Mal eine hoffentlich nicht allzu blöde Frage: Gibt es NPN Transistoren, die bei einer Basis-Emitter-Spannung schalten, die deutlich unter 0,65 V liegt?
Ja - Ge-Transistoren. Sind zwar nicht mehr sehr üblich heutzutage, und NPN sind bei dieser Gattung noch weniger üblich, beantwortet aber Deine Frage.
Beispielsweise AC127 bei Reichelt. Allerdings zahlt man da heute einen Museumszuschlag.
> Mal eine hoffentlich nicht allzu blöde Frage: Gibt es NPN Transistoren, > die bei einer Basis-Emitter-Spannung schalten, die deutlich unter 0,65 V > liegt? Gibt es Legosteine mit 6 Knöpfen ? Ingenieuerskunst ist es NICHT, sich was zu wünschen, sondern aus dem vorhandenen was zu bauen. Da offensichtlich alle anderen Elektronik gut und gerne Milliarden von 0.65V Transistoren kaufen, kannst du davon ausgehen, daß es auch für dein Problem eine andere, bessere Lösung gibt, als Bauteile aus der Steinzeit der Elektronik einzubauen (die nicht nur teuer sind, sondern haufenweise Nachteile haben). Braucht ein Elektroniker wirklich was ab 0V, nimmt er übrigens einen JFET wie BF245
Horst, laß dich nicht durch die Kommentare entmutigen. Schildere einfach die Aufgabe, vor die du dich gestellt hast. Da wird sich hier im Forum auch eine Lösung mit moderner Elektronik finden.
@ Horst (Gast) >Mal eine hoffentlich nicht allzu blöde Frage: Gibt es NPN Transistoren, >die bei einer Basis-Emitter-Spannung schalten, die deutlich unter 0,65 V >liegt? Wahrscheinlich brauchst du einen Komparator ala LM393, der schaltet ab 0mV, naja, fast.
Von den Ge-Transistoren habe ich auch schon gelesen, aber die sind wirklich nicht, was ich will - zu alt und teuer... Danke Bernd, für die aufmunternden Worte :) Meine eigentliche Aufgabe (Spannungsbegrenzung) habe ich bereits in einem anderen Beitrag geschildert: Beitrag "Gleichrichterschaltung" Mit einem kleinerem Ube könnte ich meinen Wirkungsgrad verbessern, die Idee von Falk ist auch nicht schlecht, das werde ich jetzt mal probieren.
Werner schrieb: > Meine eigentliche Aufgabe (Spannungsbegrenzung) habe ich bereits in > einem anderen Beitrag geschildert: Nein. Hast du nicht. Du hast Wünsche geschildert, aber nicht: - woher die Spannung kommt und - was an diese Schaltung angeschlossen werden soll Erst dann kann man sich von deinen Gedanken befreien und nach einer Lösung suchen... > die Idee von Falk ist auch nicht schlecht Nicht schlecht, der Specht. Ist das dein Ernst? :-o
Werner schrieb: > Danke Bernd, für die aufmunternden Worte :) > Meine eigentliche Aufgabe (Spannungsbegrenzung) habe ich bereits in > einem anderen Beitrag geschildert: > Beitrag "Gleichrichterschaltung" Klingt mir eher, als würdest du einen "low drop"-Spannungsregler suchen.
