Starthilfe gesucht Viele Firmen klagen über schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen. Einsteigerprogramme könnten helfen – sind aber noch die Ausnahme. http://www.zeit.de/campus/2012/02/beileger-einstiegsprogramme
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Ja, ja. Da drängt die Industrie auf die Einführung von Bachelor-Studiengängen, und dem G12 Gymnasium, weil deutsche Absolventen im internationalen Vergleich beim Berufseinstieg zu alt sind, und jetzt sind ihnen die Kids ohne Persönlichkeit aber mit dem Abschluss zu jung. Muhahahaha. Wobei hiernach http://www.che.de/downloads/Blickpunkt_Praxis_Check_2011.pdf die Bachelor-Studiengänge, wenn es um Beschäftigungsfähigkeit geht, besser abschneiden als die Master-Studiengänge. Und dazu noch die FHs besser als die Unis. Oh je, oh je, oh je. Wir werden alle sterben.
Irgendein Jammerlappen findet immer seinen weg hierher, mach dir nichts draus.
k5 stepha schrieb: > Starthilfe gesucht > Viele Firmen klagen über schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen. > Einsteigerprogramme könnten helfen – sind aber noch die Ausnahme. Och die armen Firmen. Geht aber auch alles schief! Da der Hut etwas aus der Mode ist, kann ich leider keinen zum Sammeln rumgehen lassen. Richten wir ein Spendenkonto ein???
MAN man man wozu braucht man für die meisten Ing Jobs groß ein Dipl oder einen Master ??? etwa für bisschen Klinki Bunti Konstrution mit einem 3 D Programm ? oder bissl rum coden ? ohhhh ja da braucht man mega viel Theorie !! mal ehrlich, die meisten Ings Jobs kann ein fähiger Abiturient nach 3 Monaten einarbeitung erledigen ! darum sollte man auch entsprechend verdienen. Bei mir in der Gegend kriegt ein ungelernter Abiturient 16 Euro pro h + Zulagen, dann sollte man als Ing schon mehr verlangen können. Ganz ehrlich, kenne auch so Doktoren, die sitzen stundenlang in Palavermeetings, wo dann diskutiert wird ob die Feldlänge eines Feldes von einem Webservice nun 30 oder 40 Zeichen lang ist. Ohhhhhhhhhhh ja, dafür muss man einen Dr in Informatik haben, nein ihc werde es nieeee kapieren warum man das haben muss ...... sorry, das musste mal raus
Kalle schrieb: > MAN man man wozu braucht man für die meisten Ing Jobs groß ein Dipl oder > einen Master ??? z.B. um beigebracht zu kriegen, sich verstaendlich zu aeussern. DAS fehlt Dir definitiv. citb
citb schrieb: > Kalle schrieb: >> MAN man man wozu braucht man für die meisten Ing Jobs groß ein Dipl oder >> einen Master ??? > > z.B. um beigebracht zu kriegen, sich verstaendlich zu aeussern. > DAS fehlt Dir definitiv. > > citb ist auch nicht mehr so leicht nach 2 Flaschen Wein Intus
Kalle schrieb: > ist auch nicht mehr so leicht nach 2 Flaschen Wein Intus Wie sage ich das jetzt? Also, Trinker, ob mit oder ohne Studium, sind in der Arbeitswelt jetzt nicht sooooo gelitten.
Mischmasch schrieb: > Kalle schrieb: >> ist auch nicht mehr so leicht nach 2 Flaschen Wein Intus > > Wie sage ich das jetzt? Also, Trinker, ob mit oder ohne Studium, sind in > der Arbeitswelt jetzt nicht sooooo gelitten. wie gesagt, mal ehrlich, welcher Ing brauchst das Zeugs ausm Studium noch ? die kannst an der Hand abzählen. Wer Karriere machen will, der braucht eher die richtigen Kontakte, aus der Burschenschaft oder vom Golfclub. Ansonsten sind doch die meisten Ings Job eher recht einfach. Wieso sollte das ein Bachelor nicht hinkriegen bissl Konstruktion mit einem 3 D Programm zu machen oder bissl rum zu coden ?
So ist es und das weiß die Industrie auch und entsprechen soll das Lohnniveau gedrückt werden. Die fetten Ings. sollten nicht mehr durchgefüttert werden, stattdessen kommen die vielen Gebrauchs-Ingenieure an die Reihe. Was willst Du dagegen tun?
FrischScheisseDuHund schrieb: > So ist es und das weiß die Industrie auch und entsprechen soll das > Lohnniveau gedrückt werden. Die fetten Ings. sollten nicht mehr > durchgefüttert werden, stattdessen kommen die vielen > Gebrauchs-Ingenieure an die Reihe. > > Was willst Du dagegen tun? nix ! mancher fett gewordener Dipl.-Ing im Konzern macht auch nix anderes als bissl Klinki Bunti im 3 D Programm und meint wunder was, und hetzt gegen Bachelors die in seinen Augen ja nicht klinki Bunti können. Das ist nur eine längst überfällige Marktbereinigung, dagegen werden sich die Gewerkschaften aber noch wehren. Ganz krass ist es ja beim Tüv bzw. Dekra und Konsorten. Da braucht man ein Ing Studium um über die Dörfer zu fahren und zu schauen ob die Bremsen verorstet sind oder nicht. Zumindest darf man das als Bachelor. Dagegen sind natürlich die Dipl.-Ings....... ja natürlich, wer nicht mind. 10 Semester Ingwissenschaft studiert hat, kannn gar nicht wissenschaftlich genug schauen ob Bremsen verostet sind .... halt überdeutsche Penibilität ...
Kalle schrieb: > mal ehrlich, die meisten Ings Jobs kann ein fähiger Abiturient nach 3 > Monaten einarbeitung erledigen ! Zustimmung - etwa drei Monate funktioniert das. Bis auch der letzte Nichtmerker und Gutmensch davon überzeugt ist, dass man Leute die keinen deutschen Satz fehlerfrei schreiben und/oder sprechen können ohne erheblichen Schaden für die Firma anzurichten zu einem Kunden schicken kann oder überhaupt etwas machen lassen kann, glaubt, dass da Jemand sehr hoch stapelt ohne je selbst vom Pferd gefallen zu sein. Eine sehr vermessene Einstellung die ich gerade noch Jemandem durchgehen lassen würde der mir glaubhaft versichert 100 Bücher gelesen zu haben. Und, sagen wir es so, in einem recht jugendlichem ALter ist.
Hotte schrieb: > wie gesagt, mal ehrlich, welcher Ing brauchst das Zeugs ausm Studium > noch ? Viele Ings brauchen das Studium, gerade weil sie Dinge machen, die sie nicht im Studium lernen. Und man es auch nirgendwo lernen kann, außer auf einer Ing-Stelle. Aber das ist für manche Nichtsblicker wohl etwas zu hoch.
-und ich als studi dachte das studium gibt dir nur grundlagen und du beweist das du dir dinge selbst beibringen und anwenden kannst (mal unabhängig von der fachrichtung) -der master gibt dann nur den bonus das man vllt. auch mal höhere stellen anstreben kann beides bekommt ein fragezeichen, lasse mich gerne eines besseren belehren !! das man später alles aus dem studium nicht mehr kann ist ja wohl klar und auch menschlich ...
k5 stepha schrieb: > Starthilfe gesucht > Viele Firmen klagen über schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen. > Einsteigerprogramme könnten helfen – sind aber noch die Ausnahme. > > http://www.zeit.de/campus/2012/02/beileger-einstie... Man sollte sich nicht über schlechte Ausbildung beklagen, sondern über schlechte Bildung. Daher die Grundsatzfrage: Ist ein Studium Bildung oder Ausbildung? War das Diplom Bildung und ist der Bachelor nur noch Ausbildung?
Nein, das ist der typische Beißreflex von "Diplom-Göttern". Alles nicht so ernst nehmen, wie man es macht, macht man es falsch. Bassd scho.
Viele Akademiker arbeiten in der Programmierung. Dafür sind die überqualifiziert. Es gibt ausbildungsberufe (Fachinformatiker), um solche Aufgaben zu erledigen.
Richtig. Aber wie viele "echte" Jobs gibt es Informatiker? Wie viele "echte" Jobs gibt es für Ingenieure? Natürlich können Informatiker auch richtig gute Programmierer sein, aber vieles ist einfach nur heruntercoden und wird entsprechend honoriert.
Nur ne Frage der Zeit bis der Ossi Zipfl Dipl.-Gott hier postet.
AlphaG#1 schrieb: > aber vieles ist einfach nur heruntercoden Und wer erstellt die Vorlage zum "heruntercoden"?
Also Bachelor ist für die Tonne. Master ein bisschen besser. Heutzutage wird sowieso alles zu Hilfs-Informatikern ausgebildet. In 100 Jahren werden die alten Diplom-Informatiker von heute dann endgültig die führende Kaste stellen!
> Richtig. > Aber wie viele "echte" Jobs gibt es Informatiker? > Wie viele "echte" Jobs gibt es für Ingenieure? Fachleute gehen davon aus das mindestens 90 % der Stellenanzeigen für die obengenannten Gruppen sogenannte Fakes sind ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Richtig. > >> Aber wie viele "echte" Jobs gibt es Informatiker? > >> Wie viele "echte" Jobs gibt es für Ingenieure? > > Fachleute gehen davon aus das mindestens 90 % der Stellenanzeigen für > die obengenannten Gruppen sogenannte Fakes sind .. 90% der Fachleute hier halten dich für einen Fake.
Der ist kein Faker, der hat einfach nichts drauf und kann sich das nicht eingestehen. Da wird die Welt dann für all sein Übel festgemacht. Traurige Figur.
Ausbilden tut einer sich selbst! Uni hilft einem nur dabei. Wenn einer denkt Uni schiebt ihm einen gehobenen Lebensstil in den A**, der irrt sich. (Aussnahmen bestätigen die Regel). Gruß Berliner
Wer 3 Tage nach dem Bücher-Studium glaubt, ein Fachmann zu sein, ist ein Optimist. Bachelorabsolventen haben den kleinen Nachteil, daß sie kaum Zeit für ein ausreichendes Praktikum haben, um die Wirklichkeit des Lebens und ihr eigenen Stärken rechtzeitig zu erkennen. Wenn die Firmen sich rechzeitig um ihre Fachkräfte kümmern würden, brauchten sie jetzt nicht jammern.
