf der Folie problematisch. Jedenfalls werd ich wenn ich das nächste mal beim Copyshop meines Vertrauens vorbeigeh mal versuchen dort eine Maske auf Overheadfolie mit einem proffessionellen Drucker machen zu lassen. Ich bin jetzt schon gespannt wie gut die das hinbekommen. Ich nehm jedenfalls an, dass die Deckkraft deutlich besser wird. @PeterL: danke für den Richtwert, werds damit auch mal versuchen.
Hallo, meine Standardgröße für selbstgeätze Platinen ist 0,25mm Breite / 0,25mm Abstand. Das klappt auf Anhieb. An manchen Stellen geh ich bei Bedarf bis auf 0,15mm runter. An den Stellen kontrolliere ich aber die Folie nach dem Druck nochmal mit der Lupe nach und mache bei Bedarf noch einen weiteren Ausdruck bis es passt. Denn das Ausdrucken der Folie ist bei mir der Punkt der das ganze limitiert. Ich drucke mit nem HP LJ 4100 mit HP Originaltoner auf Laserfolie. Den HP-Drucker hab ich für 100 EUR bei ebay geholt. Dann mit Tonerverdichter besprühen (glaub der ist vom Reichelt). Belichten dann mit Gesichtsbräuner (ebay 5 EUR+Versand) von oben durch ne Glasscheibe. Die Belichtungszeit hab ich mit nem Testmuster einmal optimiert und behalte die bei. Entwickeln 1 Min in kaltem Wasser, Konzentration siehe Bungard-Vorgaben. Dann ätzen in H2O2+HCl+H2O. Ich hab verschiedene Drucker und Papiertypen getestet. Tintenstrahler (verschiedene Epsons aus dem Bekanntenkreis) war mir zu durchsichtig und ist an den Kanten immer leicht verlaufen. Trotz verschiedener Folien die ich probiert hab. Auf Transparentpapier haftet der Toner zwar ein Tick besser, dafür ist aber der Kontrast schwächer. Ich bekomme mit Laserfolie die besten Ergebnisse. Gruß, Gerd
Moin, also 0,254mm geht immer, 0,15 je nach Ätzlösung auch. Verwende Laserfolie von Zweckform (Klar) oder diese matte Folie von ELV, damit wird’s noch etwas besser. Mein neuer Farblaser trägt noch mehr Toner auf als mein alter sw-Laser. Die Mega8 SMD Pads sind wirklich zu groß, habe die Pads auch schmaler gemacht und gibt nie ärger. Anbei ein Bild, was mit der o.g. Folien möglich ist, Maße sind 16x16mm und Leiterbahnbreite 0.254 (10Mil). Je neuer die Ätzlösung ist, desto besser wird es.
14mil gehen hier idiotensicher, d.h. die Ecken sind eckig und nicht angefressen. Mit Bungard-Material reicht eine einzelne Transparentfolie im Standarddruck locker. Es ginge sicherlich nochmal so fein, aber dann kommen andere Probleme dazu. Beim Bohren wirds knifflig und beim Löten geht schnell mal ein Lötauge ab, darum lass ichs dabei.
Salzsäure + Wasserstoffperoxid, geht bestens!
>Anbei ein Bild, was mit der o.g. Folien möglich ist, Maße sind 16x16mm >und Leiterbahnbreite 0.254 (10Mil). was ist denn das weiße Zeug? MFG
Wolfgang-G schrieb: >>Anbei ein Bild, was mit der o.g. Folien möglich ist, Maße sind 16x16mm >>und Leiterbahnbreite 0.254 (10Mil). > was ist denn das weiße Zeug? > MFG Er hat die Platine nach dem Ätzen in ein Zinnbad gelegt.
Du brauchst lichtdichte Folie, dann is auch 100µ kein Thema ;-) Gruß Hermann
Mit dem richtigen Verfahren/Drucker/Chemie und etwas Uebung sollten sich 6mil relativ problemlos machen lassen, 0.5mm Pitches bei SMT ebenfalls. Ich wuerde das aber auch nur dort machen, wo es sinnvoll und notwendig ist, sonst gehe ich nicht unter 10-12mil.
Mal eine grundsätzliche Frage, macht es denn sinn die Layouts in einem Druck- oder Copyshop machen zu lassen? oder ist das eher Glücksspiel? Oder anderherum gefragt, taugt ein Canon Pixma MG5150? Viele Grüße, Daniel
Meine Güte, hier sind ja nur Profis aus dem Feinstleiterbereich...na ja, war ja klar bei der Fragestellung... Die Realität sieht meist aber etwas anders aus. Klar kann man mal z.B. 0,15mm zwischen zwei Pads durchführen, aber generelles Routing unter 0,2mm macht hier keiner, und jeder weiß warum! Für den Anfang muss man dem Fragensteller 0,5 - 1mm empfehlen. Alles Andere lässt ihn schnell den Spaß am Selberätzen verlieren... Beim Ätzmittel fängt man meist beim Fe3Cl an, und landet nach einigen Jahren wieder beim Fe3Cl...
0815 (Gast) schrieb: > ... Klar kann man mal z.B. > 0,15mm zwischen zwei Pads durchführen, aber generelles Routing unter > 0,2mm macht hier keiner, und jeder weiß warum! Ganz so schlimm ist das nicht. Lege 16 mil zwischen zwei IC-Pads durch, dann bleiben auf beiden Seiten jeweils ungefähr noch 16 mil space. Deine LB hat dann rund 0,4 mm und das ist ziemlich "fett". Wenn man wie ich die Pins gerne etwas breiter hat werden die Räume (wie im Fußball) halt enger. :-)
Adler schrieb: > Lege 16 mil zwischen zwei IC-Pads durch, > > dann bleiben auf beiden Seiten jeweils ungefähr noch 16 mil space Diese Maße sagen mir nichts, rechne in mm. War ja auch nur ein Beispiel. Aber man kann doch nicht jemandem, der die erste Platine machen will, gleich 0,1mm als Standard verkaufen. Da bleibt nach dem Ätzen nichts übrig als Masseflächen und vertrocknete Lötaugen. Mit Gesichtsbräuner+Glasplatte geht man besser auch keine 0,2mm und weniger an...Vakuum ist da schon angesagt.
0815 (Gast) schrieb: Adler schrieb: >> Lege 16 mil zwischen zwei IC-Pads durch, >> >> dann bleiben auf beiden Seiten jeweils ungefähr noch 16 mil space > Diese Maße sagen mir nichts, rechne in mm. Dann zitier' halt vollständig. Ich schrieb, dass das ca. 0,4 mm sind. Das ist relativ gesehen ziemlich breit. Vakuum braucht es dafür übrigens nicht (auch nicht für weniger).
0815 schrieb: > Diese Maße sagen mir nichts, rechne in mm Und so jemand tut so als sei Platinenätzen für ihn absolut üblich, kennt aber scheinbar nicht das übliche Maß für Leiterbahnen? Ja ne, is klar... Nur soviel: 1 mil ist ein tausendstel Inch, also 0.0254 mm 0815 schrieb: > Aber man kann doch nicht jemandem, der die erste Platine machen will, > gleich 0,1mm als Standard verkaufen. Da muss ich dir allerdings recht geben. 0.1mm ist deutlich unter 8 Mil und das ist das Standard-Mindestmaß in Eagle und Co für Leiterbahnen. Da sollte man wirklich nicht drunter gehen. 10 Mil sollte allerdings auch mit Gesichtsbräuner und Co möglich sein. 0815 schrieb: > Mit Gesichtsbräuner+Glasplatte geht man besser auch keine 0,2mm und > weniger an...Vakuum ist da schon angesagt. Das ist allerdings wieder Quatsch. Gibt selbst hier im Forum Leute, die mit Gesichtsbräuner und Co locker 0.2mm machen und das ganz ohne Vakuum. Ich nehm nen Hobby-Belichter von Reichelt ohne Vakuum und da wirds ab ca. 4 Mil kritisch (d.h. dann muss ich sehr sorgfältig arbeiten wenns was werden soll).
0815 schrieb: >man kann doch nicht jemandem, der die erste Platine machen will,gleich 0,1mm als Standard verkaufen. Da bleibt nach dem Ätzen nichtsübrig als Masseflächen und vertrocknete Lötaugen.Mit Gesichtsbräuner+Glasplatte geht man besser auch keine 0,2mm undweniger an...Vakuum ist da schon angesagt. Nagut .. die frage war "Was ist machbar". Anfangen würde ich mit ~0,8mm, da kann man auch schon im 1,27mm Raster arbeiten. Die Leiterbahnen kann man dann wenn mans braucht immer noch kleiner machen. Bzgl. 0,2mm +Vakuum: Unnötig... Habe einen selbstgebauten LED Belichter und arbeite nichtmehr über 0,2mm (Ausser Hochstrom und Masse).
