Forum: Ausbildung, Studium & Beruf schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen


von k5 s. (Firma: kein) (terminalc)


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Starthilfe gesucht
Viele Firmen klagen über schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen. 
Einsteigerprogramme könnten helfen – sind aber noch die Ausnahme.

http://www.zeit.de/campus/2012/02/beileger-einstiegsprogramme

: Gesperrt durch User
von Mischmasch (Gast)


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Ja, ja. Da drängt die Industrie auf die Einführung von 
Bachelor-Studiengängen, und dem G12 Gymnasium, weil deutsche Absolventen 
im internationalen Vergleich beim Berufseinstieg zu alt sind, und jetzt 
sind ihnen die Kids ohne Persönlichkeit aber mit dem Abschluss zu jung.

Muhahahaha.

Wobei hiernach 
http://www.che.de/downloads/Blickpunkt_Praxis_Check_2011.pdf die 
Bachelor-Studiengänge, wenn es um Beschäftigungsfähigkeit geht, besser 
abschneiden als die Master-Studiengänge. Und dazu noch die FHs besser 
als die Unis.

Oh je, oh je, oh je. Wir werden alle sterben.

von Prost (Gast)


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Irgendein Jammerlappen findet immer seinen weg hierher, mach dir nichts 
draus.

von Gästle (Gast)


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k5 stepha schrieb:
> Starthilfe gesucht
> Viele Firmen klagen über schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen.
> Einsteigerprogramme könnten helfen – sind aber noch die Ausnahme.


Och die armen Firmen. Geht aber auch alles schief!

Da der Hut etwas aus der Mode ist, kann ich leider keinen zum Sammeln 
rumgehen lassen.

Richten wir ein Spendenkonto ein???

von Kalle (Gast)


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MAN man man wozu braucht man für die meisten Ing Jobs groß ein Dipl oder 
einen Master ???


etwa für bisschen Klinki Bunti Konstrution mit einem 3 D Programm ?

oder bissl rum coden ? ohhhh ja da braucht man mega viel Theorie !!


mal ehrlich, die meisten Ings Jobs kann ein fähiger Abiturient nach 3 
Monaten einarbeitung erledigen !

darum sollte man auch entsprechend verdienen. Bei mir in der Gegend 
kriegt ein ungelernter Abiturient 16 Euro pro h + Zulagen, dann sollte 
man als Ing schon mehr verlangen können.

Ganz ehrlich, kenne auch so Doktoren, die sitzen stundenlang in 
Palavermeetings, wo dann diskutiert wird ob die Feldlänge eines Feldes 
von einem Webservice nun 30 oder 40 Zeichen lang ist.

Ohhhhhhhhhhh ja, dafür muss man einen Dr in Informatik haben, nein ihc 
werde es nieeee kapieren warum man das haben muss ......

sorry, das musste mal raus

von citb (Gast)


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Kalle schrieb:
> MAN man man wozu braucht man für die meisten Ing Jobs groß ein Dipl oder
> einen Master ???

z.B. um beigebracht zu kriegen, sich verstaendlich zu aeussern.
DAS fehlt Dir definitiv.

citb

von Kalle (Gast)


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citb schrieb:
> Kalle schrieb:
>> MAN man man wozu braucht man für die meisten Ing Jobs groß ein Dipl oder
>> einen Master ???
>
> z.B. um beigebracht zu kriegen, sich verstaendlich zu aeussern.
> DAS fehlt Dir definitiv.
>
> citb

ist auch nicht mehr so leicht nach 2 Flaschen Wein Intus

von citb (Gast)


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Ach!

citb

von Mischmasch (Gast)


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Kalle schrieb:
> ist auch nicht mehr so leicht nach 2 Flaschen Wein Intus

Wie sage ich das jetzt? Also, Trinker, ob mit oder ohne Studium, sind in 
der Arbeitswelt jetzt nicht sooooo gelitten.

von Hotte (Gast)


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Mischmasch schrieb:
> Kalle schrieb:
>> ist auch nicht mehr so leicht nach 2 Flaschen Wein Intus
>
> Wie sage ich das jetzt? Also, Trinker, ob mit oder ohne Studium, sind in
> der Arbeitswelt jetzt nicht sooooo gelitten.

wie gesagt, mal ehrlich, welcher Ing brauchst das Zeugs ausm Studium 
noch ?
die kannst an der Hand abzählen. Wer Karriere machen will, der braucht 
eher die richtigen Kontakte, aus der Burschenschaft oder vom Golfclub.

Ansonsten sind doch die meisten Ings Job eher recht einfach. Wieso 
sollte das ein Bachelor nicht hinkriegen bissl Konstruktion mit einem 3 
D Programm zu machen oder bissl rum zu coden ?

von FrischScheisseDuHund (Gast)


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So ist es und das weiß die Industrie auch und entsprechen soll das 
Lohnniveau gedrückt werden. Die fetten Ings. sollten nicht mehr 
durchgefüttert werden, stattdessen kommen die vielen 
Gebrauchs-Ingenieure an die Reihe.

Was willst Du dagegen tun?

von Hotte (Gast)


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FrischScheisseDuHund schrieb:
> So ist es und das weiß die Industrie auch und entsprechen soll das
> Lohnniveau gedrückt werden. Die fetten Ings. sollten nicht mehr
> durchgefüttert werden, stattdessen kommen die vielen
> Gebrauchs-Ingenieure an die Reihe.
>
> Was willst Du dagegen tun?

nix ! mancher fett gewordener Dipl.-Ing im Konzern macht auch nix 
anderes als bissl Klinki Bunti im 3 D Programm und meint wunder was, und 
hetzt gegen Bachelors die in seinen Augen ja nicht klinki Bunti können.

Das ist nur eine längst überfällige Marktbereinigung, dagegen werden 
sich die Gewerkschaften aber noch wehren.

Ganz krass ist es ja beim Tüv bzw. Dekra und Konsorten. Da braucht man 
ein Ing Studium um über die Dörfer zu fahren und zu schauen ob die 
Bremsen verorstet sind oder nicht. Zumindest darf man das als Bachelor. 
Dagegen sind natürlich die Dipl.-Ings.......

ja natürlich, wer nicht mind. 10 Semester Ingwissenschaft studiert hat, 
kannn gar nicht wissenschaftlich genug schauen ob Bremsen verostet sind 
....

halt überdeutsche Penibilität ...

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Kalle schrieb:
> mal ehrlich, die meisten Ings Jobs kann ein fähiger Abiturient nach 3
> Monaten einarbeitung erledigen !

Zustimmung - etwa drei Monate funktioniert das. Bis auch der letzte 
Nichtmerker und Gutmensch davon überzeugt ist, dass man Leute die keinen 
deutschen Satz fehlerfrei schreiben und/oder sprechen können ohne 
erheblichen Schaden für die Firma anzurichten zu einem Kunden schicken 
kann oder überhaupt etwas machen lassen kann, glaubt, dass da Jemand 
sehr hoch stapelt ohne je selbst vom Pferd gefallen zu sein.

Eine sehr vermessene Einstellung die ich gerade noch Jemandem durchgehen 
lassen würde der mir glaubhaft versichert 100 Bücher gelesen zu haben.
Und, sagen wir es so, in einem recht jugendlichem ALter ist.

von Mine Fields (Gast)


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Hotte schrieb:
> wie gesagt, mal ehrlich, welcher Ing brauchst das Zeugs ausm Studium
> noch ?

Viele Ings brauchen das Studium, gerade weil sie Dinge machen, die sie 
nicht im Studium lernen. Und man es auch nirgendwo lernen kann, außer 
auf einer Ing-Stelle. Aber das ist für manche Nichtsblicker wohl etwas 
zu hoch.

von Tim R. (herrvorragend)


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-und ich als studi dachte das studium gibt dir nur grundlagen und du 
beweist das du dir dinge selbst beibringen und anwenden kannst (mal 
unabhängig von der fachrichtung)
-der master gibt dann nur den bonus das man vllt. auch mal höhere 
stellen anstreben kann

beides bekommt ein fragezeichen, lasse mich gerne eines besseren 
belehren !!

das man später alles aus dem studium nicht mehr kann ist ja wohl klar 
und auch menschlich ...

von Johannes B. Kloppt (Gast)


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k5 stepha schrieb:
> Starthilfe gesucht
> Viele Firmen klagen über schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen.
> Einsteigerprogramme könnten helfen – sind aber noch die Ausnahme.
>
> http://www.zeit.de/campus/2012/02/beileger-einstie...

Man sollte sich nicht über schlechte Ausbildung beklagen, sondern über 
schlechte Bildung. Daher die Grundsatzfrage:

Ist ein Studium Bildung oder Ausbildung? War das Diplom Bildung und ist 
der Bachelor nur noch Ausbildung?

von Pfister#1 (Gast)


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Nein, das ist der typische Beißreflex von "Diplom-Göttern".

Alles nicht so ernst nehmen, wie man es macht, macht man es falsch.

Bassd scho.

von Thomas1 (Gast)


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Kalle schrieb:
> ist auch nicht mehr so leicht nach 2 Flaschen Wein Intus

in vino veritas

von Thomas1 (Gast)


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Viele Akademiker arbeiten in der Programmierung. Dafür sind die 
überqualifiziert. Es gibt ausbildungsberufe (Fachinformatiker), um 
solche Aufgaben zu erledigen.

von AlphaG#1 (Gast)


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Richtig.

Aber wie viele "echte" Jobs gibt es Informatiker?

Wie viele "echte" Jobs gibt es für Ingenieure?

Natürlich können Informatiker auch richtig gute Programmierer sein, aber 
vieles ist einfach nur heruntercoden und wird entsprechend honoriert.

von Master (Gast)


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Nur ne Frage der Zeit bis der Ossi Zipfl Dipl.-Gott hier postet.

von AlphaG#1 (Gast)


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Den Schlumpf muss man nehmen, wie er ist. ;)

von Arne (Gast)


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AlphaG#1 schrieb:
> aber vieles ist einfach nur heruntercoden
Und wer erstellt die Vorlage zum "heruntercoden"?

von Günther (Gast)


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Also Bachelor ist für die Tonne. Master ein bisschen besser.

Heutzutage wird sowieso alles zu Hilfs-Informatikern ausgebildet.
In 100 Jahren werden die alten Diplom-Informatiker von heute dann
endgültig die führende Kaste stellen!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Richtig.

> Aber wie viele "echte" Jobs gibt es Informatiker?

> Wie viele "echte" Jobs gibt es für Ingenieure?

Fachleute gehen davon aus das mindestens 90 % der Stellenanzeigen für 
die obengenannten Gruppen sogenannte Fakes sind ..

von Der Rächer der geprellten Taster (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Richtig.
>
>> Aber wie viele "echte" Jobs gibt es Informatiker?
>
>> Wie viele "echte" Jobs gibt es für Ingenieure?
>
> Fachleute gehen davon aus das mindestens 90 % der Stellenanzeigen für
> die obengenannten Gruppen sogenannte Fakes sind ..

90% der Fachleute hier halten dich für einen Fake.

von AlphaG#1 (Gast)


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Der ist kein Faker, der hat einfach nichts drauf und kann sich das nicht 
eingestehen.

