Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3.7 Volt aus Alkaline Batterien?


von Wolfgang (Gast)


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Moin Moin,

ich habe hier eine existierende Elektronik die dummerweise exact 3,7-4,0 
V benötigt.
Zur Verfügung stehen mir beliebig viele Alkaline Zellen.

Ich möchte nun möglichst effektiv die Alkaline Zellen komplett leer 
machen und dabei eben der Elektronik zwischen 3,7V und 4.0 V liefern 
(Strom in der Spitze 400 mAh)

Gefunden hab ich nix :-(

Vielleicht hat ja jemand eine Idee...

Wolfgang

: Verschoben durch Moderator
von Achim M. (minifloat)


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Wolfgang schrieb:
> eine Idee...

Ideen hab ich leider keine, Aber vielleicht wäre ja ein Schaltregler was 
für dich. Ob Boost oder Buck, kannst du entscheiden. Ein Modul das genau 
das macht, was du brauchst, gibts auf der elektroBucht. Vielleicht muss 
man bei dem einen oder anderen noch einen Widerstand austauschen, damit 
die richtige Spannung rauskommt.

Die Billiglösung besteht übrigens aus 3 AA-Zellen, denen man einfach 
eine Siliziumdiode hinterherhängt, um ca. 0,6V zu verbraten. Dann hast 
du mit frischen Batterien ca. 3,9V...

PS:
Wolfgang schrieb:
> (Strom in der Spitze 400 mAh)
Das ist die Angabe einer Ladungsmenge Q.
Verrätst du uns auch den Strom I?

von Hubert G. (hubertg)


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Vier Zellen und ein LowDrop-Regler ist die einfachste Lösung.

von oszi40 (Gast)


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400mA Entladeestrom sind für übliche Aldi-AA (2500mAh) schon sehr viel.
Evtl. höhere Spannung und geregelten DC/DC Converter?
z.B. http://www.recom-international.com/de/home.html

von Achim M. (minifloat)


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oszi40 schrieb:
> 400mA Entladeestrom

Nixda, er hat von 400 mAh gesprochen.

Wolfgang schrieb:
> die Alkaline Zellen komplett leer machen

Beitrag "Boost Converter / Step Up mit 150mV eingang"

von oszi40 (Gast)


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Mülljob schrieb im Beitrag #2830150:
> eine Siliziumdiode hinterherhängt

Der TS wollte: Zellen komplett leer. Goto 15:12

von Wolfgang (Gast)


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Hi Mülljob,

wenn ich so eine Diode  nehme, dann verbrate ich aber doch den 
Spannungsabfall oder?
Ich muss meinen "Verlust" so gering wie möglich halten damit die 
Batterien möglichst lange halten....

Gruss Wolfgang

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hubert G. schrieb:
> Vier Zellen und ein LowDrop-Regler ist die einfachste Lösung.

Wobei 4 Zellen theoretisch eine Entladeschlussspannung von 3,6 V
haben.  Aber ich würde das auch so machen.

Drei Zellen genügen auf keinen Fall, die werden dann nur bis knapp
unter die Hälfte entladen, dann sind die 3,7 V schon erreicht.

Oder halt zwei Zellen und einen Step-Up-Regler. ;-)  Aufwändiger,
aber (sofern man dem Step-Up zu einem vernünftigen Wirkungsgrad
verhilft) insgesamt die energieökonomischste Variante, da nicht so
viel verheizt werden muss.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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p.s.: Es gibt natürlich auch Step-Up-Wandler, die mit nur einer
Zelle auskommen, TPS61028 zum Bleistift.

von Wolfgang (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> TPS61028

Erst mal Sorry für falsche Rubrik :-) (digital anstelle von analog).

Gibts sowas auch irgendwie als fertiges Modul? ich brauche das für 6 
Geräte und da jetzt 9 Teile freidraht drumrum zu löten ist auch 
irgendwie nicht so schön...

Kosten wären fast egal...
Ich wollte Mono D Batterien (18500 mAh) nehmen, entweder 2x parallel 3 
in reihe oder 2 x parallel 4 in reihe..

Ich muss eben nur auf diese verdammten 3.7-4.0 Volt kommen...