Mit Gesichtsbräuner und Glasplatte professionell arbeiten ist eigentlich indiskutabel, weil man sich auf Werte verlässt, die gar nicht garantiert sind, und ständig schwanken. Die Glasplatte mag ja noch recht plan sein, solange nur ihr eigenes Gewicht aufliegt, und der Druck nicht an ihrem Rand ausgeübt wird. Die Platine ist hingegen nie absolut plan, vor allem in kleineren Bereichen lässt sich eine Krümmung nicht beseitigen (nicht mal beim Vakuum zu 100%). Von Staub oder Haaren mal ganz zu schweigen. Der Unterschied ist, daß beim Vakuum die dünne Folie Unebenheiten ausgleicht. Das funktioniert gern auch schon ab z.B. 100 Millibar Unterdruck. Die Gesichtsbräuner-Fraktion hingegen versucht, zwei starre Platten so dicht wie möglich aneinander zu quetschen. Mit bekanntem Erfolg (habe das doch auch alles durch...für Basteleien ok, meistens funktionierts halt, manchmal siehts aus wie unterätzt)
Hi, 0815 schrieb: > Mit Gesichtsbräuner und Glasplatte professionell arbeiten ist eigentlich > indiskutabel, weil man sich auf Werte verlässt, die gar nicht garantiert > sind, und ständig schwanken. Die Glasplatte mag ja noch recht plan sein, > solange nur ihr eigenes Gewicht aufliegt, und der Druck nicht an ihrem > Rand ausgeübt wird. Die Platine ist hingegen nie absolut plan, vor allem > in kleineren Bereichen lässt sich eine Krümmung nicht beseitigen (nicht > mal beim Vakuum zu 100%). Von Staub oder Haaren mal ganz zu schweigen. Was hat du immer mit den Gesichtsbräunern... bzw. was hast du gegen diese? Mit deinen Ausführungen zu den Prinzipiellen Problemen bei Glasplatten und wie Vakuum da abhilfe schafft hast du natürlich recht. Wobei sogar zu ergänzen ist das wenn man in fein(st)e Rgionen vorstossen will das Eigengewicht der Glasplatte gar nicht ausreicht, diese an den Seiten beschwert werden oder die Platine mit Vorlage zwingend zwischen zwei Platten eingeklemmt werden muss, wobei es dann, je ungünstiger das Verhältniss der Größen "Glasplatte zur Platine" ist, in der Mitte zu schon deutlichen Wölbungen kommt die ein eher verwaschenes Bild zur Folge haben. GEnau das was du beschrieben hast! ABER: Das ist keine Frage der Lichtquelle sondern einfach eine Frage der Vorlagenfixierung. NAtürlich, mit einem Hellas von Bungard hat man fast Ideale Vorraussetzungen für ein Spitzenergebniss und man muss sich schon sehr anstrengen um da mit einem Gesichtsbräuner mithalten zu können. Nur gibt genügend, gar nicht mal billige, Belichtungsgeräte die genau nach dem selben Prinzip "Platine einseitig auf Glasplatte belichten" arbeiten wie es bei dir kritisiert wird. Da wird dann auch ganz ohne Vakuum die Platine mit Schaumstoff angedrückt, was einfach nur der um 180 gedrehten Anordnung mit dem GEsichtsbräuner von oben entspricht... Da ist es völlig egal ob ich ein solches Belichtungsgerät oder aber einen Gesichtsbräuner im Originalzustand verwende. Bei den "Eigenbauten" sieht es noch einmal drastischer aus. Es gibt zwar genügend wirklich gute Eigenbauten, aber noch viel mehr wo der Bau einfach aus dem einquetschen irgendwelcher Lichtquellen in ein Gehäuse mit Glasdeckel besteht ohne das auf irgendwelche Ausleuchtflächen geachtet wird. Da sind Gesichtsbräuner alleine im Rohzustand manchmal schon besser. Man darf ja nicht vergessen das diese selbst schona uf Homogene Lichtverteilung ausgelegt sind... Einfach ein paar cm Abstand halten und es passt. Daher machte es -aus eigener Erfahrung- gar keinen Unterschied ob man nun mit Gesichtsbräuner +X arbeitet oder mit einem einfachen Belichtungsgerät. Echte Unterschiede sind erst bei der Premiumklasse der Belichter festzustellen die mit Vakuum und teilweise auch mit Doppelseitiger Belichtung arbeiten. Für eine professionelle Fertigung im komerziellen Umfeld wo (fast) jeden Tag Platinen für Prototypen oder Kleinstserien in höchster Qualität gefertigt werden müssen ist ein solche vollwertiger Belichter auch der einzig gangbare weg. Für all die anderen die entweder nicht gewillt oder nicht in der Lage sind einige tausend euro nur für den Belichter auszugeben reduziert sich die "Frage wie hoch bekommen ich die Qualität" einzig auf die Art der Vorlagenfixierung. Mit einer Vakuumfixierung bekommt man auch beim Belichten mit Gesichtsbräuner Ergebnisse von unter 10mil noch genauso sicher hin wie mit einem guten Belichter. Ein "richtiger" Belichter ohne Vakuum, der nur mit dem Druck durch den Schaumstoff Deckel arbeitet ist hingegen spätestens in diesen Regionen auch am Ende, Kostet aber trotzdem einige hundert Euro. Eine brauchbare Vakuumfixierung lässt sich aber für einige wenige Euro mit nur sehr mäßigen Einsatz an Geschick an einem Nachmittag selber bauen und dann mit fast jeder Lichtquelle einsetzen. Ich selbst setze einen Gesichtsbräuner im Original und eine selbstgebaute Vakuumeinrichtung ein und bekomme Ergebnisse mit Leiterbahnen von unter 10mil reproduzierbar in guter Qualität hin. Auch TQFP mit >=100 Pin sind kein Problem. Mit Glasplatten wie ich ich vorher gearbeitet habe war allerdings alles unter 20mil nur mit hoher Sorgfalt zu erreichen. LLP, SSOP sowie TQFP mit schmalen Spacin oder hohem PinCount waren dann manchmal doch ein Grund zur Nachbearbeitung. Bei einem Bekannten mit "Schaumstoffdeckelbelichter" aber ebenso. Baubeispiele: Beitrag "Vakkum Belichtungsrahmen im Selbstbau" Beitrag "Re: LED-Belichter mit 3W UV-Leds, Vakuumkammer & Top-Side Belichtung" Fotos von meiner Ausstattung und eines Ergebnisses noch aus der Glasplatte + Wäscheklammernzeit sind auch noch in diesem Thread zu finden: Beitrag "Fotos von UV-Belichtungseinrichtungen" Gruß Carsten
Das ist eher fliessend ... je näher du an die Grenzen gehst desto mehr musst Du nachher nacharbeiten, was im Hobbybereich nicht unbedingt schlimm ist...
Habe nichts gegen Gesichtsbräuner, selbst ne Zeit lang damit gearbeitet. Hätte auch schreiben können: Leuchtstoffröhre + Glasplatte, oder: UV-LEDs + CD-Hülle, oder was es auch sonst noch für Konstruktionen gibt. Ohne Vakuum kann man allenfalls Punktlicht empfehlen. Bei Feinleiter und Streulicht wird man für jeden hundertstel mm Abstand schon bestraft. Aber werde wohl nicht der Erste sein, dem das mal auf o.g. Art passiert ist. Gibt es einseitige Vakuumbelichter?
Eine Platine auf 0,8mm Epoxidmaterial für den Schaltregler TPS61200 von TI http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#ICs 0,5mm Pinabstand, in der Mitte eine Massefläche, die durch das Langloch mit Lötzinn zur Massefläche auf der Oberseite verbunden und gekühlt werden soll. Ich habs noch nicht ausprobiert. Anschlüsse wie ein 78xx-Dreibeinregler, Bauteile von Digikey. Gedruckt auf Folie mit HP-Laser CP1515. Zum Belichten mit UV-LED-Kasten dann fest angedrückt - der erste Versuch war zu schwach angedrückt, unbrauchbar.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > in der Mitte eine Massefläche, die durch das Langloch > mit Lötzinn zur Massefläche auf der Oberseite verbunden und gekühlt > werden soll. Jetzt mal ein bisschen weg vom eigentlichen Beitrag. Klappt diese Idee so auch? Hast du soetwas schoneinmal probiert? Wäre dankbar für Erfahrungen ;-) Aber jetzt zu meinen Platinen: TQFP100 klappt mit wirklich genauer Arbeit. Unds sonst bis 10mil. Locker unter 0805 und 1206 drunter druch.
Nein, habs noch nie so versucht. Vielleicht muß ich noch ein kurzes Stück CuAg-Draht ins Langloch legen. Mich freut vor allem, dass die Drucker endlich hochauflösend genug sind. Ich meine, ich hatte weiße Conrad-Spezialfolie benutzt, sicherheitshalber, auch wenn sie ziemlich teuer ist im Vergleich mit normaler Overheadprojektor-Laserfolie. ICs mit weniger als 0,5mm Pinabstand sind noch selten, auch TQFP hat mindestens 0,5mm
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > ICs mit weniger als 0,5mm Pinabstand sind noch selten, auch TQFP hat > mindestens 0,5mm Jo und dafür reicht bei mir auch der 600DPI Laserdrucker. Die normale Overheadfolie nehm ich dafür auch. Hab auch mal Transparentpapier gehabt, aber das ist halt einfach anders.
Geätzt mit HCl/H2O2 nach altem Positiv20-Rezept: 770ml Wasser, 200ml HCl 30%, und 30ml H2O2 30% (gibts nicht mehr, 20% hatte Dehner letztes Mal noch in der Aquarienabteilung, davon entsprechend mehr nehmen).
