Hallo Leute, ich habe die Schaltung (siehe Anhang) aufgebaut. Nur leider habe ich das Problem, das der Optokoppler (CNY17) den Ausgang nie komplett auf Masse gezogen bekommt. Ich habe immer einen Gelichspannungsanteil von ca. 1,6 V im Ausgangssignal (siehe Oszibild). Der Rf ist in der Schaltung mit 200 Ohm bestückt. CTR des Optos ist 160-320% (CNY17-4). Als Last hängt am Ausgang des Optos ein invertierender Buffer (SN7406N). Irgendwelche groben schnitzer die ich gemacht habe?
Oh, ich seh gerade die Bilder sind ziemlich groß.... Was macht man eig. mit dem Basisanschluss des Optos, hab den jetzt mal offen gelassen.
CNY schrieb: > Nur leider habe ich das Problem, das der Optokoppler (CNY17) den Ausgang > nie komplett auf Masse gezogen bekommt. Wie soll er auch, wenn du ihn zwischen +5V und Eingang (2) anschließt.
Hallo mit 10k bekommst du den 7406 nie auf Low. Leg den Optokoppler an GND. Für TTL brauchst du ca. 1k nach VCC. Bei LS-TTL gehen 10k. Wenn der Widerstand an GND bleiben soll brauchst ca. 100R.
Mike schrieb: > Wie soll er auch, wenn du ihn zwischen +5V und Eingang (2) anschließt. Ja, hab ich mich wohl falsch ausgedrückt ;-). Klar der Optokoppler zieht auf +5V hoch. Lässt mich schlussfolgern das der 10k evtl. zu groß dimensioniert ist und es nicht schafft den dahintergeschalteten Buffer auf Masse zu ziehen. Liege ich mit der Annahme richtig?
karadur schrieb: > Wenn der Widerstand an GND bleiben soll brauchst ca. 100R. Das Datenblatt von TI [1] sagt 250Ω für den 7406 (0.4V, -1.6mA), was für den Optokoppler auch kein Spaß ist (>10mA), m.a.W. Standard-TTL mit dem Optokoppler zu treiben, ist keine gute Idee. [1] http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn7406.pdf
@ CNC (Gast) >auf +5V hoch. Lässt mich schlussfolgern das der 10k evtl. zu groß >dimensioniert ist und es nicht schafft den dahintergeschalteten Buffer >auf Masse zu ziehen. Liege ich mit der Annahme richtig? Ja. Die originalen TTLs wie dein SN7406N ziehen bei LOIW 1,6mA aus dem EINGANG!
CNC schrieb: > Liege ich mit der Annahme richtig? Ja. Günstiger ist es andersrum, d.h. Optokoppler zieht die -1.6mA nach Gnd und ein 10kΩ zieht nach +5V (wo der Eingang sowieso von selbst hinflutscht).
Hmm, uncool. So ist das wenn man die Schaltung auf einem Breadboard aufbaut, da alles funktioniert und in der Schaltung nicht mehr... So wie ich das sehe hab ich mindestens zwei Optionen: - 7406 durch einen Pinkompatiblen Typ ersetzen der den Eingang weniger belastet - Noch einen Verstärker zwischenschalten
Mike schrieb: > Ja. Günstiger ist es andersrum, d.h. Optokoppler zieht die -1.6mA nach > Gnd und ein 10kΩ zieht nach +5V (wo der Eingang sowieso von selbst > hinflutscht). Ja dann habe ich die Signale wieder invertiert. Problem ist auch, dass ich die Schaltung mit ca. 16 Optos schon zusammengelötet habe, was sich jetzt als Fehler herausstellt. Bräuchte eine "minimal invasive" Lösung.
CNC schrieb: > Bräuchte eine "minimal invasive" Lösung. Muss es der 7406 sein? Brauchst du die Open Kollektorspannung von 30V wirklich oder reicht 5V am Ausgang und nur Open Drain. Dann waere deine Loesung 74HC05. Opendrain Inverter mit max. 5V am Ausgang. Dann wuerde auch dein 10K reichen.
Helmut Lenzen schrieb: > Muss es der 7406 sein? Brauchst du die Open Kollektorspannung von 30V > wirklich oder reicht 5V am Ausgang und nur Open Drain. Ne die 30V brauche ich nicht wirklich. 5V reichen voll und ganz. Der IC ist auch gesockelt kann ich also wecheln.
Hmm, offensichtlich gibt es da verschiedene Datenblätter...
CNC schrieb: > Hmm, offensichtlich gibt es da verschiedene Datenblätter... Aber sicher sind die Pinkompatibel. 1,3,5,13,11,9 = Eingaenge 2,4,6,12,10,8 = Ausgaenge.
Was haltet ihr den von den SN74HC14N? Hab ich jetzt noch hier herumliegen, die anderen müsste ich erst noch erwerben.
Helmut Lenzen schrieb: > Aber sicher sind die Pinkompatibel. > > 1,3,5,13,11,9 = Eingaenge > > 2,4,6,12,10,8 = Ausgaenge. Ja, war mein Fehler hatte mir ein Datenblatt bei Conrad angesehen. War aber wohl nicht der gleiche Typ sondern: 74HC050
CNC schrieb: > Was haltet ihr den von den SN74HC14N? Hab ich jetzt noch hier > herumliegen, die anderen müsste ich erst noch erwerben. Der geht auch wenn du kein Openkollektor/Opendrain brauchst. Ist eigentlich sogar die bessere Loesung da er noch einen Schmittrigger enthaelt und sowas gegen deine langsamen Flanken vom Optokoppler tut. Und der ist auch Pinkompatibel. 74HC050 gibt es nicht wenn schon dann 74HC4050. Aber das ist ein nichtinvertierender Treiber und hat eine ander Belegung.
