Forum: Offtopic Nur weil ich paranoid bin, heißt das noch nicht, dass sie mich nicht verfolgen.


von (prx) A. K. (prx)


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Der von den Nazis extrem missbrauchte Patriotismus ist in Deutschland 
bis heute mit eher gemischten Gefühlen verwoben. Diese Erfahrung haben 
weder Amerikaner noch Briten, was Missbrauch patriotischer Gefühle 
wesentlich erleichtert. Welcher Deutsche ausserhalb der rechtsextremen 
Sphäre traut sich, "Deutschland, Deutschland über alles" zu singen? Vor 
den Erfahrungen des letzten Jahrhunderts war das normaler Patriotismus 
und keineswegs anrüchig. Siehe auch 
http://www.wordiq.com/definition/American_Exceptionalism

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wäre es da nicht erst Recht eine wirksame und politisch korrekte 
Massnahme
Wenn Deutschland Snowden öffentlich Asyl in Freiheit gewährte, seine 
Sicherheit garantierte und so zeigte, dass man aus der Vergangenheit 
gelernt hat. Zumindest wäre es an D. öffentlich die Position Menschen- 
und Bürgerrechte zu stärken, denn so steht das in denersten 5 Artikeln 
des GG.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Wenn Deutschland Snowden öffentlich Asyl in Freiheit gewährte, seine
> Sicherheit garantierte und so zeigte, dass man aus der Vergangenheit
> gelernt hat.

Nette Idee, aber ich fürchte, dann macht die deutsche Wirtschaft einen 
Staatsstreich (wenn man die bestehende Situation nicht ohnehin schon so 
nennen kann).

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> politisch korrekte Massnahme

Bei den Sonderrechten, die die USA hier genießen, wäre das in einem Sinn 
"politisch korrekt", den du sicher nicht gemeint hast.

Political Correctnes ist eine Geisteskrankheit, kein ertrebenswerter 
Zustand...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich gebe zu bewußt aber nicht zu Unrecht provoziert zu haben, doch geh 
ich schwanger damit dies öffentlich zu fordern. Ich weiß nur noch nicht 
wie und wer dabei hilfreich sein könnte und wollte. Schramm und 
Konsorten kämen mir in den Sinn.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm Thaler schrieb:
> Sind die wirklich schon so eingelullt?

Die sind grad viel zu sehr damit beschäftigt: ;-)
http://www.spiegel.de/panorama/leute/tv-koechin-paula-deen-verteidigt-sich-gegen-rassismusvorwuerfe-a-908013.html

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Naja auch ein wichtiges Thema aber nicht hier oder?

von G. C. (_agp_)


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"Glenn Greenwald speaks via Skype to the Socia_lism 2013 conference"

http://www.youtube.com/watch?v=Uulv4ve6RJ8&feature=youtu.be

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hetzjagd-auf-guardian-reporter-glenn-greenwald-a-908495.html

Ob der Begriff "Socia_lism" bei den Amis gut rüberkommt? Gutes Futter 
für Fox News.

;)

PS: "c i a l i s" wird hier vom Spamfilter abgeblockt

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> PS: "c i a l i s" wird hier vom Spamfilter abgeblockt

Muckef*ck auch. Dem Spamfilter geht wohl die dreckige Fantasie durch...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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So habe mal eine mail folgenden Inhaltes an die Bundesregierung gesandt:
1
Ich fordere die Deutsche Regierung auf,
2
Edward Snowden öffentlich Asyl in Deutschland anzubieten und Allse Notwendige für seine persönliche Scherheit zu unternehmen.
3
Als Begründung verweise ich auf die Erfahrungen Deutschlands aus den letzen beiden totalitären deutschen  Regimen und der offensichtlichen Unerfahrenheit der Amerikaner mit deratigem. 
4
Deutschland sollte es sich zu Aufgabe machen, die entsprechenden Artikel Des Grungesetzes überall auf der Welt  zu vertreten, gerade
5
auch gegenüber Freunden, welche da bei sind ihre eigenen Urideale über Bord zu werfen. 
6
MFG Winfried Jaeckel

von G. C. (_agp_)


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@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)

Man muss den armen Tropf doch nicht noch wissentlich in die Falle 
locken. Oder glaubst du ernsthaft, eine deutsche Bundesregierung 
(übrigens egal welche) würde das deutsch-amerikanische Verhältnis derart 
aufs Spiel setzen, indem sie einem der von der US-Administration 
meistgesuchten Geheimnisverräter Asyl gewähren? Möchtest du einen 
US-Shitstorm der anglo-amerikanischen Finanzinvestoren gegen 
Deutschland, die EU, den Euro vom Zaun brechen? Dann gehen hier ruckzuck 
die Lichter aus. Dann sollten wir erst mal eine Nummer kleiner anfangen 
und den Briten das Ausspionieren des TAT-14 untersagen und im Falle der 
Zuwiderhandlung den Britenrabatt aussetzen. Aber nicht mal das werden 
sie sich trauen.

Ist dir nicht zu Ohr gekommen, was der Innenminister Friedrich zum Fall 
Snowden sagte? Er meinte (im Bundestag) sinngemäß, "ich weiß von nix = 
habe keine Erkenntnis und solange ich nix weiß gehe ich davon aus, dass 
sich alle (ausländischen Geheimdienste) an die vereinbarten Gesetze 
halten".

Und das Merkel? Hält die Klappe.
Und der Bundesgauck? Hält die Klappe.
Und der BND? Will nichts gewusst haben. Ja klar!

Der Rest ist ein wenig gespielte Empörung.

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> Britenrabatt aussetzen

Das ist schon lange überfällig. Aber offenbar können die sich alles 
herausnehmen bei den Bimbos in Brüssel und bekommen nur immer mehr 
"Rabatt"...

von Rick M. (rick-nrw)


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g. c. schrieb:
> Und das Merkel? Hält die Klappe.
> Und der Bundesgauck? Hält die Klappe.
> Und der BND? Will nichts gewusst haben. Ja klar!

Erinnert mich an die 3 Affen
Ich sehe nichts, ich höre nichts, ich sage nichts.
Jetzt wisse wir sogar wie die heißen.

9/11 und der Bombenanschlag in London im Juli 2005 sind 2 Katastrophen, 
die der Geheimdienst (NSA, ..) nicht verhindern konnte.
Jetzt setzten die alles daran, das sowas nicht mehr passieren kann.

Nur, ist das überhaupt möglich?

Welche Forderungen hätte unser Herr Friedrich (Bundesinnenminister), 
wenn es hier in Deutschland einen Anschlag geben würde?

Haben sich die Piraten schon zu dem Thema geäußert, das ist doch genau 
ihr Themengebiet, es ist kurz vor der Bundestagswahl (<100 Tage) und das 
sind doch genau die Ansprechpartner für Interviews etc.?
Höre von denen irgendwie gar nichts mehr - Sommerpause?

von Uhu U. (uhu)


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Rick McGlenn schrieb:
> 9/11 und der Bombenanschlag in London im Juli 2005 sind 2 Katastrophen,
> die der Geheimdienst (NSA, ..) nicht verhindern konnte.

So, so...

von Rick M. (rick-nrw)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> So, so...

Welchen Zweck haben diese Vereine?
Wie rechtfertigen diese die enormen Kosten?

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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Rick McGlenn schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> So, so...
>
> Welchen Zweck haben diese Vereine?
> Wie rechtfertigen diese die enormen Kosten?