In der IT haben es heute quereinsteiger schwer. Früher konnte da jeder arbeiten. Doch heute ist diese Branche überakademiesiert. Da muß man für einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn.
Thomas1 schrieb: > Da muß man für > einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn. Wer nicht mal einen Bachelor hat, sollte sowieso keinen Computer bedienen dürfen.
Thomas1 schrieb: > In der IT haben es heute quereinsteiger schwer. Früher konnte da jeder > arbeiten. Deswegen gibt es ja auch so viel schlechte Software. ;-)
Kan asta schrieb: > Wer nicht mal einen Bachelor hat, sollte sowieso keinen Computer > > bedienen dürfen. Genau, die kosten ja fast nix!
Günther schrieb: > Heutzutage wird sowieso alles zu Hilfs-Informatikern ausgebildet. Hmm, und wer hilft den Ingenieuren?
Hotte schrieb: > Wie gesagt, mal ehrlich, welcher Ing braucht das Zeugs ausm Studium > noch ? Ich zum Beispiel. Ich benötige sogar hier und da die höhere Mathematik, d.h. das Gelumpe, das an den Fachhochschulen und mitunter einigen Universitäten fehlt, wenn ich z.B. wild numerisch rumrechnen muß oder wenn grundsätzliche Designprobleme und -grenzen gegengerechnet und bewertert werden sollen. > Ansonsten sind doch die meisten Ings Job eher recht einfach. Aha. Aber wenn ich argumentiere, daß wir in der sehr komplexen deutschen Technikhierarchie die Fachhochschulen eigentlich nicht bräuchten und abschaffen könnten und gleichzeitig den Techniker aufwerten sollten, löst das Entrüstungsstürme aus. Wie denn nun? Entweder - oder. Man kann nicht immerfort in alle Richtungen schießen. Ahoi
Informatiker können Programme schreiben, die Ingenieurstätigkeiten automatisch erledigen. Alle Ingenieurstätigkeiten...
Kan asta schrieb: > Thomas1 schrieb: >> Da muß man für >> einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn. > > Wer nicht mal einen Bachelor hat, sollte sowieso keinen Computer > bedienen dürfen. Was hier für ein Müll verzapft wird, das geht schon wieder auf keine Kuhhaut. ;-)
...wir könnten ja einen Technik/Elektronik-Führerschein einführen. Wer den will und nur mit Bachelor daherkommt, muss erstmal ein paar Zahlen umwandeln...
Atos übernimmt Bayer lagert Helpdesk aus Atos übernimmt seit Anfang April Helpdesk und PC-End-User-Support. Die Bayer Business Services GmbH konnte nicht genügend Skaleneffekte heben, sagt der CIO. http://www.cio.de/knowledgecenter/outsourcing/2307929/index.html Da werden wohl auch ein paar Entfickler wieder frei, eh?
Kan asta schrieb: > Wer den will und nur mit Bachelor daherkommt, muss erstmal > ein paar Zahlen umwandeln... Paß mal gut auf, mein Lieber: Und zwar mußte ich kürzlich noch irgendwo einen Fragebogen ausfüllen, wo ich meinen höchsten Bildungsabschluß ankreuzen mußte. Es gab 8 Auswahlmöglichkeiten, und die höchste (meine) lautete: FH oder Uni. Damit liegt man unter allen Bundesbürgern schon mal weit oben in der Pyramide, oder? Und im Grunde fühlte ich mich gar nicht mal so schlecht. Also bitte, die Herrschaften, Adrenalinpegel runter fahren, und wieder zu guten Manieren kommen. Oder raus spielen gehen. ;-)
Hört auf, auf den bachelorn rumzuhacken, die können nix dafür! Was will man mit G12 und den 3 lumpigen Jahren schon lernen? Die Industrie hat doch jetzt das ,was sie wollte: junge schmal augebildete, die man noch selber weiter ausbilden kann und muss, denn Praxis gibt es nur im Job und nie auf der Uni.
Projekthansl schrieb: > Die Industrie hat doch jetzt das ,was sie wollte: junge schmal > augebildete, die man noch selber weiter ausbilden kann und muss, denn > Praxis gibt es nur im Job und nie auf der Uni. Hat die Industrie zumindest früher immer gesagt, aber in Wirklichkeit wird ja der gesucht der zu 100% passt.
Projekthansl schrieb: > Hört auf, auf den bachelorn rumzuhacken, die können nix dafür! Was will > man mit G12 und den 3 lumpigen Jahren schon lernen? > > Die Industrie hat doch jetzt das ,was sie wollte: junge schmal > augebildete, die man noch selber weiter ausbilden kann und muss, denn > Praxis gibt es nur im Job und nie auf der Uni. Ausbilden kostet doch nur wieder Geld... "Etwas" mehr "Praxis" im Studium (mehr unbezahlte "Praktika") und weniger Theorie und man hätte eine perfekte Win-Win-Situation: Firmen müssen weniger investieren und die Politkasperl dürfen sich freuen, dass die Statistiken besser aussehen...
Nun , es stellt sich wirklich die Frage, ob die Industrie, oder besser gesagt ein paar Lobbyschwätzer eben nur auch ein Ziel hinarbeitet. Den selbstbewustseinsbefreiten Arbeitssklaven ... Das ist genauso ,wenn man hier gewisse US-Felder hochlobt ,aber weitgehend eben nur "Fire" meint . Ich zB habe eine Dipl.-Ing sogar auf ner Excellenzuni gemacht, nur was bringt der wirklich Wenn man etwas Glück hat kann man quasi ohne Einarbeitung inner Firma ein an die Wand gefahrenes Projekt retten / weltmarktfähig machen .- und dann . Die Regel bisher war, daß diese Leistung nicht goutiert wird , sprich man schnell wieder draussen ist ... Und ein paar Monate "Draussen" reicht schon für lebenslanges Drausssen bei DER Argumentationsstrategie in den HRs es ist schon mittelfristig hochbedauerlich , das via Bachelor ( und oder Betriebsakademie "INGs" ) das Niveau derart runtergefahren wird, daß schon jetzt zu beobachten ist ,daß wir hier auf allen Ebenen effektiv nur noch 2.Liga sind Der Export profitiert weitgehend von techn Leistungen aus den 90ern ,daß ist einigen nicht so ganz bewust Und da gabs noch keine Abschlüsse, die bestenfalls für den Vorstandsvorsitz an der WC Türe reichen ....
@Faktenschreiber Tolles Gesülze, nur um auszudrücken: Früher war alles besser. Von deutscher Rechtschreibung wohl auch noch nie was gehört oder?
Wo bin ich denn hier gelandet? Bildung ist schlecht? Den unterschied zwischen einem gut ausgebildeten (und guten) Ing bzw. einem schlecht ausgebildeten Ing merkt man, wenn es Probleme gibt. Ach ja - das nächste Posting wird sein: unterschied schreibt man mit GROSSEM UH
"Der Export profitiert weitgehend von techn Leistungen aus den 90ern ,daß ist einigen nicht so ganz bewust"... erinnert mich etwas an Aristotle;)
Böse Ingenieure bahaupten ja die Bachelor sind gar nicht Ausgebildet.
Hallo Master of the blaster Wenn einem garnix einfällt krisisiert man die Rechtschreibung... Wenn du Humor gehabt hättest , hättest du geschrieben : "Es fing damit an, daß am Ende des Satzes der Punkt fehlt" Aber so , besser isses ,si tacuisses ;-) Früher: tja gute Frage, was verstehen wir unter früher , etwa 1960 Denn ab 1990 spätestesn bist du als Ing der Depp ... da hilft auch Promotion nix und IT ist ja auch nur eine gewisse Verlagerung des Wissensspektrums . Im weiteren ist es nihct wirklich böse einen Bachi zu bashen, denn ausser Einlauf und Auskotzen kann er wirklich nix .
Faktenschreiber schrieb: > was verstehen wir unter früher , etwa 1960 Ach, schöne Zeit, noch Röhrenzeitalter. Ich glaube, daß die Entwickler irren Spaß hatten, und viel freier arbeiteten als heute.
Armin schrieb: > Böse Ingenieure bahaupten ja die Bachelor sind gar nicht Ausgebildet. Sie sind erstmalig berufsqualifiziert :-)
In der Theorie ja. In der Praxis sagt jeder Prof: Macht gefälligst den Master! Und das zu recht. Bachelor ist nichts halbes und nichts ganzes.
Bachelor schrieb: > Bachelor ist nichts halbes und nichts ganzes. Was? Hatte der Bachelor nicht die selben Studieninhalte wie der Dipl.-Ing. (FH)? Und viele hatten vorher eine Elektroniker-Ausbildung, und im Beruf gearbeitet.
Keine Ahnung, wie das bei Dir aussiehst bzw. allgemein an FHs. An der Uni bei uns hieß es gleich zur Begrüßung: Der Bachelor soll berufsqualifizierend sein, in der Praxis ist der das nicht. Erst mit dem Master ist man solide ausgebildet. Dem kann ich aus Erfahrung zustimmen, habe beides durchlaufen und kenne viele Diplomer, die das genauso sehen.
Bachelor schrieb: > Keine Ahnung, wie das bei Dir aussiehst bzw. allgemein an FHs. Na ja, meine FH war früher eine Uni. Und als man den Laden von Uni nach FH umbenannte, weil in der Stadt eine neue Uni gebaut wurde, da änderte man auch erst mal nichts. Die alten Professoren blieben, und damit auch die Qualität.
Ich glaube allerdings nicht, dass alle Inhalte des Diploms nun im Bachelor abgedeckt werden. Und selbst wenn dies auf dem Papier so sein mag, kann es in der Praxis nicht gleichwertig sein. Natürlich könnte man alle Themen durchdrücken, aber dann leidet eben auch die Qualität der Ausbildung.