Ahoi, entschuldigt meine Unkenntniss: wie oder womit kriegt man den ganzen Gesichtsbräuner von der Platine wieder ab? Hab' da so ein Markenprodukt aus der Tube ausprobiert - und jetzt klebt das Zeug in meiner ganzen Bastelecke !! Gräßliche Schmiere ... -ratlos- Martin
Martin Beuttenmüller schrieb: > Ahoi, > > entschuldigt meine Unkenntniss: wie oder womit kriegt man den > ganzen Gesichtsbräuner von der Platine wieder ab? Hab' da so > ein Markenprodukt aus der Tube ausprobiert - und jetzt klebt > das Zeug in meiner ganzen Bastelecke !! Gräßliche Schmiere ... > > -ratlos- > Martin Na, ist doch ganz einfach... Mit einem Plotter in dem du eine Ritznadel spannst! Beitrag "mal was Neues: "fräsen" und Ätzen zur Herstellung von Platinen" Alterantiv geht auch Ritzen von Hand ;-) Gruß Carsten
@ Christoph Kessler (db1uq) (christoph_kessler) Die Idee mit dem Langloch und ev. Draht ist aber schon gut. Das ist ne Möglichkeit, mal probieren. :-)
Unter einem SMD-IC?! Also ich hab da schlechte Erfahrungen damit... Aber mach ruhig mal ein Foto und poste das evtl. in einem neuen Beitrag ;-)
>Lege 16 mil zwischen zwei IC-Pads durch, >dann bleiben auf beiden Seiten jeweils ungefähr noch 16 mil space. >> Diese Maße sagen mir nichts, rechne in mm >Ja ne, is klar... >Nur soviel: 1 mil ist ein tausendstel Inch, also 0.0254 mm Wir sind hier aber in einem deutschen Forum. Bereits im Jahr 1968 wurde in der DDR und 1970 in der BRD das Internationale Einheitensystem (SI)eingeführt. Sogar die Amis geben seit geraumer Zeit in den Datenblättern die Maße in mm an. MfG
Und desshalb ist eine Mars-Mission der NASA um 125 Mio. Dollar teurer geworden. 1999 kam herraus, dass eine Mars-Sonde mit völlig falschen Daten unterwegs zum Mars ist. Bei der umrechnung vom amerikanischen in das metrische System ist es zu Fehlern gekommen. Quelle: Spiegel Online ;-) Aber dennoch rechne ich lieber bei einem Platinenlayout in Inch und mil. Findet man ja auch noch sehr häufig.
Wolfgang-G schrieb: > Wir sind hier aber in einem deutschen Forum. > Bereits im Jahr 1968 wurde in der DDR und 1970 in der BRD das > Internationale Einheitensystem (SI)eingeführt. > Sogar die Amis geben seit geraumer Zeit in den Datenblättern die Maße in > mm an. > MfG Deshalb frag ich im Media Markt ja auch immer nach den 28 cm Laptops und 61 cm Bildschirmen in 16:10 Format. Sorry, aber in manchen Bereichen macht es durchaus Sinn nicht SI Einheiten zu verwenden, das macht das Leben einfach stressfreier. Gerade im Hobbybereich ist das Rastermaß immer noch sehr relevant, und meine Eagle Standardeinstellung ist deshalb auch noch mil.
Zum Thema: -Tonertransfer- Alles unter dem Mikroskop kontrolliert - keine Brücken, keine Unterbrechungen... Layout selbst ohne Sinn, nur Test geätzt mit Fe3Cl2
Wolfgang-G schrieb: > Wir sind hier aber in einem deutschen Forum. > Bereits im Jahr 1968 wurde in der DDR und 1970 in der BRD das > Internationale Einheitensystem (SI)eingeführt. > Sogar die Amis geben seit geraumer Zeit in den Datenblättern die Maße in > mm an. > MfG Hm, seit 68 ja? Ist ja echt traurig, dass heute, 44 Jahre später, Monitorgrößen immer noch in Zoll angegeben werden. Felgengrößen übrigens auch...zumindest müsste ich bei Felgendurchmesser SI-Einheiten erstmal rechnen kann aber sofort sagen, dass die 15" im Durchmesser haben. Soviel zu mm. Willkommen in der Realität. PCB-Maße bzgl. Leiterbahnbreiten und Abstände sind nunmal üblicher Weise nicht in mm sondern in mil. Auch du darfst jetzt aufwachen. Die Seefahrt ist auch recht amüsant, seit Jahrhunderten (oder gar Jahrtausenden) wird da die Geschwindigkeit in Knoten gemessen, eine Angaben in km/h ist eigentlich nur für die Landratten die keine Ahnung von Schiffen haben.
Hardy F. schrieb: > Zum Thema: > > -Tonertransfer- > > Alles unter dem Mikroskop kontrolliert - keine Brücken, keine > Unterbrechungen... > > Layout selbst ohne Sinn, nur Test > > geätzt mit Fe3Cl2 Genau mal wieder zum Thema. Deine Platine mag ja richtig sein, aber dein Druck und auch deine Platine sehen etwas "gerundet" aus. Also die Pads der IC's zum Beispiel. Wenn ich mir dann die Leiterbahnen ansehe sind diese leicht angefressen. Das passiert gerne an den Kanten, wenn dort ein wenig Toner fehlt. Versuche einfach mal einen Ätztest zu machen, bei dem du nicht exakt die Bauformen kontrollierst sondern mal verschiedene Leiterbahn-Stärken. Im Anhang mein Test, welchen ich damals gemacht habe um meine Belichtungs- und Ätzzeiten zu bestimmen. Dieser Test hat drei Isolate Bereiche, einen CenterDrill in allen Löchern. Die DK's in verschiedenen Größen und eben Leiterbahnen und Bauformen.
Ja gut, alles Argumente, aber wir reden doch vom Hobby, oder ? Das Layout soll machbar sein und funktionieren - und so klein wie möglich. Das habe ich mit meiner bevorzugten Methode mal getestet.
>Aber dennoch rechne ich lieber bei einem Platinenlayout in Inch und >mil. Findet man ja auch noch sehr häufig. Glaub ich nicht so richtig. Man kauft zwar noch öfter mal ein Pfund Äpfel oder rechnet noch mit kcal, wenn es um das Abnehmen geht. Aber als Längenmaß verwendet man das Meter. >Deshalb frag ich im Media Markt ja auch immer nach den 28 cm Laptops und >61 cm Bildschirmen in 16:10 Format. Prima, dann besteht ja doch Hoffnung. Dann wäre nur noch die Eagle Standardeinstellung zu ändern. . >>Sorry, aber in manchen Bereichen macht es durchaus Sinn nicht SI >>Einheiten zu verwenden, das macht das Leben einfach stressfreier.. Ob das Sinn macht, ist zu bezweifeln. Nur, weil es Leute gibt, die den Mist noch (wieder) mitmachen, kommt es zu diesem Irrsinn. Übrigens, ich habe heute mal im Werbeprospekt vom Media Markt geblättert. Alle Maßangaben in SI Einheiten. Egal, ob Fernseher, Navi o. ä. Produkte. Damit es für die ewig gestrigen tatsächlich stressfrei wird, wurden einzelne Angaben zusätzlich in Zoll (in Klammern gesetzt) angegeben. Michael Köhler schrieb: >Auch du darfst jetzt aufwachen. Könnte es sein, dass da evtl. andere pennen? Texas Instruments fertigt seine MSP430 µC u. a. im LQFP- Gehäuse. Alle Angaben im Datenblatt in mm. Sogar der Abstand der Beinchen und damit das Rastermaß, beträgt genau 0,5mm. LQFP- Gehäuse gibt es schon über 15 Jahre. Wach auf! Manche Sachen halten sich aber ewig. So fahre auch ich ein 26er Fahrrad, wobei mein Tacho trotzdem die Geschwindigkeit in km/h angibt. Zum anderen habe ich etwas gegen den Englischwahn. MfG
@ hardyf Welches Papier benutzt Du denn? Es sieht so schön gleichmäßig aus. Und wie löst Du ab? Ich habe mich an andere Ratschläge gehalten, Katalogseiten von C und R, bin jetzt bei der netto-Werbung gelandet (aber nicht die schwarzen Stellen). Glücklich bin ich damit noch nicht. Abgelöst wird in Wasser, Badreiniger ist nicht so gut. Laminieren mit 200° >4 Durchläufe, nach Ablösen nochmal. Ätzen mit NAPS im Gerät von R. Ich mache doppelt soviel Ausdrucke (bei Doppelseitig 3x) als wie ich Leiterplatten brauche. von Foto bin ich abgekommen (habe einen LED-Belichter) weil die Haltbarkeit vom FR2 von R nur wenige Monate ist (meine Erfahrung). Außerdem mag ich Säure und Lauge eigentlich nicht.
Wolfgang-G schrieb: > Glaub ich nicht so richtig. Glauben ist hier nicht angemessen, das kann man in der Kirche, hier zählen Fakten. Wolfgang-G schrieb: > Aber als Längenmaß verwendet man das Meter. Auf See rechnet man in Meilen und im angelsächsischen kommt man mit Meter auch nicht weit, da sind Fuß und Co doch gebräuchlicher. Wolfgang-G schrieb: > Prima, dann besteht ja doch Hoffnung. Dann wäre nur noch die Eagle > Standardeinstellung zu ändern. Nicht nur bei Eagle ist die Standardeinstellung in mil, auch beim Marktführer Altium ist das Standardmaß in mil wie bei allen PCB-Layoutprogrammen, die was auf sich halten. Wolfgang-G schrieb: > Texas Instruments fertigt seine MSP430 µC u. a. im LQFP- Gehäuse. Alle > Angaben im Datenblatt in mm. Sogar der Abstand der Beinchen und damit > das Rastermaß, beträgt genau 0,5mm. > LQFP- Gehäuse gibt es schon über 15 Jahre. Wach auf! Ach, und du glaubst ernsthaft, das die 0.5mm dem SI-Einheitensystem geschuldet sind? Gratistipp für dich: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Klappe halten.
