Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AD9850 DDS Modul - Schaltplan gesucht


von gerri (Gast)


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Hallo,

bin grade dabei, ein China AD9850 DDS Modul (wie im Anhang zu sehen) 
anzuschließen.
Finde aber keinen Schaltplan oder Datenblatt dafür (das Teil hat leider 
keine Seriennummer o.ä. aufgedruckt, nach der man googlen könnte).


Was mir vorliegt, ist ein Datenblatt für ein anderes Modul mit AD9850:
http://www.electrodragon.com/wp-content/uploads/2012/03/AD9850-DDS-signal-generator-module1-300x244.jpg

Es hilft auch halbwegs weiter.

Lieber würde ich aber das originale Datenblatt haben. Kann jemand 
weiterhelfen?

von gerri (Gast)


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Hier noch die Händlerinfos:

1
2 Sine Wave und 2 Square Wave Ausgänge
2
3
AD9850: 0-40MHz
4
5
Nachdem 20-30MHz Frequenz Oberschwingungen steigt, wird die Wellenform immer 
6
weniger sauber.
7
8
Square Wave: 0-1MHz
9
10
70MHz Low-Pass Filter verbessert die Wellenform SN Ration
11
12
Parallele und serielle Dateneingabe kann durch einen Jumper gewählt werden
13
14
DA produziert die Benchmark Pin (PIN12) Leistung zur leichten Anpassung an die Größe der Ausgangswellenform
15
16
Die Referenzeingangsspannung des Komparators wird durch den variablen Widerstand erzeugt
17
18
Der Widerstand kann eingestellt werden um unterschiedliche Einschaltdauer Rechtecksignal zu erhalten
19
20
Active 125MHz Quarzoszillator Modul


Vor allem würde mich mal interessieren, ob das oben erwähnte

70MHz Low-Pass Filter

wirklich auf der Platine untergebracht ist und wenn ja, ob es 
tatsächlich einsatztauglich ist (auf dem Modul sind ein paar winzige 
SMD-Induktivitäten aufgelötet, die mir wenig HF-tauglich erscheinen)

von BTroemel (Gast)


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von gerri (Gast)


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BTroemel schrieb:
> http://arduino.alhin.de/index.php?n=7

Danke! Der Schaltplan ist leider etwas schwer zu entziffern, aber 
immerhin.

SinB ist dann lt. meinem Durchgangsprüfer der gefilterte Ausgang (von 
Pin21 des ICs), den ich dann auch für Messzwecke verwende.

SinA ist nur mit einem 100R-Widerstand abgeschlossen und ohne weitere 
Filterung (von Pin20 des ICs), aber ebenfalls als Ausgang verfügbar.

von gerri (Gast)


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Noch eine Frage:

Kommt der RESET-Pin (Pin 22 des ICs) für den Normalbetrieb auf Masse 
oder bleibt er offen?

Im Datenblatt steht zu diesem Pin:
"22: Reset - This is the master reset function; when set high, it clears 
all registers (ecxept the input register), and the DAC output goes to 
cosine 0 after additional clock cycles"

von BernhardT (Gast)


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Hallo Gerri,
such doch mal nach AD9850 und Arduino. Ich hab mich mit dem Teil noch 
nicht ernsthaft beschäftigt. Offen bleibt Reset sicher nicht. In der 
Regel wird er wohl auf low gehalten evtl ist es aber sinnvoll ihn über 
ein Pin anzusteuern. Gehn einfach mal auf die Suche Beispielprogramme 
gibt es reichlich Arduino uns wahrscheinlich auch Bascom etc.
Womit Programmierst du ?
Aktuell habe ich keine Zeit mich mit dem Teil zu beschäftigen. Kommt 
aber noch - die Module sind ja billiger als das IC.
Gruß Bernhard

von W.S. (Gast)


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guckst du hier:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/168331/China_AD9850_schematic.jpg

Das Filter ist jedoch alles andere als gut. Wenn man diesen Modul 
verwenden will, wäre ein externes Filter, besser noch eine 
Ausgangsbeschaltung ähnlich wie im "Funkamateur-Netzwerktester" 
angeraten. Die Mickrigkeit des Filters auf dem Modul beruht nämlich zum 
Teil darauf, daß der ganze Modul nicht wirklich HF-gerecht designt 
wurde.

