Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vorgetäuschter Ingenieurmangel in ARD PlusMinus, der Ingenieurmarkt ist so was von kaputt :)


von Kremer (kremer)


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Hallo,

endlich kam mal ein Bericht auf den öffentlich rechtlichen Sendern über 
diesen vorgetäuschten Ingenieurmangel, eine 10~15 min Reportage in ARD 
PlusMinus:

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/mdr/2012/21112012-geldanlagen-100.html

http://www.ardmediathek.de/das-erste/plusminus/livestream-zur-sendung?documentId=12494284


Ich hatte bei dem Bericht so viele Déjà-vu´s ...



- Bewerbungen werden nicht bearbeitet, aber auch nicht abgesagt, bei 
Nachfrage nach Monaten (!!) werden die Personaler mitunter ungehalten

- Absagen, weil einem passenderen Kandidaten der Vorzug gegeben wurde, 
dabei steht die Stelle weiterhin drin oder wird gar neu ausgeschrieben, 
das passiert leider sehr oft

- extreme Zunahme der Dupletten, da werden mitunter 3~5 gleichartige 
Stellen in einem Ort mit fast identischen Anforderungsprofil von 
verschiedenen Dienstleistern angeboten

- Ausschreibung mit "suchen zum schnellstmöglichen Zeitpunkt" und dann 
passiert nach der Bewerbung gar nichts

- Dienstleister schreiben hin und wieder mal durchaus interessante 
Stellen aus, man bewirbt sich sofort und wird umgehend eingeladen; das 
VG beginnt dann "Stelle schon vergeben, aber wir wollen auf andere 
Einsatzmöglichkeiten prüfen"

- Firma sucht nachweislich seit 9~12 Monaten, trotz passenden 
Erfahrungen dennoch Absage; Leute, das liegt doch nicht mehr an den 
Bewerbern



Der Ingenieurmarkt ist so was von kaputt, wie sind Eure Erfahrungen?

MfG
Mark Kremer

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der Ingenieurmarkt ist so was von kaputt, wie sind Eure Erfahrungen?

Ist ( leider ) wahr

von Softwareentwickler (Gast)


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Mark Kremer schrieb:
> Der Ingenieurmarkt ist so was von kaputt, wie sind Eure Erfahrungen?

Bin zwar kein Ingenieur sondern Informatiker, aber gerade auch auf 
Jobsuche und mache genau dieselben Erfahrungen. Habe Topnoten und 
Top-Arbeitszeugnisse, aber bin mit 40 wohl schon zu alt und mein 
Lebenslauf nicht geradlinig genug. Mein Personalvermittler hat meine 
Unterlagen bisher an drei Firmen verschickt. Davon waren zwei sofortige 
Absagen, bei der dritten wurde ich immerhin auf ein Vorstellungsgespräch 
eingeladen (hat noch nicht stattgefunden).

An meinen Unterlagen und der Gehaltsforderung kann es kaum liegen, da 
das ja von mehreren Personalvermittlern geprüft wurde und keiner was 
einzuwenden hatte.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> An meinen Unterlagen und der Gehaltsforderung kann es kaum liegen, da
> das ja von mehreren Personalvermittlern geprüft wurde und keiner was
> einzuwenden hatte.

Mit 40 ist man einfach zu alt für den deutschen Arbeitsmarkt ..

Vielleicht eine Umschulung ..

von Softwareentwickler (Gast)


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A propos Alter: Hab in der Zeitung gelesen, dass eine der Firmen, von 
denen eine Absage kam, einen Headhunter auf Hochschulabsolventen aus 
ganz Deutschland angesetzt hat.

von Klaus (Gast)


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Softwareentwickler schrieb:
> hat meine
> Unterlagen bisher an drei Firmen verschickt

Was schon ganze 3 (drei!!!) Firmen, und du hast noch keinen neuen Job? 
Man, das ist ja unfassbar, wie kaputt der Arbeitsmarkt ist! </ironie>

von Nnbe (Gast)


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Als Informatiker sollte man mit 40 den Sprung in einen Job mit Personal- 
/ Projektverantwortung geschafft haben. Ansonsten wird es schwer. Das 
liegt aber nicht an "erfundenen" Stellen sondern daran dass in der 
Informatik die jüngeren einfach mehr Leistung bringen. Mit 30 ist die 
Luft i.d.R raus.

von Horst H. (horha)


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von Maximilian (Gast)


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Softwareentwickler schrieb:
> Bin zwar kein Ingenieur sondern Informatiker

Informmatiker sind auch Ingenieure.

von Agi Lent (Gast)


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Nnbe schrieb:
> Als Informatiker sollte man mit 40 den Sprung in einen Job mit Personal-
> / Projektverantwortung geschafft haben. Ansonsten wird es schwer. Das
> liegt aber nicht an "erfundenen" Stellen sondern daran dass in der
> Informatik die jüngeren einfach mehr Leistung bringen. Mit 30 ist die
> Luft i.d.R raus.

uaaaaaaahaahaaa, was für ein Bullshit.

von A. $. (mikronom)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Mit 40 ist man einfach zu alt für den deutschen Arbeitsmarkt ..
>
> Vielleicht eine Umschulung ..

Auf 20jährig oder was?

von Thomas R. (Gast)


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Nnbe schrieb:
> Mit 30 ist die
> Luft i.d.R raus.

Sag das mal unserem Bundespräsidenten, der Kanzlerin oder dem Obama in 
den USA.

von omg (Gast)


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LOL exakt die gleiche doku gab es doch vor kurzem schon beim MDR, nur 
hieß der Volker Beer da noch Jens Romba. Was fürn Zufall das der Beer 
auch promovierter Chemiker ist ;), wie geil ist das denn ...

von Horst (Gast)


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also die Aussage von dem SAP Inder wurde schon mal gepostet. Komisch, 
gerade im SAP Bereich, also vllt nicht bei SAP direkt, aber in Projekten 
von Konzern, ist der Altersschnitt im Vergleich zur restlichen IT 
erheblich
höher ! nämlich eher so Anfang 40. Während der Schnitt bei 
Mittelständlern die bissl PHP, Java oder .net machen, eher oft teilweise 
gegen 30 geht. SAP ist nicht nur Software, sondern steckt sehr viel 
Unternehmens Know How dahinter, darum kann man da nicht einfach mal die 
SW austauschen, wie das manch einer hier denkt, sondern dann müsste man 
den ganzen Laden für Monate dicht machen und komplett neu strukturieren, 
mit herben Verlusten natürlich.

SAP ist nicht ne Software wie nen Outlook, Word oder Excel.

Ansonsten : dass nicht ALLE Ings gesucht sind, sollte doch wohl klar 
sein ! Chemiker sind nicht gerade gesucht, das ist schon länger so.
Und wird irgendwo gesagt, was die Ingenieuren die sich testweise 
beworben hat, genau studiert hat ?

Architekten gehören auch zu den Ingenieuren. Oder auch Bioingenieure, 
Umweltingenieure, alle nicht wirklich besonders gesucht.

von Albert G (Gast)


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Kein Wunder das der Qualitätsstandard in deutschen Firmen sinkt wenn nur 
20 jährige bevorzugt werden... für Qualität braucht man Erfahrung, sonst 
kommt oft pfusch dabei herum (kommt natürlich auf die Produkte an - bei 
Softwarebuden wie SAP fällt das vermutlich weniger auf...).

von LOLi (Gast)


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Vll ist Apple ja so toll, weil die Kinder beschäftigen :-(

von A. $. (mikronom)


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Softwareentwickler schrieb:
> A propos Alter: Hab in der Zeitung gelesen, dass eine der Firmen, von
> denen eine Absage kam, einen Headhunter auf Hochschulabsolventen aus
> ganz Deutschland angesetzt hat.

Das halte ich für ein Ammenmärchen. Headhunter sind richtig teuer, damit 
holt man Profis und Manager ins Boot, aber keine Anfänger.

von Bingo (Gast)


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"Die Testbewerbung einer Ingenieurin ging so aus: Als sie fünf Wochen, 
nachdem sie ihre Bewerbung abgeschickt hatte, beim Unternehmen 
nachfragte, reagierte die Personalleiterin am Telefon völlig unerwartet. 
Sie sagte der Bewerberin, dass sie deren Bewerbung nun gleich gelöscht 
habe, weil ihr Unternehmen mit so ungeduldigen Leuten ohnehin nicht 
arbeiten wolle."

Alter, ist das eine kranke Kacke.

Jetzt werden aber einige Leute hier wahrscheinlich haarscharf 
analysieren, warum die Situation so ist und warum es keine andere 
Möglichkeit gibt.

Tschao
Bingo

von Horst (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> ickler schrieb:
>> A propos Alter: Hab in der Zeitung gelesen, dass eine der Firmen, von
>> denen eine Absage kam, einen Headhunter auf Hochschulabsolventen aus
>> ganz Deutschland angesetzt hat.
>
> Das halte ich für ein Ammenmärchen. Headhunter sind richtig teuer, damit
> holt man Profis und Manager ins Boot, aber keine Anfänger.
>
>
>
 so ist das.

Bingo schrieb:
> "Die Testbewerbung einer Ingenieurin ging so aus: Als sie fünf Wochen,
> nachdem sie ihre Bewerbung abgeschickt hatte, beim Unternehmen
> nachfragte, reagierte die Personalleiterin am Telefon völlig unerwartet.
> Sie sagte der Bewerberin, dass sie deren Bewerbung nun gleich gelöscht
> habe, weil ihr Unternehmen mit so ungeduldigen Leuten ohnehin nicht
> arbeiten wolle."
>
> Alter, ist das eine kranke Kacke.
>
> Jetzt werden aber einige Leute hier wahrscheinlich haarscharf
> analysieren, warum die Situation so ist und warum es keine andere
> Möglichkeit gibt.

Nochmal : es steht da nichts von der genauen Fachrichtung ! KEINER sagt 
das Ingenieure GENERELL und ÜBERALL Mangelware sind. Architekten, 
Bioingenieure, Umweltingenieure waren nie wirklich gefragt in den letzen 
Jahren.


Man kann natürlich einen Bericht fürs einfache Volk populistisch 
aufziehen. Leute die hauptsächlich die Bild lesen, wo gerne mal von 
einem ALLGEMEINEN Fachkräftemangel oder Ingenieurmangel die Rede war. 
Differenziert wird es nur selten betrachtet.

Aber wenn im Bericht von "Ingenieur bewirbt sich testhalber" die Rede 
ist, meint das einfache Volk, dass es wohl für ALLE Ingenieure schlecht 
aussehen muss.

von Bingo (Gast)


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Horst schrieb:
> Man kann natürlich einen Bericht fürs einfache Volk populistisch
> aufziehen. Leute die hauptsächlich die Bild lesen, wo gerne mal von
> einem ALLGEMEINEN Fachkräftemangel oder Ingenieurmangel die Rede war.
> Differenziert wird es nur selten betrachtet.

Wird etwa beim Ingenieurmangel-Blabla der Wirtschaft differenziert? 
Nein.

> Aber wenn im Bericht von "Ingenieur bewirbt sich testhalber" die Rede
> ist, meint das einfache Volk, dass es wohl für ALLE Ingenieure schlecht
> aussehen muss.

Das "einfache Volk" - du gehörst wohl stattdessen zur geistigen Elite 
des Landes - glaubt an den Fachkräftemangel, und zwar wegen der 
populistischen Propaganda diverser Instituationen.

von Alex W.:-) (Gast)


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Der Mangel ist m.M.n nur vorgetäuscht! Man jammert solange bis genügend 
Nachzügler den Job studiert haben und pickt sich davon den besten raus! 
Ist wie mitdem jammernden Chef der zu wenig Geld hat aber sich gerade 
ein Drittfahrzeug für sich angeschafft hat :-)

von Mitleser (Gast)


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Inzwischen hat die Propaganda auch via dpa (wieder mal) wie gewünscht 
den Boulevard erreicht, ganz nach dem Motto "Wer jetzt nichts findet, 
der ist nun wirklich selber schuld ...":

http://www.tz-online.de/magazin/beruf-karriere/nachrichten/aktuell/fachkraefteluecke-technik-naturwissenschaft-waechst-weiter-2629930.html

von Ich (Gast)


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Ich frage mich, wo sind die ganzen Firmen die händeringend diese 
Ingenieure suchen, das dürften bei 80.000 offenen Stellen doch so einige 
sein.

Wo ist die Firmen, die sich öffentlich hinstellen und erzählen, wie 
schwierig es ist passende Ingenieure zu finden und was sie alles tun, um 
doch noch passende Leute zu finden.
Idealerweise diese noch erklären, warum eine Absenkung der Hürden für 
die Einstellung von - NICHT-EU-Ingenieure (Blue Card) auf ca. 35k€/a 
notwenig und richtig ist.

TV-Polit-Talk-Shows gibt es doch reichlich.

von Florian *. (haribohunter)


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Der Markt sieht derzeit nicht schlecht aus.
Im Raum Siegerland/Sauerland gibt es einige offene Jobs für
Etech/Maschbau-Ingenieure trotz sich wiedermal anbahnender Krise.

Ausländische Ingenieure sind auch nicht schlechter.
Aber für 35k finden die Fähigen auch im Heimatland eine Stelle oder 
gehen dorthin wo noch besser gezahlt wird als hier. Und Eu-Ings dürfen 
doch bereits ohne Einschränkungen in D arbeiten. Sehe keine 
Schwierigkeiten aus dieser Richtung auf uns zukommen.

In meiner Firma hat das Verständnis um die verwendeten Technologien in 
den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Das Knowhow geht in Rente 
es wird tatsächlich nach Ersatz gesucht. Nicht alles so Schwarzmalen.

von Ich (Gast)


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Florian *.* schrieb:
> Das Knowhow geht in Rente
> es wird tatsächlich nach Ersatz gesucht. Nicht alles so Schwarzmalen.

Das heisst ja nicht, das es keine Jobs mehr für Ingenieure gibt, nur das 
"Hilfe! Wir finden keinen" geht mir auf den Zeiger

Zu Know-How in die Rente.
Anforderung an einen Dienstleister - Wir brauchen einen Ingenieur.
Der war vorhanden, noch 2 Wochen in einem anderen Projekt, 2 Wochen 
anschließen geplanter Urlaub, also in 4 Wochen verfügbar.

Das war zu spät, denn da ging jemand in 6 Wochen in Rente, und der neue 
muss ja noch eingearbeitet werden.

Vielen Firmen scheint es erst kurz bevor das Know-How in Rente geht 
aufzufallen, wir brauchen einen Nachfolger.
Das es dann schwierig wird (Fachkräftemangel?), glaube ich.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der Markt sieht derzeit nicht schlecht aus.
> Im Raum Siegerland/Sauerland gibt es einige offene Jobs für
> Etech/Maschbau-Ingenieure trotz sich wiedermal anbahnender Krise.

Frage ist ja nur ob die auch real existieren ?

von henry (Gast)


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Horst schrieb:

>
> Architekten gehören auch zu den Ingenieuren.

Huuuaaaaa! Dann möchte ich aber lieber MIT dem Ingenieurmangel leben.

von Sepp (Gast)


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So als Leser des Forums fällt mir auf:
Da gibt's mal einen Bericht, der doch dem allgemeinem Gejammere recht 
gibt, dann wird gleich gesagt:
"Soooo schlimm ist es auch wieder nicht"
Ich hätt gedacht die Diskussion geht a'la:
"Genau! Kein Ing. findet je mehr einen Job über 35k!"
los, aber weit gefehlt

Nur

Dipl Ing ( FH ) (Gast)

bleibt seiner Linie treu!

[wollt ich nur mal loswerden]

von Ich (Gast)


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Ich schrieb:
> Anforderung an einen Dienstleister - Wir brauchen einen Ingenieur.
> Der war vorhanden, noch 2 Wochen in einem anderen Projekt, 2 Wochen
> anschließen geplanter Urlaub, also in 4 Wochen verfügbar.
>
> Das war zu spät, denn da ging jemand in 6 Wochen in Rente, und der neue
> muss ja noch eingearbeitet werden.

