Forum: Projekte & Code 8bit-Computing mit FPGA


von Josef G. (bome) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Warum nimmst du keinen ATxMega?

Kenn ich nicht. Wäre mir vermutlich viel zu kompliziert.
Ich wollte etwas machen, was jedermann verstehen kann.
So einfach wie 6502, aber moderner.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Warum nimmst du keinen ATxMega?

Weil es nicht darum geht, einen vorhandenen Microcontroller für ein 
konkretes Projekt auszuwählen, sondern eben selbst einen eigenen 
Prozessor mit allem Drum und Dran zu entwerfen. Dagegen ist eigentlich 
auch überhaupt nichts einzuwenden, sondern eine sehr interessante und 
lehrreiche Angelegenheit. Das ganze ergibt aber nur dann Sinn, wenn man 
aus den eigenen Fehlern lernt. Und daran hapert es bei Josef.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Ich wollte etwas machen, was jedermann verstehen kann.

Und warum ist dann dabei Dein derzeitiger bo8 herausgekommen? Den 
versteht niemand außer dir, und die Motivation, sich damit zu befassen, 
ist aus den schon hundertfach durchgekauten Gründen eben sehr gering. 
Und das liegt nicht am mangelnden Interesse.

> So einfach wie 6502, aber moderner.

Das einzige moderne ist die Umsetzung als Softcore in einem FPGA. Alle 
anderen Konzepte sind so veraltet, unsinnig oder fehlerhaft, dass sie 
schon deutlich vor der Prozessorgeneration um 650x, 808x, 68xx 
ausgeräumt wurden. Dein Prozessor mag zwar neu sein, aber eben nicht 
modern.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Solche Bankumschaltungen bereiten extrem große Probleme,
> wenn man mit Interrupts arbeiten, aber die hast Du ja in
> Deinem Konzept vergessen.

Die hab ich nicht vergessen, sondern absichtlich weggelassen,
weil sie mir und meiner Zielgruppe zu kompliziert sind. Und
deshalb bereiten auch die Bankumschaltungen keine Probleme.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Alle anderen Konzepte sind so veraltet, unsinnig oder fehlerhaft,

Veraltet und unsinnig mag sein, kann man drüber streiten.

Aber fehlerhaft? Was ist am Konzept fehlerhaft?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Dazu braucht man maximal 3 Maschinenbefehle,
>
> Mittels Umweg über einen nicht umgeschalteten Adressbereich?
>
> Oder ohne Sprungbefehl, nur mit Seitenumschaltung, wenn das
> Programm in der neuen Seite an gleicher Adresse weiterläuft?

Was bei einem 8085-System auch gehen würde:
Eine spezielle Seitenumschaltung nur für Sprünge,
welche verzögert wirkt, so dass erst noch ein
Sprungbefehl eingelesen werden kann.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Alle anderen Konzepte sind so veraltet, unsinnig oder fehlerhaft,
>
> Veraltet und unsinnig mag sein, kann man drüber streiten.
>
> Aber fehlerhaft? Was ist am Konzept fehlerhaft?

Das müssen wir nicht noch einmal alles detailliert erörtern, denn das 
wurde bereits etliche Male getan, ohne dass diese Argumente auch nur den 
geringsten Einfluss auf Dein Projekt gehabt hätten. Es geht bei den 
Fehlern nicht nur um die eigentliche technische Implementierung, sondern 
vor allem auch um die Systemarchitektur und vor allen die Dokumentation. 
Nicht nur ich, sondern auch mehrere andere Diskussionsteilnehmer haben 
Dir schon haarklein erklärt, warum Deine Dokumentation unbrauchbar ist. 
Da hilft es auch nichts, irgendein kleines Detail genauso krude 
nachzudokumentieren und bei der Gelegenheit am Besten auch noch gleich 
eine Änderung am Befehlssatz durchzuführen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Was bei einem 8085-System auch gehen würde:
> Eine spezielle Seitenumschaltung nur für Sprünge,
> welche verzögert wirkt, so dass erst noch ein
> Sprungbefehl eingelesen werden kann.

Solche Krücken vertragen sich mit dem Anspruch an ein 
anfängerfreundliches System? Und Interrupts werden wiederum abgelehnt? 
Das ist unfassbar.

von S. R. (svenska)


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Michael K. schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Jetzt musst du da nur noch Abhilfe schaffen. :-)
>
> Das wird wohl nicht gelingen.
> Selbst bei guter Dokumentation hat das System doch
> einfach für niemanden irgendeinen Nutzen.

Es ging mir nicht um den Nutzen des Systems, und es ging mir vor allem 
nicht darum, eine Antwort von irgendjemandem außer bome zu 
provozieren.

Wenn sämtliche genannten Nachteile beseitigt sind, sind viele deiner 
Argumente tot.

Michael K. schrieb:
> Die alten voluminösen Steckkartensysteme ...

... heißen heute "Shield", "Hat" oder "Stick" und sind etwas kleiner.

Michael K. schrieb:
> Wenn ich was mit FPGAs machen will, dann baue ich doch
> nicht etwas nach was jeder MC 100 mal besser kann.

Wenn du keinen 8080 im FPGA nachbauen kannst, dann kannst du auch keinen 
Out-of-Order-RISC-V samt Peripherie entwickeln.

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Mittels Umweg über einen nicht umgeschalteten Adressbereich?

So macht man das üblicherweise. Ich habe das vor Urzeiten mal für die 
Z80-Kontron-Rechner implementiert.

Die Hardware konnte in einem 4 k Fenster beliebige Seiten einblenden. 
Das hat seinerzeit dicke ausgereicht, um ein 48 k Laufzeitsystem zu 
adressieren.

Es war wirklich kein Hexenwerk…

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Warum nimmst du keinen ATxMega?
>
> Kenn ich nicht.

Au weia. Keine Ahnung, was heutzud´tage in dieser Liga gespielt wird, 
aber

> So einfach wie 6502, aber moderner.

Na da hast du aber gewaltig daneben geschossen…

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Die hab ich nicht vergessen, sondern absichtlich weggelassen,
> weil sie mir und meiner Zielgruppe zu kompliziert sind.

Deine Zielgruppe? Das ist doch die:

Lona schrieb:
> Ein Kunde von uns hat sein Code benutzt um Nachahmer zu verwirren.
> Riesen Code aber macht im Endeffekt nichts wirklich.

oder hat sich da noch irgend jemand aus ähnlich kruden Gründen rein 
verlaufen?

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Was bei einem 8085-System auch gehen würde:
> Eine spezielle Seitenumschaltung nur für Sprünge,
> welche verzögert wirkt, so dass erst noch ein
> Sprungbefehl eingelesen werden kann.

Das wäre viel zu kompliziert und das Interruptproblem wäre dann noch 
immer nicht aus der Welt.

von Uhu U. (uhu)


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Andreas S. schrieb:
> Das ist unfassbar.

Trags mit Fassung ;-)

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Die Hardware konnte in einem 4 k Fenster ...
> Es war wirklich kein Hexenwerk…

Man hat dann halt nur 4K-Bereiche, nicht volle 64K,
dafür braucht man Unterstützung durch die CPU.
Insofern ist meine CPU doch etwas Neues.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Insofern ist meine CPU doch etwas Neues.

Neu, aber weder modern noch gut.

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Man hat dann halt nur 4K-Bereiche, nicht volle 64K,
> dafür braucht man Unterstützung durch die CPU.

Das wurde nicht aus Dummheit so gemacht.

> Insofern ist meine CPU doch etwas Neues.

Neu? das ist ein Unsinn, der mehr Probleme schafft, als er löst. 
Rechnerarchitektur lernt man nicht im Kindergarten…

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Was ich noch nicht ganz verstanden habe ...

Wieso versucht ihr ihn zu überzeugen, dass das, was er gebaut hat, Mist 
ist? :-)

von Michael K. (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Wieso versucht ihr ihn zu überzeugen, dass das, was er gebaut hat, Mist
> ist? :-)

Ich glaube niemand geht noch davon aus das Joseph resozialisierbar ist 
bzw. eine relistische Sicht auf sein Projekt bekommt.

Ich weiß nicht, irgendeinen Reiz scheint es auszuüben ;-)

S. R. schrieb:
> es ging mir vor allem
> nicht darum, eine Antwort von irgendjemandem außer bome zu
> provozieren.

Wäre da eine PM nicht angebrachter?

> Wenn du keinen 8080 im FPGA nachbauen kannst, dann kannst du auch keinen
> Out-of-Order-RISC-V samt Peripherie entwickeln.
Kann ich beides nicht und sehe auch den Sinn darin nicht.
Darum geht es doch auch garnicht.
Bomes System soll ja nicht dazu animieren wild an seiner CPU 
herumzucoden, das macht er schon. Man soll es so wie er es verbrochen 
hat einsetzen, weil es ja so genial designt ist.
Wenn das beste an Josephs System ist das man seinen kompletten VHDL Code 
wegwerfen und was richtiges damit machen kann ...

> Insofern ist meine CPU doch etwas Neues.
Joseph, niemand hat je bestritten das Deine CPU was neues ist.
Ich könnte mir einen 8051 softcore nehmen und alle Sprungbefehle 
entfernen, das wäre auch neu.
Sinnlos aber neu.

Mal ne Frage:
Hast Du schon mal reale Entwicklungsprojekte mit MCUs gemacht?
Zeitkritische Steuerungen oder low power Anwendungen?
Motorsteuerungen oder irgendwas mit direkt gesteuerten Schaltnetzteilen?
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn an jeder 
einzelnen dieser Aufgaben würde Dein Design krachend scheitern.

Ein beliebig erweiterbares, frei programmierbares System mit Power + 
Speicher satt, das Du im Leben nicht ausreizen wirst?
Mal was vom Beagle Bone oder Raspi gehört?
Diese Systeme gibt es wie geschnitten Brot, mit Win, Linux, Rtos oder 
was selbst geschriebenes wenn man auf Schmerzen steht.
Für kleinstes Geld, mit genialen Tools guter Doku und in allen Größen, 
Formen und Geschmacksrichtungen.

Was in drei Teufels Namen ist Deine Zielgruppe?
Du spielst da selbstreferenziert an irgendwelchen Stellschrauben eines 
Systems herum das so völlig hoffnungslos in allen Bereichen von links 
und rechts überholt wurde und das schon viele Jahre bevor Du die erste 
Zeile geschrieben hast.
Ohne PC ist das doch noch nicht mal einsetzbar.
Für den Gegenwert einer Currywurst + drei Bier bekomme ich einen Raspi 
mit dem ich richtig Spaß haben kann, statt bei Deinem System Blut zu 
kotzen weil das alles hinten und vorn in die Ecke gedacht ist.

Nehme Dir doch mal irgendeine halbwegs moderne 0815 MCU und versuche die 
auszureizen.
Z.B. ein dsPIC für ein paar Euro
Du hängst an Konzepten fest die man aus der Not und weil man es nicht 
besser wusste vor Jahrzehnten entworfen und vor Jahrzehnten wieder 
verworfen hat.

Niemand hat diese Kombination aus Ahnungslosigkeit, Wahnsinn und 
fachlicher Kompetenz die Dein System braucht um von irgendjemanden 
ausser Dir gut gefunden zu werden.

Über 64K Bankswitching lacht sich ein 10€ Controller aus der PIC32 Reihe 
tot, weil der 2MB flash + 640KB RAM hat.
Dazu Hardware satt. Uarts, PWM, Timer, IRQs, DAC, ADC bis zum abwinken 
bei >200Mhz. Natürlich kostenlose Compiler + IDE, Support, Tausend 
Seiten ausführliche Doku, Bespielprojekte, Community, Support.

Und da willst Du mir mit etwas kommen was der 8051 mit Basic Interpreter 
und V24 Kommunikation schon kompfortabler konnte?

Wer soll denn in Deinem verkrüppelten ASM jemals Programme schreiben die 
den ganzen Speicher füllen, den Du so leidenschaftlich umschaltest?

Wer also, ganz konkret bitte, ist Deine Zielgruppe?
Wer verfügt über das Know How Dein System überhaupt aufzusetzen und ist 
zugleich nicht fähig die immanenten Beschränkungen zu erkennen?
Anfänger kriegen das P im Gesicht bei dem Klumpen und Profis wenden sich 
kopfschüttelnd ab.
Hast Du Dir das überhaupt jemals vorher überlegt?

Machst Du jetzt einfach stumpf weiter weil schon so viel Arbeit drin 
steckt?

von Raph (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Wieso versucht ihr ihn zu überzeugen, dass das, was er gebaut hat, Mist
> ist? :-)

Versucht keiner! Lediglich sein versuch uns zu belehren geht nach hinten 
los.

Ich würde auch sein Code in eine Hardware einbetten um Kopierer zu 
verwirren.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> denn an jeder einzelnen dieser Aufgaben
> würde Dein Design krachend scheitern.

Dafür ist es auch nicht gemacht.

Es soll ein ästhetisch reizvolles Spielzeug sein für Leute,
die ein System vollständig verstehen und kontrollieren
wollen, und die an das Hexdezimalsystem glauben.

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Es soll ein ästhetisch reizvolles Spielzeug sein für Leute,
> die ein System vollständig verstehen und kontrollieren
> wollen, und die an das Hexdezimalsystem glauben.

Dann hast du leider vollständig versagt.

Dein System nutzt zwar das Hexadezimalsystem (mit a), ist aber weder 
ästhetisch noch reizvoll, dafür aber schwer zu verstehen und noch viel 
schwerer zu kontrollieren.

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Es soll ein ästhetisch reizvolles Spielzeug

Du hast merkwürdige Vorstellungen von Esthetik -- oder zählt die 
Dokumentation dabei nicht?

> sein für Leute, die ein System vollständig verstehen und kontrollieren
> wollen, und die an das Hexdezimalsystem glauben.

Damit driftest du offen ins Religiöse ab. Das Projekt taugt höchstens 
für deinen Grabstein im Kurositätenkabinett 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kuriosit%C3%A4tenkabinett#Computer_und_Internet

von Michael K. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Es soll ein ästhetisch reizvolles Spielzeug sein
ästhetisch reizvoll...
Stimmt es ist voll der negativ Reize für mein ästhetisches Empfinden

> für Leute, die ein System vollständig verstehen und kontrollieren
> wollen, und die an das Hexdezimalsystem glauben.
Das sind ja gleich mehrere Widersprüche in sich.

- Die die das verstehen können, wenden sich mit Grausen ab
- Deine 'Doku' vehindert jedes Verstehen zuverlässig
- Ohne schweren Hirnschaden ist das sehr schwer daran zu glauben das das 
Hex System jemals mehr sein wird als irgendetwas das sehr wenige für 
sehr spezielle Anforderungen halbwegs beherrschen müssen.
Mit schwerem Hirnschaden ist es sehr schwer mehr zu tun als auf die 
Tastatur zu sabbern, was vielleicht das Beste ist was mit Deinem System 
anstellbar ist.

Übrigens:
Jede MCU die ich einsetze verstehe ich vollständig (sofern nötig) und 
kontrolliere die vollständig.



Du bist ja jetzt ein paar Jahre dabei.
Was sagen Deine Zahlen?
Hast Du Deine Zielgruppe getroffen, wird das System angenommen?
Wie viele aktive User hast Du, wie groß ist das Entwicklerteam 
mittlerweile?
Was hast Du bisher ausgegeben und wie hoch sind die Einnahmen?

Na, sieht ganz schön bitter aus, was?
Jaja, ich weiß das alle ausser Dir garkeinen Plan haben und Du ohnehin 
weiter machst, aber gibt Dir das überhaupt nicht zu denken das jeglicher 
Erfolg ausbleibt?
Noch nicht mal geschenkt will das jemand.

Stell das doch mal bei Kickstarter rein und zieh ne richtig große Serie 
auf.
Du musst das nur richtig groß aufziehen.
Geld kommt zu Geld also hau raus die Kohle.
Nicht zu klein denken, richtig in die Vollen gehen und die Tech Giganten 
werden Dir bald die Tür einrennen um Dir für ein paar Milliarden 'Bome 
International Antibusiness Machines' abzukaufen.

Los jetzt, glaub an Dich.
Sonst tut das ja keiner.

von MaWin (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Michael K. schrieb:
> denn an jeder einzelnen dieser Aufgaben
> würde Dein Design krachend scheitern.
>
> Dafür ist es auch nicht gemacht.
>
> Es soll ein ästhetisch reizvolles Spielzeug sein für Leute,
> die ein System vollständig verstehen und kontrollieren
> wollen, und die an das Hexdezimalsystem glauben.

Das Hexadezimalsystem gibt es gar nicht! Das ist nur eine Verschwörung 
der Computerbauer um normalen Menschen die Einfachheit der Technik zu 
verschleiern. In Wirklichkeit zählen sie nur von 0-9 und erweitern es 
mit A-F.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K. schrieb:
> Wie viele aktive User hast Du, wie groß ist das Entwicklerteam
> mittlerweile?

Du solltest doch wissen, dass Virtualisierung viele Probleme löst - auch 
dieses!

von Metzger, Bäcker und Frisör (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das Hexadezimalsystem gibt es gar nicht! Das ist nur eine Verschwörung
> der Computerbauer um normalen Menschen die Einfachheit der Technik zu
> verschleiern. In Wirklichkeit zählen sie nur von 0-9 und erweitern es
> mit A-F.

Wohl wahr, die einzigen echten Zahlen sind 0, 1 und 2, wenn ich mich 
nicht irre.

Uhu U. schrieb:
> Damit driftest du offen ins Religiöse ab. Das Projekt taugt höchstens
> für deinen Grabstein im Kurositätenkabinett
> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kuriosit%C3%A4tenkabinett#Computer_und_Internet

Danke für den Link, von Piet war ich gleich angetan.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Jede MCU die ich einsetze verstehe ich vollständig (sofern nötig)

Du versuchtst also, es wenn möglich zu vermeiden, weil es
nicht so einfach ist. Das ist der Unterschied zu meiner CPU.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Das ist nur eine Verschwörung der Computerbauer um normalen
> Menschen die Einfachheit der Technik zu verschleiern.