Papier je nach Aufgabe. Normale Layouts mit DuKos und bißchen SMD mit Lidl-Werbung . Habe sehr viele Prospekte probiert, die sind die besten. Für mein Beispiel weiter oben habe ich beschichtetes Inkjet-Papier genommen. Damals vor 15 Jahren für Epson gekauft, geht wunderbar. Auch da gibt es extreme Unterschiede. Also probieren. Geheimtip : Im Papierhandel gibt es Bastelpapier mit gummierter Rückseite. Dort drauf drucken und sich über das leichte Ablösen ohne Rubbeln freuen. Kommt noch vor Lidl-Papier. Kam durch eine tschechische Seite drauf... Und was auch passen muss ist ganz einfach der Drucker und der jeweilige Toner. Hab einen Samsung CLP-315. Der Toner klebt super auch als Bestückungsdruck. Laminator ist eine alte Fixiereinheit mit zwei innenbeheizten Rollen. ca 200 Grad, drei viermal durch und ins warme Wasser. Mit einer alten Zahnbürste die verbliebenen Fasern abbürsten. Fällt flach beim Bastelpapier Das ganze System ist Spitze, da meine Roh-Platinen Reserven bis ins Nirvana reichen... da altert nichts.
Hi, Verwirrter Anfänger schrieb: > Deshalb frag ich im Media Markt ja auch immer nach den 28 cm Laptops und > 61 cm Bildschirmen in 16:10 Format. HHMMM... Der Witz ist ja das es Zeiten gab da war es ganz normal nach einer 60er Röhre zu fragen und man meinte damit dann 60cm. Die 70er Röhre war schon das GUTE Modell und 80cm war lange Zeit das ende der Fahnenstange... Mein erster Farb TV auf dem Zimmer war auch ein 31cm Bildschirm von Nokia, stand auch so auf dem Karton und in der Bedienungsanleitung. (Zeitweilig hatte ich vorher einen Selbstreparierten SW TV...). Den "neuen" FarbTV habe ich zum 12en GEburtstag bekommen, das war also 91... Die Zollangaben für Bildröhren kamen erst mit der weiten Verbreitung von Computermonitoren in der Mitte der 90er Jahre in Mode. Als ich mich nach meinem ersten PC umsah (ende 92) waren auch bei den Monitoren die CM Angaben noch als erstes und Groß geschrieben, dann erst die ZOLL Angabe. Als meine Eltern dann sich auch einen PC geleistet haben, muss so 94/95 rum gewesen sein, da war alles schon in Zoll... WErbung sei Dank. > Sorry, aber in manchen Bereichen macht es durchaus Sinn nicht SI > Einheiten zu verwenden, das macht das Leben einfach stressfreier. Das ist durchaus völlig richtig. Im Elektronikbereich ist es etwas Zwiespältig. Gewachsen ist das alles in Zoll, Inch und damit auch mil. Aber in der Tat geben die Firmen heute entweder beide Maße, oder wenn nur eine Einheit genannt ist nur die Metrischen Maße an. Ziel ist es schon das eines Tages nur noch metrisch zu machen. Trotzdem ist das mil gerade im LP Bereich immer noch eine weit verbreitete Einheit und wer damit nichts anzufangen weiß hat einfach bei den Grundlagen nicht aufgepasst. Man muss es nicht selbst verwenden, aber VERSTEHEN was es ist. Zumindest wenn man halbwegs professionell damit zu tun hat. Am besten natürlich wenn man ein Gefühl für BEIDES hat, dann kann man gleich erkennen wenn ein Maß nicht passen kann. Davon abgesehen ist es heute wichtiger denn je auch die Einheit dahinter zu schreiben, damit es nicht zu verwechslungen kommt. (Es ist ja nicht nur die Unbemannte Raumsonde auf grund von Einheitenproblemen abgestürzt, deutlich früher musste z.B. eine gut besetzte Boing im Liniendienst ohne Turbinenleistung auf einer in Benutzung befindlichen REnnstrecke in der Kanadischen Provinz (ehemaliger Militärflughafen) notlanden weil im Zuge der gerade laufenden Umstellung die Besatzung den Tankauftrag als Menge in kg aufgegeben hat, die Tankmanschaft nur die Menge in Pfund eingefüllt hat. Also wie gesagt: mm ist gesetzlich vorgesehen. DIe Umstellung auf metrisch ist hier weit vorangeschritten. Trotzdem ist die Kentniss um das mil und auch das Beherschen dieser Einheit einfach (noch) eine der grundlegendsten Anforderungen wenn man ernsthaft mit dem Thema zu tun hat und man nicht nur der ahnungslose Hobbyfrickler sein will. Alleine schon um überhaupt erkennen zu können das eine Größenangabe NICHT metrisch sein könnte. Wer das mil nicht kennt der hat wesentlich kleinere Chancen darauf aufmerksam zu werden. (Woebi ich mir selbst um das mil und dessen Ursprung wenig Gedanken mache und auch nie gedanken gemacht habe. Ist für mich einfach eine Einheit für die man mit der Zeit ein Gefühl entwickelt... Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Trotzdem ist das mil gerade im LP Bereich immer noch eine weit > verbreitete Einheit und wer damit nichts anzufangen weiß hat einfach bei > den Grundlagen nicht aufgepasst. Man muss es nicht selbst verwenden, > aber VERSTEHEN was es ist. So seh ich das auch. Wenn hier bei Leiterplattenmaße jemand großspurig ankommt er habe davon Ahnung und weiß noch nicht mal was mil ist dann weiß man direkt wieviel Ahnung derjenige hat: nämlich gar keine. Wieviel mm ein mil ist muss man IMO auch nicht wissen aber das Maß sollte einem doch zumindest vom Namen her geläufig sein wenn mit PCBs zu tun hat.
Michael Köhler schrieb: >Ach, und du glaubst ernsthaft, das die 0.5mm dem SI-Einheitensystem >geschuldet sind? >Gratistipp für dich: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Klappe >halten. Danke für den Tipp. Aber darf ich doch mal ganz leise nachfragen, warum denn nun z.B. TI mit dem SI-Einheitensystem arbeitet? Erkläre es mir bitte so, dass auch ich es verstehe. >Wieviel mm ein mil ist muss man IMO auch nicht wissen aber das Maß >sollte einem doch zumindest vom Namen her geläufig sein wenn mit PCBs zu tun hat. Da muss ich doch mal fragen dürfen, warum ich nicht wissen soll, wie man das eine Maß in das andere umrechnen kann, sondern dass mir nur den Name geläufig sein sollte. Leider muss ich feststellen dass du die Problematik nicht verstehst oder nicht verstehen willst. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Michael Köhler schrieb: >>Wieviel mm ein mil ist muss man IMO auch nicht wissen aber das Maß >>sollte einem doch zumindest vom Namen her geläufig sein wenn mit PCBs zu tun hat. > Da muss ich doch mal fragen dürfen, warum ich nicht wissen soll, wie man > das eine Maß in das andere umrechnen kann, sondern dass mir nur den Name > geläufig sein sollte. Nicht wissen "soll" hat er nicht geschrieben. Er meinte wohl nur das es nicht weiter tragisch ist wenn man die genauen Umrechnungsfaktoren nicht im Kopf hat. Und warum er damit absolut Recht hat ist auch ganz einfach zu erklären: Den Umrechnungsfaktor kann ich jederzeit nachschlagen wenn ich den brauche. Aber ich muss die Bezeichnung mil kennen UM eine Verwechslung zwischen mil und mm möglichst ausschließen zu können, in zweifelsfällen auch mal rücksprache zu halten um bei Bedarf die richtige Größenordnung zu finden. Weiß ich nichts vom "mil" und der immer noch gegebenen Wichtigkeit im Elektronik und insbesondere LP Bereich, DANN laufe ich viel eher Gefahr einer Verwechslung zu unterliegen wenn mir ein Maß in mil hereinkommt was JEDERZEIT passieren kann. Das "mil" war einfach lange Zeit DAS STANDARDMAß der Elektronik. So langsam erst ändert sich das und es wird immer zunehmender metrisch. Das ist grundsätzlich auch nicht schlecht, denn jedes nebeneinanderbestehen verschiedener Bezugsgrößen ist ein Problempotential. Aber es wird halt noch von vielen das "mil" verwendet. Im Moment ist es "noch" eine Gebräuchliche Maßeinheit. Daran ändert sich auch nichts dadurch das wir hier in Deutschland seit 68/70 offiziell das SI Einheitensystem haben. Elektronik ist IMMER schon ein Internationales Geschäft gewesen. Da spielt es keine Rolle was ein einzelnes Land macht. Es wird die Maßeinheit genutzt welche am weitesten verbreitet ist. JEDER der auch nur irgendwie beruflich damit zu tun hat oder zu tun hatte wird das bestätigen können. Für den reinen Hobbybastler mag es anders aussehen. Nur ist es ebend eindeutig das sich JEDER der das mil nicht kennt oder dem die immer noch vorhandene Bedeutung abspricht dann sofort auch als Hobbybastler mit kleinerem Sichtkreis outet. Oder was meinst du was an der Rohstoffbörse passieren würde wenn du DORT Plötzlich das Öl in Litereinheiten kaufen wolltest? Selbst wenn es Einheiten von 158,99 Liter wären? Oder was los wäre wenn du plötzlich DORT ein VErkaufsangebot unter angabe des Literpreises ausrufen würdest... Wolfgang-G schrieb: > Leider muss ich feststellen dass du die Problematik nicht verstehst oder > nicht verstehen willst. > MfG HHHMMM, An diesen Satz habe ich auch gerade Gedacht... Aber nicht im Zusammenhang mit Michael... Gruß Carsten
Wolfgang-G schrieb: > Danke für den Tipp. Aber darf ich doch mal ganz leise nachfragen, warum > denn nun z.B. TI mit dem SI-Einheitensystem arbeitet? Erkläre es mir > bitte so, dass auch ich es verstehe. Schau doch mal bei deinem Beispiel mit dem MSP430 nicht nach dem LQFP-Gehäuse sondern nach dem PDSO-Gehäuse und sag mir, in welchem Maß da gemessen wird von TI...ich nehms dir mal ab: Es ist in Inch. Wie ich sagte, es ist nicht schlimm, dass man nicht weiß wie lang ein mil ist aber sich hinzustellen und noch nix von mil gehört zu haben obwohl man schon ewig mit PCBs zu tun haben will ist äußerst schlecht und sollte dem Betroffenen extrem peinlich sein. Das ist so als würde ich sagen, ich habe schon Jahre mit Bipolatransistoren zu tun kenn aber den Unterschied von B und ß nicht.