W.S.

von gerri (Gast)


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Danke für die Antworten!

Habe den RESET-Pin 22 erst mal einfach in der Luft gelassen. Das Modul 
funktioniert so.

Externes Filter wäre mir auch lieber. Vorher würde ich noch gerne die 
Frage klären, ob das Modul an Pin 21 mit 50 Ohm belastet werden kann 
oder ob noch ein Impedanzwandler dazwischen muss.
@W.S.: meintest du das mit
>Ausgangsbeschaltung ähnlich wie im "Funkamateur-Netzwerktester"
?

von Praktiker (Gast)


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gerri schrieb:
> Habe den RESET-Pin 22 erst mal einfach in der Luft gelassen. Das Modul
> funktioniert so.

Da hast du ziemliches Glück. Oft sind solche Eingänge hochohmig, so dass 
man sie auf einen definierten Pegel legen muss, damit sie nicht durch 
Störungen spontan irgendwelchen Unfug treiben.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo gerri und W.S.

Das Filter ist laut Simulation beim Eingang und Ausgang auf 200 Ohm 
ausgelegt. Obere Grenzfrequenz beträgt 50 MHz mit einem Notch bei 125 
MHz. Mit 50 Ohm Abschluss wird es wesentlich schlechter. Damit will ich 
aber nicht behaupten, dass es im realen Aufbau gut ist.

Gruß, Bernd

von gerri (Gast)


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Danke für die Antworten!

Praktiker schrieb:
> Da hast du ziemliches Glück. Oft sind solche Eingänge hochohmig, so dass
> man sie auf einen definierten Pegel legen muss, damit sie nicht durch
> Störungen spontan irgendwelchen Unfug treiben.

Werde es heute Nachmittag versuchsweise auf Masse legen und schauen, was 
passiert.


B e r n d W. schrieb:
> Mit 50 Ohm Abschluss wird es wesentlich schlechter.

Das IC selber oder das eingebaute Filter? Für allgemeine Messungen ist 
es ja sicher besser, wenn man alles auf 50 Ohm "umstrickt", habe nur 
leider nichts dazu gefunden, ob der Ausgang des AD9850 dann überlastet 
wird.


> Damit will ich
> aber nicht behaupten, dass es im realen Aufbau gut ist.

;-)))

Bis 20MHz sollte es mit einem extern aufgebauten Filter eigentlich 
gehen!?!!
(Versuch macht kluch)

von B e r n d W. (smiley46)


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>> Mit 50 Ohm Abschluss wird es wesentlich schlechter.
> Das IC selber oder das eingebaute Filter?

Das Filter ist auf 200 Ohm ausgelegt, am Eingang und am Ausgang. Wird 
außen eine 50 Ohm Last drangehängt, verbeult sich die Filterkurve.

Der AD9850 hat einen Referenz_Eingang (Rset Pin12), bei dem der Strom am 
Ausgang vorgegeben wird. Dieser Ausgangsstrom fließt durch den 
Arbeitswiderstand gegen GND. Da eine Stromquelle einen hohen 
Innenwiderstand hat, gibt der Widerstand gegen GND alleine die 
Eingangsimpedanz für das Filter vor. Man kann da also einen 50 Ohm 
Widerstand reinbauen und das Filter auf 50 Ohm auslegen. Dadurch sinkt 
jedoch die max. Ausgangsspannung. Bei 20mA kommt dann 1 Volt Spitze 
raus.

Bis 30 MHz sollte mit einem guten Filter machbar sein:
http://designtools.analog.com/dtDDSWeb/dtDDSMain.aspx

von eProfi (Gast)


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Die Preise der verschiedenen Anbieter sind ja lustig.
Die Spanne (inkl. Versand!) reicht von 3,86 bis 56,06 
(http://www.ebay.de/itm/170863677852 den habe sogar 6 Leute gekauft, 
weil 125 MHz dabeisteht).

Zuerst dachte ich, das ist ein 10er- bis 20er-Pack,
aber nein: 1x AD9850 DDS Signal Generator, dafür vom Deutschen 
Auslieferungslager / Importeur in Frankfurt.

von gerri (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Man kann da also einen 50 Ohm
> Widerstand reinbauen und das Filter auf 50 Ohm auslegen. Dadurch sinkt
> jedoch die max. Ausgangsspannung. Bei 20mA kommt dann 1 Volt Spitze
> raus.