> Meine eigentliche Aufgabe (Spannungsbegrenzung) > habe ich bereits in einem anderen Beitrag geschildert: Für 4.5V braucht man keine "unter 0.65V" > Mit einem kleinerem Ube könnte ich meinen Wirkungsgrad verbessern Geil, du kriegst nicht mal die Grundfunktion hin, und denkst schon an den Wirkungsgrad. Wow ! Da bis heute niemand weiß, WELCHE ART von Spannung du begrenzen willst und warum überhaupt, ob eien Versorgungsspannung oder eine Signalspannung, darf ich einfach mal raten: Es geht vermutlich wie immer wenn Unkenntnis und Zauberei zusammentreffen um Fahrrad, Dynamo und LEDs. Du kannst beruhigt sein, niemand anders braucht dazu Germaniumtransistoren und 4.5V Z-Dioden. Vielleicht geht es bei 4.25V noch um LiIon Akkus, bei denen entscheidend ist daß sie AUF 0.5% GENAU eingehalten werden, wofür keine Z-Diode reicht. Da aber Kinder auf Fahrrädern PRINZIPIELL nicht sagen wollen was sie EIGENTLICH bauen, kann man sich bisher nur in die Ecke setzen, das Drama ansehen und leise lachen wie Salamischeibe um Salamischeibe abgeschnitten wird und ein untauglicher Verusch nach dem nächsten durchgekauft wird. Der TL431B (man achte auf das B) als shunt-Regler wäre passend und wurde schon genannt, da steht der Figure 21. High-Current Shunt Regulator sogar im Datenblatt, aber der Herr möchte ja lieber Transistoren suchen. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf
Also es ist ja wirklich schön, dass hier so eine rege Beteiligung Herrscht, aber geht das auch freundlicher? Wenn Ihr es genau wissen wollt: Es geht um eine Energy Harvesting Schaltung für einen Funksensor (ohne LEDs!). Die Aufgabe ist, in einer Druckluft Schleifmaschine Strom zu erzeugen um Betriebsdaten zu erfassen und per RFID zu versenden. Das Prinzip zur Energieerzeugung ist Induktion, also ein mehrpoliger Magnetring auf der Welle und eine Spule, die dann meine Stromquelle ist. Welche Spannungen ich genau erzeugen werde, kann ich noch nicht sagen, da ich noch eine ganze Weile auf Teile warten muss. Mit ein paar Tests habe ich aber schon Sinusförmige Spannungen von 3 bis 10 V erzeugen können. Da im Werkzeug später aber wenig Platz für große Spulen ist, werden es am Ende sicher keine 10 V werden. Nun bin ich also dabei, die Energiemanagement Schaltung zu entwerfen. Und hier möchte ich die Verluste (vor allem den Spannungsabfall) möglichst gering halten, damit ich eine möglichst kleine Spule wählen kann. Also habe ich etwas in dieser Art aufgebaut http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm Davor natürlich ein Gleichrichter und Kondensator. Da ich hier aber U_BE "verliere", die Frage nach einem Transistor mit kleinem U_BE. Inzwischen habe ich es aber mit einem Operationsverstärker probiert, wie in meinem anderen Beitrag beschrieben. Also ja, es ist mein Ernst mit einem OP. Die Schaltung, die ich versorgen möchte (µController, RFID Chip, Beschleunigungssensor) benötigt maximal 1,5 mA, daher lege ich das ganze auf etwa 3 mA aus. Und die benötigte Spannung beträgt 2,4 - 4,25 V.
Werner schrieb: > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm Davor > natürlich ein Gleichrichter und Kondensator. > Da ich hier aber U_BE "verliere", Du verlierst hier nicht nur Ube. Wenn es darum geht, die Dropoutspannung zu reduzieren, dann landet man bei dieser Schaltung bei einem abhängig von der Eingangsspannung extrem variablen Strom durch die Z-Diode und folglich bei einem entsprechend extremen Eigenverbrauch. Es gibt freilich sehr sparsame Low-Dropout Spannungsregler.
Das Thema Low-Dropout Regler muss ich wirklich mal verfolgen. Der Energieverbrauch durch die Z-Diode entsteht aber nur in Form von Stom, oder? In meinen Versuchen hat sich ergeben, dass ich weit höhere Ströme erzeugen kann, als ich benötige, nur bei der Spannung wird es eng.
Werner schrieb: > Welche Spannungen ich genau erzeugen werde, kann ich noch nicht sagen, > da ich noch eine ganze Weile auf Teile warten muss. Die Spannung ist in erster Näherung egal. Die Energie muss reichen... > Da im Werkzeug später aber wenig Platz für große Spulen ist, > werden es am Ende sicher keine 10 V werden. Wenn du nicht mal weißt, welche Energie (darum geht es letztendlich) du entnehmen kannst, dann sind deine Versuche ziemlich nutzlos... > Nun bin ich also dabei, die Energiemanagement Schaltung zu entwerfen. Wie willst du was managen, von dem du nicht mal weißt, wieviel du davon hast? Das können nur Betriebswirte! Ich würde an deiner Stelle erst mal mit einer Schottky-Diode (oder einer Brücke) alle verfügbare Energie sammeln. Und wenn die dann ausreicht, mit einer Z-Diode die Spannung begrenzen... BTW: Weißt du wenigstens, wieviel Energie du brauchst? Werner schrieb: > In meinen Versuchen hat sich ergeben, dass ich weit höhere Ströme > erzeugen kann, als ich benötige, nur bei der Spannung wird es eng. Mehr Windungen bringen mehr Spannung, das war bei Übertragern schon immer so...