Da wird die Welt dann für all sein Übel festgemacht.

Traurige Figur.

von berliner (Gast)


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Ausbilden tut einer sich selbst!
Uni hilft einem nur dabei. Wenn einer denkt Uni schiebt ihm einen 
gehobenen Lebensstil in den A**, der irrt sich. (Aussnahmen bestätigen 
die Regel).
Gruß Berliner

von oszi40 (Gast)


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Wer 3 Tage nach dem Bücher-Studium glaubt, ein Fachmann zu sein, ist ein 
Optimist.

Bachelorabsolventen haben den kleinen Nachteil, daß sie kaum Zeit für 
ein ausreichendes Praktikum haben, um die Wirklichkeit des Lebens und 
ihr eigenen Stärken rechtzeitig zu erkennen. Wenn die Firmen sich 
rechzeitig um ihre Fachkräfte kümmern würden, brauchten sie jetzt nicht 
jammern.

von Thomas1 (Gast)


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In der IT haben es heute quereinsteiger schwer. Früher konnte da jeder 
arbeiten. Doch heute ist diese Branche überakademiesiert. Da muß man für 
einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn.

von Kan a. (Firma: Basta) (kanasta)


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Thomas1 schrieb:
> Da muß man für
> einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn.

Wer nicht mal einen Bachelor hat, sollte sowieso keinen Computer 
bedienen dürfen.

von Mark B. (markbrandis)


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Thomas1 schrieb:
> In der IT haben es heute quereinsteiger schwer. Früher konnte da jeder
> arbeiten.

Deswegen gibt es ja auch so viel schlechte Software. ;-)

von Marx W. (Gast)


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Kan asta schrieb:
> Wer nicht mal einen Bachelor hat, sollte sowieso keinen Computer
>
> bedienen dürfen.

Genau, die kosten ja fast nix!

von Marx W. (Gast)


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Günther schrieb:
> Heutzutage wird sowieso alles zu Hilfs-Informatikern ausgebildet.

Hmm, und wer hilft den Ingenieuren?

von Günther (Gast)


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Computerprogramme.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Hotte schrieb:

> Wie gesagt, mal ehrlich, welcher Ing braucht das Zeugs ausm Studium
> noch ?

Ich zum Beispiel. Ich benötige sogar hier und da die höhere Mathematik, 
d.h. das Gelumpe, das an den Fachhochschulen und mitunter einigen 
Universitäten fehlt, wenn ich z.B. wild numerisch rumrechnen muß oder 
wenn grundsätzliche Designprobleme und -grenzen gegengerechnet und 
bewertert werden sollen.



> Ansonsten sind doch die meisten Ings Job eher recht einfach.

Aha. Aber wenn ich argumentiere, daß wir in der sehr komplexen deutschen 
Technikhierarchie die Fachhochschulen eigentlich nicht bräuchten und 
abschaffen könnten und gleichzeitig den Techniker aufwerten sollten, 
löst das Entrüstungsstürme aus. Wie denn nun? Entweder - oder. Man kann 
nicht immerfort in alle Richtungen schießen.


Ahoi

von Günther (Gast)


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Informatiker können Programme schreiben, die Ingenieurstätigkeiten 
automatisch erledigen. Alle Ingenieurstätigkeiten...

von Wilhelm F. (Gast)


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Kan asta schrieb:

> Thomas1 schrieb:
>> Da muß man für
>> einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn.
>
> Wer nicht mal einen Bachelor hat, sollte sowieso keinen Computer
> bedienen dürfen.

Was hier für ein Müll verzapft wird, das geht schon wieder auf keine 
Kuhhaut. ;-)

von Kan a. (Firma: Basta) (kanasta)


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...wir könnten ja einen Technik/Elektronik-Führerschein einführen.
Wer den will und nur mit Bachelor daherkommt, muss erstmal
ein paar Zahlen umwandeln...

von Dr. Fortschritt (Gast)


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Atos übernimmt
Bayer lagert Helpdesk aus

Atos übernimmt seit Anfang April Helpdesk und PC-End-User-Support. Die 
Bayer Business Services GmbH konnte nicht genügend Skaleneffekte heben, 
sagt der CIO.


http://www.cio.de/knowledgecenter/outsourcing/2307929/index.html

Da werden wohl auch ein paar Entfickler wieder frei, eh?

von Wilhelm F. (Gast)


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Kan asta schrieb:

> Wer den will und nur mit Bachelor daherkommt, muss erstmal
> ein paar Zahlen umwandeln...

Paß mal gut auf, mein Lieber:

Und zwar mußte ich kürzlich noch irgendwo einen Fragebogen ausfüllen, wo 
ich meinen höchsten Bildungsabschluß ankreuzen mußte. Es gab 8 
Auswahlmöglichkeiten, und die höchste (meine) lautete: FH oder Uni.

Damit liegt man unter allen Bundesbürgern schon mal weit oben in der 
Pyramide, oder? Und im Grunde fühlte ich mich gar nicht mal so schlecht.

Also bitte, die Herrschaften, Adrenalinpegel runter fahren, und wieder 
zu guten Manieren kommen. Oder raus spielen gehen. ;-)

von Projekthansl (Gast)


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Hört auf, auf den bachelorn rumzuhacken, die können nix dafür! Was will 
man mit G12 und den 3 lumpigen Jahren schon lernen?

Die Industrie hat doch jetzt das ,was sie wollte: junge schmal 
augebildete, die man noch selber weiter ausbilden kann und muss, denn 
Praxis gibt es nur im Job und nie auf der Uni.

von tief im Westen (Gast)


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Projekthansl schrieb:
> Die Industrie hat doch jetzt das ,was sie wollte: junge schmal
> augebildete, die man noch selber weiter ausbilden kann und muss, denn
> Praxis gibt es nur im Job und nie auf der Uni.

Hat die Industrie zumindest früher immer gesagt, aber in Wirklichkeit 
wird ja der gesucht der zu 100% passt.

von Arc N. (arc)


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Projekthansl schrieb:
> Hört auf, auf den bachelorn rumzuhacken, die können nix dafür! Was will
> man mit G12 und den 3 lumpigen Jahren schon lernen?
>
> Die Industrie hat doch jetzt das ,was sie wollte: junge schmal
> augebildete, die man noch selber weiter ausbilden kann und muss, denn
> Praxis gibt es nur im Job und nie auf der Uni.

Ausbilden kostet doch nur wieder Geld...
"Etwas" mehr "Praxis" im Studium (mehr unbezahlte "Praktika") und 
weniger Theorie und man hätte eine perfekte Win-Win-Situation: Firmen 
müssen weniger investieren und die Politkasperl dürfen sich freuen, dass 
die Statistiken besser aussehen...

von Faktenschreiber (Gast)


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Nun , es stellt sich wirklich die Frage, ob die Industrie, oder besser 
gesagt ein paar Lobbyschwätzer  eben  nur auch ein Ziel hinarbeitet. Den
selbstbewustseinsbefreiten Arbeitssklaven ...

Das ist genauso ,wenn man hier gewisse US-Felder hochlobt ,aber 
weitgehend
eben nur "Fire" meint .

Ich zB habe eine Dipl.-Ing  sogar auf ner Excellenzuni gemacht, nur was 
bringt der wirklich

Wenn man etwas Glück hat kann man quasi ohne Einarbeitung inner Firma 
ein an die Wand gefahrenes Projekt retten / weltmarktfähig machen .- und 
dann .

Die Regel bisher war, daß diese Leistung nicht goutiert wird , sprich 
man schnell wieder draussen ist ...  Und ein paar Monate "Draussen" 
reicht schon für lebenslanges Drausssen bei DER Argumentationsstrategie 
in den HRs

es ist schon mittelfristig hochbedauerlich , das via Bachelor ( und oder 
Betriebsakademie "INGs" ) das Niveau derart runtergefahren wird, daß 
schon jetzt zu beobachten ist ,daß wir hier auf allen Ebenen effektiv 
nur noch 2.Liga sind

Der Export profitiert weitgehend von techn Leistungen aus den 90ern ,daß 
ist einigen nicht so ganz bewust

Und da gabs noch keine Abschlüsse, die bestenfalls für den 
Vorstandsvorsitz an der WC Türe reichen ....

von Master (Gast)


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@Faktenschreiber

Tolles Gesülze, nur um auszudrücken: Früher war alles besser.
Von deutscher Rechtschreibung wohl auch noch nie was gehört oder?

von Willi W. (williwacker)


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Wo bin ich denn hier gelandet?

Bildung ist schlecht?

Den unterschied zwischen einem gut ausgebildeten (und guten) Ing bzw. 
einem schlecht ausgebildeten Ing merkt man, wenn es Probleme gibt.

Ach ja - das nächste Posting wird sein: unterschied schreibt man mit 
GROSSEM UH

von yannik (Gast)


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"Der Export profitiert weitgehend von techn Leistungen aus den 90ern 
,daß
ist einigen nicht so ganz bewust"... erinnert mich etwas an Aristotle;)

von Armin (Gast)


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Böse Ingenieure bahaupten ja die Bachelor sind gar nicht Ausgebildet.

von T-Dog (Gast)


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Boah Armin der war Böse.

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo Master of the blaster

Wenn einem garnix einfällt krisisiert man die Rechtschreibung...

Wenn du Humor gehabt hättest , hättest du geschrieben :

"Es fing damit an, daß am Ende des Satzes der Punkt fehlt"


Aber so , besser isses ,si tacuisses ;-)

Früher: tja gute Frage,  was verstehen wir unter früher , etwa 1960

Denn ab 1990 spätestesn bist du als Ing der Depp ...  da hilft auch
Promotion nix  und IT ist ja auch nur eine gewisse Verlagerung des
Wissensspektrums .

Im weiteren ist es nihct wirklich böse einen Bachi zu bashen, denn
ausser Einlauf und Auskotzen kann er wirklich nix .

von Wilhelm F. (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:

> was verstehen wir unter früher , etwa 1960

Ach, schöne Zeit, noch Röhrenzeitalter. Ich glaube, daß die Entwickler 
irren Spaß hatten, und viel freier arbeiteten als heute.

von Mischmasch (Gast)


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Armin schrieb:
> Böse Ingenieure bahaupten ja die Bachelor sind gar nicht Ausgebildet.

Sie sind erstmalig berufsqualifiziert :-)

von Bachelor (Gast)


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In der Theorie ja. In der Praxis sagt jeder Prof: Macht gefälligst den 
Master! Und das zu recht. Bachelor ist nichts halbes und nichts ganzes.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bachelor schrieb:

> Bachelor ist nichts halbes und nichts ganzes.

Was? Hatte der Bachelor nicht die selben Studieninhalte wie der 
Dipl.-Ing. (FH)? Und viele hatten vorher eine Elektroniker-Ausbildung, 
und im Beruf gearbeitet.

von Bachelor (Gast)


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Keine Ahnung, wie das bei Dir aussiehst bzw. allgemein an FHs.

An der Uni bei uns hieß es gleich zur Begrüßung:

Der Bachelor soll berufsqualifizierend sein, in der Praxis ist der das 
nicht.

Erst mit dem Master ist man solide ausgebildet.