Gruss (und Danke für euer geniales Wissen)

von Wolfgang (Gast)


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Hi Mülljob,

der SC4216 sieht toll aus, aber wenn ich das Datenblatt richtig lese 
(hoffentlich nicht), dann kann ich da nur maximal 5.5V Input haben (4 
Zellen sind aber ca. 6,2Volt)

DropOut Voltage von 0,45Volt bedeutet wenn ich 3,8V haben will, kann Vin 
auf minimal 4,25 V gehen oder?

Gruss Wolfgang

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> Gibts sowas auch irgendwie als fertiges Modul?

Weiß ich jetzt gerade nicht.   Traco Power baut einen Haufen
Spannungsversorgungsmodule, da kannst du eventuell mal stöbern.

> ich brauche das für 6
> Geräte und da jetzt 9 Teile freidraht drumrum zu löten ist auch
> irgendwie nicht so schön...

Freidraht kannst du beim DFN-Gehäuse eines TPS61028 sowieso
vergessen. ;-)  Aber ein Platinchen für sowas ist schnell gemacht.
Gib's hier beim "Platinensammler" mit in Auftrag, miss deinen
Prototypen durch.  Wenn er funktioniert, lässt du im nächsten
Auftrag die ganze Serie fertigen.  So viel Aufwand ist das nicht,
und du hast eine maßgeschneiderte Lösung.

(Ich habe mir vor Jahren mal eine Bastelplatine für so ein Teil
selbst geätzt, da ich das zum Experimentieren mit einer Strom-
regelung für weiße LED zum Betrieb aus einer einzelnen Alkali-
Mangan-Zelle benutzen wollte.)

Wolfgang schrieb:
> der SC4216 sieht toll aus, aber wenn ich das Datenblatt richtig lese
> (hoffentlich nicht), dann kann ich da nur maximal 5.5V Input haben (4
> Zellen sind aber ca. 6,2Volt)

Ja, darauf muss man achten, dass man einen Regler mit mehr als nur
5,5 V zulässiger Eingangsspannung hat.

> DropOut Voltage von 0,45Volt bedeutet wenn ich 3,8V haben will, kann Vin
> auf minimal 4,25 V gehen oder?

Ja, wobei du den Spannungsabfall (englisch: dropout voltage) für
den von dir gewünschten Strom betrachten musst.  Es gibt aber auf
jeden Fall bessere Regler als 0,45 V.

von Harald W. (wilhelms)


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oszi40 schrieb:
> Mülljob schrieb im Beitrag #2830150:
>> eine Siliziumdiode hinterherhängt
>
> Der TS wollte: Zellen komplett leer. Goto 15:12

Komplett leer sind Mangan-Zellen spätestens bei 0,9V. Das was dann
noch drin ist, kann man höchstens noch für einen Joule-Thief-
Blinker nutzen.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Ich muss eben nur auf diese verdammten 3.7-4.0 Volt kommen...

Normalerweise gibt es solche Schaltungen nicht. Da hat entweder
wer Prozente von der Batterieindustrie bekommen, oder ein Geräte-
Entwickler hat etwas völlig verkorkstes entwickelt und sollte sich
sein Lehrgeld wiedergeben lassen.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Moin Moin,
>
> ich habe hier eine existierende Elektronik die dummerweise exact 3,7-4,0
> V benötigt.
> Zur Verfügung stehen mir beliebig viele Alkaline Zellen.
>
> Ich möchte nun möglichst effektiv die Alkaline Zellen komplett leer
> machen und dabei eben der Elektronik zwischen 3,7V und 4.0 V liefern
> (Strom in der Spitze 400 mAh)
>
> Gefunden hab ich nix :-(
>
> Vielleicht hat ja jemand eine Idee...
>
> Wolfgang

Es gibt ganz spezielle Step-Up-ICs, die aus einer einzelnen Mignonzelle 
z.B. 4,5V machen, um eine LED-Kette aus 3 LEDs mit konstanter Helligkeit 
zu betreiben. Hab das nur mal irgendwo gesehen, aber nicht weiter 
verfolgt.

Übliche Fernbedienungen für z.B. den TV nudeln Batterien auch bis aufs 
letzte leer. Sie haben einen Pufferkondensator, und arbeiten ja nur 
impulsweise.