Wenn jemand in 6 Wochen in die Rente geht und dann erst ein Nachfolger 
gesucht wird, dann macht aber jemand anders was falsch. Sooo plötzlich 
kommt die Rente dann nun doch nicht ....

von Ich (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn jemand in 6 Wochen in die Rente geht und dann erst ein Nachfolger
> gesucht wird, dann macht aber jemand anders was falsch. Sooo plötzlich
> kommt die Rente dann nun doch nicht ....

Stimmt, sehe ich auch so, nur die Personalverantwortlichen sehen das 
aber ggf. anders.

von Jürgen W. (lovos)


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> Mit 40 ist man einfach zu alt für den deutschen Arbeitsmarkt ..

Da kam in den Nachrichten des Bay. Rundfunks (BR), die Überlegung von 
Ministern, das Renteneintrittsalter für Akademiker höher zu setzen.
Ich kann mir beim besten nicht vorstellen wie ein junges Softwareteam 
einen 70-Jährigen beschäftigen will.


> Als Informatiker sollte man mit 40 den Sprung in einen Job mit Personal-
> / Projektverantwortung geschafft haben. Ansonsten wird es schwer. Das
> liegt aber nicht an "erfundenen" Stellen sondern daran dass in der
> Informatik die jüngeren einfach mehr Leistung bringen. Mit 30 ist die
> Luft i.d.R raus

Jein. Aber das kann man von allen Berufen sagen. Z.b: ein 
Schreinerlehrling kann viel schneller und trittsicherer die 
Fensterrahmen das Baugerüst hochtragen. Aber um ein hochwertiges 
Möbelstück zu restauerieren wird man den alten Schreiner vorziehen.

von Rainer U. (r-u)


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Ich hab den Beitrag auch gesehen. Eine ganz einfache Wahrheit wurde auch 
genannt:

"Wenn es einen Mangel gäbe, würde sich das im Preis bemerkbar machen"

Gehälter steigen kaum - ergo - kein Mangel. Oder haben wir da wieder 
Planwirtschaft, wie im Gesundheitswesen? ;-) Oder hat jemand beobachtet, 
dass die Gehälter so richtig gestiegen sind?

von Ich (Gast)


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Rainer Unsinn schrieb:
> "Wenn es einen Mangel gäbe, würde sich das im Preis bemerkbar machen"
>
> Gehälter steigen kaum - ergo - kein Mangel. Oder haben wir da wieder
> Planwirtschaft, wie im Gesundheitswesen? ;-) Oder hat jemand beobachtet,
> dass die Gehälter so richtig gestiegen sind?

Wenn man die Senkung der Einkommensgrenze (Nicht-EU-Staaten) ansieht, 
sollen die Gehälter, politisch gewollt (Frau von der Leyen), eher 
sinken.

von Tippgeber (Gast)


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Nnbe schrieb:
> Mit 30 ist die Luft i.d.R raus.
aha! Neue Erkenntnis!

Maximilian schrieb:
> Informmatiker sind auch Ingenieure.
Oho! Noch eine neue Erkenntnis!

Bingo schrieb:
> reagierte die Personalleiterin am Telefon völlig unerwartet.
> Sie sagte der Bewerberin, dass sie deren Bewerbung nun gleich gelöscht
> habe, weil ihr Unternehmen mit so ungeduldigen Leuten ohnehin nicht
> arbeiten wolle."

Was soll's?  Die PL hat die BW eh auf Ablage liegen, weil sie was 
Besseres sucht. Entweder, sie wird sofort bearbeitet und man erhält 
Bescheid, oder die haben kein Interesse.

von GegenGEZ (Gast)


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Diese Sendungen sind immer wieder gut im Aufdecken von vermeintlichen 
Verschwörungen in der Wirtschaft.
Sie haben aber keine Ahnung von Wirtschaft und wissen kaum, wie es ist, 
in einer freien, schwierigen und unberechenbaren Wirtschaft den 
Überlebenskampf zu führen und Gewinnene einzufahren.

Es ist schon recht bizarr, wenn sich GEZ-gepamperte Bessermenschen aus 
ihrer wohligen Wärmestube anmaßen, in müßiger Überheblichkeit und 
Verblendetheit zu moralisieren.


Ich würde mir aber mal von diesen Sendungen wünschen, dass sie die 
Machenschaften der GEZ aufdecken und die Mißstände, die durch linke 
Politik entstanden sind.
Z.b., dass viele Sinti und Roma vom Balkan nach Deutschland unterwegs 
sind, weil es keine Grenzen mehr gibt und sie mehr als Hartzer monatlich 
bekommen werden. Mehr, weil die vielen Sanktionen die Bezüge der Hartzer 
im Durchschnitt spürbar gesenkt haben sollten.

von Jürgen W. (lovos)


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> sollen die Gehälter, politisch gewollt (Frau von der Leyen), eher sinken.

Das ist im Interesse der Unternehmen! Und jede Regierung muss zuerst die 
Wirtschaft unterstützen, da diese unser aller Löhne/Gehälter bezahlt.

Für die Vertretung der Arbeiterinteressen ist nicht die Regierung 
zuständig sondern die Gewerkschaften und andere vergleichbare Vereine.
Und da versagt der VDI kläglich.

von genervt (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Und da versagt der VDI kläglich.

Ist doch nicht verwunderlich.

Der neue VDI-Präsident ist ja auch wieder so ein "klassischer" 
Arbeitnehmervertreter:

http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/elektronikmanagement/strategieunternehmensfuehrung/articles/386539/

von Ich (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> Für die Vertretung der Arbeiterinteressen ist nicht die Regierung
> zuständig sondern die Gewerkschaften.
> Und da versagt der VDI kläglich.

Der VDI ist keine Interessensvertretung oder Sprachrohr für Ingenieure.

Jürgen W. schrieb:
> Das ist im Interesse der Unternehmen! Und jede Regierung muss zuerst die
> Wirtschaft unterstützen, da diese unser aller Löhne/Gehälter bezahlt.

Das ist richtig.
Je billiger wir produzieren, planen udn entwickeln, desto mehr können 
wir uns am Weltmarkt behaupten - theoretisch.

Nur keiner kauft einen BMW, Mercedes oder Audi, weil die so schön billig 
sind.

Wir haben einen Ingenieurmangel, einen Mangel an hochqualifizierten 
Ingenieuren, die bereit sind für das Gehalt (ca. 35ke€/a), was sich Frau 
von der Leyen vorstellt, hier in Deutschland zu arbeiten.

Das wird aber kein Politiker offen so sagen.

von Gefrusteter Einzelunternehmer (Gast)


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Jürgen W. schrieb:
> as ist im Interesse der Unternehmen! Und jede Regierung muss zuerst die
>
> Wirtschaft unterstützen, da diese unser aller Löhne/Gehälter bezahlt.

Die Frage ist, in welcher Weise sie das muss.

Muss sie dafür sorgen, dass Firmen arbeiten können? - Ja, tut sie aber 
nicht. Die Firmen in Deutschland werden mit Bürokratie, Steuerrecht 
(nicht Steuern, sondern Aufwand darum) sowei Umweltauflagen belastet, 
die andere Firmen im Ausland nicht haben

Muss sie dafür sorgen, dass Gewinne gemacht werden? - ja!, tut sie aber 
nur bedingt, indem sie Grosskonzerne schützt und die breite 
Mittelschicht und Einzelunternehme schröpf! Die, die können, arbeiten 
lieber im Ausland.

Muss sie dafür sorgen, dass die Gewinne in Deutschland gemacht werden? - 
ja, tut sie aber nicht! Firmen transferieren ihren Umsatz ins Ausland, 
indem sie dort Vertriebsgesellschaften gründen, die die Gewinne machen, 
wo es weniger Steuern kostet.

Muss sie dafür sorgen, dass hohe Löhne bezahlt werden? - ja!, tut sie 
nicht, obwohl es die Arbeitnehmer sind, die die Steuern zahlen, während 
die Firmen lieber eine marode Firma aufkaufen, um im Ausland Verluste zu 
haben.

Muss sie dafür sorgen, dass Firmen innovativ sind? - Ja, tut sie aber 
nicht, weil sie die Bildung der Spitzenkräfte auf 
europa-baschelor-Niveua abgesenkt hat und mit grosspurigen Stipendien 
dafür sorgt, dass Ausländer hier kostenlos studieren, Knowhow abgreifen 
und es dann im Ausland gewinnbringend einsetzen können, statt hier 
Steuern zu zahlen.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Wenn man die Senkung der Einkommensgrenze (Nicht-EU-Staaten) ansieht,
> sollen die Gehälter, politisch gewollt (Frau von der Leyen), eher
> sinken.

Die kann ja wollen was sie will, nur braucht kein Arbeitgeber hier
mit solchen Gehältern kommen. Da wird der von Bewerbern nur ausgelacht.
Welche Löhne wirklich gezahlt werden, wird auch nicht so einfach
nachzuvollziehen sein denn das käme auf die Verlässlichkeit der Zahlen-
quellen an.

Jürgen W. schrieb:
> Ich kann mir beim besten nicht vorstellen wie ein junges Softwareteam
> einen 70-Jährigen beschäftigen will.

Der würde dann Projekte bekommen die seinen Fähigkeiten entspräche.
Teamarbeit wird da sowieso überschätzt weil ja nicht mehrere an einer
Funktion programmieren, oder? Bei einem Projekt sieht das dann schon
anders aus.

Jürgen W. schrieb:
> Das ist im Interesse der Unternehmen! Und jede Regierung muss zuerst die
> Wirtschaft unterstützen, da diese unser aller Löhne/Gehälter bezahlt.

Sowie Steuern und Sozialabgaben versteht sich. Eine florierende
Wirtschaft bedeutet dann Wohlstand in der Gesellschaft.

Ich schrieb:
> Sooo plötzlich
> kommt die Rente dann nun doch nicht ....

Vielleicht liebäugelt man damit den in Rente geschickten Kollegen
wieder als 400Euro Jober zurück zuholen wenn er anfängt sich zu
langweilen.

Ich schrieb:
> Das heisst ja nicht, das es keine Jobs mehr für Ingenieure gibt, nur das
> "Hilfe! Wir finden keinen" geht mir auf den Zeiger

Ist das ein Problem? einfach auf Durchzug schalten, dann hört man das 
nicht mehr.

Bingo schrieb:
> Alter, ist das eine kranke Kacke.

Leider gängige Praxis. Vielleicht sollte man nur den Lebenslauf
verschicken und die Referenzen erst dann wenn die Firma ein substanziell
ernsthaftes Interesse zeigt. Diese Tischlein-deck-dich Mentalität
in der heutigen Wirtschaft wird noch mal ihr Untergang sein.
Den Bewerber möchte ich sehen der sich mehr als drei mal erfolglos
bei der gleichen Firma bewirbt. Mit DL-Beteiligung kann das sogar
sofort passieren. Hier müssten DL erst mal mit offenen Karten spielen.
Der Bewerber der diesen Mist mit macht braucht sich dann über eine 
menschenunwürdige Behandlung nicht beklagen.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Welche Löhne wirklich gezahlt werden, wird auch nicht so einfach
> nachzuvollziehen sein denn das käme auf die Verlässlichkeit der Zahlen-
> quellen an.

Gibt es diese Quellen?
Hier sind ja Statistiken im Umlauf, die erscheinen mir unglaubwürdig.

Michael S. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Das heisst ja nicht, das es keine Jobs mehr für Ingenieure gibt, nur das
>> "Hilfe! Wir finden keinen" geht mir auf den Zeiger
>
>
> Ist das ein Problem? einfach auf Durchzug schalten, dann hört man das
> nicht mehr.

Manchen Dingen muss man widersprechen.

von amateur (Gast)


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Ich hoffe ja nur, dass dies keinen überrascht!

Gehalt
- Die Jungs und Mädels sind einfach nicht für 'n Appel und 'n Ei zu 
haben. Und die Malocher allein können die Gehaltswünsche der Chefetage 
nicht mehr erwirtschaften.

Bewerben
- Im Zeitalter des Internet kann ich mich innerhalb von Millisekunden 
bei 156 Stellen bewerben - um anschließend bei 155 Stellen die Absage zu 
vergessen.

Älter
- Wenn die sich, nach ein paar Jahren eingefuchst haben, haben die auch, 
berechtigterweise, die entsprechenden Gehaltswünsche und darüber hinaus 
klappt das mit dem Rumschubsen nicht mehr so gut. Da nimmt man dann doch 
lieber einen, der pflegeleichter ist, ein Jahr nach dem Abschluss und 
schon alles kann – fragen Sie ihn mal – und keinerlei Ansprüche hat.

Die Chefetage kann einem schon Leid tun

von Jürgen W. (lovos)


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> Wir haben einen Ingenieurmangel, einen Mangel an hochqualifizierten
> Ingenieuren, die bereit sind für das Gehalt (ca. 35ke€/a), was sich Frau
> von der Leyen vorstellt, hier in Deutschland zu arbeiten.

Theoretisch wäre ich bereit, für so ein Gehalt zu arbeiten.
Vor 15 Jahren habe ich das auch getan (70kDM).
Aber: die Lebens-Kosten sind gewaltig gestiegen. Für 1h 
Kfz-Mechaniker-Lohn zahlt man mind. 80€. Ein Kfz-Service kostet fast 
500€.
Dass ich selbst 4-5 h als Ingenieur arbeiten muss (Netto-Lohn!), um mir 
1h Kfz-Mechaniker leisten zu können, sehe ich nicht ein.
Da lege ich mich lieber selbst unters Auto, und mache die Ölschraube auf 
(+Filterwechsel).

von Electronics'nStuff (Gast)


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OH man, seid ihr nicht langsam davon angeschissen immer den gleichen 
Müll zu diskutieren?

von Ich (Gast)


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Electronics'nStuff schrieb:
> OH man, seid ihr nicht langsam davon angeschissen immer den gleichen
> Müll zu diskutieren?

Klar habe ich die Schn..... voll.

Nur durch die Medien geht immer wieder dieser Müll: "80.000 Ingenieure 
fehlen, Fachkräftemangel!, jeder fehlende Fachkräft kostet 
260.000€/Jahr, wir brauchen 200.000 qualifizierte Zuwanderer jedes Jahr, 
... ".

Dem sollte widersprochen werden, auch wenn es nervt.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Dem sollte widersprochen werden, auch wenn es nervt.

Dann musst du mehr Aufmerksamkeit erregen. Allerdings wird
keiner mordend durch die Straßen ziehen und seine Freiheit
dafür riskieren. Demonstrieren hat auch längst seinen
Unterhaltungswert verloren. Streiken ist nicht, da die geistige
Elite sich nicht organisieren kann oder will. Also was tun? 
Arbeitsverweigerung wäre ne Möglichkeit aber dann heißt es
gleich wieder von der AG-Seite, du fauler S....

von MaWin (Gast)


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> Oder haben wir da wieder Planwirtschaft, wie im Gesundheitswesen?

Die Gehälter der Ärzte haben aber in den letzten Jahren deutlich 
zugenommen, dem Marburger Bund werden es die Ärzte danken.

> Theoretisch wäre ich bereit, für so ein Gehalt zu arbeiten.
> Vor 15 Jahren habe ich das auch getan (70kDM).
> Aber: die Lebens-Kosten sind gewaltig gestiegen. Für 1h
> Kfz-Mechaniker-Lohn zahlt man mind. 80€. Ein Kfz-Service kostet fast
> 500€.

Nur Superreiche wie du bezahlen solche Summen,
denn dir ist es offenbar egal was es kostet und suchst nicht nach einem 
realistischeren Angebot, du verlangst dann einfach mehr Lohn.
Üblich sind 42-56 EUR pro Mechanikerstunde.