Bachelor schrieb: > Ich glaube allerdings nicht, dass alle Inhalte des Diploms nun im > Bachelor abgedeckt werden. Ich schon. Und warum nicht? Fehlt beim Bachelor anzahlmäßig ein Semester gegenüber dem FH-Diplom? > Und selbst wenn dies auf dem Papier so sein mag, kann es in der Praxis > nicht gleichwertig sein. Natürlich könnte man alle Themen durchdrücken, > aber dann leidet eben auch die Qualität der Ausbildung. Der Bachelor ist nur zeitlich wesentlich gestraffter und organisierter. Es gibt wohl nicht mehr so große zeitliche Freiheiten. Wie es beispielsweise bei mir war, der 4 Semester verlängerte. Aus unterschiedlichen Gründen. Ich mußte mal jobben, und war doppelt so alt wie der Durchschnittsstudent. Da geht nicht mehr alles so fix. Das kann man hier im Forum aber auch nachlesen, es gab bereits reichlich Beiträge zu diesem Thema. Mußt du etwa nicht durch Mathe I und II, Physik I und II, GET I und II, TET?
>schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen...
Die faulen Pfeifen ... dann muessen eben die Eintrittsloehne gesenkt
werden.
Ich habe Informatik studiert und musste u. a. 4 Mathescheine machen. Für mich ist ein Akademiker eben auch jemand, der wissenschaftlich arbeiten kann und das kommt mir im Bachelor viel zu kurz. Selbst wenn man sich da die Grundlagen reinpfeift, fehlt es am Ende an der wissenschaftlichen Vorgehensweise. Hier haben wir sowas zumindest erst im Master richtige macht und hatten dort auch mehr Zeit. Generell würde ich dem Master einfach JEDEM Studenten empfehlen. Das ist eine tolle und lehrreiche Zeit. Und as i said: ALLE Profs. aus dem Fachbereich, sowie die Ehemaligen sprechen sich für den Master aus. Klar, jetzt kommen wieder welche, die den Profs Eigensinn und falsches Gerede vorwerfen, aber diese Pappenheimer kannst halt nicht aufhalten.
Bachelor schrieb: > Selbst wenn man sich da die Grundlagen reinpfeift, fehlt es am Ende an > der wissenschaftlichen Vorgehensweise. Das ist das Hauptproblem. Es schwafeln alle darüber, aber es wird nichts gelehrt.
Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den ECTS CPs sehen kann. Bachelor 180 (häufigste Variante mit sechs Semestern), FH-Diplom 240. Der Master hingegen liegt im Bereich des alten Uni-Diploms. Master 300 CP (häufigste Variante), Uni-Diplom 300 CP (in manchen Sinnlos-Laberfächern waren es auch mal nur 240 CP). Die Bachelors haben das Problem, dass ihnen nur der Master bleibt, um eine mit einem früheren Diplom vergleichbaren Abschluss zu bekommen. Dafür müssen sie dann auch direkt in die Vollen gehen, etwas Vergleichbares zum FH-Diplom gibt es nicht mehr. Wer es in Prozentzahl haben will: Bachelor 60% eines Uni-Diploms FH-Diplom 80% eines Uni-Diploms Master 100% eines Uni-Diploms Das bei diesen Verhältnissen schon mal jemand auf die Idee kommt, von schlechter Ausbildung der Bachelors zu reden verwundert nicht ganz. Auch wenn der Bachelor keine Ausbildung, sondern eine erste Berufsqualifizierung sein soll.
die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein Masterwissen. Viele meiner Kollegen haben sogar promoviert und machen nix anders als teilweise FH Diplomer. Wo sind den bitte die vielen Jobs, wo man wirklich geballtes Theoriewissen braucht ? die meisten Ing und Infs Jobs kann doch teilweise sogar ein Meister oder Techniker übernehmen. Bei den Infs kann das meist auch ein Abiturient mit etwas entsprechenden Ambitionen.
ehallesegal schrieb: > Wo sind den bitte die vielen Jobs, > wo man wirklich geballtes Theoriewissen braucht ? ob es viele sind, weiss ich nicht, ich weiss nur eins: die Theorie ist die Grundlage, praktisch Erfahrenes einzuordnen und das Befassen mit komplexen Themen trainiert ud testet den Geist > die meisten Ing und Infs Jobs kann doch teilweise sogar ein Meister > oder Techniker übernehmen. denken die Meister und die Techniker :-) Im Prinzip kann jeder alles, die Frage ist aber ... 1) wie schnell arbeitet er sich ein? 2) wie genau kann er es? 3) wie fehlerfrei kann er es dann 4) wie kreativ ist er, kann er Neues erdenken Klar, kann auch ein wenig theoretisch gebildeter Maschinenschlosser eine Drehbank programmieren, und das tun sie auch - aber kann er auch eine Software erstellen, die eine Kamera bewegt und auswertet, die ein 3D-Objekt abscanned, sich darauf zentriert, das Werkstück von einem Roboterarm zurechtrücken und drehen lässt, damit dann die programmierbare Werkzeugmaschine an den richtigen Stellen noch was wegfräst und zwar soviel, dass sich ein Blendenausschnitt ergibt, der dann so verändert ist, dass mehr Plasma hindurchkommt und dieses dann andere Werkstücke sauberer beschichtet, als die zuvor vorhandene Blendenöffnung das erlaubte, deren Daten in die Software eingespeist wurden? Ich habe das vor knapp 20 Jahren als Werkstudent in insgesamt 2 Etappen = 4 Monaten gemacht. Dazu musste ich 3D-Integrale lösen, Kamerabilder auswerten, Fäserschnittpunkte im 3D-Raum berechnen, Gaussalgo in C berechnen, Werkstückdeformation als Biege-Druckgleichung lösen, 3D-Plasmaströme als Volumentintegrale berechnen, Serielle Schnittstellen programmieren und Ähnliches mehr. Ich würde sagen, mich hat das gerade gut ausgelastet, weil ich Vordiplom hatte und die 3D-Integrale samt Cauchy durchgekaut hatte, neben den verketteten Listen in C, den Grundlagen der Mechanik und der Biegmomente und auch die EA-Schnittstellen hatten wir. Windowsprogrammieren habe ich mir selber beigebracht, die Kamerabildverarbeitung auch. Zeig mir mal den Meister, der das macht :-) Will sagen, solche Aufgaben kann man packen, wenn man genug Hirn hat, aber das Hirn auch trainieren konnte! Auf viele Dinge kommt man nur, weil man andere ähnliche Sachen mal durchgerechnet hat. Ich verstehe nicht, wieso immer alle die Theorie als Nutzlos abtun und regelrecht verteufeln, nur weil sie mangels Transfervermögen die Parallelen in der realen Welt nicht sehen können und so die Theorie nicht nutzen können. Nimm mal ein Beispiel: Ich habe mal in der Regeltechnik etwas von black box Messen gehört, was wir nur gestreift haben, weil es in der RT§ behandlet wurde, was nur die machen, die den Studienzweig RT machen. Ich habe dann später auf der Basis für inzwischen 3 Anwendungsfälle komplette Abbildungen in C und VHDL geschrieben, die ganze Systeme durchrechnen und den kommenden Verlauf schätzen - somit können die Schätzwerte mit den Messwerten vergleichen und das inner Verhalten gemessen werden, ohne wirklich rankommen zu können. Ich habe das so toll verfeinert, dass ich damit schnelle präzise Regelungen bauen kann, die sehr tolerant sind gegenüber Eingangsmessfehlern, weil ich mehrfach parallel Abschätze. Ich habe das dann viel später mal meinem Prof angetan und musste mir sagen lassen, dass ich das leicht falsch verstanden hätte und die Regelungstechnik mit der Methode eigentlich wohl was ganz Anderes im Sinne hat! Siehe an! Ich habe mir also was zusammengebastelt allein deshalb, weil ich ein Stichwort hatte. Ohne solche exemplarischen Hinweise von zahlosen Theoretikern hätte ich selber sicher nur halb soviele Ideen und nur 1/10 so viele kluge :-)
Mischmasch schrieb: > Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den > ECTS CPs sehen kann. Ich finde es, ganz ehrlich gesagt, ziemlich vermessen, und voll daneben, die Qualität eines Studiums nur an der Menge, der Quantität ECTS, fest zu machen. Menge und Masse statt Klasse hat noch nie irgendwo für echte Qualität gebürgt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich finde es, ganz ehrlich gesagt, ziemlich vermessen, und voll daneben, > die Qualität eines Studiums nur an der Menge, der Quantität ECTS, fest > zu machen. Ich habe das System nicht gemacht. Das ist original Bologna und Bergen-Deklaration - die europaweite Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen. Da sieht der deutsche Bachelor nun mal ziemlich lächerlich aus. Besonders, da man ihn auch mit bis zu 240 CP hätte ausstatten können, also auf dem Niveau des alten FH-Diploms. Doch in Deutschland hat man sich entschieden, den Bachelor normalerweise auf dem untersten Level für Bachelor, 180 CP, zu lehren. Warum? Damit sind wir wieder beim Anfang. Weil die Qualifizierung so billiger ist. Weil die deutsche Industrie junge Berufseinsteiger haben wollte, die man schlecht bezahlen kann. So haben wir mit dem Bachelor das 60%-Diplom bekommen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich finde es, ganz ehrlich gesagt, ziemlich vermessen, und voll daneben, > die Qualität eines Studiums nur an der Menge, der Quantität ECTS, fest > zu machen. Nun ja, die geringere Qualität an den FHs (stärker überlaufen, mehr unterklassige Anfänger, schlechter motivierte Profs) bürgt dafür, dass die armen bachelor dort dann auch noch weitere Abstriche hinehmen müssen. Mischmasch schrieb: > So haben wir mit dem Bachelor > das 60%-Diplom bekommen. In Anbetracht der Tatsache, dass schon Studienbeginner heute etwas schlechter qualifizert sind als damals und die Ausbildung wegen der Überfüllung zusätzlich leidet, bringt uns das dann Absolventen auf dem 50% Niveau von einst. Willkommen im Deutschland der mittelmässigen Ingenieure! Da darf man sich nicht wundern, wenn die dann kurzerhand gleich durch ausländische ersetzt werden, denn die sind ja nun, anders als zu meiner Zeit, nicht mehr im Nachteil. Gott, ich danke Dir, dass Du mich hast ein frühes Studium machen lassen und ich einen richtigen echten deutschen Qualitätstitel habe: Den Dipl.-Ing. ohne FH-Einschränkung. Mit dem bin ich weltweit immer noch an der Spitze, weil die meisten, wissen, wie hart das war.
> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den > ECTS CPs sehen kann. Das ist quatsch! 1.Ein Richtiges Diplom hat keine ECTS (die "Extra-Wurst" die Sachsen Brät ist kein richtiges Diplom es ist ein Bologna-konformer Studiengang d.h. es ist meher oder weniger ein Bachelor mit anderen Namen!) dh 0ECTS vs 240ECTS (alles andere sind equivalente Leistungen aber keine ECTS(da es diese da nacho garnicht gab kann eine Diplom(FH) nur zu ECTS equivalent sein, erhalten hat es aber keine (was man in Sachsen erhält ist kein richtiges Diplom mehr))) 2.Das Diplom(FH) hat eine Dauer von 6-8Sem (zB bis heute an der FH Güstrow etc.), der Bachelor hat eine Dauer von 6 bis 8 Sem. dh die Dauer ist die selbe nur das es beim Bachelor idR eine externe und internationale Qualitätskontrolle durch die Akkredetierung gibt.
ingenieur schrieb: > aber kann er auch eine Software erstellen, die eine Kamera bewegt und > auswertet, die ein 3D-Objekt abscanned, sich darauf zentriert, das > Werkstück von einem Roboterarm zurechtrücken und drehen lässt, damit > dann die programmierbare Werkzeugmaschine an den richtigen Stellen noch > was wegfräst und zwar soviel, dass sich ein Blendenausschnitt ergibt, > der dann so verändert ist, dass mehr Plasma hindurchkommt und dieses > dann andere Werkstücke sauberer beschichtet, als die zuvor vorhandene > Blendenöffnung das erlaubte, deren Daten in die Software eingespeist > wurden? > > Ich habe das vor knapp 20 Jahren als Werkstudent in insgesamt 2 Etappen > = 4 Monaten gemacht. Dazu musste ich 3D-Integrale lösen, Kamerabilder > auswerten, Fäserschnittpunkte im 3D-Raum berechnen, Gaussalgo in C > berechnen, Werkstückdeformation als Biege-Druckgleichung lösen, > 3D-Plasmaströme als Volumentintegrale berechnen, Serielle Schnittstellen > programmieren und Ähnliches mehr. > > Ich würde sagen, mich hat das gerade gut ausgelastet, weil ich Vordiplom > hatte und die 3D-Integrale samt Cauchy durchgekaut hatte, neben den > verketteten Listen in C, den Grundlagen der Mechanik und der Biegmomente > und auch die EA-Schnittstellen hatten wir. Windowsprogrammieren habe ich > mir selber beigebracht, die Kamerabildverarbeitung auch. ok das ist natürlich alles hardcore Zeugs, in der Praxis nimmt man dafür einen Dr oder gleich nen Prof. Damit beschäftigt sich kein Normalo Ingenieur im Normalfall. Die Regel in der Praxis, gerade im Konzern ist, man muss immer weit überqualifiziert sein um das zu tun was man tut. Also wer englische Texte für die Firma verfasst muss schon Anglistik studiert haben. Wer Schrauben einkauft, muss Metallurgie studiert haben. Wer den 3 Satz beherrschen muss, muss schon BWL studiert haben usw. darum reicht für das meiste schon ein Bachelor. Also ich habe in meinem Berufsleben, ausser in einer Forschungsabteilung, noch nie erlebt, dass ein Akademiker wirklich die Theorie aus dem Studium so gebraucht hat. Dagegen kenne ich einige Bachelors, die 5 Jahre nach Studienabschluss schon Abteilungsleiter im Konzern mit 6 stelligem Gehalt sind ! oder sogar Bereichsleiter in der Beratung.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ich glaube allerdings nicht, dass alle Inhalte des Diploms nun im >> Bachelor abgedeckt werden. > > Ich schon. Und warum nicht? Fehlt beim Bachelor anzahlmäßig ein Semester > gegenüber dem FH-Diplom? Man kann das überhaupt nicht pauschal beantworten. Man müsste sich mit allen Verantwortlichen an den Hochschulen unterhalten um das genau sagen zu können. Es ist halt scheinbar nicht gesetzlich geregelt. Und Bildung ist ja sowieso Ländersache. Und Hochschulen können dann ja auch nochmal extra ihr kleines eigenes Süppchen kochen.
yannik schrieb: >> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den >> ECTS CPs sehen kann. > > Das ist quatsch! > 1.Ein Richtiges Diplom hat keine ECTS Doch, dass stimmt schon. Das wurde von der Hochschulrektorenkonfernz so festgelegt, um die Vergleichbarkeit der alten Abschlüsse zu ermöglichen und sie europäisch einordnen zu können. Das war schon deshalb nötig, um FH-Ingenieuren den Weg zum Master frei zu machen.
Mischmasch schrieb: >>> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den >>> ECTS CPs sehen kann. Der Bachelor liegt vielleicht im Umfang der "Module" bzw. einzelnen Vorlesungen hinter dem FH-Diplom. Aber ob das jetzt soo gravierend ist, sei mal dahingestellt. Würde eh mal gerne folgendes erfahren: 1. Wie wurde der Umfang für die ECTS genau ermittelt? Also mit welchen Methoden 2. Wer war dafür in Deutschland zuständig? 3. Wieso kommt es mir so vor, als sei das sowieso eher sehr grob Pi mal Daumen?
EGS_TI schrieb: > Würde eh mal gerne folgendes erfahren: > > 1. Wie wurde der Umfang für die ECTS genau ermittelt? Also mit welchen > Methoden > > > 3. Wieso kommt es mir so vor, als sei das sowieso eher sehr grob Pi mal > Daumen? Nein, ganz einfach: 1 ECTS = 30h Arbeit, 30 ECTS / Semester => 900h Arbeitsbelastung / Semester 900h / 26 Wochen = 34h / Woche Arbeitsleistung Das ist gerechnet auf einen durchschnittlichen Studenten und inkludiert Vorlesungen, Übungen, Prüfungsvorbereitung etcpp. Jetzt kann sich jeder von euch für sich selbst überlegen in wie weit das auf euch zutrifft.
Ich weiss gar nicht was diese sinnlosen Diskussionen für einen Sinn haben. Schlecht ausgebildete Absolventen gab es schon immer und wird es auch immer geben. Egal ob Uni, Fh oder Ba. Egal ob Diplom, Bachelor oder Master. Bachelor und Diplom an einer Fh kann man sehr wohl miteinander vergleichen. Gerade wenn der Bachelor 7 Semester dauert. An der Fh an der ich studierte ist halt nur das Praxissemester entfallen. Die Lehrinhalte waren zu 90 % gleich zum Diplom. Teilweise saßen ja noch Leute vom Diplom mit in den Vorlesungen. Also warum soll der Bachelor gegenüber dem Dipl.-Ing. schlechter ausgebildet sein? Anders sieht es natürlich beim Bachelor mit 6 Semester aus. Klar da fehlt dann halt ein ganzes Semester an Theorie. Finden aber Leute mit dem Bachelor nach 6 Semestern eine Stelle, und das sind nicht wenige, mache sie jedem Master was vor. 2 Jahre im Beruf sind doch viel lehrreicher als 2 Jahre weiteres Studium. Ich selbst habe nun den Master gemacht aber was bringt mir das? Ok ich kann nun mit den Maxwell´schen Gleichungen umgehen, kann Berechnungen im Galois-Feld durchführen, ich weiss wie sich eine TEM-Welle ausbreitet usw. Nun werde ich von einem Bachelor eingearbeitet und natürlich verdient er auch mehr, da er ja schon 2 Jahre Berufserfarhung hat. Aber das Beste ist natürlich mein Kollege der Dr.-Ing. Hat ein Uni-Diplom und danach promoviert und weiss nicht was eine PWM ist. Ich wollte nur sagen, dass man das ganze Thema nicht pauschalisieren kann.