@ Werner (Gast) >Es geht um eine Energy Harvesting Schaltung für einen Funksensor Aha. > (ohne LEDs!). Wie langweilig ;-) > Die Aufgabe ist, in einer Druckluft Schleifmaschine Strom zu >erzeugen Miniturbine? >können. Da im Werkzeug später aber wenig Platz für große Spulen ist, >werden es am Ende sicher keine 10 V werden. Spannung allein reicht nicht. Man braucht auch Strom. Wieviel brauchst du? Oder vielmehr deine Schaltung? > Nun bin ich also dabei, die >Energiemanagement Schaltung zu entwerfen. Mit einem Fauskeil. > Und hier möchte ich die >Verluste (vor allem den Spannungsabfall) möglichst gering halten, Dafür wurde der Low Drop Spannungsregler erfunden. LP2950 & Co, siehe Versorgung aus einer Zelle. >dieser Art aufgebaut >http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm Davor Faustkeil. Das ist ein einfache Grundschaltung, die nicht mal ansatzweise an die Leistung eines gescheiten, 0815 Low Drop Reglers rankommt. Vom Platzverbrauch ganz zu schweigen. Ergo. Du bist massiv auf dem Holzweg, weil dir Grundlagen fehlen. Und dein viel größerer Fehler ist das Nichtbeachten der Netiquette. >Die Schaltung, die ich versorgen möchte (µController, RFID Chip, >Beschleunigungssensor) benötigt maximal 1,5 mA, Na wenigsten eine Zahl, wenn gleich die eher an den Anfang der Diskussion und des Postings gehört. >auf etwa 3 mA aus. Und die benötigte Spannung beträgt 2,4 - 4,25 V. Es wird doch. Schau in die Artikel oben und nimm einen fertigen Low Drop Regler. Besser kriegst du es nicht hin. Ist auch gar nicht nötig. MFG Falk
Jules schrieb: > Gibt es eigentlich keine Schottky-Transistoren? Schon, siehe Schottky-TTLs, aber die reduzieren nicht Ube, sondern verhindern die Sättigung.
Lothar Miller schrieb: > Ich würde an deiner Stelle erst mal mit einer Schottky-Diode (oder einer > Brücke) alle verfügbare Energie sammeln. Und wenn die dann ausreicht, > mit einer Z-Diode die Spannung begrenzen... Wenn die Schaltung nur 3 V braucht, wäre es ja zeitgemäß, die überschüssige Energie in einer parallel geschalteten blauen LED zu "verheizen". :-)
@ Jules (Gast)
>Gibt es eigentlich keine Schottky-Transistoren?
Jain. Die haben aber nicht wie der Name vermuten läßt einen
Schottky-Übergang an Basis-Emitter, sondern das sind normale
Siliziumtransistoren die eine zusätzliche Schottkydiode zwischen Basis
und Kollektor haben. Die verhindert beim Durchschalten eine Sättigung
des Transistors. Das macht ihn schneller beim Abschalten auf Kosten
einer höher CE-Spannung im durchgeschalteten Betrieb.
MFG
Falk
Werner schrieb: > Das ist mir jetzt zu blöd, da gehe ich nicht mehr drauf ein. Damit hast du's soeben versch*** (vermutlich nicht nur bei mir). Wenn du es vorziehst, einen wie Lothar Miller zu ignorieren, der nicht nur regelmäßig fundiert hier beiträgt, sondern dies auch noch durchweg freundlich und ausgesprochen sachlich tut, dann antworte ich dir mal sinngemäß mit den Worten des letzten sächsischen Königs, die er beim Abdanken von sich gegeben haben soll: "Macht doch eiern Dregg alleene."
