Hallo Forum, wie im Titel zu sehen möchte ich mir demnächst einen JTAG Debugger besorgen. Da ja alle 3 für unter 100€ zu haben sind, soll es einer von diesen werden (außer es gibt noch welche die ich nicht kenne, dann bitte vorschlagen). Genutzt soll der Debugger werden für STM32 und Luminary Micro Chips (vorzugsweise noch andere). Bisher beschäftige ich mich mit Coocox, da diese ja komplett ohne Beschränkungen frei zu nutzen ist und ich bisher recht zufrieden bin. Andere Tools habe ich mir bisher noch nicht angeschaut, habe bisher nur MPLABX benutzt. Meine Frage wäre nun wo liegen die Vorteile der verschiedenen Debugger? Der Colinkex scheint ja recht günstig und breit Kompatibel und abgestimmt auf Coocox zu sein. Der J-Link soll angeblich ein wenig schlechter mit Coocox laufen, kann aber mehr Devices und der Ulink2 weiß ich nicht... Was würdet Ihr empfehlen? Speziell zum Colinkex habe ich bisher hier nicht viel gefunden.
Der CoLinkEx2 läuft bei mir wie ne Biene mit CoIDE. Selbst 50cm Kabel zum Target bringen ihn nicht aus dem Tritt. Debuggen funktioniert auch ganz gut.
Und jetzt im direkten Vergleich ist der J-Link EDU oder der Colinkex besser? Bzw. worin liegen die Vorteile des J-Link, also was rechtfertigt den höheren Preis?
ich würde sagen der J-Link und der ULink sind gleichwertig(zumindest in CooCox) J-Link kommt ja von der IAR Seite und ULink von Keil. arbeitet man mit einer der IDEs weiss ich nicht ob es mit dem entsprechenden Debugger besser läuft, aber da beide eigentlich immer unterstützt werden würde ich da mehr nach dem Preis gehen. Wo bekommst du denn den ULink2 für 100€? Normalerweise sind die deutlich teurer. Fall nicht auf die eBay China Clone herein. Die sind kacke! Dann lieber den J-Link EDU. Den CooCox Programmer kenne ich nicht. Was ich mittlerweile auchg manchmal benutze ist ein ST-Link. Auf den ST Discoveryboards ist der schon drauf(deswegen bin ich da auch zu gekommen) Funktioniert super(habs nur unter Keil ausprobiert). Programmieren und debuggen(SWD) überhaupt kein Problem
A. B. schrieb: > Was ich mittlerweile auchg manchmal benutze ist ein ST-Link. Auf den ST > Discoveryboards ist der schon drauf(deswegen bin ich da auch zu > gekommen) Funktioniert super(habs nur unter Keil ausprobiert). > Programmieren und debuggen(SWD) überhaupt kein Problem ist ja ein SWD Adapter ... gehen damit auch andere Targets? also NXP usw ? Nuvoton SWD adapter fällt mir noch ein ... ist auch am DEV board mit dran ( inkl einer abbrechkante )
habs nicht ausprobiert da ich nur mit STMs arbeite aber laut: http://www.coocox.org/forum/topic.php?id=990 geht das prima
Hallo, der Vorteil von J-Link ist zum Beispiel, dass dieser Flash Breakpoints unterstützt und (scheinbar) im Vergleich zu anderen sehr schnelle Downloadzeiten hat. Viele Grüße Peter Dreikamm
Der Colinkex kann keine Flash Breakpoints? Bzw. kann coocox das überhaupt? Ich habe so ein wenig die Hoffnung das der colinkex irgendwann mal trace kann. Ist ja open source...
Also mit dem CoLinkEx kann man im CoIDE Breakpoints setzen ganz genauso wie mit dem STLink. Macht keinen Unterschied. Die MCU hält an der Stelle artig an und man kann ganz in Ruhe Variable, Register, Peripherie etc. betrachten.
Mit dem lpclink2 gibt es auch was neues an der Front: http://www.embeddedartists.com/products/lpcxpresso/lpclink2.php Interessant zu wissen wäre natürlich ob dieser Adapter im J-Link oder CMSIS-DAP Modus nur NXP-Chips kann oder andere auch. Hat schon jemand Erfahrungen? Ansonsten ist der j-link edu das universellste in meinen Augen. Der wird aber durch Cocoox ziemlich ausgebremst. Da ist gefühlt ein Faktor 5 zu Crossworks oder Keil. Das scheint aber ehr an Eclipse als an Cocoox zu liegen. Die Zeit für einmal übersetzen einer kleinen Änderung bis er dann im Breakpoint ankommt ist für mich inakzeptabel. Allerdings muss man schon selbst erlebt haben, daß das auch viel schneller gehen kann. Sonst ist man mit dem zufrieden was man kennt.