Was ich noch von vor etwa 3-4 Jahren in Erinnerung habe: Die 
handelsüblichen Stepup-Regler arbeiten erst bei Spannungen über 5V.

Vielleicht mußt du dir was eigenes einfallen lassen.

Z.B. habe ich das PICkit1, was mit 5V von USB arbeitet. Der 
Hauptcontroller 16C54 erzeugt mit einem PID-Regler die 
Programmierspannung 13V des zweiten steckbaren µC auf dem Board, ein 
12F675.

Irgendwo bei Microchip fand ich auch mal den PID-Regler in 
PIC-Assembler, aber frag mich nicht genau, wo. Application Notes wohl.

Manche µC laufen ja bereits mit 2,7V, daher mein Gedanke dazu.

Die Alkaline-Mignons von Aldi lieferten mir auch noch bei 1V etwa 400mA. 
Ich machte es dann so, immer eine weitere Zelle in den Batterieblock zu 
schalten, um die Dinger ganz leer zu nudeln. Ein µC braucht 100mA, 
anfangs läuft der mit 4 Zellen, am Ende mit 6-7 Zellen. Dann ist aber 
auch Ende.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Es gibt ganz spezielle Step-Up-ICs, die aus einer einzelnen Mignonzelle
> z.B. 4,5V machen, um eine LED-Kette aus 3 LEDs mit konstanter Helligkeit
> zu betreiben.

Oder eben eine weiße LED.  Siehe zum Bleistift den schon genannten
TPS61028 (aber gibt's von allen Analog-Herstellern, die überhaupt
sowas machen).

> Was ich noch von vor etwa 3-4 Jahren in Erinnerung habe: Die
> handelsüblichen Stepup-Regler arbeiten erst bei Spannungen über 5V.

Selbst der betagte MC34063 wird bereits ab 3,0 V angegeben, aber
den sollte man für "modern" ohnehin nicht zum Maß der Dinge
machen. ;-)

> Manche µC laufen ja bereits mit 2,7V, daher mein Gedanke dazu.

Wieder andere bei 1,8 (AVR) oder 1,6 V (ARM), aber das spielt für
diesen Anwendungsfall hier eher keine Geige.  Einen Controller würde
ich nun wirklich nicht für einen Step-Up-Regler missbrauchen.

von Fertig (Gast)


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Fertiges Modul: http://www.perthold.de/BINARY/Manual_iVolt_Stepup.pdf

Loest das Problem mit 2x Alkaline Batterie.

von Wolfgang (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>
>> Ich muss eben nur auf diese verdammten 3.7-4.0 Volt kommen...
>
> Normalerweise gibt es solche Schaltungen nicht. Da hat entweder
> wer Prozente von der Batterieindustrie bekommen, oder ein Geräte-
> Entwickler hat etwas völlig verkorkstes entwickelt und sollte sich
> sein Lehrgeld wiedergeben lassen.
> Gruss
> Harald

Hi Harald,
ja, china design :-)

letztendlich sieht das so aus:
Spannungsregler (11-36V Vin, irgendwas Vout) mit Ladeelektronic für eine 
3,7V LiIon Zelle. An der LiIon Zelle hängt ein GPS Empfänger, ein GSM 
Modem und ein ATMega Microcontroller.
Stromverbrauch ist ca. 60mAh bei abgeklemmten LiIon Akku und Vin=12V, 
Stromverbrauch bei 4V (an die Klemmen wo der Akku normalerweise 
drannsitzt) 45mAh. Da ich für eine Spezialanwendung eine möglichst lange 
StandByZeit erreichen muss, will ich mit Alkaline Batterien das teil 
betreiben...

Jedenfalls hab ich mich heute den ganzen Tag über das Design geärgert... 
Normalerweise sollte das bis 3.3V runter gehen, ab 3,6V gibt das GSM 
modem immer fehlermeldungen, ab 4.3 volt sagt es "Power too high, 
shuting down).

Gruss Wolfgang

von Wolfgang (Gast)


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Fertig schrieb:
> Fertiges Modul: http://www.perthold.de/BINARY/Manual_iVolt_Stepup.pdf
>
> Loest das Problem mit 2x Alkaline Batterie.