Jörg Wunsch schrieb: > Werner schrieb: >> Das ist mir jetzt zu blöd, da gehe ich nicht mehr drauf ein. > > Damit hast du's soeben versch*** (vermutlich nicht nur bei mir). > > Wenn du es vorziehst, einen wie Lothar Miller zu ignorieren, der nicht > nur regelmäßig fundiert hier beiträgt, sondern dies auch noch durchweg > freundlich und ausgesprochen sachlich tut, dann antworte ich dir mal > sinngemäß mit den Worten des letzten sächsischen Königs, die er beim > Abdanken von sich gegeben haben soll: "Macht doch eiern Dregg alleene." Es tut mir sehr Leid, das war echt daneben und nicht angemessen, ist nicht mein Tag, keine Ahnung was grad los ist. Bitte nicht böse nehmen. Kann es gar nicht rechtfertigen :(
Werner schrieb: > Bitte nicht böse nehmen. Entschuldigung akzeptiert. Nun mach mal, was Lothar vorgeschlagen hat: ermittle erst einmal, welche Energiemengen dir so zur Verfügung stehen und wieviel Energie du benötigst für dein Ansinnen. Wenn du dann ein paar "Hausnummern" hast, kann man konkreter planen. Bedenke, dass man einen Generator in verschiedenen Arbeitspunkte betreiben kann. Das Bild zeigt eine typische U-I-Kurve für verschiedene Drehzahlen. Wenn man den Arbeitspunkt sehr weit nach rechts legt (viele Windungen, vergleichsweise geringer Lastwider- stand) ergibt sich nahezu Konstantstromverhalten, d. h. der Strom hängt nur noch wenig von Lastwiderstand und Drehzahl ab. In diesem Modus werden beispielsweise klassische Fahrraddynamos oder Moped- Lichtmaschinen betrieben. Die maximale Energieabgabe ergibt sich irgendwo im Bereich 45° nach oben; sie ist natürlich drehzahlabhängig. Wenn man nur wenige Windungen hat und viel Spannung erwartet (in diesem Bereich scheinst du dich zurzeit zu bewegen, das ist ganz links im Diagramm), dann wird die Spannung nicht nur stark drehzahl- abhängig, sondern man entnimmt nur einen Teil der maximal möglichen Energie. Die Abhilfe wäre es also, mehr Windungen auf die Spule zu bringen.
So, jetzt habe ich die Zeit zu Antworten. An Lotha Miller noch einmal: Es tut mir sehr Leid, das war nicht OK, du hast eigentlich alles richtig gemacht, und ich bin dir und Allen hier sehr dankbar, dass sie einem Anfänger, wie mir so selbstlos helfen. Ich hoffe du kannst mir noch einmal verzeihen. Lothar Miller schrieb: > Die Spannung ist in erster Näherung egal. Die Energie muss reichen... Die Energie sollte eigentlich reichen, weil ich wie gesagt weit höhere Ströme bei 3 V erzeugen konnte, als benötigt (65 mA) Lothar Miller schrieb: > Wenn du nicht mal weißt, welche Energie (darum geht es letztendlich) du > entnehmen kannst, dann sind deine Versuche ziemlich nutzlos... Das weiß ich ja, zumindest näherungsweise. (3V, 65 mA) Diese Werte werde ich am Ende sicher erzeugen können. Lothar Miller schrieb: > Wie willst du was managen, von dem du nicht mal weißt, wieviel du davon > hast? Das können nur Betriebswirte! Ich gehe jetzt einfach mal von meiner provisorischen Quelle aus. Da lässt sich aber auch noch viel drehen aber wenn es mit ihr Funktioniert ist alles in Butter. Wenn ich also bei 3 V am Eingang keinen allzu großen Verlust am Ausgang habe und bei höheren Spannungen am Ausgang nicht über 4,25 V komme, ist alles gut. Lothar Miller schrieb: > BTW: Weißt du wenigstens, wieviel Energie du brauchst? 