Hallo, Die in dem Beitrag (Beitrag "Re: RFID Spulen für Leistungsübertragung?") gepostete Schaltung funktioniert bei mir, nur würde ich gerne die übertragbare Leistung erhöhen. Sie läuft an 5 Volt, vlt kann ich noch auf 7 Volt gehen aber bleiben wir erstmal bei 5 Volt. Manche Tipps von dem Wiki-Artikel gehen hier ja nicht, da es eine andre Schaltung ist. Kann man also irgendwas mit dem Widerständen vor den Gates optimieren und wozu sind die in der Schaltung genau gut? Außerdem sollte ich ja auch hohe Induktivitäten für die Einspeisung nehmen, wenn am Oszi der Sinus im Schwingkreis krüpplig wird, ist das ein Zeichen, dass diese Induktivitäten dann zu klein sind? Was kann ich sonst noch tun, um den Wirkungsgrad und die Verlustleistung an den MOSFETs zu verringern?
@raphTec (Gast) >übertragbare Leistung erhöhen. Sie läuft an 5 Volt, vlt kann ich noch >auf 7 Volt gehen aber bleiben wir erstmal bei 5 Volt. Wieviel kommt denn bei dir raus und wieviel hättest du gern? >Manche Tipps von dem Wiki-Artikel gehen hier ja nicht, da es eine andre >Schaltung ist. Doch, der wichtigste Tip ist die Kompensation der Sekundärspule. > Kann man also irgendwas mit dem Widerständen vor den >Gates optimieren und wozu sind die in der Schaltung genau gut? Die schalten die MOSFETs ein, das sind einfachste Gate-Treiber (Open Drain wenn man so will). >Außerdem sollte ich ja auch hohe Induktivitäten für die Einspeisung >nehmen, wenn am Oszi der Sinus im Schwingkreis krüpplig wird, ist das >ein Zeichen, dass diese Induktivitäten dann zu klein sind? Hmm, kann man so allgemein nicht sagen. Kann auch am zu langsamen Schalten der MOSFETs liegen. Aber wenn du die Schaltung 1:1 nachgebaut hast, sollten die Signale doch gut aussehen. Beitrag "Re: RFID Spulen für Leistungsübertragung?" >Was kann ich sonst noch tun, um den Wirkungsgrad und die Verlustleistung >an den MOSFETs zu verringern? Man könnte einen echten Dual Mosfet Treiber einsetzen (zwischen R1/R3 und den Gates), ala ICL7667, dann kann man die Widerstände R1 & R3 um den Faktor 10 größer machen, die MOSFETs schalten deutlich schneller und verheizen weniger Energie im Linearbetrieb.
Wirkungsgrad: Du kannst den Sekundärkreis auf Resonanz abgleichen und mit dem Übersetzungsverhältnis spielen sowie die Koppeldistanz verringern. Werden die FETs ordentlich angesteuert? Ist die Gatespannung ausreichend hoch? Werden sie heiß?
Ahhh, mit 5V braucht man natürlich Logic Level MOSFETs! Die IRFZ24N ist KEIN Logic Level Typ, der braucht 10V zur sauberen Ansteuerung!