Uhu weiß, daß die Anschläge eben nicht von Islamisten ausgeführt wurden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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g. c. schrieb:
> @ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)
>
> Man muss den armen Tropf doch nicht noch wissentlich in die Falle
> locken. Oder glaubst du ernsthaft, eine deutsche Bundesregierung
> (übrigens egal welche) würde das deutsch-amerikanische Verhältnis derart
> aufs Spiel setzen, indem sie einem der von der US-Administration
> meistgesuchten Geheimnisverräter Asyl gewähren? Möchtest du einen
> US-Shitstorm der anglo-amerikanischen Finanzinvestoren gegen
> Deutschland, die EU, den Euro vom Zaun brechen? Dann gehen hier ruckzuck
> die Lichter aus. Dann sollten wir erst mal eine Nummer kleiner anfangen
> und den Briten das Ausspionieren des TAT-14 untersagen und im Falle der
> Zuwiderhandlung den Britenrabatt aussetzen. Aber nicht mal das werden
> sie sich trauen.
>
> Ist dir nicht zu Ohr gekommen, was der Innenminister Friedrich zum Fall
> Snowden sagte? Er meinte (im Bundestag) sinngemäß, "ich weiß von nix =
> habe keine Erkenntnis und solange ich nix weiß gehe ich davon aus, dass
> sich alle (ausländischen Geheimdienste) an die vereinbarten Gesetze
> halten".
>
> Und das Merkel? Hält die Klappe.
> Und der Bundesgauck? Hält die Klappe.
> Und der BND? Will nichts gewusst haben. Ja klar!
>
> Der Rest ist ein wenig gespielte Empörung.

???

Aha!

Die Schere im Kopf arbeitet Auch hier schon wieder kräftig, in unserem 
so demokratischen Deutschland, wo der Fall Mollat zwar der Aufreger des 
Quartals war, aber ohne sichtbare Konsequenz.

Nun denn wenn schon die Bürger hier so denken dann sollte mann sich über 
den Rest der Welt nicht wundern.

Es läuft halt doch alles auf Darwin hinaus auch bei der göttlichen 
Menscheit. Hat ichs mir doch gleich gedacht.

Namaste

von D. I. (Gast)


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http://www.golem.de/news/edward-snowden-nsa-hat-it-netzwerk-der-eu-in-washington-angegriffen-1306-100104.html

http://www.golem.de/news/nsa-whistleblower-sie-errichten-einen-totalitaeren-staat-1306-100098.html

Das nimmt ja schon Ausmaße an, die sich wahrscheinlich nur 
Hardcore-Verschwörungstheoretiker hätten ausdenken können. Was sollte 
die Konsequenz davon sein?

von Uhu U. (uhu)


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D. I. schrieb:
> Das nimmt ja schon Ausmaße an, die sich wahrscheinlich nur
> Hardcore-Verschwörungstheoretiker hätten ausdenken können.

Dabei war es doch spätestens seit den 1970ern ein offenes Geheimnis, daß 
das Fernmendegeheimnis hier in D. das Papier nicht wert ist, auf dem es 
steht und die Existenz des Echelon-Systems ist seit über 10 Jahren 
bestätigt.

Hat im Ernst jemand geglaubt, die würden damit nur Kinderschänder 
verfolgen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Echelon

von (prx) A. K. (prx)


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D. I. schrieb:
> Das nimmt ja schon Ausmaße an, die sich wahrscheinlich nur
> Hardcore-Verschwörungstheoretiker hätten ausdenken können. Was sollte
> die Konsequenz davon sein?

Ich würde mit Vorhersagen etwas abwarten. Solange alle paar Tage neue 
Enthüllungen dieser Dimension rauskommen ähnelt das dem Versuch einer 
Wettervorhersage für übernächstes Wochenende.

Wer weiss, vielleicht erfahren wir nächste Woche noch, Friedrich wäre 
ein IM der Amerikaner.

Immerhin rücken die Einschläge nun näher an die hiesigen 
Entscheidungsträger. Es könnte helfen, wenn die selber betroffen sind, 
nicht nur das Volk.

von Rick M. (rick-nrw)


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D. I. schrieb:
> Das nimmt ja schon Ausmaße an, die sich wahrscheinlich nur
> Hardcore-Verschwörungstheoretiker hätten ausdenken können. Was sollte
> die Konsequenz davon sein?

Die Konsequenzen - kaum überschaubar.

Praktisch jedes Unternehmen, das Mails verschickt, egal ob firmenintern 
oder mit Kunden, Bestellungen, Lastenhefte etc. muss sich Gedanken über 
die Sicherheit machen.
Clouds - Daten irgendwo im Netz ablegen, super Sache - wie sicher bzw. 
mitlesbar sind die Daten?

Verschlüsselungsdienstleister werden in nächster Zeit viel zu tun haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Rick McGlenn schrieb:
> Clouds - Daten irgendwo im Netz ablegen, super Sache - wie sicher bzw.
> mitlesbar sind die Daten?

Unsereiner kriegt alle naselang irgendwelche IT-Verkäufer ans Rohr, die 
einem Gott und die Welt verkaufen wollen. Vergangene Woche waren es 
interessanterweise häufig welche, die eine "private Cloud" anboten. Also 
die Daten heim ins Reich holen. Hatten aber Pech, denn da sind sie 
schon.

Das wär dann wohl so eine Konsequenz. Die Anbieter von public Clouds 
jedenfalls werden wohl schon dabei sein, ihre Kapazitätsplanungen etwas 
einzudampfen, zumal die Amerikaner. Leider geht das meist zugunsten 
anderer Amerikaner.

Hätte gern mal Mäuschen gespielt, bei internen Besprechungen in Amazons 
Chefetage. Könnte mir vorstellen, dass die von der laufenden Entwicklung 
nicht sonderlich begeistert sind. Wer als nicht-US Businesskunde jetzt 
noch darauf setzt, der geht ja das Risiko ein, sich strafbar zu machen.

von Uhu U. (uhu)


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Der nächste Hammer ist noch nicht so richtig raus: Gibt es überhaupt 
CAs, die nicht kollaborieren, oder kompromittiert sind?

Vor dem Hintergrund sind Verschlüsselungsverfahren fragwürdig, die auf 
Zertifikate von "namhaften" Anbietern setzten. Dagegen hilft nur, 
Zertifikate selbst zu bauen - und zu hoffen, daß die entsprechende 
Software sauber ist - und eigene Vertrauensnetze aufzubauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Der nächste Hammer ist noch nicht so richtig raus: Gibt es überhaupt
> CAs, die nicht kollaborieren, oder kompromittiert sind?

Gute Frage...

von Uhu U. (uhu)


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Jetzt setzt das große Heulen und Zähneklappern ein:
1
Abgehörte EU-Vertretungen: "Kernschmelze des Rechtsstaats"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/reaktionen-auf-abhoerprogramm-der-nsa-gegen-eu-vertretungen-a-908570.html

Sorry, aber wie ernst soll man diese Heuler denn überhaupt nehmen, wenn 
sie wirklich so überrascht sind, wie sie jetzt alle tun? Daß die Amis 
öfters mal über Informationen verfügten, an die sie nur auf krummen 
Wegen gekommen sein können, muß diesen Pennern doch immer wieder bei 
Verhandlungen mit den USA aufgefallen sein.

Und daß z.B. FDP-Politiker - und sicher nicht nur die, siehe 
Diplomaten-Depeschen von WikiLeaks - auch (Partei-)Interna bei "gut 
befreundenten Amerikanern" ausgeplaudert haben, fanden die offenbar alle 
nicht so schlimm.

Eigentlich müßten solche Typen wegen Geheinmisverrat angeklagt werden.

