Hi Leute, wollte gestern meine neue Schaltung für die Fondbeleuchtung im meinem Auto testen. Zunächst kurz zum Aufbau. Verbaut ist hier pro Seite eine Cree XP-G R5 LED, die von einer LED-Tech Buck Konstantstromquelle (KSQ) bestromt wird. Die spannungsführende Leitung geht direkt zur KSQ, die Masse wird dann mit einem Wippschalter geschaltet. Zusätzlich wird die KSQ in einigen Situationen über einen µC mit einer PWM (Amplitude beträgt 3V) angesteuert. Angesteuert wird hier eigentlich nur ein Transistor, der durchschaltet und so den ADJust-Pin am Treiberbaustein ZXLD1360 auf Masse zieht. Dadurch wird die LED ausgeschaltet. Jetzt zu meinem Problem: Solange der Motor NICHT läuft, also die Spannung ausschließlich aus der Batterie kommt, funktioniert die Schaltung einwandfrei. Das Licht lässt sich über die Wippschalter getrennt ein- und ausschalten und auch die PWM-Dimmung funktioniert bestens. Läuft jedoch der Motor und ich versuche eine der beiden LED's einzuschalten, geht diese für nen Bruchteil der Sekunde an und direkt wieder aus. Das sieht für mich erstmal so aus als würde der Transistor aus irgendeinem Grund durchsteuern. Die PWM-Leitung wird jedoch durch eine kleine Schaltung unterbrochen sobald ein Wippschalter eingeschaltet wird. Etwaige PWM-Signale durch den µC schließe ich also aus. Aber ich vermute, daß ich durch die Länge der PWM-Leitung evtl. eine Antenne gebastelt habe, welche Störsignale der Lichtmaschine aufnimmt und so den Transistor auf der Buck KSQ zum durchsteuern bringt. Dies geschieht ja bereits bei 0,5V. Welche (möglichst simplen) Gegenmaßnahmen könnte ich da einleiten? Leitung mit dickerer Isolierung legen? Eine abgeschirmte Leitung würde ich nun nicht verlegen wollen. Momentan fällt mir nichts anderes ein ohne die Platine für die Fondleuchtenansteuerung neu aufbauen zu müssen. Würde mich über gute Vorschläge freuen. Daniel
Beginnen wir mal mit Raten. Deine Spannungsstabilisierung auf der Platine taugt nichts. Du hast die Enstörkondensatoren ( das sind die kleinen 100 nF teile ) an den µC Pins nicht dran. Du hast keine saubere Masse, sondern etwas das nach Masse aussieht. . . . . . Also allgemein hört sich deine Beschreibung so an das du da eine ungeeignete Schaltung hast. Zumindest ungeeignet für die Bedingungen im Auto.
Das Posten deiner Schaltung würde viele unnütze Vermutungen ersparen. Otto
Ich kann gerne eine Schaltung posten (mache ich gleich), jedoch habe ich den µC nur am Rande erwähnt. Dieser hat in dem Moment, wo der Fehler auftritt in keinster Weise Einfluss auf den Fehler, da der PWM-Ausgang (bzw. die Leitung) durch einen Öffnerkontakt eines Photomos (auch dieser wird nicht über den µC angesteuert) unterbrochen wird. Und solange nur die Autobatterie im Spiel ist, läuft auch alles perfekt. Kann mir nur vorstellen, daß wirklich über die lange PWM-Leitung Spannungsspitzen vom Boardnetz eigespeist werden...
So, hier mal die Schaltung. Bin leider noch nicht dazu gekommen, diese abzuzeichnen, daher ein Foto davon. Die gestrichelte Linie oben auf dem Bild ist die PWM, die ja vom µC ausgeht. Sobald nun einer der beiden Wippschalter betätigt wird (die Kontakte unten rechts und links auf dem Bild), geht die entsprechende Fondleuchte an (links und rechts mittig im Bild eingezeichnet) und gleichzeitig zieht der entsprechende Photomos an (mit K1 und K2 bezeichnet). Dadurch wird das PWM-Signal unterbrochen, welches möglicherweise durch einen Dimmvorgang anliegen könnte. Also wie schon gesagt, ich würde mal vermuten, daß der Fehler durch die Störsignale der Lichtmaschine verursacht wird.