2,4 - 4,25 V bei 3 mA also mindestens 7,2 mW Lothar Miller schrieb: > Mehr Windungen bringen mehr Spannung, das war bei Übertragern schon > immer so... Ist mir klar, da versuche ich auch noch etwas zu drehen. Vielleicht kann ich auch die Geometrie des Spulenkerns so wählen, dass er wie ein Hufeisen an den Nord- UND Südpol des Magneten geht. Das müsste auch noch einiges bringen. Falk Brunner schrieb: > Miniturbine? Die Idee stand auch im Raum, aber das wäre zu fehleranfällig. Oder kennst du da ein kostengünstiges robustes und kleines Bauteil? Ich habe leider nichts gefunden Falk Brunner schrieb: > Dafür wurde der Low Drop Spannungsregler erfunden. LP2950 & Co, siehe > Versorgung aus einer Zelle. Daurauf läuft es wohl hinaus, Danke für den Tip, darauf bin ich wirklich nicht gekommen, weil mir leider noch Grundkenntnisse fehlen. Falk Brunner schrieb: > Und > dein viel größerer Fehler ist das Nichtbeachten der Netiquette. Hierfür kann ich nur noch einmal um Entschuldigung bitten. Bitte nehmt es mir nicht übel! Falk Brunner schrieb: > Na wenigsten eine Zahl, wenn gleich die eher an den Anfang der > Diskussion und des Postings gehört. Wäre wohl gut gewesen, aber eigentlich wollte ich nur auf die Schnelle das mit dem U_BE wissen. Aber so ist es natürlich viel viel besser, nochmal vielen Dank für den Tip mit dem Low-Dropout Regler! Jörg Wunsch schrieb: > Entschuldigung akzeptiert Das freut mich sehr :) Danke auch nochmal für die Kennlinie mit Erklärung. Ich werde wirklich nochmal versuchen mit den Windungen nach oben zu gehen.
Werner schrieb: > Ich werde wirklich > nochmal versuchen mit den Windungen nach oben zu gehen. Nimm dünneren Draht, du brauchst doch nur ganz wenig Strom.
@ Werner (Gast) >ich auch die Geometrie des Spulenkerns so wählen, dass er wie ein >Hufeisen an den Nord- UND Südpol des Magneten geht. Das müsste auch noch >einiges bringen. ??? Diffus. Mach mal ne Zeichnung.
Falk Brunner schrieb: > Diffus. Klingt nach Polklauen. Damit verringert man den Luftspalt, könnte schon passen.
@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >Klingt nach Polklauen. Damit verringert man den Luftspalt, könnte >schon passen. "Die Aufgabe ist, in einer Druckluft Schleifmaschine Strom zu erzeugen um Betriebsdaten zu erfassen und per RFID zu versenden." Ich glaub da gibt es keine Polklauen. Eher was wild selbst gestricktes. MFG Falk
Werner schrieb: > Lothar Miller schrieb: >> BTW: Weißt du wenigstens, wieviel Energie du brauchst? > 2,4 - 4,25 V bei 3 mA also mindestens 7,2 mW Das war jetzt schon mal die Leistung. Mit der Zeit wird das Energie: wie lange kannst du deine Spannung und deinen Strom einspeisen? Und wie lange willst/musst du diese Leistung aus dem Energiespeicher entnehmen? Denn ich denke, dein uC soll auch weiterlaufen, wenn sich die Maschine mal nicht dreht, oder?
