Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wozu der Mehraufwand bei 12V-DC Leuchtstoffröhren-Inverter?


von Matthias T. (pcrumdroesler)



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Will man Leuchtstoffröhren an 12 Volt Gleichspannung betreiben, 
erfordert das ein elektronisches Niedervolt-Vorschaltgerät.
Hier wird eine einfache (Sperrschwinger-)Schaltung eingesetzt.

Die funktioniert dann so, daß die Gleichspannung in einer 
Transistorendstufe zerhackt wird, wo ein Transformator nachgeschaltet 
ist. Daher auch der Begriff "Transistorleuchte".
Dieser Trafo ist dann so konzipiert, daß er anfangs eine sehr hohe 
Ausgangsspannung von 3 kV liefern kann, um die Gasentladung in der 
"Neonröhre" in Gang zu bringen.
Im Anschluß daran fällt die hohe Spannungen wieder auf etwa 150 Volt ab.
Um den gewünschten Effekt zu gewährleisten darf der Trafo keine zu hohe 
Ausgangsleistung haben.
Die hochfrequente Wechselspannung hat den Vorteil geringer Verluste und 
flackerfreiem Betrieb.

Es ist schon lange bekannt, daß man den NE555-Chip schon längst als die 
"Eierlegende Wollmilchsau" für Alles entdeckt hat, da man ihn sehr 
vielfältig einsetzten kann.

Bei der nachfolgenden (doch etwas aufwendigeren Schaltung) des 
Leuchtstoffröhren-Inverters, wurde offensichtlich nicht an Bauteilen 
gespart, scheint demnach etwas Besseres zu sein.
Welche besonderen Vorzüge hat die vorliegende Schaltung?
Nähere Angaben zur Funktionsbeschreibung sind erwünscht.
Lohnt sich der Nachbau?
Welcher Trafo kann verwendet werden?
Wie kann ich dessen Parameter ermitteln, ohne ihn zu demontieren 
(Abmessungen der Wicklungsdrähte, Windungsanzahl)?

Bei dem verwendeten Trafo habe ich keine Leistungsdaten, weiß nur, das 
die Primärspule 2,5 Ohm und die Sekundärwicklung 13 Ohm hat.
Aufdruck auf dem Transformator: N27.0,50.N2 sowie 0,50.N27.0,5.

Bei entsprechenden Recherchen stieß ich auch noch auf eine Schaltung mit 
einer noch aufwendigerer Technik (scheint vom gleichen Hersteller zu 
sein), wo zwei Chips verbaut wurden. Wem sagt die Schaltung was?

Anbei noch die Stückliste:

1.) 1 Elektrolytkondensator 100 MFD  63 V  85 °C

2.) 1 Metallfilmwiderstand 0,25 VA - 1,2 KW

3.) 1 Metallfilmwiderstand 0,25 VA - 5,7 KW

4.) 1 Metallfilmwiderstand 0,25 VA - 150 W

5.) 1 Diode [ITT] 1N4148

6.) 1 Zener-Diode [ITT] 1B2 / ZY91

7.) 1 Schottky-Diode [GI] SD140 / 9132

8.) 1 IC (TI Portugal) NE555P / 9106AR

9.) 1 Transistor TO220 Gehäuse BUZ72 (Siemens Halske) M [G D S] V141 
(mit Kühlkörper)

10.) 1 WIMA FKP-3 6800 630...U B4 (grüner Kondensator) Rückseite 5%

11.) 1 Folienkondensator (Siemens Halske) 10nK250 (blauer Kondensator)

12.) 1 Folienkondensator (Siemens Halske) 3n3K400 (blauer Kondensator)

13.) 1 Folienkondensator (Siemens Halske) B32520 µ15K250 (blauer 
Kondensator)

14.) 1 Transformator N27.0,50.N2           N27.0,50.N2

                     0,50.N27.0,5          0,50.N27.0,5

Primärwicklung: 2,4 - 2,5 Ohm / Sekundärwicklung: 13,0 - 13,2 Ohm

15.) weiße Schraubklemme 4-polig für U - Sparlampe Aufschrift: 3

16.) U - Sparlampe, 11 VA  - 4 polig / Typ: F11 BX/840/4P
General Electrics CE Made in Hungary

17.) 2 Polschuhe (1 x größer für Pluspol, 1 x kleiner für Minuspol 
(male)

18.) Platine

19.) Kühlblech mit Schrauben für Transistor

20.) Wippschalter

21.) ggf. Sockelleiste / IC - Fassung (DIL-2x4 polig)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bildformate!  Ich habe die Bilder mal etwas handlicher gemacht.

An den anonymen Gast: "Beitrag melden" wäre hilfreicher als dein
Rumgebrülle.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias Thalmeier schrieb:
> Wem sagt die Schaltung was?

Wenn du einen re-engineerten Schaltplan hier hinlegst, würde das die
Kommunikationsfreudigkeit der Forenteilnehmer gewiss steigern.  Nur
von einer Bauteilliste hat keiner eine Vorstellung, worüber du
schreibst.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Bildformate!  Ich habe die Bilder mal etwas handlicher gemacht.
>
> An den anonymen Gast: "Beitrag melden" wäre hilfreicher

Meinst Du, der Link "Beitrag melden" soll auch benutzt werden,
wenn nur eine leichte Korrektur nötig ist? Bislang habe ich
den nur benutzt, wenn ich der Ansicht war, das der Beitrag
gelöscht werden sollte.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Thalmeier schrieb:

> Will man Leuchtstoffröhren an 12 Volt...