Dem kann ich aus Erfahrung zustimmen, habe beides durchlaufen und kenne 
viele Diplomer, die das genauso sehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bachelor schrieb:

> Keine Ahnung, wie das bei Dir aussiehst bzw. allgemein an FHs.

Na ja, meine FH war früher eine Uni. Und als man den Laden von Uni nach 
FH umbenannte, weil in der Stadt eine neue Uni gebaut wurde, da änderte 
man auch erst mal nichts. Die alten Professoren blieben, und damit auch 
die Qualität.

von Bachelor (Gast)


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Ich glaube allerdings nicht, dass alle Inhalte des Diploms nun im 
Bachelor abgedeckt werden.

Und selbst wenn dies auf dem Papier so sein mag, kann es in der Praxis 
nicht gleichwertig sein. Natürlich könnte man alle Themen durchdrücken, 
aber dann leidet eben auch die Qualität der Ausbildung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bachelor schrieb:

> Ich glaube allerdings nicht, dass alle Inhalte des Diploms nun im
> Bachelor abgedeckt werden.

Ich schon. Und warum nicht? Fehlt beim Bachelor anzahlmäßig ein Semester 
gegenüber dem FH-Diplom?

> Und selbst wenn dies auf dem Papier so sein mag, kann es in der Praxis
> nicht gleichwertig sein. Natürlich könnte man alle Themen durchdrücken,
> aber dann leidet eben auch die Qualität der Ausbildung.

Der Bachelor ist nur zeitlich wesentlich gestraffter und organisierter. 
Es gibt wohl nicht mehr so große zeitliche Freiheiten. Wie es 
beispielsweise bei mir war, der 4 Semester verlängerte. Aus 
unterschiedlichen Gründen. Ich mußte mal jobben, und war doppelt so alt 
wie der Durchschnittsstudent. Da geht nicht mehr alles so fix. Das kann 
man hier im Forum aber auch nachlesen, es gab bereits reichlich Beiträge 
zu diesem Thema.

Mußt du etwa nicht durch Mathe I und II, Physik I und II, GET I und II, 
TET?

von Purzel H. (hacky)


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>schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen...

Die faulen Pfeifen ... dann muessen eben die Eintrittsloehne gesenkt 
werden.

von Bachelor (Gast)


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Ich habe Informatik studiert und musste u. a. 4 Mathescheine machen.

Für mich ist ein Akademiker eben auch jemand, der wissenschaftlich 
arbeiten kann und das kommt mir im Bachelor viel zu kurz.

Selbst wenn man sich da die Grundlagen reinpfeift, fehlt es am Ende an 
der wissenschaftlichen Vorgehensweise.

Hier haben wir sowas zumindest erst im Master richtige macht und hatten 
dort auch mehr Zeit.

Generell würde ich dem Master einfach JEDEM Studenten empfehlen. Das ist 
eine tolle und lehrreiche Zeit.

Und as i said:

ALLE Profs. aus dem Fachbereich, sowie die Ehemaligen sprechen sich für 
den Master aus.

Klar, jetzt kommen wieder welche, die den Profs Eigensinn und falsches 
Gerede vorwerfen, aber diese Pappenheimer kannst halt nicht aufhalten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bachelor schrieb:

> Selbst wenn man sich da die Grundlagen reinpfeift, fehlt es am Ende an
> der wissenschaftlichen Vorgehensweise.

Das ist das Hauptproblem. Es schwafeln alle darüber, aber es wird nichts 
gelehrt.

von Mischmasch (Gast)


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Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den 
ECTS CPs sehen kann.

Bachelor 180 (häufigste Variante mit sechs Semestern), FH-Diplom 240. 
Der Master hingegen liegt im Bereich des alten Uni-Diploms. Master 300 
CP (häufigste Variante), Uni-Diplom 300 CP (in manchen 
Sinnlos-Laberfächern waren es auch mal nur 240 CP).

Die Bachelors haben das Problem, dass ihnen nur der Master bleibt, um 
eine mit einem früheren Diplom vergleichbaren Abschluss zu bekommen. 
Dafür müssen sie dann auch direkt in die Vollen gehen, etwas 
Vergleichbares zum FH-Diplom gibt es nicht mehr.

Wer es in Prozentzahl haben will:

Bachelor  60% eines Uni-Diploms
FH-Diplom 80% eines Uni-Diploms
Master   100% eines Uni-Diploms

Das bei diesen Verhältnissen schon mal jemand auf die Idee kommt, von 
schlechter Ausbildung der Bachelors zu reden verwundert nicht ganz. Auch 
wenn der Bachelor keine Ausbildung, sondern eine erste 
Berufsqualifizierung sein soll.

von ehallesegal (Gast)


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die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein 
Masterwissen. Viele meiner Kollegen haben sogar promoviert und machen 
nix anders als teilweise FH Diplomer. Wo sind den bitte die vielen Jobs, 
wo man wirklich geballtes Theoriewissen braucht ? die meisten Ing und 
Infs Jobs kann doch teilweise sogar ein Meister oder Techniker 
übernehmen. Bei den Infs kann das meist auch ein Abiturient mit etwas 
entsprechenden Ambitionen.

von ingenieur (Gast)


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ehallesegal schrieb:
> Wo sind den bitte die vielen Jobs,
> wo man wirklich geballtes Theoriewissen braucht ?
ob es viele sind, weiss ich nicht, ich weiss nur eins:

die Theorie ist die Grundlage, praktisch Erfahrenes einzuordnen und das 
Befassen mit komplexen Themen trainiert ud testet den Geist

> die meisten Ing und Infs Jobs kann doch teilweise sogar ein Meister
> oder Techniker übernehmen.
denken die Meister und die Techniker :-)

Im Prinzip kann jeder alles, die Frage ist aber ...
1) wie schnell arbeitet er sich ein?
2) wie genau kann er es?
3) wie fehlerfrei kann er es dann
4) wie kreativ ist er, kann er Neues erdenken

Klar, kann auch ein wenig theoretisch gebildeter Maschinenschlosser eine 
Drehbank programmieren, und das tun sie auch -

aber kann er auch eine Software erstellen, die eine Kamera bewegt und 
auswertet, die ein 3D-Objekt abscanned, sich darauf zentriert, das 
Werkstück von einem Roboterarm zurechtrücken und drehen lässt, damit 
dann die programmierbare Werkzeugmaschine an den richtigen Stellen noch 
was wegfräst und zwar soviel, dass sich ein Blendenausschnitt ergibt, 
der dann so verändert ist, dass mehr Plasma hindurchkommt und dieses 
dann andere Werkstücke sauberer beschichtet, als die zuvor vorhandene 
Blendenöffnung das erlaubte, deren Daten in die Software eingespeist 
wurden?

Ich habe das vor knapp 20 Jahren als Werkstudent in insgesamt 2 Etappen 
= 4 Monaten gemacht. Dazu musste ich 3D-Integrale lösen, Kamerabilder 
auswerten, Fäserschnittpunkte im 3D-Raum berechnen, Gaussalgo in C 
berechnen, Werkstückdeformation als Biege-Druckgleichung lösen, 
3D-Plasmaströme als Volumentintegrale berechnen, Serielle Schnittstellen 
programmieren und Ähnliches mehr.

Ich würde sagen, mich hat das gerade gut ausgelastet, weil ich Vordiplom 
hatte und die 3D-Integrale samt Cauchy durchgekaut hatte, neben den 
verketteten Listen in C, den Grundlagen der Mechanik und der Biegmomente 
und auch die EA-Schnittstellen hatten wir. Windowsprogrammieren habe ich 
mir selber beigebracht, die Kamerabildverarbeitung auch.

Zeig mir mal den Meister, der das macht :-)

Will sagen, solche Aufgaben kann man packen, wenn man genug Hirn hat, 
aber das Hirn auch trainieren konnte! Auf viele Dinge kommt man nur, 
weil man andere ähnliche Sachen mal durchgerechnet hat.

Ich verstehe nicht, wieso immer alle die Theorie als Nutzlos abtun und 
regelrecht verteufeln, nur weil sie mangels Transfervermögen die 
Parallelen in der realen Welt nicht sehen können und so die Theorie 
nicht nutzen können.

Nimm mal ein Beispiel:

Ich habe mal in der Regeltechnik etwas von black box Messen gehört, was 
wir nur gestreift haben, weil es in der RT§ behandlet wurde, was nur die 
machen, die den Studienzweig RT machen. Ich habe dann später auf der 
Basis für inzwischen 3 Anwendungsfälle komplette Abbildungen in C und 
VHDL geschrieben, die ganze Systeme durchrechnen und den kommenden 
Verlauf schätzen - somit können die Schätzwerte mit den Messwerten 
vergleichen und das inner Verhalten gemessen werden, ohne wirklich 
rankommen zu können. Ich habe das so toll verfeinert, dass ich damit 
schnelle präzise Regelungen bauen kann, die sehr tolerant sind gegenüber 
Eingangsmessfehlern, weil ich mehrfach parallel Abschätze.

Ich habe das dann viel später mal meinem Prof angetan und musste mir 
sagen lassen, dass ich das leicht falsch verstanden hätte und die 
Regelungstechnik mit der Methode eigentlich wohl was ganz Anderes im 
Sinne hat! Siehe an! Ich habe mir also was zusammengebastelt allein 
deshalb, weil ich ein Stichwort hatte. Ohne solche exemplarischen 
Hinweise von zahlosen Theoretikern hätte ich selber sicher nur halb 
soviele Ideen und nur 1/10 so viele kluge :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Mischmasch schrieb:

> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den
> ECTS CPs sehen kann.

Ich finde es, ganz ehrlich gesagt, ziemlich vermessen, und voll daneben, 
die Qualität eines Studiums nur an der Menge, der Quantität ECTS, fest 
zu machen.

Menge und Masse statt Klasse hat noch nie irgendwo für echte Qualität 
gebürgt.

von Mischmasch (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich finde es, ganz ehrlich gesagt, ziemlich vermessen, und voll daneben,
> die Qualität eines Studiums nur an der Menge, der Quantität ECTS, fest
> zu machen.

Ich habe das System nicht gemacht. Das ist original Bologna und 
Bergen-Deklaration - die europaweite Vergleichbarkeit von 
Studienabschlüssen.

Da sieht der deutsche Bachelor nun mal ziemlich lächerlich aus. 
Besonders, da man ihn auch mit bis zu 240 CP hätte ausstatten können, 
also auf dem Niveau des alten FH-Diploms. Doch in Deutschland hat man 
sich entschieden, den Bachelor normalerweise auf dem untersten Level für 
Bachelor, 180 CP, zu lehren.

Warum? Damit sind wir wieder beim Anfang. Weil die Qualifizierung so 
billiger ist. Weil die deutsche Industrie junge Berufseinsteiger haben 
wollte, die man schlecht bezahlen kann. So haben wir mit dem Bachelor 
das 60%-Diplom bekommen.

von ingenieur (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich finde es, ganz ehrlich gesagt, ziemlich vermessen, und voll daneben,
> die Qualität eines Studiums nur an der Menge, der Quantität ECTS, fest
> zu machen.