Wolfgang-G schrieb: >>Lege 16 mil zwischen zwei IC-Pads durch, >>dann bleiben auf beiden Seiten jeweils ungefähr noch 16 mil space. >>> Diese Maße sagen mir nichts, rechne in mm >>Ja ne, is klar... >>Nur soviel: 1 mil ist ein tausendstel Inch, also 0.0254 mm > > Wir sind hier aber in einem deutschen Forum. > Bereits im Jahr 1968 wurde in der DDR und 1970 in der BRD das > Internationale Einheitensystem (SI)eingeführt. > Sogar die Amis geben seit geraumer Zeit in den Datenblättern die Maße in > mm an. > MfG Prinzipiell stimme ich da als eingefleischter Verfechter der metrischen Masze zu. Aber bei Platinen ist nunmal alles auf mil geeicht und mit genug Erfahrung gehen einem diese Einheiten gerade hier schon ziemlich gut ins Blut. Alleine schon das Rastermasz von Bauteilen usw. usf. richtet sich eben an das Zollmasz an und es ist absolut ueblich in diesem Bereich mit "mil" zu arbeiten und zu denken. Du tust Dir nichts gutes wenn Du das Raster auf mm umstellst, zumal ueberhaupt nichts korrekt umgerechnet werden kann da es nur Rundungsprobleme gibt und Deine Bauteile nicht mehr korrekt auf das Raster passen. Hier geht es ja nicht nur um die Frage der reinen Darstellung sondern auch das tatsaechliche Masz. Zeig mir mal bitte einen LP-Hersteller, der seine Design-Rules in mm angibt (falls nicht rein informativ). Michael
Michael Köhler schrieb: >Schau doch mal bei deinem Beispiel mit dem MSP430 nicht nach dem >LQFP-Gehäuse sondern nach dem PDSO-Gehäuse und sag mir, in welchem Maß >da gemessen wird von TI...ich nehms dir mal ab: Es ist in Inch. Das Gehäusedatenblatt PDSO von TI habe ich mal angehängt. Bitte übersetze mir die Zeile A. Carsten Sch. schrieb: >Aber ich muss die Bezeichnung mil kennen UM eine Verwechslung zwischen >mil und mm möglichst ausschließen zu können, in zweifelsfällen auch mal >rücksprache zu halten um bei Bedarf die richtige Größenordnung zu >finden. Steilvorlage Und hier muss ich mich wiederholen: > Leider muss ich feststellen dass du die Problematik nicht verstehst oder > nicht verstehen willst. Mit dieser Aussage will ich dazu anregen, dass die ewig gestrigen nicht noch einmal 44 Jahre brauchen, um zumindest in Wissenschaft und Technik die SI Einheiten anzuwenden. Wozu das Festhalten am Durcheinander der Maßeinheiten führt, das hat uns Dennis X. 25.02.2012 21:42 vor Augen geführt. Wenn Texas Instruments es kapiert hat, dann sollte das doch auch in Deutschland möglich sein. MfG
So lange alles in mil angedacht und dann nur umgerechnet wird bringt uns das nicht wirklich weiter. Die Bauteile muessten schon mit dem metrischen System im Kopf entworfen werden und dann aber halt auch ausnahmslos alle. Und da seh ich keine Chance dass das "bald" so sein wird.
Wolfgang-G schrieb: > Das Gehäusedatenblatt PDSO von TI habe ich mal angehängt. Hab ich auch, willst du mal Zeile A vorlesen? Soviel zu: Wolfgang-G schrieb: > Wenn Texas Instruments es kapiert hat, dann sollte das doch auch in > Deutschland möglich sein. Ist dir übrigens schon aufgefallen, dass die Werte recht krumm sind? Schonmal in Inch umgerechnet? Da sind die erstaunlich grade. Was meinst du, war bei dem Gehäuse das metrische oder das zöllige System der Maßstab? Und zu deinem Thema SI-Einheiten. Betrachten wir uns doch mal die Definition von Meter: Ein Meter ist das 1.650.763,73-fache der Wellenlänge der von Atomen des Nuklids 86Kr beim Übergang vom Zustand 5d5 zum Zustand 2p10 ausgesandten, sich im Vakuum ausbreitenden Strahlung. Und dazu dann den Nebensatz: Der Zahlenwert (1.650.763,73) wurde dabei so gewählt, dass das Ergebnis dem bis 1960 gültigen Meter innerhalb der damaligen Messgenauigkeit entspricht. Herzlichen Glückwunsch zur SI-Einheit...Naja, den Vogel schießt wohl immer noch das kg ab von den SI-Einheiten. However, man hat sich damals auf was geeinigt was nen Meter ist und in der Leiterplattenindustrie hat man sich darauf geeinigt, was ein mil ist. Nämlich 0.0254mm. Wo ist da eigentlich dein Problem? Bist du schonmal einem Ångström übern Weg gelaufen? Ist auch eine gebräuchliche Maßeinheit. Oder ein AE. Wie du schon selbst festgestellt hast gibt es kg und Pfund. Ich seh diesbezüglich überhaupt kein Problem, du etwa?
