Hi, ganz einfache Frage: Kann ich zwischen einer stabilisierten +5V Spannungsversorgung via Netzteil und der VBUS Leitung vom USB-Anschluss einer x-beliebigen MCU-Platine (im Entwurf) A) via Jumper B) via Transistor (default == USB; bestromt == Netzsapannung) umschalten ohne weitere Bauteile einschleifen zu müssen? (Freischalten von mehr als 100mA fürs erste Mal außen vor gelassen) Ich frage desshalb, weil ich immer wieder in bestehenden Schaltungen eine Spule an VBUS finde und mir dessen Sinn nicht erklären kann. (z.B. https://community.freescale.com/thread/306226) Und was geschieht, wenn die 100mA (500mA falls freigeschaltet) doch überschritten werden? Schaltet der USB-Hostcontroller einfach ab, oder zerstört man sich irgendwelche Komponenten? Sind die von USB-Festplatten bekannten Kabel mit 2 USB-A Steckern stumpf parallel geschaltet und erreichen somit 200mA (1A) oder ist dies dann doch komplizierter? Grüße Oekel
Ich habe dir mal eine Applicationnote von Maxim angehangen. Da wird das Thema ausführlich in allen Varianten erläutert. Es gibt von TI auch noch was, das finde ich gerade aber nicht mehr. Bei TI stand auch das meistens alle USB-Ports am PC über eine einzelne Sicherung abgesichert ist. Es kann aber auch mal anders sein.
Danke, irgendwo hier hatte ich auch schon mal gelesen, dass TI dazu etwas verfasst hat. Doch keine Ahnung unter welchem Thread hier und von wem (SUFU == 0 Treffer) . Hoffe ich habe nun hiermit eine Verlinkung erschaffen.
Hallo, du vermischt zwei verschiedene Dinge. 1. >ganz einfache Frage: >Kann ich zwischen einer stabilisierten +5V Spannungsversorgung via >Netzteil und der VBUS Leitung vom USB-Anschluss einer x-beliebigen >MCU-Platine (im Entwurf) >A) via Jumper >B) via Transistor (default == USB; bestromt == Netzsapannung) Die angesprochenen Appnotes könnten weiterhelfen. Ich nutze zwei LowDrop Dioden, aber meine Schaltungen brauchen <100mA. >Ich frage desshalb, weil ich immer wieder in bestehenden Schaltungen >eine Spule an VBUS finde und mir dessen Sinn nicht erklären kann. >(z.B. https://community.freescale.com/thread/306226) Die Spule bildet mit dem Kondensator ein LC Tiefpass und dient dazu die Gleichspannung zu glätten.
> umschalten ohne weitere Bauteile einschleifen zu müssen?
Vergiss nicht, dass du (eigentlich) auch die Software entsprechend
auslegen musst - in den USB Descriptoren wird angegeben, ob es sich um
ein Bus- oder SelfPowered-Device handelt...
Ralf
Also die AppNote war wirklich sehr interessant zu lesen. Aber nun stehe ich vor einem neuen Problem. Ich würde nun gerne so etwas wie den max8934 in meinen Plan mit aufnehmen. Doch den scheint es nur im TQFN Gehäuse zu geben (andere SMD-Gehäuse wie SOT- wären mir lieber) und dann stört es mich noch sehr arg, dass dieser so viele GPIOs zum System benötigt. Kennt ihr vielleicht einige Alternativen bzw. Suchbegriffe, wie ich auf sollche Power Management ICs komme? SPI oder I2C wären doch eine ausreichende Anbindung. Zumal ich mir gerade nicht bewusst bin, wesshalb die MUC überhaupt noch mit dem max8934 kommunizieren muss, wenn dieser sich doch um alles kümmer. Max ein Flag "nBattery/external Suppy" fände ich logisch. Grüße Oekel
Hier: http://www.mouser.com/ds/2/256/MAX1551-MAX1555-42751.pdf Habe ich eigentlich gefunde, was ich suchte. ABER: Kann in den ganzen Kram mit dem Erkennen von DCP, CDP und SDP auch softwareseitig später erledigen um dann ggf. 500mA frei zu schalten? Oder brauche ich da zwingend noch weiterer Hardware? Grüße Oekel
M. K. schrieb: > Bei TI stand auch das meistens alle USB-Ports am PC über eine einzelne > Sicherung abgesichert ist. Es kann aber auch mal anders sein. Es war nicht TI wo das stand sondern eine weitere Applicationnote von Maxim, der interessante Abschnitt nennt sich "What Your Mom Didn't Tell You About USB". D a v i d K. schrieb: > Hier: > http://www.mouser.com/ds/2/256/MAX1551-MAX1555-42751.pdf > Habe ich eigentlich gefunde, was ich suchte. > > ABER: Kann in den ganzen Kram mit dem Erkennen von DCP, CDP und SDP auch > softwareseitig später erledigen um dann ggf. 500mA frei zu schalten? > Oder brauche ich da zwingend noch weiterer Hardware? > > Grüße Oekel Das ist ja ein Lade-IC für LiPo-Akkus, möchtest du nun ein Ladegerät in deine Schaltung einbauen oder nur zwischen Netzteil und USB-Versorgung umschalten? Wenn du nur umschalten möchtest kannst du bei Google mal nach "ideale Diode" suchen, bzw. habe ich dir mal eine Schaltung angehangen die ich letzte Woche selbst aufgebaut und getestet habe. V1 währe dein USB, V2 das Netzteil. D1 gehört da nicht hin, die habe ich nur mal eingezeichnet weil ich nicht genau wusste ob LTspice die Body-Diode des Transistors simuliert.
