Hey Leute, treibe mich seit geraumer Zeit im Forum herum. Ist echt klasse, dass man hier für fast jedes Problem ne Lösung finden. Jetzt hab ich allerdings ein Problem zu dem ich nichts gefunden habe. Will mit einem OPV als Komperator und einem PT100 eine ganz einfache Temperaturregelung bauen (für mein Ätzbad). Funktioniert soweit auch alles einwandfrei. Nur dass der OPV im Minimum auf 1,82V und nicht auf knapp 0V abfällt. Für das 5V Relais ist das zu viel Restspannung um nach einem EIN-Zustand nach AUS-Zustand zu schalten. Ich habe echt keine Ahnung woran das liegt. Ist der OPV defekt oder ist es der Falsche? Finde keinen Fehler in der Schaltung. Schaltplan und Datasheed sind im Anhang Danke schonmal für eure Hilfe.
Das Problem dürfte an deiner Versorgung liegen. Der OPV kann nicht an seine Versorgungsgrenzen herunterregeln. Du musst ihn also mit einer negativen Spannung versorgen wenn du am Ausgang 0V haben willst. Außerdem würde ich noch den dritten Pin des Potis anschließen und einen Widerstand zwischen OPV Output und Basis des Transitors einbauen.
Der verwendete 741, wie viele andere auch, kommen am Ausgang weder an die negative noch an die positive Versorgung näher als etwa 1 ... 3V heran. In deinem Fall gibt es mehrere Lösungen: - verwende den LM358 (LM324), der kommt zumindest recht nahe an die Null, so dass der Transistor ausschalten kann - verwende einen Spannungsteiler, der die knapp 2V auf ca. 0.5V runterteilt (ein Vorwiderstand an der Basis fehlt sowieso noch - für alle Varianten) - suche einen Rail-to-Rail-OPA Extra eine negative Versorgung hier zu verwenden halte ich für überflüssig.
Das Hauptproblem hat Christoph schon genannt. Um eine neg. Versorgungsspannung zu vermeiden, würde ich ganz einfach einen passenderen IC verwenden - bspw. den bekannten LM331. Der ist i) für 5V geeignet, ii) ein Komparator und kann iii) die 40mA für das Relais direkt treiben (und auch noch 10mA für D1). Weitere Anmerkungen: Die Freilaufdiode nicht vergessen! Eine Hysterese wäre auch empfehlenswert.
Danke für die schnellen Antworten! Ok dann weiß ich jetzt schonmal woran es liegt. Eine nagative Versorgung wäre mir hier zu umständlich. Habe ein Standartnetzteil entworfen was ich für jede Aufgabe nur ein wenig verändere. Das läuft auf 5V und dafür hab ich die Bauteile vielfach da. Für ne Negative Versorgung müsste ich jetz alles auf 9V, also +/- 4,5V umsetzen. Den dritten Pin des Potis dann geben GND richtig? Habe ich schon oft gesehen, aber warum wird das gemacht? Nur um dem Pin einen deninierten Wert zu geben? Wenn ich das mit dem Spannungsteiler mache reicht aber doch die Spannung für's einschalten nichtmehr aus oder? Freilaufdiode muss noch rein stimmt. Danke! Die Hysterese hab ich bis jetzt noch nicht einbezogen, aber ich denke auch es wäre besser einer zu machen. Und was mir gerade noch so eingefallen ist. Könnte man nicht einfach ne Z-Diode für 3V vor das Relays schalten?
Sebastian Schubert schrieb: > Eine nagative Versorgung wäre mir hier zu umständlich. Habe ein > Standartnetzteil entworfen was ich für jede Aufgabe nur ein wenig > verändere. Das läuft auf 5V und dafür hab ich die Bauteile vielfach da. > Für ne Negative Versorgung müsste ich jetz alles auf 9V, also +/- 4,5V > umsetzen. Müsstest du nicht zwangsläufig. Es gibt auch ICS die aus eine negative Ausgangsspannung generieren. Hab ich mal für ein Projekt gebraucht. Das ist aber schon länger her, müsste ich suchen welchen ich damals verwendet habe. > Den dritten Pin des Potis dann geben GND richtig? Habe ich schon oft > gesehen, aber warum wird das gemacht? Nur um dem Pin einen feninierten > Wert zu geben? Nein gegen +5V E und S sind dann einfach verbunden. Welchen Vorteil das jetzt genau hat weis ich selber nicht, ich vermute aber ebenfalls damit dort ein definierter Wert anliegt. > Was bewirkt der Widerstand vor der Transistorbasis? an BE Strecke des Transistors fallen ca. 0,7V ab. Die restliche Spannung wird dann am Widerstand abfallen. Mit diesem Widerstand stellst du auch den Basistrom ein. Da der Transistor hier als Schalter verwendet wird, ist der Wert des Widerstandes eher unkritisch. Ich würd einfach einen 4k7 - 10k Widerstand nehmen. > Wenn ich das mit dem Spannungsteiler mache reicht aber doch die Spannung > für's einschalten nichtmehr aus oder? Doch, solange beim eingeschaltenen Zustand mehr als 0,7V an der Basis anliegen schaltet der Transistor voll durch. Deswegen die Empfehlung von HildeK die Spannung im ausgeschaltenen Zustand auf ca. 0,5V abzusenken. Da schaltet der Transistor nicht voll durch, und begrenzt so den Strom durch das Relais. Müsstest du aber ausprobieren wie es am besten geht. Insgesamt hat "nicht "Gast"" natürlich recht. Schön ist das nicht ein Komparator IC währe für diesen Anwendungsfall am besten.