Du bist ja sogar zu blöd, die realen Lebenshaltungskostensteigerungen zu 
recherchieren, aber erwartest gut bezahlter Ingenieur sein zu wollen. 
LOL.

http://www.grundeigentuemerverband.de/index.php?plugin=indexrechner

Deine Ausgaben haben sich einfach deinem überproportional gesteigenen 
EInkommen angepasst, nicht Feinkoste Aldi sondern Käfer Feinkost.

von genervt (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Oder haben wir da wieder Planwirtschaft, wie im Gesundheitswesen?
>
> Die Gehälter der Ärzte haben aber in den letzten Jahren deutlich
> zugenommen, dem Marburger Bund werden es die Ärzte danken.

Auch die Anzahl der Ärzte hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen 
und deren Mäuler wolle auch gestopft werden!

von Erwin (Gast)


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Ich glaube eher, dass wir tatsächlich einen Fachkräftemange haben.

Nur, dass die, die das hier leugnen, keine Fachkräfte sind.
Auch wenn sie vor Jahren ein Ingenieurstudium angfangen haben.

Fachkraft ist man nicht dadurch, dass man einen vergilbten Zettel in der 
Tasche hat auf dem Ing steht.

von toni_26 (Gast)


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Ich hab versucht mich über ein halbes Jahr als Elektroingenieur in NRW 
mit zwei Jahren Berufserfahrung zu bewerben. Nach 30 Bewerbungen nur 
Einladungen von Dienstleistern.

Da bleibe ich doch lieber auf meinem schlecht bezahlten Job sitzen. Hab 
dann VDI geschrieben, dass es keine Stellen gibt und was sie da immer so 
für einen Unnsinn schreiben... Antwort: Das trifft wohl nur auf einen 
begrenzten Bereich (in meinem Fall NRW) zu. Die Zahlen würden was 
anderes sagen...

von leser (Gast)


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Erwin schrieb:
> Nur, dass die, die das hier leugnen, keine Fachkräfte sind.
> Auch wenn sie vor Jahren ein Ingenieurstudium angfangen haben.

Richtig. Michael S., Ferkes und Co. sind alles andere, nur keine 
Fachkräfte.

von genervt (Gast)


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toni_26 schrieb:
> Hab
> dann VDI geschrieben, dass es keine Stellen gibt und was sie da immer so
> für einen Unnsinn schreiben...

Und was hast du davon den VDI anzulügen?

von Jürgen W. (lovos)


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> Nur Superreiche wie du bezahlen solche Summen,

Ich habe diese Info vom TV, auch bei so einer Sendung wie Wiso, 
Frontal21, Plusminus, ... Und zwar bei einem VW Golf, also keinen 
Lamborghini, ...

Sollte man dieser Angabe nicht trauen dürfen, kann man auch obigen 
Beitrag vergessen. Woher soll man dann noch wissen, was vom TV wahr ist 
und was nicht.
Hättest du meinen Beitrag gelesen, müsstest du wissen, dass ich 
Service-Intervalle selbst mache und daher nicht aus eigener Erfahrung 
wissen KANN, was solcher real kostet.
Besser mal sorgfältig lesen bevor frech die Klappe aufreisen!

von Ralf (Gast)


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leser schrieb:
> Erwin schrieb:
>> Nur, dass die, die das hier leugnen, keine Fachkräfte sind.
>> Auch wenn sie vor Jahren ein Ingenieurstudium angfangen haben.
>
> Richtig. Michael S., Ferkes und Co. sind alles andere, nur keine
> Fachkräfte.

Sagen wir, sie haben genug Zeit immer wieder die gleiche Diskussion zu 
führen.  ;-)

von Michael S. (technicans)


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leser schrieb:
> Richtig. Michael S., Ferkes und Co. sind alles andere, nur keine
> Fachkräfte.

Bist du mal einen brauchst und dann kommt keiner wegen deinem
dummen Gebashe.;-)

Ralf schrieb:
> Sagen wir, sie haben genug Zeit immer wieder die gleiche Diskussion zu
> führen.  ;-)

Dummes Gelaber wird dadurch nicht wahrer, indem man es ständig 
wiederholt.

von fonsana (Gast)


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Florian *.* schrieb:
> In meiner Firma hat das Verständnis um die verwendeten Technologien in
> den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Das Knowhow geht in Rente
> es wird tatsächlich nach Ersatz gesucht. Nicht alles so Schwarzmalen.

Wenn die Fa. das erst merkt, wenn der Fall schon bemerkbar wird, dann 
ist das aber mindestens Dunkelgrau (95% schwarz und 5% weiss).

fonsana

von Michael S. (technicans)


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fonsana schrieb:
> Dunkelgrau (95% schwarz und 5% weiss).

Eher hellschwarz

von genervt (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Eher hellschwarz

Immer diese Hartzmaler!

von Electronics'nStuff (Gast)


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Ich schrieb:
> Dem sollte widersprochen werden, auch wenn es nervt.

Wem soll ich jetzt eher glauben schenken?
So ziemlich allen Medien in Deutschland oder 5-10 frustrierten 
Ingenieuren (oder solche die es werden wollen), die immer die gleichen 
Sprüche vom Stapel lassen und so unmotiviert wirken, dass es mich NIE 
wundert, dass diese einen Stellenmangel "befürchten"?

Hmm..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Nur durch die Medien geht immer wieder dieser Müll: "80.000 Ingenieure
> fehlen, Fachkräftemangel!, jeder fehlende Fachkräft kostet
> 260.000€/Jahr, wir brauchen 200.000 qualifizierte Zuwanderer jedes Jahr,
> ... ".

Sowas nennt man Propaganda ..

> Dem sollte widersprochen werden, auch wenn es nervt.

Über 99 % der Ingenieure sind dazu nicht in der Lage , ich fürchte das 
die Lage sich noch weiter verschlimmert ( Doppelte Jahrgänge , etc.. )

von Michael S. (technicans)


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genervt schrieb:
> Immer diese Hartzmaler!

Die sollen aber, vor allen die Langzeithartzer, wenn es nach
den Grünen geht, 50 Euro mehr bekommen. Arbeitgeber bekommen
dafür nen Tritt.;-))
Dann können wir alle einen saufen gehen, bis zum Umfallen.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Über 99 % der Ingenieure sind dazu nicht in der Lage

Ich würde eher sagen 1% ist total dämlich.

von Ich (Gast)


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Electronics'nStuff schrieb:
> Wem soll ich jetzt eher glauben schenken?

Gute Frage!

Das Thema heisst:  Vorgetäuschter Ingenieurmangel in ARD PlusMinus ....

das heißt, nicht nur die 5 Idioten hier zweifeln an dem Fachkräftemangel 
bei Ingenieuren.

Frau von der Leyen wirbt für Fachkräfte, u.a. Ingenieuren aus 
Nicht-EU-Staaten, sie senkt die Zuwanderungshürden - OK, die sollte 
wissen was sie tut!

Wenn es also einen so großen Fachkräftemangel geben sollte, dann müssten 
die Fachkräfte in Scharen (mehr als 139) nach Deutschland kommen.
Ich gehe mal davon aus, das es weltweit mehr als 139 Nicht-EU-Fachkräfte 
gibt, die zumindest Basis-Kenntnisse der deutschen Sprache haben.

Wo sind die Stellenanzeigen im Ingenieurwesen außerhalb der Zeitarbeit?
Ist ein Großteil der offen Stellen dort nur in der Zeitarbeit, also 
Ferchau & Co.?

Kennst Du eine Firma, die wirklich händeringend nach Ingenieuren sucht 
und keine in der EU findet?

Darf ich mich über die Rechenkünste im Ingenieurmonitor der VDI wundern, 
die über Prozentrechnung versucht die offenen Stellen (Stellenanzeigen) 
für Ingenieure zu berechnen?

Electronics'nStuff schrieb:
> die immer die gleichen
> Sprüche vom Stapel lassen und so unmotiviert wirken

Politiker lassen auch immer die gleichen Sprüche vom Stapel, zugegeben, 
die wirken meistens motivierter.

von LOL (Gast)


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toni_26 schrieb:
> Hab
> dann VDI geschrieben, dass es keine Stellen gibt und was sie da immer so
> für einen Unnsinn schreiben... Antwort: Das trifft wohl nur auf einen
> begrenzten Bereich (in meinem Fall NRW) zu. Die Zahlen würden was
> anderes sagen...
Ich weiss nicht ob ich über deine Naivität und Uninformiertheit lachen 
oder weinen soll.

von genervt (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die sollen aber, vor allen die Langzeithartzer, wenn es nach
> den Grünen geht, 50 Euro mehr bekommen.

Wenn es nach den Grünen geht, sollen die Hartzies die Grünen wählen, 
anstatt die Linken.

Ich glaube die Strategie könnte aufgehen.

von genervt (Gast)


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von henry (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Nur durch die Medien geht immer wieder dieser Müll: "80.000 Ingenieure
>> fehlen, Fachkräftemangel!, jeder fehlende Fachkräft kostet
>> 260.000€/Jahr, wir brauchen 200.000 qualifizierte Zuwanderer jedes Jahr,
>> ... ".
>
> Sowas nennt man Propaganda ..
>
>> Dem sollte widersprochen werden, auch wenn es nervt.
>
> Über 99 % der Ingenieure sind dazu nicht in der Lage , ich fürchte das
> die Lage sich noch weiter verschlimmert ( Doppelte Jahrgänge , etc.. )

Vielleicht sind einige Deutsche auch nur vorsichtig, wenn mal wieder was 
vorgejammert wird. "Volk ohne Lebensraum" war ja auch mal groß in Mode!

Aber an den 260k pro Jahr sieht man doch eigentlich, was ein Ing. dann 
wert ist.

Wenn sie also alle arbeitssuchenden Ings. für 60k einstellen würden, 
dann würden sie pro Nase 200k Gewinn machen. Da ist doch für den Anfang 
keine schlechte Rechnung.

Aber nein, es muss ein Ing. für 30k sein, einfach damit man 230k Gewinn 
macht und nicht nur 200k.

von genervt (Gast)


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henry schrieb:
Da ist doch für den Anfang keine schlechte Rechnung.

Vor allem ist sie dumm.

von Ich (Gast)


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henry schrieb:
> Aber an den 260k pro Jahr sieht man doch eigentlich, was ein Ing. dann
> wert ist.

Das sind Schlagzeilen, die nehmen Zeitungsleser wahr, kaum einer liest 
mehr als das.
Wer hinterfragt sowas?
Kaum einer, warum auch?

von Hans (Gast)


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Hast du eigentlich gar keine Lebensfreude?

von Electronics'nStuff (Gast)


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Hans schrieb:
> Hast du eigentlich gar keine Lebensfreude?

Das könnte man fast alle fragen, die regelmässig in solchen Threads zu 
Wort kommen.

von xxx (Gast)


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>Wem soll ich jetzt eher glauben schenken?
Eine Diskussion, die hier jeden Tag zwischen 8:00 und 17:00 geführt 
wird, während der Rest der Welt arbeitet, ist auch alles andere als 
repräsentativ.

von X5 las (Gast)


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GegenGEZ schrieb:
> Diese Sendungen sind immer wieder gut im Aufdecken von vermeintlichen
> Verschwörungen in der Wirtschaft.
> Sie haben aber keine Ahnung von Wirtschaft und wissen kaum, wie es ist,
> in einer freien, schwierigen und unberechenbaren Wirtschaft den
> Überlebenskampf zu führen und Gewinnene einzufahren.

Großer Schwachsinn. Ganz großer, sogar.

In der Wirtschaft wird eine große Menge Mist gebaut. Gesunde Unternehmen 
werden an die Wand gefahren, produktive Arbeitnehmer werden zur inneren 
Kündigung gezwungen, egomanische Manager treffen falsche Entscheidungen, 
Vorstende führen sich wie in einem Selbstbedienungsladen auf usw. usw.

Und jetzt kommt jemand und behauptet, das sei alles notwendig für den 
"Uberlebenskampf". Hahaha.

Immer wieder diese bekloppte Einstellung: "Wenn sich etwas richtig 
Schei*e anfühlt, dann muss das gut sein." oder "Je bitterer die Pille, 
desto effektivetr ist sie."

Liebe Leute, das ist nicht so. WC Reinigungstabs schmecken auch gruselig 
(auch wenn ich sie noch nicht probiert habe), eine positive Wirkung 
haben sie trotzdem nicht.

Wenn jemand meint, die Wirtschaft (wer immer das ist) handle möglichst 
effektive, dann hat keine Ahnung.

von Ich (Gast)


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Hans schrieb:
> Hast du eigentlich gar keine Lebensfreude?

Doch!
Das Leben besteht ja nicht nur aus Fachkräftemangel, wäre schlimm wenn.

Ich höre von diesem Mangel wahrscheinlich zu lange schon.
Und ewig grüßt das Murmeltier.

von Jens M. (Gast)


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Ich schrieb:
> Frau von der Leyen wirbt für Fachkräfte, u.a. Ingenieuren aus
> Nicht-EU-Staaten, sie senkt die Zuwanderungshürden - OK, die sollte
> wissen was sie tut!

Guter Witz, Politiker wissen was Sie tun, "die Bestellung öffentlicher 
Angelegenheiten zu eigenem Vorteil".

In die Wahlkabine zu gehen ist eine Überwindung (obwohl ich immer 
ungültig Stimme, die Schmarotzer sollen wenigsten die 5 Euro nicht 
kriegen). Aber der Verdacht das ich so blöd sein könnte meine Schlächter 
selbst zu wählen ist richtig peinlich.

>
> Wenn es also einen so großen Fachkräftemangel geben sollte, dann müssten
> die Fachkräfte in Scharen (mehr als 139) nach Deutschland kommen.

Womit im nächsten Satz die Behauptung aus dem vorigen widerlegt wird.

Politiker sind Teil der Nomenklatura, sonst wären Sie nicht dort wo Sie 
sind. Mietmäuler zu eigenem Vorteil, wer das erkennt geht da raus (wie 
zahllose Beispiele belegen). Wer da bleibt ist entweder dumm oder 
Hab/Machtgierig oder beides (Ausnahmen bestätigen die ekelhafte Regel).

Wir leben im Gegenteil von Sozialismus (wo der Staat die Mehrheit an den 
Produktionsmitteln hat). Das ist im übrigen nicht Kapitalismus sondern 
moderner Feudalismus (wo die Konzerne die Mehrheit an an Staat und 
Regierung haben).

Die Behauptung eines Mangels ist vielfach widerlegt und widerspricht 
wohl auch der Erfahrung aller die in diesem Bereich zu tun haben. Das 
der Dreckspropagandaapparat der Staats- und Konzernmedien das im Stile 
einer Gebetsmühle wiederholt hat was mit dem Druck auf die zu tun die 
Produktiv tätig sind um den Schmarotzern ein angenehmes Leben zu 
verschaffen.

Feudalstaat eben.

von X5 las (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> Bingo schrieb:
>> reagierte die Personalleiterin am Telefon völlig unerwartet.
>> Sie sagte der Bewerberin, dass sie deren Bewerbung nun gleich gelöscht
>> habe, weil ihr Unternehmen mit so ungeduldigen Leuten ohnehin nicht
>> arbeiten wolle."
>
> Was soll's?  Die PL hat die BW eh auf Ablage liegen, weil sie was
> Besseres sucht. Entweder, sie wird sofort bearbeitet und man erhält
> Bescheid, oder die haben kein Interesse.

Ja, total normal. Und wenn man nach 5 Wochen nachfragt, löscht man halt 
die Bewerbung. Wie sollte es denn anders sein?

von Jürgen W. (lovos)


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>Wem soll ich jetzt eher glauben schenken?

Ich würde den bewährten Marktwissenschaften glauben, und anhand der 
Gehaltsentwicklung von Ingenieuren das Verhältnis von Angebot und 
Nachfrage ableiten.
Wie erklären eigentlich die Vertreter der Ingenieurmangel-Theorie, dass 
die Real-Gehälter (inflationsbereinigt) sinken?

von Mark B. (markbrandis)


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Jürgen W. schrieb:
> Wie erklären eigentlich die Vertreter der Ingenieurmangel-Theorie, dass
> die Real-Gehälter (inflationsbereinigt) sinken?

Sagt wer?

von Jürgen W. (lovos)


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> Sagt wer?