Nun ja, die geringere Qualität an den FHs (stärker überlaufen, mehr 
unterklassige Anfänger, schlechter motivierte Profs) bürgt dafür, dass 
die armen bachelor dort dann auch noch weitere Abstriche hinehmen 
müssen.

Mischmasch schrieb:
> So haben wir mit dem Bachelor
> das 60%-Diplom bekommen.

In Anbetracht der Tatsache, dass schon Studienbeginner heute etwas 
schlechter qualifizert sind als damals und die Ausbildung wegen der 
Überfüllung zusätzlich leidet, bringt uns das dann Absolventen auf dem 
50% Niveau von einst.

Willkommen im Deutschland der mittelmässigen Ingenieure! Da darf man 
sich nicht wundern, wenn die dann kurzerhand gleich durch ausländische 
ersetzt werden, denn die sind ja nun, anders als zu meiner Zeit, nicht 
mehr im Nachteil.

Gott, ich danke Dir, dass Du mich hast ein frühes Studium machen lassen 
und ich einen richtigen echten deutschen Qualitätstitel habe: Den 
Dipl.-Ing. ohne FH-Einschränkung. Mit dem bin ich weltweit immer noch an 
der Spitze, weil die meisten, wissen, wie hart das war.

von yannik (Gast)


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> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den
> ECTS CPs sehen kann.

Das ist quatsch!
1.Ein Richtiges Diplom hat keine ECTS (die "Extra-Wurst" die Sachsen 
Brät ist kein richtiges Diplom es ist ein Bologna-konformer Studiengang 
d.h. es ist meher oder weniger ein Bachelor mit anderen Namen!)
dh 0ECTS vs 240ECTS (alles andere sind equivalente Leistungen aber keine 
ECTS(da es diese da nacho garnicht gab kann eine Diplom(FH) nur zu ECTS 
equivalent sein, erhalten hat es aber keine (was man in Sachsen erhält 
ist kein richtiges Diplom mehr)))

2.Das Diplom(FH) hat eine Dauer von 6-8Sem (zB bis heute an der FH 
Güstrow etc.), der Bachelor hat eine Dauer von 6 bis 8 Sem.
dh die Dauer ist die selbe nur das es beim Bachelor idR eine externe und 
internationale Qualitätskontrolle durch die Akkredetierung gibt.

von ehallesegal (Gast)


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ingenieur schrieb:
> aber kann er auch eine Software erstellen, die eine Kamera bewegt und
> auswertet, die ein 3D-Objekt abscanned, sich darauf zentriert, das
> Werkstück von einem Roboterarm zurechtrücken und drehen lässt, damit
> dann die programmierbare Werkzeugmaschine an den richtigen Stellen noch
> was wegfräst und zwar soviel, dass sich ein Blendenausschnitt ergibt,
> der dann so verändert ist, dass mehr Plasma hindurchkommt und dieses
> dann andere Werkstücke sauberer beschichtet, als die zuvor vorhandene
> Blendenöffnung das erlaubte, deren Daten in die Software eingespeist
> wurden?
>
> Ich habe das vor knapp 20 Jahren als Werkstudent in insgesamt 2 Etappen
> = 4 Monaten gemacht. Dazu musste ich 3D-Integrale lösen, Kamerabilder
> auswerten, Fäserschnittpunkte im 3D-Raum berechnen, Gaussalgo in C
> berechnen, Werkstückdeformation als Biege-Druckgleichung lösen,
> 3D-Plasmaströme als Volumentintegrale berechnen, Serielle Schnittstellen
> programmieren und Ähnliches mehr.
>
> Ich würde sagen, mich hat das gerade gut ausgelastet, weil ich Vordiplom
> hatte und die 3D-Integrale samt Cauchy durchgekaut hatte, neben den
> verketteten Listen in C, den Grundlagen der Mechanik und der Biegmomente
> und auch die EA-Schnittstellen hatten wir. Windowsprogrammieren habe ich
> mir selber beigebracht, die Kamerabildverarbeitung auch.



ok das ist natürlich alles hardcore Zeugs, in der Praxis nimmt man dafür 
einen Dr oder gleich nen Prof.

Damit beschäftigt sich kein Normalo Ingenieur im Normalfall. Die Regel 
in der Praxis, gerade im Konzern ist, man muss immer weit 
überqualifiziert sein um das zu tun was man tut. Also wer englische 
Texte für die Firma verfasst muss schon Anglistik studiert haben.
Wer Schrauben einkauft, muss Metallurgie studiert haben. Wer den 3 Satz 
beherrschen muss, muss schon BWL studiert haben usw.

darum reicht für das meiste schon ein Bachelor. Also ich habe in meinem 
Berufsleben, ausser in einer Forschungsabteilung, noch nie erlebt, dass 
ein Akademiker wirklich die Theorie aus dem Studium so gebraucht hat.


Dagegen kenne ich einige Bachelors, die 5 Jahre nach Studienabschluss 
schon Abteilungsleiter im Konzern mit 6 stelligem Gehalt sind !

oder sogar Bereichsleiter in der Beratung.

von EGS_TI (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Ich glaube allerdings nicht, dass alle Inhalte des Diploms nun im
>> Bachelor abgedeckt werden.
>
> Ich schon. Und warum nicht? Fehlt beim Bachelor anzahlmäßig ein Semester
> gegenüber dem FH-Diplom?

Man kann das überhaupt nicht pauschal beantworten. Man müsste sich mit 
allen Verantwortlichen an den Hochschulen unterhalten um das genau sagen 
zu können. Es ist halt scheinbar nicht gesetzlich geregelt. Und Bildung 
ist ja sowieso Ländersache. Und Hochschulen können dann ja auch nochmal 
extra ihr kleines eigenes Süppchen kochen.

von Mischmasch (Gast)


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yannik schrieb:
>> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den
>> ECTS CPs sehen kann.
>
> Das ist quatsch!
> 1.Ein Richtiges Diplom hat keine ECTS

Doch, dass stimmt schon. Das wurde von der Hochschulrektorenkonfernz so 
festgelegt, um die Vergleichbarkeit der alten Abschlüsse zu ermöglichen 
und sie europäisch einordnen zu können.

Das war schon deshalb nötig, um FH-Ingenieuren den Weg zum Master frei 
zu machen.

von EGS_TI (Gast)


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Mischmasch schrieb:
>>> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den
>>> ECTS CPs sehen kann.

Der Bachelor liegt vielleicht im Umfang der "Module" bzw. einzelnen 
Vorlesungen hinter dem FH-Diplom.
Aber ob das jetzt soo gravierend ist, sei mal dahingestellt.

Würde eh mal gerne folgendes erfahren:

1. Wie wurde der Umfang für die ECTS genau ermittelt? Also mit welchen 
Methoden

2. Wer war dafür in Deutschland zuständig?

3. Wieso kommt es mir so vor, als sei das sowieso eher sehr grob Pi mal 
Daumen?

von D. I. (Gast)


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EGS_TI schrieb:
> Würde eh mal gerne folgendes erfahren:
>
> 1. Wie wurde der Umfang für die ECTS genau ermittelt? Also mit welchen
> Methoden
>
>
> 3. Wieso kommt es mir so vor, als sei das sowieso eher sehr grob Pi mal
> Daumen?

Nein, ganz einfach: 1 ECTS = 30h Arbeit, 30 ECTS / Semester => 900h 
Arbeitsbelastung / Semester

900h / 26 Wochen = 34h / Woche Arbeitsleistung

Das ist gerechnet auf einen durchschnittlichen Studenten und inkludiert 
Vorlesungen, Übungen, Prüfungsvorbereitung etcpp.

Jetzt kann sich jeder von euch für sich selbst überlegen in wie weit das 
auf euch zutrifft.

von Marcel (Gast)


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Ich weiss gar nicht was diese sinnlosen Diskussionen für einen Sinn 
haben. Schlecht ausgebildete Absolventen gab es schon immer und wird es 
auch immer geben. Egal ob Uni, Fh oder Ba. Egal ob Diplom, Bachelor oder 
Master.
Bachelor und Diplom an einer Fh kann man sehr wohl miteinander 
vergleichen. Gerade wenn der Bachelor 7 Semester dauert. An der Fh an 
der ich studierte ist halt nur das Praxissemester entfallen. Die 
Lehrinhalte waren zu 90 % gleich zum Diplom. Teilweise saßen ja noch 
Leute vom Diplom mit in den Vorlesungen. Also warum soll der Bachelor 
gegenüber dem Dipl.-Ing. schlechter ausgebildet sein?
Anders sieht es natürlich beim Bachelor mit 6 Semester aus. Klar da 
fehlt dann halt ein ganzes Semester an Theorie.
Finden aber Leute mit dem Bachelor nach 6 Semestern eine Stelle, und das 
sind nicht wenige, mache sie jedem Master was vor. 2 Jahre im Beruf sind 
doch viel lehrreicher als 2 Jahre weiteres Studium.
Ich selbst habe nun den Master gemacht aber was bringt mir das? Ok ich 
kann nun mit den Maxwell´schen Gleichungen umgehen, kann Berechnungen im 
Galois-Feld durchführen, ich weiss wie sich eine TEM-Welle ausbreitet 
usw. Nun werde ich von einem Bachelor eingearbeitet und natürlich 
verdient er auch mehr, da er ja schon 2 Jahre Berufserfarhung hat.
Aber das Beste ist natürlich mein Kollege der Dr.-Ing. Hat ein 
Uni-Diplom und danach promoviert und weiss nicht was eine PWM ist.
Ich wollte nur sagen, dass man das ganze Thema nicht pauschalisieren 
kann.

von Hans (Gast)


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Marcel schrieb:
> Dr.-Ing. Hat ein
> Uni-Diplom und danach promoviert und weiss nicht was eine PWM ist.
Jeder weiss, was eine PWM ist und die handvoll Leute, die es vergesen 
haben, sind eben dumme Lauser, die nichts drauf haben und in den 
hinterletzten Firmen arbeiten müssen, wie der Deinigen!

Marcel schrieb:
> Finden aber Leute mit dem Bachelor nach 6 Semestern eine Stelle, und das
> sind nicht wenige, mache sie jedem Master was vor. 2 Jahre im Beruf sind
> doch viel lehrreicher als 2 Jahre weiteres Studium.
Das Wissen kannst du doch überhaupt nicht vergleichen. Mit der 
Überlegung kommen wir nämlich sofort dahin, dass das Studium überhaupt 
nichts bringt und man lieber sofort nach der Schule in die Firma geht,

von Hans (Gast)


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ehallesegal schrieb:
> ok das ist natürlich alles hardcore Zeugs
Hardcore?

Das finde ich eigentlich nicht. 3D-Integrale sind einfach verschachtelte 
Dreifachintegrale und Strömungsprofile brauchen einen entsprechenden 
Integranten und werden dann hochintegriert. Sowas lernen eigentlich alle 
Studenten - DGLs zu lösen und herzuleiten. Auch die Bildverarbeitung ist 
nicht so übermässig schwer, wenn man sich damit befasst. Hart ist es 
nur, wenn man es nicht gelernt hat und das ist wohl, was der Schreiber 
zum Ausdruck bringen wollte. Ein Meister oder Anfänger steht da davor 
und hat keinen Ansatz. Mit Mathematik und der komplexen Rechung kann man 
Vieles vereinfachen oder überhaupt erst berechnen, was anders nicht 
(einfach) geht. Aber irgendwoher muss es kommen und die älteren Kollegen 
können einem das nicht erklären, weil sie es auch nur noch lückenhaft 
parat haben.