Das ganze liest sich wie ein Tutorial. Ich denke, den meisten
Lesern hier ist die grundsätzliche Funktion eines solchen
Leuchtstofflampenwandlers bekannt.

> Es ist schon lange bekannt, daß man den NE555-Chip schon längst als die
> "Eierlegende Wollmilchsau" für Alles entdeckt hat, da man ihn sehr
> vielfältig einsetzten kann.

Es ist schon lange bekannt, das der NE555 veraltet ist und durch
besseres ersetzt werden sollte.

> Welche besonderen Vorzüge hat die vorliegende Schaltung?

Ich sehe keine Schaltung (Schaltplan).

> Aufdruck auf dem Transformator: N27.0,50.N2 sowie 0,50.N27.0,5.

Das sind vermutlich die Angaben zum Kern. Solche Trafos sind nicht
handelsüblich und müssen meist selbst gewickelt werden.

> Anbei noch die Stückliste:

Solche Stücklisten bringen so gut wie keine Information über
die Funktion einer Schaltung.
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Meinst Du, der Link "Beitrag melden" soll auch benutzt werden,
> wenn nur eine leichte Korrektur nötig ist?

Ja.

Wenn du denkst, dass der Grund der Beitragsmeldung nicht klar ist
(bei mehreren megabyteschweren Bildern ist es schon eher offensicht-
lich), dann kannst du auch stattdessen einen eigenen Beitrag mit
einer entsprechenden Bemerkung druntersetzen und diesen dann melden.
Der wird dann ggf. nach Bearbeitung der Meldung einfach gelöscht.

von Dieter W. (dds5)


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Matthias Thalmeier schrieb:
> Transformator N27.0,50.N2           N27.0,50.N2

Das bezieht sich offenbar auf das Kernmaterial: N27
und den Luftspalt: 0,5mm

von Matthias T. (pcrumdroesler)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Matthias Thalmeier schrieb:
>> Wem sagt die Schaltung was?
>
> Wenn du einen re-engineerten Schaltplan hier hinlegst, würde das die
> Kommunikationsfreudigkeit der Forenteilnehmer gewiss steigern.  Nur
> von einer Bauteilliste hat keiner eine Vorstellung, worüber du
> schreibst.

Ich habe sowohl das Platinenlayout des Inverters, wie auch die 
Bauteilliste ins Forum gestellt.

1.) Die Einstellung , sowohl von der Bauteilliste, wie AUCH VON 
PLATINENLAYOUT! soll an der Schaltung interessierten Usern den Nachbau 
ermöglichen.

2.) Außerdem bin ich davon ausgegangen, das es ausreichend ist, das auch 
ohne separatem Schaltplan, mir Forenteilnehmer was zur 
Funktionsbeschreibung DIESER SCHALTUNG sagen können.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias Thalmeier schrieb:

> 1.) Die Einstellung , sowohl von der Bauteilliste, wie AUCH VON
> PLATINENLAYOUT! soll an der Schaltung interessierten Usern den Nachbau
> ermöglichen.

Aha.  Und du meinst, nur weil du eine Frage hast, würden jetzt
gleich mal alle hier losspringen, sich deine Platine irgendwo
vom Foto (nichtmal eine Zeichnung) abkupfern und nachbauen?

> 2.) Außerdem bin ich davon ausgegangen, das es ausreichend ist, das auch
> ohne separatem Schaltplan, mir Forenteilnehmer was zur
> Funktionsbeschreibung DIESER SCHALTUNG sagen können.

Dann geh' weiter davon aus.  Wundere dich aber nicht, wenn dir keiner
eine sinnvolle Antwort geben kann.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Thalmeier schrieb:

> 1.) Die Einstellung , sowohl von der Bauteilliste, wie AUCH VON
> PLATINENLAYOUT! soll an der Schaltung interessierten Usern den Nachbau
> ermöglichen.

Warum sollte das einer tun? Es gibt genügend, wesentlich besser
dokumentierte Schaltungen für diesen Zweck im INet.

> 2.) Außerdem bin ich davon ausgegangen, das es ausreichend ist, das auch
> ohne separatem Schaltplan, mir Forenteilnehmer was zur
> Funktionsbeschreibung DIESER SCHALTUNG sagen können.

Die Funktionsbeschreibung hast Du doch ganz oben selbst geliefert.
Irgendwie ist mir nach wie vor der Sinn Deines Threads nicht klar.
Eine Schaltungsdiskussion ist nur auf Basis eines Schaltplans
sinnvoll.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> Welche besonderen Vorzüge hat die vorliegende Schaltung?

Hoffentlich eine bessere Effektivität.

Die üblichen "Transistorleuchten" (nie gehört), beispielsweise 
Geldscheinprüfer mit F4T5BLB oder Autobastelleuchten F8T5 haben nämlich 
Sperrschwinger mit mieserablem Wirkungsgrad und noch mieserablerer 
Ausgangsleistung, sprich: Die Lampen sind bei denen nicht mal halb so 
hell wie sie sein könnte, und bei Batteriegeräten natürlich ungeregelt, 
also bei sinkender Batteriespannugn noch dunkler.

Allerdings wird bei deiner Schaltung die Röhre auch nicht vor dem zünden 
geheizt, also nachbauen würde ich die auch nicht.

Eine Schaltung mit Vorheizung, mit zur Lampe passend geregeltem Strom, 
würde mich auch mal interessieren. Man sagt, Osram Accutronic wären 
besser, aber deren Innenleben kenne ich nicht.

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