Danke für die Erklärung! Im Datenblatt steht dazu folgender 
Zusammenhang:

Rset : Iout  -->  Iout = 32 * (1,248V / Rset)

( FsIout = 10mA bei gewöhnlichen Anwendungen )

So ganz verstehe ich den Zusammenhang zwischen den 50 Ohm an Pin 12 und 
dem Ausgangswiderstand von 50 Ohm nicht. Komme beim Rechnen mit o.g. 
Formel auf andere Ergebnisse.

(ratloses Schulterzucken)

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Gerri

Iout berechnet sich so, wie Du beschreibst. Ein Rset von 3.9k lässt ca. 
10 mA fliessen. Rset und der Arbeitswiderstand gegen GND bestimmt die 
Amplitude. Der Arbeitswiderstand bestimmt auch die Impedanz, auf das das 
Filter angepasst werden muss.

Dann hat das Filter noch eine Ausgangsimpedanz, welche nicht mit der 
Eingangsimpedanz identisch sein muss. Die Impedanz kann z.B. von 200 Ohm 
auf 50 Ohm transformiert werden (innerhalb eines Frequenzbereiches). 
Dies geschieht durch Bauteildimensionierung des Filters. Es muss ans 
Filter eine der Ausgangsimpedanz entsprechende Last angeschlossen sein, 
sonst kann es nicht entsprechend der Vorgaben filtern, der 
Durchlassbereich wird wellig und die Dämpfung der Harmonischen und 
Aliase wird schlechter.

Schließt Du einfach einen Oszi-Tastkopf an, sieht die Kurve schlechter 
aus, als wenn ein korrekter Abschlusswiderstand dranhängt.

von gerri (Gast)


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Hallo Bernd,

Danke für die Erklärung!

Transformierendes Filter ist nicht gut, wenn es f-abhängig ist.

1V Amplitude wären erst mal ok.


Wenn an Rset ein 50-Ohm-Widerstand angeschlossen ist, direkt an Pin21 
auch, dann das Filter und dann wieder 50 Ohm, dann ist es korrekt 
abgeschlossen, oder?

Wenn nun ein Filter mit einem Eingangswiderstand von 1k8 vermessen 
werden soll, wie geht man dann weiter vor? Würde es so funktionieren:


Pin21 -> 50R.nach.GND -> Alias-Filter(70MHz) -> 50R.nach.GND -> 
1k8.zum.Filtereingang -> Filter -> 1k8.vom.Filterausgang.nach.GND -> 
HF-Gleichrichter

von B e r n d W. (smiley46)


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Du schaltest von Pin12/Rset einen 1,95k gegen GND und am Pin21/Iout 50 
Ohm gegen GND. Das bewirkt einen Strom von 20mA und am 50 Ohm Widerstand 
eine Spannung von 1Volt.

Dann kommt ein Filter mit 50 Ohm Ein- und Ausgangswiderstand. Und dann 
muss eine 50 Ohm Last dran.

Für ein Filter mit Rin=1,8k muss die Impedanz auf diesen Wert gebracht 
werden. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die Einfachste ist 
ein Dämpfungsglied in Pi oder T-Schaltung zur Impedanzanpassung.

http://www.random-science-tools.com/electronics/PI_attenuator.html

Im Anhang ist deine Vorgabe mal als Vorschlag drangehängt.

von gerri (Gast)


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Hey Bernd,

herzlichen Dank für das Schaltbild! Bin HF-messtechnisch ein ziemlicher 
Neuling.

Die Methode mit dem Dämpfungsglied werde ich testen, wenn der Aufbau 
fertig ist.

Wo wir beim Thema sind, als HF-Gleichrichter kann man doch ein IC AD8307 
nehmen, das die Messwerte in log. Form als Spannung ausgibt!?
Oder ist ein (mehr oder weniger linearer) Diodengleichrichter in der 
Praxis besser geeignet?