Man kann durchaus den Verdacht haben, dass die fehlende
Propagierung des Hexadezimalsystems damit zu tun hat.

von Michael K. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Du versuchtst also, es wenn möglich zu vermeiden, weil es
> nicht so einfach ist. Das ist der Unterschied zu meiner CPU.
Äh... Nein.
Normale Datenblätter zu lesen und die Hardware zu verstehen finde ich 
nicht schwer.

Josef G. schrieb:
> Man kann durchaus den Verdacht haben, dass die fehlende
> Propagierung des Hexadezimalsystems damit zu tun hat.
Man kann aber auch durchaus den Verdacht haben das Du einen kapitalen 
Hirnschaden erlitten hast oder unter sehr starken Medikamenten stehst.

Du hast aber meine Fragen nicht beantwortet.

von Neutraler Beobachter (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Man kann aber auch durchaus den Verdacht haben das Du einen kapitalen
> Hirnschaden erlitten hast oder unter sehr starken Medikamenten stehst.

Bei Dir kommt als Leser deiner Zeilen direkt der Gedanke hoch, dass du 
derjenige sein könntest, der nicht alle beisammen hat.

Du postest unter realem Nmen verbal aggressive Kommentare bis hin zu 
strafbaren Beleidigungen, weil du sein Projekt nicht verstehst, es nicht 
verstehen willst, oder nicht verstehen kannst und dich hineinsteigerst.

Es ist eine Sache, ob Josef G. (ein offenkundiger Rentner mit zuviel 
Zeit) einen virtuellen Nachbau eines seiner 8-Bit-Computer von vor 30 
(ich korrigiere) von vor 40 Jahren betreibt und vorstellt und ob das 
alles Sinn gibt.

Es ist eine andere Sache, ob man das kritisieren muss, weil es ein 
Gebastel ist und alles Gebastel so oder so meistens nur der 
Selbbefriedigung dient.

Es ist aber keine Frage, ob solche Entgleisungen mit personlichen 
Angriffen statthaft sind! Sie sind es definitiv nicht! Wenn dir sein 
Projekt nicht passt, liess was anderes.

Mein pesönliches Votum ist, dass hier im Forum einigen der Respekt 
fehlt. Mit solchen Leuten würde ich dann weder privat noch geschäftlich 
zu tun haben wollen.

Den Namen Knölke Elektronik habe ich mir mal mit einen schwarzen Strich 
versehen.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Du hast aber meine Fragen nicht beantwortet.

Ich finde in deinem Beitrag nur rhetorische Fragen.

Neutraler Beobachter schrieb:
> bis hin zu strafbaren Beleidigungen,

Der Straftatbestand der Beleidigung sollte abgeschafft werden.

von MaWin (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Der Straftatbestand der Beleidigung sollte abgeschafft werden.

Und danach wirst du jammern wenn sich alle an das Gesetz halten 
werden...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Du hast aber meine Fragen nicht beantwortet.
>
> Ich finde in deinem Beitrag nur rhetorische Fragen.

Michael hat sich zwar deutlich im Ton vergriffen, aber dennoch sind in 
seinem Beitrag ein paar wichtige, durchaus auch nicht als rhetorisch 
anzusehende Fragen enthalten.

Du erwähnst ja immer wieder, Deinen bo8 auf eine bestimmte Zielgruppe 
von Hobbybastlern zuzuschneiden. Nun die wirklich ernstgemeinte Frage:

Hast Du schon irgendjemanden außer Dir selbst gefunden, der sich Deiner 
Zielgruppe zugehörig fühlt und Deinen bo8 nicht nur kurz angeschaut 
hat, sondern sich über einen längeren Zeitraum damit beschäftigt hat?

Gibt es noch mindestens eine Person außer Dir selbst, die sich in den 
z.B. letzten drei Jahren mit dem bo8 beschäftigt und irgendein Resultat 
hervorgebracht hat? Gibt es hierzu eine Veröffentlichung?

von Michael K. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Michael hat sich zwar deutlich im Ton vergriffen,

Eigentlich habe ich nur gesagt das der Eindruck entstehen könnte es 
läge besagte Beeinträchtigung vor.
Das Gefühl hatten bisher auch recht viele, deswegen taucht ja immer 
wieder die Frage auf warum wir überhaupt noch mit Joseph diskutieren, 
ist er doch offensichtlich nicht in der Lage irgendetwas davon zu 
verarbeiten.

Zu einer Beleidigung fehlt da aber noch ein ganz schön großes Stück.
Zu sagen 'Du hast Doch einen Hirnschaden' wäre eine Beleidigung.
Den Eindruck zu bekommen ein Mensch sei durch Krankheit oder Droge 
derart beeinträchtigt das er garnicht in der Lage ist das Gesagte 
inhaltlich zu erfassen kann ja keine Beleidigung sein.

Natürlich gehe ich nicht eine Sekunde davon aus bei Joseph irgendetwas 
zu erreichen. Daher bin ich auch nicht sauer, ich hatte nur einfach 
keine Lust mehr das weiterzuführen und habe das beendet und auch den 
Grund dafür genannt. Denn mit einem beeinträchtigten zu streiten wäre ja 
nicht fair.

Andreas S. schrieb:
> Hast Du schon irgendjemanden außer Dir selbst gefunden, der sich Deiner
> Zielgruppe zugehörig fühlt

Keine Dieser Fragen wird Joseph beantworten.
Höchtens im Sinne von: Durch die indoktrination mit dem Dezimalsystem 
haben sich die Menschen von Technik abgewendet bla bla blub etc pp.

Das Ergebnis steht unumstößlich fest, vollkommen egal was gesagt wird 
oder was offensichtlich ist: Die BO8 ist toll und einfach, die Doku 
super, alles richtig gemacht, Zielgruppe ist begeistert, traut sich nur 
nicht das hier zu zeigen.
Jede Aussage, jeder Fakt wird einfach umgedreht, ignoriert und auch 
schon bizarre Weise interpretiert um das Ergebniss zu schützen.
Aber das ist wohl jedem klar der hier schon länger mitliest.

Warum ich dann schreibe?
Naja, andere spielen Solitär oder Sudoku für die kleine Entspannung 
zwischendurch. ;-)

von S. R. (svenska)


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Michael K. schrieb:
> Denn mit einem beeinträchtigten zu streiten wäre ja nicht fair.

Das ist ein nur sehr gering verklausuliertes "der ist behindert". Womit 
du dich wieder im Ton vergreifst. Wenn du rumpöbeln willst, dann sei 
wenigstens offensichtlich, das vereinfacht den Rechtsweg - und wenn du 
dich zivilisiert benehmen kannst, dann lass die Beleidigungen einfach 
sein.

Michael K. schrieb:
> Höchtens im Sinne von: Durch die indoktrination mit dem Dezimalsystem
> haben sich die Menschen von Technik abgewendet bla bla blub etc pp.

Das bezweifle ich mal stark, zumindest in diesem Thread.

Michael K. schrieb:
> Die BO8 ist toll und einfach, die Doku super, alles richtig gemacht,
> Zielgruppe ist begeistert, traut sich nur nicht das hier zu zeigen.

Übertreib mal nicht.

Michael K. schrieb:
> Warum ich dann schreibe?
> Naja, andere spielen Solitär oder Sudoku für die kleine Entspannung
> zwischendurch. ;-)

Es sagt ziemlich viel über dich aus, wenn du zur Entspannung andere 
beleidigen musst. Ich empfehle Twitter - für Heilung oder deinen 
Seelenfrieden.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Michael hat sich zwar deutlich im Ton vergriffen,

> Zu einer Beleidigung fehlt da aber noch ein ganz schön großes Stück.

Wann soll ich Dir ganz konkret unterstellt haben, Josef (mit "f" und 
nicht - wie von Dir immer wieder fälschlicherweise behauptet - mit "ph") 
beleidigt zu haben?

von Ralf (Gast)


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Danke Josef.
Dein bo8 eignet sich hervorragend als never ending opera.
Da sind soviel Ecken und Kanten dran und gemixt mit der Dir eigenen 
Weltsicht gibts hier Anlass zu kritischem Auslass ohne Ende!

von Uhu U. (uhu)


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Ralf schrieb:
> Da sind soviel Ecken und Kanten dran und gemixt mit der Dir eigenen
> Weltsicht gibts hier Anlass zu kritischem Auslass ohne Ende!

Das eigentlich Interessante am bo8 ist Josefs Holzkopf…

von Bla (Gast)


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Also ich kann Hex am besten mit Binär zusammen verwenden - zum 
Dezimalsystem harmoniert das dann nur mit Zahlen bis vielleicht 15 gut 
und 255 eher schlecht.

Beitrag #5917067 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5917074 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5917083 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5917110 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael K. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Wann soll ich Dir ganz konkret unterstellt haben,

Ganz ruhig, hast Du nicht.

Beitrag #5918574 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Da verkauft einer sein Spartan-3E-Starterkit, das neu
nicht mehr erhältlich ist. Wäre eine Gelegenheit,
falls jemand in das Projekt einsteigen will.

https://www.mikrocontroller.net/topic/478429#new

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Da verkauft einer sein Spartan-3E-Starterkit, das neu
> nicht mehr erhältlich ist. Wäre eine Gelegenheit,
> falls jemand in das Projekt einsteigen will.

Wer will heutzutage noch in ein Projekt einsteigen, dessen 
Entwicklungsumgebung nicht mehr unter der aktuellen Windows-Version 
lauffähig ist, zumindest nicht ohne wilde Tricks? Wenn Du auch nur 
ansatzweise irgendeinen Mitstreiter finden wolltest, hättest Du schon 
vor Jahren auch ein von Vivado unterstütztes FPGA(-Board) in das Projekt 
aufnehmen müssen.

Ich weiß auch schon, welches Argument Du vorbringen wirst: Vivado sei 
viel zu kompliziert für Deine angebliche Zielgruppe und überhaupt nicht 
für Hobbyisten geeignet.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Wer will heutzutage noch in ein Projekt einsteigen,

Jedenfalls wird der Spartan-3E ja doch wohl von der
letzten ISE-Version 14.7 unterstützt. Oder etwa nicht?

von Raph (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Wer will heutzutage noch in ein Projekt einsteigen,
>
> Jedenfalls wird der Spartan-3E ja doch wohl von der
> letzten ISE-Version 14.7 unterstützt. Oder etwa nicht?

Nein

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Jedenfalls wird der Spartan-3E ja doch wohl von der
> letzten ISE-Version 14.7 unterstützt. Oder etwa nicht?

Ja, das schon, aber das übliche ISE 14.7 läuft nicht mehr unter Windows 
10.

Es gibt zwar von Xilinx eine W10-taugliche ISE-14.7-Version, aber diese 
unterstützt ausschließlich Spartan-6 und keine älteren Familien. Es 
gibt wohl das Hintertürchen, zunächst diese Version zu installieren und 
anschließend ein paar Bibliotheken von einer vorhandenen Installation 
unter Windows 7 rüberzukopieren.

So kann man vorgehen, wenn man ein uraltes Projekt auf einem neuen 
Rechner pflegen muss, aber es eignet sich nicht dazu, Interessenten für 
ein vermeintlich neues Projekt zu gewinnen.

Würde sich jemand die Mühe machen, das Projekt auf eine neuere Familie 
unter Vivado zu portieren, könnte er es auch nur für sich selbst nutzen, 
denn Du weigerst Dich ja nach wie vor, Deinen Quellcode in einem 
öffentlich zugänglichen Versionskontrollsystem (Github, Sourceforge, 
o.ä.) abzulegen. Gemäß der Lizenzhinweise in Downloadbereich Deiner 
Homepage beanspruchst Du auch jegliche Rechte an Deiner Software, d.h. 
selbst der Download wäre möglicherweise schon ein Urheberrechtsverstoß. 
Spätestens dann, wenn ein Dritter also über seine Nutzung und womöglich 
Änderungen an den Quellen berichten würde, hätte er sich damit schon 
strafbar gemacht. Es ist schon ein ganz übler Trick, andere Leute zum 
Download aufzufordern, ihnen aber nicht die erforderlichen 
Nutzungsrechte einzuräumen.

Eigentlich wollte ich Dich ausnahmsweise sogar unterstützen, indem ich 
ein kleines Vivado-Projektchen für einen Artix-7 erstelle, in dem der 
bo8 läuft. Aber bei Deinen rechtlichen Anspruch bekomme ich nur das 
Kotzen.

Und dann wunderst Du Dich noch, dass niemand bo8 nutzen will?

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Jedenfalls wird der Spartan-3E ja doch wohl von der
> letzten ISE-Version 14.7 unterstützt. Oder etwa nicht?

Die "Windows 10 Edition" von ISE 14.7 unterstützt nur Spartan-6.

Die Version, die nicht unter Windows 10 läuft, unterstützt auch ältere 
FPGAs und CPLDs.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ich habe es gerade gewagt, Deine aktuelle Version herunterzuladen, und 
dabei festgestellt, dass sich zwar endlich alles in einer einzelnen 
ZIP-Datei befindet. Aber nach wie vor besitzen alle Quelltexte die 
Endung ".txt", d.h. es ist gar keine sinnvolle Versionskontrolle ohne 
zusätzliche Umbennungsschritte möglich.

Und wenn ich dann in die Quelltexte schaue, begegne ich überall solchen 
Konstrukten:
1
writenrs :   process(cl2,ffeast) begin if ffeast = '1' then nrs <= '1'; elsif
2
   cl2'event and cl2 = '0' then if (ffsued or sores) = '1' then nrs <= '0'; end if; end if; end process writenrs;

Leserlich geht anders.

von Uhu U. (uhu)


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Andreas S. schrieb:
> Aber nach wie vor besitzen alle Quelltexte die
> Endung ".txt", d.h. es ist gar keine sinnvolle Versionskontrolle ohne
> zusätzliche Umbennungsschritte möglich.

Das macht doch nix. Vor 50 Jahren gabs noch keine 
Versionskontrollsysteme…

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mir fällt auch gerade auf, dass ja überhaupt keine Projektdateien für 
ISE oder Quartus enthalten sind. Damit hätte ich zwar keine so großen 
Probleme, aber wie soll sich denn da bitteschön ein Anfänger 
zurechtfinden? Irgendwo im Text steht zwar, welche HDL-Quellen und 
Constraints für welches Board verwendet werden müssen, aber es gibt 
keine weiteren Informationen.

Das Projekt ist also ein wesentlich größeres Anti-Pattern als ich 
bislang dachte. Ich habe versucht, eine Entsprechung im 
Wikipedia-Artikel zu Anti-Pattern zu finden, aber nichts passendes 
gefunden. Ich finde es schon faszinierend, eine solche Rarität zu 
finden. Sollten wir Josef bzw. dem bo8 vielleicht ein eigenes Kapital in 
besagtem Wikipedia-Artikel widmem?

https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Pattern

von Carl (Gast)


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>Die "Windows 10 Edition" von ISE 14.7 unterstützt nur Spartan-6.

Also bei mir läuft das Spartan3-Kit unter Win10:
Beitrag "Spartan-3E starter Kit"

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Gemäß der Lizenzhinweise in Downloadbereich Deiner Homepage
> beanspruchst Du auch jegliche Rechte an Deiner Software,

Mit Software meinte ich nicht den VHDL-Code, lediglich die in
bram32.vhd, ram32.vhd, rom24.vhd enthaltenen Initialwerte der
Block-RAMs zähle ich zur Software.

Den VHDL-Code der CPU habe ich im Wiki-Artikel explizit
unter Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt.
Aber eigentlich ist mir gar nicht klar, wie weit VHDL-
Code überhaupt geschützt ist oder schützbar ist.

von Jan_Lafer (Gast)


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>Sollten wir Josef bzw. dem bo8 vielleicht ein eigenes Kapital in
>besagtem Wikipedia-Artikel widmem?
Hast Du zur Zeit keine Aufträge mehr? Is Dir langweilig? Frustriert?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jan_Lafer schrieb:
>>Sollten wir Josef bzw. dem bo8 vielleicht ein eigenes Kapital in
>>besagtem Wikipedia-Artikel widmem?
> Hast Du zur Zeit keine Aufträge mehr? Is Dir langweilig? Frustriert?

Ich habe meine laufenden Projekte vor meinem Urlaub, der in der nächsten 
Woche beginnt, abgeschlossen und daher in der Tat ein paar Tage nur noch 
Kleinkram zu erledigen. Aber nach dem Urlaub geht es natürlich sofort 
weiter mit den nächsten Projekten.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Den VHDL-Code der CPU habe ich im Wiki-Artikel explizit
> unter Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt.

Ein Richter, der über den Fall zu entscheiden hätte, würde sehen, dass 
Du einen kleinen Teil auf Webseite A unter einer CC-Lizenz veröffentlich 
hast. Weiterhin würde er sehen, dass Du einen anderen Teil auf Webseite 
B veröffentlicht hast und dort Deine Ansprüche so deutlich formulierst, 
dass nicht einmal der Download selbst rechtmäßig wäre. Der Richter würde 
daraus niemals schließen, dass die CC-Lizenz von A auch für B gelte.

> Aber eigentlich ist mir gar nicht klar, wie weit VHDL-
> Code überhaupt geschützt ist oder schützbar ist.

Für händisch geschriebenen VHDL-Code gilt in Deutschland genauso das 
Urheberrecht wie für anderen Programmcode oder literarische Werke. Die 
Bemessung der sog. schöpferischen Leistung wird nach denselben Kriterien 
erfolgen. Dein bo8-Code wird hierbei wahrscheinlich sogar den höchsten 
Schutz genießen, da er extrem wenig etablierte Konzepte beinhaltet und 
sich somit leicht nachweisen lässt, dass er keine geistigen Schöpfungen 
Dritter beinhaltet.