Falk Brunner schrieb: > Wieviel kommt denn bei dir raus und wieviel hättest du gern? 25 Watt gehen bei Belastung der Sekundärseite mehr rein, ich schätze, so 20 Watt werden also effektiv übertragen... So um die 50 Watt wären nett. Falk Brunner schrieb: > Doch, der wichtigste Tip ist die Kompensation der Sekundärspule. Mmmh. Das wird eine Art Hochspannungswandler (Nein, kein Zeilentrafo!), da hab ich nicht so viele Kondesatoren die von der Spannungsfestigkeit und der Kapazität passen würden. Falk Brunner schrieb: > Hmm, kann man so allgemein nicht sagen. Kann auch am zu langsamen > Schalten der MOSFETs liegen. Aber wenn du die Schaltung 1:1 nachgebaut > hast, sollten die Signale doch gut aussehen. Naja, nicht 1:1. Die Bauteilwerte stimmen nicht immer (Dioden hab ich aber genauso), ich hab genommen, was rumlag... Ich hab da so SMD MOSFETS von nem Mainboard genommen, die haben eine DS-Spannung von 25 Volt, die machen bei 3 Volt GS-Spannung aber auch schon auf für 10 Ampere, das dürfte passen. Die Signale sehen eig schon genauso aus, bloß unter Belastung verschiebt sich das Signal irgendwie und die FETs werden heiß. Ich hab ihnen ein 3cm x 4cm Kupferblech spendiert und die da drauf gelötet. Die undankbaren Teile haben sich dann aber irgendwann mal ausgelötet, deswegen baue ich das jetzt eben nochmal auf. Falk Brunner schrieb: > Man könnte einen echten Dual Mosfet Treiber einsetzen (zwischen R1/R3 > und den Gates), ala ICL7667, dann kann man die Widerstände R1 & R3 um > den Faktor 10 größer machen, die MOSFETs schalten deutlich schneller und > verheizen weniger Energie im Linearbetrieb. Die Gatekapazität ist (total gate charge) lächerliche 13 nC... Ich glaube da kann ich den Gate Treiber sein lassen :-) Georg W. schrieb: > Übersetzungsverhältnis spielen sowie die Koppeldistanz > verringern. Da habe ich mir einen PC-Netzteil Übertrager neu gewickelt, die Kopplung sollte meiner Meinung nach nicht so sehr miserabel sein. Ich hab also ein Ferritkern ohne Luftspalt. Sollte so 2 primärwindungen und 300 Sekundär sein. Ganz ungefähr. Die MOSFETs sind übrigens PHD78NQ
@ raphTec (Gast) >> Wieviel kommt denn bei dir raus und wieviel hättest du gern? >25 Watt gehen bei Belastung der Sekundärseite mehr rein, ich schätze, so >20 Watt werden also effektiv übertragen... Schätzen? Wie wäre es mit messen? >So um die 50 Watt wären nett. Da du anscheinend einen klassischen Ringkern hast, sollte ein hoher Koppelfakt erreichbar sein, 90%++. Damit wird der Kompensationskondensator eher klein. >Mmmh. Das wird eine Art Hochspannungswandler (Nein, kein Zeilentrafo!), >da hab ich nicht so viele Kondesatoren die von der Spannungsfestigkeit >und der Kapazität passen würden. Doch, und weil du ein großes Übersetzungsverhältnis hast, wird der Kondensator noch kleiner. >Naja, nicht 1:1. Die Bauteilwerte stimmen nicht immer (Dioden hab ich >aber genauso), Das sind die unkritischsten Bauteile ;-) > ich hab genommen, was rumlag... Ich hab da so SMD MOSFETS >von nem Mainboard genommen, die haben eine DS-Spannung von 25 Volt, die >machen bei 3 Volt GS-Spannung aber auch schon auf für 10 Ampere, das >dürfte passen. OK. >Die Signale sehen eig schon genauso aus, bloß unter Belastung verschiebt >sich das Signal irgendwie und die FETs werden heiß. Ich hab ihnen ein >3cm x 4cm Kupferblech spendiert und die da drauf gelötet. Die >undankbaren Teile haben sich dann aber irgendwann mal ausgelötet, >deswegen baue ich das jetzt eben nochmal auf. Naja, bei 5V iund komischer Last sollte man schon einen echten MOSFET-Treiber nutzen, damit nicht die deformierten Drainsignale noch mehr Ärger bei der MOSFET-Ansteuerung machen. >Die Gatekapazität ist (total gate charge) lächerliche 13 nC... Ich >glaube da kann ich den Gate Treiber sein lassen :-) Ich glaub das nicht so ohne weiteres. >Da habe ich mir einen PC-Netzteil Übertrager neu gewickelt, die Kopplung >sollte meiner Meinung nach nicht so sehr miserabel sein. "Meinen" kannst du in Talkshows, hier ist WISSEN gefragt, das man durch MESSEN erlangen kann. > Ich hab also >ein Ferritkern ohne Luftspalt. Sollte so 2 primärwindungen und 300 >Sekundär sein. Ganz ungefähr. Hoppla, ganz schön heftig. Macht dann ~1000 fache Spannungsübersetzung und fast 5kV Ausgangsamplitude. Willst du das WIRKLICH? Bei 100kHz ist das alles andere als lustig und einfach. Sowas will mit Sachverstand aufgebaut sein.