Zu dem allem paßt, daß bis vor kurzem Warner als 
Verschwörungstheoretiker, Spinner etc. pp. abgekanzelt wurden und es 
steht zu befürchten, daß dieser Zustand in nicht all zu ferner Zukunft 
wieder hergestellt ist...

von (prx) A. K. (prx)


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Vor Jahrzehnten gabs einen nur bedingt geglückten Slogan "Wandel durch 
Annäherung". Den könnte man glatt wieder ausgraben. Nur diesmal 
andersrum.

Mir war schon früher beim Thema Webzensur aufgefallen, dass die Chinesen 
ihr Image-Problem einfach dadurch lösen können, indem sie so weiter 
machen und drauf warten, bis der Rest der Welt auch auf ihrem Level ist. 
In dieser Frage nun könnten sie unversehens das ziemlich unverdiente 
Glück haben, am Ende noch als der Gute zu erscheinen. Welche Ironie!

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Vor Jahrzehnten gabs mal einen nur bedingt geglückten Slogan "Wandel
> durch Annäherung". Den könnte man glatt wieder ausgraben. Nur diesmal
> andersrum.

Die CDU verspottete den Slogan seinerzeit als

   Wandel durch Anbiederung

Auch das würde passen, nur nicht gerade aus einem CDUSFDPDFGrünen 
Maul...

von (prx) A. K. (prx)


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Wie hat die freie westliche Welt sich Sorgen gemacht, dass Huawei als 
Telekommunikationsanbieter sie ausspionieren könnte. Und hat statt 
dessen Vodaphone oder British Telecom im Haus - und damit die Briten. 
Preisfrage: Wer von denen hat in den nächsten Monaten das bessere Image?

von G. C. (_agp_)


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Winfried J. schrieb:
> ???
>
> Aha!
>
> Die Schere im Kopf arbeitet Auch hier schon wieder kräftig, in unserem
> so demokratischen Deutschland, wo der Fall Mollat zwar der Aufreger des
> Quartals war, aber ohne sichtbare Konsequenz.
>
> Nun denn wenn schon die Bürger hier so denken dann sollte mann sich über
> den Rest der Welt nicht wundern.
>
> Es läuft halt doch alles auf Darwin hinaus auch bei der göttlichen
> Menscheit. Hat ichs mir doch gleich gedacht.
>
> Namaste

Nenn es wie du willst. Man könnte es auch Realpolitik nennen. Ich glaube 
jedenfalls, Herr Snowden ist gut beraten einen weiten Bogen um 
Deutschland in Sachen "Asylantrag" zu machen. Hier wäre er nach meiner 
Ansicht nach nicht sicher.

Ich ergänze noch mal meine Liste von oben in Sachen "Huch! Wir werden 
abgehört!"

Merkel? Hält die Klappe.
Bundesgauck? Hält die Klappe.
BND? Will nichts gewusst haben und hat (angeblich) nie was bemerkt.
Telekom? TAT-14 abgehört? Wir wissen von nichts!

"„Uns liegen aktuell keine Erkenntnisse zu Tempora vor“, teilte ein 
Telekom-Sprecher der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) 
mit."

Siehe 
http://www.faz.net/aktuell/politik/spionageenthuellungen-nsa-soll-eu-bueros-mit-wanzen-versehen-haben-12265019.html

von G. C. (_agp_)


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Genauer gesagt schließt die Telekom (laut Sprecher) sogar definitiv aus, 
dass eine ihrer Nordamerika Verbindungen via TAT-14 angezapft wird.

Einer von beiden muss also lügen: Snowden oder die Telekom.

von (prx) A. K. (prx)


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g. c. schrieb:
> Genauer gesagt schließt die Telekom (laut Sprecher) sogar definitiv aus,
> dass eine ihrer Nordamerika Verbindungen via TAT-14 angezapft wird.

Nö, das steht da nicht.

"Wir schließen aus, dass sich amerikanische oder britische Geheimdienste 
Zugang zu den von uns kontrollierten Internetknoten verschafft haben."

Wenn die Briten nicht an die Knoten gehen, sondern an die Kabel dann hat 
keiner gelogen. Ebenso wenn sie an nicht von denen kontrollierte aber 
genutzte Knoten gehen. Ausserdem war das nicht die Telekom, sondern 
DE-CIX. Und die Telekom hat mit DE-CIX kein Peering.

Der Telekom-Sprecher verkündet darin nur, dass er nichts weiss und sie 
nichts tun. Das der Sprecher nichts weiss und der Konzern nichts tut ist 
bei einem ehemaligen deutschen Staatskonzern völlig glaubhaft.

von G. C. (_agp_)


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A. K. schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Genauer gesagt schließt die Telekom (laut Sprecher) sogar definitiv aus,
>> dass eine ihrer Nordamerika Verbindungen via TAT-14 angezapft wird.
>
> Nö.
>
> "Wir schließen aus, dass sich amerikanische oder britische Geheimdienste
> Zugang zu den von uns kontrollierten Internetknoten verschafft haben."
>
> Wenn die Briten nicht an die Knoten gehen, sondern an die Kabel dann hat
> keiner gelogen. Ebenso wenn sie an nicht von der Telekom kontrollierte
> aber von ihr genutzte Knoten gehen.

Das ist doch Wortklauberei. Die Aussage lautet

"Der Betreiber des weltgrößten Internetknotens De-Cix in Frankfurt wies 
gegenüber der F.A.S. Berichte zurück, seine Leitungen würden in 
Deutschland angezapft"

Zu diesem Zeitpunkt sollte die Telekom gar nichts ausschließen. Oder hat 
die Telekom überhaupt schon mal eine Untersuchung diesbezüglich 
eingeleitet, die die Abhörsicherheit ihrer Kabel beweißt? Mit Sicherheit 
nicht.

Aber du hast schon irgendwie recht. So läuft das Spiel mit den frei 
auslegbaren Worthülsen. Jeder beruft sich darauf wie der seine Aussage 
verstanden haben möchte und hält sich damit schadlos.

Die Amis werden sich vielleicht darauf berufen zwar prinzipiell alle 
Möglichkeiten des Auszeichnens von jedermanns (email/Skype/Internet 
etc.) Kommunikation zu haben, dies aber vielleicht nur in begründeten 
Verdachtsfällen zu tun. Nach dem Motto, Maschinen zeichnen zwar alles 
Mögliche zyklisch auf, davon sehen wir uns aber nur dann etwas näher an, 
wenn es einen Anhaltspunkt (begründeten Verdacht) dafür gibt. Dann muss 
erstmal jemand beweisen, dass dem so nicht ist.

Für den Bürger spielt es auch keine Rolle ob an irgendwelchen Knoten 
oder direkt an der Leitung angezapft wird. Er (der Bürger) ist dabei 
immer der Angeschissene, wenn seine Daten über diese Leitungen rauschen.

von (prx) A. K. (prx)


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g. c. schrieb:
> "Der Betreiber des weltgrößten Internetknotens De-Cix in Frankfurt wies
> gegenüber der F.A.S. Berichte zurück, seine Leitungen würden in
> Deutschland angezapft"
>
> Zu diesem Zeitpunkt sollte die Telekom gar nichts ausschließen.

Die Deutsche Telekom hat mit DE-CIX reinweg nichts zu tun. Das ist der 
vielleicht einzige grosse Provider, der nicht am DE-CIX hängt.