Auch wenn der Nachweis der schöpferischen Höhe so leicht und eindeutig 
gelingt, dürfte der wirtschaftliche Wert Deines Werks nicht sonderlich 
hoch eingeschätzt werden. Das bedeutet also, dass Du sehr leicht einen 
Unterlassungsanspruch durchsetzen könntest (also genau das Richtige, um 
Deinen bo8 zum Durchbruch zu verhelfen!), aber keinen oder nur einen 
sehr geringen Schadensersatz oder Nutzungsentgelt erhieltest.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Carl schrieb:
>>Die "Windows 10 Edition" von ISE 14.7 unterstützt nur Spartan-6.
>
> Also bei mir läuft das Spartan3-Kit unter Win10:
> Beitrag "Spartan-3E starter Kit"

Dann solltest Du Dich selbst auch vollständig und nicht sinnentstellend 
zitieren: "Die grundsätzliche Installation auf einem Windows 10 Rechner 
war schon mal etwas schwierig, aber klappt hat schlussendlich geklappt."

Josefs Anspruch besteht ja darin, ein System für Hobbyisten zu schaffen, 
das wesentlich einfacher zu verwenden sein soll als alles sonst übliche. 
Und "schon mal etwas schwierig" passt da eben nicht rein, insbesondere 
wenn jedem klar ist, dass er durch solche Verrenkungen auf einem toten 
Ast oder totem Pferd sitzt. Es geht ja schließlich nicht darum, aus Jux 
und Dollerei Forensik zu betreiben oder alte Elektronikschätze 
wiederzubeleben, sondern um ein "neues" System, welches ja kurz vor dem 
großen Durchbruch stehen soll.

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> und dort Deine Ansprüche so deutlich formulierst,
> dass nicht einmal der Download selbst rechtmäßig wäre.

Das ist doch absurd. Die Bereitstellung zum Download
mit dem Hinweis "Hier können Sie ... herunterladen"
impliziert doch die Erlaubnis zum Download.

Und wie ich schon geschrieben habe, beanspruche ich
auf meiner Website das Urheberrecht nur für den
Hex-Maschinencode und die C-Programme.

Über den VHDL-Code (den ich ganz im Sinne von Lothar Miller
nicht als Software bezeichnen würde) habe ich auf meiner Website
keine Aussage gemacht oder wollte jedenfalls keine Aussage machen.

Und da der VHDL-Code der CPU im Wiki-Artikel unter
Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt wird, könnte
ich diese Lizenz auch auf der Website gar nicht einschränken.

Über den übrigen VHDL-Code habe ich mir keine Gedanken gemacht,
er ist mir nicht wichtig. Aber falls jemand damit Probleme hat:

Ich erkläre hiermit, dass der übrige VHDL-Code (ohne die CPU
und ohne die Hex-Initalwerte der Block-RAMs) zur freien
Verfügung steht. Allerdings würde ich erwarten, dass eine
Weitergabe nur mit Quellenangabe erfolgt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Das ist doch absurd. Die Bereitstellung zum Download
> mit dem Hinweis "Hier können Sie ... herunterladen"
> impliziert doch die Erlaubnis zum Download.

Der Verkauf einer Waffe mit dem Hinweis "Hiermit können Sie auch 
Menschen erschießen." sagt nichts über die Rechtmäßigkeit aus.

> Und wie ich schon geschrieben habe, beanspruche ich
> auf meiner Website das Urheberrecht nur für den
> Hex-Maschinencode und die C-Programme.

Das Urheberrecht muss man in Deutschland nicht beanspruchen, denn es 
gilt immer. Man kann es nicht einmal per Einzelvertrag einem Dritten 
übertragen. Nur die Nutzungs- und sonstigen Verwertungsrechte sind 
übertragbar. In anderen Rechtssystemen gibt es teilweise sehr deutlich 
abweichende gesetzliche Regelungen.

> Über den VHDL-Code (den ich ganz im Sinne von Lothar Miller
> nicht als Software bezeichnen würde) habe ich auf meiner Website
> keine Aussage gemacht oder wollte jedenfalls keine Aussage machen.

Und damit gilt ausschließlich den Urheberrecht. Dritte erhalten damit 
keine Nutzungsrechte.

> Und da der VHDL-Code der CPU im Wiki-Artikel unter
> Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt wird, könnte
> ich diese Lizenz auch auf der Website gar nicht einschränken.

Doch, Du als Autor besitzt das Urheberrecht und kannst 
selbstverständlich das Werk unter verschiedenen, sich sogar 
widersprechenden Lizenzen verbreiten. Daher sollte man als Nutzer sehr 
genau darauf achten, auf welchem Wege man ein Werk erhalten hat.

> Über den übrigen VHDL-Code habe ich mir keine Gedanken gemacht,
> er ist mir nicht wichtig. Aber falls jemand damit Probleme hat:
>
> Ich erkläre hiermit, dass der übrige VHDL-Code (ohne die CPU
> und ohne die Hex-Initalwerte der Block-RAMs) zur freien
> Verfügung steht. Allerdings würde ich erwarten, dass eine
> Weitergabe nur mit Quellenangabe erfolgt.

Diese Einräumung von Nutzungsrechten veröffentlichst Du hier also an 
einer ganz anderen Stelle. Das ist unzureichend. Ein Richter würde im 
Zweifelsfall sogar fragen, auf welche Art und Weise man geprüft hat, 
dass die hiesige Einräumung von Nutzungsrechten wirklich durch dieselbe 
Person erfolgt ist wie die Bereistellung der eigentlichen Software auf 
einer gänzlich anderen Webseite.

Das wäre dasselbe, als wenn ich hier behaupten würde: "Ich erkläre 
hiermit, dass <Software X> zur freien Verfügung steht." Der eigentliche 
Rechteinhaber würde dann nicht nur mich in Regress nehmen, sondern den 
Nutzern, die sich auf meine Erklärung verlassen haben, völlig zu recht 
unterstellen, zu naiv gewesen zu sein.

Und Du hast immer noch nicht geschrieben, wie denn jemand, der ein 
Projekt auf Basis Deines bo8 umsetzt, dieses jemals veröffentlichen 
könnte.

von Michael K. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Josefs Anspruch besteht ja darin, ein System für Hobbyisten zu schaffen,
> das wesentlich einfacher zu verwenden sein soll als alles sonst übliche.

Dafür gibt es einen einfache Test. (DAU Test)

Man gebe einem Menschen, dessen Wissen und Bildungsgrad der Zielgruppe 
entspricht, die Dokumentation und schaut dann wie weit er ohne Hilfe 
kommt.
Dann bessert man so lange nach, bis 80% der Probanten keine Hilfe mehr 
brauchen.

Ich vermute der Probant kommt bis zu bomes Projektseite.
Dann ungläubiges Staunen, Augenschmerzen, Verwirrung, Panik, Wut und das 
wars dann.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Ich vermute der Probant kommt bis zu bomes Projektseite.
> Dann ungläubiges Staunen, Augenschmerzen, Verwirrung, Panik, Wut und das
> wars dann.

Nein, ich vermute eher den folgenden Ablauf:
Proband kommt bis zu bomes Projektseite.
Dann ungläubiges Staunen, Verlassen der Webseite.

Würde man den Proband zwei Tage später fragen, welche Webseiten er an 
dem betreffenden Tag besichtigt hat, würde er sich mit sehr hoher 
Wahrscheinlichkeit nicht mehr daran erinnern. Wenige Probanden würden 
sich noch daran erinnern, irgendwelche skurrile, aber langweilige 
Webseite besucht zu haben, ohne sich an den Inhalt zu erinnern. Ein 
einziger Proband wüsste jedoch genau, auf welcher Webseite er war, und 
würde den Studienleiter über die Vorteile das Hexadezimalsystems, 
obskure Zeichensätze usw. volllabern. Dann würde man bemerken, 
versehentlich Josef in die Gruppe der Probanden aufgenommen zu haben.

von Elias K. (elik)


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Andreas S. schrieb:
> Proband kommt bis zu bomes Projektseite.

Ich geb ja zu, ich bin vorher gescheitert. :-)
Die Seite, die im ersten Post von diesem Beitrag genannt ist, gibt es 
nicht: http://www.bomerenzprojekt.de/
Im Wikiartikel war auch erstmal nichts zu finden. Nachdem hier jemand 
davon sprach, dass auf der Seite irgendwas mit Lizenzen steht, hab ich 
an mir gezweifelt. Jetzt erst habe ich im Fließtext vom Wiki-Artikel die 
richtige URL gefunden...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Elias K. schrieb:
> Jetzt erst habe ich im Fließtext vom Wiki-Artikel die
> richtige URL gefunden...

Willlkommen in Josefs Welt!

Er wird höchstwahrscheinlich den Fehler nicht korrigieren, sondern 
höchstens darauf hinweisen, dass der korrekte Link doch im Text zu 
finden ist.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Und Du hast immer noch nicht geschrieben, wie denn jemand, der ein
> Projekt auf Basis Deines bo8 umsetzt, dieses jemals veröffentlichen
> könnte.

Hast du in 8bit-CPU: bo8 den Link zur Creative-Commons-Lizenz
schon angeklickt? Da sollte eigentlich alles nachzulesen sein.
(Keine Sorge, die Seite ist sehr kurz.)

Oh, ich sehe gerade, da steht

> Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig
> direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter
> derselben Lizenz wie das Original verbreiten.

Könnte man evtl. so verstehen, dass nicht nur weiter-
entwickelte Versionen der CPU unter dieselbe Lizenz gestellt
werden müssen, sondern zB. auch Software, die für die CPU
geschrieben wurde. Das war von mir nicht beabsichtigt.
Weiss hier jemand etwas dazu?

Elias K. schrieb:
> Ich geb ja zu, ich bin vorher gescheitert.

Alle Links findet man am einfachsten durch Klick auf
meine Benutzerseite, rechts neben dem Benutzernamen.

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Könnte man evtl. so verstehen, dass nicht nur weiter-
> entwickelte Versionen der CPU unter dieselbe Lizenz gestellt
> werden müssen, sondern zB. auch Software, die für die CPU
> geschrieben wurde.

Hm, die Formulierung "wie das Original" lässt vermuten,
dass das nur für weiterentwickelte Versionen der CPU gilt.

In der ausführlichen Lizenzvereinbarung steht

> Die genannten Beschränkungen gelten auch für den Fall,
> dass der Schutzgegenstand einen Bestandteil eines Sammelwerkes
> bildet; sie verlangen aber nicht, dass das Sammelwerk insgesamt
> zum Gegenstand dieser Lizenz gemacht wird.

Deutet in die gleiche Richtung.
Also offenbar alles ok.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Also offenbar alles ok.

Nein. Nicht ansatzweise.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Also offenbar alles ok.
>
> Nein. Nicht ansatzweise.

Noch einmal in deutlicherer Form: ich hatte in meinen letzten Beiträgen 
etliche Stolpersteine genannt, die teils technischer, teils 
organisatorischer und teils vertraglicher/juristischer Natur sind. Nun 
greifst Du Dir nur einen dieser Punkte heraus, versiehst ihn mit ein 
bisschen Geschwurbel und meinst, dass damit alles geklärt wäre. Ich 
werde mir nicht noch einmal die Mühe machen, alle Punkte aufzuführen, 
denn entweder würdest Du solch einen Beitrag wieder einfach ignorieren, 
einen Mangel an offenen Punkten unterstellen oder Dir wieder nur einen 
einzigen Punkt herausgreifen und beantworten bzw. für Abhilfe sorgen.

Dein Gewurschtel ohne Versionskontrollsystem ist auf jeden Fall eine 
Katastrophe.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Das ist doch absurd. Die Bereitstellung zum Download
> mit dem Hinweis "Hier können Sie ... herunterladen"
> impliziert doch die Erlaubnis zum Download.

Und noch ein Hinweis: jeder, der "Marions Kochbuch" kennt, sieht solche 
Aufforderungen ohne explizite Einräumung von Nutzungsrechten usw. 
deutlich kritischer.

https://www.marions-kochbuch.de/

Dort steht sogar explizit: "Das Besondere an diesem Kochbuch ist, dass 
alle Gerichte von uns fotografiert und erprobt wurden. Für alle Rezepte 
gibt es eine Druckversion über die man jedes Rezept ausdrucken kann. 
Alle Zutaten kann man anklicken und kommt darüber auf die Beschreibung 
und ein Foto der jeweiligen Zutat."

Auch hier wird man explizit dazu aufgefordert, die Rezepte auszudrucken. 
Der Text erweckt auch den Eindruck, dass man die entsprechenden Fotos 
einfach so nutzen könne. Dem ist aber nicht so. Hinter dieser 
vermeintlichen Hobby-Webseite steckt ein hochprofessionelles 
Abmahnsystem!

https://www.dailymotion.com/video/x2qi03b

Ein mir persönlich bekannter Webdesigner hatte vor einigen Jahren auch 
einmal einen Rechtstreit an der Backe. Er erstellte einen völlig neuen 
Webauftritt für einen Kunden. Sämtliche Texte und Bilder waren selbst 
errstellt worden. Trotzdem wurde er wegen angeblicher 
Urheberrechtsverstöße abgemahnt. Im Impressum des neuen Webauftritts 
fehlte der ausdrückliche Hinweis darauf, dass keine Haftung für gecachte 
Inhalte übernommen werden könne. Der Kläger hatte nämlich einen Trick 
gefunden, Proxies eigene Bilder unter fremden URLs unterzuschieben, so 
dass diese dann auf den Webseiten dargestellt wurden. Mein Bekannter 
verlor den entsprechenden Gerichtsprozess, weil dem Richter solche 
gecachten Seiten gezeigt wurden und entsprechende Warnhinweise fehlten, 
dass die Bilder nicht zu dem Seiteninhalte passen könnten.

Ich gehe zwar davon aus, dass nicht jeder Richter so urteilen würde, 
aber solche Leute wissen natürlich, an welchen Gerichten solche Richter 
arbeiten, und sorgen dann dafür, dass der vermeintliche Rechteinhaber in 
dessen Zuständigkeitsbereich seinen Geschäftssitz hat.

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Habe bei den Download-Hinweisen den Satz

"Die Nutzung der Software coka, teca
wird bis auf weiteres für Testzwecke gestattet"

ersetzt durch

"Die Nutzung aller Dateien
wird bis auf weiteres für Testzwecke gestattet".


Wer die CPU für eigene Projekte nutzen will und Wert auf
die nicht widerrufliche Creative-Commons-Lizenz legt,
kann den VHDL-Code in 8bit-CPU: bo8 herunterladen.
Die Lizenz erlaubt auch kommerzielle Nutzung.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> oder Dir wieder nur einen
> einzigen Punkt herausgreifen und beantworten bzw. für Abhilfe sorgen.

Und genau dieser Fall ist wieder eingetreten. Du wurschtelst nur an 
einem winzigen Symptom herum statt endlich einmal das ganze auf 
ordentliche Beine zu stellen. Diese Ignoranz ist unbeschreiblich und 
lässt sich nicht einmal durch eine autistische Veranlagung mehr 
erklären.

von Michael K. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> lässt sich nicht einmal durch eine autistische Veranlagung mehr
> erklären.

Oh Vorsicht.
Bei mir hieß das 'deutlich im Ton vergriffen' bis hin zu 'strafrechtlich 
relevante Beleidigung'.
Jemanden Autismus zu unterstellen ist dann aber okay?

Ach Andreas, Du weist doch genauso gut wie wir alle das man hier nix 
reissen kann.
Nicht aufregen, geniesse Deinen Urlaub und vergiss das tote Pferd das 
hier verwesend herumliegt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Bei mir hieß das 'deutlich im Ton vergriffen' bis hin zu
> 'strafrechtlich relevante Beleidigung'.

Wann soll ich Dir gegenüber den Ausdruck "Beleidigung" erwähnt haben? 
Na, wo ist denn die entsprechende Nachricht? Nicht zu finden? Ach, Du 
hast die entsprechende Behauptung ja selbst aufgestellt und versuchst 
nun, sie Dritten unterzuschieben.

> Jemanden Autismus zu unterstellen ist dann aber okay?

Ich habe Josef doch ausdrücklich keinen Autismus unterstellt.

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Ob ich das noch erleben darf, dass hier jemand über
technische Details des Projekts diskutieren will?

Oder dass jemand über seine Realisierung des
Projekts auf einem der FPGA-Boards berichtet?

Oder gar, dass jemand das Projekt auf
ein neueres FPGA-Board portiert hat?

Oder auch nur, dass jemand das Emulations-Programm
oder den Assembler oder Disassembler getestet hat?

Beitrag #5927487 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Oder dass jemand über seine Realisierung des
> Projekts auf einem der FPGA-Boards berichtet?

Ist dir etwa deine Zielgruppe abhanden gekommen?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Oder dass jemand über seine Realisierung des
> Projekts auf einem der FPGA-Boards berichtet?
>
> Oder gar, dass jemand das Projekt auf
> ein neueres FPGA-Board portiert hat?
>
> Oder auch nur, dass jemand das Emulations-Programm
> oder den Assembler oder Disassembler getestet hat?

Hmm, ich hatte mir tatsächlich Gedanken darüber gemacht, ob ich das für 
irgendwas brauche ...

Die Antwort war: nein

Gründe:

- Insel-Lösung ... Kein C/C++-Compiler dafür, kein Debugger dafür, 
niemand, der Libraries dafür entwickelt usw

- es gibt für so ziemlich alle 8, 16 und 32Bit µC/CPU-Architekturen 
funktionierende und gut getestete fertige Cores, die die Nachteile von 
Punkt 1 nicht haben.

Ich finde es ein nettes Projekt, aber Josef entwickelt es eindeutig für 
sich selbst und nicht für Leute, die es evtl benutzen wollen würden.

Das ist in etwa so, wie wenn ich etwas verkaufen wollen würde, was nur 
ich selbst brauche.

Das sind so meine Beobachtungen :)

Trotzdem finde ich es gut, dass sich Josef nicht kleinkriegen lässt.

