Hallo! Als jemand, der zwar so viel Freizeit wie möglich mit Freude an Mikrocontrollern hantiert, aber baby- und jobbedingt nicht genügend Zeit hat, um das Fach wirklich professionell auszuüben, frage ich mich, wo waschechte µC-Programmierer an ihre Grenzen stoßen. Angefangen beim blinkenden Lämpchen, dann UARTs, SPI, TWI, vorsichtig an die fuses herantasten, Timer, Interrupts, sogar nen Analogwert einlesen- irgendwann merkt man (ich), dass es sich am Ende immer um schlichte 8 Bit dreht, mit denen man interessante, hübsche oder praktische Sachen machen kann. Und am besten gleich mehrere Sachen auf einmal. Aber so ein richtiges WOW (was nicht durch das Finden eines selbst verursachten Fehlers ausgelöst wird) habe ich lange nicht mehr erlebt und ich sehe auch am Horizont keine Möglichkeit, die ich heute für unmöglich halte, die mich so richtig reizt, sie hinzubekommen. Darum meine Frage: programmiert eigentlich noch jemand an Sachen, die es noch nicht gibt? Ich hole mir ein volles Störtebeker Atlantik-Ale und bin gespannt auf Neues.
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Kurz gesagt läuft das Meiste ins Extreme: Datendurchsatzraten teilweise im GBit/s-Bereich Extrem geringe Latenzzeiten Komplexe Modulationen (OFDM, GMSK, ...) Präzision Low-Power
Aber doch nicht bei Verwendung eines Wald- und Wiesen- ATMEGAs?
Ich find man muß das differenzieren... Komplexe Modulationsarten sind mit den passenden ICs ja kein Problem mehr, hohe Datenraten auch nicht. Aber wenn man sich mal anschaut welche Dinge manche Leute aus einer 8-Bit-CPU rausquetschen, dann wirds interessant.
Ben _ schrieb: > Aber wenn man sich mal anschaut welche Dinge manche Leute aus einer > 8-Bit-CPU rausquetschen, dann wirds interessant. Und was quetscht man da raus?
Meinst du vielleicht solche Projekte? Beitrag "Mega32 im C64" Beitrag "Projektvorstellung: µMk64 - 2-MHz Heimcomputer aus 5 AVRs" bzw. http://www.mmk64.de Neu und auch ziemlich an der Leistungsgrenze der verwendeten AVRs :-) Grüße Mark
Lustige Projekte! Aber doch irgendwie mehr Quantität als Qualität!
Mal zu echt praktischen Anwendungen übergehen, selbst Messgeräte, Steuerungen (Hausbus) o.ä. entwerfen. Nicht nur alte Beispiele nachvollziehen, dadurch lernt man. Und wenns dann noch langweilig ist, einfach eigenen Compiler bauen. ;-)
Eigene Protokolle entwickeln und implementieren, da lernt man auch einiges.
Guido B. schrieb: > Mal zu echt praktischen Anwendungen übergehen Ja genau, hört sich an als wenn der TE bisher die Funktion des ein oder anderen Peripheriebausteins erkannt hat aber nicht so recht weiß, was er damit anfangen soll. Es geht "echten" uC Programmierern nicht darum den uC kennenzulernen, sondern eine Anwendung zu realisieren. Der uC ist dabei Nebensache und aus dem ff bekannt.
http://www.youtube.com/watch?v=sNCqrylNY-0 http://www.youtube.com/watch?v=sCN1bqRG-7o Richtig nette Grafikdemos aufm ATMEGA88 und nur ein paar Kleinteilen drumherum... Das könnte die Grenze des machbaren sein ;-)
Stephan schrieb: ...Philosophische Frage nach der Grenze des Machbaren... Ja, es wird Zeit für ein echtes Yotta-Projekt. http://de.wikipedia.org/wiki/Yotta Gruss Harald
Stephan schrieb: > Hallo! > > Als jemand, der zwar so viel Freizeit wie möglich mit Freude an > Mikrocontrollern hantiert, aber baby- und jobbedingt nicht genügend Zeit ... > Aber so ein richtiges WOW (was nicht durch das Finden eines selbst > verursachten Fehlers ausgelöst wird) habe ich lange nicht mehr erlebt > und ich sehe auch am Horizont keine Möglichkeit, die ich heute für > unmöglich halte, die mich so richtig reizt, sie hinzubekommen. > > Darum meine Frage: programmiert eigentlich noch jemand an Sachen, die es > noch nicht gibt? Naja, das ist schon eine interessante Frage. Ich denke das dieser Ansatz frü einen Fachmann relativ schwierig zu beantworten ist. Was ist eigentlich neu? Vielleicht kann man das besser beleuchten wenn man mal 10 Jahre in der Zeit zurück springt. Bereits zu Star Trek - The Next Generation wurden als Notizzettel Tablett-PCs benutzt und man hatte Flachbildschirme (wenn auch recht dicke). Das war vor 10 Jahren noch absolut High Tech. Die Serie stammt aber aus den 90gern. Wirklich neu sind die Sachen die heute so abgefahren klingen das man die Urheber für Spinner hält. Ich stelle mir auch oft die Frage wam man denn mal erfinden könnte. Und damit meine ich nicht technische Umsetzungen sondern Anwendungen. Bis es Bluetooth gab war es normal das das Headset mit Kabel an das Telefon gesteckt wurde, da hat auch keiner danach gefragt. Es musste erst jemand meinen das man das kleine Kabel doch