Falk Brunner schrieb: > Hoppla, ganz schön heftig. Macht dann ~1000 fache Spannungsübersetzung > und fast 5kV Ausgangsamplitude. Willst du das WIRKLICH? Bei 100kHz ist > das alles andere als lustig und einfach. Sowas will mit Sachverstand > aufgebaut sein. Bei mir ist 300/2 aber eher 150 als 1000? Soviel ist das niemals, eher unter einem kV. Zum Zünden muss man die Elktroden unter einen halben Millimeter zusammenführen. Ziehen kann man dann allerdings schon auf 1-2 cm. Falk Brunner schrieb: >>Naja, nicht 1:1. Die Bauteilwerte stimmen nicht immer (Dioden hab ich >>aber genauso), > > Das sind die unkritischsten Bauteile ; Naja wenn ich 1N4007 benutzt hätte, wären die sicher zu langsam gewesen :-P Falk Brunner schrieb: > Schätzen? Wie wäre es mit messen? Ich hab immer etwas bedenken, wenn ich mein Multimeter an einen Sekundärseite von einem Hochspannungstrafo anschließe... beim Lichtbogen fließen laut Messgerät 50mA. Ich bin mir da aber nicht so sicher wie zuverlässig das noch ist... Wenn der Ausgang offen ist, fleißen trotzdem angeblich noch 2mA, entweder durch Korona oder kapazitive Kopplung. Mehr Messwerte gibts aber leider nicht, weil es ja die Schaltung zerlegt hat... Falk Brunner schrieb: >>Da habe ich mir einen PC-Netzteil Übertrager neu gewickelt, die Kopplung >>sollte meiner Meinung nach nicht so sehr miserabel sein. > > "Meinen" kannst du in Talkshows, hier ist WISSEN gefragt, das man durch > MESSEN erlangen kann. Ich hab kein LC-Meter oder Speicheroszi zum Schwingkreis mit nem bekannten Kondi angucken. Ansonsten gucke ich mir hier im Wiki dann doch mal die Seite über Gate Treiber an, die mit dem komplementären Transistorpaar dürfte doch reichen, oder?
@ raphTec (Gast) >Bei mir ist 300/2 aber eher 150 als 1000? Es gibt noch einen Faktor von Pi, wegen dem Resonanzkreis, macht immerhin Faktor 500 bzw. 2500V. >Soviel ist das niemals, eher unter einem kV. Zum Zünden muss man die >Elktroden unter einen halben Millimeter zusammenführen. Ziehen kann man >dann allerdings schon auf 1-2 cm. Do "meinst" schon wieder. >> Schätzen? Wie wäre es mit messen? >Ich hab immer etwas bedenken, wenn ich mein Multimeter an einen >Sekundärseite von einem Hochspannungstrafo anschließe... Das ist ein Messproblem. > beim Lichtbogen >fließen laut Messgerät 50mA. Ich bin mir da aber nicht so sicher wie >zuverlässig das noch ist... Es ist eihe Fahrkarte, denn dein Trafo spuckt AC aus, mit vielen kHz. Da messen die wenigsten Multimeter noch was sinnvolles. Wenn du einen Kurzschluss machen willst, ohne deine Elektronik zu toasten, MUSS dein Trafo einen eher kleinen Koppelfakto haben, so 0,5-0,9. >Ich hab kein LC-Meter oder Speicheroszi zum Schwingkreis mit nem >bekannten Kondi angucken. Für deine Spielerein brauchst du keine Kompensation. Siehe oben. Ein normal gewickelter Trafo reicht. >Ansonsten gucke ich mir hier im Wiki dann doch mal die Seite über Gate >Treiber an, die mit dem komplementären Transistorpaar dürfte doch >reichen, oder? Nimm was Fertiges, ICL 7667 ist gut.
Falk Brunner schrieb: >>Ich hab kein LC-Meter oder Speicheroszi zum Schwingkreis mit nem >>bekannten Kondi angucken. > > Für deine Spielerein brauchst du keine Kompensation. Siehe oben. Ein > normal gewickelter Trafo reicht. man kann doch aus der Frequenz eines Schwingkreises mit bekanntem Kondesator und unbekannter Induktivität letzere ausrechnen. Dazu braucht man aber eig. ein Speicheroszilloskop. Und aus den induktivitäten aus einem dem sekundär kurzgeschlossenen Trafo und der 'normalen' Primärinduktivität lässt sich ja der Koppelfaktor ausrechnen. Kann man den Koppelfaktor ungefähr anhand der Frequenzerhöhung und der Tabelle im Wiki-Artikel rusfinden? Falk Brunner schrieb: > Wenn du einen Kurzschluss machen willst, ohne deine Elektronik zu > toasten, MUSS dein Trafo einen eher kleinen Koppelfakto haben, so > 0,5-0,9. Ok. Aber wenn der Koppelfaktor zu klein ist, geht ja auch zuwenig Leistung durch den Trafo. Falk Brunner schrieb: > Nimm was Fertiges, ICL 7667 ist gut. Hört man hier vlt weniger gern, aber ich bastle gerne mit Schrott. :) Also nix kaufen, diskret aufbauen. Soll ich eine Gegetaktstufe bauen oder reicht hier schon ein Treiber mit einem Transistor und einem Pull-Up Widerstand?