Ich. Hatte 1994 als Berufs-Anfänger 65000DM (13x5000DM) und das war der 
Durchschnitt in der Automotivebranche. Nach der Probezeit wurde es nach 
oben angepasst.

Als Freiberufler interessieren mich Stundensätze.
Dass diese stagnieren, "sagen" die meisten Portale.
http://www.gulp.de/kb/stundensaetze.html
"stagnieren" bezieht sich auf Nominalwerte, in Realwerten heißt das 
"sinken".

von genervt (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Jürgen W. schrieb:
>> Wie erklären eigentlich die Vertreter der Ingenieurmangel-Theorie, dass
>> die Real-Gehälter (inflationsbereinigt) sinken?
>
> Sagt wer?

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Lohnentwicklung.PNG&filetimestamp=20120106223253

Dank kalter Progression und gestiegener Sozialabgaben.

von henry (Gast)


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genervt schrieb:
> henry schrieb:
> Da ist doch für den Anfang keine schlechte Rechnung.
>
> Vor allem ist sie dumm.

Aha, ein ganz ein Schlauer! Dann mach doch mal ne Gegenrechnung auf, 
aber bitte auch nur mit ein paar Zahlen.

von genervt (Gast)


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henry schrieb:
> genervt schrieb:
>> henry schrieb:
>> Da ist doch für den Anfang keine schlechte Rechnung.
>>
>> Vor allem ist sie dumm.
>
> Aha, ein ganz ein Schlauer! Dann mach doch mal ne Gegenrechnung auf,
> aber bitte auch nur mit ein paar Zahlen.

Solltest besser drüber nachdenken, dass entgangener Umsatz nicht gleich 
entgangener Gewinn ist, von dem man einen Ing. bezahlen kann.

von henry (Gast)


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genervt schrieb:
> henry schrieb:
>> genervt schrieb:
>>> henry schrieb:
>>> Da ist doch für den Anfang keine schlechte Rechnung.
>>>
>>> Vor allem ist sie dumm.
>>
>> Aha, ein ganz ein Schlauer! Dann mach doch mal ne Gegenrechnung auf,
>> aber bitte auch nur mit ein paar Zahlen.
>
> Solltest besser drüber nachdenken, dass entgangener Umsatz nicht gleich
> entgangener Gewinn ist, von dem man einen Ing. bezahlen kann.


weiter oben lesen wir:

>> Nur durch die Medien geht immer wieder dieser Müll: "80.000 Ingenieure
>> fehlen, Fachkräftemangel!, jeder fehlende Fachkräft kostet
>> 260.000€/Jahr, wir brauchen 200.000 qualifizierte Zuwanderer jedes Jahr,
>> .. ".

Was wird da die Angabe 260k/a wohl bedeuten? Wer würde sich hier für den 
Umsatz interessieren? Und wenn es 260k UMSATZ wären davon 0,1k Gewinn 
blieben, würde man ohnehin nicht so jammern.

Den Unternehmer dürfte wohl eher der Gewinn interessieren und nicht der 
Umsatz.

Ansonsten: dann bitte auch schreiben "kostet 260k UMSATZ pro Jahr". Denn 
auch hier gilt, dass Umsatz nicht Gewinn und entgangener Umsatz nicht 
engangener Gewinn ist, wie du schon oben sagtest.

von Softwareentwickler (Gast)


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Klaus schrieb:
> Was schon ganze 3 (drei!!!) Firmen, und du hast noch keinen neuen Job?
> Man, das ist ja unfassbar, wie kaputt der Arbeitsmarkt ist! </ironie>

Meine "Ausbeute" ergibt eine Erfolgsquote von 33%, um überhaupt nur zu 
einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Und das trotz Top-Noten 
und Top-Arbeitszeugnissen und moderaten, maximal leicht 
überdurchschnittlichen Gehaltsforderungen. Und diese Firma, bei der ich 
das VG habe, ist laut kununu auch nicht gerade die Top-Adresse.

Ich glaube sogar, der Personalvermittler hat meine Unterlagen noch an 
mehr Firmen geschickt, aber dort entweder noch gar keine Antwort 
bekommen oder auch eine Absage.

Mein Problem ist halt wie gesagt, dass ich schon 40 bin und mein 
Lebenslauf nicht geradlinig.

Muss aber sagen, dass meine jetzige Firma schon ein gute Adresse ist und 
auch gut bezahlt. Hab die Stelle damals vor knapp einem Jahr nach nur 
zwei Bewerbungen bekommen. Also liegt meine magere Ausbeute vielleicht 
auch an der sich anbahnenden Wirtschaftskrise oder weil ich zu schnell 
wieder wechseln will.

von Wilhelm F. (Gast)


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Softwareentwickler schrieb:

> Mein Problem ist halt wie gesagt, dass ich schon 40 bin und mein
> Lebenslauf nicht geradlinig.

Dann korrelieren die 33% eher mit dem Alter von 40. Bei 50 sinken die 
33% dann auf einen höchstens unteren einstelligen Wert.

von Holger (Gast)


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@Wilhelm Ferkes:

Könntest du mal eine Auflistung deiner Referenzen vornehmen?

- Abschlüsse
- Berufserfahrung
- Alter
- Beschäftigungen / Tätigkeiten
- Kompetenzen (Frameworks, Programmiersprachen, etc.)

Danke
Holger

von lkd (Gast)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Holger schrieb:

> @Wilhelm Ferkes:
>
> Könntest du mal eine Auflistung deiner Referenzen vornehmen?
>
> - Abschlüsse
> - Berufserfahrung
> - Alter
> - Beschäftigungen / Tätigkeiten
> - Kompetenzen (Frameworks, Programmiersprachen, etc.)

Nein. Nur so viel: Es reicht!

> *Danke*

Bitte

> Holger

Wilhelm

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2928269:
> Abschluss: Jodeldiplom von ner FH

Und Telekomiker-Elektroniker ist er auch.

Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2928269:
> Kompetenzen: Wie jetz?

Historische µController und Gühb... ähhh halt Elektronenröhren. (Spuren 
von)

von Holger (Gast)


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@Wilhelm F.

Dann wir uns einig, dass du unvermittelbar bist?

Ganz unabhängig körperlicher Einschränkungen. Diese scheinen eher 
Vorwand.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Softwareentwickler schrieb:
>
>> Mein Problem ist halt wie gesagt, dass ich schon 40 bin und mein
>> Lebenslauf nicht geradlinig.
>
> Dann korrelieren die 33% eher mit dem Alter von 40. Bei 50 sinken die
> 33% dann auf einen höchstens unteren einstelligen Wert.

Beitrag "Re: Warum wird Berufserfahrung massiv überbewertet?"

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Abschluss: Jodeldiplom von ner FH

Dieses Zitat stammt nicht von mir.



Holger schrieb:

> Dann wir uns einig, dass du unvermittelbar bist?

Nein. Du bist dir mit dir selbst einig, sonst nichts.

von Horst (Gast)


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ja beim Willem sehe ich das ähnlich wie Holger. Auch wenn Willem immer 
interessante Geschichten zu erzählen hat.

Soll ja jeder so leben wie er will. Aber ich finde, Willy wäre lieber 
Postbeamter geblieben bzw. geworden, das hätte mehr zu ihm gepasst. Dann 
wäre er wohl mittlerweile in Frühpension.

Hab auch einen in der Verwandtschaft, der hatte in den 60ern keine Lust 
mehr auf Baustellen, ging dann in den einfachen Dienst zum Rathaus, 
damals wurde da noch jeder genommen der halbwegs lesen und schreiben 
konnte. Jedenfalls der ist seit er Anfang 50 ist, pensioniert und lebt 
ganz gut.

von Wilhelm F. (Gast)


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Holger schrieb:

> Ganz unabhängig körperlicher Einschränkungen. Diese scheinen eher
> Vorwand.

Das ist ebenfalls eindeutig geklärt. Dafür braucht es keinen Schätzer 
aus dem Forum.

von Holger (Gast)


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Horst schrieb:
> ja beim Willem sehe ich das ähnlich wie Holger. Auch wenn Willem immer
> interessante Geschichten zu erzählen hat.
>
> Soll ja jeder so leben wie er will. Aber ich finde, Willy wäre lieber
> Postbeamter geblieben bzw. geworden, das hätte mehr zu ihm gepasst. Dann
> wäre er wohl mittlerweile in Frühpension.

Denke ich auch.

Zumindest sollte er aber zu seiner Fehlentscheidung stehen und 
eingestehen, dass er nicht mit den zugegeben hohen Anforderung auf dem 
Arbeitsmarkt mithalten kann - ganz unabhängig eventueller körperlich 
Einschränkungen.

Ist es so schwer, einfach mal zu sagen: "Meine Kompetenzen reichen nicht 
für einen Ingenieurs-Job"?

Stattdessen wird den Arbeitgebern die Schuld gegeben.

Ich hätte auch gern von "Michael S." eine Liste seiner Qualifikationen.

Was ich bisher weiß:


Michael S.:

- Ü50
- Techniker
- Seit Jahren arbeitslos

von Holger (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Holger schrieb:
>
>> Ganz unabhängig körperlicher Einschränkungen. Diese scheinen eher
>> Vorwand.
>
> Das ist ebenfalls eindeutig geklärt. Dafür braucht es keinen Schätzer
> aus dem Forum.

Naja, da gibt es ja nun auch viel Spielraum und so krank kannst du 
offensichtlich nicht sein.

Wie dem auch sei: Gingen wir davon aus, du seiest gesund:

Wie sieht es mit deinen Qualifikationen aus? Da kam von dir bisher 
leider nichts .

: Wiederhergestellt durch Admin
von Ulrich S. (voodoofrei)


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lkd schrieb:
> Hier kann man sich den titelgebenden Fernsehbeitrag anschauen:
>
> http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/1253...

Auf seiner HP erfährt man dann, dass er "Diplomingenieur für 
Umweltschutz und Raumordnung" ist.

Und für so einen schlecht dargestellten Dreck wird ab 2013 eine 
"Haushaltsabgabe" abgezockt. DANKE!

von Horst (Gast)


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hab mir mal das Video ganz angeschaut.

Also nun ja, Chemiker waren nie händerigend gesucht, das ist wohl klar. 
Ok, traurige Sache, mit Ende 40 klar dann wird es schwer, gerade wenn 
man hochspezialisiert ist. So wie man dem Beitrag entnehmen kann, hat 
der wohl auch iwas mit Umweltschutz und Biotopen gemacht, nicht gerade 
eine super Branche. Dann die Ingenieurin, da weiss man gar nicht welche 
Fachrichtung.

Dann der Absolvent. Er kommt aus Chemnitz, also schlechter Arbeitsmarkt 
vor Ort. Ok gut er bewarb sich bundesweit, aber sein Lebenslauf wird 
nicht genannt, man kennt keine Hintergründe zu Noten oder Studienzeit.

Dann die Aussage von wegen 4000 Bewerber. Das ist keinesfalls 
repräsentativ.

Im Großraum Stuttgart haben 2011 allein die größeren Unternehmen ca. 
1000 Einsteigerstellen angeboten, inkl. Mittelstand aber eher mehr. 
Allein Daimler ca. 500 nur für Einsteiger.

Wenn sich da 4000 pro Stelle bewerben würden, müssten wir ja pro Jahr 4 
Mio Absolventen haben ! das sollte dem letzen Jammerer noch klar werden, 
dass das nicht geht. Selbst wenn sich einige Erfahrene auf eine 
Einsteiger Stelle bewerben.

Im Mittelstand, gerade Bereich IT und E Technik bewerben sich teils 
höchstens eine Handvoll pro Stelle, wenn überhaupt. Als ich noch Student 
war und mich unverbindlich mal umgehört habe, hätte ich bei kleinen 
Firmen meist sofort anfangen können. Aber das musste ich ja nicht.

Das krasseste war eine Entwicklerbude, die haben mich  1 Tag nach 
Eingang der Unterlagen per Mail zum Gespräch eingeladen. Dann das 
Gespräch und nach ca. 45 min holte der Chef einen Vertragsentwurf raus, 
also ich hätte den nur noch in Ruhe zu Hause durchlesen müssen und hätte 
anfangen können. Noch vor Abschluss der Diplomarbeit. Wären aber nur 
3100 Brutto fix gewesen und 40 H Woche. Da hatte ich besseres.

Selbst bei einem Konzern musste ich keine 4 Wochen nach 
Bewerbungseingang auf ein Vorstellungsgespräch warten.

von Horst (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> lkd schrieb:
>> Hier kann man sich den titelgebenden Fernsehbeitrag anschauen:
>>
>> http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/1253...
>
> Auf seiner HP erfährt man dann, dass er "Diplomingenieur für
> Umweltschutz und Raumordnung" ist.
>
> Und für so einen schlecht dargestellten Dreck wird ab 2013 eine
> "Haushaltsabgabe" abgezockt. DANKE!

eben !!! das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird halt von den Linken 
und Grünen regiert. Laut einer Umfrage sind ca. 75 % der Journalisten 
Anhänger der Grünen, Linken und SPD. Die Öffentlichen sind quasi sowas 
wie die Bildzeitung für das Linke Establishment. Außerdem ist es 
natürlich ein Anliegen der Linken den gutverdienenden Fachkräften Angst 
zu machen vor der Wirtschaft die ja angeblich böse ist, damit auch die 
gesuchte akademische Fachkraft mit gutem Einkommen Links wählt.

Achso, das was ich erzählt habe bezüglich meiner Jobsuche ging anderen 
aus meinem Studium so ähnlich. Einer der nur seine Diplomarbeit extern 
bei einem Unternehmen schreiben wollte, bekam dank Top Praxissemester 
Zeugnisse meist gleich einen unbefristeten Arbeitsvertrag dazu angeboten 
! Ungefragt.

Er hätte dann während der Diplomarbeit halbtags gearbeitet den Rest vom 
Tag Diplomarbeit geschrieben, anschließend Vollzeitjob ohne Befristung. 
Das aber waren schon gute Leute, mit guten Noten ( nicht nur 1er ) und 
vor allem solche die nicht nur Reden sondern auch was in der Praxis auf 
dem Kasten haben !!

von Prickel (Gast)


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Horst schrieb:
> Im Großraum Stuttgart haben 2011 allein die größeren Unternehmen ca.
>
> 1000 Einsteigerstellen angeboten, inkl. Mittelstand aber eher mehr.
>
> Allein Daimler ca. 500 nur für Einsteiger.

"Angeboten", ja, aber nicht eingestellt. Zieh mal die vielen 
Personalheinis ab, die Stellen duplizieren und sie als echte ausgeben 
(siehe "Beworben bei BMW" hier im Forum).

Die meisten Stellen sind Nachrückerstellen und keins zusätzichen,

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Horst schrieb:
> eben !!! das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird halt von den Linken
> und Grünen regiert.

Jede etablierte Partei hat ihre Finger drin und macht ihr Propaganda. 
Inklusive der Kirchen.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/absetzung-von-zdf-chefredakteur-brender-deutschland-ist-jetzt-berlusconi-land-a-663699.html

von Chemiker (Gast)


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>Also nun ja, Chemiker waren nie händerigend gesucht, das ist wohl klar.

Nur um deine Kompetenz zu zeigen, wie kommst du zu diesem Schluß?

von Horst (Gast)


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Prickel schrieb:
> "Angeboten", ja, aber nicht eingestellt. Zieh mal die vielen
> Personalheinis ab, die Stellen duplizieren und sie als echte ausgeben
> (siehe "Beworben bei BMW" hier im Forum).
>
> Die meisten Stellen sind Nachrückerstellen und keins zusätzichen,

nein, ich meine damit das Daimler Career Programm. Da wurden 500 
eingestellt in einem Jahr. Bei Daimler direkt, dafür holen die keine 
Vermittler. Egal, auf 1000 Einsteigerstellen im Großraum Stuttgart kommt 
man aber sicher, wenn man die Mittelständler und anderen Konzerne dazu 
nimmt. Also im Bereich Maschinenbau, Informatik, E Technik

Ulrich S. schrieb:
> Horst schrieb:
>> eben !!! das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird halt von den Linken
>> und Grünen regiert.
>
> Jede etablierte Partei hat ihre Finger drin und macht ihr Propaganda.
> Inklusive der Kirchen.
>
> http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/absetzun...
>
>

das ist zwar richtig, dennoch sind die meisten Journalisten, gerade bei 
den
öffentlich-rechtlichen eben Links laut diversen Umfragen. Es ist auch 
klar, wo und was soll ein linker Sozialwissenschaftstudent oder 
Geisteswissenschaftler auch sonst arbeiten ? ausser vllt als Lehrer.

also die, die im Prinzip die Sendungen machen sind eben meist Links, 
daher solche Beiträge.