weglassen können muss, und dann wurden passende Akkus gebraucht. Von daher war die Idee weit vor der Umsetzbarkeit geboren. So isses für uns zum beispiel völlig normal das wir mit der Sprache kommunizieren. Einem Medium das recht langsam ist und Fehlerträchtig. Es benötigt die rasante Informationsverarbeitung um mit der gringen Bandbreite auszukommen. Das wird unseren technischen Geräten auch blühen. Heute ist es auf Messen zum Beispiel manchmal kaum möglich WLAN zu benutzen, weil es alle Messestände machen und das Medium einfach nicht mehr hergibt. Vielleicht könnten hier forschungsschwerpunkte Liegen: wie kann ich die Information priorisieren um nicht mehr zu übertragen, sondern erstmal die Wichtigen sachen. Wenn einer Täglich seinen Updateservice prüft, dann kann der vielleicht warten wenn ich weiss das es seit 3 Tagen keins gibt. Aber wenn er versucht ne Mail wegzuschicken, dann wird das wohl eher wichtig sein. Ausser vielleicht ich erkenne das er schon die 200ste Mail mit dem gleichen Inhalt schickt, dann wird er sich wohl was eingefangen haben. Ist ja untypisch das auf dem Messestand Rundmails verschickt werden. Oder die SMS zu Silvester. Uns hier werden kaum Bahnbrechende Anwendungen einfallen weil wie viel zu seht mit der Umsetzung beschäftigt sind. Neue Anwedungen sind wahrscheinlich das was du suchst. Heute ist es für uns total normal Flaschen aufzuschrauben, zu entkorken oder den Deckel mit diesem Plopp-Hebel zu öffnen. Vielleicht sollte man eine Flasche bauen wo man direkt draus trinken kann? Autofahren ohne Zündschlüssel sit ja auch schon stand der Technik, geht nur nicht wenn man nur die Badehose anhat (Transponder). Was ist für uns normal, aber eigentlich ganz umständlich? Der kühlschrank der mir die Einkaufsliste vorlegt? letztens habe ich echt gestaunt. Beim Curiosity-Rover auf dem Mars hat man doch tatscöhlich ein Spektrometer eingebaut das mit nem Laser das Gestein verdampft um es zu spektroskopieren. Diese Laserkanone fand ich echt klasse. Ich weiss garnich wo das jetzt alles hinführen soll, deswegen höre ich einfach mal auf zu schreiben ;o)) bye uwe
@ Harald Wilhelms (wilhelms) >http://de.wikipedia.org/wiki/Yotta Pahhhh Peanuts! http://de.wikipedia.org/wiki/Peanuts http://www.youtube.com/watch?v=cKKHSAE1gIs ;-)
@Uwe R. (aisnmann) >sondern Anwendungen. Bis es Bluetooth gab war es normal das das Headset >mit Kabel an das Telefon gesteckt wurde, da hat auch keiner danach >gefragt. Es musste erst jemand meinen das man das kleine Kabel doch >weglassen können muss, und dann wurden passende Akkus gebraucht. Von >daher war die Idee weit vor der Umsetzbarkeit geboren. Gabs auch schon in Star Trek 1968, Uhura als Kommunikationsoffizier! Energie!
Falk Brunner schrieb: > @Uwe R. (aisnmann) > >>sondern Anwendungen. Bis es Bluetooth gab war es normal das das Headset >>mit Kabel an das Telefon gesteckt wurde, da hat auch keiner danach >>gefragt. Es musste erst jemand meinen das man das kleine Kabel doch >>weglassen können muss, und dann wurden passende Akkus gebraucht. Von >>daher war die Idee weit vor der Umsetzbarkeit geboren. > > Gabs auch schon in Star Trek 1968, Uhura als Kommunikationsoffizier! Achja, stimmt ja. Da sieht man es, keine Ahnung wie man es umsetzen kann, aber die Idee ist schonmal da. Solche Ideen würden sicher viele von Uns verwerfen, weil eben nicht durchführbar, Unsinn. Es entspricht ja nicht unserem primären Interesse über Sachen zu träumen von denen man keine Ahnung hat wie man es anstellen soll. Ein "Hoover-Board" beispielsweise, oder der Replikator ;o)) Was haltet Ihr von einer Mütze mit eigebautem Kompass? Man hätte einen zusätzlichen Sinn fürs Erdmagnetfeld. Hab ich neulich in nem Podcast gehört, forschen wohl auch einige dran rum. Man mus snicht immer aufs Display gucken, mit dem smartphone die Navigationsdaten in den Hut schicken, die dann die richtung und die Entfernung anzeigt, wie die Bienen im bienenstock. Richtung und anzahl der Impulse die auch beim rumdrehen in die gleiche Richtung zeigen.... bye uwe
Uwe R. schrieb: > schicken, die dann die richtung und die Entfernung anzeigt, wie die > Bienen im bienenstock. Richtung und anzahl der Impulse die auch beim (Vibrationsmotor-Impulse von mehreren vibrierenden Vibrationsmotoren)
Mit "Wald/Wiesen Atmegas" haben Leute schon VGA-Signale in Echtzeit erzeugt und USB 1.1 in Software gefahren.... Und was ist aus dem Russen geworden der schon weit damit war einen PC der ersten Generation auf einem hochtaktigen (ca. 100MHz, single cycle) 8051 zu emulieren... find die Seite gerade nicht...
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