@ raphTec (Gast)
>einem Transistor und einem Pull-Up Widerstand?
Reicht, wenn man es richtig macht.
Moment, so eine einfache Stufe würde doch das Signal invertieren... Das ist aber nicht so nett. Muss ich dann auch die Dioden (D3 und D4 im Original-Schaltbild) umdrehen oder vertausche ich Transistor und Widerstand in der Treiberstufe? Oder ich bastle doch lieber ne Gegentaktstufe hin... Dazu habe ich im Internet zwei Meinungen gelesen, einmal ohne und einmal mit Gatewiderstände, zwecks EMV-Verträglichkeit. Wenn ich nur auf maximalen Wirkungsgrad aus bin, wie sieht es dann aus mit Gatewiderständen? ich könnte mir auch vorstellen, ein Kupferblechgehäuse um die Schaltung zu bauen, dann dürfte es ja nicht mehr so stark strahlen. Da es später an einem Akku betrieben wird, habe ich nämlich nicht so sehr viel Leistung zu verschenken.
@ raphTec (Gast) >Moment, so eine einfache Stufe würde doch das Signal invertieren... Nein, siehe Anhang. >ich könnte mir auch vorstellen, ein Kupferblechgehäuse um die Schaltung >zu bauen, dann dürfte es ja nicht mehr so stark strahlen. Ist das im Moment ein Problem für deine Schaltung? Eher nicht. >Da es später an einem Akku betrieben wird, habe ich nämlich nicht so >sehr viel Leistung zu verschenken. Dann solltest du mal sagen, was du denn insgesamt erreichen willst.
Bei mir zieht die Schaltung massig Strom, den sie dann in den beiden MOSFETs verheizt. Zum Test erstmal an 5 Volt aus dem Labornetzteil, Strom geht über die max. Anzeige und die Beleuchtung der Anzeigen wird sehr dunkel, also Überlastung des Netzteils. Beide MOSFETs werden dann gleich warm, wenn ich testweise die Gates auf Masse lege, macht die Schaltung nichts, ansonsten wären ja die MOSFETs kaputt. Dass die Basen der Transistoren auf direkt Masse liegen sieht für mich ungewohnt aus...
@ raphTec (Gast) >Dass die Basen der Transistoren auf direkt Masse liegen sieht für mich >ungewohnt aus... So ein Mist, wie kommt denn das? Korrektur siehe Anhang.
Super! Danke, hab schon ein bisschen an mir gezweifelt, dass ich so ne simple Schaltung vermurkse... Dann habe ich auch noch getestet, ob die MOSFETs noch gehen, tun sie, in der Originalschaltung funktioniert alles. Ich teste dann gleich nochmal deine Schaltung.
Ok, scheint zu funktionieren. :-) Nach paar Sekunden Test am Labornetzteil habe ich ihn dann an das PC-Netzteil gehängt, da gibts mehr Strom und ich wollte einen längeren Belastungstest machen. Da hat es aber schon beim Anschließen heftig gefunkt, die MOSFETs sind wohl kaputt. Habe ich wohl insgesamt zu lange zu heiß gelötet. Mit dem Multimeter kann ich auch über alle Pins Durchgang messen... Interessant ist allerdings, dass er mit Gate und Source an Masse (Drain an Plus) bei 10 Volt nur paar mA durchlässt, bei 20 Volt allerdings ist es schon fast ein Kurzschluss. Tote MOSFETs sind fies.