Das sind offenbar zwei verschiedene Sprecher. Einer vom DE-CIX und einer 
von der Telekom. Und es ist schlechter Journalismus.

von G. C. (_agp_)


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A. K. schrieb:
> g. c. schrieb:
>> "Der Betreiber des weltgrößten Internetknotens De-Cix in Frankfurt wies
>> gegenüber der F.A.S. Berichte zurück, seine Leitungen würden in
>> Deutschland angezapft"
>>
>> Zu diesem Zeitpunkt sollte die Telekom gar nichts ausschließen.
>
> Die Deutsche Telekom hat mit DE-CIX reinweg nichts zu tun. Das ist der
> vielleicht einzige grosse Provider, der nicht am DE-CIX hängt.
>
> Das sind offenbar zwei verschiedene Sprecher. Einer vom DE-CIX und einer
> von der Telekom. Und es ist schlechter Journalismus.

Mag sein. Aber ist dadurch der Verdacht von Snowden jetzt ausgeräumt?

von (prx) A. K. (prx)


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g. c. schrieb:
> Mag sein. Aber ist dadurch der Verdacht von Snowden jetzt ausgeräumt?

Im Gegenteil. Die Telekom weiss von nix (genauer: der Sprecher) und das 
DE-CIX schliesst nur aus, dass direkt unter deren Augen geschnüffelt 
wird. Mehr steht da nicht drin. Das schliesst nicht aus, das bei beiden 
geschnüffelt wird.

Sorry wenn das haarspalterisch wirkt, aber Dementis haben ihre eigene 
Sprache.

von Timm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Immerhin rücken die Einschläge nun näher an die hiesigen
> Entscheidungsträger. Es könnte helfen, wenn die selber betroffen sind,
> nicht nur das Volk.

Sie haben sich doch schon empört über die Ausspähung der EU.

Diese Heuchler. Wenn das eigene Volk ausgespäht wird, ist das alles 
nicht so schlimm. Aber wehe, sie sind vielleicht selbst betroffen...

von Thomas W. (thomas_v2)


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Das hier liest sich auch ganz nett:
http://www.guardian.co.uk/world/2013/jun/29/european-private-data-america

Wenn das wahr ist, ist das schon ein starkes Stück. Eindeutig 
Verarschung der deutschen Bevölkerung.

Aktuell scheint jede noch so kaputte VT der Wahrheit zu entsprechen.

von Thomas W. (thomas_v2)


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Timm Thaler schrieb:

> Diese Heuchler. Wenn das eigene Volk ausgespäht wird, ist das alles
> nicht so schlimm. Aber wehe, sie sind vielleicht selbst betroffen...

Siehe meinen Link zu guardian, selber mit eingefädelt den Mist

von Uhu U. (uhu)


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Thomas W. schrieb:
> Das hier liest sich auch ganz nett:

Das las sich ganz nett. Jetzt steht dort: This article has been taken 
down pending an investigation.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das verschwinden Lassen von Informationen ist auch eine Form der 
Information und zeigt wie weit der Arm schon reicht. Das sollte hier im 
Forum doch nichts neues sein. Ich warte schon seit mindestens 3 Tagen 
auf ein leises Surren in diesem Faden.
 Was ist los? Sind die diensthabenden Löschblätter hier voll 
beschäftigt, oder haben sie den Snowden gemacht, wie dazumal die 
Stasispitzel reihenweise? Na ja sie werden schon wieder auftauchen. 
Soviel ist gewiss und wenn nicht wachsen andere nach. So Mausschubser 
ohne eigene Meinung gibt es genug die sind austauch- und ersetzbar. 
Hauptsache sie fühlen sich wichtig, dann tun sie alles ohne nachzudenken 
was sie tun. Ab und zu wird dann einer wach und alle schreien und 
applaudieren um ihn dann anschließend dem Henker zu übergeben, den 
"Verräter". Die Wahren Verräter der Menschlichkeit kommen davon und 
alles geht weiter wie ehedem.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Das sollte hier im Forum doch nichts neues sein. Ich warte schon seit
>mindestens 3 Tagen auf ein leises Surren in diesem Faden.


Da ist einer von seiner gefühlten weltpolitischen Wichtigkeit ja richtig 
besoffen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Fatal Error schrieb:
> Da ist einer von seiner gefühlten weltpolitischen Wichtigkeit ja richtig
> besoffen.
Nö nur ein wenig bestätigt in meinen Ansichten und Einsichten. Wichtig 
fühle ich mich nicht oder gerade mal für mich und meine Allernächsten. 
Für alle anderen eher unwichtig.

Aber naja besser anoym angegriffen als komplett ignoriert ;)

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Wichtig fühle ich mich nicht

Na, nun stell dein Licht mal nicht ganz so weit unter den Scheffel. 
Immerhin hast du unserer Bundesregierung eine geharnischte Email 
geschrieben, an der sie zu knacken haben wird.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Fatal Error schrieb:
>>Wichtig fühle ich mich nicht
>
> Na, nun stell dein Licht mal nicht ganz so weit unter den Scheffel.
> Immerhin hast du unserer Bundesregierung eine geharnischte Email
> geschrieben, an der sie zu knacken haben wird.

Ein Staubkörnchen im Getriebe ihrer Eitelkeit, nicht mehr. Derer bedarf 
es viele, dass mal ein Wartungsmitarbeiter zum putzen geschickt wird. 
Keine Bange ich unterliege da keiner Hybris, weshalb ich auch die 
Teilnahme an Wahlen als eine Rechtvertiegung dieses Vereins ablehne. 
;)

Namaste

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Ein Staubkörnchen im Getriebe ihrer Eitelkeit,

"Es gibt eine Bescheidenheit, die an Größenwahn grenzt." - Emanuel 
Wertheimer

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Ein Staubkörnchen im Getriebe ihrer Eitelkeit, nicht mehr.

Jetzt übertreibste aber...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ein Staubkörnchen im Getriebe ihrer Eitelkeit, nicht mehr.
>
> Jetzt übertreibste aber...


Ich fürchte du hast recht. Es wird kaum dafür reichen. ;)

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Vlad Tepesch schrieb:
> Hier hilft es natürlich, wenn man den Fuß in der Tür der
> Zertifikateaussteller hat und von denen vielleicht die privaten
> Schlüssel bekommt. wirklich sicher sind wohl nur selbst erzeugte
> Zertifikate. Leider sind die wiederum nicht vertrauenswürdig.

Zertifikat und Schlüssel sind zwei verschiedene Dinge. Den Schlüssel 
erzeugst du selbst, der CA schickst du einen certificate signing 
request, und bekommst dann das Zertifikat. Die einzige Schwachstelle 
ist, dass Browser standardmäßig einem Haufen verschiedener CAs 
vertrauen, und jede davon ein Zertifikat für jede beliebige Domain 
erzeugen könnte. Das ermöglicht aber nur aktive MITM-Angriffe, kein 
passives Lauschen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guten Morgen Andreas,

Schön das du mal den Besen genommen hast, besonders auch das du überlegt 
hast was in den Müll sollte. Mit deiner Auswahl heute gehe ich konform.
Danke

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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g. c. schrieb:
> Bundesgauck? Hält die Klappe.

Nicht mehr. Wer besser gewesen, er hätte.

Für "puren Verrat oder die Überschreitung von Verpflichtung, die man 
selber eingegangen hat und mit seiner Unterschrift besiegelt hat", habe 
er aber definitiv "kein Verständnis", betonte der Bundespräsident.

http://www.gulli.com/news/21931-bundespraesident-gauck-wenig-verstaendnis-fuer-edward-snowden-2013-06-30

Es fällt mit grad ziemlich schwer, diese Aussage zu kommentieren, ohne 
ein Fall für Godwins Law zu werden. Jedenfalls muss ich das erst einmal 
setzen lassen, das ist zu starker Tobak für einen so schönen Sonntag.

Jedenfalls hat er, wenn er das wirklich so gesagt hat, damit auf der 
nach unten offenen Skala dummer Politikeräusserungen eine ziemlich 
rekordverdächtige Position eingenommen.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Es fällt mit grad ziemlich schwer, diese Aussage zu kommentieren, ohne
> ein Fall für Godwins Law zu werden.