Bei den privaten dagegen gehts um Profit und Einschaltquote sowie 
Werbekunden. Das ist wiederum das andere Extreme.

Auch gabs mal neulich in einem öffentlichen Wirtschaftsmagazin ein 
Beitrag über Dienstwagen. Da wurde so getan als würde die breite Masse 
an Dienstwagenfahrer Millionäre sein die Top Manager sind und das würden 
die auch noch steuerfrei kassieren.

Dass man 1 % vom Listenpreis versteuern muss und 0,033 % pro Entfernungs 
km zur Arbeit und das pro Monat, wurde nirgends erwähnt.

Außerdem fahren viele normale Fachkräfte Dienstwagen. Bei mir in der 
Abteilung schon mehr als genug, gerade solche die öfter raus zum Kunden 
müssen. Andere aber fahren quasi zu 95 % nur privat und es ist quasi 
eine Gehaltszugabe vom Chef.

Die haben meist alle keine Führungsverantwortung, Sind Senior IT 
Architekten, Senior Ings, Senior Berater oder vllt mal Projektleiter.

Das aber passt den Linken nicht, dass es einen Mittelstand gibt, der so 
leben kann. Weil solche Leute wählen ja nicht links. Darum muss eben ein 
Unbehagen auf "die da oben" geschürt werden.

von Michael S. (technicans)


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Holger schrieb:
> Michael S.:
>
> - Ü50
> - Techniker
> - Seit Jahren arbeitslos
- E-Installateur
- Leiterplattentechnik (Herstellung, mit besonderer Affinität,
  Tätigkeit als Layouter)
- certifizierter IHK-Elektronik-Entwickler(Baugruppenentwurf:Bestnote)
  (µController, Ansi-C, VHDL, CAD, EMV-Vorlesung bei Prof.Franz
  Leibnizuni besucht)
- etwas Erfahrung in Telekommunikation, RFID-Technik, Steuerungstechnik
- Prüfmittelbau (Funktionstester)
- QM-B (ohne Abschluss)
- erweiterte Kenntnisse und Fähigkeiten in Feinmechanik u. Maschinenbau
- Projektmanager (ohne Führungserfahrung)
- Programmiererfahrung in VB

Das wäre es so im groben. Und was nützt das irgend wen,
wenn es an Stellen fehlt?

von Softwareentwickler (Gast)


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Prickel schrieb:
>
> "Angeboten", ja, aber nicht eingestellt. Zieh mal die vielen
> Personalheinis ab, die Stellen duplizieren und sie als echte ausgeben
> (siehe "Beworben bei BMW" hier im Forum).

Ja, richtig. Und dann noch die gefakten, dauerausgeschriebenen 
Stellenangebote. Beispielsweise bietet so eine Firma in Stuttgart schon 
seit mindestens 2009 dieselben 5 Stellen auf ihrer Webseite und in der 
Jobbörse der Arbeitsagentur an. Habe mich damals vor 3 Jahren beworben 
und wurde nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen, obwohl mein 
Profil gut gepasst hätte.

Immerhin wurden die Stellenangebote dieser Firma inzwischen anscheinend 
aus der Jobbörse der Arbeitsagentur rausgenommen, wie ich gerade 
festgestellt habe. 2011 Jahren, als mein damals befristeter 
Arbeitsvertrag ablief und ich mich deswegen arbeitssuchend melden 
musste, um im Notfall keine 3-monatige Sperrfrist zu bekommen, hat mir 
das Arbeitsamt noch diese Stellenanzeige zugeschickt, weil ich mich 
darauf bewerben sollte. Habe denen dann geschrieben, dass ich mich auf 
dieselbe Stelle schon vor einem Jahr beworben habe und damals nicht 
einmal zu einem VG eingeladen wurde und dass sie doch bitte überprüfen 
sollen, ob diese Firma überhaupt ernsthaft daran interessiert ist, 
jemanden einzustellen.

von Holger (Gast)


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Michael S. schrieb:
> - etwas Erfahrung in Telekommunikation, RFID-Technik, Steuerungstechnik
> - QM-B (ohne Abschluss)
> - Projektmanager (ohne Führungserfahrung)
> - Programmiererfahrung in VB

Das ist albern!

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


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Horst schrieb:
> das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird halt von den Linken
> und Grünen regiert.

Alles klar, dieser gleichgeschaltete staatstragende erzkonservative 
Propagandamüll ist LinksGrün "regiert", vor allem wahrscheinlich der 
bayerische Rundfunk.

Das bisschen Möchtegernkritik unter Weglassung aller wirklich 
"kritischen" Informationen ist ein Witz gegen den gigantischen 
Massenverdummungs- und Selbstbedienungapparat der den Rest der Zeit auf 
Sendung ist.

genervt schrieb:
>>> Wie erklären eigentlich die Vertreter der Ingenieurmangel-Theorie, dass
>>> die Real-Gehälter (inflationsbereinigt) sinken?
>>
>> Sagt wer?
>
> http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Lo...
>
> Dank kalter Progression und gestiegener Sozialabgaben.

... gestiegener Steuern, dem bayerischen Energiebetrug (Solarabgabe), 
den ständig steigenden Abgaben für Staatsaufgaben etc.


Real Gehälter sind ein statistischer Trick, wie die ausgewiesene 
Inflationsrate. Inhaltlich richtig und belegbar, aber das einzige was 
wirklich zählt (das inflationsbereinigte freie Verfügbare Einkommen) 
wird  nicht "kommuniziert".

Die Inflationsrate wurde übrigens durch die Mietgesetzgebung künstlich 
niedrig gehalten. Das wird zur Zeit "korrigiert".

von Michael S. (technicans)


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Holger schrieb:
> Das ist albern!

Warum überrascht mich diese Reaktion nicht? Wirklich sehr kompetent.

von Wilhelm F. (Gast)


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Holger schrieb:

> Das ist albern!

Na siehste mal, Michael. Wenn man sich outet, ist man auch noch albern. 
;-)

Deswegen sagte ich oben mal einem als Antwort, er solle sich einen an 
die Wand malen. Das wurde leider gelöscht.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Michael S. schrieb:
> - Leiterplattentechnik (Herstellung, mit besonderer Affinität,
>   Tätigkeit als Layouter)

Damit könnte man ja fast arbeiten. Woran hängt es?

von Holger (Gast)


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An den bösen Arbeitgebern.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Damit könnte man ja fast arbeiten. Woran hängt es?

Er kann wahrscheinlich nur 0,1 und 0,2 Leiterbahnbreiten. Wie ich nur 8- 
und 32-bit-Controller. ;-)

von Michael S. (technicans)


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Ulrich S. schrieb:
> Woran hängt es?

Müsste mal auf High-Speed-Design, aktuelle EMV und evtl. IPC-Normen
weiterbilden. FED.de ist zwar schon AzWV-zertifiziert, aber nimmt noch
keine Bildungsgutscheine, mal vom E-Learning-Angebot ganz abgesehen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>
>> Damit könnte man ja fast arbeiten. Woran hängt es?
>
> Er kann wahrscheinlich nur 0,1 und 0,2 Leiterbahnbreiten. Wie ich nur 8-
> und 32-bit-Controller. ;-)

Vermutlich kann er mehr als du Bastelingenieur.

von Michael S. (technicans)


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Holger schrieb:
> An den bösen Arbeitgebern.

Einsicht ist der erste Schritt...

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Vermutlich kann er mehr als du Bastelingenieur.

Gut, daß Forentrolle nicht wirklich wissen, was ich mache. ;-)

von studienabbrecher mit job (Gast)


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Ich frage mich immer wieso ich überhaupt einen studienfachgerechten Job 
gefunden habe, wenn hier Topleute MIT Abschluss, Promotion,... NICHTS 
finden.

Da gibts für mich nur diese Möglichkeiten als Grund für die erfolglose 
Stellensuche:

1. Persönliche Mängel beim Bewerber: Stinkt aus dem Mund/keine 
Manieren/soziale Krüpel/...

2. Pseudo-Ingenieur wie Ingenieur für Zahnstochertechnik oder so einen 
Müll den sich eine Dorfuni    einst ausgedacht hat um Studenten 
anzulocken. Vor ein paar Jahren war das mal alles was mit Umwelt zu tun 
hatte, weil man dachte das wäre in Zukunft sicher gefragt, was sich dann 
als Flop rausstellte.

3. Flexibel wie ein I-Träger: Gewünschte Tätigkeit nur in einem 
Spezialgebiet (das zu theoretisch ist) des eigenen Fachs gewünscht und 
das noch max. 20km vom Heimatdorf entfernt. Auch mal über den Tellerrand 
in entfernt verwandte Fachgebiete bewerben kommt nicht in Frage. 
Wunscharbeitgeber ist nur der Grosskonzern oder Phantasiegehälter die 
keiner zahlt.

So wird das nat. nichts.

von A. $. (mikronom)


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Chemiker schrieb:
>>Also nun ja, Chemiker waren nie händerigend gesucht, das ist wohl klar.
>
> Nur um deine Kompetenz zu zeigen, wie kommst du zu diesem Schluß?

Hast du schon mal versucht, als nicht-promovierter Chemiker einen Job zu 
finden?

von A. $. (mikronom)


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studienabbrecher mit job schrieb:
> Ich frage mich immer wieso ich überhaupt einen studienfachgerechten Job
> gefunden habe, wenn hier Topleute MIT Abschluss, Promotion,... NICHTS
> finden.

Wie kommst du darauf, dass das Topleute sind? Weil sie es von sich 
behaupten?

Ansonsten kann man deine Argumente doch hier und da erkennen. Manche 
merken nicht, dass sie aufgrund ihrer (nicht-fachlichen) Eigenschaften 
und ihrer Art und Weise unerwünscht sind, ganz egal was sie fachlich 
können (oder auch nicht).

von Michael S. (technicans)


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studienabbrecher mit job schrieb:
> Ich frage mich immer wieso ich überhaupt einen studienfachgerechten Job
> gefunden habe, wenn hier Topleute MIT Abschluss, Promotion,... NICHTS
> finden.
Ein gebildeter Mensch bräuchte sich das gar nicht fragen, weil er
nämlich selbst drauf käme (mit der entsprechenden Lebenserfahrung)
> Da gibts für mich nur diese Möglichkeiten als Grund für die erfolglose
> Stellensuche:
Dazu muss leider gesagt werden das es nicht nur das Studienabbrecher mit 
Job-Universum gibt.
> 1. Persönliche Mängel beim Bewerber: Stinkt aus dem Mund/keine
> Manieren/soziale Krüpel/...
Das liest man an der Bewerbung? Donnerwetter für eine derartige
Fähigkeit der Fern-Diagnostik.
> 2. Pseudo-Ingenieur wie Ingenieur für Zahnstochertechnik oder so einen
> Müll den sich eine Dorfuni    einst ausgedacht hat um Studenten
> anzulocken. Vor ein paar Jahren war das mal alles was mit Umwelt zu tun
> hatte, weil man dachte das wäre in Zukunft sicher gefragt, was sich dann
> als Flop rausstellte.
Nicht ganz unbegründet, aber trotzdem an den Haaren herbei gezogen.
So manche Weiterbildung schwebt da auf Wolken die sie nie erreicht
haben.
> 3. Flexibel wie ein I-Träger: Gewünschte Tätigkeit nur in einem
> Spezialgebiet (das zu theoretisch ist) des eigenen Fachs gewünscht und
> das noch max. 20km vom Heimatdorf entfernt.
30km sind zumutbar, alles andere eine Kosten-/Nutzenfrage.
> Auch mal über den Tellerrand
> in entfernt verwandte Fachgebiete bewerben kommt nicht in Frage.
Wer soziale Wurzeln hat, nimmt halt nicht an dem Wahnsinn des 
Job-Tourismus teil, aber das wäre zu einfach, weil da viel mehr zählt.
> Wunscharbeitgeber ist nur der Grosskonzern oder Phantasiegehälter die
> keiner zahlt.
Wenn jeglicher Anreiz fehlt wird man sich auch nicht als Kloputzer 
verdingen.
> So wird das nat. nichts.
Natürlich nicht, denn manche Menschen bewahren sich ein Maß an 
Restwürde.
Die Lohnhuren stehen fünf Straßen weiter, aber da wird auch kaum eine
Technikerin oder Ingenieurin bei sein.

Was auch noch eine gewichtige Rolle spielt ist das Alter, 
Schicksalsschläge, Gesundheit, Sozialkompetenz,
berufliche Ausrichtung, Erfahrung und Majestätshörigkeit (nämlich 
keine).

von A. $. (mikronom)


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Michael S. schrieb:
> studienabbrecher mit job schrieb:
>> 1. Persönliche Mängel beim Bewerber: Stinkt aus dem Mund/keine
>> Manieren/soziale Krüpel/...
> Das liest man an der Bewerbung? Donnerwetter für eine derartige
> Fähigkeit der Fern-Diagnostik.

Meinst du, ein Bewerber in einem Vorstellungsgespräch ist schon was 
anderes als nur ein Bewerber? Ich denke wir sind uns einig, dass man das 
Vorstellungsgespräch zum Bewerbungsprozess zählen darf und dass der 
Personaler im Vorstellungsgespräch einen Bewerber mit viel Mundgeruch 
und wenig Manieren vor sich hat.

> So manche Weiterbildung schwebt da auf Wolken die sie nie erreicht
> haben.

Eine persönliche Erfahrung dazu: Was die Bewerber in ihrer Bewerbung am 
stärksten hervorheben können sie oft am wenigsten gut (vor allem dann, 
wenn entsprechende Kenntnisse in der Stellenanzeige gefordert werden). 
Dafür wird das, wa sie wirklich gut können, oft nicht erwähnt, weil es 
für sie so selbstverständlich ist, dass sie denken sie brauchen es nicht 
zu erwähnen.

> Was auch noch eine gewichtige Rolle spielt ist das Alter,

Das ist gefühlt eh immer falsch, entweder ist man zu jung oder zu alt.

von Wilhelm F. (Gast)


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studienabbrecher mit job schrieb:

> Ingenieur für Zahnstochertechnik oder so einen
> Müll den sich eine Dorfuni

In einem Küchenmöbelhaus lernte ich mal einen Diplom-Küchenspezialisten 
kennen. Das stand sogar auf der Visitenkarte. ;-)

von Agi Lent (Gast)


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genervt schrieb:
> toni_26 schrieb:
>> Hab
>> dann VDI geschrieben, dass es keine Stellen gibt und was sie da immer so
>> für einen Unnsinn schreiben...
>


Ganz einfach:

in den 90ern begann die große Welle der Wegrationalisierung der 
einfacheren Jobs, die Aktien stiegen,

anschließend machte die Politik dem Gejammer der Industrie nach 
kurzzeitig zu besetzenden Stellen die Ohren voll, mit der Folge, dass 
die Leiharbeit im großen Stil eingeführt wurde -> Unternehmen können nun 
bei Schwankungen recht schnell entlassen, das Risiko trägt der 
Dienstleister, der es an seinen Angestellten einfach weitergibt -> 
wieder Gewinnoptimierung der Konzerne bei null Eigenrisiko,

nun gibt es kaum noch etwas zu rationalisieren, es sei denn, man kann 
des eh schon geschrumpfte Stammpersonal noch einmal verbilligen. Wie 
geht das? Man nutzt das Argument des Demographiefaktors, der auf die 
jetzige Ingenieursgeneration noch gar nicht zutrifft, um die Politik 
wieder über's Ohr zu hauen und die Zuwanderungsgrenzen von ehemals 
66.000€ auf rund 33.000€ zu senken, was bei den fachinkompetenten Deppen 
im Bundestag ja leicht möglich ist. Unterstützt von den Lobbyvereinen 
VDI/VDE mischt man so lange die Medien auf, bis Mama's Liebling naiv ein 
E-Technikstudium beginnt, und so der Lüge vom Fachkräftemangel glauben 
schenkt.