> Da im Werkzeug später aber wenig Platz für große Spulen ist, > werden es am Ende sicher keine 10 V werden. Warum lässt man an solche Aufgaben immer Leute ran, denen es selbst an grundlegendsten Grundlagen fehlt ? Da man bei mehr Spannung auch mit weniger Strom für dieselbe Leistung auskommt, reicht dann dünnerer Draht und die Spule wird ungefähr genau so groß wie bei kleiner Spannung. Die Spannung ist also kaum ein Entscheidungsgrund. Den wesentlichen Platzgewinn bekommt man, wenn man auf möglichst viele zusätzliche andere Bauteile vezichtet, wie unsinnige zusätzliche Step-Up Spannungsregler oder Vorwiderstände oder sonstwas. Wenn es NUR darum geht einen uC WÄHREND DES BETRIEBS des Geräts zu versorgen (also kein Akku), muß man ermitteln, wie gering die Drehzahl minimal sein kann, daraus ergibt sich die Schnelle des Magnetfeldes, daraus mit dem fertigungstechnisch notwendigen minimalen Luftspalt die mögliche Induktion und damit die Grösse, wobei man lediglich über die Polzahl am Design drehen kann, aber aus Fertigungsgründen eine kleine Polzahl haben will. Bei grösserer Drehzahl gibt es höhere Spannung, aber wenn man diese begrenzt ist das ja kein Problem. Bei wenigen Milliampere reicht eine Z-Diode oder eben ein TL431. Diese shunt-Regler verbrauchen keine Spannung, sind also kein Problem wenn die Energie knapp ist, und auch die Leistung die sie verballern wird kein Problem sein weil Druckluft die Wärme sicher gut abführt. Lediglich der Vorwiderstand ist ein nötiges Bauteil, das man einsparen kann, wenn man den Draht der Wicklung dünn genug auslegt, dann hat man die ganze Wicklung zum Abführen der Verlustleistung. Hat man einen Akku, braucht man vielleicht ein paar zusätzliche Bauteile. Gebt die Aufgabe an ein fähiges Ingenieuerbüro, die bauen dann (hoffentlich) keinen unzuverlässigen unnötig aufwändigen und sachlich fachlich unbegründeten Müll ein.
Manfred, deinen Rant kannst du getrost stecken lassen. Dein Ingenieurbüro hätte irgendwann nämlich mal keine Ingenieure mehr, wenn es der Nachwuchs nicht auch lernen würde, wie man derartige Probleme angeht, und Werner scheint mir auf dem besten Weg zu sein, hier etwas zu lernen. Übrigens liegen zwischen 08/15-Kondensatoren zur Energiespeicherung und fetten Akkus mit aufwändigem Management (Ladeschaltung, Vermeidung von Tiefentladung) noch die Vielschichtkondensatoren. Habe gestern erst wieder bei ex-Angie gesehen, dass man die mittlerweile bis 22 F bekommt, zwar nur für 2,3 V, aber das genügt ja für viele heutige Elektronik. Wenn man einen Verbraucher hat, der minimal 1,8 V benötigt, dann sind das ΔU = 0,5 V, und mit C = 22 As/V könnte man folglich dabei 11 As entnehmen. Wenn die Schaltung also 20 mA braucht, dann kann sie damit fast 10 min lang noch betrieben werden.
Falk Brunner schrieb: > ??? > Diffus. Mach mal ne Zeichnung. Wird gemacht. Falk Brunner schrieb: > Ich glaub da gibt es keine Polklauen. Eher was wild selbst gestricktes. Richtig ;) Aber ich würde lieber auf etwas Fertiges zurückgreifen. Lothar Miller schrieb: >> 2,4 - 4,25 V bei 3 mA also mindestens 7,2 mW > Das war jetzt schon mal die Leistung. Mit der Zeit wird das Energie: > wie lange kannst du deine Spannung und deinen Strom einspeisen? > Und wie lange willst/musst du diese Leistung aus dem Energiespeicher > entnehmen? > > Denn ich denke, dein uC soll auch weiterlaufen, wenn sich die Maschine > mal nicht dreht, oder? Die Elektronik soll unter Anderem die Laufzeit erkennen. Das mache ich, indem sie einfach nur dann läuft, solange auch die Maschine läuft. Also genügt ein kleiner Puffer-Kondensator. MaWin schrieb: > Warum lässt man an solche