Christian Morgenstern schrieb:
> Doch Sankt Anton, gerufen eilig,
> sprach nichts als: Heilig! heilig! heilig!

von (prx) A. K. (prx)


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Das Original. Ok, Gulli und ZDF haben sich das süffigste Statement 
rausgefischt, aber entweder hat Gauck absolut keine Ahnung was da grad 
läuft, oder er hat seinen Begriff von Freiheit neu kalibriert.

http://www.heute.de/Gauck-Kein-Verständnis-für-puren-Verrat-28613066.html?mediaType=Artikel

von Jörg S. (joerg-s)


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Hab das Interview am Sonntag gesehen, war sehr positiv überrascht von 
Gauck :)

von (prx) A. K. (prx)


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Kannst du das etwas näher ausführen?

von Jörg S. (joerg-s)


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Ich stimme ihm zu, oder was willst du genau wissen?

von Uhu U. (uhu)


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Jörg S. schrieb:
> Ich stimme ihm zu, oder was willst du genau wissen?

Und das soll ein gutes Zeichen sein? ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ A.K.

Schau es dir an, dann stimmt auch der Zusammenhang.

Das Problem dürfte sein, dass die Staaten dabei kollaborieren wenn es um 
die Umgehung der eigenen Gesetze geht, dann übernehmen die Geheimdienste 
der anderen Staaten offenbar die Aufgeben welche ein Staat auf Grund der 
nationalen Verfassungs/Gesetzelage nicht umsetzen darf.
 Juristisch nur anfechtbar wenn sich dies so nachweisen lässt. Und hier 
stellen sich unsere Politker schlicht dumm. Das gelingt dem Gauk recht 
glaubhaft.

@ Joerg S.

Nun darf man sich allerdings Fragen sind sie so naiv  wie sie tun? Und 
sind sie dann am richtigen Platz wo sie sind.
 Oder, tun sie nur dumm und was sind dann? Vor allem aber, was haben sie 
dann erst auf diesem Platz verloren?


Namaste

von Jörg S. (joerg-s)


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Winfried J. schrieb:
> Das Problem dürfte sein, dass die Staaten dabei kollaborieren wenn es um
> die Umgehung der eigenen Gesetze geht, dann übernehmen die Geheimdienste
> der anderen Staaten offenbar die Aufgeben welche ein Staat auf Grund der
> nationalen Verfassungs/Gesetzelage nicht umsetzen darf.
Genau, die Kanzlerin lässt sich von den USA ausspionieren, weil sie 
selber es gesetzlich nicht könnte :)

> Nun darf man sich allerdings Fragen sind sie so naiv  wie sie tun? Und
> sind sie dann am richtigen Platz wo sie sind.
>  Oder, tun sie nur dumm und was sind dann? Vor allem aber, was haben sie
> dann erst auf diesem Platz verloren?
Sollen diese Sätze irgendeinen Sinn ergeben? Wenn ja, welchen

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg S. schrieb:
> Genau, die Kanzlerin lässt sich von den USA ausspionieren, weil sie
> selber es gesetzlich nicht könnte :)

 Anderer  Acker

> Sollen diese Sätze irgendeinen Sinn ergeben? Wenn ja, welchen

 Komm ein bischen mehr mühe darfst du dir schon geben, oder gehörst du 
zu jenen auf, welche der erste Satz zutreffen würde?

Naja

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bei Joerg ist es dem Gauk voll gelungen ;)))
Der nimmt ihm das ab.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
>> Sollen diese Sätze irgendeinen Sinn ergeben? Wenn ja, welchen
>
>  Komm ein bischen mehr mühe darfst du dir schon geben, oder gehörst du
> zu jenen auf, welche der erste Satz zutreffen würde?

Du vertraust Jörgs Worten nicht? Wieso das denn?

Trittin scheint deinen Vorschlag aufgegrffen zu haben: 
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spaehaffaere-trittin-fordert-schutz-fuer-snowden-von-deutschland-a-908698.html

Snowden müßte mit dem Klammersack gepudert sein, wenn er sich darauf 
einließe...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Trittin scheint deinen Vorschlag aufgegrffen zu haben:
ja das Interview sah ich wohl, aber allein das Trittin es fordert ......


> Snowden müßte mit dem Klammersack gepudert sein, wenn er sich darauf
> einließe...

Leider fürchte ich du hast recht. Für mich war es eher eine Nagelprobe 
für die Schönrederei, wie wohl auch für Trittin. Das heißt nicht, ich 
würde mich nicht gern irren, wenn sie ihm ein Leben in Freiheit und 
Sichereheit gewähren wollten und könnten.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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>> Wladimir Putin hat dem früheren US-Geheimdienstler Edward Snowden Asyl
>> in Russland angeboten. Bedingung sei allerdings, dass Snowden aufhöre,
>> den USA mit seinen Enthüllungen Schaden zuzufügen.

Na wenn sich da mal nicht 2 Gleiche einig wurden?

Jetz sitzt er in der Falle, er wird sich wieder verkaufen müssen ohne 
Chance noch einmal ....

Der Feind liebt den Verrat nicht den Verräter.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Den Rest vom Material will Putin alleine haben.

von Uhu U. (uhu)


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Sollte Mutti da ihre guten Beziehungen nach Osten im Sinne ihres Herrn 
im Weißen Haus spielen gelassen haben?

von (prx) A. K. (prx)


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Nö - wie gesagt, wenn da noch gutes Material ist, dann hat es für Putin 
den grössten Wert, wenn es nur ihm in die Hände fällt, nicht allen. Erst 
recht, wenn da konkrete Namen stehen, denn die soll Snowden bisher wohl 
vermieden haben.

Vergiss nicht, Putin ist vom Fach, war selber Geheimdienstler. Ich glaub 
nicht, dass ausgerechnet Mutti ihn daran erinnern muss.

Blöd ist das für Snowden. Die Wahl zwischen gutem Gewissen hinter 
schwedischen Gardinen und schlechtem Gewissen (und Ruf) in Russland.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wie dem auch sei, damit dürfte das Leck dann wohl in Einigkeit  gestopft 
werden. Was mich meiner obigen These bestärkt und jetzt die Allianz im 
Club um einen Pokerspieler reicher. Snowden matt zu setzen wird die 
Eintrittskarte für Putin im Club der ..... (Hier darf jeder einsetzen 
was seinem Duktus entspricht.)

Namaste

von Rick M. (rick-nrw)


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Ein Hoch auf Wladimir!

Asyl für Snowden, damit er nichts mehr über die USA öffentlich macht.
Was für ein Staatsmann!

Er behält die Geheimnisse Snowdens sicher sehr gut für sich - da bin ich 
mir 100% sicher!

Da halte ich die Alternative USA für überdenkenswert.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Vergiss nicht, Putin ist vom Fach, war selber Geheimdienstler.

Und nicht zuletzt eigene Verräter fürchten muß. Er hat in dieser 
Beziehung dieselben Interessen, wie seine amerikanischen Freunde.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Und wie jeder gute Pokerspieler hat er die Einsätze abgwartet, erhöht 
und als alle ausgestiegen sind sein Blatt in den Haufen gemischt ohne es 
zu zeigen.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Und nicht zuletzt eigene Verräter fürchten muß.

Dazu müsste er Snowden ausliefern. Statt ihm Asyl zu gewähren.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Und wie jeder gute Pokerspieler hat er die Einsätze abgwartet, erhöht
> und als alle ausgestiegen sind sein Blatt in den Haufen gemischt ohne es
> zu zeigen.

