Hallo! Mache mir gerade folgende Gedanken: Habe einen Drehstrommotor mit 5,5kW (UWasser-Pumpe). Dieser wird über eine 160m lange Zuleitung (NYY-J 5x6) versorgt. Zuleitung wird mit 3xK16A abgesichert. Um eklige Stöße aufs Netz zu vermeiden, soll der Motor über Sanftanlauf angesteuert werden. Die Steuerung sitzt am Anfang der Zuleitung (Sicherungsnähe), die Pumpe wird also an ihrem Platz praktisch "ferngesteuert". Nun sollen in den Brunnenschacht noch eine Steckdose und eine Leuchte. Gut, einfache Lösung wäre: Schwarz bei Blau gibt Dauerphase, daran dann Leuchte und Steckdose. Leuchte mit 2A abgesichert, Steckdose mit 10A und FI. Die anderen für den Drehstrommotor notwendigen Phasen werden über ein Schütz zugeschaltet, also am Anfang der Zuleitung. Somit wäre immer eine Phase auf dem Motor, was nicht weiter tragisch ist. Vorort käme dann noch ein Hauptschalter vor den Motor, für den Servicefall. Nur iss' dann nix mit meinem Sanftanlauf, weil der ja auf alle drei Phasen wirkt. Die Steuerung in den Brunnenschacht zu verlegen und die Zuleitung als "echte" Zuleitung zu verwenden (mit Dauersaft) wäre die Alternative. Nur habe ich dann folgendes Problemchen. Die Pumpe wird über den Füllstand eines Behälters gesteuert. Dieser befindet sich in gut 100m Entfernung. Ich müßte also irgendeine Größe der Fülleitung verwenden, die mit dem Füllstand des Behälters korrespondiert, sodaß ein gefüllter Behälter an der Tiefbrunnenpumpe "signalisiert" wird. Eben über die hydraulischen Verhältnisse etc. Neues Kabel legen iss' nich' drin. Nebenbei: der Brunnenschacht ist nicht zur Wasserfläche hin offen. Er dient als Abdeckung und Überbau eines Tiefbrunnens, die ja bekanntlich verschlossen sind. Also IP 54 ist hier locker garantiert. Vielleicht hat jemand eine Idee, sonst müßte ich halt auf meinen Sanftanlauf verzichten. 5,5 kW sind halt irgendwie eine netzverträgliche Grenze, zumal der Hauptanschluß gut 200m vom Trafo entfernt liegt und der letzte Teilnehmer ist (Stichleitung). Gruß, Andreas
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>> Somit wäre immer eine Phase auf dem Motor, was nicht weiter tragisch
ist.
Bitte nicht! Und bitte nicht solche Aussagen! Das übelster,
gefährlicher Pfusch und sollte immer auch als solcher gelten.
Wenn Du kein neues Kabel legen willst, bau eine Power-Bus-Steuerung
oder eine Funksteuerung.
..kann mich tex nur anschliessen. setze außerhalb oder im schacht, ein für diesen bereich gedachten verteilerkasten (ip55) und bau dort eine steuerung ein. dein motor wird es dir danken. cu
Weil mir die Geschichte mit der einen Phase, die immer auf dem Motor liegt, eben auch nicht sonderlich schmeckt, bevorzuge ich ja auch die Variante mit dem Extra-Verteilerkasten. Wäre ohnehin sauberer und übersichtlicher! Die Sache mit der Permanent-Phase ist eine leider oft praktizierte Gegebenheit, die ich selbst in fertigen Schaltungen auf Drehstrompumpen bereits gesehen habe. Begeistert bin ich davon nicht, weil eben für den Fall, daß das Betriebsmittel nicht laufen soll, eben doch "Saft" darauf ist! Das Problem ist nur, daß ich eine Variante finden muß, wie ich die Pumpe steuere. Evtl. kann man irgendwie etwas dadrüber machen, daß man z.B. die Fülleitung nach unten in den Behälter abführt (kopfüber). Sinkt nun der Wasserspiegel, dann sinkt auch der Spiegel im Füllrohr. Es entsteht ein Unterdruck.... Habt Ihr was Ausgereifteres?