Marcel schrieb: > Dr.-Ing. Hat ein > Uni-Diplom und danach promoviert und weiss nicht was eine PWM ist. Jeder weiss, was eine PWM ist und die handvoll Leute, die es vergesen haben, sind eben dumme Lauser, die nichts drauf haben und in den hinterletzten Firmen arbeiten müssen, wie der Deinigen! Marcel schrieb: > Finden aber Leute mit dem Bachelor nach 6 Semestern eine Stelle, und das > sind nicht wenige, mache sie jedem Master was vor. 2 Jahre im Beruf sind > doch viel lehrreicher als 2 Jahre weiteres Studium. Das Wissen kannst du doch überhaupt nicht vergleichen. Mit der Überlegung kommen wir nämlich sofort dahin, dass das Studium überhaupt nichts bringt und man lieber sofort nach der Schule in die Firma geht,
ehallesegal schrieb: > ok das ist natürlich alles hardcore Zeugs Hardcore? Das finde ich eigentlich nicht. 3D-Integrale sind einfach verschachtelte Dreifachintegrale und Strömungsprofile brauchen einen entsprechenden Integranten und werden dann hochintegriert. Sowas lernen eigentlich alle Studenten - DGLs zu lösen und herzuleiten. Auch die Bildverarbeitung ist nicht so übermässig schwer, wenn man sich damit befasst. Hart ist es nur, wenn man es nicht gelernt hat und das ist wohl, was der Schreiber zum Ausdruck bringen wollte. Ein Meister oder Anfänger steht da davor und hat keinen Ansatz. Mit Mathematik und der komplexen Rechung kann man Vieles vereinfachen oder überhaupt erst berechnen, was anders nicht (einfach) geht. Aber irgendwoher muss es kommen und die älteren Kollegen können einem das nicht erklären, weil sie es auch nur noch lückenhaft parat haben. > in der Praxis nimmt man dafür einen Dr oder gleich nen Prof. > Damit beschäftigt sich kein Normalo Ingenieur im Normalfall. Auch das stimmt nicht. Im Gegenteil: An solche Geschichten werden gerne Studenten und Absolventen drangesetzt, weil die das Wissen noch aktuell im Kopf haben. Ein paar Gleichungen lösen ist wirklich kein Akt, wenn man da drin ist und eigentlich braucht man nur einen Blick für die Physik oder es gibt einen, der einem erklärt, wo die Fallstricke in der konkreten Anwendung liegen, die man berechnen soll. Was z.B. ständig vorkommt, ist das Berechnen von irgendwelchen System und deren Verhalten. Wenn man das simulieren will, muss man es mathematisch abbilden. Dazu muss man aber verstehen, was Differenziale sind, was ein Frequenzspektrum ist und mal sebst komplizierte Themen bearbeitet haben. Einen bachelor kannst Du da nicht dranstellen. Das wird schon an Uni-Ansolventen gegeben und die arbeiten sich dann immer tiefer dort rein und steigern ihr Knowhow, wärend der bachelor weiter lötet. >Dagegen kenne ich einige Bachelors, die 5 Jahre nach Studienabschluss >schon Abteilungsleiter im Konzern mit 6 stelligem Gehalt sind ! Na dann ist ja alles in Butter, wenn die bachelor nur am Anfang mit 35k abgespeist werden und schon 5 Jahre später die Karriereleiter hcohpurzeln und ihrGehalt verdreifachen. Zu Deiner info: Viele Firmen nehmen tatsächlich gerne Team- und Abteilungsleiter mit geringer Qualifizierung, wenn es um Miniabteilungen geht, weil die schön billig sind. Solche Abteilungsleiter haben dann auch nicht mehr, als 70k. Heitec in Erlangen hat mir mal einen Teamleiterposten angeboten: 65k für 40h. Danke. Bei der Siemens drinnen haben sie nochmal 5k mehr, während die Entwickler mit 10 Jahren Erfahrung bei fast 90k liegen. Das sind die realen Marktpreise ausserhalb des Horizonts mancher Mikrocontrollerforumnutzer.
ehallesegal schrieb: > Die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein > Masterwissen. Viele meiner Kollegen haben sogar promoviert und machen > nix anders als teilweise FH-Diplomer. Wo sind den bitte die vielen Jobs, > wo man wirklich geballtes Theoriewissen braucht? Wenn das zutrifft, sollten wir logischerweise die Fachhochschulen komplett abschaffen, oder nicht? Dieser Vorschlag löst allerdings Stürme der Entrüstung aus. Warum auch immer. Ahoi
yannik schrieb: >> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den >> ECTS CPs sehen kann. > > Das ist quatsch! > > 1. Ein Richtiges Diplom hat keine ECTS (die Extra-Wurst die Sachsen > brät ist kein richtiges Diplom es ist ein Bologna-konformer Studiengang > d.h. es ist meher oder weniger ein Bachelor mit anderen Namen!) Das ist natürlich Unfug. Die TU Dresden, die einzige Universität Deutschlands, die nach wie vor zum Diplom-Ingenieur graduiert, hat das alte Diplom abgestaubt und modularisiert. Die Diplomstudiengänge dort sind masteräquivalent. Die Umstellung des Studienplanes wurde allerdings genutzt, um einige alte Zöpfe des Diploms abzuschneiden. Des weiteren wurden noch vor der Abschaffung des Diploms an vielen ostdeutschen und vor allem sächsischen Hochschulen ungefähr ab dem Jahr 2000 die Studien- und Prüfungsordnungen überarbeitet. Man ergänzte die ECTS-Gewichtung zu den bisherigen Lehrveranstaltungen. Ich z.B. machte ein richtiges Diplom mit ECTS. > was man in Sachsen erhält ist kein richtiges Diplom mehr Die Dresdner sind mit ihrem reformierten Diplom-Ingenieur näher am Geist des Diploms als Masterstudiengänge. Wenn hier rumgerechnet wird, daß ein Bachelor 60%, ein FH-Diplom 80% und ein Master 100% eines Diploms umfassen, wird total vergessen, daß selbst die 300 ECTS credit points von Bachelor+Master eigentlich unterhalb des alten Diploms liegen. Das Diplom war 1 großer Block, dessen Lehrveranstaltungsumfang zumindest an ostdeutschen Unis ziemlich linear und weitestgehend vordefiniert dem Studenten in die Hand gegeben wurde. Das 3. und 4. Studienjahr wurde bestmöglich ausgequetscht. Die Vorlesungen konnten aufeinander abgestimmt und auf ein paar Jahre verteilt werden, so daß genug Raum für intellektuelles Spielen und Intensivierung existierte. Das gilt nicht mehr für den Bachelor. Dort sind jetzt im 3. Studienjahr berufsbezogene und berufsqualifizierende Module zu erteilen, die weit weniger "lose Enden" aufweisen dürfen. Der Stoff mußte reduziert und sein thematischer Bogen in sich geschlossener gestaltet werden. Der zweite Bruch erfolgt im Master. Die Studenten brauchen mindestens 1 Semester um wieder up-to-speed zu sein, vor allem dann, wenn sie mit dem Bachelor in den Beruf eingestiegen sind und aus Wirtschaft wieder an die Uni kommen. Diese Tempoverluste in der entscheidenden Studienphase (3.-5. Studienjahr) hatte das Diplom nicht und lief dort - wo der eigentliche Punk abgeht - zur Höchstform auf. Die Dresdner konnten diesen Rhythmus im modularisierten Diplom mehr oder weniger bewahren. Ahoi
ehallesegal schrieb: > die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein > Masterwissen. Das kann ich nur bestätigen. Ich bin seit knapp 4 Jahren in der Software- und Systementwicklung für Motorsteuergeräte tätig. Ich brauch doch keinen Master um Programme in C zu schreiben, den ein oder anderen Regler auszulegen und zu simulieren. Leider ist der Abschluss die Zutrittskarte für solche Stellen....
Christian schrieb: > ehallesegal schrieb: >> die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein >> Masterwissen. > > Das kann ich nur bestätigen. Ich bin seit knapp 4 Jahren in der > Software- und Systementwicklung für Motorsteuergeräte tätig. Ich brauch > doch keinen Master um Programme in C zu schreiben, den ein oder anderen > Regler auszulegen und zu simulieren. Das ist aber eine andere Krankheit. Genauer gesagt, zwei. 1) Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich zu fein zum Programmieren und wird deshalb seit ewigen Zeiten von Ingenieuren (meist E-Technik) auf diesem Gebiet geschlagen. Daran wird sich in absehbarer Zukunft auch nichts ändern. 2) Es gibt in Deutschland keine vernünftige, flächendeckende, handwerksartige Ausbildung zum Programmierer. Die spät eingeführten Fachinformatiker sind es wahrlich nicht. Die früher mal ausgebildeten MaTAs waren klasse und hatten es drauf, aber das war eine seltene, exotische Qualifikation und die wurde abgeschafft. Der Ersatz sind die MATSEs, eine ebenso seltene, exotische Ausbildung. Hinzu kommt, dass die MATSE Ausbildung neu ist und es erst einen einzigen Abschlussjahrgang gibt. Um mal zurück zu schlecht ausgebildeten Bachelors zu kommen, die MATSE-Ausbildung gibt es, wie früher zum Teil die MaTA Ausbildung, auch in Kombination mit einem Bachelor Studium. Drei Jahre und man hat einen Bachelor und einen Ausbildungsabschluss. Was nur geht, weil die Studieninhalte ziemlich zurechtgebogen sind, damit die Inhalte der Ausbildung und die Tätigkeit im Betrieb für das Studium zählen und man so auf einen 180 ECTS CP Bachelor parallel zur Ausbildung kommt. Aua, aua, aua.
Mischmasch schrieb: > Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich > zu fein zum Programmieren Informatiker sind keine Programmierer!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mischmasch schrieb: > Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich > zu fein zum Programmieren und wird deshalb seit ewigen Zeiten von > Ingenieuren (meist E-Technik) auf diesem Gebiet geschlagen. Informatik != Programmierung Christian schrieb: > Ich bin seit knapp 4 Jahren in der > Software- und Systementwicklung für Motorsteuergeräte tätig. Ich brauch > doch keinen Master um Programme in C zu schreiben, den ein oder anderen > Regler auszulegen und zu simulieren. Richtig, für die 100 Zeilen Quelltext für deine Motorsteuergeräte brauchst du echt keinen Master. Bei 100.000 Zeilen Quelltext sieht es etwas anders aus.
Jeder Informatiker sollte zumindest programmieren können. Ich kenne auch sehr viele Informatiker, die dann als Softwareentwickler nach dem Studium arbeiten. Was sind denn die anderen großen Gebiete für Informatiker in Deutschland? Und ja, ja ich weiß: Allein fürs Programmieren muss man nicht studiert haben.
Informatiker schrieb: > Jeder Informatiker sollte zumindest programmieren können. Weil jeder Metallbauer auch Pferde beschlagen kann? Informatiker schrieb: > Ich kenne auch sehr viele Informatiker, die dann als Softwareentwickler > nach dem Studium arbeiten. Mengenlehre. Informatiker schrieb: > Was sind denn die anderen großen Gebiete für Informatiker in > Deutschland? Zum Beispiel die Wirtschaftsinformatik.
was? schrieb: > Bei 100.000 Zeilen Quelltext sieht es > etwas anders aus. Warum das denn? Hab ich als Master dann mehr Übersicht?? Totaler schwachsinn. Sauberes und strukturiertes Programmieren lernt man im Master auch nicht. Das sind Grundlagen vom Bachelor.
Mischmasch schrieb: > Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich > zu fein zum Programmieren und wird deshalb seit ewigen Zeiten von > Ingenieuren (meist E-Technik) auf diesem Gebiet geschlagen. Daran wird > sich in absehbarer Zukunft auch nichts ändern. Aus dem Erfahrungsschatz eines Programmierers UND (!) Informatikers: Software von E-Technikern sieht wie ein schlechtverlöteter Haufen Transistoren auf Lochraster aus. Die tuen sich äußerst schwer mit dem Programmieren. Weil sie es nicht können. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das Ergebnis ist vergleichbar mit dem, was programmierende Physiker raushauen.
