Hallo, mich würde interessieren wie eine Induktionskochplatte elektrisch funktioniert. Hat mir bitte jemand einen Stromlaufplan für so ein teil?
Ja, habe ich. Mich würden z.B. werde des Cs und des Ls des Rsonanzkreises interessieren. Wie funktioniert das generell? Das die Spule und ein C werden einen Paralellschwingkreis bilden. Dieser hat eine Resonanzfrequenz von geschätzt 125kHz. Das heißt, das Gebilde wird mit 125kHz erregt? Wenn ich nun einen Topf darauf stelle - wird sich aber das L ändern. Führt dann ein uC die Erregerfrequenz nach? Oder ist die L änderung und die daraus resultierende Resonanzfrequenzänderung vernachlässigbar klein?
@ Stephan (Gast) >Wie funktioniert das generell? Pi mal Daumen wie ein Royer Converter, nur dass oft eine etwas andere Topologie genutzt wird, eher eine Halbbrücke aus zwei IGBTs. >Das die Spule und ein C werden einen Paralellschwingkreis bilden. >Dieser hat eine Resonanzfrequenz von geschätzt 125kHz. Nein, eher so 20-50kHz. >Wenn ich nun einen Topf darauf stelle - wird sich aber das L ändern. Ja. >Führt dann ein uC die Erregerfrequenz nach? So in der Art. > Oder ist die L änderung und >die daraus resultierende Resonanzfrequenzänderung vernachlässigbar >klein? Keine Ahnung.
Eine grobe Übersicht findest du hier: http://www.fairchildsemi.com/an/AN/AN-9012.pdf Eine konkrete Schaltung aus einer Beispielanwendung von ST: http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/APPLICATION_NOTE/CD00115561.pdf In den billigen Platten benutzt man aber eine quasi-resonante Wandlertopologie, wohl weil sie mit nur einem IGBT auskommt. Die ST-Beispielschaltung ist viel aufwendiger als z.B. die in meiner Platte. >Führt dann ein uC die Erregerfrequenz nach? Ja, tust du. Die Induktivität variiert durch den Topf stark. Falls du den Schaltplan einer echten Induktionsplatte rückverfolgen willst: So sieht die Platine meiner Induktionskochplatte aus. Unter dem Kühlkörper befinden sich Gleichrichter, IGBT und Kabelbrücken. Die eigentliche Magie steckt leider in dem abgeschliffenen Chip mit nichtssagender neuer Beschriftung.
Hatten wir schon x mal: erst suchen, dann fragen! Beitrag "Induktionskochfeld" Beitrag "Re: Induktionskochfeld hacken / optimieren"
Hallo, kann mir jemand kurz erklären wie so eine Frequenznachfürhung vom Prinzip her funktioniert? Also wie erkennt die Steuerelktronik wie sie die Frequenz anpassen muss? mfg
Ich zitiere mal nicht aus den von mir verlinkten PDFs, aber so ungefähr: Du gibst eine Sollleistung vor, misst die momentan abgegebene Leistung und hast einen einfachen Regler, der aus der Abweichung der Istleistung vom Sollwert eine Frequenzänderung ableitet. Du sorgst dafür, dass du immer über der Resonanzfrequenz arbeitest, dann gilt: Je größer die Frequenz, desto geringer wird die Leistung und umgekehrt. Somit weißt du für den Regler: Brauche ich mehr Leistung, verringere ich die Frequenz und umgekehrt.
Heute mein Induktionskochfeld geflickt und über die IGBTS auch auf diesen Artikel gestossen (und sofort ist mir Falks Royer Artikel wieder eingefallen). http://www.fairchildsemi.com/an/AN/AN-9012.pdf >In den billigen Platten benutzt man aber eine quasi-resonante >Wandlertopologie, wohl weil sie mit nur einem IGBT auskommt. Miele Kochfeld mit 2 Platten. Zwischenkreis mti Volbrücke, pro Platte 2 IGBTs SGH40N60 mit jeweils mit einem 600 Volt Halbbrücken Treiber IRF2111. Strommessung über Ringkern Ferit-Trafo (prim. eine Windung). Reihenresonanz mit gewickeltem Folienkondensator 800nf/1200V. Frequenznachführung macht ein Mikrokontroller von Epson. Der Fehler war eine gebrochene Verbindung am Temperaturfühl - NTC auf der IGBT Kühlfläche. Bedienfeld und 7 Segementanzeige mit 40er CMOS, Niederspannung über primär getaktetes SNT auf der gleichen Leiterplatte, einseitige aus Pertinax etwa DIN A3 groß (Miele Ersatzteilepreis faire 200 Euro) Insgesamt ein sehr hübsches Design, wenngleich bis zum letzten Cent optimiert (Netzsicherung mit Leiterbahnen)
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z.K., jetzt mal praktisch und mit bastlerfreundlicheren Spannungen... http://www.konstant.in/?p=477 http://www.rmcybernetics.com/projects/DIY_Devices/diy-induction-heater.htm Gruss
Erich schrieb: > z.K., jetzt mal praktisch und mit bastlerfreundlicheren > Spannungen... > > http://www.konstant.in/?p=477 > http://www.rmcybernetics.com/projects/DIY_Devices/diy-induction-heater.htm Super Links, danke!
> Die ST-Beispielschaltung ist viel aufwendiger als z.B. die in meiner Platte. http://www.redcoon.de/B263029-Caso-Slim-Line-2000_Induktions-Einzelkochfeld 2000W für 85EUR Nachdem Vertrieb und Vater Staat auch durchgefüttert werden wollen, sollten die Herstellkosten deutlich unter 50EUR liegen. Abzüglich Glaskeramik, Gehäuse, Montage und Gerätetest bleibt für die funktionierende Elektronik nur noch wenig, sagen wir 25EUR, vermutlich weniger. Da die Elektronik aber auch Produktions und Testkosten hat, geht das nur wenn Du mit den Materialkosten incl. Platine irgendwo <10EUR liegst. Da ist dann aber Endstufe, Controller, Messwerte, Eigenversorgung, Anzeige, Touchcontroller, EMV Filter alles dabei. Bau mal ein Gerät EMV Konform wenn Dir für alle Filterbauteile 1 EUR zur Verfügung steht...
hauspapa schrieb: > sollten die Herstellkosten deutlich unter 50EUR liegen Da so etwas auch schon für 30 EUR verkauft wird, ist Deine Interpretation richtig, bzw. noch deutlich weiter nach unten zu korrigieren.
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