Hehe, hab jetzt mal den 74HC405 durch den SN74HC14N ersetzt. Also das Problem mit dem Gleichanteil ist jetzt weg :-). Jetzt macht aber ein dahintergeschalteter HCF4503 Probleme. Ja so ist das wenn man eine Uraltschaltung (über die ich nichtmal einen Schaltplan habe) erweitern will. So wie ich das sehe, macht der HCF4503 eine Aufwärtswandlung der Signale von 5V auf 15V. Es kommt wie immer nichts am Ausgang raus...
Hallo Pullup an den 4503 und Diode vom Eingang zum Ausgang des 74HC14. Dein High-Pegel reicht sonst nicht.
CNC schrieb: > So wie ich das sehe, macht der HCF4503 eine Aufwärtswandlung der Signale > von 5V auf 15V. Es kommt wie immer nichts am Ausgang raus... Erzähl doch einfach mal, was da noch alles kommt. Dann wird es vielleicht einfacher, eine Lösung zu finden. Diese Stück-für-Stück-Hangelei von einer Stufe zur nächsten, ohne zu wissen, wohin das führt, macht die Sache etwas uneffektiv.
karadur schrieb: > Pullup an den 4503 und Diode vom Eingang zum Ausgang des 74HC14. Dein > High-Pegel reicht sonst nicht. Hmm, ja hatte ich auch vermutet. Was mich wundert das es vorher funktioniert hatte, also mit der originalen Steuerung (ISEL CNC Schrittmotorsteuerung). Mike schrieb: > Erzähl doch einfach mal, was da noch alles kommt. Dann wird es > vielleicht einfacher, eine Lösung zu finden. Diese > Stück-für-Stück-Hangelei von einer Stufe zur nächsten, ohne zu wissen, > wohin das führt, macht die Sache etwas uneffektiv. Dann fang ich mal von vorne an. Es handelt sich um eine alte ISEL CNC Steuerung, die jetzt auf LinuxCNC umgebaut wird, deswegen die Optokoppler. Um Parallelport und Steuerung galvanisch zu trennen. Da zwei Achsen allerdings 5-Phasige Berger-Lahr Schrittmotoren besitzen, muss die bestehende Endstufe weiterhin genutzt werden. Vor etlichen Jahren wurde dann mal von Studenten im Rahmen einer Diplomarbeit eine Anpassung der ISEL Steuerungspegel (5V) auf das von der Bereger-Lahr benötige Spannungsprofil (15V) vorgenommen.
Da ich leider keine Unterlagen zu den von den Studenten angefertigten Platinen habe bleibt mir keine andere möglichkeit diese Schritt für Schritt nachzuvollziehen. Weitergehende Infos befinden sich auch in diesem Thread: Beitrag "Re: Unterlagen zu alter ISEL / ISERT CNC"
CNC schrieb: > Ne die 30V brauche ich nicht wirklich. CNC schrieb: > So wie ich das sehe, macht der HCF4503 eine Aufwärtswandlung der Signale > von 5V auf 15V. Aber zumindest 15V brauchst du also? Warum steuerst du nicht die HCF4503 direkt mit den Optokopplern?
Dann setze CD4069 dort ein. http://www.fairchildsemi.com/ds/CD/CD4069UBC.pdf Die koennen die 15V ab. Deine Optokopplerschalung must du dann aber auch mit 15V versorgen.
Mike schrieb: > Warum steuerst du nicht die HCF4503 direkt mit den Optokopplern? Das liegt einfach am modularen Aufbau. Es gibt / gab einen Einschub auf dem ein ISEL Steuerkarte eingesetzt war. Diese Steuerkarte hat die Befehle die man ihr über RS232 gesendet hat über "dekodiert" und in Steuersignale für die Schrittmotoren umgewandelt. Die Karte hat sich auch um das ganze Timing etc. gekümmert. Da ich aber nicht so auf Herstellerspezifischen Schnick-Schnack stehe, habe ich besagt Steuerkarte durch eine Selbstbau Optokopplerkarte ersetzt. Ich will quasi nur einen Einschub wechseln müssen wenn ich mal von LinuxCNC nach ISEL überschwenken will oder umgekehrt. Ich hab mal ein Bild angehängt: Ganz unten sieht man meine Optokopplerkarte. An dieser stelle war vorher die ISEl Steuerkarte. Es muss also zwingend der bestehende Aufbau verwendet werden, ich will nur diese eine Karte austauschen können!!!
Mal 'ne andere Frage: Der CNY17 ist schnarchlangsam, du bist sicher, das der in dieser Anwendung auch funktioniert? Warum nimmst du nicht einen schnellen, wie den HCPL3180 und speist den direkt aus den 15 Volt? Am Ausgang liefert das Ding ein kräftiges Signal aus einer Gegentaktendstufe.
Der CNY17 ist für meine Anwendung schnell genug hää schrieb: > erst heißt er CNY und dann CNC.. vertippt.. Matthias Sch. schrieb: > Der CNY17 ist schnarchlangsam, du bist sicher, das > der in dieser Anwendung auch funktioniert? Der CNY17 ist für meine Anwendung schnell genug.
Mike schrieb: > Aber zumindest 15V brauchst du also? Joar, dann muss ich meine Aussage von voher revidieren. Ich habe jetzt mal den Schaltplan anhand der Leitungen auf der Platine extrahieren können. Das Anbei als Anhang.
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