> in der Praxis nimmt man dafür einen Dr oder gleich nen Prof.
> Damit beschäftigt sich kein Normalo Ingenieur im Normalfall.
Auch das stimmt nicht. Im Gegenteil: An solche Geschichten werden gerne 
Studenten und Absolventen drangesetzt, weil die das Wissen noch aktuell 
im Kopf haben. Ein paar Gleichungen lösen ist wirklich kein Akt, wenn 
man da drin ist und eigentlich braucht man nur einen Blick für die 
Physik oder es gibt einen, der einem erklärt, wo die Fallstricke in der 
konkreten Anwendung liegen, die man berechnen soll.

Was z.B. ständig vorkommt, ist das Berechnen von irgendwelchen System 
und deren Verhalten. Wenn man das simulieren will, muss man es 
mathematisch abbilden. Dazu muss man aber verstehen, was Differenziale 
sind, was ein Frequenzspektrum ist und mal sebst komplizierte Themen 
bearbeitet haben. Einen bachelor kannst Du da nicht dranstellen. Das 
wird schon an Uni-Ansolventen gegeben und die arbeiten sich dann immer 
tiefer dort rein und steigern ihr Knowhow, wärend der bachelor weiter 
lötet.

>Dagegen kenne ich einige Bachelors, die 5 Jahre nach Studienabschluss
>schon Abteilungsleiter im Konzern mit 6 stelligem Gehalt sind !
Na dann ist ja alles in Butter, wenn die bachelor nur am Anfang mit 35k 
abgespeist werden und schon 5 Jahre später die Karriereleiter 
hcohpurzeln und ihrGehalt verdreifachen.

Zu Deiner info:

Viele Firmen nehmen tatsächlich gerne Team- und Abteilungsleiter mit 
geringer Qualifizierung, wenn es um Miniabteilungen geht, weil die schön 
billig sind. Solche Abteilungsleiter haben dann auch nicht mehr, als 
70k. Heitec in Erlangen hat mir mal einen Teamleiterposten angeboten: 
65k für 40h. Danke. Bei der Siemens drinnen haben sie nochmal 5k mehr, 
während die Entwickler mit 10 Jahren Erfahrung bei fast 90k liegen.

Das sind die realen Marktpreise ausserhalb des Horizonts mancher 
Mikrocontrollerforumnutzer.

von Dipl.-Gott (Gast)


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ehallesegal schrieb:

> Die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein
> Masterwissen. Viele meiner Kollegen haben sogar promoviert und machen
> nix anders als teilweise FH-Diplomer. Wo sind den bitte die vielen Jobs,
> wo man wirklich geballtes Theoriewissen braucht?

Wenn das zutrifft, sollten wir logischerweise die Fachhochschulen 
komplett abschaffen, oder nicht? Dieser Vorschlag löst allerdings Stürme 
der Entrüstung aus. Warum auch immer.

Ahoi

von Dipl.-Gott (Gast)


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yannik schrieb:

>> Der Bachelor liegt noch unter dem alten FH-Diplom, wie man schön an den
>> ECTS CPs sehen kann.
>
> Das ist quatsch!
>
> 1. Ein Richtiges Diplom hat keine ECTS (die Extra-Wurst die Sachsen
> brät ist kein richtiges Diplom es ist ein Bologna-konformer Studiengang
> d.h. es ist meher oder weniger ein Bachelor mit anderen Namen!)

Das ist natürlich Unfug. Die TU Dresden, die einzige Universität 
Deutschlands, die nach wie vor zum Diplom-Ingenieur graduiert, hat das 
alte Diplom abgestaubt und modularisiert. Die Diplomstudiengänge dort 
sind masteräquivalent. Die Umstellung des Studienplanes wurde allerdings 
genutzt, um einige alte Zöpfe des Diploms abzuschneiden.

Des weiteren wurden noch vor der Abschaffung des Diploms an vielen 
ostdeutschen und vor allem sächsischen Hochschulen ungefähr ab dem Jahr 
2000 die Studien- und Prüfungsordnungen überarbeitet. Man ergänzte die 
ECTS-Gewichtung zu den bisherigen Lehrveranstaltungen. Ich z.B. machte 
ein richtiges Diplom mit ECTS.


> was man in Sachsen erhält ist kein richtiges Diplom mehr

Die Dresdner sind mit ihrem reformierten Diplom-Ingenieur näher am Geist 
des Diploms als Masterstudiengänge.

Wenn hier rumgerechnet wird, daß ein Bachelor 60%, ein FH-Diplom 80% und 
ein Master 100% eines Diploms umfassen, wird total vergessen, daß selbst 
die 300 ECTS credit points von Bachelor+Master eigentlich unterhalb des 
alten Diploms liegen.

Das Diplom war 1 großer Block, dessen Lehrveranstaltungsumfang zumindest 
an ostdeutschen Unis ziemlich linear und weitestgehend vordefiniert dem 
Studenten in die Hand gegeben wurde. Das 3. und 4. Studienjahr wurde 
bestmöglich ausgequetscht. Die Vorlesungen konnten aufeinander 
abgestimmt und auf ein paar Jahre verteilt werden, so daß genug Raum für 
intellektuelles Spielen und Intensivierung existierte.

Das gilt nicht mehr für den Bachelor. Dort sind jetzt im 3. Studienjahr 
berufsbezogene und berufsqualifizierende Module zu erteilen, die weit 
weniger "lose Enden" aufweisen dürfen. Der Stoff mußte reduziert und 
sein thematischer Bogen in sich geschlossener gestaltet werden.

Der zweite Bruch erfolgt im Master. Die Studenten brauchen mindestens 1 
Semester um wieder up-to-speed zu sein, vor allem dann, wenn sie mit dem 
Bachelor in den Beruf eingestiegen sind und aus Wirtschaft wieder an die 
Uni kommen.

Diese Tempoverluste in der entscheidenden Studienphase (3.-5. 
Studienjahr) hatte das Diplom nicht und lief dort - wo der eigentliche 
Punk abgeht - zur Höchstform auf. Die Dresdner konnten diesen Rhythmus 
im modularisierten Diplom mehr oder weniger bewahren.


Ahoi

von Christian (Gast)


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ehallesegal schrieb:
> die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein
> Masterwissen.

Das kann ich nur bestätigen. Ich bin seit knapp 4 Jahren in der 
Software- und Systementwicklung für Motorsteuergeräte tätig. Ich brauch 
doch keinen Master um Programme in C zu schreiben, den ein oder anderen 
Regler auszulegen und zu simulieren.
Leider ist der Abschluss die Zutrittskarte für solche Stellen....

von Mischmasch (Gast)


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Christian schrieb:
> ehallesegal schrieb:
>> die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein
>> Masterwissen.
>
> Das kann ich nur bestätigen. Ich bin seit knapp 4 Jahren in der
> Software- und Systementwicklung für Motorsteuergeräte tätig. Ich brauch
> doch keinen Master um Programme in C zu schreiben, den ein oder anderen
> Regler auszulegen und zu simulieren.

Das ist aber eine andere Krankheit. Genauer gesagt, zwei.

1) Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich 
zu fein zum Programmieren und wird deshalb seit ewigen Zeiten von 
Ingenieuren (meist E-Technik) auf diesem Gebiet geschlagen. Daran wird 
sich in absehbarer Zukunft auch nichts ändern.

2) Es gibt in Deutschland keine vernünftige, flächendeckende, 
handwerksartige Ausbildung zum Programmierer.

Die spät eingeführten Fachinformatiker sind es wahrlich nicht.

Die früher mal ausgebildeten MaTAs waren klasse und hatten es drauf, 
aber das war eine seltene, exotische Qualifikation und die wurde 
abgeschafft.
Der Ersatz sind die MATSEs, eine ebenso seltene, exotische Ausbildung. 
Hinzu kommt, dass die MATSE Ausbildung neu ist und es erst einen 
einzigen Abschlussjahrgang gibt.

Um mal zurück zu schlecht ausgebildeten Bachelors zu kommen, die 
MATSE-Ausbildung gibt es, wie früher zum Teil die MaTA Ausbildung, auch 
in Kombination mit einem Bachelor Studium. Drei Jahre und man hat einen 
Bachelor und einen Ausbildungsabschluss. Was nur geht, weil die 
Studieninhalte ziemlich zurechtgebogen sind, damit die Inhalte der 
Ausbildung und die Tätigkeit im Betrieb für das Studium zählen und man 
so auf einen 180 ECTS CP Bachelor parallel zur Ausbildung kommt. Aua, 
aua, aua.

von Thomas1 (Gast)


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Mischmasch schrieb:
> Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich
> zu fein zum Programmieren


Informatiker sind keine Programmierer!!!!!!!!!!!!!!!!!!

von was? (Gast)


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Mischmasch schrieb:
> Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich
> zu fein zum Programmieren und wird deshalb seit ewigen Zeiten von
> Ingenieuren (meist E-Technik) auf diesem Gebiet geschlagen.

Informatik != Programmierung

Christian schrieb:
> Ich bin seit knapp 4 Jahren in der
> Software- und Systementwicklung für Motorsteuergeräte tätig. Ich brauch
> doch keinen Master um Programme in C zu schreiben, den ein oder anderen
> Regler auszulegen und zu simulieren.

Richtig, für die 100 Zeilen Quelltext für deine Motorsteuergeräte 
brauchst du echt keinen Master. Bei 100.000 Zeilen Quelltext sieht es 
etwas anders aus.

von Informatiker (Gast)


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Jeder Informatiker sollte zumindest programmieren können.

Ich kenne auch sehr viele Informatiker, die dann als Softwareentwickler 
nach dem Studium arbeiten.

Was sind denn die anderen großen Gebiete für Informatiker in 
Deutschland?

Und ja, ja ich weiß: Allein fürs Programmieren muss man nicht studiert 
haben.

von was? (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Jeder Informatiker sollte zumindest programmieren können.

Weil jeder Metallbauer auch Pferde beschlagen kann?

Informatiker schrieb:
> Ich kenne auch sehr viele Informatiker, die dann als Softwareentwickler
> nach dem Studium arbeiten.

Mengenlehre.

Informatiker schrieb:
> Was sind denn die anderen großen Gebiete für Informatiker in
> Deutschland?

Zum Beispiel die Wirtschaftsinformatik.

von Christian (Gast)


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was? schrieb:
> Bei 100.000 Zeilen Quelltext sieht es
> etwas anders aus.

Warum das denn? Hab ich als Master dann mehr Übersicht??
Totaler schwachsinn. Sauberes und strukturiertes Programmieren lernt man 
im Master auch nicht. Das sind Grundlagen vom Bachelor.

von Spackmahal (Gast)


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Mischmasch schrieb:
> Der deutsche Informatiker fehlt das Anwendungswissen und er ist sich
> zu fein zum Programmieren und wird deshalb seit ewigen Zeiten von
> Ingenieuren (meist E-Technik) auf diesem Gebiet geschlagen. Daran wird
> sich in absehbarer Zukunft auch nichts ändern.