Das ist genau sowas was ich suche :-)

Morgen probier ich noch mal eine 4,3V Z-Diode aus (nur mal so zum Strom 
messen), wenn das mist ist, bestelle ich von dem Perthold Modul 
welche...

Gruss Wolfgang

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Das Design ist so doch ok. Die Spannung bei Liion muss überwacht werden. 
Kleiner Tipp:
Kläre erst mal gegeben und gesucht!
Da du offensichtlich Strom und Kapazität nicht unterscheiden kannst 
besteht vieleicht sogar die Gefahr, dass du mehr Schaden als Nutzen 
anrichtest.

Ich rate mal:
- auf den Akku steht 400mAh
- Stromaufnahme ohne Akku bei 12V :60mA (P=U*I= 12V*0,06A=0,72W)
- Stromaufnahme ohne Netzteil 4V : 45mA (P=U*I= 4V*0,045A=0,18W)
- Laufzeit mit Akku knappe 8Std. (400mAh / 45mA=8,8Std.)
- du willst mehr Laufzeit

mögliche Lösungen:
- größerer Li Akku z.B. 2200mAh >Laufzeit (2200mAh/45mA=48,8Std.)
- Li-Batterie

von Wolfgang (Gast)


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Hi Fred,

Gegeben: 4V/45mA Stromverbrauch im aktiven Betrieb, 11 mA im 
Standbybetrieb.

Gesucht: 50 Tage Standbybetrieb, 10 Tage Aktiv (dauersenden)
bzw. je nachdem wie viel aktiv eben irgendwas dazwischen.

Bei 50 Tagen sind das 13200 mA Gesamtverbrauch bei 4V.
Das mit LiIon ist schwierig. (es gibt 18650 zellen, aber da brauche ich 
ja ewig viele von...)
eine Mondo D Batterie hat 18500 mA Kapazität, desshalb kam eben die Idee 
auf das mit Mono D Zellen zu machen...

Gruss Wolfgang

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> sind das 13200 mA Gesamtverbrauch

Du vermasselst immer noch Kapazität und Stromstärke.

von Sebastian M. (compressed)


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kann es sein, dass vor deinem GPS oder Modem noch ein Spannungsregler 
sitzt? hört sich so an, als wenn da noch ein 3,3V low drop Regler 
werkelt.

von Wolfgang (Gast)


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Hi Jörg,

sorry wenn ich auf dem Schlauch stehe...

Also: Ich habe eine Elektronik, die bei einer Spannung von ca.4 Volt 
einen Stromverbrauch von ca. 45 mA hat. Ich benötige also 45mA pro 
Stunde (45mA/h) bzw. 0,18W

Ich möchte Alkaline Batterien 1,5V mit 18500 mA/h nutzen, wobei die 
Spannung bei Alkaline Batterien bei dauernder Nutzung laut Aussagen hier 
aus dem Threat auf ca. 0,9 Volt runtergehen, bis dann wirklich nix mehr 
rauskommt. Kapazität also (ideal) ca. 27 Wh.

Insgesamt benötige ich eine "Kapazität" von 4V*45mA*10Tage*24Std = 43,2 
Wh.

Wenn ich zwei Zellen in Reihe schalte, habe ich eine (theoretische) 
Kapazität von ca. 54Wh aber nur 3V bis (1,8V idealerweise), benötige 
also einen "Step-Up-Converter. (Der von Perthold hat leider eine 
Lieferzeit von über 10 Tagen da aus den USA kommen).

Wenn ich einen Step-Down-Converter nehme, muss ich wohl mindestens 6 
Zellen nehmen (9Volt bis 5,4 Volt), weiss aber nicht, wie effektiv das 
ist bzw. wieviel % Verlustleistung ich durch so etwas erzeuge...

Uff, hätte echt nicht gedacht, das das so kompliziert ist...

Gruss und einen schönen Abend
Wolfgang

von Wolfgang (Gast)


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Sebastian M. schrieb:
> kann es sein, dass vor deinem GPS oder Modem noch ein Spannungsregler
> sitzt? hört sich so an, als wenn da noch ein 3,3V low drop Regler
> werkelt.

yeah, das kann gut sein, leider habe ich da keinen zugriff drauf sondern 
nur auf die "batterieklemme" des LiIon Akkus :-(

Gruss Wolfgang

P.S. ist ne GPS Ortung...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:

> Also: Ich habe eine Elektronik, die bei einer Spannung von ca.4 Volt
> einen Stromverbrauch von ca. 45 mA hat.