Also wenns mal primär nur STM32 sind ich würde dir den ST-Link/V2 empfehlen, der kostet 20-25€ (Watterot, Farnell, Digikey). Am 20poligen Stecker kannst entweder JTAG oder SWD nehmen. Der ST-Link wird ja auch auf den Discoveryboards verbaut, den kannst dann auch vom µC wegjumpern und den ST-Link ganz normal verwenden.
J-Link kostet normalerweise mehr als 100.-, der J-Link EDU is die educational-version, und nur für nicht-kommerzielle Projekte vorgesehen. Ich verwende den und bin sehr zufrieden (Atmel Studio 6). Vorteil ist, dass der J-Link wirklich für jedes erdenkliche ARM-Target gut, schnell und zuverlässig funktioniert. Klar kostet ein ST-Link nicht die Welt, funktioniert imho aber halt nur bei ST.
Tobi H. schrieb: > Also wenns mal primär nur STM32 sind ich würde dir den ST-Link/V2 > empfehlen, der kostet 20-25€ (Watterot, Farnell, Digikey). > Am 20poligen Stecker kannst entweder JTAG oder SWD nehmen. > > Der ST-Link wird ja auch auf den Discoveryboards verbaut, den kannst > dann auch vom µC wegjumpern und den ST-Link ganz normal verwenden. Stellt sich mir die Frage, wozu man einen ST-Link um 20-25€ kaufen sollte, wenn man ein STM32F4 Discovery um 12€ bekommt?
A. B. schrieb: > J-Link kommt ja von der IAR Seite Ähh...nein. J-Link ist natürlich von Segger, wird aber von IAR wie von so ziemlich jeder anderen Toolchain unterstützt. Es gibt von IAR den gelben J-Link, das ist aber nur eine OEM Version des J-Link, die sich nur in der Gehäusefarbe unterscheidet. Generell würde ich immer den J-Link bzw. J-Link EDU empfehlen, in Einzelfällen kann man aber auch mit einem 10-20 Euro teuren Emulator von ST oder so glücklich werden, kommt immer ein bisschen darauf an, was man machen will. > Also mit dem CoLinkEx kann man im CoIDE Breakpoints setzen ganz genauso > wie mit dem STLink. Ja, natürlich kann man mit denen auch Flash Breakpoints setzen, das geht aber dann über die Debug Unit der CPU und ist durch die Anzahl (4-6) der möglichen Breakpoints beim Cortex M3 beschränkt. Die Flash Breakpoints beim J-Link sind halt unliminted Breakpoints, sprich ich kann im Flash soviele Breakpoints setzen, wie ich möchte. Dabei programmier der J-Link das Flash on the Fly um. Das geht so schnell, das man nichts davon merkt.
Guest schrieb: > Es gibt von IAR den gelben J-Link, > das ist aber nur eine OEM Version des J-Link, die sich nur in der > Gehäusefarbe unterscheidet. ah ok...danke für die Info. Ich dachte das wäre die Ursprungsversion gewesen.
Beim J-Link kommt's drauf an, was du für Lizenzen dabei hast. Der Edu ist da nämlich ziemlich beschränkt. Theoretisch kann er alles, aber praktisch sieht das dann ganz anders aus. (reine Software-Stinkmopsigkeit) W.S.
@W.S. welche limitierungen bitte ??? http://segger.com/j-link-edu.html da kann ich die limitierungen nicht so richtig erkennen, aber ich lerne ja gerne dazu. also, es gibt/gab segger jlinks im ARM bereich die "gebranded" waren/sind: den gelben, welcher nur mit der IAR toolchain zusammen funzen will und der blaue, welcher nur mit Atmel-uC's seinen dienst zu tun beabsichtigt. falls diese liste unvollständig ist - bitte ergänzen. du musst halt schauen, was du alles damit machen willst. gruss, tom. P.S. für den hobbyist stellt der jlink-edu eine echte und gute professionelle debug adapter variante zu einem fairen preis dar - aus meiner sicht...
...ach so: und der Jlink-Edu ist weder gelb noch blau und hat mit diesen Limitierungen (IAR toolchain oder Atmel chip) auch nix am Hut imho.
>falls diese liste unvollständig ist - bitte ergänzen. Ja, es gibt noch ein oder zwei mehr, aber für hier erstmal uninteressant. >und der Jlink-Edu ist weder gelb noch blau und hat mit diesen >Limitierungen (IAR toolchain oder Atmel chip) auch nix am Hut imho. Ja, völlig richtig, und der Volständigkeit halber: Der J-Link EDU ist weiß ;-) Der J-Link EDU hat alle Lizensen bis auf J-Flash und RDI. RDI braucht man heutzutage eh nicht mehr, da alle Toolchains entweder den J-Link direkt unterstützen oder über den GDB und J-Link GDB Server. J-Flash ist ein standalone PC Tool, um ein Device zu flashen, das geht aber natürlich auch über die Toolchain oder notfalls über den J-Link Commander.
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