Wolfgang-G schrieb: > Mit dieser Aussage will ich dazu anregen, dass die ewig gestrigen nicht > noch einmal 44 Jahre brauchen, um zumindest in Wissenschaft und Technik > die SI Einheiten anzuwenden. Es ist ja unbestritten das es durchaus Sinn macht wenn wirklich alles auf einem Einheitlichen Maßsystem basiert. Und da ist nun einmal das metrische Maßsystem aus vielerlei Gründen optimal. Man hat es erkannt und aus diesem Grunde hat der Prozess der Umstellung auch begonnen. ABER - Das ändert nichts an der Tatsache das mil IMMER noch ein weltweit gebräuchliches Maß in der Elektronikbranche ist, bis vor kurzem das einzige auf Int. Niveau und es damit einfach ZWINGEND NOTWENDIG ist das man es kennt und damit umgehen kann. Es geht hier doch NICHT darum das man es selber unbedingt verwenden MUSS, wobei es schon Sinn macht zumindest beim Anlegen von Bauteilen die noch Zöllig entstanden sind auch auf mil zu stellen. Dann kann man einfach mit einem VIEL GRÖBEREN Raster arbeiten was die Ungenauigkeiten Reduziert als wenn man zwangsläufig mit einem minimalen metrischen Raster wo ein Rasterschritt dann einem 1/10mm oder noch weniger entspricht arbeiten muss. (Beim Routen selber ist es eher Sekundär, bei Mischbestückung metrisch/zöllig muss man mittlerweile sowieso das Raster entsprechend fein wählen und selber auf die Abstände achten.) Aber wie gesagt, es geht hier nicht um die VERWENDUNG sondern um DAS WISSEN von der EInheit. Und da läuft dein Argument nun einmal völlig ins Leere, den nur weil jemand die Einheit kennt ist dies alleine noch lange kein Grund die zu verwenden. Das ist eine reine Abwägungsfrage, die man aber auch nur richtig entscheiden kann wenn ich um beide Einheiten und deren Jeweilige Bedeutung weiß, Auch deine 44Jahre sind so völlig falsch, den das SI Einheitensystem mögen wir auf Deutschen Boden als Bezugssystem schon seit über 40 Jahren haben, aber ich wiederhole noch einmal: ELEKTRONIK IST EIN INTERNATIONALES GESCHÄFT, da spielt es nur eine winzige Rolle was auf deutschem Boden passiert. In Amiland gab es zwar schon einige Jahrzehnte immer wieder Anläufe das metrische System endlich auch einzuführen, aber allgemein gebräcuchlich ist es immer noch nicht. Und auch in der Elektronik taucht es erst seit ganz kurzer Zeit jenseits des Atlantiks auf. Daher ist es für eine ernsthafte Tätigkeit in der Elektronikbranche einfach immer noch zwingend (und wird es noch lange sein) das man das mil kennt. es kann jederzeit passieren das einem noch neu aufgestellte Maße in mil unterkommen - vor allem aber gibt es zigtausende von älteren Bauteilentwicklungen wo die Datenblätter alle noch NUR in mil verfasst sind. Wie will man da ohne Kentniss des mil vernünftig arbeiten. Und dieser Umstand ist es auch der erkennen lässt das wenn jemand sich als "Hardwareprofi" ausgibt aber das mil nicht kennt oder diesem dessen Bedeutung abspricht, diese Person einfach noch kaum Erfahrung auf dem Gebiet gesammelt hat. Es ist einfach so gegeben das die Welt in großen Teilen noch in mil spricht, wer da als kleiner Elektroniker meint alles was mit dem mil zu tun hat auf grund irgendeines fundamentalen Denkens zu ignorieren KANN einfach nicht so mitreden und arbeiten wie jemand der sich entsprechend anpasst und beide weit verbreitete Systeme kennt. > Wenn Texas Instruments es kapiert hat, dann sollte das doch auch in > Deutschland möglich sein. DENN NOCH EINMAL: ES GEHT NICHT UM DIE ANWENDUNG DES "mil", ES GEHT UM DIE KENTNISS DIESER MA?EINHEIT SELBST. UND DIE IST ZWEIFELLOS FÜR JEDEN DER BERUFLICH MIT HARDWARE ZU TUN HAT FÜR EFFEKTIVES ARBEITEN ZWINGEND! Gruß Carsten
Michael G. schrieb: > So lange alles in mil angedacht und dann nur umgerechnet wird bringt uns > das nicht wirklich weiter. Die Bauteile muessten schon mit dem > metrischen System im Kopf entworfen werden und dann aber halt auch > ausnahmslos alle. Und da seh ich keine Chance dass das "bald" so sein > wird. Das ist der entscheidene Punkt. Ein DIP-IC passt im Layout ins 100 mil Raster, ein SOIC-8 ins 50 mil Raster. Stellt man das Raster nun auf mm um (kann man durchaus machen), landet man bereits bei dieser eher gröblichen Auflösung bei 2,54 mm und 1,27 mm (bereits hier zwei Kommastellen). Jetzt verfeinert man das Raster (beim routen schnell mal erforderlich). Dann wird es kryptisch im metrischen System: mil (zoll) vs. metrisch 100 2,54 50 1,27 25 0,635 (ab hier steigt man metrisch aus; hat man nicht mehr im Kopf) 12,5 0,3175 6,25 0,15875 3,125 0,079375 (wer merkt sich solchen metrischen Zahlensalat??!) Fazit: bis 3,125 mil geht das suksessive Verfeinern des Rasters jeweils durch halbieren ohne Verluste noch prima im Kopf, während man im metrischen System frühzeitig die Grenze des Zumutbaren erreicht. Man schiebt auch gerne mal Leiterbahnen im 1 mil Inkrement/Dekrement umher (auch wenn sie dann nicht mehr im ursprünglichen Raster liegen). Metrisch wäre das 0,0254 mm oder man müsste vergleichsweise im mm Raster um jeweils 0,02 mm (oder 0,01 mm) verschieben. Wie auch immer, aber das sind alles unangenehmere Zahlen als +/- 1 (2,3,4 ...) mil zu verwenden. Solange das Gros der Bauteile noch im Zollmaß daherkommt ist die Diskussion nun alles auf metrisch umzustellen müßig bzw. eher hinderlich oder unangenehmer im Umgang mit solch kleinen Abstandsmaßen. Man könnte es machen, aber warum sollte man sich diese schöne "Krücke" mil aus der Hand schlagen lassen? Weil EU-Bürokraten es möchten?
Zum Belichten benutze ich einen sehr alten Scanner (richtig hoch, ist wichtig damit die Leuchtdichte gleichmäßig wird) der mit Lampen von einem alten Gesichtsbräuner bestückt ist. Entwickeln tue ich in eine Fotoschale mit 20g/l NaOH. Diese Lösung setze ich immer frisch an. Geätzt wird mit einer Sprühätzanlage HWE-SA1/2S mit Eisen-3-Chlorid. Die Vorlagen drucke ich auf einem Kyocera FS5100DN auf Papier (gegen das Licht halten, es darf keine Marmorierung sichtbar sein) aus. Footprints nehme ich die aus der Eagle-Lib, Leiterbahnen 12mil (möge es der geneigte Leser selbst umrechnen) oder größer. Die 12mil nur um zwischen SMD-Pads durchzufahren. Damit kann ich bei 0603-Bauteilen (ja, es gibt auch eine metrische Bezeichnung dafür, dann wird es noch unübersichtlicher) noch eine Leiterbahn zwischen den Pads durchführen und ICs im Raster 0,5mm gehen gerade noch so. Für den Anfang würde ich dir 24 oder 30 mil empfehlen, 12mil sind doch ziemlich schnell weggeätzt wenn irgendwas nicht genau stimmt. Mein Basismaterial ist 12H116 von Bürklin. Das ist zwar nur Hartpapier, reicht aber für Prototypen und kleine SMD-Platinen locker aus, außerdem spart es Bohrer. Ich habe auch noch Epoxidbasismaterial für größere Platinen mit schweren Bauteilen drauf, davon finde ich aber gerade keine Bezeichnung. N.B. Das Nebeneinander von 2 Maßsystemen ist zwar ärgerlich, da aber die meisten Bauteile auf einem Raster von irgendwelchen Bruchteilen von einem Zoll aufbauen ist es besser dieses System zu benutzen. In einem zu kleinen Raster arbeiten zu müssen ist mühsam und birgt auch noch die Gefahr dass Leiterbahnen nicht am Pad angeschlossen sind. Und jetzt werde ich noch Patronen wiederladen, da kann ich mich auch noch mit Gramm und grain herumschlagen...
g. c. schrieb: > Fazit: bis 3,125 mil geht das suksessive Verfeinern des Rasters jeweils > durch halbieren ohne Verluste noch prima im Kopf, während man im > metrischen System frühzeitig die Grenze des Zumutbaren erreicht. Das liegt aber eben daran, dass die Bauteile nicht metrisch passen, nicht am metrischen System. Um mal meinen Salat dazuzugeben: Bei mir bleibt das Raster auf der Voreinstellung, also imperial, aber Größen gebe ich metrisch an. Ich weiß halt, was 0,5mm sind, aber wenn ich versuchen würde, eine entsprechende Bahn in Mil anzugeben, hätte ich Probleme.
Salat, natürlich…
Da lese ich
> (wer merkt sich solchen metrischen Zahlensalat??!)
und schon habe ich Salat im Kopf :-D
Ich meinte: 'Um mal meine Meinung dazu zu sagen…' ;-)
Dussel schrieb: > g. c. schrieb: >> Fazit: bis 3,125 mil geht das suksessive Verfeinern des Rasters jeweils >> durch halbieren ohne Verluste noch prima im Kopf, während man im >> metrischen System frühzeitig die Grenze des Zumutbaren erreicht. > > Das liegt aber eben daran, dass die Bauteile nicht metrisch passen, > nicht am metrischen System. So kann man das nicht sagen. Prinzipiell passt das metrisch genau so wie im Zollmaß. Ein Zoll ist schließlich definiert als 25,4 mm. Nur landest du bei in Zoll definierten Abstandsmaßen (in der die Bauteile definiert wurden) durch die Umrechnung nach mm bei ellen langen Kommazahlen (siehe oben!). Um das zu vermeiden bietet sich der Wechsel nach mil an, was ein verfeinertes Zollmaß darstellt und die Zahlen werden angenehmer im Umgang (100 mil Grundraster). > Um mal meinen Salat dazuzugeben: Bei mir bleibt das Raster auf der > Voreinstellung, also imperial, aber Größen gebe ich metrisch an. Ich > weiß halt, was 0,5mm sind, aber wenn ich versuchen würde, eine > entsprechende Bahn in Mil anzugeben, hätte ich Probleme. Eine 10 mil Leiterbahn spricht aus sich selbst heraus in einem 100 mil Raster. ;)
Carsten Sch. Schrieb: >Auch deine 44Jahre sind so völlig falsch, den das SI Einheitensystem >mögen wir auf Deutschen Boden als Bezugssystem schon seit über 40 Jahren >haben, aber ich wiederhole noch einmal: … deshalb mal ein Auszug aus Wiki zum Internationalen Einheitensystem: Das SI ist heute in der ganzen Welt verbreitet. In den meisten Industrieländern ist sein Gebrauch für den amtlichen und geschäftlichen Verkehr gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland geschieht dies durch das Einheiten- und Zeitgesetz und die zugehörige Ausführungsverordnung. Gesetze, die die Einführung des SI regelten, traten 1970 in der Bundesrepublik Deutschland, 1973 in Österreich und 1978 in der Schweiz in Kraft; 1978 waren alle Übergangsregelungen betreffend Nicht-SI-Einheiten abgeschlossen. In Deutschland sind die meisten Lehrbücher auf SI-Einheiten umgestellt worden Zum Nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem >DENN NOCH EINMAL: ES GEHT NICHT UM DIE ANWENDUNG DES "mil", ES GEHT UM >DIE KENTNISS DIESER MASSEINHEIT SELBST. Mir geht nur um die ANWENDUNG, und zwar um die ANWENDUNG des Internationalen Einheitensystems (SI) @Michael Köhler >Ist dir übrigens schon aufgefallen, dass die Werte recht krumm sind? >Schonmal in Inch umgerechnet? Also 0,65mm sind bei mir nicht so krumm wie 0,635mm. Und was schließen wir daraus? g. c. schrieb >Verfeinern des Rasters jeweils durch halbieren ohne Verluste noch prima >im Kopf, während man im metrischen System frühzeitig die Grenze des >Zumutbaren erreicht. Was ist da so schwer? Gerade das metrische System macht es ja so leicht. Komma verschieben -- > 10 Potenz. Oder 1mm/2 = 0,5mm; jetzt etwas schwerer: 1mm/4 = 0,25mm Aber manche brauchen schon für das kleine 1x1 einen Taschenrechner >Weil EU-Bürokraten es möchten? gab es 1968(DDR) 1970(BRD) schon eine EU? MfG
Wolfgang-G schrieb: > g. c. schrieb >>Verfeinern des Rasters jeweils durch halbieren ohne Verluste noch prima >>im Kopf, während man im metrischen System frühzeitig die Grenze des >Zumutbaren > erreicht. > Was ist da so schwer? Gerade das metrische System macht es ja so leicht. > Komma verschieben -- > 10 Potenz. Oder 1mm/2 = 0,5mm; jetzt etwas > schwerer: 1mm/4 = 0,25mm Aber manche brauchen schon für das > kleine 1x1 einen Taschenrechner Und das nützt dir WAS bei im Zollmaß definierten Bauteilen??? Da musst du dir schon neue Bauteile backen.