Ahem, An dem Füllrohr hängt doch die Pumpe zum Auffüllen des Behälters? Oder verstehe ich da was falsch? Ich sage mal, normaler Schwimmerschalter -> 868MHz Funkstrecke --> Schütz --> Pumpe. Erscheint mir als das einfachste. Mittlerweile sind die FM-Superhet-Module brauchbar billig geworden, z.B. Conrad. Die ganz einfachen Teile nicht nehmen, sind zu störempfindlich. Gruss Jadeclaw
ober BJ Powerbus, Geber im Tank, Aktor an der Motorsteuerung, ... Wo ist das Problem?
Hallo, Tex! Du weißt doch, die Kosten! Powerbus ist mir vorher schon durch den Kopf gegangen. Konnte jetzt auch überzeugend wirken. Wahrscheinlich soll jetzt die ganze Anlage auf Powerbus laufen! Gruß, Andreas
Mal nebenbei, was spricht eigentlich dagegen, die Steuerung so zu installieren: UV in IP 54 (mind.) im Brunnen-Revisionsschacht. Zuleitung 5x6. Zwei Phasen sind permanent durchgeschaltet (z. B. L1, L2). Eine Phase dient zur Steuerung (z.B. L3). Schwimmerschalter im Behälter meldet: "Nachfüllen". L3 wird durchgeschaltet (über Relais). Im Schacht wird dann über L3 das Sanft-Anlaufrelais (über Vorsicherung) angesteuert. L1-L3 werden dann zur Pumpe hin geschaltet. Dann könnten auch ohne Probleme die Steckdose und die Leuchte betrieben werden. Im UV bräuchte man dann nur: Vorsicherungen 1A für Santanlaufrelais 2A für Leuchte FI und 10A für Steckdose. Reihenklemmen und Sanftanlaufrelais. Müßte wohl eine verträgliche Lösung sein. Lt. VDE 0113 ist diese nicht verwerflich! Gruß, Andreas
> Zwei Phasen sind permanent durchgeschaltet (z. B. L1, L2). Ist Scheibenkleister. Bei einer Phase spiele ich mit (also L1) > L3 wird durchgeschaltet (über Relais). Nehmen wir ein Schütz und schalten L2 und L3. Soweit so gut. Wie bekommt er die Pumpe wieder aus? Er müßte eine Steuerung bauen, die dann in seiner Hauptverteilung L1 - L3 abschaltet und anschließend L1 wieder zuschaltet. Nur L2 und L3 abzuschalten halte ich für weniger brauchbar. Alles in allem dürfte die Sache aber unter dem Strich kaum preiswerter werden, als die Power-Bus-Version, oder?
Die Phasen liegen am Schaltkasten an, nicht an der Pumpe. Bei einer Funk- oder Powerbus-Steuerung wären alle drei Phasen unter Spannung. Wenn L3 abgeschaltet wird, fällt der Schütz ab und trennt dann auch L1 & L2 von der Pumpe ab. L1 & L2 können immer am Schaltkasten stromführend sein. Ein Schütz ist immer notwendig (an der Pumpe), am Schwimmerschalter ist nur ein 1 poliges Relais mit genügend Schaltleistung notwendig. Alternative: Verschleissfrei per Optotriac schalten. Gruss Jadeclaw.
> Wenn L3 abgeschaltet wird, fällt der Schütz ab und trennt dann > auch L1 & L2 von der Pumpe ab. Da der Motor üblicherweise im Dreieck geschaltet ist, bringt das Abschalten einer Phase nicht viel. Über die Rückspeisung aus dem Motor bleibt das Schütz mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter gehalten. Man müsste schon L3 mit N verbinden zum "Abwürgen" des Motors. Brizzzzll! Dieter
Klar, bei Dreieck geht es auch nicht, dass das nur mit Sternschaltung geht, hätte ich wohl dabeischreiben sollen. Ich halte allerdings den Andreas für schlau genug, das auch zu erkennen. Gruss Jadeclaw.