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Ob ich das noch erleben darf, dass hier jemand über
> technische Details des Projekts diskutieren will?

Wenn aus der Diskussion nennenswerte Ergebnisse entstehen können, gerne. 
Damit meine ich mehr als "die drei Zeilen in der Dokumentation sind nun 
geändert".

Das Projekt liegt unter deiner Schirmherrschaft, es liegt also an dir, 
Veränderungen einzupflegen.

Bist du denn an Beiträgen zum Projekt interessiert?
Wenn ja, welchen konkret?

> Oder dass jemand über seine Realisierung des
> Projekts auf einem der FPGA-Boards berichtet?

Leider habe ich keines der FPGA-Boards.

> Oder auch nur, dass jemand das Emulations-Programm
> oder den Assembler oder Disassembler getestet hat?

Das Emulations-Programm habe ich vor langer Zeit mal getestet.

Es funktionierte wie beschrieben.
Mehr habe ich damit allerdings nicht gemacht.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Bist du denn an Beiträgen zum Projekt interessiert?
> Wenn ja, welchen konkret?

Schwierige Frage. Ich denke, das würde sich im Dialog ergeben,
falls sich tatsächlich jemand meldet, der sich näher mit dem
Projekt befasst hat und Gefallen daran gefunden hat.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Ob ich das noch erleben darf, dass hier jemand über
> technische Details des Projekts diskutieren will?

Nein. Die juristischen und organisatorischen Fallstricke sind so krass, 
dass niemand bis auf die technische Ebene durchdringen wird.

> Oder dass jemand über seine Realisierung des
> Projekts auf einem der FPGA-Boards berichtet?

Um damit gewaltige rechtliche Risiken einzugehen?

> Oder gar, dass jemand das Projekt auf
> ein neueres FPGA-Board portiert hat?

Wenn es jemand täte, dann würde er hier mit Sicherheit nicht darüber 
reden.

> Oder auch nur, dass jemand das Emulations-Programm
> oder den Assembler oder Disassembler getestet hat?

Du meinst die Programme, die nochmals wesentlich größere rechtliche 
Risiken aufweisen als die bo8-CPU?

Neulich hatte ich ja sogar die verrückte Idee, mal schnell ein kleine 
Vivado-Projektchen für Artix-7 aufzusetzen, aber davon bin ich gründlich 
kuriert. Und NEIN, ich hätte es nicht getan, weil ich eine große Zukunft 
für bo8 sehe, sondern nur aus Mitleid. Davon bin ich jetzt aber kuriert.

Du hältst es ja wieder nicht für nötig, auf die wichtigen Themen und 
Fragen einzugehen, sondern ignorierst sei weiterhin.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Bist du denn an Beiträgen zum Projekt interessiert?
>> Wenn ja, welchen konkret?
>
> Schwierige Frage. Ich denke, das würde sich im Dialog ergeben,
> falls sich tatsächlich jemand meldet, der sich näher mit dem
> Projekt befasst hat und Gefallen daran gefunden hat.

Die Pflege der Hauptplatinen-Software einschließlich Schnitt-
stelle zu den Steckkarten würde ich ungern aus der Hand geben.

Gleiches gilt für die Festlegung der Hauptplatinen-Hardware
einschließlich Schnittstelle zu den Steckkarten, soweit
sie für die Software der Hauptplatine sichtbar sind.

Die Entwicklung virtueller oder realer Steckkarten
und der zugehörigen Software würde ich gerne abgeben,
ebenso die Portierung des Systems auf neuere FPGA-Boards
oder die Entwicklung einer eigenen Hardware.

Die Kontrolle über die CPU habe ich ja durch die
Creative-Commons-Lizenz bereits aus der Hand gegeben.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Die Pflege der Hauptplatinen-Software einschließlich Schnitt-
> stelle zu den Steckkarten würde ich ungern aus der Hand geben.
>
> Gleiches gilt für die Festlegung der Hauptplatinen-Hardware
> einschließlich Schnittstelle zu den Steckkarten, soweit
> sie für die Software der Hauptplatine sichtbar sind.

So ist es aber nicht interessant für Andere. Wie bei jedem erfolgreichen 
open Source Projekt, bei dem es mehrere Mitstreiter gibt, muss alles 
"frei" sein. Tritt der Fall ein und du hast keine Lust mehr am Projekt 
oder kannst, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr daran 
Mitarbeiten, wären alle Mitstreiter am Ende da sie rechtlich deinen Code 
nicht anfassen, verändern und neu verteilen dürften. Kein Bug könnte 
rechtlich sauber mehr gefixt werden. Das wäre das Ende.

Zudem wollen Mitstreiter auch Rechte haben wenn sie "gratis" deine 
Plattform groß mache, wenn z.B. einem deine Gangart nicht passt oder ein 
Feature haben will was du ablehnst, kann man einen Fork anlegen. Auch 
schon ganz oft passiert in der open Source Szene, mal ist ein Fork 
erfolgreich (LibreOffice), mal eher nicht (Devuan).

So sind nun mal die Regeln des Ökosystems open Source.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Julian W. schrieb:
> Tritt der Fall ein und du hast keine Lust mehr am Projekt
> oder kannst, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr daran
> mitarbeiten, wären alle Mitstreiter am Ende da sie rechtlich deinen
> Code nicht anfassen, verändern und neu verteilen dürften. Kein Bug
> könnte rechtlich sauber mehr gefixt werden. Das wäre das Ende.
>
> Zudem wollen Mitstreiter auch Rechte haben ...

Was würdest du vorschlagen? Was meinen Andere dazu?

Beitrag #5929254 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Josef G. schrieb:
> Ob ich das noch erleben darf, dass hier jemand über
> technische Details des Projekts diskutieren will?
>
> Oder dass jemand über seine Realisierung des
> Projekts auf einem der FPGA-Boards berichtet?
>
> Oder gar, dass jemand das Projekt auf
> ein neueres FPGA-Board portiert hat?
>
> Oder auch nur, dass jemand das Emulations-Programm
> oder den Assembler oder Disassembler getestet hat?

Gibt keine schwerwiegenden Probleme bei der Realisierung nach Vorgabe.

von Eigener Herr (Gast)


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Julian W. schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Die Pflege der Hauptplatinen-Software einschließlich Schnitt-
>> stelle zu den Steckkarten würde ich ungern aus der Hand geben.
>>
>> Gleiches gilt für die Festlegung der Hauptplatinen-Hardware
>> einschließlich Schnittstelle zu den Steckkarten, soweit
>> sie für die Software der Hauptplatine sichtbar sind.
>
> So ist es aber nicht interessant für Andere.
Falls das Interesse der anderen "unlauter" ist! Wer unbedingt sein 
eigene Konzept durchziehen will, dem steh es doch frei, sein eigenes 
Project "vom Grund auf" zu realisieren.
Klar ist das mehr Aufwand als sich wie ein Kückuck ins gemachte Nest zu 
setzen und die "Brutpflege" jemand anderes zu überlassen.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Was würdest du vorschlagen? Was meinen Andere dazu?

Stelle das gesamte (!) Projekt unter eine einheitliche open Source 
Lizenz und nicht nur Teile davon. Welche ist fast egal, ob GPL, AGPL 
oder CC. Hier eine Übersicht

https://opensource.org/licenses

Als non-plus-ultra stellst du das ganze Projekt noch auf eine Plattform, 
die kollaboratives Arbeiten am Code unterstützt und fördert. Der 
de-facto Standard in der open Source Welt ist da Github. Gefühlt 98% 
aller erfolgreichen open Source Projekte mit mehreren Mitstreiter der 
letzten Jahre hat dort seinen Beginn. Und vermutlich 100% der open 
Source Projekte existiert dort zumindest als Mirror eines Dritten ;-)


Die Vorstellung, an seinem Code "zu klammern" und die Kontrolle darüber 
haben zu wollen steht halt im Gegensatz zum open Source Gedanke, wo 
mehrere verschiedene Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen und 
zusammen ein Projekte "groß coden".

von Michael K. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Wann soll ich Dir gegenüber den Ausdruck "Beleidigung" erwähnt haben?
> Na, wo ist denn die entsprechende Nachricht? Nicht zu finden? Ach, Du
> hast die entsprechende Behauptung ja selbst aufgestellt und versuchst
> nun, sie Dritten unterzuschieben.

Komm mal runter.
Habe ich jemals gesagt DU hättest mir Beleidigung unterstellt?
Nein, ich habe Dir sogar explizit gesagt:
Michael K. schrieb:
> Ganz ruhig, hast Du nicht.

Neutraler Beobachter schrieb:
> Du postest unter realem Nmen verbal aggressive Kommentare bis hin zu
> strafbaren Beleidigungen,
Jetzt zufrieden oder willst Du Dir ums Verrecken jeden Schuh anziehen 
über den Du Dich dann aufspulen kannst?

Andreas S. schrieb:
> Ich habe Josef doch ausdrücklich keinen Autismus unterstellt.

Auch dazu habe ich bereits einen Text bekommen, der genauso auch auf das 
von Dir geschriebene passt.
S. R. schrieb:
> Das ist ein nur sehr gering verklausuliertes "der ist behindert".

Also, wenn Du weiter im Aufregemodus operieren willst, nur zu.
Ist aber affig.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Julian W. schrieb:
> Die Vorstellung, an seinem Code "zu klammern" und die Kontrolle darüber
> haben zu wollen steht halt im Gegensatz zum open Source Gedanke, wo
> mehrere verschiedene Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen und
> zusammen ein Projekte "groß coden".

Ich seh ein "Gemeinsam an einem Strang ziehen" nicht, wenn ständig 
versucht wird den Ursprungsautor und damit Projektarchitekten das 
Konzept und die Kontrolle darüber wegzunehmen. Das ist kein gemeinsam 
"Gross coden".
"Coden" ist bei Hardware-Architektur-designs ohnehin der gänzlich 
falsche Ansatz.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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IQ-Reflektor schrieb:
> "Coden" ist bei Hardware-Architektur-designs ohnehin der gänzlich
> falsche Ansatz.

Naja nicht wirklich, bei RISC-V funktioniert das zum Beispiel prima und 
sehr erfolgreich:

https://github.com/riscv

https://riscv.org/risc-v-cores/

RISC-V ist aber auch deutlich struktuierter aufgebaut wie bo8 und trennt 
strickt zwischen den verschiedenen Teilen (von der ISA bis zum 
VHDL-Core).

Und bei RISC-V kann man auch jederzeit dem (Zitat:) "Projektarchitekten 
das Konzept und die Kontrolle darüber wegzunehmen". Nur wird man mit 
einem Fork vermutlich nicht ganz so erfolgreich sein, aber möglich ist 
es ;) Prinzipiell geschieht sowas eh nur, wenn es mächtig rumort in der 
Community, sei es weil der Maintainer keine Zeit hat, viel erwünschte 
Pull-Requests ablehnt oder sonstigen groben Sachen. Ansonsten stirbt ein 
Fork irgendwann. Oder der ursprüngliche Maintainer/Projektleiter gibt 
der Community nach. Bestes Beispiel: LEDE und openWRT. LEDE spaltet sich 
von openWRT wegen Streitereien (z.B. Infrastruktur), LEDE wird recht 
erfoglreich, openWRT gibt nach und LEDE und openWRT vereinen sich 
wieder.

Wobei es auch selbst von RISC-V "Forks" gibt, die die ISA wohl etwas 
erweitern (hab mir das Projekt nicht genau angeschaut, nur überflogen):

https://github.com/pulp-platform/riscv

Angenommen ich bräuchte für ein Porjekt die bo8 und die passt mir 
perfekt, nur eine Kleinigkeit an der grundlegenden Hardware müsst anders 
sein, dann will man die Möglichkeit haben für sich privat diese kleine 
Anpassung vornehmen zu können. Oder es gibt irgendwann einen Fork, der 
identisch ist, aber Interrupts einbaut, für Josef ein Alptraum in der 
open Source Welt aber denkbar ;)

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Julian W. schrieb:
> Als non-plus-ultra stellst du das ganze Projekt noch auf eine Plattform,
> die kollaboratives Arbeiten am Code unterstützt und fördert. Der
> de-facto Standard in der open Source Welt ist da Github.

Derartige Vorschläge habe ich schon etliche Male unterbreitet, aber sie 
werden von Josef in unglaublicher Konsequenz ignoriert. Bisher ist er 
kein einziges Mal auf so etwas eingegangen. Vermutlich wird das auch 
diesmal geschehen, oder er wird das ganze mit der obligatorischen 
Bemerkung wegwischen, Github und Co. wären nicht für seine Zielgruppe 
geeignet.

> Gefühlt 98%
> aller erfolgreichen open Source Projekte mit mehreren Mitstreiter der
> letzten Jahre hat dort seinen Beginn.

Ähhh, dann bist Du einfach noch nicht lange genug dabei. Sehr viele 
Open-Source-Projekte sind auf Sourceforge entstanden und wurden 
teilweise erst deutlich später auf Github verschoben bzw. Forks dort 
angelegt.

Der nicht ganz unbedeutende Linux-Kernel wurde zunächst per diff-Patches 
über Mailinglisten und Usenet-Gruppen gepflegt und später mittels 
Bitkeeper verwaltet. Git wurde von Linux Thorvalds nur als Hilfsmittel 
geschaffen, da der Hersteller des kommerziellen Tools Bitkeeper andere 
Vorstellungen von freier Software hatte und Linus ausdrücklich ein 
Programm haben wollte, mit dem er auch per Mail/Usenet verschickte 
Patches einbinden und verteiler kann. Er riet damals sogar ausdrücklich 
davon ab, Git für irgendeinen anderen Zweck zu verwenden, aber die 
Community hielt sich nicht daran.

Der Linux-Kernel wird nach wie vor mittels Git auf kernel.org verwaltet. 
Das hat nichts, aber auch so gar nichts mit Github zu tun.

Die mindestens genauso bedeutsamen Projekte, die unter dem Dach der 
Apache Foundation laufen, liegen überwiegend auf git.apache.org und 
svn.apache.org. Nur wenige befinden sich bei Github.

> Und vermutlich 100% der open
> Source Projekte existiert dort zumindest als Mirror eines Dritten ;-)

Naja, viele Forks befinden sich dort.

Bei Github besteht meines Erachtens auch die Gefahr, irgendwann das 
Schicksal von Sourceforge oder anderen ehemals großen VCS-Dienstleistern 
zu ereilen. Der ganz große Schwenk von SF zu Github ist bei vielen 
Projekten nicht erfolgt, weil das verteilte Git besser geeignet wäre, 
sondern weil SF versuchte, sich durch ein paar Anpassungen an den 
Geschäftsbedingungen auch die Rechte an den Projekten unter den Nagel zu 
reißen.

Aber man sieht ja sehr gut, in welcher Windeseile ggf. ein neuer Dienst 
aufgesetzt werden kann, so dass sich auch ein vermeintlicher Monopolist 
nicht erlauben kann, das Spiel zu diktieren.

> Die Vorstellung, an seinem Code "zu klammern" und die Kontrolle darüber
> haben zu wollen steht halt im Gegensatz zum open Source Gedanke, wo
> mehrere verschiedene Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen und
> zusammen ein Projekte "groß coden".

Genau so ist es. Allerdings sind auch schon viele Projekte komplett 
untergegangen, weil sich nach den ersten beeindruckenden Erfolgen 
unzählige Forks bildeten, die sich teilweise ziemlich inkompatibel 
zueinander weiterentwickelten. Bei OpenOffice (, das übrigens 
ursprünglich als kommerzielles Produkt (StarWriter bzw. StarOffice) des 
Hamburger Unternehmens Star Division entstand, bestand diese Gefahr auch 
über längere Zeit. Durch die Abspaltungen von LibreOffice und Konsorten 
sank anfangs die Akzeptanz auf Anwenderseite ganz gewaltig. 
Mittlerweile hat sich das aber wieder ganz ganz eingespielt.

Linus Torvalds macht das ganze auch ausgesprochen geschickt: für den 
Hauptentwicklungszweig führen er und ein paar von ihm auserwählte Leute 
ein recht straffes Regiment, d.h. nur sehr hochwertiger und in das 
Gesamtkonzept passender Code wird möglicherweise aufgenommen. Einige 
seiner Entscheidungen sind durchaus umstritten, aber der Erfolg gibt ihm 
recht. Man beachte aber den wirklich wichtigen Unterschied zu Josef 
Vorstellungen: Linus und die Haupt-Maintainer beanspruchen nicht die 
exklusiven Rechte an dem Quellcode! Dieser steht natürlich komplett 
unter der GPL bzw. Teile unter den LGPL.

Dies bedeutet, dass es weder technische noch rechtliche Probleme gibt, 
einen eigenen Fork außerhalb des Hauptentwicklungszweiges anzulegen und 
zu veröffentlichen. Das ist auch ausdrücklich erwünscht! Trotzdem 
besteht natürlich die Möglichkeit, zu späteren Zeitpunkten auch einzelne 
Anteile in den Hauptentwicklungszweig aufnehmen zu lassen.

Projekte, in denen ein Hauptautor Sonderrechte am Programmcode 
beansprucht, sind eigentlich nie erfolgreich, sondern dümpeln so vor 
sich hin. So wie bo8.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Ähhh, dann bist Du einfach noch nicht lange genug dabei. Sehr viele
> Open-Source-Projekte sind auf Sourceforge entstanden und wurden
> teilweise erst deutlich später auf Github verschoben bzw. Forks dort
> angelegt

Julian W. schrieb:
> Gefühlt 98%
> aller erfolgreichen open Source Projekte mit mehreren Mitstreiter der
> letzten Jahre hat dort seinen Beginn.

Ich schreib explizit "der letzten Jahre" (2 bis 4, vielleicht auch 5 bis 
6 Jahre), nicht der letzten Jahrzehnte ;) Bevor es git gab, war ja auch 
SVN der de-facto Standard. Nur ist heute nicht mehr relevant, wie man 
vor 10 Jahre ein open Source Projekt aufgezogen hat. Niemand käme mehr 
auf die Idee per Mailingliste diff-Files zu verschicken und das als 
"Repo" zu missbrauchen. Heute ist sowas zum Glück nicht mehr relevant ;)

Andreas S. schrieb:
> Der Linux-Kernel wird nach wie vor mittels Git auf kernel.org verwaltet.
> Das hat nichts, aber auch so gar nichts mit Github zu tun.