Aus dem Erfahrungsschatz eines Programmierers UND (!) Informatikers:

Software von E-Technikern sieht wie ein schlechtverlöteter Haufen 
Transistoren auf Lochraster aus.

Die tuen sich äußerst schwer mit dem Programmieren. Weil sie es nicht 
können. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das Ergebnis ist vergleichbar 
mit dem, was programmierende Physiker raushauen.

von was? (Gast)


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Christian schrieb:
> Warum das denn? Hab ich als Master dann mehr Übersicht??
> Totaler schwachsinn. Sauberes und strukturiertes Programmieren lernt man
> im Master auch nicht. Das sind Grundlagen vom Bachelor.

Wenn etwas totaler Schwachsinn ist, dann doch dein Antwort. Natürlich 
geht es in einem Masterstudiengang um die Vertiefung. Da geht es nicht 
nur um strukturiertes Programmieren sondern auch um Planung und Entwurf.

von gsat (Gast)


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Jaja, die Ingenieure und ihre tolle Mathematik. Daran klammert ihr euch 
wie kleine Affen. ECTS- und Modul-Schwanzvergleiche. Wer mehr Mathe 
hatte, ist der Tollste. Lasst euer 20 Jahre altes Diplom bei euch im Klo 
hängen, es müffelt nämlich schon! "Früher war alles besser" ... 
Bullshit!

Zum Glück interessiert das draußen in der Wirtschaft kein Schwein, ob 
ihr Dgl´s lösen könnt oder nicht. Kein Schwein!

Komisch nur, dass selbst ehemalige Heiligtümer - die F&E-Abteilungen - 
zunehmend ausgelagert und mit Dienstleister-Personal besetzt werden. Im 
FIZ bei BMW in München sind 20 % aller "Entwickler" Externe. Bei Audi 
soll die Quote noch höher liegen.

Diese Ausgliederungen machen den Standort D kaputt, nicht angeblich 
schlecht ausgebildete Bachelor-Absolventen.

@ ehallesegal

Du hast vollkommen recht. Die meisten Angestellten arbeiten weit unter 
ihrer eigentlichen Qualifikation. Der Titelwahn ist in deutschen 
Konzernen inzw. sehr weit verbreitet. Jeder Trottel hat ja inzwischen 
auch einen akad. Titel.

von Spackmahal (Gast)


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Was hier wieder für ein Schwachsinn gepostet wird.

Programmierkünste haben nichts mit dem Abschluss zu tun.

Aber wie soll man das ohne Programmierkünste wissen?

von Informatiker (Gast)


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Also unser Programmierprof.(Univ.) hat es so formuliert:

1) Jeder Informatiker sollte "programmieren" können.*

Das heißt natürlich nicht, dass jeder Informatiker der totale 
Programmier-Held sein muss, schließlich macht hier Übung den Meister.

ABER er sollte die wichtigsten Konzepte verstanden haben und anwenden 
können. Er sollte entsprechend Denken können (Teilprobleme lösen, 
zusammensetzten usw.), er sollte seine Arbeit dokumentieren können, etc.


Zudem wird genau das u. a. gelehrt in:

- Algorithmen und Programmierung
- Algorithmen und Datenstrukturen
- Programmierkurs (z. B. Java)
- Softwaretechnik
- Softwareprojekt
- Projektmanagement (Dokus, Netzpläne, etc.)

Das durchläuft ein normaler Informatiker im Bachelor und wer die Module 
belegt hat, erfüllt imho 1)*.


Das alles heißt nicht, dass der Informatiker automatisch der bessere 
Programmiere ggü. einem Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung ist. Aber 
er sollte die Arbeit eines Programmieres "verstehen" und sich dort 
relativ schnell einarbeiten können.

Und wenn jemand sagt, dass sowas nicht zum Handwerk eines Informatikers 
gehört, dann kann ich es nicht wirklich nachvollziehen.

von Informatiker (Gast)


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Achja: Diese Module belegt nicht nur der "normale Informatiker", sondern 
auch die "Wirtschaftsinformatiker".

von Alan Toring (Gast)


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Ich programmiere also bin ich.

von was? (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Also unser Programmierprof.(Univ.) hat es so formuliert:
>
> 1) Jeder Informatiker sollte "programmieren" können.*

Natürlich sagt das dein "Programmierprof", was sollte er sonst tun? 
Deshalb gibt es ja auch einen "Programmierkurs". ;)

Informatiker schrieb:
> Das durchläuft ein normaler Informatiker im Bachelor und wer die Module
> belegt hat, erfüllt imho 1)*.

Meine Kommilitonen haben diese Kurse auch durchlaufen und die meisten 
können definitiv nicht Programmieren und werden es auch nicht mehr 
lernen. Die Mehrzahl hat trotzdem einen Job.

Informatiker schrieb:
> Achja: Diese Module belegt nicht nur der "normale Informatiker", sondern
> auch die "Wirtschaftsinformatiker".

Ich weiß. ;)

von Informatiker (Gast)


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Wer diese Module bestanden hat und dann "nicht programmieren" - im 
obigen Sinne - kann, hat imho ziemlich viel falsch gemacht.

Dass man trotzdem einen Job bekommt, interessiert mich da erstmal recht 
wenig.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Richtig, ehallesegal,

> die meisten Jobs, wenn man mal ehrlich ist, benötigen doch kein
> Masterwissen.

Korrekt. In meinem Studium rechneten wir nicht mehr per Schieblehre, 
sondern per Taschenrechner.
Aber die Feldverteilung Hohlleiter haben wir mit dem Taschenrechner 
rechnen dürfen und an der pdp-8.

Einer von uns hatte als Diplomarbeit ein Programm dafür geschrieben.

Wo Du heute Programme für die Antennensimulation kaufen kannst, da 
brauchst du auch keine Felder mehr berechnen? Die Industrie hat erhöhten 
Bedarf an Datentypisten der neuen Form - die müssen nur die Programme 
bedienen, die richtigen Daten eingeben und auslesen.
Dafür wäre selbst ein Bachelor überqualifiziert. Benötigt werden 
vermehrt mentale Handwerker.

Ciao
Wolfgang Horn

von ehallesegal (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Wo Du heute Programme für die Antennensimulation kaufen kannst, da
> brauchst du auch keine Felder mehr berechnen? Die Industrie hat erhöhten
> Bedarf an Datentypisten der neuen Form - die müssen nur die Programme
> bedienen, die richtigen Daten eingeben und auslesen.
> Dafür wäre selbst ein Bachelor überqualifiziert. Benötigt werden
> vermehrt mentale Handwerker.

eben ! daher ist es bei solchen Jobs egal ob Master, Diplom, Diplom FH 
oder Bachelor.

Viele Firmen machen bei der Bezahlung aus dem Grund auch keinen 
Unterschied, bzw. die Unterschiede sind so marginal, dass sich rein 
finanziell der Master oft gar nicht lohnt ( natürlich hat er einen hohen 
immateriellen Wert ! )

weil machen wir uns nix mehr vor, heute in der Industrie ist man als 
Akademiker ( ob in der IT, Ingenieurwesen, Beratung oder BWL 
)größtenteils nur so ein mentaler Handwerker. Super Ausdruck ! das 
trifft es nämlich sehr gut.

von Mischmasch (Gast)


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Spackmahal schrieb:
> Software von E-Technikern sieht wie ein schlechtverlöteter Haufen
> Transistoren auf Lochraster aus.

Solange die Mehrzahl der Herren Informatiker lieber Maulhelden spielt 
und nur drüber reden, wie richtig tolle Software auszusehen hat, aber 
nicht eine Zeile programmieren will, ist das nun mal so.

Wenn sich denn mal ein Informatiker zum Programmieren herab lässt, dann 
werden (a) so viele Abstraktionsebenen eingeführt, dass am Ende keiner 
mehr weiß, was die esoterischen Abstraktionen eigentlich bedeuten und 
was sie mit dem zu lösenden Problem zu tun haben, (b) ein Programm, dass 
in 10k in einem 8-Bit Controller laufen würde eine acht Core 64-Bit CPU 
und 5G Speicher braucht, (c) es in einer durchgeknallten 
Programmiersprache, die auf der Welt nur fünf Kiffer und ein Kokser 
beherrschen, geschrieben, und (d) unter Verwendung einer Methodik die 
unter anderen Namen in den letzten 30 Jahren mindestens zweimal 
gescheitert ist, aber als aktuelle Sau gerade wieder durchs 
Informatik-Dorf getrieben wird.

Es gibt schon ein paar Gründe, warum ich das Fehlen einer großflächigen 
Ausbildung von Programmierern in Form eines soliden Handwerk in 
Deutschland bedaure. Für die Informatiker hätte das das den Vorteil, 
dass sie weiter ungestört lustige Diagramme malen dürfen, ohne reale 
Verantwortung übernehmen zu müssen.

von Informatiker (Gast)


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Sind wir langsam fertig mit den albernen gegenseitigen Verleumdungen?

Uns wurde jedenfalls an der Uni "sauberes" Programmieren beigebracht und 
darauf wurde auch bei der Bewertung der Übungszettel geachtet.

Richtige Lösungen, die aber schlecht dokumentiert waren, bekamen 
Punktabzug. Das Gleiche galt für die Klausur.

Aber alle Informatiker/E-Techniker etc. über einen Kamm scheren und den 
anderen Berufsstand schlecht machen, gehört hier wohl zum "guten Ton".

Was versprecht ihr Euch eigentlich davon? Wieso macht man wildfremde 
Leute im Internet runter? Ich verstehe es nicht.

von kolben (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Aber alle Informatiker/E-Techniker etc. über einen Kamm scheren und den
> anderen Berufsstand schlecht machen, gehört hier wohl zum "guten Ton".
Ja, und das ist dasselbe wie schlecht ausgebildete
Bachelorabsolventen über einen Kamm scheren. ;-)
Zumal es im Grunde ja der alte Generationskonflikt ist.

von hansfirlefanz (Gast)


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was? schrieb:
> Meine Kommilitonen haben diese Kurse auch durchlaufen und die meisten
> können definitiv nicht Programmieren und werden es auch nicht mehr
> lernen. Die Mehrzahl hat trotzdem einen Job.

In so nem Kurs lernt man maximal die Grundlagen. Programmieren lernt man 
durch Programmieren und nicht (Grundlagen vorausgesetzt) durch das 
Besuchen von Vorlesungen oder Bücherlesen.

Thomas1 schrieb:
> In der IT haben es heute quereinsteiger schwer. Früher konnte da jeder
> arbeiten. Doch heute ist diese Branche überakademiesiert. Da muß man für
> einfachste Jobs einen Bachelor haben. Was für ein Schwachsinn.

Wer Kenntnisse in relativ neuen Bereichen hat, hat es nicht schwer. Der 
Rest ist deutscher Bildungswahn.

ingenieur schrieb:
> Gott, ich danke Dir, dass Du mich hast ein frühes Studium machen lassen
> und ich einen richtigen echten deutschen Qualitätstitel habe: Den
> Dipl.-Ing. ohne FH-Einschränkung. Mit dem bin ich weltweit immer noch an
> der Spitze, weil die meisten, wissen, wie hart das war.