Grundfos U-Pumpen dieser Leistung werden normalerweise in Stern-Dreieck angelassen. -> deswegen Sanftanlauf! Also, Sternschaltung mit Sanftanlauf... Alles klar?
Und weil Tex was falsch verstanden hat: NYY 5x6 bis Brunnen. Dort Verteilung. L1, L2 permanente Phase L3 wird über Schwimmerschalter und Relais zugeschaltet. Mit L3 wird dann in der Brunnenverteilung der Sanftanlauf gestartet. Fällt L3 weg, geht auch das Sanftanlaufrelais "aus". Die Pumpe wird also dreipolig zu- und abgeschaltet. L1 und L2 sind dann noch für Steckdose, Licht etc. da. Gruß, Andreas
nein, ich hab es schon richtig verstanden, aber zwei Phasen auf einer
Leitung macht man nicht. Ich weiß dass die Überlastung nur bei
ausreichender Belastung beider Aussenleiter zum tragen kommt, und z.B.
L2 im Normalfall kein Strom führt.
Es ist trotzdem Mist.
>> Fällt L3 weg, geht auch das Sanftanlaufrelais "aus".
Das wird es mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit nicht tun,
egal ob Stern oder Dreieck.
Bei Sternschaltung fällt es garantiert ab, da die Motorwicklungen zwischen Phase und Null geschaltet sind. Man muss nur die Phase erwischen, aus der das Relais sich selbst versorgt.
>> Bei Sternschaltung fällt es garantiert ab, da die Motorwicklungen
zwischen Phase und Null geschaltet sind.
??? Bist Du sicher dass wir über eine Sternschaltung reden ???
Naja vieleicht sieht bei Dir eine Sternschaltung ja anders aus.
Mach ruhig!
Im Anhang habe ich noch ein kleines Suchbild für Euch. Da könnt ihr alle mal fröhlich Jadeclaws Motorwicklung zwischen L und N suchen.
Ich geb' mich geschlagen. Ist aber auch schon einige Jahre her, wo ich mich mit sowas befasst habe, da verblaßt dann die Erinnerung schon etwas. Kopf einzieh In dem Falle sehe ich tatsächlich Probleme, dann wohl doch besser Funksteuerung oder via Powerlinemodem. Gruss Jadeclaw.
für eine sec 3polig an der Einspeisung abschalten geht auch. Alles eine Frage der Schaltungstechnik. Nur wird sich der Aufwand irgendwann nicht mehr rechnen im Vergleich zm Powerbus.
Hallo Leute habe folgendes problem mit einen Pizzaofen beim heizen der untere heizboden beim erreichen von ca.300° Celsius löst der 63/0,03A Fi aus. Haben den ofenwand aufgeschraubt und zwei schaltschütze Dil EM 01 die,für die Heizspiralen beim Regeln der Temperatur schalten sich die Schütze ein. Habe folgendes festgestellt bei regeln der obere heizspirale hält der Fi,die untere schaltet zwar aber bei erreichen der 300° celsius löst der Fi . Kann es am Schaltschütz liegen. Für einen Tipp danke ich im Voraus. Toni.B
Der Schaden liegt an der unteren Heizung - bei Erhitzung dehnt sich diese aus und ermöglicht den entsprechenden Fehlerstrom.
hallo ich grüße alle die mir helfen können ich habe eine zugsäge die dermaßen scharf anläuft,daß ich mir sorgen um den antrieb mache. gruß harald
harald behrendt schrieb: > hallo ich grüße alle die mir helfen können > ich habe eine zugsäge die dermaßen scharf anläuft,daß ich mir sorgen um > den antrieb mache. Diesel oder Benziner?
Und warum zum Geier muss man dazu einen absolut nicht passenden Thread von 2005 exhumieren? Bitte Netiquette lesen!