Aufgaben immer Leute ran, denen es > selbst an grundlegendsten Grundlagen fehlt ? > > Da man bei mehr Spannung auch mit weniger Strom für dieselbe > Leistung auskommt, reicht dann dünnerer Draht und die Spule > wird ungefähr genau so groß wie bei kleiner Spannung. Die > Spannung ist also kaum ein Entscheidungsgrund. > > Den wesentlichen Platzgewinn bekommt man, wenn man auf > möglichst viele zusätzliche andere Bauteile vezichtet, wie > unsinnige zusätzliche Step-Up Spannungsregler oder > Vorwiderstände oder sonstwas. > > Wenn es NUR darum geht einen uC WÄHREND DES BETRIEBS des > Geräts zu versorgen (also kein Akku), muß man ermitteln, > wie gering die Drehzahl minimal sein kann, daraus ergibt > sich die Schnelle des Magnetfeldes, daraus mit dem > fertigungstechnisch notwendigen minimalen Luftspalt die > mögliche Induktion und damit die Grösse, wobei man > lediglich über die Polzahl am Design drehen kann, aber > aus Fertigungsgründen eine kleine Polzahl haben will. > > Bei grösserer Drehzahl gibt es höhere Spannung, aber wenn > man diese begrenzt ist das ja kein Problem. Bei wenigen > Milliampere reicht eine Z-Diode oder eben ein TL431. Diese > shunt-Regler verbrauchen keine Spannung, sind also kein > Problem wenn die Energie knapp ist, und auch die Leistung > die sie verballern wird kein Problem sein weil Druckluft > die Wärme sicher gut abführt. Lediglich der Vorwiderstand > ist ein nötiges Bauteil, das man einsparen kann, wenn man > den Draht der Wicklung dünn genug auslegt, dann hat man die > ganze Wicklung zum Abführen der Verlustleistung. > > Hat man einen Akku, braucht man vielleicht ein paar zusätzliche > Bauteile. > > > Gebt die Aufgabe an ein fähiges Ingenieuerbüro, die bauen > dann (hoffentlich) keinen unzuverlässigen unnötig aufwändigen > und sachlich fachlich unbegründeten Müll ein. Mir fehlen zwar einige Grundlagen, ganz so viele aber auch wieder nicht. Mein Draht ist natürlich schon der dünnste, den ich hier im Haus gefunden habe, aber ich hoffe ja wie gesagt sowieso, etwas fertiges nehmen zu können. Meine minimale Drehzahl habe ich natürlich auch schon in Erfahrung gebracht (4000 U/min) und was den Magnetring anbetrifft kann ich maximal 16 Pole bei 650 mT nehmen. Sobald ich alle Teile habe, werde ich sehen, ob es genügt meine Spannung einfach mit einer Z-Diode zu begrenzen und einen gewissen Spannungs-/Leistungsabfall in Kauf nehmen kann, oder ob ich eine Schaltung mit geringeren Verlusten benötige. Das Eleganteste wäre natürlich wirklich eine Z-Diode + Innenwiderstand der Spule.
Ich behaupte mal, daß bei 4000U/min schon eine ordentliche Leistung zusammenkommen kann. Da muß man wohl kaum so sehr auf die Noten achten.
Werner schrieb: > Die Elektronik soll unter Anderem die Laufzeit erkennen. Das mache ich, > indem sie einfach nur dann läuft, solange auch die Maschine läuft. Also > genügt ein kleiner Puffer-Kondensator. Wie oft läuft die Maschine an? Wie gut hast du dieses Anlaufen im Griff? Da sind uC mit ihrer internen Reset-Logik und ihrem (internen) Oszillator bei langsamen Anstieg der Versorgungsspannung oft ein wenig zickig... :-/ > Die Elektronik soll unter Anderem die Laufzeit erkennen. Das mache ich, > indem sie einfach nur dann läuft, solange auch die Maschine läuft. Du musst aber sicher noch ein paar Bytes sicher speichern können, oder?
Eine Last von 1.5mA an 4V nennt man immer noch "schlunzen". Energy Harvesting ist eine eigene Domaene, die setzt auch Sparanstrengungen am Lastende voraus. Aber mit einer kleinen Turbine und einem Motoerchen sollte ja hinreichend was rauskommen. Schau dir mal dem LTC3108 an, die operieren da noch mit mV.