Nachdem ich neue eingebaut habe, sind die auch innerhalb kürzester Zeit (1 Minute) kaputt? Was zum Teufel macht dein Treiber mit meinen Mosfets? Diesmal waren es zwei unschuldige 15N03L. Es ist wieder am gleichen Netzteil (vlt liegt es auch an dem) passiert, wieder selbe Kaputt-Syndrome. Bei 5 Volt betrieben. Sie hatten sogar 30 Volt DS-Spannung. Kann da zuviel Leistung reingegangen sein und dann ist der Schwingkreis zusammengebrochen und die Mosfets haben die Betriebspannung über die Drosseln (diese sind selbstgewickelt, 23 Windungen) kurzgeschlossen? Sorry, wenn ich da jetzt Schmarren zusammenschreibe aber ich bin grad sehr geschockt über den Verlust von 4 erstklassigen Mosfets.
Wenn die Schaltung im Leerlauf läuft, ist alles kein Problem, sauberer Sinus, Gate-Signal fast rechteckig mit eingedellten Ecken am Ende der Flanken. Wenn dann aber der Ausgang stark belastet wird, bricht die Schwingung ab, daurch geht die Stromaufnahme auf Maximum und die Mosfets schließen dann über die Drosseln die Betriebsspannung (fast) kurz, da die dann irgendwo im Linearbetrieb hängen bleiben, verheizen sie natürlich extrem viel Leistung und sie gehen kaputt. Die Drosseln habe ich ausgetauscht, jetzt sind es zweimal ca. 40 Windungen auf je einem Ferritstab. Ich habe noch keinen Kondensator an der Versorgungsspannung, da der einen steilen Anstieg der Spannung verhindert und dann würde sich die Schaltung sofort aufhängen (hab ich getestet). An der Versorgung messe ich einen Rippel von 1 Volt mit 10 kHz, mit 2-Volt Spikes im 5 kHz-Takt. Das liegt nicht am Netzteil! Wenn ich den Ausgang leicht belaste, verändern sich nur die Frequenzen der Signale, Amplitude bleibt gleich, Sinus auch. Der Aufbau ist schon sehr kompakt, die Leitungen sind sehr kurz, meist sind die Bauteile aber direkt aneinander gelötet. Bisher habe ich nur am Labornetzteil getestet, das hätte nicht genung Leistung, um die Mosfets in kurzer Zeit zu killen. Was kann ich tun, dass die Schaltung nicht aufhört zu schwingen, wenn ich viel Leistung rausziehe?
@ raphTec (Gast) >Wenn die Schaltung im Leerlauf läuft, ist alles kein Problem, sauberer >Sinus, Gate-Signal fast rechteckig mit eingedellten Ecken am Ende der >Flanken. Gut. > Wenn dann aber der Ausgang stark belastet wird, bricht die >Schwingung ab, daurch geht die Stromaufnahme auf Maximum und die Mosfets >schließen dann über die Drosseln die Betriebsspannung (fast) kurz, Nana, die Primärwicklung hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden. > da >die dann irgendwo im Linearbetrieb hängen bleiben, verheizen sie >natürlich extrem viel Leistung und sie gehen kaputt. Sieht wohl so aus. >Die Drosseln habe ich ausgetauscht, jetzt sind es zweimal ca. 40 >Windungen auf je einem Ferritstab. Induktivität? >Ich habe noch keinen Kondensator an der Versorgungsspannung, Schlecht! >da der >einen steilen Anstieg der Spannung verhindert und dann würde sich die >Schaltung sofort aufhängen (hab ich getestet). Sollte nich so sein. Allerdings stimmt es, dies MOSFET-Variante braucht einen steilen Einschaltimpuls, um sauber anzuschwingen. >Der Aufbau ist schon sehr kompakt, die Leitungen sind sehr kurz, meist >sind die Bauteile aber direkt aneinander gelötet. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. >Bisher habe ich nur am Labornetzteil getestet, das hätte nicht genung >Leistung, um die Mosfets in kurzer Zeit zu killen. >Was kann ich tun, dass die Schaltung nicht aufhört zu schwingen, wenn >ich viel Leistung rausziehe? Man muss messen, wie groß der Koppelfaktor ist. GGf. muss man den vergrößern. Das Problem dieser Schaltung ist, dass sie giftig auf starke Störungen des Ausgangssignals reagiert, weil dieses direkt zur MOSFET-Ansteuerung dient.