Christian schrieb: > Warum das denn? Hab ich als Master dann mehr Übersicht?? > Totaler schwachsinn. Sauberes und strukturiertes Programmieren lernt man > im Master auch nicht. Das sind Grundlagen vom Bachelor. Wenn etwas totaler Schwachsinn ist, dann doch dein Antwort. Natürlich geht es in einem Masterstudiengang um die Vertiefung. Da geht es nicht nur um strukturiertes Programmieren sondern auch um Planung und Entwurf.
Jaja, die Ingenieure und ihre tolle Mathematik. Daran klammert ihr euch wie kleine Affen. ECTS- und Modul-Schwanzvergleiche. Wer mehr Mathe hatte, ist der Tollste. Lasst euer 20 Jahre altes Diplom bei euch im Klo hängen, es müffelt nämlich schon! "Früher war alles besser" ... Bullshit! Zum Glück interessiert das draußen in der Wirtschaft kein Schwein, ob ihr Dgl´s lösen könnt oder nicht. Kein Schwein! Komisch nur, dass selbst ehemalige Heiligtümer - die F&E-Abteilungen - zunehmend ausgelagert und mit Dienstleister-Personal besetzt werden. Im FIZ bei BMW in München sind 20 % aller "Entwickler" Externe. Bei Audi soll die Quote noch höher liegen. Diese Ausgliederungen machen den Standort D kaputt, nicht angeblich schlecht ausgebildete Bachelor-Absolventen. @ ehallesegal Du hast vollkommen recht. Die meisten Angestellten arbeiten weit unter ihrer eigentlichen Qualifikation. Der Titelwahn ist in deutschen Konzernen inzw. sehr weit verbreitet. Jeder Trottel hat ja inzwischen auch einen akad. Titel.
Was hier wieder für ein Schwachsinn gepostet wird. Programmierkünste haben nichts mit dem Abschluss zu tun. Aber wie soll man das ohne Programmierkünste wissen?
Also unser Programmierprof.(Univ.) hat es so formuliert: 1) Jeder Informatiker sollte "programmieren" können.* Das heißt natürlich nicht, dass jeder Informatiker der totale Programmier-Held sein muss, schließlich macht hier Übung den Meister. ABER er sollte die wichtigsten Konzepte verstanden haben und anwenden können. Er sollte entsprechend Denken können (Teilprobleme lösen, zusammensetzten usw.), er sollte seine Arbeit dokumentieren können, etc. Zudem wird genau das u. a. gelehrt in: - Algorithmen und Programmierung - Algorithmen und Datenstrukturen - Programmierkurs (z. B. Java) - Softwaretechnik - Softwareprojekt - Projektmanagement (Dokus, Netzpläne, etc.) Das durchläuft ein normaler Informatiker im Bachelor und wer die Module belegt hat, erfüllt imho 1)*. Das alles heißt nicht, dass der Informatiker automatisch der bessere Programmiere ggü. einem Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung ist. Aber er sollte die Arbeit eines Programmieres "verstehen" und sich dort relativ schnell einarbeiten können. Und wenn jemand sagt, dass sowas nicht zum Handwerk eines Informatikers gehört, dann kann ich es nicht wirklich nachvollziehen.
Achja: Diese Module belegt nicht nur der "normale Informatiker", sondern auch die "Wirtschaftsinformatiker".
Informatiker schrieb: > Also unser Programmierprof.(Univ.) hat es so formuliert: > > 1) Jeder Informatiker sollte "programmieren" können.* Natürlich sagt das dein "Programmierprof", was sollte er sonst tun? Deshalb gibt es ja auch einen "Programmierkurs". ;) Informatiker schrieb: > Das durchläuft ein normaler Informatiker im Bachelor und wer die Module > belegt hat, erfüllt imho 1)*. Meine Kommilitonen haben diese Kurse auch durchlaufen und die meisten können definitiv nicht Programmieren und werden es auch nicht mehr lernen. Die Mehrzahl hat trotzdem einen Job. Informatiker schrieb: > Achja: Diese Module belegt nicht nur der "normale Informatiker", sondern > auch die "Wirtschaftsinformatiker". Ich weiß. ;)
Wer diese Module bestanden hat und dann "nicht programmieren" - im obigen Sinne - kann, hat imho ziemlich viel falsch gemacht. Dass man trotzdem einen Job bekommt, interessiert mich da erstmal recht wenig.
Richtig, ehallesegal, > die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein > Masterwissen. Korrekt. In meinem Studium rechneten wir nicht mehr per Schieblehre, sondern per Taschenrechner. Aber die Feldverteilung Hohlleiter haben wir mit dem Taschenrechner rechnen dürfen und an der pdp-8. Einer von uns hatte als Diplomarbeit ein Programm dafür geschrieben. Wo Du heute Programme für die Antennensimulation kaufen kannst, da brauchst du auch keine Felder mehr berechnen? Die Industrie hat erhöhten Bedarf an Datentypisten der neuen Form - die müssen nur die Programme bedienen, die richtigen Daten eingeben und auslesen. Dafür wäre selbst ein Bachelor überqualifiziert. Benötigt werden vermehrt mentale Handwerker. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Wo Du heute Programme für die Antennensimulation kaufen kannst, da > brauchst du auch keine Felder mehr berechnen? Die Industrie hat erhöhten > Bedarf an Datentypisten der neuen Form - die müssen nur die Programme > bedienen, die richtigen Daten eingeben und auslesen. > Dafür wäre selbst ein Bachelor überqualifiziert. Benötigt werden > vermehrt mentale Handwerker. eben ! daher ist es bei solchen Jobs egal ob Master, Diplom, Diplom FH oder Bachelor. Viele Firmen machen bei der Bezahlung aus dem Grund auch keinen Unterschied, bzw. die Unterschiede sind so marginal, dass sich rein finanziell der Master oft gar nicht lohnt ( natürlich hat er einen hohen immateriellen Wert ! ) weil machen wir uns nix mehr vor, heute in der Industrie ist man als Akademiker ( ob in der IT, Ingenieurwesen, Beratung oder BWL )größtenteils nur so ein mentaler Handwerker. Super Ausdruck ! das trifft es nämlich sehr gut.
Spackmahal schrieb: > Software von E-Technikern sieht wie ein schlechtverlöteter Haufen > Transistoren auf Lochraster aus. Solange die Mehrzahl der Herren Informatiker lieber Maulhelden spielt und nur drüber reden, wie richtig tolle Software auszusehen hat, aber nicht eine Zeile programmieren will, ist das nun mal so. Wenn sich denn mal ein Informatiker zum Programmieren herab lässt, dann werden (a) so viele Abstraktionsebenen eingeführt, dass am Ende keiner mehr weiß, was die esoterischen Abstraktionen eigentlich bedeuten und was sie mit dem zu lösenden Problem zu tun haben, (b) ein Programm, dass in 10k in einem 8-Bit Controller laufen würde eine acht Core 64-Bit CPU und 5G Speicher braucht, (c) es in einer durchgeknallten Programmiersprache, die auf der Welt nur fünf Kiffer und ein Kokser beherrschen, geschrieben, und (d) unter Verwendung einer Methodik die unter anderen Namen in den letzten 30 Jahren mindestens zweimal gescheitert ist, aber als aktuelle Sau gerade wieder durchs Informatik-Dorf getrieben wird. Es gibt schon ein paar Gründe, warum ich das Fehlen einer großflächigen Ausbildung von Programmierern in Form eines soliden Handwerk in Deutschland bedaure. Für die Informatiker hätte das das den Vorteil, dass sie weiter ungestört lustige Diagramme malen dürfen, ohne reale Verantwortung übernehmen zu müssen.
Sind wir langsam fertig mit den albernen gegenseitigen Verleumdungen? Uns wurde jedenfalls an der Uni "sauberes" Programmieren beigebracht und darauf wurde auch bei der Bewertung der Übungszettel geachtet. Richtige Lösungen, die aber schlecht dokumentiert waren, bekamen Punktabzug. Das Gleiche galt für die Klausur. Aber alle Informatiker/E-Techniker etc. über einen Kamm scheren und den anderen Berufsstand schlecht machen, gehört hier wohl zum "guten Ton". Was versprecht ihr Euch eigentlich davon? Wieso macht man wildfremde Leute im Internet runter? Ich verstehe es nicht.
Informatiker schrieb: > Aber alle Informatiker/E-Techniker etc. über einen Kamm scheren und den > anderen Berufsstand schlecht machen, gehört hier wohl zum "guten Ton". Ja, und das ist dasselbe wie schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen über einen Kamm scheren. ;-) Zumal es im Grunde ja der alte Generationskonflikt ist.
was? schrieb: > Meine Kommilitonen haben diese Kurse auch durchlaufen und die meisten > können definitiv nicht Programmieren und werden es auch nicht mehr > lernen. Die Mehrzahl hat trotzdem einen Job. In so nem Kurs lernt man maximal die Grundlagen. Programmieren lernt man durch Programmieren und nicht (Grundlagen vorausgesetzt) durch das Besuchen von Vorlesungen oder Bücherlesen. Thomas1 schrieb: > In der IT haben es heute quereinsteiger schwer. Früher konnte da jeder > arbeiten. Doch heute ist diese Branche überakademiesiert. Da muß man für > einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn. Wer Kenntnisse in relativ neuen Bereichen hat, hat es nicht schwer. Der Rest ist deutscher Bildungswahn. ingenieur schrieb: > Gott, ich danke Dir, dass Du mich hast ein frühes Studium machen lassen > und ich einen richtigen echten deutschen Qualitätstitel habe: Den > Dipl.-Ing. ohne FH-Einschränkung. Mit dem bin ich weltweit immer noch an > der Spitze, weil die meisten, wissen, wie hart das war. Hallo Dipl.-Gott. Ausserhalb Deutschlands kennen leider wenige die Unterschiede zwischen UNI/FH. Geschweige denn die Wertigkeit des deutschen Ingenieurstitels. KAUM JEMAND weiss wie hart es war, und wenn ist es denen egal. Deine Leistung im Job zählt.
hansfirlefanz schrieb: > Programmieren lernt man > durch Programmieren und nicht (Grundlagen vorausgesetzt) durch das > Besuchen von Vorlesungen oder Bücherlesen. Ja eben. Programmieren lernt man durch Praxis. Sinnvoll ist es auch, wenn jemand mit längerer Erfahrung Starthilfe gibt.