Folge: mehr Studenten und der Glaube der dt. Arbeitgeber, nun billige 
Ingenieure aus aller Welt ins Land zu bekommen, durch die man die 
heimischen "teuren" Fachkräfte mittlerer und älterer Generation 
zukünftig ersetzen kann. So könnte man im Hochlohnland erneut die 
Bilanzen zugunsten der Aktionäre frisieren, "könnte", weil's nicht 
klappen wird.

1. bekommt die Industrie kaum fähige Leute für so wenig Knete, die gehen 
eher nach USA als nach D,

2. ist man ja bekanntlich mit den Schnellschusslösugen Bachelor/Master 
von Seiten der Arbeitgeber schon heute nicht zufrieden.

Tja, bin bald 41 Jahre alt und sehe seit den 90ern, was da abgeht.

> Und was hast du davon den VDI anzulügen?

Ziemlich naive Frage, nicht böse gemeint. Die Antwort habe ich dir nun 
gegeben, ob du sie glaubst oder nicht, du wirst deine Erfahrungen 
machen, wenn du mal ein paar Anfragen auf Anzeigen loslässt und siehst, 
wie die Arbeitgeber reagieren.

Meine Vermutung: Stellenanzeigen schiessen seit einigen Monaten mächtig 
aus dem Boden. Ich vermute eher ein Abtasten des Marktes nach den 
potentiellen billigen Zuwanderern, nachdem die Politik den Weg bereitet 
hat. NAch dem Motto "mal sehen, was wir bekommen könnten, egal, ob wir's 
brauchen" und um den Schein zu wahren, den Arbeitgeberverbände und VDI 
aufgebaut haben, um unsere "Spitzenpolitiker" zu überzeugen.

Zu mir: seit 20 Jahren Entwickler, nie arbeitslos, erfolgreich im Job. 
Aber: mich selbst zu bescheissen, indem ich die Realität nicht erkennen 
will, bringt wohl kaum etwas.
Meine Erfahrung: der Artikel aus Plusminus mag nicht auf alle zutreffen, 
aber er spiegelt sehr viele Wahrheiten wider!

Denn: der wichtigste Mitarbeiter in der heutigen Unternehmenslandschaft 
der AGs ist der Aktionär - so bekommen wir es jedenfalls relativ häufig 
eingetrichtert.

Und wenn man schon alles an Rationalisierungsmaßnahmen ergriffen hat, 
bleibt nur eines, an denen zu sparen, die noch einen Job haben - und das 
sind sicher nicht die Manager.

Frage beantwortet?!

von Wilhelm F. (Gast)


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In der Arbeitslosigkeit war ich einmal beim Personaldienstleister.

Hintergrund:

Bei einem Mittelständler in meiner Gegend 500MA brannte es lichterloh. 
Man führte da gerade den 9-Stunden-Tag ein, und Samstagsarbeit, es sind 
wohl 48 Stunden Arbeit in der Woche erlaubt. Ich lache mich weg, über 
immer diese 35- und 40h-Fragen hier und Tarife.

Das war Ende 2008. Na ja, die Mitarbeiter kündigten und flüchteten, und 
so brannte es dann eben ein wenig oder loderte schon richtig. Mit mir 
brannte es als Leiher weiter, in der Panik beachtete keiner so richtig 
meine Qualifikation. Da ist einer, ja, der könnte es vielleicht. Hatte 
aber ein schnelles Ende. ;-)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Mit mir
> brannte es als Leiher weiter, in der Panik beachtete keiner so richtig
> meine Qualifikation. Da ist einer, ja, der könnte es vielleicht. Hatte
> aber ein schnelles Ende. ;-)

Danke für diesen Lacher am Morgen!

von Thomas1 (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich lache mich weg, über
> immer diese 35- und 40h-Fragen hier und Tarife.

Deshalb rechne ich mir den Stundensatz aus und wenn der
mies ist, dann können die mich mal.
Eine ausführliche Tätigkeitsbeschreibung sollte usus sein,
aber manche glauben, ihr weitreichendes Weisungsrecht reicht da
völlig. Zu allem Übel kommt dann noch hinzu das man sich mit
solchen Jobs auch noch seinen Lebenslaub besudelt.

von genervt (Gast)


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von Michael S. (technicans)


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Da wird doch wieder nur an den Symptomen rum gedoktort, anstatt
die Ursachen zu bekämpfen.
Verzahnte Beziehungen der Ämter zur Wirtschaft würden viel mehr bringen.
Zur Zeit ist der Arbeitsmarkt so unbeweglich wie ein
Querschnittsgelähmter.

von Rick M. (rick-nrw)


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Michael S. schrieb:
> Verzahnte Beziehungen der Ämter zur Wirtschaft würden viel mehr bringen.

Was soll das bringen?
Noch mehr Bürokratie?
Was sollen die Ämter machen bzw. die Wirtschaft?

> Zur Zeit ist der Arbeitsmarkt so unbeweglich wie ein
> Querschnittsgelähmter.

Befristete Verträge, Zeitarbeit, ... wie flexibel soll der Arbeitsmarkt 
sein?
Aufhebung der Kündigungsfristen?

von Michael S. (technicans)


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Rick McGlenn schrieb:
> Was soll das bringen?
Bessere Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Im Moment wird die nämlich nur simplex gelebt.
> Noch mehr Bürokratie?
Als wenn das was Böses wäre. Bürokratie machen die Firmen doch
auch mit ihren verschleißträchtigen Bewerbungshürden.
> Was sollen die Ämter machen bzw. die Wirtschaft?
Fachkundige Schnittstellen schaffen wo die Kommunikation halb/voll
duplex gelebt wird.
>> Zur Zeit ist der Arbeitsmarkt so unbeweglich wie ein
>> Querschnittsgelähmter.
>
> Befristete Verträge, Zeitarbeit, ... wie flexibel soll der Arbeitsmarkt
> sein?
Der ist schon flexibel genug, allerdings nur einseitig. Hier sollte
man vielleicht sich mal auf die Mechanismen von Angebot und Nachfrage
besinnen und auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmer beachten.
> Aufhebung der Kündigungsfristen?
Ich glaube kaum das Kündigungsfristen Unternehmen schlaflose
Nächte bereiten. Vielmehr wird der Kündigungschutz als Übel
von Arbeitgeberseite angesehen. Allerdings ist das auch kein
großes Hemmnis, da man sich ja da mit Geld frei kaufen kann
(Aufhebungsverträge). Allein der Geiz hindert die Firmen dran
und ein übertriebener Egoismus.

von Rick M. (rick-nrw)


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Michael S. schrieb:
> Der ist schon flexibel genug, allerdings nur einseitig. Hier sollte
> man vielleicht sich mal auf die Mechanismen von Angebot und Nachfrage
> besinnen und auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmer beachten.

Wenn Unternehmen tatsächlich Fachkräfte suchen und keine finden, sollten 
die sich überlegen, woran das liegt und was man dagegen tun kann.

Mehr Kohle ist was feines, aber sicher kein Hauptgrund.

Ein Kollege kam eben an und erzählte davon, das Siemens im Bereich 
Bahntechnik dringend Ingenieure aus dem Bereich Leistungselektronik 
sucht.
Ich kenne mind. 5 passende Ingenieure, die zu 100% auf diese Stellen 
passen, die sich dort aber niemals bewerben werden.
Selbst wenn sie sich finanziell erheblich verbessern würden.
Der Grund ist einfach, einmal dort umstrukturiert und rausgeschmissen zu 
werden reicht denen völlig.

Siemens ist ein toller Name, die haben aber mit unter eine besch.. 
Personalpolitik.
Siemens ist derzeit ein Garant für ein Leben in vollen Zügen.

Flexible Arbeitszeiten sind so ein Punkt, der in manchen Unternehmen 
fehlt.
Ich weiß, das klappt nicht überall.

Möglichkeit auch mal Zuhause arbeiten zu können.



Michael S. schrieb:
> Fachkundige Schnittstellen schaffen wo die Kommunikation halb/voll
> duplex gelebt wird.

Die Firme teilen den Ämtern mit, was sie gerne hätten und das Amt teilt 
mit, was da ist?
So eine Schnittstelle findet zwischen Unternehmen und Leihbuden statt.
In beiden Fällen fehlt die Fachkunde, woher denn auch.

von genervt (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Siemens ist ein toller Name, die haben aber mit unter eine besch..
> Personalpolitik.
Das hat sich mittlerweile rumgesprochen, ich würde auch nicht zu Siemens 
gehen, nur für ein paar Kröten mehr. (Siemens zahlt wenigstens gut, aber 
das wäre als Schmerzensgeld zu wenig).

> Siemens ist derzeit ein Garant für ein Leben in vollen Zügen.
Der war gut!

von Michael S. (technicans)


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Rick McGlenn schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Der ist schon flexibel genug, allerdings nur einseitig. Hier sollte
>> man vielleicht sich mal auf die Mechanismen von Angebot und Nachfrage
>> besinnen und auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmer beachten.
>
> Wenn Unternehmen tatsächlich Fachkräfte suchen und keine finden, sollten
> die sich überlegen, woran das liegt und was man dagegen tun kann.
Die werden das schon wissen, auch das eine rigide Bewerbungspolitik
keinen mehr hinter den Ofen hervor holt.
> Mehr Kohle ist was feines, aber sicher kein Hauptgrund.
Natürlich nicht, man muss die Menschen auch menschlich behandeln.
Für die Unternehmen sind die nur Humankapital.
> Ein Kollege kam eben an und erzählte davon, das Siemens im Bereich
> Bahntechnik dringend Ingenieure aus dem Bereich Leistungselektronik
> sucht.
Heute morgen hab ich im Radio gehört das Siemens der Bahn verkaufte
Züge nicht liefern kann. Jetzt ist mir klar, warum. Bei denen brennt
es lichterloh.
> Ich kenne mind. 5 passende Ingenieure, die zu 100% auf diese Stellen
> passen, die sich dort aber niemals bewerben werden.
> Selbst wenn sie sich finanziell erheblich verbessern würden.
> Der Grund ist einfach, einmal dort umstrukturiert und rausgeschmissen zu
> werden reicht denen völlig.
Ich würde auch nicht bei einem Unternehmen arbeiten wollen wo ich
schlecht behandelt wurde.
> Siemens ist ein toller Name, die haben aber mit unter eine besch..
> Personalpolitik.
Vermutlich zu schnell gewachsen und die Personalpolitik konnte sozial
da nicht mit halten.
> Siemens ist derzeit ein Garant für ein Leben in vollen Zügen.
Wenn sie liefern.
> Flexible Arbeitszeiten sind so ein Punkt, der in manchen Unternehmen
> fehlt.
Kann man aber nicht verallgemeinern, da das nicht immer machbar ist.
Allerdings manchmal wäre es machbar und wird trotzdem blockiert weil
man einfach auf Arbeitgeberseite unbelehrbar ist.

> Möglichkeit auch mal Zuhause arbeiten zu können.
Manche Arbeitgeber sind da paranoid und wollen lieber alles überwachen.
Das man Leistung auch an den Ergebnissen erkennen kann, begreifen viele
nicht.
>
>
> Michael S. schrieb:
>> Fachkundige Schnittstellen schaffen wo die Kommunikation halb/voll
>> duplex gelebt wird.
>
> Die Firme teilen den Ämtern mit, was sie gerne hätten und das Amt teilt
> mit, was da ist?
Das gibts ja schon und zwar ist das der Bewerberpool der Jobbörse, der
für interessierte Arbeitgeber eingerichtet wurde, aber anscheinend kaum
genutzt wird. Manche Arbeitgeber haben da ein derart überzogenes 
Anspruchsdenken das sie da nie einen Treffer landen würden. Ist dann
kein Wunder wenn auf keine Art und Weise da was zustande kommt wenn
Arbeitgeber so durchgeknallt sind. Hier bei mir gibts auch so einen.
Bewerbung hat der von mir bekommen. Verweigert die verbale 
Kommunikation.
Will Unterlagen nicht mehr zurückschicken und wundert sich das er
nach ein und einhalb Jahren (1 1/2) immer noch offene Stellen hat.
Der wird auch niemanden bekommen mit seiner Borniertheit.
> So eine Schnittstelle findet zwischen Unternehmen und Leihbuden statt.
> In beiden Fällen fehlt die Fachkunde, woher denn auch.
Die haben das Konzept bedingungsfeindlich auf die Spitze getrieben
und machen aus jedem eine Lohnhure.
Besser wäre es, man würde nur ein Bewerbungsschreiben hin schicken
und den Rest, also Lebenslauf und Referenzen, Zug um Zug schicken,
wenn auch nützliche Infos an den Bewerber gehen. Dann hätte das
auch etwas mehr Würde und Respekt.
Allerdings versuch mal die Bewerber dazu zu bewegen das so zu machen.
Da wird von der Wirtschaft eben nur Misstrauen, Arroganz und Falschheit
gepredigt, weil der Bewerber ja nicht das Gefühl haben darf, wertvoll
zu sein. Könnte ja Geld kosten und das geht ja nun gar nicht.

von Der Beweis (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> Siemens ist derzeit ein Garant für ein Leben in vollen Zügen.
> Wenn sie liefern.

oder wenn Siemens nicht liefert :)

von uhrzeit (Gast)


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Die Unternehmen in Dtl. jammern wie die kleinen Kinder: "Ääh, wir zahlen 
zuviel für den Strom" und schon gibts eine Befreiung von der EEG-Umlage. 
Da gibts inzwischen den reinsten Wildwuchs.

Beim Thema "Fachkräftemangel" ist es das Gleiche: Die Unternehmen 
stellen rotzfrech Behauptungen auf und werfen Zahlen in den Raum. Und 
schon springt die Regierung und senkt die Zuwanderungshürden. Die Firmen 
schämen sich für gar nix mehr.

Dennoch muss ich hier eine Lanze für die Großkonzerne brechen:
Gerade bei den Konzernen sind die Jobs sicher. Bei Siemens in Dtl. etwa 
gilt bis 2015 eine Betriebsvereinbarung, die betriebsbedingte 
Kündigungen ausschließt.
Und selbst wer beim Konzern gekündigt wird: Eine ordentliche Abfindung 
gibts dank Gewerkschaft immer. Das man vorher oft jahrzehnte 
außerordentlich gut verdient hat, kommt noch hinzu.

Von Tarifgehältern und Abfindungen sind die meisten Mittelständler 
meilenweit entfernt. Dort hat der Inhaber das Sagen, egal wie bescheuert 
die Entscheidungen auch sind (s. Schlecker)


Und zu den "bösen" Aktionären:
Ja, das Quartalsdenken ist schlecht. Aktionär kann trotzdem jeder 
werden. Jeder kann von Kurssteigerungen und Dividenden profitieren. Der 
Deutsche machts halt nicht. Und ja, auch Großaktionäre verlieren bei 
fallenden Kursen Geld, nicht nur der Kleinanleger von nebenan.

Gerade die "bösen" Aktiengesellschaften bieten sichere Arbeitsplätze, 
hohe Tarifgehälter und gute Sozialleistungen. Bei den KMU gibts da meist 
nicht.

Ich jedenfalls hab von den tollen, mittelständischen 
Familienunternehmen, die überall so hochgelobt werden, genug.

Ein KMU ist schnell pleite und du bist dann ruckzuck draußen. Keine 
Gewerkschaft im Hintergrund, die noch etwas rausholen könnte. 
Stattdessen ein Chef, der es sich im Ferienhaus gutgehen lässt und nach 
dem Motto "Sanieren durch Insolvenz" vorgeht und schon die nächste Firma 
gegründet hat.