Gut.

> Ich benötige also 45mA pro
> Stunde (45mA/h)

Nein.  "45 mA/h" würde ja bedeuten, dass es bei zwei Stunden bereits
90 mA Stromaufnahme wären. ;-)

> bzw. 0,18W

Ja.  Damit solltest du weiterrechnen (hast du auch).

> Ich möchte Alkaline Batterien 1,5V mit 18500 mA/h nutzen

Nein, 18,5 Ah, nicht "geteilt durch", sondern "mal".

> Insgesamt benötige ich eine "Kapazität" von 4V*45mA*10Tage*24Std =
> 43,2 Wh.

Ja, zuzüglich Verlusten in der Regelung / dem Wandler.

Diese Angaben hättest du gleich im Ursprungsposting schreiben sollen.
Damit verbietet sich letztlich jedes Konzept mit einem nicht-
schaltenden Regler, weil es ja nur zusätzliche Leistung verheizen
würde.

> Wenn ich zwei Zellen in Reihe schalte, habe ich eine (theoretische)
> Kapazität von ca. 54Wh aber nur 3V bis (1,8V idealerweise), benötige
> also einen "Step-Up-Converter.

Wird knapp.  Die 27 Wh sind nicht real.  Schau dir mal die
Entladekurve an, die bleibt ja nicht bis kurz vor dem Ende bei
Nennspannung 1,5 V, sondern sie geht kontinuierlich runter bis 0,9 V
(die Anfangsspannung liegt bei etwa 1,6 V).  Du hast eine mittlere
Entladespannung von etwa 1,2 V, also etwa 22 Wh pro Zelle.  Davon zwei
macht 44 Wh, da bleibt aber keine Reserve mehr für den nur endlichen
Wandlerwirkungsgrad.

> (Der von Perthold hat leider eine
> Lieferzeit von über 10 Tagen da aus den USA kommen).

Du meinst, auf einem anderen Wege bist du schneller als 10 Tage?
Da habe ich meine Zweifel.

> Wenn ich einen Step-Down-Converter nehme, muss ich wohl mindestens 6
> Zellen nehmen (9Volt bis 5,4 Volt), weiss aber nicht, wie effektiv das
> ist bzw. wieviel % Verlustleistung ich durch so etwas erzeuge...

Step-down könnte wirkungsgradmäßig besser liegen als step-up bei
kleinen Spannungen, weil die Verluste im Schalter nicht so stark
eingehen.  Bei 6 Zellen kannst du natürlich ein kleineres Zellenformat
nehmen.  Wenn ich mir LR14 ansehe, sind sie mit 8 ... 9 Ah angegeben,
also ungefähr 10 Wh pro Zelle.  6 davon ergibt 60 Wh, das sollte
genügend Reserve für deine gewünschten 43 Wh bieten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang schrieb:
> Threat
Threat = Bedrohung

Wolfgang schrieb:
> Ich möchte Alkaline Batterien 1,5V mit 18500 mA/h nutzen
Ampere pro Stunde ist was anderes als Amperestunde...
Du kalkulierst die vermeintlich nötige Kapazität bis auf 0,1 Promille 
genau, ohne dass du überhaupt auch nur ansatzweise eine Lösung für das 
eigentliche Problem hast.

> Uff, hätte echt nicht gedacht, das das so kompliziert ist...
Du machst dir den Knoten an der falschen Stelle ins Hirn.

Wolfgang schrieb:
> Wenn ich einen Step-Down-Converter nehme, muss ich wohl mindestens 6
> Zellen nehmen (9Volt bis 5,4 Volt), weiss aber nicht, wie effektiv das
> ist bzw. wieviel % Verlustleistung ich durch so etwas erzeuge...
Nicht mehr als beim StepUp (eher weniger), denn die Schaltregler-Technik 
ist grundlegend die selbe!
Ich würde das auf jeden Fall so machen.