Thomas1 schrieb: > Informatiker sind keine Programmierer!!!!!!!!!!!!!!!!!! na das hat er doch gesagt :-) (sie sind sich zu fein, um zu programmieren)
Der Master bringt aus meiner Sicht gar nichts ausser den besser klingenden Abschluss. Das waeren bei mir nur weitere fachwissenschaftliche Faecher gewesen, die meist ohne schriftliche Klausur mit Vortragen oder Projektarbeiten bestanden werden koennen. Dann ein weiteres "IT-Projekt" und nochmal eine Abschlussarbeit. Ich haette wahrscheinlich zwei weitere Jahre kein Geld verdient und nichts wirklich neues gelernt, vieles was ich in meiner Bachelorarbeit an Wissen verwendet habe kam ja gar nicht aus dem Studium, sondern meinen Hobbytaetigkeiten. Fuer mich eigentlich nicht mehr als Blendwerk. <ot> Manche Leute schreiben hier sie waeren ein Akademiker und beherrschen nichtmals noch einfache Interpunktionsregeln. Sowas habe ich damals in der siebten Klasse der Mittelstufe gelernt. Und ehrlich? Wenn mich jemand so anschreiben wuerde, haete ich alleine deswegen arge Zweifel an seiner fachlichen Tauglichkeit, eine Ingenieursstelle zu besetzen. Ihr wollt mir doch nicht erzaehlen dass ihr im selben katastrophalen Stil Eure schriftlichen Arbeiten abgeliefert und dann noch bestanden habt?! </ot>
Michael G. schrieb: > <ot> > Manche Leute schreiben hier sie waeren ein Akademiker und beherrschen > nichtmals noch einfache Interpunktionsregeln. Sowas habe ich damals in > der siebten Klasse der Mittelstufe gelernt. Und ehrlich? Wenn mich > jemand so anschreiben wuerde, haete ich alleine deswegen arge Zweifel an > seiner fachlichen Tauglichkeit, eine Ingenieursstelle zu besetzen. Ihr > wollt mir doch nicht erzaehlen dass ihr im selben katastrophalen Stil > Eure schriftlichen Arbeiten abgeliefert und dann noch bestanden habt?! > </ot> Nachdem du deine Interpunktion in der siebenten Klasse perfektioniert hast, könntest du dich ja einmal den Bereichen Rechtschreibung, Grammatik und Satzbau widmen.
FickVotze schrieb im Beitrag #2640187: > Dann hast Du dir die falsche Uni ausgesucht. > > Eine seriöse Uni wird dem Master immer einen deutlichen Mehrwert ggü. > dem Bachelor geben können. In der Industrie? Belanglos. Was zaehlt ist, was jemand kann. Und das sind in aller Regel Dinge, der er nicht direkt im Studium gelernt hat, sondern durch einen Wissenstransfer in die Praxis. Und genau dort steht die Uni eher schlechter da als eine FH. In der Lehre ist es dann eben wieder anders rum, aber das ist ja auch OK so. > Zudem implizierst Du, dass Fachwissen ohne Klausur als Prüfungsform > keinen Wert habe. Da frage ich mich schon, ob die Einstellung hier > richtig ist. Sie hat definitiv weniger wert, weil gerade bei Hausarbeiten und sonst was teilweise arg beschissen wird. Siehe die ganzen Posts hier im Forum. Ausserdem bringt es aus meiner Sicht nichts viele Themen etwas anzukratzen um am Ende nichts davon zu verfolgen. Wo ist da der akademische "Mehrwert" bei dem Abschluss? Es gibt keine weitere Mathematik, es gibt keine tiefergehende wissenschaftliche Abhandlung der Themen aus dem Hauptstudium -- also zumindest nicht der FH, an der ich studiert habe, mag anderswo anders sein. Und fuer eine Spezialisierung ist die Auswahl zu schlecht. Fuer mich reichlich nutzlos. Und fehlender Praxisbezug kommt dadurch eben auch nicht. > Du offenbarst außerdem hier ganz klar deine Ziele: Geld verdienen vor > Wissenserwerb. Vermutlich war dies auch dein Beweggrund für den B. Sc. Is schon klar mein Junge. Mein Grundstudium und grosse Teile des Hauptstudiums hab ich noch im Diplom gemacht. Ich hab eigentlich saemtliche Diplomfaecher belegt, wg. Pflicht aber auch teilweise freiwillig. Also mal immer schoen den Ball flach halten. Und es wird nicht mehr lange dauern, da liest sich "Diplominformatiker" wie "Fossil" und dann wird man ganz froh sein doch den neueren Abschluss zu haben. Dass natuerlich jeder andere jetzt dagegen hetzen muss ist ja klar, aber auch mehr als kindisch. Je aelter sie sind, desto lieber tun sie das interessanterweise. Im Uebrigen soll es auch Leute geben, die ihr Studium und ihr Leben selbst finanzieren muessen und deshalb dummerweise auf Geld angewiesen sind. Das ist nicht meine Schuld sondern die des kapitalistischen Gesellschaftssystems, in dem wir leben. Und ja, ich wuerde gerne mehr tun als nur zu existieren und den Begriff "Leben" etwas woertlicher nehmen koennen. Dann sei mal froh dass Du es offenbar nicht noetig hast, arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen, da es Dir ja scheinbar geschenkt wird. Und wer glaubt, im Beruf kann man nichts mehr lernen, der hat sowieso keinerlei Ahnung, wovon er spricht. So, damit klink ich mich hier mal wegen der Sinnbefreitheit aus.
Es nützt der schönste Plan vom hochdotierten Master nichts, wenn er für die Praxis unbrauchbar ist (wie eine Kaffeetasse mit Henkel innen). Ein glücklicher Zustand tritt oft dann ein, wenn ein Fachmann und ein Programmierer eine spezielle Aufgabe gemeinsam lösen. Der ideale Zustand ist: wenn der Fachmann schön programmieren kann. Ob Ihr das alles schon auf der Uni lernt?
FickVotze schrieb im Beitrag #2640187: > Du offenbarst außerdem hier ganz klar deine Ziele: Geld verdienen vor > Wissenserwerb. Vermutlich war dies auch dein Beweggrund für den B. Sc. Fast schon kriminell dieses Einstellung. Eine "FickVotze" macht natürlich lieber erstmal einen Doktortitel.
Michael G. schrieb: >> Dann hast Du dir die falsche Uni ausgesucht. >> >> Eine seriöse Uni wird dem Master immer einen deutlichen Mehrwert ggü. >> dem Bachelor geben können. > > In der Industrie? Belanglos. Was zaehlt ist, was jemand kann. Und das > sind in aller Regel Dinge, der er nicht direkt im Studium gelernt hat, > sondern durch einen Wissenstransfer in die Praxis. Dieser Gedankengang ist völlig wirr. Transferieren und Anwenden kann ich das, was ich weiß und durchdenken kann. Ich kann hingegen nicht transferien und anwenden, was ich nicht weiß. > Und genau dort steht die Uni eher schlechter da als eine FH. Das Gegenteil ist richtig. Der FH mangelt es wegen der Applikationsnähe an Konzentration auf wesentliche Ingenieurkompetenzen wie z.B. dem prinzipiellen Transfer von Theorie in die Praxis. Und zu behaupten, ausgerechnet in Deutschland würde zählen, was man kann, ist vermessen. Denn wenn es um das Können ginge, müßten Bezahlung und Karrieremöglichkeiten von Ingenieuren ganz anders aussehen. > Sie hat definitiv weniger wert, weil gerade bei Hausarbeiten und sonst > was teilweise arg beschissen wird. Und was ist mit Prüfungsleistungen, die mündlich abgelegt werden (schwierigste Art der Prüfung überhaupt) oder wo es am Ende "bestanden" oder "nicht bestanden" heißt? Ich habe im Hauptstudium mehrere Lehrveranstaltungen besucht, die ich aus verschiedensten Gründen nicht mit Fachprüfung abschloß; kollidierende Termine, Prüfung nicht angemeldet etc. -- ist das wertloses Wissen? Keineswegs. Ein paar Sachen davon beherrsche ich sehr gut und stelle das entsprechend im Lebenslauf dar, auch wenn der Name der Vorlesung auf dem Diplomzeugnis fehlt. Man kann nie genug wissen und die Prämisse der Universität ist vor allem die selbständige Beschäftigung mit Problemen, unabhängig ob das abgeprüft wird oder nicht. Natürlich ist Leistungskontrolle wünschenswert, weil Studenten üblicherweise Druck brauchen und nur unter Druck 'was tun. Spätestens im Hauptstudium sollte man dieser Infantilität entwachsen. > Es gibt keine weitere Mathematik, es gibt keine tiefergehende > wissenschaftliche Abhandlung der Themen aus dem Hauptstudium -- > also zumindest nicht der FH An der FH vielleicht nicht, richtig. > Und fuer eine Spezialisierung > ist die Auswahl zu schlecht. Fuer mich reichlich nutzlos. Und fehlender > Praxisbezug kommt dadurch eben auch nicht. Die klassischen Vertiefungsrichtungen des Diplomstudiums schienen zu funktionieren. Ich habe Energietechnik genommen, arbeite in einem hochanspruchsvollen energietechnischen Beruf und brauche Energietechnik tagtäglich. Ahoi
FickVotze schrieb im Beitrag #2640708: > Leider scheinen die "Fast-Food-Akademiker" hier aber ziemlich weit > verbreitet zu sein. Beim Brotstudium wird es eben schnell durchgezogen, um anschließend Geld zu verdienen.