Yep.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Dazu müsste er Snowden ausliefern. Statt ihm Asyl zu gewähren.

Es kommt darauf an, wie attraktiv ein Asyl in Rußland ist. Gefängnis 
Rußland ist zwar besser, als ein Knast in Amiland mit Aussicht auf die 
Giftspritze, aber beides sind keine sonderlich erbaulichen 
Perspektiven...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ist es. Der Rest wird hinter verschlossenen Türen verhandelt und der 
tapfere Ritter landet im Turm ob hie oder da ist  doch allen egal.

Dem Obama kanns recht sein so muss er nicht noch ein Geheimgericht 
führen, oder Nachfragen nach Snowden im Amerkanischen Vollzug zu 
beantworten. RK und Amnasty werden nicht mal nach der Fairnis eines 
Verfahrens fragen und unsichere Kandidaten lernen ihre Lektion.

Namaste

von Rick M. (rick-nrw)


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Snowden muss wohl Selbstmord begehen müssen oder sonst an einer 
Herzschwäche etc. sterben müssen, bevor da einer nachhilft.

Verschwinden und erstmal nicht mehr auftauchen bis alles vergessen ist 
könnte ebenfalls hilfreich sein, für alle Beteiligten - mit etwas 
Unterstützung.

Wir werde es erfahren, bzw. auch nicht - Verschwindibus

von Timm T. (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Verschwinden und erstmal nicht mehr auftauchen bis alles vergessen ist
> könnte ebenfalls hilfreich sein, für alle Beteiligten - mit etwas
> Unterstützung.

Naja, er wird ja nicht ganz blöd gewesen sein und für den Fall seines 
unerwarteten Verschwindens Kopien der Informationen hinterlassen haben, 
bestenfalls mehrfach im Zwischennetz.

von Uhu U. (uhu)


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Rick McGlenn schrieb:
> Verschwinden und erstmal nicht mehr auftauchen bis alles vergessen ist
> könnte ebenfalls hilfreich sein, für alle Beteiligten - mit etwas
> Unterstützung.

Der Elefant und der Vatikan vergißt nicht.

Timm Thaler schrieb:
> unerwarteten Verschwindens Kopien der Informationen hinterlassen haben,

Ja, hat er und er hat es mitgeteilt...

von Axel L. (axel_5)


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Für die Amies jedenfalls der Mega-GAU.

Nicht nur, dass Snowden weg ist, er ist auch noch beim Erzfeind. Jetzt 
können die erstmal überlagen, was der noch alles wissen kann und was er 
den Russen davon geben wird. Da wäre aus Sicht der USA sogar Equador 
noch besser gewesen.

Da wäre es wohl doch besser gewesen, ihn mit moderateren Mitteln wieder 
nach Hause zu locken, statt ihn mit aller Macht ins Ausland zu treiben. 
Vielleicht hätte man ihm doch lieber ein faires Verfahren mit einer 
niedrigen Gefängnissstrafe anbieten sollen, wenn er freiwillig zurück 
kommt.

Der einzige Pluspunkt könnte sein, dass andere potentielle Whistleblower 
abgeschreckt werden.

Gruss
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Vielleicht hätte man ihm doch lieber ein faires Verfahren mit einer
> niedrigen Gefängnissstrafe anbieten sollen, wenn er freiwillig zurück
> kommt.

Kann man immer noch, wenn der Dampfdruck nachlässt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht treffe ich ihn ja bald mal hier auf ein Bier ;))

Er hat ja hier auch Asyl beantragt.

Namaste

von Rick M. (rick-nrw)


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Winfried J. schrieb:
> Vielleicht treffe ich ihn ja bald mal hier auf ein Bier ;))
>
> Er hat ja hier auch Asyl beantragt.
>
> Namaste

An einem Treffen "auf ein Bier" sind sicher mehrere hier in Deutschland 
interessiert.
So viel Bier kann der nicht trinken.

von Jörg S. (joerg-s)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Für die Amies jedenfalls der Mega-GAU.
Kommt darauf an was er wirklich weiß.

> Nicht nur, dass Snowden weg ist, er ist auch noch beim Erzfeind.
Oder auch nicht:
http://www.tagesschau.de/ausland/snowden-wikileaks102.html
Großes Interesse seitens Russland bestand wohl eh nie. Ich glaube die 
wären schon ganz froh wenn er raus aus Russland ist.


> Vielleicht hätte man ihm doch lieber ein faires Verfahren mit einer
> niedrigen Gefängnissstrafe anbieten sollen, wenn er freiwillig zurück
> kommt.
Hat man ihm denn ein unfaires Angebot gemacht?

von Axel L. (axel_5)


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Jörg S. schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Für die Amies jedenfalls der Mega-GAU.
> Kommt darauf an was er wirklich weiß.

Nun, was er veröffentlicht hat, ist ja schon spannend genug und sorgt 
für eine Menge Aufregung. Dummerweise hat man mit den Fahndungsaufrufen 
auch noch dafür gesorgt, dass ihm jetzt alles geglaubt wird.

>> Nicht nur, dass Snowden weg ist, er ist auch noch beim Erzfeind.
> Oder auch nicht:
> http://www.tagesschau.de/ausland/snowden-wikileaks102.html
> Großes Interesse seitens Russland bestand wohl eh nie. Ich glaube die
> wären schon ganz froh wenn er raus aus Russland ist.
Die werden natürlich nicht offen zugeben, dass sie schon mal gerne 
Zugriff auf seine Laptops hätten. Andererseits wird er das ja sowieso 
veröffentlichen, also brauchen die nur warten. Aber ich vermute, dass 
Putin schon extreme Selbstbeherrschung braucht, um das Grinsen vom 
Gesicht zu kriegen, bevor er einen öffentlichen Auftritt macht.

>
>
>> Vielleicht hätte man ihm doch lieber ein faires Verfahren mit einer
>> niedrigen Gefängnissstrafe anbieten sollen, wenn er freiwillig zurück
>> kommt.
> Hat man ihm denn ein unfaires Angebot gemacht?

Wenn ich das richtig sehe, lautet doch das derzeitige Angebot auf 
Lebenslänglich mit der Option auf die Todesstrafe.

Gruss
Axel

von Uhu U. (uhu)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Aber ich vermute, dass
> Putin schon extreme Selbstbeherrschung braucht, um das Grinsen vom
> Gesicht zu kriegen, bevor er einen öffentlichen Auftritt macht.

Das beherrscht der doch mindesten so gut, wie die Merk in München...

von Jörg S. (joerg-s)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Nun, was er veröffentlicht hat, ist ja schon spannend genug und sorgt
> für eine Menge Aufregung.
Für die Öffentlichkeit. Für den russischen Geheimdienst war bisher wohl 
nicht wirklich was von Interesse dabei.


>> Großes Interesse seitens Russland bestand wohl eh nie. Ich glaube die
>> wären schon ganz froh wenn er raus aus Russland ist.
> Die werden natürlich nicht offen zugeben, dass sie schon mal gerne
> Zugriff auf seine Laptops hätten.
Daten nehmen die sicher gerne wenn es was kostenlos gibt, aber sich 
Snowden ans Bein zu binden ist eine ganz andere Nummer.

von Axel L. (axel_5)


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Jörg S. schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Nun, was er veröffentlicht hat, ist ja schon spannend genug und sorgt
>> für eine Menge Aufregung.
> Für die Öffentlichkeit. Für den russischen Geheimdienst war bisher wohl
> nicht wirklich was von Interesse dabei.
Immerhin hat Putin ihm Asyl angeboten. Allerdings hat er dafür 
Exklusivität verlangt. Das wollte Snowden wohl nicht zusichern.