Hab den IC gefunden den ich damals verwendet habe. Es ist der ICL7660. Gibts bei Reichelt für 0,60€ und benötigt nur noch 2 Elkos.
Christoph M. schrieb: >> Den dritten Pin des Potis dann geben GND richtig? Habe ich schon oft >> gesehen, aber warum wird das gemacht? Nur um dem Pin einen deninierten >> Wert zu geben? > Nein gegen +5V E und S sind dann einfach verbunden. Welchen Vorteil das > jetzt genau hat weis ich selber nicht, ich vermute aber ebenfalls damit > dort ein definierter Wert anliegt. Ok dann werd ich mir das auch einfach mal so angewöhnen. =) >> Was bewirkt der Widerstand vor der Transistorbasis? > an BE Strecke des Transistors fallen ca. 0,7V ab. Die restliche Spannung > wird dann am Widerstand abfallen. Mit diesem Widerstand stellst du auch > den Basistrom ein. Da der Transistor hier als Schalter verwendet wird, > ist der Wert des Widerstandes eher unkritisch. Ich würd einfach einen > 4k7 - 10k Widerstand nehmen. Ah ok. Also um den Transistor nicht unnötig zu belasten. >> Wenn ich das mit dem Spannungsteiler mache reicht aber doch die Spannung >> für's einschalten nichtmehr aus oder? > Doch, solange beim eingeschaltenen Zustand mehr als 0,7V an der Basis > anliegen schaltet der Transistor voll durch. Deswegen die Empfehlung von > HildeK die Spannung im ausgeschaltenen Zustand auf ca. 0,5V abzusenken. > Da schaltet der Transistor nicht voll durch, und begrenzt so den Strom > durch das Relais. Müsstest du aber ausprobieren wie es am besten geht. Achso! Das hatte ich falsch verstanden. Den Spannungsteiler also zwischen OPV OUT und Basis setzen. Das werde ich jetzt mal ausprobieren. Gerade ist mir noch eingefallen, dass man alternativ doch auch ne 3V Z-Diode vor das Relais schalten könnte oder? Hatte diesen OPV noch so rumliegen, aber für die Zukunft werde ich dann besser passende Bauteile benutzen! Danke
Christoph M. schrieb: > Hab den IC gefunden den ich damals verwendet habe. Es ist der ICL7660. > Gibts bei Reichelt für 0,60€ und benötigt nur noch 2 Elkos. Wenn er sowieso was kaufen muss, kann er aber gleich einen R2R-OpAmp kaufen :-)
Sebastian Schubert schrieb: >>> Was bewirkt der Widerstand vor der Transistorbasis? >> an BE Strecke des Transistors fallen ca. 0,7V ab. Die restliche Spannung >> wird dann am Widerstand abfallen. Mit diesem Widerstand stellst du auch >> den Basistrom ein. Da der Transistor hier als Schalter verwendet wird, >> ist der Wert des Widerstandes eher unkritisch. Ich würd einfach einen >> 4k7 - 10k Widerstand nehmen. > > Ah ok. Also um den Transistor nicht unnötig zu belasten. Nicht nur. Guck mal hier Basiswiderstand > Gerade ist mir noch eingefallen, dass man alternativ doch auch ne 3V > Z-Diode vor das Relais schalten könnte oder? Das wird nichts nützen. Wenn du im ausgeschaltenen Zustand 1,82V an dre Basis anliegen hast schaltet der Transistor immer voll durch. Miss mal am Kollektor des Transistors Da sollte sich nicht viel ändern zwischen Ein/Aus. > Danke Bitte :) Dietrich L. schrieb: > Christoph M. schrieb: >> Hab den IC gefunden den ich damals verwendet habe. Es ist der ICL7660. >> Gibts bei Reichelt für 0,60€ und benötigt nur noch 2 Elkos. > > Wenn er sowieso was kaufen muss, kann er aber gleich einen R2R-OpAmp > kaufen :-) Stimmt natürlich^^
So also mit dem Spannungsteiler funzt das jetz! Danke für die Hilfe =) Und nen noch ganz dummen Fehler hatte ich gemacht und zwar hatte ich die CE Strecke nicht nach den Verbauchern sondern davor geschaltet was natürlich immer zu krummen Werten führte. Das passiert mir nich nochmal... an Kopf greif
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