Ein Hoch auf die Aktiengesellschaften mit ihrer Mitbestimmung.

von R. Dopas (Gast)


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Fakt ist, dass es einen Mangel an billigen Ings gibt. Die Politik 
entfernt sich immer mehr von denjenigen, die die Grundlage der deutschen 
Industrie ausmachen. Will sagen, die hochbezahlten Arbeiter bei z.B. VW 
bauen auch nur das zusammen, was gute Ings austüfteln. Der Wert der 
Entwicklungen und die Schaffenskraft der deutschen Arbeiter wird 
zunehmend in ihrem Wert degradiert. Sesselpfurtzer und BWLer bestimmen 
heutzutage das Wirtschaftsgeschehen, und diese tragen eben nicht zum 
Bruttosozialprodukt bei. Sind eigentlich nur Trittbrettfahrer - aber was 
solls...

von hro (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> Die Firme teilen den Ämtern mit, was sie gerne hätten und das Amt teilt
>> mit, was da ist?
> Das gibts ja schon und zwar ist das der Bewerberpool der Jobbörse, der
> für interessierte Arbeitgeber eingerichtet wurde, aber anscheinend kaum
> genutzt wird.

Das hat gute Gruende. Zum einen sind die dort Arbeitsuchenden zumeist 
nicht geeignet. Ich spreche hier ueber den Ing.-Bereich.
Zum anderen treibt einen die Instabilitaet und Vergesslichkeit des 
Systems in den Wahnsinn.
Man kann da Stunden verbringen und immer wieder von vorn anfangen. Man 
kann es aber auch lassen.

Gruss hro

von Ulrich S. (voodoofrei)


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uhrzeit schrieb:
> Aktionär kann trotzdem jeder werden

Aktionär ist ja nicht schlecht, aber aktionieren sollte man sich nicht 
unbedingt lassen! ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Danke für diesen Lacher am Morgen!

Aber bitte sehr, gern geschehen.



Thomas1 schrieb:

> @Willy F.
> Die Arge zahlt noch, wenn jemand einen Job findet. Hol dir die Kohle.

Die Mühe kannst du dir sparen, die rühren keinen müden Finger. Ist da 
wie beim Beamten-Mikado.

Bei unter 3 Stunden am Tag Einsatzfähigkeit bin ich aber ohnehin da ganz 
draußen. Das möchte niemand, sagten sie mir, das bräuchte man gar nicht 
erst zu versuchen.



Rick McGlenn schrieb:

> Ein Kollege kam eben an und erzählte davon, das Siemens im Bereich
> Bahntechnik dringend Ingenieure aus dem Bereich Leistungselektronik
> sucht.

Bei so einem "Beamtenapparat" ist das Höchsteinstellungsalter bestimmt 
32. Und dann nur über die ausgegliederten Dienstleistungsgesellschaften. 
Wobei man die besser korrekt Personaldienstleistungsgesellschaften 
nennen könnte.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Michael S. schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Woran hängt es?
>
> Müsste mal auf High-Speed-Design, aktuelle EMV und evtl. IPC-Normen
> weiterbilden. FED.de ist zwar schon AzWV-zertifiziert, aber nimmt noch
> keine Bildungsgutscheine, mal vom E-Learning-Angebot ganz abgesehen.

Ja, da gibts ein paar Dinge, die man updaten könnte. Anders wird das 
meiner Meinung nach nichts.

Der Spaß kostet aber entsprechend, ich meine aber auch schon kostenlose 
Fortbildungsangebote von einem Leiterplattenhersteller gesehen zu haben. 
Thema war glaub Impedanzkontrolle und Starrflex.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Der Spaß kostet aber entsprechend, ich meine aber auch schon kostenlose
> Fortbildungsangebote von einem Leiterplattenhersteller gesehen zu haben.
> Thema war glaub Impedanzkontrolle und Starrflex.

Was du schon für Top-Tipps hast! ;-)

von Hans (Gast)


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Du bist hier gar nicht angesprochen, also halte dich heraus, wenn zwei 
erwachsene Männer sich unterhalten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans schrieb:

> Du bist hier gar nicht angesprochen,

Könntest du mal richtig Zitieren lernen? Danke!

von Horst (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>
>> Der Spaß kostet aber entsprechend, ich meine aber auch schon kostenlose
>> Fortbildungsangebote von einem Leiterplattenhersteller gesehen zu haben.
>> Thema war glaub Impedanzkontrolle und Starrflex.
>
> Was du schon für Top-Tipps hast! ;-)

du bist definitiv nur noch unter 3 Stunden am Tag einsatzfähig ? wenn ja 
kannst dann Erwerbsminderungsrente beantragen. In deinem Alter solltest 
da noch einiges raus kriegen.

Ansonsten wird ja gerne auf den Beruf des Pförtners verwiesen, wenn 
jemand kränkelt.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>
>> Der Spaß kostet aber entsprechend, ich meine aber auch schon kostenlose
>> Fortbildungsangebote von einem Leiterplattenhersteller gesehen zu haben.
>> Thema war glaub Impedanzkontrolle und Starrflex.
>
> Was du schon für Top-Tipps hast! ;-)

Na, Willi? Was hast du heute wieder für ein Problem?

von Rabatt (Gast)


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uhrzeit schrieb:
> Ich jedenfalls hab von den tollen, mittelständischen
> Familienunternehmen, die überall so hochgelobt werden, genug.

Noch besser sind die "Familienunternehmen" in der Provinz.

von Hans (Gast)


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Wenn Wilhelm möchte, könnte ich ihm 3 - 4 Mal im Monat ein paar Schuhe 
zuschicken, die er dann putzen darf - das geht auch im Liegen bequem.

Vllt könnten sich da ja ein paar Leute aus dem Forum anschließen, dann 
hat er einen guten Verdienst - für gute Putzarbeit zahle ich gerne. =)

Denke mal drüber nach @Wilhelm.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans schrieb:

> Wenn Wilhelm möchte, könnte ich ihm 3 - 4 Mal im Monat ein paar Schuhe
> zuschicken, die er dann putzen darf - das geht auch im Liegen bequem.

So wie ich dich kenne, würdest du mir lieber einen LKW Gülle schicken. 
;-)

Ich muß dann mal schauen wohin, auf dem Grundstück meiner Eltern ist das 
nützlich. ;-)

von Lulu (Gast)


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Leute, kauft Aktien der Enegieversorger. Das Volk wird momentan wieder 
abgezockt. Die Renditenprognose wird als gut bis sehr gut bewertet. Man 
darf auch nur Aktionär bei der Allianz sein. et certera pp.

von Hans (Gast)


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lol, als ob der Kleinanleger da profitiert :D

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Ulrich S. schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Ulrich S. schrieb:
>>
>>> Der Spaß kostet aber entsprechend, ich meine aber auch schon kostenlose
>>> Fortbildungsangebote von einem Leiterplattenhersteller gesehen zu haben.
>>> Thema war glaub Impedanzkontrolle und Starrflex.
>>
>> Was du schon für Top-Tipps hast! ;-)
>
> Na, Willi? Was hast du heute wieder für ein Problem?

Wie sieht es aus, Wilhelm? Kommt da noch was, oder läuft das wie bei 
deiner Morgentoilette?

von Horst (Gast)


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also mich juckt es fast echt mal, meinen Chef zu fragen ob wir nicht 
irgendeinen Job für den Willy hätten. Sei es als Pförtner oder so. Aber 
wäre dann echt gespannt was er dann sagt. Ob er aus seiner geliebten 
Eifel weg ziehen möchte. Soweit wie ich mit bekam, eher nicht.

von Hans (Gast)


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Ne, er ist doch Ingeschniör ... Pförtner ist doch viel zu 
niedrigqualifiziert für Kompetenz-Wilhelm.

von Horst (Gast)


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gut der Willy soll mir mal Posten was er kann, zur not melde ich mich 
hier auch mal an. Dann frag ich mal meinen Chef, wir haben nämlich im 
Konzern ein ausgeprägtest Diversity Management, wo man auch alten, 
kranken, behinderten eine Chance gibt. Ein echt super Arbeitskollege von 
mir wurde mit 40 als Rollstuhlfahrer noch eingestellt.

Und im Rollstuhl sitzt Willy hoffentlich noch nicht, so wie ich das aus 
seinen Beiträgen bisher rausgelesen haben.

Ansonsten denke ich echt, wenn Umzugwille und Ehrgeiz da sind und er 
gesundheitlich arbeitsfähig ist / wäre, dann würde ich für den auch 
einen Job finden.

von Michael S. (technicans)


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Ulrich S. schrieb:
> Der Spaß kostet aber entsprechend, ich meine aber auch schon kostenlose
> Fortbildungsangebote von einem Leiterplattenhersteller gesehen zu haben.
> Thema war glaub Impedanzkontrolle und Starrflex.

Kostenlos hätte ja auch keinen Wert und ohne Zertifikat glaubt
das doch sowieso kein Arbeitgeber. Die wollen doch über alles
einen Nachweis haben bevor die auch nur einen Cent rausrücken
wollen.

von Hans (Gast)


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Ja, die bösen Arbeitgeber.

von Wilhelm F. (Gast)


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Horst schrieb:

> also mich juckt es fast echt mal, meinen Chef zu fragen ob wir nicht
> irgendeinen Job für den Willy hätten.

Kannste knicken. Ortsabwesenheit geht eben nicht mehr. Da müßt ihr euch 
einen anderen Stoffel suchen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Horst schrieb:

> Und im Rollstuhl sitzt Willy hoffentlich noch nicht, so wie ich das aus
> seinen Beiträgen bisher rausgelesen haben.

Aber du Dumpfbratze hast sicher verstanden, daß unter 3 Stunden 
Einsatzfähigkeit überhaupt nichts mit Rollstuhl zu tun haben?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Michael S. schrieb:
> Kostenlos hätte ja auch keinen Wert und ohne Zertifikat glaubt
> das doch sowieso kein Arbeitgeber.

Also Wertlos stimmt schon mal mit Sicherheit nicht, das hat einer der 
User schon mal bestätigt:

Beitrag "Re: Wozu impedanzkontrollierte Leiterbahnen?"

http://www.ilfa.de/ILFA-Akademie

Auch bei kostenlosen Seminaren gibts einen Wisch, der die Teilnahme 
nachweist.

von Horst (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Horst schrieb:
>
>> Und im Rollstuhl sitzt Willy hoffentlich noch nicht, so wie ich das aus
>> seinen Beiträgen bisher rausgelesen haben.
>
> Aber du Dumpfbratze hast sicher verstanden, daß unter 3 Stunden
> Einsatzfähigkeit überhaupt nichts mit Rollstuhl zu tun haben?

ja habe ich. Musst nicht gleich so blöd kommen. Aber konkret geschrieben 
hast ja nix. Ich habe ja gesagt "hoffentlich sitzt er nicht im 
Rollstuhl"

aber ok weiss ja nicht was du genau hast. Ok wie ich sehe bist du nicht 
arbeitsfähig bzw. nicht arbeitswillig. Ersteres kann ich nicht 
beurteilen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Horst schrieb:

> aber ok weiss ja nicht was du genau hast.

Du weißt als Troll überhaupt gar nichts.

> Ok wie ich sehe bist du nicht
> arbeitsfähig bzw. nicht arbeitswillig.

Letzteres wird ein Möchtegern-Gutachter aus dem Forum auch nicht 
beurteilen können.

von Hans (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Horst schrieb:
>
>> Und im Rollstuhl sitzt Willy hoffentlich noch nicht, so wie ich das aus
>> seinen Beiträgen bisher rausgelesen haben.
>
> Aber du Dumpfbratze hast sicher verstanden, daß unter 3 Stunden
> Einsatzfähigkeit überhaupt nichts mit Rollstuhl zu tun haben?

Und sonst so?

Was läuft am WE?

Guckst grad MIB 2?

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans schrieb:

> Guckst grad MIB 2?

Was ist das?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Letzteres wird ein Möchtegern-Gutachter aus dem Forum auch nicht
> beurteilen können.

Dazu braucht man keinen Gutachter, das machst du alleine für uns.

von Hans (Gast)


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Markus In Bangalore 2

von Horst (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Horst schrieb:
>
>> aber ok weiss ja nicht was du genau hast.
>
> Du weißt als Troll überhaupt gar nichts.
>
>> Ok wie ich sehe bist du nicht
>> arbeitsfähig bzw. nicht arbeitswillig.
>
> Letzteres wird ein Möchtegern-Gutachter aus dem Forum auch nicht
> beurteilen können.

weisste blöd kommen kann ich auch ! habs nur gut gemeint. Wer nicht will 
der hat schon gehabt. Ich habe jedenfalls kein Mitleid an den Ing 
versagern.

Genau diese Einstellung fehlt in Deutschland. Versager sind meist selbst 
schuld. Aber das linke Deutschland sagt die Gesellschaft sei schuld.

Da will man einem helfen meint es gut, kriegt dann nur böse Antworten. 
Da fragt man sich schon ob es sich noch lohnt solidarisch und gut zu 
sein. Der Glaube ans Gute im Menschen schwindet dann und man denkt doch 
dann sogar jemand wie ich, ob das Westerwelle Prinzip a la "wenn jeder 
an sich denkt, ist an alle gedacht" nicht besser ist, wenn man solche 
Antworten kriegt

von Wilhelm F. (Gast)


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Horst schrieb:

> weisste blöd kommen kann ich auch !

Horst, geh einfach nach Hause. Krank und erwerbsunfähig, ist kein 
Versager.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Du bist hier gar nicht angesprochen,
>
> Könntest du mal richtig Zitieren lernen? Danke!


Das ist doch Hans Guttenberg.

von Michael S. (technicans)


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Horst schrieb:
> habs nur gut gemeint.

Hast du ganz gewiss nicht, denn dann verhält man sich auch
entsprechend anders. Du bist doch nur auf Unterhaltung und
Mobbing aus.

Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Guckst grad MIB 2?
>
> Was ist das?

Wenn man keine Glotze hat, hat man gewöhnlich auch kein
Programmzeitschrift, die einem sagt das Men in Black auf Pro7
läuft.

von Horst (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Hast du ganz gewiss nicht, denn dann verhält man sich auch
> entsprechend anders. Du bist doch nur auf Unterhaltung und
> Mobbing aus.

ja die Linken legen jede gute Tat böse aus. Darum kriegen die kein Kreuz 
mehr von mir. Und mit Linke meine ich CDU, SPD, Grüne und Linke. Selbst 
die CDU ist schon sehr links geworden.

von Hans (Gast)


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Haha, eines habt ihr alle gemeinsam:

IHR BRAUCHT DRINGEND EINE NETTE FRAU!



Mei o mei ! ;)

von Horst (Gast)


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Hans schrieb:
> Haha, eines habt ihr alle gemeinsam:
>
> IHR BRAUCHT DRINGEND EINE NETTE FRAU!
>
>
>
> Mei o mei ! ;)
>
>



Mei o Mei stammt von  Zittermann aka falscher Heiner.


Aber gut, recht hast Du trotzdem, zumindest bei mir. Da nette Frauen 
nicht auf Bäumen wachsen, saufe ich mich heute mal wieder vor Frust zu. 
Wenigstens kann ich mir das leisten mit gutem Cognac.

Prost !

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wenn man keine Glotze hat, hat man gewöhnlich auch kein
> Programmzeitschrift, die einem sagt das Men in Black auf Pro7
> läuft.

So ist es. MIB2 interessiert keine Sau, die es nicht kennt, und eben 
auch nicht interessiert.

von Horst (Gast)


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so das reicht mir, ich denke jetzt bin ich überzeugt von den 
Berufsjammeren dass rechts-konservativ-wirtschaftsliberal das Beste ist.

Und so denke ich auch. Ich sag es mal so wie der Consulter bei uns im 
Haus es formuliert :

das Leben ist eine Autobahn. Wer nicht auf der Linken Spur mithalten 
kann wird halt massiv abgedrängt. Und wer gar nicht mithalten kann 
landet auf dem Standstreifen.