Noch mal Danke für die Filterdaten!!!

von B e r n d W. (smiley46)


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> ein (mehr oder weniger linearer) Diodengleichrichter

Es gibt keine linearen Diodengleichrichter bei HF, höchstens bei hohen 
Spannungen > 0,5 Volt. Aber Du willst ja messen, wie gut ein Filter 
dämpft.  Die Dynamik beträgt ca. 40 dB. So als Anhaltspunkt kann man 
HF-Signale ab 10mV nachweisen, mit Aufwand auch kleinere. Mit dem AD8307 
beträgt die Dynamik ca. 90 dB, also von <100µV bis 1 Volt.

von gerri (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Mit dem AD8307
> beträgt die Dynamik ca. 90 dB, also von <100µV bis 1 Volt.

Dann ist die Idee mit dem AD8307 ja gar nicht so schlecht...

:-)

Muss morgen mal nach Schaltplänen gucken...



Noch mal eine Frage zum AD9850:

Die letzten 8 Bits des ICs codieren nicht für die Frequenz, sondern für 
andere Steuerbefehle.
Leider sind zwei davon (Control, Bit 32 und 33) recht kritisch und 
müssen anscheinend immer auf 0 gehalten werden.
Bei den anderen Steuer-Bits 34 bis 39 weiß ich nicht so recht, was ich 
eingeben soll.
Nehme an, Bit 34, Power Down, soll 0 sein, wenn das IC laufen soll.
Die restlichen Bits codieren für die Phase... kann man diese gefahrlos 
alle auf 1 setzen???

von Ronnie (Gast)


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Thread: HELP on PIC PROGRAMING with AD9850 SIGNAL GENERATOR:

http://www.edaboard.com/thread55925.html

For 0° phase shifting, W0 = 00000000
For 11.25°phase shifting, W0 = 00001000
For 180° W0 = 10000000
For 191.25° W0 = 10001000 and so on.

von gerri (Gast)


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> For 0° phase shifting, W0 = 00000000

Super!



Noch mal eine andere Frage zum AD9850-Modulaufbau:

Die Masseführung geschieht ja nur über zwei Beinchen des Steckers. Würde 
es wohl eine Verbesserung bringen, wenn man von der Massefläche des 
Moduls noch ein paar Verbindungen zur Massefläche der Trägerplatine 
zieht?

Bei HF will man ja eigentlich besonders gute Masseverbindungen.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

zu funktionieren scheinen die Teile ja, aber...

Ich selbst habe so ein Teil noch nicht in die Gänge gebracht.
Wird aber werden.
Rödele an einer WSPR-Bake und so ein Teil soll dann der Oszi werden.
Z. Z. bin ich noch bei der DCF77 Steuerung.

Ein befreundeter OM hat so ein Teil in Betrieb genommen.
Am Analyzer Rausch-Seitenbänder ohne Ende.

Der Aufbau als Verursacher liegt nahe, ist aber eigentlich ok.
Es liegen Meinungen vor von bescheidenem Aufbau ... bis gefälschte
ICs.

Hat jemand mehr Infos?

73
Wilhelm

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Nachsatz:

Für diesen Preis  kann man ja noch nicht mal das IC kaufen.
Auch nicht in xxxx-Stückzahlen.
Wie soll es gehen..??
Schon wundersam.

73
Wilhelm

von Uwe S. (de0508)


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Hallo,

wir habe solch ein AD9850 Modul hier betrachtet und es wurde auch 
vermessen:

_Preiswerter DDS-Generator mit AD9850_
http://www.multiforum.se/afu/viewtopic.php?t=1465&mforum=afu

von eProfi (Gast)


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Ein Post aus dem Afu-Forum:

> Posted: Sat Feb 09, 2013 6:58 pm
> Hallo Andreas,
> wie wird eigentlich das Frequency-Tuning-Word berechnet?
> Beim schnellen blättern im Datenblattes habe ich nichts
> eindeutiges finden können.
> Ist die folgende Formel richtig?

> FTW = fsoll * 2^32 / fosc

> Mit einer 64Bit Divisons-Routine würde sich dass mit wenigen
> Takten berechnen lassen Wink

> Grüße Jörn

und dann

> die Frequenzberechnung nebst Ausgabe+waits dauert 1,38 ms/11k-Takte bei
> 8MHz-Atmega-Takt. Ist mir wirklich schnell genug Wink

> 73, Andreas

Ohoh, wenige Takte.
2^32/Fosc ist eine Konstante, man braucht keine Division!
Bitte mal hier lesen:
Beitrag "Re: Frage zur C Syntax"


Uwe, kannst Du bitte deine Kollegen darauf hinweisen?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Es wird aber doch nicht durch 2^32 geteilt, sondern durch fosc.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

wollte von meinen Erfahrungen berichten.