Hallo Dipl.-Gott. Ausserhalb Deutschlands kennen leider wenige die 
Unterschiede zwischen UNI/FH. Geschweige denn die Wertigkeit des 
deutschen Ingenieurstitels.
KAUM JEMAND weiss wie hart es war, und wenn ist es denen egal. Deine 
Leistung im Job zählt.

von Thomas1 (Gast)


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hansfirlefanz schrieb:
> Programmieren lernt man
> durch Programmieren und nicht (Grundlagen vorausgesetzt) durch das
> Besuchen von Vorlesungen oder Bücherlesen.


Ja eben. Programmieren lernt man durch Praxis. Sinnvoll ist es auch, 
wenn jemand mit längerer Erfahrung Starthilfe gibt.

von engi (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Informatiker sind keine Programmierer!!!!!!!!!!!!!!!!!!
na das hat er doch gesagt :-)

(sie sind sich zu fein, um zu programmieren)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Der Master bringt aus meiner Sicht gar nichts ausser den besser 
klingenden Abschluss. Das waeren bei mir nur weitere 
fachwissenschaftliche Faecher gewesen, die meist ohne schriftliche 
Klausur mit Vortragen oder Projektarbeiten bestanden werden koennen. 
Dann ein weiteres "IT-Projekt" und nochmal eine Abschlussarbeit. Ich 
haette wahrscheinlich zwei weitere Jahre kein Geld verdient und nichts 
wirklich neues gelernt, vieles was ich in meiner Bachelorarbeit an 
Wissen verwendet habe kam ja gar nicht aus dem Studium, sondern meinen 
Hobbytaetigkeiten. Fuer mich eigentlich nicht mehr als Blendwerk.

<ot>
Manche Leute schreiben hier sie waeren ein Akademiker und beherrschen 
nichtmals noch einfache Interpunktionsregeln. Sowas habe ich damals in 
der siebten Klasse der Mittelstufe gelernt. Und ehrlich? Wenn mich 
jemand so anschreiben wuerde, haete ich alleine deswegen arge Zweifel an 
seiner fachlichen Tauglichkeit, eine Ingenieursstelle zu besetzen. Ihr 
wollt mir doch nicht erzaehlen dass ihr im selben katastrophalen Stil 
Eure schriftlichen Arbeiten abgeliefert und dann noch bestanden habt?!
</ot>

von DT (Gast)


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Michael G. schrieb:
> <ot>
> Manche Leute schreiben hier sie waeren ein Akademiker und beherrschen
> nichtmals noch einfache Interpunktionsregeln. Sowas habe ich damals in
> der siebten Klasse der Mittelstufe gelernt. Und ehrlich? Wenn mich
> jemand so anschreiben wuerde, haete ich alleine deswegen arge Zweifel an
> seiner fachlichen Tauglichkeit, eine Ingenieursstelle zu besetzen. Ihr
> wollt mir doch nicht erzaehlen dass ihr im selben katastrophalen Stil
> Eure schriftlichen Arbeiten abgeliefert und dann noch bestanden habt?!
> </ot>

Nachdem du deine Interpunktion in der siebenten Klasse perfektioniert 
hast, könntest du dich ja einmal den Bereichen Rechtschreibung, 
Grammatik und Satzbau widmen.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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FickVotze schrieb im Beitrag #2640187:
> Dann hast Du dir die falsche Uni ausgesucht.
>
> Eine seriöse Uni wird dem Master immer einen deutlichen Mehrwert ggü.
> dem Bachelor geben können.

In der Industrie? Belanglos. Was zaehlt ist, was jemand kann. Und das 
sind in aller Regel Dinge, der er nicht direkt im Studium gelernt hat, 
sondern durch einen Wissenstransfer in die Praxis. Und genau dort steht 
die Uni eher schlechter da als eine FH. In der Lehre ist es dann eben 
wieder anders rum, aber das ist ja auch OK so.

> Zudem implizierst Du, dass Fachwissen ohne Klausur als Prüfungsform
> keinen Wert habe. Da frage ich mich schon, ob die Einstellung hier
> richtig ist.

Sie hat definitiv weniger wert, weil gerade bei Hausarbeiten und sonst 
was teilweise arg beschissen wird. Siehe die ganzen Posts hier im Forum. 
Ausserdem bringt es aus meiner Sicht nichts viele Themen etwas 
anzukratzen um am Ende nichts davon zu verfolgen. Wo ist da der 
akademische "Mehrwert" bei dem Abschluss? Es gibt keine weitere 
Mathematik, es gibt keine tiefergehende wissenschaftliche Abhandlung der 
Themen aus dem Hauptstudium -- also zumindest nicht der FH, an der ich 
studiert habe, mag anderswo anders sein. Und fuer eine Spezialisierung 
ist die Auswahl zu schlecht. Fuer mich reichlich nutzlos. Und fehlender 
Praxisbezug kommt dadurch eben auch nicht.

> Du offenbarst außerdem hier ganz klar deine Ziele: Geld verdienen vor
> Wissenserwerb. Vermutlich war dies auch dein Beweggrund für den B. Sc.

Is schon klar mein Junge. Mein Grundstudium und grosse Teile des 
Hauptstudiums hab ich noch im Diplom gemacht. Ich hab eigentlich 
saemtliche Diplomfaecher belegt, wg. Pflicht aber auch teilweise 
freiwillig. Also mal immer schoen den Ball flach halten.

Und es wird nicht mehr lange dauern, da liest sich "Diplominformatiker" 
wie "Fossil" und dann wird man ganz froh sein doch den neueren Abschluss 
zu haben. Dass natuerlich jeder andere jetzt dagegen hetzen muss ist ja 
klar, aber auch mehr als kindisch. Je aelter sie sind, desto lieber tun 
sie das interessanterweise.

Im Uebrigen soll es auch Leute geben, die ihr Studium und ihr Leben 
selbst finanzieren muessen und deshalb dummerweise auf Geld angewiesen 
sind. Das ist nicht meine Schuld sondern die des kapitalistischen 
Gesellschaftssystems, in dem wir leben. Und ja, ich wuerde gerne mehr 
tun als nur zu existieren und den Begriff "Leben" etwas woertlicher 
nehmen koennen. Dann sei mal froh dass Du es offenbar nicht noetig hast, 
arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen, da es Dir ja scheinbar 
geschenkt wird.

Und wer glaubt, im Beruf kann man nichts mehr lernen, der hat sowieso 
keinerlei Ahnung, wovon er spricht. So, damit klink ich mich hier mal 
wegen der Sinnbefreitheit aus.

von oszi40 (Gast)


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Es nützt der schönste Plan vom hochdotierten Master nichts, wenn er für 
die Praxis unbrauchbar ist (wie eine Kaffeetasse mit Henkel innen).

Ein glücklicher Zustand tritt oft dann ein, wenn ein Fachmann und ein 
Programmierer eine spezielle Aufgabe gemeinsam lösen. Der ideale Zustand 
ist: wenn der Fachmann schön programmieren kann. Ob Ihr das alles schon 
auf der Uni lernt?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ab ins Unterholz.

von hansfirlefanz (Gast)


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FickVotze schrieb im Beitrag #2640187:
> Du offenbarst außerdem hier ganz klar deine Ziele: Geld verdienen vor
> Wissenserwerb. Vermutlich war dies auch dein Beweggrund für den B. Sc.

Fast schon kriminell dieses Einstellung. Eine "FickVotze" macht 
natürlich lieber erstmal einen Doktortitel.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Michael G. schrieb:

>> Dann hast Du dir die falsche Uni ausgesucht.
>>
>> Eine seriöse Uni wird dem Master immer einen deutlichen Mehrwert ggü.
>> dem Bachelor geben können.
>
> In der Industrie? Belanglos. Was zaehlt ist, was jemand kann. Und das
> sind in aller Regel Dinge, der er nicht direkt im Studium gelernt hat,
> sondern durch einen Wissenstransfer in die Praxis.

Dieser Gedankengang ist völlig wirr. Transferieren und Anwenden kann ich 
das, was ich weiß und durchdenken kann. Ich kann hingegen nicht 
transferien und anwenden, was ich nicht weiß.



> Und genau dort steht die Uni eher schlechter da als eine FH.

Das Gegenteil ist richtig. Der FH mangelt es wegen der Applikationsnähe 
an Konzentration auf wesentliche Ingenieurkompetenzen wie z.B. dem 
prinzipiellen Transfer von Theorie in die Praxis.

Und zu behaupten, ausgerechnet in Deutschland würde zählen, was man 
kann, ist vermessen. Denn wenn es um das Können ginge, müßten Bezahlung 
und Karrieremöglichkeiten von Ingenieuren ganz anders aussehen.



> Sie hat definitiv weniger wert, weil gerade bei Hausarbeiten und sonst
> was teilweise arg beschissen wird.

Und was ist mit Prüfungsleistungen, die mündlich abgelegt werden 
(schwierigste Art der Prüfung überhaupt) oder wo es am Ende "bestanden" 
oder "nicht bestanden" heißt?

Ich habe im Hauptstudium mehrere Lehrveranstaltungen besucht, die ich 
aus verschiedensten Gründen nicht mit Fachprüfung abschloß; 
kollidierende Termine, Prüfung nicht angemeldet etc. -- ist das 
wertloses Wissen?
Keineswegs. Ein paar Sachen davon beherrsche ich sehr gut und stelle das 
entsprechend im Lebenslauf dar, auch wenn der Name der Vorlesung auf dem 
Diplomzeugnis fehlt.

Man kann nie genug wissen und die Prämisse der Universität ist vor allem 
die selbständige Beschäftigung mit Problemen, unabhängig ob das 
abgeprüft wird oder nicht. Natürlich ist Leistungskontrolle 
wünschenswert, weil Studenten üblicherweise Druck brauchen und nur unter 
Druck 'was tun. Spätestens im Hauptstudium sollte man dieser 
Infantilität entwachsen.



> Es gibt keine weitere Mathematik, es gibt keine tiefergehende
> wissenschaftliche Abhandlung der Themen aus dem Hauptstudium --
> also zumindest nicht der FH

An der FH vielleicht nicht, richtig.



> Und fuer eine Spezialisierung
> ist die Auswahl zu schlecht. Fuer mich reichlich nutzlos. Und fehlender
> Praxisbezug kommt dadurch eben auch nicht.

Die klassischen Vertiefungsrichtungen des Diplomstudiums schienen zu 
funktionieren. Ich habe Energietechnik genommen, arbeite in einem 
hochanspruchsvollen energietechnischen Beruf und brauche Energietechnik 
tagtäglich.



Ahoi

von Thomas1 (Gast)


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FickVotze schrieb im Beitrag #2640708:
> Leider scheinen die "Fast-Food-Akademiker" hier aber ziemlich weit
> verbreitet zu sein.


Beim Brotstudium wird es eben schnell durchgezogen, um anschließend Geld 
zu verdienen.

von hansfirlefanz (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Ich habe im Hauptstudium mehrere Lehrveranstaltungen besucht, die ich
> aus verschiedensten Gründen nicht mit Fachprüfung abschloß;
> kollidierende Termine, Prüfung nicht angemeldet etc. -- ist das
> wertloses Wissen?
> Keineswegs. Ein paar Sachen davon beherrsche ich sehr gut und stelle das
> entsprechend im Lebenslauf dar, auch wenn der Name der Vorlesung auf dem
> Diplomzeugnis fehlt.