D a v i d K. schrieb: > Und was geschieht, wenn die 100mA (500mA falls freigeschaltet) doch > überschritten werden? Nichts. > Schaltet der USB-Hostcontroller einfach ab, oder zerstört man sich > irgendwelche Komponenten? Leider ist so gut wie kein USB-Host so aufgebaut, daß er den tatsächlich abverlangten Strom auch überprüft und gegebenenfalls abklemmt. Das ist zwar in der Spezifikation so vorgesehen, es gibt auch USB-Hub-Controller, die entsprechende Leistungselektronik ansteuern können, aber realexistierende Implementierungen solcher Schaltungen sind allenfalls auf von den Chipherstellern zu Demonstrationszwecken herausgegebenen Evaluationboards zu finden. Bei starkem Überstrom geht irgendwann eine Sicherung kaputt, die man auch auf üblichen PC-Motherboards findet. > Sind die von USB-Festplatten bekannten Kabel mit 2 USB-A Steckern stumpf > parallel geschaltet und erreichen somit 200mA (1A) oder ist dies dann > doch komplizierter? Die sind stumpf parallelgeschaltet und also übler Pfusch. Wie USB-Festplatten ohne eigenes Netzteil generell übler Pfusch sind, denn keine 2.5"-Festplatte kommt mit 500 mA aus -- der Anlaufstrom des Spindelantriebs liegt üblicherweise jenseits der 1000 mA, und auch im Betrieb werden nur von ausgesucht sparsamen Modellen weniger als 500 mA benötigt. Um das Stromverbrauchsprotokoll (Erst Anmelden, dann Einschalten) kümmern sich diese Geräte sowieso nicht.
M. K. schrieb: > Das ist ja ein Lade-IC für LiPo-Akkus, möchtest du nun ein Ladegerät in > deine Schaltung einbauen oder nur zwischen Netzteil und USB-Versorgung > umschalten? Eigentlich nur umschalten, aber der Text hat mich dazu gebracht kurz drüber nachzudenken, ob eine komplett kabellose Version nicht auch nett wäre. Ich denke jedoch, dann ich dann mit einem dieser mobilen Handy-Akku-Ladern (ebenfalls ein Akku) doch besser und vor allem einfacher fahre. Grüße Oekel
M. K. schrieb: > Wenn du nur umschalten möchtest kannst du bei Google mal nach "ideale > Diode" suchen Getan, was mich zu: Beitrag ""Ideale" Diode mit MOSFET" geführt hat. Nun wieder: "LTC4413LC" bei google eingetippt und leider exakt 2 Treffer gefunden (siehe selbst) Scheint das Bauteil nicht mehr zu geben, kennt ihr eine alternative dazu? Grüße Oekel
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Bei starkem Überstrom geht irgendwann eine Sicherung kaputt, die man > auch auf üblichen PC-Motherboards findet. Für den Normaluser ist eine festeingelötete, durchgebrannte SMD-Sicherung auf einem Notebook-Motherboard nicht wirklich viel besser als ein echter Defekt. Gruss Reinhard
D a v i d K. schrieb: > M. K. schrieb: > >> Wenn du nur umschalten möchtest kannst du bei Google mal nach "ideale >> Diode" suchen > Getan, was mich zu: > Beitrag ""Ideale" Diode mit MOSFET" > geführt hat. > > Nun wieder: > "LTC4413LC" bei google eingetippt und leider exakt 2 Treffer gefunden > (siehe selbst) > Scheint das Bauteil nicht mehr zu geben, kennt ihr eine alternative > dazu? > > Grüße Oekel Mach mal das LC dahinter weg, ansonsten: http://parametric.linear.com/PowerPath_Controllers_*_Ideal_Diodes Die Frage ist nur, ob du eine ideale Diode auch wirklich brauchst, oder ob es nicht einfach 2 Dioden schon bei dir tun oder eben so eine selbst zusammengestellte Schaltung wie M.K. dir gegeben hat. Es kommt auf deinen Aufbau der Stromversorgung an. Auch möglich: Je nachdem wie du deine Stromversorgung hast, d.h. ob die USB 5V noch auf einen Buck Converter gehen und deine interne Stromversorgung von einem Buck-Boost kommt, und beide ein Enable haben, so kannst du auch das verwenden, ohne irgendeinen weiteren IC.
Reinhard Kern schrieb: > Für den Normaluser ist eine festeingelötete, durchgebrannte > SMD-Sicherung auf einem Notebook-Motherboard nicht wirklich viel besser > als ein echter Defekt. Habe ich so etwas behauptet?
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