Falk Brunner schrieb: > Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Ok. Es gibt zwei kurze dickere Drähte, die nach rechts oben laufen auf dem Foto, da klemmt man die Versorgungsspannung dran. Den Trafo oder was auch immer die Induktivität sein soll, klemmt man unten an den Kondensatoren an, wo Schwingkreis steht. Später wird das natürlich noch schön verlötet, zum Testen sind es noch Krokodilklemmen. Die großen Kupferbleche sind die Kühlkörper, im Moment sind etwas schlechtere Mosfets drauf, wenn die kaputt gehen, ist nicht so schlimm. Die Nahaufnahme zeigt die Treiberstufe. Falk Brunner schrieb: > Nana, die Primärwicklung hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Was heißt das? Wenn die Mosfets (fast) ganz leiten, hängen doch quasi nurnoch die Drosseln und Mosfets an der Quelle, der Rest ist dann ja irrelevant. Falk Brunner schrieb: >>Die Drosseln habe ich ausgetauscht, jetzt sind es zweimal ca. 40 >>Windungen auf je einem Ferritstab. > > Induktivität? Weiß ich nicht, messen kann ich das auch nicht. Sie stammen aus zwei unterschiedlichen PC-Netzteilen. Da sie dicken Draht haben, denke ich, dass die nicht so schnell sättigen werden. Mehr weiß ich wirklich nicht darüber, das ist einer der Nachteile beim Basteln mit Schrott... Aber da die Primärwicklung von meinem Trafo sowieso unter 10 Windungen haben wird, schätze ich das als nicht so kritisch ein. Falk Brunner schrieb: >>Ich habe noch keinen Kondensator an der Versorgungsspannung, > > Schlecht! Kommt der überhaupt mit 10kHz Rippel zurecht? Ich versuche mal, einen einzubauen, muss ich vlt vorher aufladen und dann anschließen... Falk Brunner schrieb: > Allerdings stimmt es, dies MOSFET-Variante braucht > einen steilen Einschaltimpuls, um sauber anzuschwingen. Mit dem Akku sollte das kein Problem mehr sein, der ist von so einem ferngesteuerten Geländeauto, jedenfalls sollte da ordentlich Strom rauskommen. Aber bevor ich den anschließe, muss die Schaltung zuverlässig funktionieren. Falk Brunner schrieb: > GGf. muss man den > vergrößern. Nicht verkleinern?
Oh Mist, zweimal das gleiche Bild angehängt... Hier das gesamte Teil.
raphTec schrieb: > Falk Brunner schrieb: >>>Die Drosseln habe ich ausgetauscht, jetzt sind es zweimal ca. 40 >>>Windungen auf je einem Ferritstab. >> >> Induktivität? > > Weiß ich nicht, messen kann ich das auch nicht. Gehe von ca. 20 µH aus.
@ raphTec (Gast) >Die Nahaufnahme zeigt die Treiberstufe. Sieht seht kompakt aus. >> Nana, die Primärwicklung hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden. >Was heißt das? Wenn die Mosfets (fast) ganz leiten, hängen doch quasi >nurnoch die Drosseln und Mosfets an der Quelle, der Rest ist dann ja >irrelevant. Eben nicht. Kann ich aber im Moment nicht genau erklären. >unterschiedlichen PC-Netzteilen. Da sie dicken Draht haben, denke ich, >dass die nicht so schnell sättigen werden. Sättigung bestimmt der Kern, aber eine Stabdrossel verkraftet einiges. >Kommt der überhaupt mit 10kHz Rippel zurecht? Sicher. >Ich versuche mal, einen einzubauen, muss ich vlt vorher aufladen und >dann anschließen... Ein Schalter zwischen Kondensator und Schaltung wirkt Wunder. >Mit dem Akku sollte das kein Problem mehr sein, der ist von so einem >ferngesteuerten Geländeauto, jedenfalls sollte da ordentlich Strom >rauskommen. Trotzdem brauchst du einen Kondensator, denn der Akku ist nicht sonderlich HF-tauglich. > Aber bevor ich den anschließe, muss die Schaltung > zuverlässig funktionieren. ;-) >Nicht verkleinern? Nein. Weniger Koppelfaktor, mehr Streuinduktivität, weniger Leistung aber auch bessere Kurzschlußfestigkeit.