Der eine versteht es (Wolfang z.B.), der andere eben nicht. Was soll die muehseelige Diskussion... aber hier wird alles mehrfach zu Tode getrampelt, verbrannt, vergraben und wieder ausgegraben. Das ist normal hier hehe.
Michael Köhler schrieb: > Ein Meter ist das 1.650.763,73-fache der Wellenlänge der von Atomen des > Nuklids 86Kr beim Übergang vom Zustand 5d5 zum Zustand 2p10 > ausgesandten, sich im Vakuum ausbreitenden Strahlung. > > Und dazu dann den Nebensatz: > > Der Zahlenwert (1.650.763,73) wurde dabei so gewählt, dass das Ergebnis > dem bis 1960 gültigen Meter innerhalb der damaligen Messgenauigkeit > entspricht. Schnarch, das gilt schon ewig nicht mehr. Besser informieren!
Wolfgang-G schrieb: > gab es 1968(DDR) 1970(BRD) schon eine EU? Die EU war vorher die EG und die hat ihre Anfänge in den 50er...danke für das Gespräch. Wolfgang-G schrieb: > Also 0,65mm sind bei mir nicht so krumm wie 0,635mm. Und was schließen > wir daraus? Noch mal: Rechne mal in Zoll um und schau mal wie "krum" dann die 0.635mm noch sind. Deine Einstellung scheint mir nicht sehr professionell zu sein. Auch ich begrüße das metrische System aber ich weiß auch woher die krummen Werte kommen und stell mich nicht großkotzig hin und sag "Kenn ich nicht, brauch ich nicht, sags mir in mm."
Eine Weltkarte http://www.zmescience.com/wp-content/uploads/2011/03/metric-system.png "These are the three countries that don't use the metric system: Liberia, Myanmar and of course, the United States." gefunden bei: http://www.eejournal.com/archives/fresh-bytes/these-are-the-three-countries-that-dont-use-the-metric-system/ oder auch http://www.gizmodo.de/2011/03/28/diese-drei-lander-verwenden-nicht-das-metrische-system.html
Michael Köhler schrieb: >Auch ich begrüße das metrische System..... Na endlich. >stell mich nicht großkotzig hin und... >Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Klappe halten. Jetzt solltest du aber auch noch an deinem Umgangston feilen An diesen Ton kann und will ich mich nicht gewöhnen, genauso wie ich nicht mil und Inch verwenden werde. Wie uns Christoph Kessler gezeigt hat, gibt es nur noch 3 Staaten auf der Erde, die das SI system noch nicht eingeführt haben. Sogar die USA fängt an zu wackeln, wenn man z. B. die Gehäuse von TI betrachtet. Noch etwas zum eigentlichen Thema: mir (Amateur) gelingen noch Leiterzüge von 0,3mm, welche zwischen zwei Lötaugen im Abstand von 2,5mm oder unter einem Widerstand im 0805-Gehäuse hindurch gezogen werden können MfG
Wolfgang-G (Gast) schrieb: > An diesen Ton kann und will ich mich nicht gewöhnen, genauso wie ich > nicht mil und Inch verwenden werde. Dann bring mal eine CAE Software auf den Markt die mil und zoll nicht mehr unterstützt. Da bin ich dann gespannt, wie erfolgreich sich diese SW gegenüber der Konkurrenz durchsetzen wird. Schreib mal ins Cadsoft-Forum sie sollten doch nur noch mm Grid anbieten. Mal schauen was für Reaktionen kommen. > welche zwischen zwei Lötaugen im Abstand von 2,5mm ... hindurch gezogen > werden Nur haben Bauteile-Lötaugen allgemein einen Abstand von 2,54 mm = 100 mil oder respektive 1,27 mm = 50 mil. Wolfgang du musst dir halt doch deine eigenen (neuen) metrischen Bauteile backen. Mach mal eine Eingabe an die EU. Vielleicht verbieten die dann bald den Einsatz von Bauteilen die das Zollmaß tragen. :)
Wolfgang-G schrieb: > Na endlich. Das sag ich doch schon die ganze Zeit... Wolfgang-G schrieb: > Jetzt solltest du aber auch noch an deinem Umgangston feilen Erstmal vor der eigenen Haustür fegen ;) Wolfgang-G schrieb: > unter einem Widerstand im 0805-Gehäuse Ich dachte du bist für metrische Maße und verwendest keine zölligen Maße. Es gibt kein 0805-Gehäuse im metrischen System. Das ist ein zölliges Maß (Länge: 8/100 Zoll, Breite 5/100 Zoll), im Metrischen heißt das Äquivalent dazu 2012 (Länge: 2.0 mm, Breite 1.2 mm) ;)
Wolfgang-G schrieb: > ... Du gibst also ernsthaft lieber 4,064x10^-4 m statt 16 mil an? Da hat man natürlich gleich eine viel bessere Vorstellung. Bei Sachen, die in ganzzahligen inch (oder mil) angegeben werden können bzw so gebräuchlich sind, wie eben Felgengrößen, Displays, Lautsprecherdurchmesser, Platinen, etc ist es doch schwachsinnig das anders anzugeben, da es das Ganze nur erschwert. Und ich nehme dir nicht ab, dass du keine PS-Angaben verwendest oder Tempolimits in m/s benennst. Das metrische System (denn das meinst du - nicht SI) in allen Ehren, aber in einigen Ausnahmen ist es schwachsinnig, dieses verwenden zu wollen.. Michael Köhler schrieb: > Ich dachte du bist für metrische Maße und verwendest keine zölligen > Maße. Es gibt kein 0805-Gehäuse im metrischen System. Das ist ein > zölliges Maß (Länge: 8/100 Zoll, Breite 5/100 Zoll), im Metrischen heißt > das Äquivalent dazu 2012 (Länge: 2.0 mm, Breite 1.2 mm) ;) Dem ist nichts mehr hinzuzufügen ;-)
Sni Ti schrieb: > > Du gibst also ernsthaft lieber 4,064x10^-4 m statt 16 mil an? Da hat man > natürlich gleich eine viel bessere Vorstellung. Nee das sind doch rund 0,4mm (Millimeter). Wesentlich einfacher zu handhaben als mil (MilliInch).
Statt 16mil ist auch "uebelst fett" eine gute Vorstellung.
elö schrieb: > Nee das sind doch rund 0,4mm (Millimeter). Wesentlich einfacher zu > handhaben als mil (MilliInch). Das ist aber auch nicht SI. Und dann würde der nächste Schlaumeier daherkommen, der meint, dass es zumindest 0,41mm sein sollten. Wenn man häufiger layoutet sollte mil ein Begriff sein und man sollte eine Vorstellung davon haben. Genauso wie du auch von einem 0805 Bauelement sprichst und eine genaue Vorstellung hast, ohne das du die Maße erst ins metrische umrechnest. Darum verstehe ich das Problem nicht ;-)
Sni Ti schrieb: > Das ist aber auch nicht SI Wieso nicht? Das erste m steht für einen Multiplikator und das zweite m für die SI-Einheit. Sni Ti schrieb: > Darum verstehe ich das Problem nicht Das versteht hier keiner. mil scheint wohl in Wolfgangs Augen Teufelswerk zu sein. Muhahaha :D
>Wolfgang du musst dir halt doch deine eigenen (neuen) metrischen Bauteile >backen. Absolut nein. In den Katalogen von z.B. Reichelt oder Farnell sind die Maße in mm angegeben Wie oben schon angeführt gibt es LQFP- und PDSO- Gehäuse in metrischen Abmessungen. Zum anderen kann man im Target- Programm problemlos auch nicht metrische Bauteile einsetzen. Ich will keine Werbung machen, aber bei der Verwendung von Target ist das alles kein Problem. >Das ist ein zölliges Maß (Länge: 8/100 Zoll, Breite 5/100 Zoll), >im Metrischen heißt das Äquivalent dazu 2012 (Länge: 2.0 mm, Breite 1.2 mm) und in Katalogen sind die Angaben für 0805 Gehäuse trotzdem in mm angeben. Wozu noch Inch und mil? Bisher habe ich noch nie Inch oder mil vermisst und werde mich auch in Zukunft nicht mit diesem unnötigen Ballast beschäftigen. Jeder, der sich mit Wissenschaft und Technik beschäftigt, sollte das SI- System anwenden. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Jeder, der sich mit Wissenschaft und Technik beschäftigt, sollte das SI- > System anwenden. Yo, viel Spass bei der NASA. Rechnen wir nicht mehr in AE sondern in m. Und die Seefahrt entspricht auch nicht deiner Vorstellung. Besonders die Geschwindigkeit ist da u.a. was nettes...genau wie in der Luftfahrt, da wird auch noch in Knoten gerechnet und nicht in km/h. Wolfgang-G schrieb: > Wozu noch Inch und mil? Weil es in der Industrie&Technik immer noch reichlich benutzt wird? Guten Morgen!