Und: Netiquette
Kurz: wenn du sinnvolle Antworten willst, dann gib uns alle 
Informationen, die nötig sind. Auf ein mal, und nicht erst nach 
vielmaligem Nachfragen...
>>> letztendlich sieht das so aus...

von Wolfgang (Gast)


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Hi Lothar und Jörg,

danke für die ganzen Infos.

Irgendwie habe ich immer im Kopf gehabt, das man bei Verbrauch und 
Kapazität immer noch "in Stunden" angibt um irgendeine vergleichbare 
Zeiteinheit zu haben.

Auf jeden Fall sorry für eventuell fehlende Informationen...

Ich werde also mich nach einem Step-Down Converter umsehen bzw die Jungs 
aus den USA fragen ob sie es per UPS Express schicken können.

Vielen Dank noch mal für die guten Infos.

Wolfgang

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar Miller schrieb:

> Wolfgang schrieb:
>> Threat
> Threat = Bedrohung

Ja, wehe Du antwortest nicht!
:-)
Gruss
Harald

von Ian (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> (Der von Perthold hat leider eine
> Lieferzeit von über 10 Tagen da aus den USA kommen).

Wieviele brauchst Du denn aktuell?
Probleme mit Platz oder Gewicht scheinst Du nicht zu haben, dann kannst 
Du doch einen kleinen step-down Regler aufbauen, der meinetwegen mit 12V 
versorgt wird und 4V am Ausgang liefert.

LM2672 ist recht einfach zu beschalten und bei R verfügbar.
Oder auch ein kleiner MCP16301, der bereits ab 4V arbeitet.

Frag doch mal nach, ob noch Platinen vorhanden sind
Beitrag "MCP16301 DCDC Wandler 4-30Vin 3V3out"

von Wolfgang B. (wolfgang_b)


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Hi Ian,

wenn das was taugt, regelmässig ein paar mehr :-)

Aber erst mal 6 Stück würden mir reichen.

Gruss Wolfgang

von Ian (Gast)


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Wolfgang B. schrieb:
> Aber erst mal 6 Stück würden mir reichen.

Wenn Dir der Preis egal ist und Du eine schnelle Lieferung brauchst, 
dann könntest Du die hier nehmen.
http://www.digikey.de/product-detail/de/ADM00360/ADM00360-ND/2712336

von oszi40 (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> habe ich da keinen zugriff drauf sondern
> nur auf die "batterieklemme" des LiIon Akkus :-(

Wenn ich das so lese, wird sich der eingebaute LiIon-Akku und dessen 
Ladelektronik wohl weniger über irgendeine Parallschaltung unbekannter 
Herkunft freuen? Bevor Du noch weitere 100 Leiterplatten bestellst, 
solltest Du erst mal einen echten Test machen. Es wäre nicht der erste 
ausgebrannte Akku.

von S. K. (hauspapa)


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Was spricht denn gegen eine Lithiumprimärzelle.

Tadiran SL2780 hat 3,6V und 19Ah (bei 5mA) continious discharge gehen 
200mA. Sollte doch ganz gut passen.

Ist mit 20EUR/Stk. nicht ganz billig, besonders viele braucht man im 
Jahr aber auch garnicht.

viel Erfolg
Hauspapa

von S. K. (hauspapa)


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Hab es jetzt selbst gefunden:

>Jedenfalls hab ich mich heute den ganzen Tag über das Design geärgert...
>Normalerweise sollte das bis 3.3V runter gehen, ab 3,6V gibt das GSM
>modem immer fehlermeldungen, ab 4.3 volt sagt es "Power too high,
>shuting down).

Schade, EVE ER34615S gäbe es für 10EUR/Stk.

von Wolfgang B. (wolfgang_b)


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das mit den primärzellen ist ne coole idee, ich teste noch mal genau ab 
welcher spannung der nicht mehr will... scheint auch noch ein 
unterschied zu sein, ob nur ein LiIon Akku dran hängt oder ich ein 
Netzteil quasi als batterie nehme.

Ich will natürlich nicht den eingebauten Akku und dazu dann parallel was 
nehmen. Der eingebaute Akku fliegt raus...

Gruss Wolfgang

P.S. werde berichten, was letztendlich am besten funktioniert hat

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