@ Werner (Gast) >> Diffus. Mach mal ne Zeichnung. >Wird gemacht. Naja, sieht brauchbar aus. Praktisch müssen aber wohl die Schenkel von deinem Eisenkern sehr nah am Magneten liegen, mit minimalem Luftspalt für maximale Leistung. Also Flächen mit Radius, nix einfach eckiges. >Aber ich würde lieber auf etwas Fertiges zurückgreifen. Sinnvoll. Aber ich hab da keine Empfehlung. >Mein Draht ist natürlich schon der dünnste, den ich hier im Haus >gefunden habe, Wie dünn? Für die Leistungen reichen 0,1mm Durchmesser. MFG Falk
> Mir fehlen zwar einige Grundlagen, ganz so viele aber auch wieder nicht. > Mein Draht ist natürlich schon der dünnste, den ich hier im Haus > gefunden habe, aber ich hoffe ja wie gesagt sowieso, etwas fertiges > nehmen zu können. > Meine minimale Drehzahl habe ich natürlich auch schon in Erfahrung > gebracht (4000 U/min) und was den Magnetring anbetrifft kann ich maximal > 16 Pole bei 650 mT nehmen. > Sobald ich alle Teile habe, werde ich sehen, ob es genügt meine Spannung > einfach mit einer Z-Diode zu begrenzen und einen gewissen > Spannungs-/Leistungsabfall in Kauf nehmen kann, oder ob ich eine > Schaltung mit geringeren Verlusten benötige. Das Eleganteste wäre > natürlich wirklich eine Z-Diode + Innenwiderstand der Spule. Hey hey, jetzt sieht das sinnvoll aus. Du könntest sogar schon vorher BERECHNEN, wie hoch die Spannung wird, und wie gross der Spannungsabfall bei Belastung. Dann musst du nicht "den dünnsten" Draht nehmen, sondern kannst Draht und Wickelraum und Baugrösse und Kern optimal anpassen, auch in Bezug darauf was sich einfach bauen lässt. Wenn ich deine Skizze sehe, hast du den Vorteil, daß sich nur ein Magnet(-isiertes Teil) dreht, und deine Schaltung fest ist mit nur einer Spule. Das entspricht jedem normalen Benzin-Rasenmäher, der darüber die Zündung macht. Also viele tausend Volt mit einigen Watt sind kein Problem. Hättest du als Jugendlicher nur mal deinen Vater beim Rasenmähen geholfen....
Achso, Nachtrag: Dein Ding ist ein Fahrraddynamo. Die sind so ausgelegt, bei geringer Drehzahl schon viel Leistung zu bringen, aber bei steigender Drehzahl nicht proportional viel mehr, sondern gleichbleibend. Das wäre bei diesem Aufbau sehr geschickt. Dazu hilft die Induktivität der Spule.
MaWin schrieb: > Hättest du als Jugendlicher nur mal deinen Vater beim Rasenmähen > geholfen.... Vielleicht hat er das mit einem Elektrorasenmaeher ...
Horst-Werner, ich trag jetzt mal nix zur Lösung deines eigentlichen Problems bei - das scheint ja mittlerweile auf einem guten Weg zu sein. Statt dessen will ich dich auf ein Meta-Problem hinweisen, das dein Thread (bzw. Mehrzahl: deine Threads) sehr schön illustrieren: Das X/Y-Problem Die ganze Zeit hast du nicht deine eigentliche Aufgabenstellung (X) genannt, sondern immer nur Fragen zu Problemen (Y) gestellt, die dir bei deiner Suche nach einer Lösung für X untergekommen sind. Das Problem dabei: wenn du in die Irre gehst - was bei einem nichttrivialen X durchaus wahrscheinlich ist - dann liegt Y gar nicht auf dem Weg zur Lösung von X. Lösungsvorschläge für Y helfen dir also gar nicht weiter! Mehr noch: Y ist womöglich esoterisch, so wie dieser Thread "Transistor mit kleinem U_be", so daß du nicht nur keine Hilfe, sondern Kopfschütteln (im besten Fall) oder gar Spott und Häme ernten wirst. Deswegen mein Rat an dich: wenn du schon Fragen nach abgeleiteten Problemen (Y) stellst, dann gib immer genug Kontext an, daß die Leute dein eigentliches Problem (X) verstehen. Noch besser: frag gleich nach Hinweisen und Löungsansätzen für X. XL
Axel Schwenke schrieb: > Das X/Y-Problem Falk nennt das immer Netiquette... ;-) Ein Zitat daraus:
1 | Gerade am Anfang ist es immer gut zu sagen, was man erreichen will |
2 | und nicht so sehr Annahmen darüber zu treffen, wie man es erreichen könnte |
3 | und dann das Wie zu hinterfragen. Oft ist der Denkfehler nämlich schon im |
4 | Ansatz ... |
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