Doch, Code ist im git, Bugtracker wie bei Github gibt es auch 
(https://bugzilla.kernel.org/) und es wird auch unter anderem mit Pull 
Request gearbeitet 
(https://www.kernel.org/doc/html/latest/maintainer/pull-requests.html). 
Quasi alles, was auch Github kann (gut vielleicht ein bisschen mehr). 
Aber wie gesagt, das Projekt ist Jahrzehnte alt und nicht ein paar Jahre 
:P

Andreas S. schrieb:
> Die mindestens genauso bedeutsamen Projekte, die unter dem Dach der
> Apache Foundation laufen, liegen überwiegend auf git.apache.org und
> svn.apache.org. Nur wenige befinden sich bei Github.

Und alle haben einen Mirror auf Github, und auch da gibt es die gleiche 
Funktionalität wie bei Github. Nicht jeder will Github privat nachbauen 
für ein kleines Projekt, macht ja gar keinen Sinn.


Andreas S. schrieb:
> Allerdings sind auch schon viele Projekte komplett
> untergegangen, weil sich nach den ersten beeindruckenden Erfolgen
> unzählige Forks bildeten

Das heißt was? Das Grundkonzept war absolut nicht ausgegoren oder die 
Software wollte zu viele Felder erschlagen, wo jeder in seinem Feld 
Anpassungen brauchte die ein anderer nicht verstand und dann gab es 
Forks Forks Forks...
owncloud und Nextcloud haben ja ein ähnliches Schicksaal.

Andreas S. schrieb:
> Projekte, in denen ein Hauptautor Sonderrechte am Programmcode
> beansprucht, sind eigentlich nie erfolgreich, sondern dümpeln so vor
> sich hin. So wie bo8.

100% Zustimmung.

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Julian W. schrieb:
> Oder es gibt irgendwann einen Fork, der
> identisch ist, aber Interrupts einbaut, für Josef ein Alptraum in der
> open Source Welt aber denkbar ;)

Oder es gäbe einen Fork, der bo8 auf MIST oder MISTer zum Laufen bringt, 
womöglich sogar mit Interrupts!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Julian W. schrieb:
> Ich schreib explizit "der letzten Jahre" (2 bis 4, vielleicht auch 5 bis
> 6 Jahre), nicht der letzten Jahrzehnte ;) Bevor es git gab, war ja auch
> SVN der de-facto Standard. Nur ist heute nicht mehr relevant, wie man
> vor 10 Jahre ein open Source Projekt aufgezogen hat. Niemand käme mehr
> auf die Idee per Mailingliste diff-Files zu verschicken und das als
> "Repo" zu missbrauchen. Heute ist sowas zum Glück nicht mehr relevant ;)

Viele sehr große und wichtige Projekte sind aber so entstanden. Deine 
willkürliche Festlegung auf 2-6 Jahre ist hierfür völlig irrelevant, da 
sie ausschließlich Deinen eigenen zeitlichen Horizont darstellt.

> Andreas S. schrieb:
>> Der Linux-Kernel wird nach wie vor mittels Git auf kernel.org verwaltet.
>> Das hat nichts, aber auch so gar nichts mit Github zu tun.
>
> Doch, Code ist im git, Bugtracker wie bei Github gibt es auch
> (https://bugzilla.kernel.org/) und es wird auch unter anderem mit Pull
> Request gearbeitet

Natürlich wird der Code mittels Git verwaltet. Genau das ist ja auch 
meine Aussage. Aber "wie bei Github" ist etwas völlig anderes als "bei 
Github". Github ist der Abklatsch, nicht das Original. kernel.org hat 
nichts mit Github zu tun.

> (https://www.kernel.org/doc/html/latest/maintainer/pull-requests.html).
> Quasi alles, was auch Github kann (gut vielleicht ein bisschen mehr).
> Aber wie gesagt, das Projekt ist Jahrzehnte alt und nicht ein paar Jahre
> :P

Genau. Der Linux-Kernel ist aber, ebenso wie viele der Apache-Projekte 
(Webserver usw.) wichtiger denn je.

> Andreas S. schrieb:
>> Die mindestens genauso bedeutsamen Projekte, die unter dem Dach der
>> Apache Foundation laufen, liegen überwiegend auf git.apache.org und
>> svn.apache.org. Nur wenige befinden sich bei Github.
>
> Und alle haben einen Mirror auf Github, und auch da gibt es die gleiche
> Funktionalität wie bei Github. Nicht jeder will Github privat nachbauen
> für ein kleines Projekt, macht ja gar keinen Sinn.

Es handelt sich aber eben um Mirrors. Oder eben um Forks. Ich bestreite 
ja auch nicht den Sinn von Github, sondern empfehle es Josef sogar ganz 
ausdrücklich, dort seinen bo8 zu veröffentlichen. Aber Github ist eben 
weder "das Original" noch der Zentrum der Welt.

> Das heißt was? Das Grundkonzept war absolut nicht ausgegoren oder die
> Software wollte zu viele Felder erschlagen, wo jeder in seinem Feld
> Anpassungen brauchte die ein anderer nicht verstand und dann gab es
> Forks Forks Forks...

Es gibt zu viele selbsternannte Platzhirsche und Entwickler, die unter 
dem "Not invented here"-Syndrom leiden. Und ein Projekt zu forken ist 
eben technisch gesehen einfacher als sich mit den Details eines fremden 
Projektes zu beschäftigen.

> owncloud und Nextcloud haben ja ein ähnliches Schicksaal.

Beide Projekte und Produkte, insbesondere owncloud, freuen sich doch 
bester Gesundheit und werden aktiv weiterentwickelt.

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von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Viele sehr große und wichtige Projekte sind aber so entstanden. Deine
> willkürliche Festlegung auf 2-6 Jahre ist hierfür völlig irrelevant, da
> sie ausschließlich Deinen eigenen zeitlichen Horizont darstellt.

Nein tut es nicht so jung bin ich auch wieder nicht, SVN hab ich selbst 
jahrelang genutzt als es git noch nicht gab.

Es ist deswegen relevant nur die letzten Jahre zu betrachten, weil Josef 
wenn dann jetzt (!) sein Projekt als richtiges open Source startet und 
nicht vor 20 Jahren, als man noch Mailingliste und Co nutzte.

Und heute ist Github der alternativlose Platz für ein junges open Source 
Projekt ;-) Quasi jeder Entwickler hat bereits einen Account dort, es 
gibt eine gigantische Community und jeder kennt es.

Wenn ich ein open Source Projekt bei mir privat starte auf einem eigenen 
Server brauch ich erst mal Tage zum Aufsetzten der Infrastruktur, falls 
ich das überhaupt kann, hab laufende Kosten und ich würde behauptet 
GitHub kann all das besser wie ich. Über Dritte Dienste wie TravisCI und 
Co will ich gar nicht erst reden. Auch die Zeit die eigene Infrastruktur 
kostet nutzt man besser fürs coden. Folglich ist GitHub für neue open 
Source Projekte quasi Alternativlos. Wenn man mal viele Mitstreiter hat 
und groß geworden ist kann man natürlich über Alternative 
Hostingmöglichkeiten nachdenken.


Andreas S. schrieb:
> Beide Projekte und Produkte, insbesondere owncloud, freuen sich doch
> bester Gesundheit und werden aktiv weiterentwickelt.

Nextcloud übernimmt extrem viel Code von owncloud. owncloud geht dazu 
über alles neu zu schreiben auf Basis von Go (Stichwort: Infinite 
Scale), sodass der größte "Codespender" für die Basis wegfällt. Dann 
wird es spannende ob Nextcloud es schafft von alleine genug Mitstreiter 
zu finden um alle Code-Bereiche abzudecken.

Andreas S. schrieb:
> Aber Github ist eben
> weder "das Original" noch der Zentrum der Welt.

Hab ich nie behauptet, nur das Zentrum für neue open Source Projekte die 
JETZT (!) entstehen, schneid nicht einfach meine Nebensätze ab, die sind 
wichtig ;)

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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Julian W. schrieb:
> Es ist deswegen relevant nur die letzten Jahre zu betrachten, weil Josef
> wenn dann jetzt (!) sein Projekt als richtiges open Source startet und
> nicht vor 20 Jahren, als man noch Mailingliste und Co nutzte.

Und genau deswegen habe ich ja von vornherein github vorgeschlagen. 
Dieser Vorschlag stammt also nicht von Dir, es sei denn, dass Du wieder 
einmal einen willkürlichen Zeitpunkt festlegst, ab dem Vorschläge als 
existenz angesehen werden.

> Und heute ist Github der alternativlose Platz für ein junges open Source
> Projekt ;-)

Github ist nicht alternativlos, aber in vielen Fällen eine der 
geeigneten Plattformen.

> Quasi jeder Entwickler hat bereits einen Account dort, es
> gibt eine gigantische Community und jeder kennt es.

Das sind pauschalierende Aussagen, die sich so nicht halten lassen. Ich 
sehe sehr stark davon aus, dass Josef noch keinen Account bei Github 
hat. Ich selbst verwende Github natürlich auch, aber nur in 
Leserichtung, so dass ich dort auch (noch) keinen Account habe. Ich 
bezweifele, dass jeder Entwickler Github kennt. Ich habe in den letzten 
Jahren noch etliche, überwiegend ältere, Entwickler kennengelernt, die 
die Existenz von VCS komplett verleugnen und immer noch das händische 
Erstellen und Ablegen von ZIP-Archiven als das Nonplusultra der 
Versionierung darstellen.

Wer sich natürlich in der Open-Source-Szene bewegt, kennt natürlich Git, 
SVN und Konsorten, aber das ist nur ein Bruchteil aller Elektronik- und 
sogar Softwareentwickler.

> Wenn ich ein open Source Projekt bei mir privat starte auf einem eigenen
> Server brauch ich erst mal Tage zum Aufsetzten der Infrastruktur, falls
> ich das überhaupt kann, hab laufende Kosten und ich würde behauptet
> GitHub kann all das besser wie ich. Über Dritte Dienste wie TravisCI und
> Co will ich gar nicht erst reden. Auch die Zeit die eigene Infrastruktur
> kostet nutzt man besser fürs coden.

Blablabla... Das bestreitet hier doch niemand.

> Folglich ist GitHub für neue open Source Projekte quasi Alternativlos.

Oben war es noch alternativlos, jetzt ist es nur noch quasi 
alternativlos.

> Wenn man mal viele Mitstreiter hat und groß geworden ist kann man
> natürlich über Alternative Hostingmöglichkeiten nachdenken.

Ähhh, nein. Gerade bei großen Projekten wäre es schon eher schwierig, 
die Kosten für das zu übertragende Datenvolumen zu decken, sofern nicht 
irgendein Sponsor oder geeignetes Geschäftsmodell dahinter steckt.

> Nextcloud übernimmt extrem viel Code von owncloud. owncloud geht dazu
> über alles neu zu schreiben auf Basis von Go (Stichwort: Infinite
> Scale), sodass der größte "Codespender" für die Basis wegfällt. Dann
> wird es spannende ob Nextcloud es schafft von alleine genug Mitstreiter
> zu finden um alle Code-Bereiche abzudecken.

Ich zitiere: "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft 
betreffen."

> Hab ich nie behauptet, nur das Zentrum für neue open Source Projekte die
> JETZT (!) entstehen, schneid nicht einfach meine Nebensätze ab, die sind
> wichtig ;)

Dann solltest Du lieber einsehen, dass nicht Du als Erster Github 
vorgeschlagen hast, auch wenn Du es nicht wahrhaben willst.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Dann solltest Du lieber einsehen,
> dass nicht Du als Erster Github
> vorgeschlagen hast, auch wenn Du es
> nicht wahrhaben willst.

Hab ich nie behauptet oder zitiere mich wo ich das habe :P

Josef hat nach Meinungen gefragt, ich hab meine gesagt, mehr nicht. Ich 
habe gesagt aktuell ist "Github-Zeit" und du fingst an mit "früher war 
es Sourceforge, noch früher gab es nur Mailing-Listen". Dann sagtest du 
das z.B. der Linux Kernel gar nix mit Github zu tun hat:

Andreas S. schrieb:
> Der Linux-Kernel wird nach wie vor mittels Git auf kernel.org verwaltet.
> Das hat nichts, aber auch so gar nichts mit Github zu tun.

und kurz darauf hin:

Andreas S. schrieb:
> Github ist der Abklatsch, nicht das Original.

Na also hat Github doch das gute genommen und nachgebaut, also das 
"Gute" destiliert für Andere :) Benutzen beide git, beide Bugtracker, 
beide Pull-Requests... ich sehe da sehr viel Ähnlichkeit :)

Aber egal mit dir diskutieren macht so noch weniger Spaß wie mit Josef, 
wenn nur Nebelbomben gezündet werden, Argumente verdreht werden und wenn 
nix mehr geht wird von früher erzählt, auch wenn man dazu gar nichts 
gesagt hat...

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Julian W. schrieb:
> Josef hat nach Meinungen gefragt, ich hab meine gesagt, mehr nicht. Ich
> habe gesagt aktuell ist "Github-Zeit"

Nein, Du hast einen willkürlichen Betrachtungszeitraum angegeben, um die 
unhaltbare Behauptung aufzustellen, dass Github das Nonplusultra sei.

> Na also hat Github doch das gute genommen und nachgebaut, also das
> "Gute" destiliert für Andere :) Benutzen beide git, beide Bugtracker,
> beide Pull-Requests... ich sehe da sehr viel Ähnlichkeit :)

Natürlich besteht eine gewisse Ähnlichkeit, aber es ist nicht dasselbe. 
Nur um diesen Unterschied geht es. Bugtracker sind auch überhaupt nicht 
an Git gebunden, sondern für manche gibt es eben eine VCS-Anbindung und 
für andere ebene nicht. Das von Dir erwähnte Bugzilla ist wesentlich 
älter als Git.

> Aber egal mit dir diskutieren macht so noch weniger Spaß wie mit Josef,

Ich habe eben keine Hemmungen, Deine völlig inkonsistenten und 
unhaltbaren Argumentationen inhaltlich zu zerlegen.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Julian W. schrieb:
> Stelle das gesamte (!) Projekt unter eine einheitliche
> open Source Lizenz und nicht nur Teile davon. Welche ist
> fast egal, ob GPL, AGPL oder CC. Hier eine Übersicht
>
> https://opensource.org/licenses

Creative-Commons ist auf der Seite nicht dabei.

Auf mehreren Seiten im Netz habe ich den Hinweis gefunden, dass
CC für Software nicht geeignet sei, meist ohne Angabe von Gründen,
oder mit dem Hinweis, dass ua. eine Regelung zum Quellcode fehlt.

Der Begriff Open-Source schreckt mich ab, da ich möglichen
Anwendern die Veröffentlichung des Quellcodes nicht auferlegen
möchte. Ausserdem habe ich selber für meine Hauptplatinen-Software
bisher keinen maschinenlesbaren Quellcode.

Was mir wichtig wäre:

Die Lizenz soll nicht widerrufbar sein. Niemand soll sich eine
Exclusiv-Lizenz verschaffen können. Kommerzielle Nutzung soll
erlaubt sein. Meine Haftung für Fehler sollte ausgeschlossen
sein. Die Weitergabe geänderter Versionen soll erlaubt sein.
Dabei soll die Art der Änderung ersichtlich sein, und ich
möchte als Autor des Originals genannt werden.

Welche Lizenz wäre da geeignet? Warum nicht Creative-Commons?
Falls ich eine andere Lizenz verwende: Wie kann ich Konflikte
mit der bereits vergebenen Lizenz für die CPU vermeiden?

> stellst du das ganze Projekt noch auf eine Plattform, die
> kollaboratives Arbeiten am Code unterstützt und fördert.
> Der de-facto Standard in der open Source Welt ist da Github.

Von solchen Dingen habe ich Null Ahnung, das würde ich gerne Anderen
überlassen. Vielleicht finden sich hier im Forum ein paar Leute.

von Jack V. (jackv)


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> Welche Lizenz wäre da geeignet?
LGPL würde mir bei den genannten Forderungen einfallen. Vielleicht auch 
BSD oder MIT

> Warum nicht Creative-Commons?
CC ist nunmal nicht für Software gedacht.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Auf mehreren Seiten im Netz habe ich den Hinweis gefunden, dass
> CC für Software nicht geeignet sei, meist ohne Angabe von Gründen,
> oder mit dem Hinweis, dass ua. eine Regelung zum Quellcode fehlt.

Die CC-Webseite selbst liefert dazu die Antwort:

https://creativecommons.org/faq/#can-i-apply-a-creative-commons-license-to-software

Josef G. schrieb:
> Der Begriff Open-Source schreckt mich ab, da ich möglichen
> Anwendern die Veröffentlichung des Quellcodes nicht auferlegen
> möchte.

Musst du auch nicht.

Josef G. schrieb:
> Die Lizenz soll nicht widerrufbar sein. Niemand soll sich eine
> Exclusiv-Lizenz verschaffen können. Kommerzielle Nutzung soll
> erlaubt sein. Meine Haftung für Fehler sollte ausgeschlossen
> sein. Die Weitergabe geänderter Versionen soll erlaubt sein.

Dann wäre die BSD Lizenze was für dich. Ich würde dir persönlich die 
BSD-3-Clause empfehlen.

Josef G. schrieb:
> Falls ich eine andere Lizenz verwende: Wie kann ich Konflikte
> mit der bereits vergebenen Lizenz für die CPU vermeiden?

Gibt es keine, da noch keiner Code beigesteuert hat hälst du das 
alleinige Urheberrecht und kannst den Code einfach neu unter andere 
Lizenz veröffentlichen.