Wie weiter oben (09.04.13, wie bekommt man den Link hin? '*')
von mir beschrieben habe ich die WSPR Bake mit diesem Modul
zum Laufen gebracht.

Ich hatte mir viele Programmierbeispiele für den 9850 angesehen.
Hat mir alles nicht gefallen, etliche von ihnen habe ich auch
nicht verstanden. Kann kein C, Gürteltiersprache (**)! Ich wollte es
auch selbst auf die Beine bringen und nicht teure, fertig
programmierte  Hardware kaufen ohne dann zu verstehen,
wieso, weshalb, warum.
Wollte mich auch nicht mit einem Arduino beschäftigen.
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die fertige Hardware kaufen, den
mitgelieferten HEX-Code in einen µC brennen, und fertig ist.
Warum soll ich mich an einem PIC versuchen, wenn ich AVRs nutze?

Durch Zufall fand ich die I-Seite von DJ7OO.

http://www.kh-gps.de/simple-dds.htm

Dort ist ein Simpel-DDS mit einem Tiny45 beschrieben, dessen
Bascom-Code auf einer Veröffentlichung von JA9TTT beruht.

Einfach, knapp, gut dokumentiert, für mich äusserst verständlich.
Die Berechnung des Frequency-Words ist einfach, wenn man es
nun mal begriffen hat. Ein Rechner, der auch in der Lage
ist, die 2^32 zu verarbeiten und anzuzeigen ist schon nötig.

Eine große Hilfe ist auch das Online-Programm ADISimDDS
von AD, obwohl man dann immer noch nicht weiß, was
da abgeht. Datenblatt...!

http://designtools.analog.com/dtDDSWeb/dtDDSMain.aspx

Da kommt das Frequency-Word als Ergebnis raus.

Der 'SerOut'-Befehl von Bascom ist sowas von bestechend einfach!
Ein Freund von mir hat versucht, dieses SerOut in Delphi, Pascal,
Pascal für µCs zu übertragen: ...zig Zeilen von Quellcode.

Nun zur Hardware:
Meine Pollin DCF77 Uhr (Steuerung der Bake) läuft mit einem Tiny84.

Das DDS Modul wird mit Steckbuchsen auf der Bakenplatine
angeschlossen. Ein Tiny45 erhält den Startbefehl von der DCF77-Uhr
und steuert die ganze Sache.
In dieser Baken-Routine wird auch einmalig das Frequency-Word berechnet.
Die Änderungen des Frequency-Words für den für WSPR erforderlichen
Hub von ca. 1.46 Hz habe ich mir mit AdSimDDS berechnen lassen.

Um allen Anpassungsproblemen aus dem Weg zu gehen, habe ich hinter das
Modul einen Emitterfolger geschmiedet, der mit einem 2-poligen
Tiefpassfilter mit Spulen auf Amidon T37-50 für 30Mhz abgeschlossen
ist. Die Ausgangsleistung beträgt ca. -6dBm.
Dahinter als Testobjekt einen Breitbandverstärker mit
ca. 28dB Verstärkung und einem 5pol. 1dB Tschebyscheff Tiefpass.
Das ergibt ca. 100mW Ausgangsleistung. Auf 10Mhz werde ich in ganz
Europa gehört; bei besseren Bedingungen reicht es auch bis an die
Ostküste USA.

73
Wilhelm


PS:
Bei Interesse: Schaltbilder und  Quellcoce lade ich gerne hoch.

(*): Wie geht Link auf einen früheren Beitrag?

(**): C-Quellcode sieht für mich so aus, als wäre ein Gürteltier
über die Tastatur gerollt...

von Karsten F. (Firma: von Dänemark) (bingo600)


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Have you seen this
Beitrag "Re: Stack Überschreiber beim Rechnen mit uint64_t"

I have played a little in the attachment.