>>> Großes Interesse seitens Russland bestand wohl eh nie. Ich glaube die
>>> wären schon ganz froh wenn er raus aus Russland ist.
>> Die werden natürlich nicht offen zugeben, dass sie schon mal gerne
>> Zugriff auf seine Laptops hätten.
> Daten nehmen die sicher gerne wenn es was kostenlos gibt, aber sich
> Snowden ans Bein zu binden ist eine ganz andere Nummer.
Wie schon geschrieben, Asyl hat man ihm angeboten. Mehr ans Bein binden 
geht eigentlich nicht.

Gruss
Axel

von Jörg S. (joerg-s)


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Axel Laufenberg schrieb:
>> Für die Öffentlichkeit. Für den russischen Geheimdienst war bisher wohl
>> nicht wirklich was von Interesse dabei.
> Immerhin hat Putin ihm Asyl angeboten.
Irgendwie muss man die Situation lösen. Ewig kann er ja nicht im 
Flughafen kampieren.

> Wie schon geschrieben, Asyl hat man ihm angeboten. Mehr ans Bein binden
> geht eigentlich nicht.
Das ist doch nur damit man ihn endlich aus dem Flughafen bekommt. Putin 
hat gesagt das er dann "ein freier Mensch" ist, also machen und gehen 
kann wohin er will.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Ewig kann er ja nicht im Flughafen kampieren.

Hat es schon gegeben. 18 Jahre: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Mehran_Karimi_Nasseri

von Uhu U. (uhu)


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Die Prawda aus Hamburg geht in die Offensive:

Tor-Router zum Selberbauen: Internet-Tarnkappe für 65 Euro
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/raspberry-pi-tor-router-onion-pi-anonymisiert-surfen-im-web-a-907567.html

Die Idee hat was...

Allerdings frage ich mich schon länger, wieviele Tor-Relais von den 
Oberschlappohren kompromittiert sind und ob Tor für die wirklich eine 
Bariere bildet.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
>
> Allerdings frage ich mich schon länger, wieviele Tor-Relais von den
> Oberschlappohren kompromittiert sind und ob Tor für die wirklich eine
> Bariere bildet.

Tja welchem Provider, welchem HW/SW-Hersteller kann man trauen?
Wenn die Schlapphüte bei denen vorbeikommen und mit einem geheim 
eingestuften Gerichtsbeschluss wedeln wird jeder dazu verdonnert den 
panzerschrank zu öffnen und Stillschweigen zu waren, für den Fal der 
Weigerung wird errsatzhalber  gleich mal der Illegalen Unterstützung 
feindlicher / terroristscher Kräfte bezichtigt.
Zu deutsch Kollaboriere oder wir erklären dich zum Feind damit ist dein 
Geschäft passé .....

Achja wenn sich Ausländer nicht beugen siehe Schweizer Banken

Namaste

von G. C. (_agp_)


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"Bundesregierung lehnt Aufnahme Snowdens ab"

War klar. So ein Ei will man sich nicht freiwillig ins Nest legen.

Wenn ich Bundesinnenminister Friedrich richtig verstanden habe bei 
seiner verquasten Ausdrucksweise, dann begründet er das mit der 
Tatsache, dass aus einem Rechtsstaat heraus prinzip bedingt kein 
Asylbewerber kommen kann. In  so einem Staat gelten schließlich 
rechtsstaatliche Prinzipien (laut Friedrich).

Vielleicht sollte Snowden mal bei Nordkorea anklopfen ..

von G. C. (_agp_)


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A. K. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Ewig kann er ja nicht im Flughafen kampieren.
>
> Hat es schon gegeben. 18 Jahre:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Mehran_Karimi_Nasseri

Oder er gibt den "Victor Navorski".

http://www.youtube.com/watch?v=dN_TvofJFAY

Real vielleicht nicht ganz so lustig wie im Kino. Aber das hätte er sich 
dann vielleicht vorher mal besser überlegen sollen.

;)

von Rick M. (rick-nrw)


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g. c. schrieb:
> Vielleicht sollte Snowden mal bei Nordkorea anklopfen ..

Die würde ihn bestimmt nehmen, nur ich glaube kaum, das Snowden dort 
Asyl beantragen wird.

Die USA zweifeln ja noch nicht mal ansatzweise an den Aussagen Snowdens.

Was darf ein Geheimdienst?
Eigene Leute bespitzeln, max. nur zu Testzwecken, sonst NO GO!
Andere Länder bespitzeln ja!

Zu Zeiten des Kalten Krieges war es völlig in Ordnung Wanzen in 
Vertretungen, Konferenzräumen des Feindes unterzubringen.

Sind wir Feinde?

Welchen Nutzen haben wir von der Bespitzelung (Anti-Terror, ...)?

Welchen Schaden haben wir (Wirtschaftspionage - gesicherte US-Patente 
auf u.a, Windkraftanlagen ortsansässiger Firmen)?

Was bleibt Snowden übrig?

Asyl in irgendeinem EU-Staat - eher unwahrscheinlich.
Russland - Putin - bzw. der Geheimdienst (gibt es da Unterschiede?) wäre 
begeistert für diese exclusiven Infos.

Back in the USA? Todesstrafe?

"The Terminal" ist da schon verlockender - erstmal - mal sehen was dann 
noch für Infos kommen, bis dahin dürfte Mr. Snowden recht komfortabel 
dort leben.

Überraschend dürften die Enthüllungen nicht mehr werden.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Nö - wie gesagt, wenn da noch gutes Material ist, dann hat es für Putin
> den grössten Wert, wenn es nur ihm in die Hände fällt, nicht allen. Erst
> recht, wenn da konkrete Namen stehen, denn die soll Snowden bisher wohl
> vermieden haben.

Putin zieht alle Register:

"Snowden, willst du mich heiraten?"
http://www.sueddeutsche.de/panorama/antrag-von-ex-spionin-chapman-snowden-willst-du-mich-heiraten-1.1712254

von Uhu U. (uhu)


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CDU und CSU reagieren konsequent auf den Abhörskandal und streichen den 
Begriff Vorratsdatenspeicherung aus dem Wahloprogramm.

Stattdessen wird das Wort Mindestspeicherfristen neu aufgenommen.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-07/vorratsdatenspeicherung-cdu-csu-mindest

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> streichen den Begriff Vorratsdatenspeicherung aus dem Wahloprogramm.
> Stattdessen wird das Wort Mindestspeicherfristen neu aufgenommen.

Mit der gleichen Bedeutung wie vorher. Was hast du erwartet? Das aus dem 
Uhl eine Lerche wird?

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Mit der gleichen Bedeutung wie vorher.

Wie kommst du denn darauf?

von (prx) A. K. (prx)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Eine der Studentinnen sagte den Recrutierern der NSA Folgendes:

"And I think the Edward Snowdens and the Bradley Mannings and Julian 
Assanges of the world will prevail ultimately."

"Und ich denke, das Edward Snowden und Bradley Mannings und Julian 
Assanges der Welt sich letztlich durchsetzen."

Wir können nur mit ihr hoffen und hoofen das es mehr Menschen in Amerika 
gibt, die denken wie sie.

Leider ist immer wieder so, dass der Teil Jugend dem es all zu oft an 
Erfahrung fehlt, und das lieget eben in der Natur der Sache, 
hintergangen, verführt, und dann missbraucht wird. Nur wenige schaffen 
den Absprung  und oft kostet es sie ihre Existenz. Noch ärmer sind aber 
jenen welche ihr ganzes Leben in den Dienst einer Lüge stellen und sich 
nicht daraus zu befreien vermögen.

von (prx) A. K. (prx)


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Es lohnt sich, auch mal in das Soundfile selbst reinzuhören. Aus dem 
Transcript ist nämlich nur begrenzt ersichtlich, wie sehr die beiden NSA 
Leute dabei absaufen und ihre halb gestammelten hilflosen Statements 
abliefern. Ein Hoch auf die Studenten!