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Die Pflege der Hauptplatinen-Software einschließlich Schnitt-
> stelle zu den Steckkarten würde ich ungern aus der Hand geben.
>
> Gleiches gilt für die Festlegung der Hauptplatinen-Hardware
> einschließlich Schnittstelle zu den Steckkarten, soweit
> sie für die Software der Hauptplatine sichtbar sind.

Jeden Tag wacht ein Dummer auf, aber von solchen Idioten, die sich 
darauf einlassen würden, gibts in einer Million Jahren höchtesns einen…

Josef, wenn du vor 100 Jahren mit diesem Projekt an die Öffentlichkeit 
gegangen wärst, dann wärst du ein gemachter Mann gewesen.

Wenn du vor 50 Jahren damit gekommen wärst, dann hätten sich etliche auf 
die FPAG-Platine gestürzt, aber hätten den bo8 bo8 sein lassen; du wärst 
trotzdem ein gemachter Mann gewesen.

Wenn du heute mit sowas kommst, hast du den Stempel "Spinner" weg und 
mit "gemachter Mann" wirds auch nix.

Merke: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Merke: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Mumpitz, hast wohl keinen Opa mehr.

Merke richtig:
"Ehre die alten - verspotte sie nie. Sie waren wie Du und Du wirst wie 
Sie."

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Deine Wünsche entsprechen doch genau dem, was in vielen Varianten der 
BSD-Lizenz festgelegt wird.

Einige Autoren bestehen darauf, dass ihr Name genannt wird, andere 
verbieten es sogar in Verbindung mit kommerziellen Produkten. 
Letztendlich lassen sich da sehr viele Formulierungen anpassen. ABER man 
muss auf jeden Fall berücksichtigen, welche Formulierungen in welchem 
Rechtssystem zulässig und wirksam sind bzw. welche Folgen sich daraus 
ergeben. Deutschland birgt natürlich die größten Risiken, da es hier die 
Abmahnindustrie gibt, die bei "unkonventionellen" Lizenzen bzw. 
Vertragstexten sofort die Chance nutzt, den Autor finanziell 
auszunehmen. Das ist in anderen Ländern nicht der Fall.

Haftungsausschlüsse sind insbesondere für den nordamerikanischen Raum 
sehr wichtig.

Wenn man ein Projekt unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht, 
bedeutet das im Allgemeinen nicht, dass Dritte all ihre Änderungen 
komplett öffentlich machen müssen. Z.B. beinhaltet die GPL, dass 
derjenige, der ein Kompilat erhält, auch einen Anspruch auf Herausgabe 
der Quellen hat. Daraus folgt nicht, dass jeder Dritte ankommen und 
die Quellen verlangen darf. Ebenso kann auch vertraglich festgelegt 
werden, dass der Autor die Kompilate und Quellen nur seinem Auftraggeber 
geben dürfe.

Wer also nur im stillen Kämmerchen an der Software herumbastelt, muss 
nichts offenlegen.

von Uhu U. (uhu)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Merke: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
>
> Mumpitz, hast wohl keinen Opa mehr.
>
> Merke richtig:
> "Ehre die alten - verspotte sie nie. Sie waren wie Du und Du wirst wie
> Sie."

Lesen scheinst du zu können, aber beim Textverständnis hast du 
erhebliche Defizite…

von Pong (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Merke: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

> Autor: Josef G. (bome) Benutzerseite
> Datum: 26.05.2013 17:21

Er wartet halt gemütlich ab bis sich gar keiner mehr interessiert!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Von solchen Dingen habe ich Null Ahnung, das würde ich gerne Anderen
> überlassen. Vielleicht finden sich hier im Forum ein paar Leute.

Ich wäre durchaus bereit, das zu erledigen, aber natürlich nur auf einer 
geeigneten rechtlichen Basis. Und dafür reicht es eben nicht aus, Code 
an Stelle A abzulegen und an Stelle B darauf hinzuweisen, dass die 
Lizenzbedingungen an Stelle C zu finden seien, aber natürlich unpräzise 
formulierte Vorbehalte bestünden.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Lesen scheinst du zu können, aber beim Textverständnis hast du
> erhebliche Defizite…

Schreibt der blinde Uhu ...

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Die Lizenz soll nicht widerrufbar sein. Niemand soll sich eine
> Exclusiv-Lizenz verschaffen können. Kommerzielle Nutzung soll
> erlaubt sein. Meine Haftung für Fehler sollte ausgeschlossen
> sein. Die Weitergabe geänderter Versionen soll erlaubt sein.
> Dabei soll die Art der Änderung ersichtlich sein, und ich
> möchte als Autor des Originals genannt werden.

Hört sich doch ganz nach MIT Lizenz an :)

https://de.wikipedia.org/wiki/MIT-Lizenz

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Danke für die bisherigen Hinweise zur Lizensierung.

Das Thema hat ja Andreas Schweigstill hier eingebracht.

Die Entscheidung für eine Lizenz ist schwierig,
wahrscheinlich schaffe ich es heute nicht mehr.

Da ja offenbar Creative-Commons nicht für Software geeignet ist:

Zählt VHDL-Code hier zur Software? Ist es ratsam, für den VHDL-
Code und für die Software verschiedene Lizenzen zu verwenden?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bei OpenCores werden die meisten Projekte unter der LGPL oder BSD 
veröffentlicht. Offenbar scheinen diese Lizenzen sehr wohl für HDL 
geeignet zu sein.

https://opencores.org/

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Zählt VHDL-Code hier zur Software? Ist es ratsam, für den VHDL-
> Code und für die Software verschiedene Lizenzen zu verwenden?

Ja, mit dem VHDL-Code wird bei dir ebenso verfahren wie anderswo mit 
C-Code. Den solltest du also sinnvollerweise unter die gleiche Lizenz 
stellen.

Eine Besonderheit stellt möglicherweise die Dokumentation dar. Für diese 
wäre Create Commons eine gut geeignete Alternative, vor allem ist sie 
für solche Anwendungsfälle gemacht.

Viele Projekte verfahren nach genau diesem Prinzip:
- die Software steht unter BSD-Lizenz (oder einer der anderen)
- die Dokumentation steht unter CC-Lizenz.

Wichtig ist, dass du das einfach groß ranschreibst und dir in der 
gesamten Dokumentation (also auch Webseite und so weiter) nicht 
widersprichst. Es bringt ja nichts, wenn an einer Stelle steht "Alle 
Rechte vorbehalten." und auf der anderen "Die Rechte sind Euch." - das 
freut Anwälte.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Danke für die Antworten. Mir sind Bedenken gekommen, ich
möchte nicht, dass hier noch jemand Schwierigkeiten wegen
unbefugter Rechtsberatung bekommt. Ich sollte mich besser
selber weiter im Netz informieren.

Wenn ich mich entschieden habe, werde ich hier schreiben,
wie ich es machen will. Dann kann mich noch jemand
bremsen, bevor ich alles vermassle.

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Mir sind Bedenken gekommen, ich möchte nicht, dass hier noch
> jemand Schwierigkeiten wegen unbefugter Rechtsberatung bekommt.

Wir sind keine Anwälte und geben nur allgemein bekanntes Wissen wieder.

Informiere dich, was die Lizenzen angeht und tue das richtige für dein 
Projekt.

von Uhu U. (uhu)


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S. R. schrieb:
> wäre Create Commons eine gut geeignete Alternative

Creative Commons für diese "Dokumentation"? Das wäre ein Witz der 
gehobenen Klasse…

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Die Software-Lizenzen sind furchtbar kompliziert, ich verstehe
sie nicht. Ich habe mich deshalb für eine CC-Lizenz entschieden,
und zwar für https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de

Meine Gründe:

Julian W. schrieb:
> Die CC-Webseite selbst liefert dazu die Antwort:
> 
https://creativecommons.org/faq/#can-i-apply-a-creative-commons-license-to-software

Von der Nutzung von CC für Software wird abgeraten, sie wird
jedoch nicht ausgeschlossen. Als Gründe werden genannt:

Zu Quellcode gibt es keine speziellen Bestimmungen.
Zu Patentrechten gibt es keine Aussagen.
CC ist nicht kompatibel zu den wichtigsten Software-
Lizenzen, so dass gemischte Projekte schwierig sind.

Bestimmungen zu Quellcode möchte ich auch gar nicht.
Aussagen zu Patentrechten braucht man nicht, ich habe keine.
Das Kompatibilitäts-Problem ist vielleicht bei CC größer als
es bei anderen Lizenzen wäre, grundsätzlich besteht es aber
auch bei anderen Lizenzen.

Die Lizenz kann ich einheitlich für das ganze Projekt
verwenden. Und ich minimiere das Risiko, dass es wegen
der für die CPU bereits vergebenen Lizenz Probleme gibt.

Ich würde also auf der Website die bisherigen Lizenzhinweise
entfernen und durch den Verweis auf diese CC-Lizenz ersetzen,
falls in den nächsten Stunden hier niemand Einwände hat.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Von der Nutzung von CC für Software wird abgeraten, sie wird
> jedoch nicht ausgeschlossen.

Hiermit ziehe ich mein Angebot zurück, Dich bei der Veröffentlichung 
usw. zu unterstützen. Mach Deinen Scheiß doch alleine!

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Ich seh auch immer mehr und mehr Projekte die

CERN Open Hardware License nutzen:

https://de.wikipedia.org/wiki/CERN_Open_Hardware_Licence

Die wäre dann GPL-ähnlich. Aber genauer hab ich mich damit nicht 
beschäftigt.

von Edson (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Mach Deinen Scheiß doch alleine!

Wie immer reflektiert und besonnen, der gute Andreas. Da wäre "nomen est 
omen" ein Segen...

von Uhu U. (uhu)


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Andreas S. schrieb:
> Mach Deinen Scheiß doch alleine!

Hast du nicht gemerkt, dass er das schon immer so macht? Wieso sollte er 
plötzlich von dieser Linie abweichen?

von Lona (Gast)


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Edson schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Mach Deinen Scheiß doch alleine!
>
> Wie immer reflektiert und besonnen, der gute Andreas. Da wäre "nomen est
> omen" ein Segen...

Andreas hat aber völlig recht! Josef will uns hier nur verarschen! Er 
könnte seine eigene Lizenz schreiben:

- Änderungen müssen mir mitgeteilt werden
- Übernehme keine Gewähr auf Fehlerfreiheit
- Nutzung auf eigene Gefahr
- Weitergabe nur mit Quellcode
- darf gewerblich verwendet werden
- Nennung des Urhebers verpflichtend

Das kann er in seinen Quellcode reinschreiben. Fertig!

von Frank (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Die Software-Lizenzen sind furchtbar kompliziert, ich verstehe
> sie nicht

Nun siehst du, wie es den anderen mit deinem Projekt geht. Das ist auch 
so furchtbar kompliziert und verquer gedacht das es niemand versteht. 
Außer dir natürlich.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Die Software-Lizenzen sind furchtbar kompliziert, ich verstehe
> sie nicht.

Du bist ja nicht gezwungen, eine bereits vorhandene Lizenz auf Deine 
Software anzuwenden.

Schreibe einfach Deine eigene Lizenz. Dann verstehst Du sie auch.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Ich würde also auf der Website die bisherigen Lizenzhinweise
> entfernen und durch den Verweis auf diese CC-Lizenz ersetzen,

Erledigt.

von Edson (Gast)


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Lona schrieb:
> Andreas hat aber völlig recht! Josef will uns hier nur verarschen!

Andreas hat das Thema selbst aufgebracht und jetzt ist er beleidigt weil 
Josef ihn dafür nicht braucht. Deine Auffassung von Recht und Unrecht 
teile ich übrigens nicht, ich könnte aber auch Kritik üben ohne in die 
Fäkalsprache abzurutschen.

von Uhu U. (uhu)


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Lona schrieb:
> Josef will uns hier nur verarschen!

Nein, das will er bestimmt nicht. Er kann nur nicht anders.

von Lona (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Lona schrieb:
>> Josef will uns hier nur verarschen!
>
> Nein, das will er bestimmt nicht. Er kann nur nicht anders.

Du gefällst mir!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Edson schrieb:
> Andreas hat das Thema selbst aufgebracht und jetzt ist er beleidigt weil
> Josef ihn dafür nicht braucht.

Darum geht es doch nicht. Ich habe darauf hingewiesen, dass der ganze 
Kram unter einer geeigneten rechtlichen Bedingungen bereitgestellt 
werden muss, damit man als Dritter in keine Schwierigkeiten gerät. 
Immerhin hat Josef die Notwendigkeit erkannt. Dass er sich nun aber 
ausgerechnet ein Lizenzmodell aussucht, von dem wirklich so ziemlich 
jeder für Software abrät, führt das ganze wieder ad absurdum.

Zwischenzeitlich hatte ich nämlich eigentlich schon damit begonnen, ein 
entsprechendes Projekt auf Github einzurichten. Github rät übrigens in 
aller Deutlichkeit von der CC für Software ab, und zwar aus den von 
Josef selbst genannten Gründen. Open-Source-Projekte werden heutzutage 
eigentlich nur dann erfolgreich, wenn man sie mit anderen Programmen 
kombinieren kann. Dies wird aber beim bo8 schon von vornherein 
bestmöglich verhindert.

Für solch ein Vorgehen gibt es sogar einen Ausdruck: "Angst vor Erfolg". 
Dieser Ausdruck wird sowohl als Anti-Pattern in der Softwarenentwicklung 
und im Projektmanagement als auch in der Psychologie als persönliche 
Verhaltensstörung verwendet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Pattern#Angst_vor_Erfolg
https://zentreasures.de/angst-vor-erfolg/
http://www.fuermetz-coaching.de/angst-vor-erfolg/

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Die Software-Lizenzen sind furchtbar kompliziert, ich verstehe
> sie nicht. Ich habe mich deshalb für eine CC-Lizenz entschieden,

Du verstehst die Thematik nicht. Also wählst du etwas, von dem 
diejenigen, die die Thematik verstehen, explizit abraten.

Magst du mal kurz darlegen, warum du der Meinung bist, du wüsstest es 
besser als diejenigen, die sich damit auskennen?

> Von der Nutzung von CC für Software wird abgeraten, sie wird
> jedoch nicht ausgeschlossen. Als Gründe werden genannt:

Es wird auch davon abgeraten, ohne Schutzkleidung mit einer Säge auf 
einen Baum zu klettern und den Ast abzusägen, auf dem man sitzt. Kann 
man natürlich trotzdem machen...

> Zu Quellcode gibt es keine speziellen Bestimmungen.

Das ist schlecht. Denn es handelt sich bei dir um Quellcode, und wenn es 
keine Bestimmungen gibt, ist die Lizenz hinfällig.

> Zu Patentrechten gibt es keine Aussagen.

Das ist schlecht. Die sind in anderen Ländern äußerst wichtig.

> CC ist nicht kompatibel zu den wichtigsten Software-
> Lizenzen, so dass gemischte Projekte schwierig sind.

Das ist schlecht. Denn das heißt, dass ich in deine Quelltexten kein 
Wissen einbringen kann, was ich in anderen Projekten gewonnen habe - 
ohne nachzuweisen, dass ich diese anderen Projekte dafür nie angefasst 
habe.

> Bestimmungen zu Quellcode möchte ich auch gar nicht.

Solltest du aber haben.

> Aussagen zu Patentrechten braucht man nicht, ich habe keine.

Aber andere. Es geht nicht darum, dass du andere verklagen willst, 
sondern dass andere dich verklagen können.

> Das Kompatibilitäts-Problem ist vielleicht bei CC größer als
> es bei anderen Lizenzen wäre, grundsätzlich besteht es aber
> auch bei anderen Lizenzen.

Ja, nicht alle Lizenzen sind mit allen anderen Lizenzen kompatibel. Das 
größte Übel zu wählen zeugt jedoch weder von Weisheit noch von Können.

> Die Lizenz kann ich einheitlich für das ganze Projekt
> verwenden. Und ich minimiere das Risiko, dass es wegen
> der für die CPU bereits vergebenen Lizenz Probleme gibt.

Und die Lizenz ist für das eigentliche Projekt falsch gewählt.

> Ich würde also auf der Website die bisherigen Lizenzhinweise
> entfernen und durch den Verweis auf diese CC-Lizenz ersetzen,
> falls in den nächsten Stunden hier niemand Einwände hat.

Och, Einwände gibt's genug... sogar begründete.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Von der Nutzung von CC für Software wird abgeraten, sie wird
>> jedoch nicht ausgeschlossen. Als Gründe werden genannt:
>
> Es wird auch davon abgeraten, ohne Schutzkleidung mit einer Säge auf
> einen Baum zu klettern und den Ast abzusägen, auf dem man sitzt. Kann
> man natürlich trotzdem machen...

Aber es gibt mindestens einen Hersteller von Kettensägen, der in seiner 
Bedienungsanleitung nicht ausdrücklich geschrieben hat, dass man sich 
verletzen könne, wenn man den Ast, auf dem man sitzt, absägt. Also 
sollte man unbedingt so vorgehen.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
>> Zu Quellcode gibt es keine speziellen Bestimmungen.
>
> Das ist schlecht. Denn es handelt sich bei dir um Quellcode,
> und wenn es keine Bestimmungen gibt, ist die Lizenz hinfällig.

Nein. Es gibt keine speziellen Bestimmungen. Wenn der Quellcode
weitergegeben wird, gelten die allgemeinen Bestimmungen der Lizenz.

Es besteht nur kein Anspruch auf Herausgabe des Quellcodes
für Programme, die ohne Quellcode weitergegeben wurden.

Im übrigen ist VHDL-Code keine typische Software,
die Softwarelizenzen sind dafür nicht gemacht.

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Im übrigen ist VHDL-Code keine typische Software,
> die Softwarelizenzen sind dafür nicht gemacht.

Ich sehe im Rahmen deines Projektes keinen großen Unterschied. Typische 
Software läuft auf einem Computer, dein VHDL-Code in einem Simulator 
oder einem FPGA.