I couldn't use dannis trick (linking his own lib) latest , on  my 
avr-gcc.  gcc insistes on linking in <__ashldi3>

So i made new names for dannis routines

extern uint64_t __udivdi3danni( uint64_t , uint64_t );
extern uint64_t __muldi3danni( uint64_t , uint64_t );


#if 1  // Pulls in <__ashldi3>
tuning_word_64 = (frequency * TWO_E32) / DDS_CLOCK;
//
#else // Doesn't Pull in <__ashldi3> - But is a bit more quirky
//
tuning_word_1 = __muldi3danni(frequency , TWO_E32);
tuning_word_64 = __udivdi3danni( tuning_word_1 , DDS_CLOCK );
//
#endif


If i force use of the __xxxdanni routines it fits nicely in a t13

Size after:
AVR Memory Usage
----------------
Device: attiny13

Program:     664 bytes (64.8% Full)
(.text + .data + .bootloader)

Data:          0 bytes (0.0% Full)
(.data + .bss + .noinit)



/Bingo

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Habe auch noch eine Frage.

Das Modul hat ( also der DDS Chip selber einen Komparator, damit man 
auch rechteck Signal auch bekommt.

Leider ist mir nich gelungen rauszufinden wo bei dem China Modul die 
beiden Eingänge sind.

Mein Modul ist exakt diese hier :
http://arduino.alhin.de/index.php?n=7

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Das Modul hat ( also der DDS Chip selber einen Komparator, damit man
> auch rechteck Signal auch bekommt.
>
> Leider ist mir nich gelungen rauszufinden wo bei dem China Modul die
> beiden Eingänge sind.

Die Eingänge sind nicht rausgeführt, nur die Ausgänge. VINN hängt am 
Trimmer, VINP hängt am Ausgang des Filters (am Schaltplan abgeschnitten)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Michael Reinelt schrieb:
> Die Eingänge sind nicht rausgeführt, nur die Ausgänge. VINN hängt am
> Trimmer, VINP hängt am Ausgang des Filters (am Schaltplan abgeschnitten)

Sorry was heisst es genau ?

Wenn ich am AD9850 ( Chip ) Pin VINP das Ausgangssignal, welches am Pin 
1 oder 2 des Moduls rauskommt, verbinde, so sollte ich am Ausgang Square 
PIN 1 und 2 vom Modul was rausbekommen ?

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Die Eingänge sind nicht rausgeführt, nur die Ausgänge. VINN hängt am
>> Trimmer, VINP hängt am Ausgang des Filters (am Schaltplan abgeschnitten)
>
> Sorry was heisst es genau ?
>
> Wenn ich am AD9850 ( Chip ) Pin VINP das Ausgangssignal, welches am Pin
> 1 oder 2 des Moduls rauskommt, verbinde, so sollte ich am Ausgang Square
> PIN 1 und 2 vom Modul was rausbekommen ?

VINP des Chips ist über einen Widerstand 1k mit dem Ausgang des Filters 
verbunden (am Modul). VINN hängt am Trimmer der als Spannungsteiler 
fungiert. Mit dem Trimmer stellst du die Referenzspannung des 
Komparators ein, also im Endeffekt den duty cycle.

Ja, an den Square-Ausgängen solltest du ein Rechteck sehen, einmal 
normal, einmal invertiert.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Michael Reinelt schrieb:
> Ja, an den Square-Ausgängen solltest du ein Rechteck sehen, einmal
> normal, einmal invertiert.

Tja genau das ist mein Problem, an den beiden Sinus Ausgängen kommt 
schon ein Signal raus, also meine Ansteuerung funzt soweit aber an den 
beiden Rechteckausgängen ist nichts,dehalb meine Frage..

von Mitlesa (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> aber an den
> beiden Rechteckausgängen ist nichts,dehalb meine Frage..

Die Schwellwerteinstellung des Komparators durch das Poti ist
recht empfindlich, da muss man etwas suchen bis man einen
Output bekommt. Eigentlich braucht man an dieser Stelle
eine feinere Auflösung in der Einstellung.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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ich seh grad, die Beschaltung des komparators ist eh vollständig 
sichtbar, ich hab nur an der falschen Stelle gesucht.

nach dem Cauer-Filter sieht man den Terminierungs-R 200 Ohm, und gleich 
danach den R12 (1k) zu VINP

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Mitlesa schrieb:
> Die Schwellwerteinstellung des Komparators durch das Poti ist
> recht empfindlich, da muss man etwas suchen bis man einen
> Output bekommt.