Hallo, wenn du hinter der KSQ die Masse einfach auftrennst werden deine Leds beim Zuschalten wahrscheinlich sterben oder zumindest geschädigt. Der Schaltplan ist naja sagen wir nicht besonders gut gezeichnet, da man eigentglich überhaupt nicht sieht wo die KSQ ist, wenn das dieses K1 Kästchen sein soll, dann solltest du dir nochmals die Grundlagen einer KSQ anschauen. Hinter einer KSQ sollte man keine LEDs parallel schalten, ausser man weiß was man tut. Dem Schaltplan nach würde ich aber sagen nein. Grüße Fasti
Sorry, jetzt sehe ich erstmal, wie vielseitig die Interpretationen eines (zugegebenermaßen wirklich schlecht gezeichneten) Schaltplanes ausfallen können. Die LED selbst wird natürlich NICHT von der KSQ getrennt, sondern immer das Gesamtpaket KSQ+LED vom Rest der Schaltung. Seht die gezeichnete LED also in diesem Plan als Einheit aus LED+KSQ.
@Fasti: K1 und K2 sind Photomos-Relais, die nichts mit der KSQ zu tun haben. Sie dienen nur dazu, mögliche PWM-Signale zu unterbrechen während die Fondleuchten (linkes und rechtes Kästchen) per Wippschalter dauerhaft eingeschaltet sind. Hier nochmal die Fehlerbeschreibung in der Kurzfassung: Bei ganz normalem Batteriebetrieb funktioniert die Schaltung einwandfrei! Sobald die Lichtmaschine jedoch im Spiel ist, gehen die Fondleuchten 1x kurz an und direkt wieder aus, wenn sie über den Wippschalter eingeschaltet werden. So als würde ein PWM-Signal an der KSQ anliegen!
> Sobald die Lichtmaschine jedoch im Spiel ist [...] als würde ein > PWM-Signal an der KSQ anliegen Da liegt noch viel anderes an "Schmutz" dran. Das haben schon andere vor Dir festgestellt, siehe d.s.e FAQ: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
So, die Schaltung funktioniert. Kein Schmutz, keine Masse, die nicht nach Masse aussieht und alles ist tutti :-). Trotzdem danke für die zahlreichen Tipps...
Und was war's?
Daniel Lo schrieb: > So, die Schaltung funktioniert. Kein Schmutz, keine Masse, die nicht > nach Masse aussieht und alles ist tutti :-). > Trotzdem danke für die zahlreichen Tipps... ....es reicht doch, wenn andere ihre zeit damit verbringen um zu helfen, warum also seine erfahrungen preis geben....
Sorry an dieser Stelle erstmal, daß ich die Lösung meines Problems hinterm Berg gehalten habe und auch vorher so kläglich mit Informationen hier ankam. Meine Zeit ist allerdings auch n bissl begrenzt. Naja, für die Fehlersuche hat's ja noch gereicht. Also so wie's auf der Zeichnung ist, funktioniert das ganze auch. Ich hatte in meiner Schaltung die Öffnerkontakte von K1 und K2 einfach in Reihe geschaltet und bin dann mit der PWM-Leitung direkt auf beide (in der Zeichnung die beiden äußeren LEDs) Fondleuchten gegangen. Die PWM-Eingänge der beiden Leuchten waren also IMMER verbunden. Dadurch ersparte ich mir einen Kontakt im Stecker, der aber letztendlich zum Fehler führte. Ich nehme folgendes an: Solange nur eine der LED's per Wippschalter eingeschaltet wurde, flossen evtl. Ausgleichsströme in der PWM-Leitung und die LED ging daraufhin direkt wieder aus. Im Zusammenhang damit, daß ich auch noch die Masse schalte (und nicht wie für gewöhnlich den spannungsführenden Draht), denke ich, daß ich mir damit den Fehler eingebaut habe.
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