In jedem Fall zeigen andere HDL-Projekte (wie z.B. das genannte 
OpenCores), dass einige typische Software-Lizenzen auch dort geeignet 
sind.

Im Übrigen hast du meine Frage nicht beantwortet:
> Magst du mal kurz darlegen, warum du der Meinung bist, du wüsstest
> es besser als diejenigen, die sich damit auskennen?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Im Übrigen hast du meine Frage nicht beantwortet:
>> Magst du mal kurz darlegen, warum du der Meinung bist, du
>> wüsstest es besser als diejenigen, die sich damit auskennen?

Ich bin nicht dieser Meinung.
Die Gründe für meine Entscheidung habe ich genannt.

von Eric B. (beric)


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Uhu U. schrieb:
> Paging ist kein Hexenwerk. Ob das jetzt im µC-Chip selbst integriert,
> oder aus peripheren Chips aufgebaut ist, ist völlig egal.

Nicht ganz. Wenn Paging im uC selbst integriert ist, dann besitzt der uC 
auch direkt Befehle um Daten oder (Sub)-Routinen in verschiedene Pages 
aufzurufen. Wenn nicht, muss man erst mühsam den jetzigen Page irgendwo 
aufheben, dann Page schalten, Daten auslesen bzw Code ausführen und 
abschliessend den alten Page wieder zurückschalten.

Ohne uC Support:
1
    in   a,($FE)  ; lies jetzige Page für Adresse $A000 vom Pagin Peripherie
2
    push af       ; speichere page
3
    ld   a,7      ; setze page 7
4
    out  ($FE),a  ; 
5
    call $A000    ; rufe routine auf in page 7/$A000
6
    pop  af       ; alte page wiederherstellen
7
    out  ($FE),a  ;
Mit uC Support:
1
   callp 7,$A000  ; rufe routine auf in page 7/$A000

von Uhu U. (uhu)


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Trotzdem wird der Gewinn durch die Hardwarerealisierung in einem 
Benchmark, wenn man es nicht extra dumm anstellt, im Rauschen 
untergehen.

Paging auf einem µC ist immer nur eine Krücke, um einen zu kleinen 
Adressraum aufzubohren - mit heutigen µC hat sich das überlebt.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Nicht W. schrieb:
> Gibt keine schwerwiegenden Probleme bei der Realisierung nach Vorgabe.

Schade, dass du nicht mehr geschrieben hast, zB. welches FPGA-Board
du hast und was deine Meinung zum Projekt ist.

von Edson (Gast)


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S. R. schrieb:
> Das ist schlecht. Denn das heißt, dass ich in deine Quelltexten kein
> Wissen einbringen kann, was ich in anderen Projekten gewonnen habe -
> ohne nachzuweisen, dass ich diese anderen Projekte dafür nie angefasst
> habe.

Das ist doch von Dir selbst zusammengereimt, oder? Diese 
"Nachweispflicht" ist doch in keinster Weise mit dem realen Leben 
vereinbar.

"Wo kein Kläger, da kein Richter" - Volksweisheit

von Jan (Gast)


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Ich finde die Frustrationstoleranz von Josef... hmmm... was kommt nach 
"aussergewöhnlich"? "Bedenklich"?

von Jan (Gast)


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Ernsthaft.... ich weiss nicht, ob ich beeindruckt oder besorgt sein 
soll....
Anyone?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Lona schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Lona schrieb:
>>> Josef will uns hier nur verarschen!
>>
>> Nein, das will er bestimmt nicht. Er kann nur nicht anders.
>
> Du gefällst mir!

Beitrag "Re: Vorschlag zu Hex-Ziffern auf 7-Segment-Anzeigen"

von Xela (Gast)


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>Anyone?
Josef wird hier von allen Seiten angepisst. Selbst Leute, die hier als 
Unternehmer auftreten verhalten sich ihm gegenüber wie die sich in der 
8. Klasse auf dem Pausenhof als die stärksten fühlten.

Josef bleibt immer ruhig und sachlich. Vergreift sich nie im Ton.

Und jetzt willst Du ihn noch angreifen, gerade weil er sich nicht 
provozieren lässt? Kopfschüttel.

von Uhu U. (uhu)


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Xela schrieb:
> Und jetzt willst Du ihn noch angreifen,

Worin siehst du denn den Angriff? Dass er ausgesprochen hat, was hier so 
ziemlich alle sehen, die den Fall schon länger verfolgen?

Ich wundere mich immer wieder darüber, wie wenig so einige hier im 
Stande sind, einen klaren Gedanken zu erfassen und darauf einzugehen. 
Stattdessen wird rumfantasiert und zum schlechten Schluss auch noch ein 
Vorwurf aus dem eigenen geistigen Dünnpfiff generiert und dem anderen an 
den Kopf geknallt.

Das "politisch korrekte Denken", das allerorten propagiert und gefordert 
wird, scheint dem Verstand wirklich höchst abträglich zu sein…

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
>>> Magst du mal kurz darlegen, warum du der Meinung bist, du
>>> wüsstest es besser als diejenigen, die sich damit auskennen?
> Ich bin nicht dieser Meinung.
> Die Gründe für meine Entscheidung habe ich genannt.

Okay. Dann empfinde ich deine Entscheidung einfach nur seltsam.

Edson schrieb:
> Das ist doch von Dir selbst zusammengereimt, oder?
> Diese "Nachweispflicht" ist doch in keinster Weise
> mit dem realen Leben vereinbar.

Wenn die Lizenzbedingungen eine Zusammenarbeit bzw. Übernahme 
untersagen, bleibt nur eine sogenannte "clean room implementation". Da 
ist der entsprechende Nachweis dann mit drin. Alles andere ist 
juristisch angreifbar.

> "Wo kein Kläger, da kein Richter" - Volksweisheit

Stimmt fast immer.

Wie auch immer, die Entscheidung ist gefallen und hat - wiedermal - 
durch ihre Unkonventionalität das eigentliche Problem nicht gelöst.

Beitrag #5932590 wurde vom Autor gelöscht.
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Wenn die Lizenzbedingungen eine ... Übernahme untersagen,

Erhöht die Chance, dass das Projekt nicht verwässert wird.

von Michael K. (Gast)


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Josef G. schrieb im Beitrag #5932590:
> Es erhöht die Chance, dass das Projekt nicht verwässert wird.

So verwässert wie Linux, Libre Office, Blender, Freecad, Kicad etc. pp.?

Der Vorteil dieser 'Verwässerung' ist, das sich der bessere Fork 
durchsetzt, auch wenn der urspüngliche Verfasser zwanghaft auf seinem 
Projekt sitzt und im wesentlichen damit beschäftigt ist sich gegen jede 
Art von Kritik abzuhärten.

Wenn man keinerlei Möglichkeit hat auch nur einen Cent mit seinem Kram 
zu verdienen, ist doch das größte Lob das die eigene Arbeit der 
Community gefällt und die bereit ist sich da einzubringen.

Du sperrst aber in nur jeder möglichen Beziehung andere aus, frustrierst 
sie, gängelst sie, bist jedem Argument gegenüber verschlossen und folgst 
nur Deinen eigenen Gedanken.

Kann man machen, aber dann bleibt mal halt allein.
Wie Du siehst.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Wenn man keinerlei Möglichkeit hat auch nur
> einen Cent mit seinem Kram zu verdienen,

Hast du die gewählte Lizenz angeschaut?

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Josef G. schrieb:
> Nicht W. schrieb:
>> Gibt keine schwerwiegenden Probleme bei der Realisierung nach Vorgabe.
>
> Schade, dass du nicht mehr geschrieben hast, zB. welches FPGA-Board
> du hast und was deine Meinung zum Projekt ist.

Läuft auf einem Spartan 6 und war damals im Rahmen einer studentischen 
Arbeit. Der Einstieg gestaltete sich ehrlich gesagt etwas mühselig 
(gerade wenn man Dokumäßig verwöhnt ist) und manchmal waren die 
Hintergründe nicht direkt klar. Aber es half ungemein an bestimmten 
Stellen einfach mal weiter zu machen oder das Projekt ein paar Tage 
liegen zu lassen. Trotz allem sehr lehrreich.

von Michael K. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Hast du die gewählte Lizenz angeschaut?

Ich habe Dein Projekt angeschaut :-))))))

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Nicht W. schrieb:
> Läuft auf einem Spartan 6

Du hast das Projekt portiert?

???

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Nicht W. schrieb:
>> Läuft auf einem Spartan 6
>
> Du hast das Projekt portiert?
>
> ???

Sollte nicht heissen, dass ich was dagegen hätte,
ich bin nur erstaunt, und wollte nachfragen, ob
du dich da nicht verschrieben hast.

Du musst natürlich nicht nochmal antworten.
Danke jedenfalls für deinen Beitrag.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Lona schrieb:
>> Uhu U. schrieb:
> ...
> Beitrag "Re: Vorschlag zu Hex-Ziffern auf 7-Segment-Anzeigen"

Besser hätte ich den Beitrag davor verlinken sollen.
Kann's leider nicht mehr ändern.

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Bei einem reinen Nachbau wäre laut Prof die Anforderung an eine wiss. 
Arbeit (Transferleistung) nicht erfüllt gewesen. Daher der Spartan 6.

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
>> Wenn die Lizenzbedingungen eine ... Übernahme untersagen,
> Erhöht die Chance, dass das Projekt nicht verwässert wird.

Ich verstehe deinen Gedankengang nicht.

Du als Maintainer des Projektes entscheidest, was du übernimmst oder 
nicht. Für den Linux-Kernel entscheidet das z.B. Linus Torvalds 
persönlich. Wenn er "nein" sagt, dann kommt es in sein Projekt nicht 
rein.

Es gibt viele Forks von Linux, aber es gibt nur genau ein Original - und 
das liegt auf kernel.org und in der Hand von einer Person.

Wie du da auf "verwässert" kommst, ist mir nicht richtig klar.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Du als Maintainer des Projektes entscheidest,

Versteh ich jetzt nicht. Ich dachte, ich hätte durch
die CC-Lizenz alles mehr oder weniger freigegeben.

Josef G. schrieb:
> Julian W. schrieb:
>> ...
>> stellst du das ganze Projekt noch auf eine Plattform,
>> ...
> Von solchen Dingen habe ich Null Ahnung, das würde ich gerne Anderen
> überlassen. Vielleicht finden sich hier im Forum ein paar Leute.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Es scheint also doch Leute zu geben, die das Projekt auf ihrem
Board realisiert haben. Vor langer Zeit hat schon mal jemand
so etwas angedeutet:
Beitrag "Re: 8bit-Computing mit FPGA"

Wäre halt schön, wenn sich noch der eine oder andere melden würde.

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
>> Du als Maintainer des Projektes entscheidest,
>
> Versteh ich jetzt nicht. Ich dachte, ich hätte durch
> die CC-Lizenz alles mehr oder weniger freigegeben.

Du missverstehst das Prinzip.

Du hast mit der CC-Lizenz jedem erlaubt, deinen Code zu benutzen (mit 
gewissen Randbedingungen, die es dank der CC-Lizenz praktisch 
erschweren, aber das ist egal).

Trotzdem bist du Eigentümer des Codes und hast die vollständigen 
Urheberrechte (denn du hast ihn selbst geschrieben). Es steht dir frei, 
den Code einzutüten und kommerziell zu vermarkten. Dieses Recht kannst 
du nicht aus der Hand geben: Es ist dein Code.

Wenn du deinem Nachbar deinen Rasenmäher gibst, dann darf er damit 
(unter bestimmten Randbedingungen, z.B. Rückgabe und Pflege) auch alles 
tun, was er will - trotzdem ist es dein Rasenmäher.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Du hast mit der CC-Lizenz jedem erlaubt,

Hast du die Kurzfassung der Lizenz überhaupt
angeschaut, die ich dort verlinkt habe?

Beitrag "Re: 8bit-Computing mit FPGA"

von Sepp (Gast)


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Hat die Bo8-CPU besondere Vorteile ? Vielleicht gut diskret zu bauen ?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Sepp schrieb:
> Hat die Bo8-CPU besondere Vorteile ?

Vor allem ist sie besonders einfach zu verstehen und
in Assembler zu programmieren (meine ich jedenfalls).

Sie unterstützt Memory-Paging, zB. kann man von einer
64K-Seite in eine andere 64K-Seite springen.

Man braucht beim Programmieren nicht auf Interrupts
Rücksicht nehmen, da die CPU keine Interrupts hat.

Hast du den Artikel 8bit-CPU: bo8 schon angeschaut?


> Vielleicht gut diskret zu bauen ?

Kaum.

von Gu. F. (mitleser)


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Josef G. schrieb:
> Vor allem ist sie besonders einfach zu verstehen und
> in Assembler zu programmieren

ROFL
Das ist mit Abstand der beste Satz in ganzen Faden.

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Gu. F. schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Vor allem ist sie besonders einfach zu verstehen und
>> in Assembler zu programmieren
>
> ROFL
> Das ist mit Abstand der beste Satz in ganzen Faden.

Das sieht unser Prof ähnlich, weshalb zum bo8 ein Laborversuch 
existiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Josef G. schrieb:
> Vor allem ist sie besonders einfach zu verstehen und
> in Assembler zu programmieren (meine ich jedenfalls).

Bestens geeignet, um Assembler zu lehren und Spreu vom Weizen zu 
trennen. Wer es damit gut zurecht kommt, also mit Dokumentation, 
Maschine und Programmierumgebung, der schafft dann auch alle anderen 
Architekturen und Programmieraufgaben mit links.

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
>> Du hast mit der CC-Lizenz jedem erlaubt,
>
> Hast du die Kurzfassung der Lizenz überhaupt
> angeschaut, die ich dort verlinkt habe?

Ja. Warum fragst du?

Du erlaubst anderen, den Code unter den Bedingungen der CC-Lizenz zu 
benutzen, zu verändern, zu verbreiten. Für dich gilt die CC-Lizenz 
explizit nicht, denn du lizenzierst den Code nicht von Josef. Du bist 
Josef.

Für alle anderen ist es schwierig, den Code in andere Software zu 
integrieren, oder andere Software in den Code zu integrieren, weil die 
Lizenzen inkompatibel sind.

Aber gut, die Entscheidung ist gefallen. Lassen wir das Thema.

von Tim (Gast)


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Nicht W. schrieb:
> Bei einem reinen Nachbau wäre laut Prof die Anforderung an eine
> wiss.
> Arbeit (Transferleistung) nicht erfüllt gewesen. Daher der Spartan 6.

Das heißt es gibt eine BA oder MA dazu? Wie heißt die denn?

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Weiter oben hatte ich die Takt-Erzeugung angesprochen:
Beitrag "Re: 8bit-Computing mit FPGA"

Passend hierzu dieser aktuelle Beitrag:
Beitrag "Eigene Clock auf Clocktree legen?"

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Hat sich schonmal jemand die Arbeit gemacht den bo8 mit anderen 
Implementierungen (zB Z80 in vhdl) bzgl Resourcen, Geschwindigkeit usw 
zu vergleichen?

Solche Infos hab ich bisher nicht gefunden ...

@bome: hast du Infos bzgl Auslastung, Performance usw auf einer deiner 
Webseiten?

Wieso enden eigentlich alle Dateien mit .txt?

Und wieso verwendest du kein Versionierungssystem wie GIT?

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Mampf F. schrieb:
> Wieso enden eigentlich alle Dateien mit .txt?
>
> Und wieso verwendest du kein Versionierungssystem wie GIT?

Die Fragen wurden schon mehrfach gestellt und nicht beantwortet. Der 
große Meister scheint das für unwichtig zu halten.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Mampf F. schrieb:
>> Wieso enden eigentlich alle Dateien mit .txt?
>>
>> Und wieso verwendest du kein Versionierungssystem wie GIT?
>
> Die Fragen wurden schon mehrfach gestellt und nicht beantwortet. Der
> große Meister scheint das für unwichtig zu halten.

wt...

da macht er dann lieber sowas hier?
1
12.04.2018 coka.txt
2
12.04.2018 teca.txt
3
4
25.10.2018 steu.c
5
6
03.11.2018 emul.c
7
12.04.2018 em-a.txt
8
12.04.2018 em-b.txt
9
12.04.2018 em-c.txt
10
...

Das kann doch nicht sein Ernst sein ...

Okay, langsam bekomme ich einen Eindruck von seiner Beratungsresistenz 
... Schade, dass so viele Leute wirklich nur gegen eine Wand geredet 
haben - die Zeit hätten sie besser nutzen können.

Und gleichzeitig will bome echt Feedback zu seinem Projekt?

Das kann doch nicht sein Ernst sein xD

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5936813 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uhu U. (uhu)


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Mampf F. schrieb:
> Das kann doch nicht sein Ernst sein ...> Das kann doch nicht sein Ernst sein xD

Doch, das ist sein Ernst.

Mampf F. schrieb:

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Mampf F. schrieb:
> @bome: hast du Infos bzgl Auslastung, Performance usw
> auf einer deiner Webseiten?

Nein. Darüber weiss ich selber nichts.

> Wieso enden eigentlich alle Dateien mit .txt?

Nicht alle. Die .txt-Dateien im Verzeichnis Info und im
Verzeichnis soft sind nun einmal nichts anderes als .txt-Dateien.

Die Dateien im Verzeichnis vhdl haben Endungen, die nicht jeder
Texteditor kennt. Durch die Zusatz-Endung .txt kann jeder sie lesen.

> Und wieso verwendest du kein Versionierungssystem wie GIT?

Weil ich davon nichts verstehe.
Und bisher war ich der einzige Bearbeiter.

Beitrag #5936831 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5936838 wurde vom Autor gelöscht.
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
>> Und wieso verwendest du kein Versionierungssystem wie GIT?
>
> Weil ich davon nichts verstehe.
> Und bisher war ich der einzige Bearbeiter.

Hmm, es lohnt sich, auch wenn man nur alleine an einem Projekt arbeitet, 
mit Versionsverwaltung zu arbeiten.