Irgendwie muss man die Seite ja füllen. Wenn dann dennoch Platz übrig 
ist kann man ruhig Hobbies und Liebslingsfilme reinschreiben.

Dipl.-Gott schrieb:
> Und zu behaupten, ausgerechnet in Deutschland würde zählen, was man
> kann, ist vermessen. Denn wenn es um das Können ginge, müßten Bezahlung
> und Karrieremöglichkeiten von Ingenieuren ganz anders aussehen.

Da muss auch ich dir mal rechtgeben. Auch wenn unsere Ansätze recht 
verschieden sind, weil meiner Meinung nach das Können auch stark von der 
Persönlichkeit (und deren Interessen bzw. Verständniss) abhängt.
Ich mutmaße mal: Entsprechend deiner Meinung kommen die Besten nur 
durchs UNI-Studium. Entsprechend meiner ist für gute Fachleute Bildung 
nur Mittel zum Zweck, was allerdings die UNIs nicht ausschließt.

Dipl.-Gott schrieb:
> Dieser Gedankengang ist völlig wirr. Transferieren und Anwenden kann ich
> das, was ich weiß und durchdenken kann. Ich kann hingegen nicht
> transferien und anwenden, was ich nicht weiß.

Er meinte damit wohl, dass für Einige die Bedienung von Software oder 
Zwischenmenschliches zur primären Aufgabe wird.

von Backflow (Gast)


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>Ich selbst habe mein Studium alleine finanziert und stets in einer
>WG gelebt

Dein wirklich äußerst origineller Nick läßt eher auf einen 
pubertierenden 14jährigen schließen, denn auf ein abgeschlossenes 
Studium.

von Bernie (Gast)


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> Trotz monatelanger Suche immer noch keinen Job. Liegt es an
> der Ausbildung oder dem mangelnden Interesse der Firmen ????

So langsam scheint sich der erfundene Fachkräftemangel wohl in Luft 
aufzulösen und die Beschreibungen nähern sich mehr der realen Erfahrung, 
die Ingenieure täglich machen:

Jede Menge Anfragen jede Woche per mail von headhuntern, darunter die 
Hälfte für die Zulieferindustrie, die weniger zahlen kann, und die 
andere Hälfte für die Dienstleister, die den OEMs die Zeitarbeiter 
zuführen. Fachstellen bei den OEMs sind zwar in grosser Zahl 
ausgeschrieben, werden aber nicht besetzt, wie ich selber mehrfach 
testen konnte. Die Stellen sind Wunschbesetzungen zu günstigen 
Konditionen, in der Hoffnung, dass sich ein gerade arbeitslos gewordener 
darauf bewirbt, den man zu marktgünstigen Konditionen bekommen kann.

Richtig gute Stellen, die so dortiert sind, wie man diejenigen 
Angestellten bezahlt, die bereits eine solche Stelle haben, sind extrem 
selten. Gefragt sind zudem nur Personen im Altersbereich von 30-35, also 
die, die jung sind, gut eingearbeitet, aber möglichst noch keinen 
grossen Gehaltsprung gemacht haben, sodass man sie billig einkaufen 
kann.

Die Zahl derer ist aber in jedem Jahrgang begrenzt, also gibt es den 
steten "Mangel". Wer's nicht glaubt, schaut sich die Stellenanzeigen in 
den Börsen an: 6 Jahre Berufserfahrung ist das maximale, was gefordert 
ist. Und bitte ja keine breite Ausbildung oder Unistudium mit mehr 
Fächern, als nötig! Nein, bitte nur GENAU das, was gefragt ist und kein 
bischen mehr.

Gefragt sind nur Experten im optimalen Alter der best ager, die aber 
bitte keine Führungsansprüche haben oder gar dem 30 jährigen Teamleiter 
ins Handwerk reden. Für wirklich Erfahrene >35J bleibt oft nur der Weg 
in die Selbständigkeit oder zum Arbeitsamt.

von Marx W. (Gast)


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Reg dich ab Allder.
Calm down!

von verwirrt (Gast)


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also mir geht's auch so.

Ich hab zwar noch Diplom, aber ich habe immer wieder dass Gefühl nicht 
gelernt zu haben.

Wollte jetzt mal die Stelle wechseln, da ich bei meinem jetzigen AG 
hauptsächlich Däumchen dreh.
Aber wie kommt irgendwo rein, wenn vom Know-How noch Anfänger is?

Soll ich mich jetzt auf eigene Kappe fortbilden?, auf meinen Betrieb 
kann ich nicht zählen, da fehlt der Nasen-Faktor.

von Marx W. (Gast)


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verwirrt schrieb:
> Soll ich mich jetzt auf eigene Kappe fortbilden?
Ja!
> , auf meinen Betrieb
> kann ich nicht zählen, da fehlt der Nasen-Faktor.

Kannste überall erleben.

Bewirb dich, schau in den Stellenanzeigen was gesucht wird!

von meckerziege (Gast)


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"schlecht ausgebildete Bachelorabsolventen"? Seit wann gehts denn in der 
Uni um AUSBILDUNG? Da gehts nicht darum sich irgendwie zu bilden, 
sondern einfach nur darum die Prüfungen zu bestehen. Man will sich 
bilden und in den Stoff tiefer einsteigen? Nett. Aber nicht gefordert. 
Die Zeit wird dir dann irgendwo abgehen.

Das sehe nicht ich so, sondern das ist die Einstellung mit der Studenten 
in der Uni sind. Erste Übung in diesem Semester? Man wundert sich schon 
nicht mehr wenn sie gleich irgendwas zur Prüfung fragen. Weitergehende 
Informationen über den Vorlesungsstoff hinaus zur praktischen Anwendung? 
Oft nicht gewünscht. Geht ja Zeit verloren in der man Aufgaben rechnen 
kann die auf die Prüfung vorbereiten....

(und sowas darf sich eliteuni nennen)

von Marx W. (Gast)


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Also des war in den  MINT-Studiengängen schon immer so.
Vorne werden die Studis reingeschoben in die Höchsääle, in den 
Vorlesungen dann den  Stoff durchpeitschen, Prüfungen abhalten 
(Durchfallquote an die max. Zahl von Laborplätzen angepaßt) und nach ein 
paar Jahren die Ubriggebliebenen den Arbeitsmarkt überlassen.

von studi (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Höchsääle

Du hast doch selber nie ne Uni von innen gesehen.

von Universianer (Gast)


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Marx W. schrieb:
> und nach ein
>
> paar Jahren die Ubriggebliebenen den Arbeitsmarkt überlassen.
der so aussehen wird, wie bisher, dass es weiterhin nur für Absolventen 
einen Job gibt. Und nur für gute Absolventen einen guten Job!

Früher konnten sich auch noch Abbrecher etwas ausrechnen, heute ist das 
wech:

http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/365028

von Michi (Gast)


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Wer bacherlor macht, ist selber schuld. Master muss man mindestens sein, 
bei DER Konkurrenz, die sich anbahnt.

In Zukunft machen die bätscheler doch nur das was früher die Techniker 
gemacht haben.

von studi (Gast)


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Michi schrieb:
> Wer bacherlor macht, ist selber schuld.

Ich glaub du hast das System Bologna nicht so ganz verstanden oder? Der 
Bachelor muss sein wenn man den Master machen will du Prolet.

von yannik (Gast)


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"Ich glaub du hast das System Bologna nicht so ganz verstanden oder? Der
Bachelor muss sein wenn man den Master machen will du Prolet."

Nein, der Master setzt lediglich ein erst Studium vorraus das min. 
soviele ECTS entspricht das mit Master + erst Studium 300ECTS erreicht 
werden.
(gegebenfalls können aber auch Praktika etc herangezogen werden um auf 
die 300ECTS zu kommen).
Ein Bachelor ist aber nicht notwendig ,es ist auch nicht unbedingt ein 
erster Studienabschluss notwendig zB Sondergelungen an FH Darmstadt oder 
wechsel des Hochschule von einen Studiengang ohne Bachelor zB zu LLM 
oder Master of Education ist auch möglich. (gegebenfalls mit Auflagen)

von studi (Gast)


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Erzähl mir hier nix von irgendwelchen Sonderregelungen von 0815 FH's.

Die meisten Studenten in Deutschland werden als ersten Studienabschluss 
den Bachelor machen und dann gegebenenfalls den Master, auch in vielen 
Zulassungsordnungen ist die Rede von einem "abgeschlossenem 
Bachelorstudium" als Mindestvoraussetzung.

von Michi (Gast)


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Ich denke, es war deutlich zu lesen und zu verstehen, was ich gemeint 
habe und daher bedarf es keiner weiteren Aufklärung.

Wer mit bachelor ins Berufsleben startet, hat Vordiplom, nicht mehr.

studi schrieb:
> du Prolet.

Wenn Du damit beleidigen wolltest, lies mal die Begriffsbedeutung nach.

In jedem Fall wirst Du druch solche Ausdrücke nicht als kompetent 
angesehn werden. Wahrscheinlich bist Du ein soziologischer bachelor.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Michi schrieb:
> In jedem Fall wirst Du druch solche Ausdrücke nicht als kompetent
> angesehn werden. Wahrscheinlich bist Du ein soziologischer bachelor.

Wer den Bachel mit dem Vordiplom gleichsetzt, zeigt recht eindrucksvoll 
seine Inkompetenz.

von yannik (Gast)


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"Erzähl mir hier nix von irgendwelchen Sonderregelungen von 0815 FH's."

dh, nichts mit FHs zutun, wie gesagt ist zB bei Lehramt und Jura etc. 
beim wechseln nicht zu vermeiden da nicht alle Universitäten umgestigen 
sind auf BA/MA bzw LLB, LLM und dh das wenn man von Uni zu Uni wechselt 
dort auch ohne einen erst Abschluss (sofern die Leistung equvalent ist) 
in den Master wechseln kann ohne ersten Studienabschluss.

von Thomas1 (Gast)


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Michi schrieb:
> Wer mit bachelor ins Berufsleben startet, hat Vordiplom, nicht mehr.


Du hast null Ahnung. Troll dich!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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"Bis 2030 gibt es in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, 
Naturwissenschaft, Technik) eher ein leichtes Überangebot an 
Akademikern, so die Institute für Berufsbildung und für Arbeitsmarkt- 
und Berufsforschung "

http://www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/365028

Das ist eine ziemliche Untertreibung der Lage

von Student Bauing. (Gast)


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Hallo, ich Studiere selbst Bauingenieurwesen an einer Fh und muss sagen 
dass man schon sehr gut Ausgebildet wird wenn man das will.
Ich denke das Problem liegt an den meisten Studenten selbst weil diese 
einfach keine Lust haben viel zu lernen, sprich sich mit der Materie 
auseinander zu setzen.
Es wird reines Prüfungslernen betrieben und nach der Prüfung alles 
wieder schnell vergessen.

Meiner Meinung nach bereitetein Studium sehr gut auf den Beruf vor wenn 
man will...

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