Dipl.-Gott schrieb: > Ich habe im Hauptstudium mehrere Lehrveranstaltungen besucht, die ich > aus verschiedensten Gründen nicht mit Fachprüfung abschloß; > kollidierende Termine, Prüfung nicht angemeldet etc. -- ist das > wertloses Wissen? > Keineswegs. Ein paar Sachen davon beherrsche ich sehr gut und stelle das > entsprechend im Lebenslauf dar, auch wenn der Name der Vorlesung auf dem > Diplomzeugnis fehlt. Irgendwie muss man die Seite ja füllen. Wenn dann dennoch Platz übrig ist kann man ruhig Hobbies und Liebslingsfilme reinschreiben. Dipl.-Gott schrieb: > Und zu behaupten, ausgerechnet in Deutschland würde zählen, was man > kann, ist vermessen. Denn wenn es um das Können ginge, müßten Bezahlung > und Karrieremöglichkeiten von Ingenieuren ganz anders aussehen. Da muss auch ich dir mal rechtgeben. Auch wenn unsere Ansätze recht verschieden sind, weil meiner Meinung nach das Können auch stark von der Persönlichkeit (und deren Interessen bzw. Verständniss) abhängt. Ich mutmaße mal: Entsprechend deiner Meinung kommen die Besten nur durchs UNI-Studium. Entsprechend meiner ist für gute Fachleute Bildung nur Mittel zum Zweck, was allerdings die UNIs nicht ausschließt. Dipl.-Gott schrieb: > Dieser Gedankengang ist völlig wirr. Transferieren und Anwenden kann ich > das, was ich weiß und durchdenken kann. Ich kann hingegen nicht > transferien und anwenden, was ich nicht weiß. Er meinte damit wohl, dass für Einige die Bedienung von Software oder Zwischenmenschliches zur primären Aufgabe wird.
>Ich selbst habe mein Studium alleine finanziert und stets in einer >WG gelebt Dein wirklich äußerst origineller Nick läßt eher auf einen pubertierenden 14jährigen schließen, denn auf ein abgeschlossenes Studium.
> Trotz monatelanger Suche immer noch keinen Job. Liegt es an > der Ausbildung oder dem mangelnden Interesse der Firmen ???? So langsam scheint sich der erfundene Fachkräftemangel wohl in Luft aufzulösen und die Beschreibungen nähern sich mehr der realen Erfahrung, die Ingenieure täglich machen: Jede Menge Anfragen jede Woche per mail von headhuntern, darunter die Hälfte für die Zulieferindustrie, die weniger zahlen kann, und die andere Hälfte für die Dienstleister, die den OEMs die Zeitarbeiter zuführen. Fachstellen bei den OEMs sind zwar in grosser Zahl ausgeschrieben, werden aber nicht besetzt, wie ich selber mehrfach testen konnte. Die Stellen sind Wunschbesetzungen zu günstigen Konditionen, in der Hoffnung, dass sich ein gerade arbeitslos gewordener darauf bewirbt, den man zu marktgünstigen Konditionen bekommen kann. Richtig gute Stellen, die so dortiert sind, wie man diejenigen Angestellten bezahlt, die bereits eine solche Stelle haben, sind extrem selten. Gefragt sind zudem nur Personen im Altersbereich von 30-35, also die, die jung sind, gut eingearbeitet, aber möglichst noch keinen grossen Gehaltsprung gemacht haben, sodass man sie billig einkaufen kann. Die Zahl derer ist aber in jedem Jahrgang begrenzt, also gibt es den steten "Mangel". Wer's nicht glaubt, schaut sich die Stellenanzeigen in den Börsen an: 6 Jahre Berufserfahrung ist das maximale, was gefordert ist. Und bitte ja keine breite Ausbildung oder Unistudium mit mehr Fächern, als nötig! Nein, bitte nur GENAU das, was gefragt ist und kein bischen mehr. Gefragt sind nur Experten im optimalen Alter der best ager, die aber bitte keine Führungsansprüche haben oder gar dem 30 jährigen Teamleiter ins Handwerk reden. Für wirklich Erfahrene >35J bleibt oft nur der Weg in die Selbständigkeit oder zum Arbeitsamt.
also mir geht's auch so. Ich hab zwar noch Diplom, aber ich habe immer wieder dass Gefühl nicht gelernt zu haben. Wollte jetzt mal die Stelle wechseln, da ich bei meinem jetzigen AG hauptsächlich Däumchen dreh. Aber wie kommt irgendwo rein, wenn vom Know-How noch Anfänger is? Soll ich mich jetzt auf eigene Kappe fortbilden?, auf meinen Betrieb kann ich nicht zählen, da fehlt der Nasen-Faktor.
verwirrt schrieb: > Soll ich mich jetzt auf eigene Kappe fortbilden? Ja! > , auf meinen Betrieb > kann ich nicht zählen, da fehlt der Nasen-Faktor. Kannste überall erleben. Bewirb dich, schau in den Stellenanzeigen was gesucht wird!
"schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen"? Seit wann gehts denn in der Uni um AUSBILDUNG? Da gehts nicht darum sich irgendwie zu bilden, sondern einfach nur darum die Prüfungen zu bestehen. Man will sich bilden und in den Stoff tiefer einsteigen? Nett. Aber nicht gefordert. Die Zeit wird dir dann irgendwo abgehen. Das sehe nicht ich so, sondern das ist die Einstellung mit der Studenten in der Uni sind. Erste Übung in diesem Semester? Man wundert sich schon nicht mehr wenn sie gleich irgendwas zur Prüfung fragen. Weitergehende Informationen über den Vorlesungsstoff hinaus zur praktischen Anwendung? Oft nicht gewünscht. Geht ja Zeit verloren in der man Aufgaben rechnen kann die auf die Prüfung vorbereiten.... (und sowas darf sich eliteuni nennen)
Also des war in den MINT-Studiengängen schon immer so. Vorne werden die Studis reingeschoben in die Höchsääle, in den Vorlesungen dann den Stoff durchpeitschen, Prüfungen abhalten (Durchfallquote an die max. Zahl von Laborplätzen angepaßt) und nach ein paar Jahren die Ubriggebliebenen den Arbeitsmarkt überlassen.
Marx W. schrieb: > und nach ein > > paar Jahren die Ubriggebliebenen den Arbeitsmarkt überlassen. der so aussehen wird, wie bisher, dass es weiterhin nur für Absolventen einen Job gibt. Und nur für gute Absolventen einen guten Job! Früher konnten sich auch noch Abbrecher etwas ausrechnen, heute ist das wech: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/365028
Wer bacherlor macht, ist selber schuld. Master muss man mindestens sein, bei DER Konkurrenz, die sich anbahnt. In Zukunft machen die bätscheler doch nur das was früher die Techniker gemacht haben.
Michi schrieb: > Wer bacherlor macht, ist selber schuld. Ich glaub du hast das System Bologna nicht so ganz verstanden oder? Der Bachelor muss sein wenn man den Master machen will du Prolet.
"Ich glaub du hast das System Bologna nicht so ganz verstanden oder? Der Bachelor muss sein wenn man den Master machen will du Prolet." Nein, der Master setzt lediglich ein erst Studium vorraus das min. soviele ECTS entspricht das mit Master + erst Studium 300ECTS erreicht werden. (gegebenfalls können aber auch Praktika etc herangezogen werden um auf die 300ECTS zu kommen). Ein Bachelor ist aber nicht notwendig ,es ist auch nicht unbedingt ein erster Studienabschluss notwendig zB Sondergelungen an FH Darmstadt oder wechsel des Hochschule von einen Studiengang ohne Bachelor zB zu LLM oder Master of Education ist auch möglich. (gegebenfalls mit Auflagen)
Erzähl mir hier nix von irgendwelchen Sonderregelungen von 0815 FH's. Die meisten Studenten in Deutschland werden als ersten Studienabschluss den Bachelor machen und dann gegebenenfalls den Master, auch in vielen Zulassungsordnungen ist die Rede von einem "abgeschlossenem Bachelorstudium" als Mindestvoraussetzung.
Ich denke, es war deutlich zu lesen und zu verstehen, was ich gemeint habe und daher bedarf es keiner weiteren Aufklärung. Wer mit bachelor ins Berufsleben startet, hat Vordiplom, nicht mehr. studi schrieb: > du Prolet. Wenn Du damit beleidigen wolltest, lies mal die Begriffsbedeutung nach. In jedem Fall wirst Du druch solche Ausdrücke nicht als kompetent angesehn werden. Wahrscheinlich bist Du ein soziologischer bachelor.
Michi schrieb: > In jedem Fall wirst Du druch solche Ausdrücke nicht als kompetent > angesehn werden. Wahrscheinlich bist Du ein soziologischer bachelor. Wer den Bachel mit dem Vordiplom gleichsetzt, zeigt recht eindrucksvoll seine Inkompetenz.
"Erzähl mir hier nix von irgendwelchen Sonderregelungen von 0815 FH's." dh, nichts mit FHs zutun, wie gesagt ist zB bei Lehramt und Jura etc. beim wechseln nicht zu vermeiden da nicht alle Universitäten umgestigen sind auf BA/MA bzw LLB, LLM und dh das wenn man von Uni zu Uni wechselt dort auch ohne einen erst Abschluss (sofern die Leistung equvalent ist) in den Master wechseln kann ohne ersten Studienabschluss.
Michi schrieb: > Wer mit bachelor ins Berufsleben startet, hat Vordiplom, nicht mehr. Du hast null Ahnung. Troll dich!
"Bis 2030 gibt es in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) eher ein leichtes Überangebot an Akademikern, so die Institute für Berufsbildung und für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung " http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/365028 Das ist eine ziemliche Untertreibung der Lage
Hallo, ich Studiere selbst Bauingenieurwesen an einer Fh und muss sagen dass man schon sehr gut Ausgebildet wird wenn man das will. Ich denke das Problem liegt an den meisten Studenten selbst weil diese einfach keine Lust haben viel zu lernen, sprich sich mit der Materie auseinander zu setzen. Es wird reines Prüfungslernen betrieben und nach der Prüfung alles wieder schnell vergessen. Meiner Meinung nach bereitetein Studium sehr gut auf den Beruf vor wenn man will...