So schwierig ist das nicht.

Auf github oder gitlab einen Account erzeugen, ein Projekt anlegen, dann 
das Projekt klonen:

> git clone https://gitlab.com/bome8

Die Dateien in das Verzeichnis kopieren, dann ein

> git add *

gefolgt von

> git commit -a

Dann ein Kommentar angeben, wie der Commit heißt. Anschließend ein

> git push

Dann ist es auf dem Server.

Da du ja nur alleine arbeitest, musst du git add nur immer für jede neue 
Datei einmal machen und ansonsten nach jeder Änderung, wenn du es 
einchecken möchtest, ein git commit und ein git push.

Das ist alles :)

Beitrag #5936859 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Falls es irgendwann die CPU als Einzelbaustein geben sollte,
wäre das vermutlich die Version, die ich in der CPU-Doku und
im Wiki-Artikel Version 1 genannt habe, mit nur einem Takt,
den ich dort clk2 genannt habe.

Der synchrone Reset hat den Nachteil, dass er nach Power-Up
erst nach der ersten Taktflanke wirkt und bis dahin die Ausgänge
undefiniert sind. Im FPGA kann man das vermeiden durch Initialwerte
im VHDL-Code. Beim ASIC bräuchte man vermutlich einen zusätzlichen
Eingang, mit dem man die Typleitungen auf Null setzen und Adressbus
und Datenbus hochohmig schalten kann, oder einen zweiten asynchronen
Power-Up-Reset mit entsprechender Wirkung.

Insgesamt hätte man dann wieder 32 Signal-Anschlüsse an der CPU.
Das ganze könnte ich mir vorstellen im PLCC44-Gehäuse, auf jeder
Seite 8 Signale, zweimal GND, einmal VCC.

Konkret könnte man das realisieren mittels Antifuse-FPGA
von Actel/Microsemi, eingebaut in ein PLCC44-Leergehäuse.

Wäre das nicht ein interessantes Projekt
für Leute mit entspechenden Möglichkeiten?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Josef G. schrieb im Beitrag #5936859:
> Hoffentlich meldest du dich hier nochmal?
Das war ein Troll.
Er nennt sich sonst auch gern MaWin und triezt den richtigen MaWin.

von Uhu U. (uhu)


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Lothar, das war jetzt aber unchristlich, dem armen Josef seine Illusion 
so rabiat zu zerstören…

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Lothar, das war jetzt aber unchristlich
Aber leider im Rahmen der angefallenen Aufräumarbeiten nötig... ;-)

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Lothar, das war jetzt aber unchristlich

Solange sich nicht auch noch der User
Nicht W. (nichtsowichtig)
als Troll herausstellt, geht's ja noch.

von DreamerOfTheWolkenkuckucksheim (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Falls es irgendwann die CPU als Einzelbaustein geben sollte,

Träumen ist doch was Schönes. Ja Josef, da hast Du Recht!

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Solange sich nicht auch noch der User
> Nicht W. (nichtsowichtig)
> als Troll herausstellt, geht's ja noch.

Habe mal gesucht nach Beiträgen von "nichtsowichtig".

Tja ...

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Die Realisierung des Gesamtsystems in spezieller Hardware hatte
ich mir früher so vorgestellt, dass die realen Steckkarten auch
ROM und vielleicht RAM enthalten. Durch die FPGA-Boards mit
ihrem großen RAM bin ich von dieser Vorstellung abgekommen.
Die Steckkarten sollten nur spezielle Hardware enthalten,
die von der CPU durch IO-Befehle H.. angesprochen wird.

An jedem Steckplatz bräuchte man die Signale
Adressbus, Datenbus, Reset, Repeat, Takte, ausserdem
HS (zeigt an, dass ein HA-Halbzyklus die Karte meint).
Vielleicht auch noch ein Signal SR (service-request).
Die 8 SR-Signale könnte man in einer LED-Zeile anzeigen.

Alle Signale an den Steckplätzen wären unidirektional.
Vergleiche hierzu die Entity-Schablone expa4 im vhdl-Code.

Die Anbieter von Steckkarten wären völlig selbständig, auch
bezüglich Lizenz-Fragen. Die Steckkarten-Software ist sauber
getrennt von der Software der Hauptplatine, die Anbieter
wären ebenso selbständig wie die Anbieter der Steckkarten.

Das Booten der Steckkarten-Software geschieht bisher manuell
für jede Steckkarte einzeln, das wäre noch zu automatisieren.
Ebenfalls bisher nicht realisiert ist ein nach dem Booten
zu aktivierender Schreibschutz für die RAM-Bereiche, die
als ROM deklariert sind.

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Die Anbieter von Steckkarten wären völlig selbständig, auch
> bezüglich Lizenz-Fragen.

Und das alles ohne Interrupts! Sagenhaft…

von Michael (Gast)


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Der Gedankengang ist natürlich schon einigermaßen hirn-inkompatibel mit 
dem eines Hardware-Verliebten im siebten Himmel, aber man sollte das 
schon von der Anwendung her denken. Welchen Anwendungsbereich hat sich 
Josef denn vorgestellt? Und sind diese Anwendungen heute nicht längst 
moderner, leistungsfähiger und bei geringerem Aufwand zu lösen?

von Michael K. (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Die Anbieter von Steckkarten wären völlig selbständig,

Na das ist aber ein ganz feiner Zug von Dir.

Bei der gigantischen Zielgruppe sicher ein Leckerbissen für jeden 
Hardwarehersteller.
Ca. drei Stück pro Jahr gehen da sicher über den Ladentisch.
Da kann der Arduino ja einpacken.

von Uhu U. (uhu)


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Michael K. schrieb:
> Ca. drei Stück pro Jahr gehen da sicher über den Ladentisch.

Sei vorsichtig mit solchen Schätzungen - da haben schon andere ganz 
furchtbar daneben gelegen…

von Michael K. (Gast)


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Wahrscheinlich hast Du recht.
3 pro Jahr ist reichlich optimistisch ;-)

von S. R. (svenska)


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Josef G. schrieb:
> Beim ASIC bräuchte man vermutlich einen zusätzlichen
> Eingang, mit dem man die Typleitungen auf Null setzen
> und Adressbus und Datenbus hochohmig schalten kann, ...

Wozu? Wenn ich mir klassische Schaltungen der 80er anschaue, dann ist 
die gesamte Schaltung gleichzeitig im Reset (und eine Reset-Beschaltung 
notwendig). Ungültige Daten für einen Takt auf dem Bus sind dann auch 
egal.

Zumindest war es einem Z80 egal. Moderne Prozessoren treiben sämtliche 
Pins erstmal mit "hochohmig", bis die Reset-Sequenz durch ist. Wäre 
vielleicht für dich auch eine Idee.

> Konkret könnte man das realisieren mittels Antifuse-FPGA
> von Actel/Microsemi, eingebaut in ein PLCC44-Leergehäuse.

Du willst einen FPGA-Wafer selbst in ein Gehäuse einbauen und erwartest, 
dass das funktioniert? Ich bezweifle, dass das auch nur annähernd 
realistisch ist...

> Wäre das nicht ein interessantes Projekt
> für Leute mit entspechenden Möglichkeiten?

...die einzigen mit solchen Möglichkeiten sitzen in der Industrie und 
dürfen nicht, oder sie sitzen in der Akademie. Du kannst ja mal bei der 
örtlichen Hochschule anfragen. Meine alte Uni hatte z.B. einen Reinraum.

Josef G. schrieb:
> Die Realisierung des Gesamtsystems in spezieller Hardware hatte
> ich mir früher so vorgestellt, dass die realen Steckkarten auch
> ROM und vielleicht RAM enthalten.

Wenn du dir einen klassischen Prozessor vorstellst, also auf dem Niveau 
eines 6502 oder 8080 (gegen die konkurrierst du), dann müssen RAM und 
ROM irgendwo liegen. Eine Steckkarte wäre zeitgemäß und angemessen.

Mein Z80-Board tut z.B. ebenfalls genau das.

> Durch die FPGA-Boards mit ihrem großen RAM bin ich von
> dieser Vorstellung abgekommen.
> Die Steckkarten sollten nur spezielle Hardware enthalten,
> die von der CPU durch IO-Befehle H.. angesprochen wird.

Aber auf einem FPGA-Board sind Steckkarten vollkommen fehlplatziert.

Einerseits ist die klassische Peripherie schon mit drauf (VGA, PS/2, 
UART, ...), andererseits lässt sich fehlende Peripherie bereits im FPGA 
gleich mit synthetisieren. Dafür sind die Dinger da.

Im Gegensatz zu klassischer TTL-Technik sind FPGAs elektrisch recht 
empfindlich. Robuste Steckkarten, angemessenerweise in 5V-Technik, 
kriegst du da ohne aufwändige Verschaltung garnicht angeschlossen.

Sinnvoller ist es, zusätzliche Peripherie im FPGA zu haben und deren 
Funktionen über die Pins hinauszuführen. Der Systembus bleibt dann im 
FPGA.

> Vielleicht auch noch ein Signal SR (service-request).
> Die 8 SR-Signale könnte man in einer LED-Zeile anzeigen.

Was soll dieses Signal bedeuten?
Dass die Steckkarte kaputt ist und ersetzt werden muss?
Das sollte der Computer selbst herausfinden können.

> Alle Signale an den Steckplätzen wären unidirektional.
> Vergleiche hierzu die Entity-Schablone expa4 im vhdl-Code.

Du willst also den Datenbus ZWEIMAL herausführen, einmal lesend und 
einmal schreibend? Das wären dann ... 16 Adressleitungen, 2x8 
Datenleitungen, ein paar Steuerleitungen, Takte... um die 40 Leitungen, 
Stromversorgung nicht eingerechnet? So viele Pins hat ein PLCC44 doch 
garnicht zur freien Verfügung?

> Das Booten der Steckkarten-Software geschieht bisher manuell
> für jede Steckkarte einzeln, das wäre noch zu automatisieren.

Du musst jede Karte einzeln aktivieren?

> Ebenfalls bisher nicht realisiert ist ein nach dem Booten
> zu aktivierender Schreibschutz für die RAM-Bereiche, die
> als ROM deklariert sind.

Warum sollte man RAM-Bereiche als ROM deklarieren?

Auf den Steckkarten setzt man doch sinnvollerweise EPROMs ein. Die sind 
in zeitgenössischen Preislisten immer billiger als äquivalente 
RAM-Bausteine und ersparen einem das Bootstrap-Problem.

In einem FPGA muss man das ebenfalls nicht machen, da man Blockram ohne 
Write-Enable, aber dafür mit einer fertigen Initialisierung verschalten 
kann.

von Fitzebutze (Gast)


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Nach nunmehr ~fünf Jahren Getrolle b

Josef G. schrieb:
> Falls es irgendwann die CPU als Einzelbaustein geben sollte,

Warum sollte man so etwas tun? Mal eine Kosten-Nutzen-Rechnung gemacht?
Weisst du was so eine Entwicklung bei den üblichen Verdächtigen kostet?

>
> Konkret könnte man das realisieren mittels Antifuse-FPGA
> von Actel/Microsemi, eingebaut in ein PLCC44-Leergehäuse.
>
> Wäre das nicht ein interessantes Projekt
> für Leute mit entspechenden Möglichkeiten?

Nein.
Abgesehen davon, dass man dir deinen VHDL-Code um die Ohren hauen würde, 
geschweige denn validieren wollte, macht dein Konzept einfach - auch 
nach >500fachem Aufwecken des Threads - keinen Sinn für den Hobbymarkt, 
geschweige für die Industrie. Und die Aufmerksamkeit, die du mit allen 
Mitteln (nun auch der Murkserei bzgl Lizenzen) zu erheischen versuchst, 
weist eine schwer negative Bilanz auf. Aber wenn's nur darum gehen soll, 
den Thread nach oben zu kriegen und Trolle anzuziehen, hat sich wohl 
mein Verdacht bestätigt.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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S. R. schrieb:
> Du willst einen FPGA-Wafer selbst in ein Gehäuse einbauen

Nein, ich meinte den kompletten FPGA-Baustein samt Gehäuse.
Für die CPU allein reicht vielleicht ein "kleines" FPGA.

> dann müssen RAM und ROM irgendwo liegen.
> Eine Steckkarte wäre zeitgemäß und angemessen.

Ok, das wäre dann eine spezielle Speicher-Karte auf der
Hauptplatine. Aber die 8 peripheren Steckkarten sollten
keinen eigenen Speicher enthalten, das wollte ich sagen.

> andererseits lässt sich fehlende Peripherie
> bereits im FPGA gleich mit synthetisieren.

Hat den Nachteil, dass der Anwender des fertigen Computers
entweder selber eine komplette Software wie Vivado oder Quartus
zu Verfügung haben muss, oder jedesmal ein neues Bitfile vom
Hersteller beziehen muss, wenn er die Auswahl seiner Steckkarten
ändern will. Und es entfiele die Möglichkeit für unabhängige
Anbieter, Steckkarten bereitzustellen.

> Du willst also den Datenbus ZWEIMAL herausführen,
> einmal lesend und einmal schreibend?

Nein, nur lesend. Der IO-Befehl H.. nutzt den Datenbus
ausschließlich zum lesen. Als Ausgabe-Daten dienen die oberen
8 Bit des Adressbus. Die unteren 8 Bit dienen als Kommando.

> So viele Pins hat ein PLCC44 doch garnicht zur freien Verfügung?

Das PLCC44 habe ich weiter oben angesprochen als Möglichkeit für
die CPU allein. In diesem Beitrag zum Gesamtsystem bin ich davon
ausgegangen, dass fast das gesamte System einschließlich CPU
aber ohne die 8 Steckkarten in einem großen FPGA realisiert ist.

Wollte man das Gesamtsystem mittels dieser PLCC44-CPU bauen,
bräuchte man weitere Spezialbausteine um diese CPU herum.

> Du musst jede Karte einzeln aktivieren?

Bisher gibt es ja nur eine Karte. Und aktivieren muss man
sie nur, wenn man die erweiterte Version verwenden will.

> Warum sollte man RAM-Bereiche als ROM deklarieren?

Damit man bei Software-Fehlern nicht die ROM-Bereiche
überschreiben kann. Bei einem Hängen des Rechners reicht
dann ein Reset ohne neues Booten der ROM-Bereiche.

> Auf den Steckkarten setzt man doch sinnvollerweise EPROMs ein.

Hat halt den Nachteil, dass die Software schwer zu ändern ist.

Aber gut, man könnte auch EPROMs verwenden, dann
bräuchte man am Steckplatz noch einen Anschluss RD.


> In einem FPGA muss man das ebenfalls nicht machen, da man
> Blockram ohne Write-Enable, aber dafür mit einer fertigen
> Initialisierung verschalten kann.

Es werden 32-KByte Blockram für die Videoausgabe gebraucht
(zwei Seiten zu je 16-KByte). Für die Hauptplatinen-Software
braucht man nochmal einen 32-KByte-Bereich. Bei den bisherigen
Realsierungen hat das Block-RAM nicht für beides gereicht und
die Hauptlatinen-Software wird ins externe RAM ausgelagert.
(Ausser beim DE1, da wird als Video-RAM das externe SRAM
verwendet, und das Auslagern der Software erfolgt weil das
Block-RAM nur 24-KByte groß ist und die Software erst
auseinandergezogen werden muss um lauffähig zu sein.)

: Bearbeitet durch User
von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Aus aktuellem Anlass:

Ich bin es nicht allein, der den Thread gelegentlich nach
oben holt. Der Thread scheint zumindest unterhaltsam zu sein.

Und es muss ihn ja niemand anklicken.
Oder hat da jemand Angst, aus dem Projekt könnte
doch noch etwas werden und er könnte etwas verpassen?

von DreamerOfTheWolkenkuckucksheim (Gast)


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Josef G. schrieb:
> Ich bin es nicht allein, der den Thread gelegentlich nach
> oben holt. Der Thread scheint zumindest unterhaltsam zu sein.

Man ergötzt sich an Deiner Sturheit, Einfalt, Ignoranz.
Nachdem die Phase ernsthaften Glaubens an eine mögliche konstruktive 
Auseinandersetzung mit Deinem Projekt erfolgreich überwunden wurde.

von Michael K. (Gast)


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DreamerOfTheWolkenkuckucksheim schrieb:
> Der Thread scheint zumindest unterhaltsam zu sein.

Oh ja, das kann ich nur bestätigen :-)
Eine Naturkatastrophe in Aktion zu sehen ist aber auch unterhaltsam wenn 
man einen kompfortablen Abstand dazu hat.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Wer will heutzutage noch in ein Projekt einsteigen, dessen
> Entwicklungsumgebung nicht mehr unter der aktuellen Windows-
> Version lauffähig ist, zumindest nicht ohne wilde Tricks?

Es gibt ja auch die Realisierung auf dem DE0-nano,
da ist ein Cyclone IV drauf. Man muss halt ein wenig
Hardware basteln. Wobei man die 7-Segment-Anzeigen
weglassen kann, man braucht sie nicht unbedingt.

Vielleicht könnte man bei der VGA-Schnittstelle die
Widerstände in den Farbsignal-Leitungen größer wählen
als von mir vorgeschlagen. Das Bild wäre dann dunkler.
Vielleicht würde dann die Stromversorgung über USB
ausreichen und man bräuchte kein 5.4-V-Netzgerät.

Ein Problem ist, dass man eine PS/2-Tastatur braucht,
die mit 3.3-V Versorgungs-Spannung auskommt. Wenn
man die Tastatur mit 5-V versorgt, müsste man noch
die Eingangs-Signalpegel auf 3.3-V begrenzen.

Beitrag "Re: 8bit-Computing mit FPGA"

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Habe mal gesucht nach Beiträgen ...
>
> Tja ...

Nochmal einige Beiträge angeschaut.
Hatte vorher nur die falschen gefunden.
Vielleicht war mein "Tja" zu pessimistisch.

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