Probiere dann ob ich durchs drehen des Potis was rausbekomme..

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Nur zur Info:

der von mir weiter oben angeführte Link auf 'AdiSimdds'
funktioniert zwar noch, aber AD hat das Design geändert.

Es ist mir heute nicht gelungen, auf dieser Seite mit einem AD9850
etwas Sinnvolles zu berechnen.
Schade..


73
Wilhelm

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Ich habe auch als Grundlage das kleine Bascom Proggi genommen, ( 
angpasst auf meine Bedürfnisse, also mit Atmage8 und LCD ) mir ist aber 
nicht klar, woher dieser Wert kommt.

Const Braincells = &H100000000

Passen tut es auf jedenfall.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Ich habe auch als Grundlage das kleine Bascom Proggi genommen, (
> angpasst auf meine Bedürfnisse, also mit Atmage8 und LCD ) mir ist aber
> nicht klar, woher dieser Wert kommt.
>
> Const Braincells = &H100000000

2^32, und woher das kommt und wofür man das braucht steht im Datenblatt.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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2 hoch 32 ?

Bei mir sind es 4294967296..oder ?

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Thomas der Bastler schrieb:
> 2 hoch 32 ?
>
> Bei mir sind es 4294967296..oder ?

Wofür könnte das "H" stehen?

ich denke Bascom programmiert sich signifikant leichter, wenn man ein 
paar Grundlagen der Syntax beherrscht :-)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Michael Reinelt schrieb:
> Wofür könnte das "H" stehen?

Vielen Dank für Deine "Hilfreiche" Antwort.

Übrigens &H100000000 als Hexadezimal ergibt Dezimal 4294967296

und wenn Du mir noch erraten könntest wo diese Zahl im Datenbblatt 
steht..wäre doch was..

: Bearbeitet durch User
von spess53 (Gast)


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Hi

>und wenn Du mir noch erraten könntest wo diese Zahl im Datenbblatt
>steht..wäre doch was..

Gleich auf der ersten Seite steht:

32-Bit Frequency Tuning Word

Und bei Table IV. 40-Bit Serial Load Word Function Assignment

gibt es   W0 Freq-b0 (LSB) ... W31 Freq-b31 (MSB)

MfG Spess

von Thomas D. (thomasderbastler)


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spess53 schrieb:
> 32-Bit Frequency Tuning Word
>
> Und bei Table IV. 40-Bit Serial Load Word Function Assignment
>
> gibt es   W0 Freq-b0 (LSB) ... W31 Freq-b31 (MSB)

Hach Danke !..also dies ist soweit noch verständlich..
32-Bit Frequency Tuning Word

aber dies hier nich so ganz..
40-Bit Serial Load Word Function Assignment
0 Freq-b0 (LSB) ... W31 Freq-b31 (MSB)


muss mal schluck Wodi trinken, dann wirds "klar".

von spess53 (Gast)


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Hi

>aber dies hier nich so ganz..
>40-Bit Serial Load Word Function Assignment
>0 Freq-b0 (LSB) ... W31 Freq-b31 (MSB)

Die restlichen 8 Bit haben noch andere Funktionen.

Und auf S8 findest du noch:

fOUT = (Δ Phase × CLKIN)/2^32
                         ^^^^

MfG Spess

von Thomas D. (thomasderbastler)


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spess53 schrieb:
> fOUT = (Δ Phase × CLKIN)/2^32

Jetzt ist aber einfach..bzw klar..ohne Wodi..
Danke !

von Thomas D. (thomasderbastler)


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so ein kurzes Feedback.

In der Tat mit dem mickrigen Poti konnte ich ein rechtecksignal 
entlocken.
Bis ein paar KHz geht aber danach ist es nix.

Entweder ein LT1016 oder ein LT1711 dran .

von spess53 (Gast)


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Hi

>In der Tat mit dem mickrigen Poti konnte ich ein rechtecksignal
>entlocken.

Und wo hast du das am AD9850 angeschlossen?

MfG Spess

von Mitlesa (Gast)


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spess53 schrieb:
> Und wo hast du das am AD9850 angeschlossen?

Das ist auf der Platine drauf.

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