Falk Brunner schrieb: >>unterschiedlichen PC-Netzteilen. Da sie dicken Draht haben, denke ich, >>dass die nicht so schnell sättigen werden. > > Sättigung bestimmt der Kern Das war eher so gemeint: Da im original Verwendungszweck (PC-Netzteil) auch schon hohe Ströme aufgetreten sind, wurde da ein dicker Draht verwickelt und dann es wäre es ja blöd, wenn die Drossel bei einem hohen Strom sättigt und die Induktivität sinkt. Falk Brunner schrieb: > Ein Schalter zwischen Kondensator und Schaltung wirkt Wunder. Ja, Krokodilklemmen tun's auch. :) Falk Brunner schrieb: > Trotzdem brauchst du einen Kondensator, denn der Akku ist nicht > sonderlich HF-tauglich. Es kommt noch ein Kondensator rein. So 4,4mF 10 Volt sind angepeilt, sind ja nicht wirklich groß und ich hab eh zuviele davon... Falk Brunner schrieb: > Weniger Koppelfaktor, mehr Streuinduktivität, weniger Leistung > aber auch bessere Kurzschlußfestigkeit. Ja dann hängt sich das Teil nichtmehr auf. Wenn nebenbei noch genügend Leistung rüberkommt, hab ich damit kein Problem. Wenn ich aber mehr Leistung will, muss der Koppelfaktor größer werden, klar. Ersteres löst aber mein aktuelles Problem... Was kann ich sonst noch versuchen? Die Ursache ist doch, dass nicht schnell genug Energie dem Schwingkreis zugeführt wird, oder?
Läst sich denn nichts machen, dass diese Schaltung belastbarer wird? Oder kann ich irgendwie verhindern, dass die Mosfets sich zerstören, wenn die Schwingung abreißt, dann könnte ich an einem stärkeren Netzteil testen. Vorwiderstand kommt eher nicht infrage, da, wenn die Schaltung richtig funktioniert, sie durchaus um die 5 Ampere zieht, wenn ich danach einen Widerstand einbaue, und die Schwingung reißt ab, dürften die 25 Watt auch genug sein, um die Mosfets zu grillen. Ich habe auch noch andere Threads dazu gefunden, dass der Royer unter Last nicht richtig funktioniert, aber da wurde das Problem immer dadurch gelöst, dass derjenige die Schaltung neu aufgebaut hat. Meine Schaltung geht ja auch unter Last mit der original Schaltung, aber eben mit dem Treiber irgendwie nichtmehr richtig.
Ich habe etwas interessantes herausgefunden: Unter Belastung werden sowohl Schwingkreis als auch das Gate-Signal extrem verrauscht, wenn ich noch mehr belaste, bricht die Schwingung zusammen. Es könnte am Netzteil liegen, glaube ich aber weniger, weil es ja auch beim starken PC-Netzteil den Schwingungsabriss und damit das Mosfetsterben gab. Ich habe bei allen Messungen 2,2mF an der Versorgung gehabt. Auch wenn ich den kleinsten timestep benutze, kann ich die exakte Form von dem Rauschen nicht erkennen. Zum sinnvollen Ablesen ist der timestep zwischen 'normal' und 'bei Belastung' geändert, da sich ja unter Belastung die Frequenz ändert, nrmal lag sie so bei 11 kHz. Die Belastung wurde erzeugt durch eine Spule, die bei 'normal' einen langen Ferritstab mittig hatte und der dann langsam herausgezogen wurde, wobei Stromaufnahme und Frequenz anstiegen. Wenn er fast ganz aus der Spule heraus ist, bleibt die Schaltung hängen.
Mittlerweile habe ich die "hocheffiziente Gate-Ansteuerung" von Jörg Rehmann (siehe http://www.joretronik.de/Oszillatoren/Oszillatoren.html) verbaut, dort stand aber auch, dass, wenn der Schwingkreis zu stark belastet wird und die Spannung, die an den Gate-Dioden (original-Schaltplan) oder Gate-Treibern anliegt, gleich der Betriebspannung ist, sich das aufhängt, wie bei mir. Die Hilfsspannung wird bei mir durch einen kleinen Joule Thief bereitgestellt, damit schwingt das Teil auch unter Last perfekt. Den Schaltplan habe ich jetzt mal komplett gezeichnet, so wie es gerade aufgebaut auf meinem Schreibtisch steht. Das Ziel von 50 Watt ist erreicht, das funktioniert schon mit 5 Volt am Eingang und einen PC-Netzteil-Übertrager. Mit einem Ferritstab gehen an die 70 Watt bei 7,2 Volt rein und mit einem PC-Netzteil-Übertrager und der Schaltung an 7,2 Volt sind schonmal 20 Ampere reingeflossen, macht 140 Watt. Unter 5 Ampere Eingangstrom bleiben die Kühlflächen kalt, sie werden aber auch bei 140 Watt nicht so heiß, dass man sie nichtmehr anfassen kann.
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