Darum linke Spur Blinker raus ^^

von Hans (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael S. schrieb:
>
>> Wenn man keine Glotze hat, hat man gewöhnlich auch kein
>> Programmzeitschrift, die einem sagt das Men in Black auf Pro7
>> läuft.
>
> So ist es. MIB2 interessiert keine Sau, die es nicht kennt, und eben
> auch nicht interessiert.

Ach, sei doch nicht so übel gelaunt, Ferkes.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans schrieb:

> Ach, sei doch nicht so übel gelaunt, Ferkes.

Nein nein, mir geht es hier gut. Liege nicht im Koma. Muß nur MIB2 nicht 
kennen, was immer es sein mag. ;-)

von Hans (Gast)


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Haha als Sozial-Pantoffeltierchen hast du natürlich einen Hass auf "Die 
Linken" (Sozialen).

Wie sagt man? Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr - da hat 
deine Mutter echt versagt.

Wie ist eigtl. dein Verhältnis zu deinem Elternhaus?

Was wir bisher wissen:

Du versuchst verzweifelt materiell mithalten zu können (Lebensstandard). 
Ich vermute mal, du hast früher keine echte Liebe abbekommen, sondern 
nur bedingte Liebe (bei guten Noten, guten Benehmen, etc.).

Armes Kerlchen, ich drücke dich ganz doll!

von Hans (Gast)


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Zitieren kann ich immer noch nicht, mein obiger Beitrag spricht 
natürlich unseren Soziophaten @Horst/Heiner, ...

"Fehlende Mutterliebe führt zu Problemen: Wer als Kind keine Bindung zu 
seiner Mutter verspürt, leidet darunter oft ein Leben lang - das gilt 
besonders für Jungen. Zu diesem Ergebnis kam Pasco Fearon, Psychologe an 
der britischen Universität von Reading, in einer Studie vor einigen 
Monaten. Er analysierte 69 Untersuchungen mit knapp 6000 Kindern unter 
zwölf Jahren. Ergebnis: Entwickelt eine Mutter in den ersten 
Lebensjahren des Sohnes keine sichere Bindung, sind bei ihm spätere 
Verhaltensprobleme wie Aggressionen oder Feinseligkeiten erheblich 
wahrscheinlicher."

http://www.alltagsforschung.de/die-psychologie-von-muttern/

;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans schrieb:

> Wie sagt man? Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr

Deswegen heißt du bestimmt auch: Hans.

von Hans (Gast)


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Ein Blitzmerker ;)

Ne, ich bin natürlich der Zittermann - auf Horst/Hans/Heiner-Jagd.

Mei o Mei, das solltest du doch inzwischen gemerkt haben! ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans, wenn du schon nichts lernst: Lern wenigstens mal zitieren. ;-)

von Hans (Gast)


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Alles braucht seine Zeit ..


Oha, morgen in vier Wochen ist Heiligabend. =)

von Wilhelm F. (Gast)


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Hans schrieb:

> Oha, morgen in vier Wochen ist Heiligabend. =)

Das macht es bestimmt nicht besser.

von Hans (Gast)


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Wieso?

Weihnachten ist doch eine schöne Zeit - vllt die schönste im Jahr!

Draußen wird alles ein wenig langsamer (vor allem bei viel Schnee ;) ), 
die Leute werden gemütlicher, man sieht seine Verwandten, sitzt 
gemütlich beisammen, isst gut, geht in die Kirche und pflegt die 
Familientraditionen.

Dazu sieht man schöne Beleuchtungen, es kommen meist ganz gute Filme 
usw.

Ich finde die Weihnachtszeit toll =)

Was nur nervt, sind die Leute, die selbst zur Weihnachtszeit gehetzt 
durch die Einkaufspassagen jagen, auf der Suche nach Geschenken für ihre 
Liebsten - nicht mal zu dieser eigentlich stillen Zeit lassen jene 
Menschen sich aus dem Industrie-Hamsterrad bewegen.

von Ich (Gast)


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Ich kann auf den ganzen Weihnachtsquatsch mit erzwungener Fröhlichkeit 
und Scheinheiligkeit gerne verzichten.

von Beobachtender (Gast)


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Horst (Gast) schrieb:

> ja die Linken legen jede gute Tat böse aus. Darum kriegen die kein Kreuz
> mehr von mir. Und mit Linke meine ich CDU, SPD, Grüne und Linke. Selbst
> die CDU ist schon sehr links geworden.

Rechne mal die Prozente zusammen die sich hinter den von dir genannten 
Kürzeln subsummieren. Dann sollte schnell klar sein, dass DU zu einer 
alsoluten MINDERHEIT gehörst.

von Beobachtender (Gast)


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auch gerne hier im Forum geäußert

> Ja, die bösen Arbeitgeber.

Warum regen sich eigentlich DIEJENIGEN über diesen Spruch auf, die auf 
der anderen Seite selber bei jeder Gelegenheit folgendes von sich geben

"die böse Kirche"
"Microsoft ist böse"
"die bösen Politiker"
"die bösen Steuern"

Schon mal darüber nachgedacht? Sicher nicht ..

von A. $. (mikronom)


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Hans schrieb:
> Wieso?
>
> Weihnachten ist doch eine schöne Zeit - vllt die schönste im Jahr!

Na sicher. Deshalb steigen die Trennungen/Scheidungen von Paaren genau 
nach Weihnachten springhaft an:

http://www.pressebox.de/pressemitteilung/added-life-value-ag/Scheidungde-gibt-20-Tipps-gegen-den-Weihnachtsstress-2006/boxid/85415

http://www.merkur-online.de/feiertage/weihnachten/allgemein/scheidungsanwaelte-weihnachten-artikel-534008.html

http://www.juraportal24.de/ehescheidung/artikel_95/trennung_und_scheidung_wie_geht_es_weiter_.html

Weihnachten ist die schönste Zeit im Jahr für Scheidungsanwälte! Erst 
schön feiern, zum Jahreswechsel gute Vorsätze fassen ("Noch mehr Knete 
verdienen!") und sich freuen, dass die Existenz ab dem neuen Jahr auch 
gesichert ist.

von Horst (Gast)


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das schlimste ist, wen das Bier alle ist ^^

von Beobachtender (Gast)


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Horst (Gast) schrieb:

> so das reicht mir, ich denke jetzt bin ich überzeugt von den
> Berufsjammeren dass rechts-konservativ-wirtschaftsliberal das Beste ist.

Das war mal, etwa zu Zeiten als Mutti Merkel noch nicht Kanzlerin war 
und die Kopfpauschale durchsetzen wollte (Leipziger Parteitag von Anno 
..) oder als die Mehrheit der Amerikaner in USA noch Busch's Georg 
DabbelJU die Stange hielten und den Müll von Fox News glauben schenkten 
("Saddam tötet eure Kinder" usw.). Rechts-konservativ ist auf ganzer 
Linie gescheitert. In USA haben sie mit ihrem Dumm-Dreisten Kandidaten 
aus der Multimillionärs-Gilde die Wähler verschreckt - selbst die 
eigenen Konservativen. Und hierzulande sind der Merkel die ganzen 
Alt-Konservativen (Merz, Hamstergesicht Roland Koch, Saarland-Müller 
usw.) abgehauen. Nur beim dämlichen Betreuungsgeld kommt das altbackene 
und überholte Stamm-Konservativen Dünkel noch mal zum Vorschein - ein 
letztes mal - und behindert wiederum die Modernisierer in diesem Verein 
alter Männer. Die Quittung dafür wird kommen. Das Betreuungsgeld ist zum 
Fenster rausgeworfen und gleichzeitig werden 17 Milliarden Euro neue 
Schulden gemacht. Auch kriminell: die Liste der Ausnahmen beim 
erneuerbare Energieengesetz. Schuld trägt die FDP. Die hätten das 
verhindern können. Drecksverein, Lobbyistenpack. Quittung wird folgen. 
Rechts-konservativ ist ein Anhängsel von Herrn Hundt, der Frauen die 
Auszeit zur Erziehung der Kleinstkinder nicht gönnt. Asozialer Hundt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Rick McGlenn schrieb:

> Siemens ist derzeit ein Garant für ein Leben in vollen Zügen.

Nicht mehr so.
Das große S will bekanntlich irgendwie 6 Milliarden einsparen. Das heißt 
erstmal für die Angestellten: keine Hochstufungen auf der ERA-Leiter und 
Kürzung der Leistungszulagen. Und wenn die nächste Rezession da ist, 
heißt es Einstellungsstop für Hochschulabsolventen und Jungingenieure.

Ahoi

von Ich (Gast)


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Siemens hat in den letzten 15 Jahren doch schon massiv Personal 
abgebaut.

von Ich (Gast)


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Ich schrieb:
> Siemens hat in den letzten 15 Jahren doch schon massiv Personal
> abgebaut.

Stimmt, nur genau die Leute, die die jetzt für ihren ICx suchen, haben 
die vor ca. 2 Jahren einen "sozialverträglichen" Arschtritt verpasst.

Diese Leute gibt es halt nicht über die diversen Billig-Dienstleister, 
kenne da einige, mit denen das große S zusammenarbeitet.

von Thomas1 (Gast)


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Horst schrieb:
> ja die Linken legen jede gute Tat böse aus. Darum kriegen die kein Kreuz
> mehr von mir. Und mit Linke meine ich CDU, SPD, Grüne und Linke. Selbst
> die CDU ist schon sehr links geworden.


Dann wähl doch einfach die Ferkes-Partei. ;-)

von Michael (Gast)


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Softwareentwickler schrieb:
> Prickel schrieb:
>>
>> "Angeboten", ja, aber nicht eingestellt. Zieh mal die vielen
>> Personalheinis ab, die Stellen duplizieren und sie als echte ausgeben
>> (siehe "Beworben bei BMW" hier im Forum).
>
> Ja, richtig. Und dann noch die gefakten, dauerausgeschriebenen
> Stellenangebote. Beispielsweise bietet so eine Firma in Stuttgart schon
> seit mindestens 2009 dieselben 5 Stellen auf ihrer Webseite und in der
> Jobbörse der Arbeitsagentur an. Habe mich damals vor 3 Jahren beworben
> und wurde nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen, obwohl mein
> Profil gut gepasst hätte.
>
> Immerhin wurden die Stellenangebote dieser Firma inzwischen anscheinend
> aus der Jobbörse der Arbeitsagentur rausgenommen, wie ich gerade
> festgestellt habe. 2011 Jahren, als mein damals befristeter
> Arbeitsvertrag ablief und ich mich deswegen arbeitssuchend melden
> musste, um im Notfall keine 3-monatige Sperrfrist zu bekommen, hat mir
> das Arbeitsamt noch diese Stellenanzeige zugeschickt, weil ich mich
> darauf bewerben sollte. Habe denen dann geschrieben, dass ich mich auf
> dieselbe Stelle schon vor einem Jahr beworben habe und damals nicht
> einmal zu einem VG eingeladen wurde und dass sie doch bitte überprüfen
> sollen, ob diese Firma überhaupt ernsthaft daran interessiert ist,
> jemanden einzustellen.

Diese Erfahrung kann ich bestätigen.
1. Auf eine Bewerbung keine Antwort.
2. Auf Nachfrage, nach drei Monaten, eine Absage mit der Begründung,
dass ich nicht in das Anforderungsprofil passe. (OK, muss man 
akzeptieren.)
3. Die Stelle ist heute, 1,5 Jahre später, immer noch ausgeschrieben.

Wenn diese Firma wirklich "händeringend" jemanden suchen würde,
dann würden sie auch mit nicht "perfekt" passenden Bewerben reden. 
(Gespräche führen)

Gruß
Michael

p.S.:
Das ist ein interessantes Thema, aber die Forentrolle nerven.
Jungs, ich weiß, dass die Welt schlecht ist, besonders zu euch.
Aber ihr müsst nicht jeden Arbeitgeber-Kritischen Thread zumüllen.

von Michael S. (technicans)


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Michael schrieb:
> (OK, muss man akzeptieren.)

Von der Rechtsprechung schon, aber von der sozialen Verantwortung
nicht der Arbeitgeber nicht. Hat so auch schon mal der Schröder
gesagt, aber ist dann doch eingeknickt und hat dem Volk seinen
Stempel (Hartz-Gesetze) aufgedrückt.
Eine sachliche Begründung woran es gemangelt hat um Defizite
durch Weiterbildung zu kompensieren, wäre hier vorteilhafter.
So wird nur das Herrenrassedenken der Unternehmer gefördert
und das wird irgendwann mal ins Chaos führen, wenn nicht
schlimmeres.

von Michael S. (technicans)


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NAja schrieb im Beitrag #2930366:
> Warum verletzt man
> in Bewerbungsgesprächen fast noch absichtlich und begeht damit einen
> Psychozid (bewusst schadende psychologische Einflussnahme), um mehr aus
> dem Bewerber herauszubekommen?"
Weil Eigentum und Besitzstandsdenken ohne gesetzliche Beschränkungen
unangetastet der betrieblichen Anarchie Tür und Tor geöffnet hat.
Im betrieblichem Innenverhältnis mag man da ein wenig sozialer sein
aber nicht im Außenverhältnis.
Die Firmen wollen eben die Märkte beherrschen und da ist ihnen jedes
legale Mittel recht. Nur weil etwas legal ist, muss es auch gut sein.
> http://www.omnisophie.com/day_aktuell.html
Dein Link geht nicht.

von Michael (Gast)


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NAja schrieb im Beitrag #2930366:
> Das passt hier vllt ganz gut hin:
>
> "Psychozid oder die Kränkungen rund um Bewerbungen (Daily Dueck 179,
> November 2012)"
>
> "Absagen schmerzen ungemein. Das weiß jeder, aber warum nimmt man so
> wenig Rücksicht auf die drohenden Seelenverletzungen?

Seelenverletzung???  Das ist doch BlahBlah.
Wenn jemand von einer Absage aus dem Gleichgewicht geworfen wird.
Wie sollte so jemand mit einem schwierigen Kunden umgehen können.


Zum Thema:
Ich denke es ist zu billig eine Stelle auszuschreiben.

Früher musste der Personalchef entscheiden, ob er die 70 Euro für eine 
Stellenanzeige (in der Zeitung) investiert.
Dadurch wurden nur (sagen wir "überwiegend") ernstgemeinte Stellen 
ausgeschrieben.
Heute kostet es nichts, auf der Internetseite, ein paar Stellenanzeigen 
zu "verewigen".
Und die Arbeitsagentur überprüft nicht ob eine Firma "ernsthaft" sucht.

In der Statistik wird das dann zum Fachkräftemangel.

von Michael S. (technicans)


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Michael schrieb:
> Früher musste der Personalchef entscheiden, ob er die 70 Euro für eine
> Stellenanzeige (in der Zeitung) investiert.
Wenn er sich der Stellenanzeige der Tageszeitung bedienen will,
wird er das auch heute noch bezahlen müssen. Bei Geizkragen wird
die Anzeige dann betont kurz gehalten, ohne Aussagekraft. Dafür
aber aussagekräftige Bewerbungen verlangen, das können sie alle.
> Dadurch wurden nur (sagen wir "überwiegend") ernstgemeinte Stellen
> ausgeschrieben.
Ein Garantie ist das auch nicht wenn der Bedarf nicht konkret
händeringend ist.
> Heute kostet es nichts, auf der Internetseite, ein paar Stellenanzeigen
> zu "verewigen".
Man überlässt das heute mehr den Dienstleistern. Bezahlung derselben
wird dann wohl als zweitrangig erachtet.
> Und die Arbeitsagentur überprüft nicht ob eine Firma "ernsthaft" sucht.
Nach 9 Wochen soll eine Stelle ja aus der Jobbörse raus fliegen, aber
die Problem-Arbeitgeber schaffen es immer wieder die neu einzustellen
und als Neu zu verkaufen. Allerdings hat es oft einen Grund warum
Stellen unbesetzt bleiben und ich bin mir fast sicher das das nicht
am Bewerber liegt.

Michael schrieb:
> Wie sollte so jemand mit einem schwierigen Kunden umgehen können.

Erst mal mit Kunden zu tun haben (wollen).

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