Wolfgang-G schrieb: >>Das ist ein zölliges Maß (Länge: 8/100 Zoll, Breite 5/100 Zoll), >>im Metrischen heißt das Äquivalent dazu 2012 (Länge: 2.0 mm, Breite 1.2 mm) > > und in Katalogen sind die Angaben für 0805 Gehäuse trotzdem in mm > angeben. Wozu noch Inch und mil? Du verstehst es immer noch nicht...!!! In dem Moment wo du 0805 sagst oder schreibst HAST du Inch und mil verwendet! Wenn du also sagst das du niemals mil verwendet hättest, dann ist das schlichtweg falsch, zumindest aber scheint die 0805 ja ein Begriff zu sein... Also AB SOFORT: Keine Verwendung mehr von den Bezeichnungen: 1206 ... 0805 ... 0603 ... 0402 ... Usw. Aber ich will mal deinen Enthusiasmus ehren und dir eine Hilfestellung geben: Wenn du das nächste mal bei Reichelt am Telefon die Bauteile bestellen willst die der REst der Welt 1206 nennt, sagst du statt dessen: 3216! Anstelle 0805 -> 2012 Anstelle 0603 -> 1608 Und wenn du noch eine ruhige Hand und gute Augen hast anstelle 402 -> 1005 Mal sehen was die bei REcihelt am anderen Ende antworten... Aber VORSICHT es gibt auch ein metrisches 0603 und 0402, das ist dann aber so winzig, das wird kein Hobbyist mehr verarbeiten wollen... (in Mil: 0201 & 01005) Ach ja, bei Axialen Elkos ist natürlich das "Rastermaß 1, Rastermaß 1,5, Rastermaß 2 ... usw. für dich auch gestrichen! Aber das hast du ja auch nie verwendet oder gar gesehen... > Bisher habe ich noch nie Inch oder mil vermisst und werde mich auch in > Zukunft nicht mit diesem unnötigen Ballast beschäftigen. DAS IST -WIE OBEN GESEHEN_ schlichtweg die Unwahrheit von dir! Davon abgeshen ist es schon reichlich interessant wenn jemand das Einheitensystem welches >90% aller die sich mit Elektronik beschäftigen beherschen und teilweise verwenden als überflüssigen Ballast zu bezeichnen. ISt aber deine Entscheidung, wenn du damit besser schläftst gerne. Nur dann halte dich bitte an deine Eigenen Aussagen und predige nichts das eine und verwende doch das andere. > Jeder, der sich mit Wissenschaft und Technik beschäftigt, sollte das SI- > System anwenden. JEDER der sich mit Wissenschaft und Technik beschäftig hat gelernt das man gefälligst das Einheitensystem verwendet welches Gebräuchlich ist und man sich EBEND NICHT das aussucht was einem am besten passt. Wenn verschiedene Maßsysteme nebeneinander bestehen muss man beide kennen und klar kennzeichnen welches gerade verwendet wird. Das sind doch aber absolute Grundlagen... Gruß Carsten
Ich verstehe das Bashing gegen Wolfgang nicht. Auch in Kicad werden mir alle Einheiten metrisch, mm ist nicht SI-konform, angezeigt. Das ist auch gut so, Befestigungslochabstände oder Platinenmaße in Inches würden mir nicht viel sagen. Und die Standardmaße mancher Bauteile in mil berücksichtigt doch Kicad, nicht mein Problem. Leiterbahnbreite usw. lege ich natürlich in mm fest, ist doch normal, oder?
Wolfgang-G (Gast) schrieb: >> Wolfgang du musst dir halt doch deine eigenen (neuen) metrischen Bauteile >> backen. > Absolut nein. > In den Katalogen von z.B. Reichelt* oder Farnell sind die Maße in mm > angegeben Wie oben schon angeführt gibt es LQFP- und PDSO- Gehäuse in > metrischen Abmessungen. Na klar gibt es auch IC-Gehäuse wo die Pins metrische Abstände haben, wie z.B. 0.5 mm Pin zu Pin. Nur besteht dein Layout bzw. deine Platine allgemein aus umso mehr anderen Bauteilen, die dort am QFP angeschlossen sind und diese haben doch wieder ein zölliges Maß. Da würde ich kein metrisches Raster einstellen, sondern lieber z.B. den einen (metrischen) 100-Pinner QFP jeweils vom Pin weg her routen, um dann die anderen im zoll-Raster liegenden R,C, Stiftleisten usw. zu treffen. Man könnte es natürlich auch umgekehrt machen, halte ich aber nicht für Vorteilhaft. > Zum anderen kann man im Target- Programm problemlos auch nicht metrische > Bauteile einsetzen. Das können die anderen bekannten Layoutprogramme auch. Das ist doch gerade das Gute. Es gibt immer die Möglichkeit das Raster nicht nur in der Auflösung anzupassen, sondern auch zwischen metrisch und zoll umzuschalten. Beispielsweise den Dimension-Layer (Bohrlöcher etc.) wird man eher mit metrischen Linien in mm angehn. Ich sehe aber keinen Sinn sich hier ausschließlich auf metrisch einzuschießen.
Guido schrieb: > Leiterbahnbreite usw. lege ich > natürlich in mm fest, ist doch normal, oder? Das sich das für mich nach einer ernsthaften Frage anhört und ohne jetzt die endlose Diskussion fortführen zu wollen: Für mich nicht wirklich. Ich lege Borhlöcher, Dimensionen, und auch Vias in mm fest, ganz einfach weil ich die Platinen zu Hause fertige und meine Bohrer mm Maße haben und ich mir in der Größenordnung von einer Platine unter mm (bzw. cm) mehr vorstellen kann. Aber die Bauteile platziere ich in einen mil Raster. Ganz einfach weil die meisten bedrahteten Bauteile auf mil Abstände genormt sind. Gerade wenn ich mir kleine Prototypen bastele, sockel ich meine ICs noch gerne und das ist nunmal im 100 mil Raster. Selbstgebaute Breakoutboards aus Lochrasterplatinen mit Fädeldraht und Stiftleisten haben auch mil Raster. Und wenn die Bauteile alle im mil Raster angelegt sind, verlege ich auch meine Leiterbahnen im mil Raster, sonst ist es nämlich ein ziemlicher Krampf eine Bahn mittig zwischen 2 Pins durchzulegen. Aus dieser ganzen Situation hat sich jetzt mit der Zeit ergeben, dass ich mit Leiterbahnbreiten in mil komfortabler umgehen kann als in mm. Ich kann das zwar umrechnen, aber alle Standardgrößen, die ich mir merke sind in mil.
Mein Anliegen ist und war die Aufforderung, dass man zumindest versucht, die für Wissenschaft und Technik in Deutschland vorgeschriebenen Maßeinheiten zu verwenden, damit es nicht wieder solange dauert, wie z.B. bei der Gewichtseinheit Pfund. Pfund ist schon seit 1868!, richtig 1868, nicht mehr gültig. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Pfund ist schon seit 1868!, richtig > 1868, nicht mehr gültig. Und dennoch gibts sie noch, bis heute. Absolut gebräuchlich, jeder weiß was mit nem Pfund gemeint ist. So what? Mit mil ist es genauso. Jeder, der halbwegs mit Leiterplattentechnik zu tun hat kennt mil, weiß was das ist und damit gemeint ist.
>Und dennoch gibts sie noch, bis heute. Absolut gebräuchlich,...
Es geht im die Durchsetzung der gültigen Einheiten in Wissenschaft und
Technik und nicht darum, ob die Oma beim Fleischer ein Pfund Gulasch
kauft.
MfG
Wolfgang-G schrieb: > Es geht im die Durchsetzung der gültigen Einheiten in Wissenschaft und > Technik und nicht darum, ob die Oma beim Fleischer ein Pfund Gulasch > kauft. :-) War das nicht die Frage? Eckdaten selbstgeätzter Platinen. Was ist machbar?
>War das nicht die Frage? >Eckdaten selbstgeätzter Platinen. Was ist machbar? Der Einwand ist schon berechtigt, aber ich hatte mich schon mit meinen machbaren Eckdaten, unter Angabe der in Deutschland gültigen Maßeinheit, an der aufgeworfenen Frage beteiligt. MfG
Wolfgang-G schrieb: > Es geht im die Durchsetzung der gültigen Einheiten in Wissenschaft und > Technik Tja, mil ist eine gültige Einheit in Wissenschaft und Technik. Genauso wie Pfund, Knoten, AE, Minute, PS usw.
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