Einen kleinen Seitenhieb an die Adresse der Antiamerikaner möchte ich 
mir dabei aber doch gönnen. Denn jenen Studenten, die die NSA-Leute dort 
gegrillt haben, drohen trotzdem keine persönlichen Konsequenzen. Das ist 
nicht überall auf der Welt so.

von (prx) A. K. (prx)


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Aktuelles Meinungsbild aus den USA:
http://www.huffingtonpost.com/2013/07/05/edward-snowden-poll_n_3542931.html?ir=Politics

Bitte nicht nur den Titel lesen. Angesichts eines recht patriotisch 
besetzten und nun schon eine Weile entsprechend betrommelten Themas sind 
33% Zustimmung zu Snowden gegenüber 38% Ablehnung kein schlechter Wert.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> "Und ich denke, das Edward Snowden und Bradley Mannings und Julian
> Assanges der Welt sich letztlich durchsetzen."

Wobei man auf den Kotzbrocken Assange wohl ganz gut verzichten könnte...

A. K. schrieb:
> Einen kleinen Seitenhieb an die Adresse der Antiamerikaner möchte ich
> mir dabei aber doch gönnen. Denn jenen Studenten, die die NSA-Leute dort
> gegrillt haben, drohen trotzdem keine persönlichen Konsequenzen.

Auf jeden Fall werden sie abgehört und werweiß, was mit den so gewonnen 
Erkenntnissen alles noch angestellt wird... Und nachweisen kann man den 
Lumpen ja sowieso meistens nichts.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wir haben doch ein Auslieferungsabkommen mit den USA?

von (prx) A. K. (prx)


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Haben wir. Ich wüsste bloss gern, was da drin steht. Also im 
Originaltext, nicht in diversen Zeitungsartikeln dazu. Hat den Text 
schon jemand entdeckt?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Schön, dann sollten wir mal davon Gebrauch machen und den einen oder 
anderen Auslieferungsantrag stellen. Mir fällt da spontan ein gewisser 
"Keith B. Alexander" ein, den man einbuchten sollte.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Haben wir. Ich wüsste bloss gern, was da drin steht. Also im
> Originaltext, nicht in diversen Zeitungsartikeln dazu. Hat den Text
> schon jemand entdeckt?

http://www.amazon.com/Auslieferungsabkommen-German-Edition-Ren%C3%83%C2%A9-Dick/dp/3842363435%3FSubscriptionId%3DAKIAILSHYYTFIVPWUY6Q%26tag%3Dduckduckgo-z-20%26linkCode%3Dxm2%26camp%3D2025%26creative%3D165953%26creativeASIN%3D3842363435

Man sollte es eigentlich auch im Bundesgesetzblatt finden - das kostet 
aber auch...

von (prx) A. K. (prx)


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Die US-Version habe ich mittlerweile wohl gefunden (das ist typisch). 
Hauptsächlich war ich auf der Suche nach der in solchen Verträgen 
gängigen Klausel über den Ausschluss politischer Verbrechen, wozu 
Spionage zählt (das wird gegen Snowden offenbar vorgebracht). In der 
vorherigen Version von 1978 (mit Deutschland) war die Klausel noch drin, 
in der von 2009 (mit der EU) habe ich sie nicht gefunden.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Die US-Version habe ich mittlerweile wohl gefunden

Wo?

> In der
> vorherigen Version von 1978 (mit Deutschland) war die Klausel noch drin,
> in der von 2009 (mit der EU) habe ich sie nicht gefunden.

Das wundert mich offengesagt nur mäßig, denn bei Lichte betrachtet ist 
die EU doch nur der Schwanz, mit dem die Amis bei Bedarf wedeln lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das wundert mich offengesagt nur mäßig, denn bei Lichte betrachtet ist
> die EU doch nur der Schwanz, mit dem die Amis bei Bedarf wedeln lassen.

Das Abkommen gilt - formal gesehen - in beide Richtungen. Ok, in der 
Realität wär das natürlich schwer vorstellbar, wenn Deutschland den 
NSA-Boss aufgeliefert haben will. ;-)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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von (prx) A. K. (prx)


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von Ulrich S. (voodoofrei)


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A. K. schrieb:
> Das Abkommen gilt - formal gesehen - in beide Richtungen. Ok, in der
> Realität wär das natürlich schwer vorstellbar, wenn Deutschland den
> NSA-Boss aufgeliefert haben will. ;-)

Och, warum sollte man dann Snowden ausliefern? Fairer tausch würde ich 
sagen. (Oder man hätte somit zumindest einen Vorwand ihn nicht 
auszuliefern).

Aber hey, wir haben Snowden ja noch nicht, die Amis aber den NSA-Boss. 
Sollen die schon mal ausliefern und wir liefen Snowden, sobald wir ihn 
haben. (Kaufleute nennen das Vorkasse ;)).

Der NSA-Boss kann dann ja auch mal versuchen irgendwo Asyl zu beantragen 
um der Auslieferung zu entgehen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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A. K. schrieb:
> Du hängst, das schon fast eine Woche alt.
> Beitrag "Re: Nur weil ich paranoid bin, heißt das noch nicht, dass sie
> mich nicht verfolgen."

Mist, der Beitrag von dir ist mir durch die Lappen.

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Symmetrie: Im Ausgleich dazu überstellen wir den Amis den 
Verfassungsschutz. Komplett. Ob sie ihn haben wollen oder nicht. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Das Abkommen gilt - formal gesehen - in beide Richtungen. Ok, in der
> Realität wär das natürlich schwer vorstellbar, wenn Deutschland den
> NSA-Boss aufgeliefert haben will. ;-)

Ich meinte damit was anderes: EU und USA schließen laufen "Abkommen" 
über die Köpfe der EU-Staaten hinweg, die nur zu oft im Widerspruch zu 
nationalem Recht stehen und ohne Möglichkeit für den jeweiligen 
Souverän, auch nur darüber abzustimmen, weil die jeweilige Regierung 
kackfrech behauptet, das sei EU-Recht und man müsse sich beugen.

Brüssel ist das Türchen, durch das Europa unter US-Vasallenrecht 
gestellt wird.

Ein ziemlich schlimmes Beispiel - auch wenn der Junge im zarten Alter 
von 19 Jahren wirklich unverzeihlichen Mist -- wohlgemerkt Mist, kein 
Kapitalverbrechen -- gemacht hat -, kann man hier nachlesen:

http://www.jenssoering.de/

So gehts einem, der auf Grund des Auslieferungsabkommens nicht zum Tode 
verurteilt werden darf: er verreckt in einem US-Knast über Jahrzehnte 
mehr oder weniger still vor sich hin, nur mit der Perspektive, daß er am 
Ende mit den Füßen voraus den Käfig verläßt und daß der 
Heimat-Vasallenstaat - selbst wenn er wollte - daran sehr wahrscheinlich 
nichts ändern kann, zumindest dann nicht, wenn im entsprechenden 
US-Fürstentum gewisse Herrschaften ein Interessa haben, mit seinem Fall 
von eingenen krummen Touren abzulenken, oder schlicht aus 
knalle-ideologischen Gründen, deren strukturelle Ähnlichkeit mit der 
T*rro*istenhatz nicht rein zufällig verblüffende Ähnlichkeiten ist...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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A. K. schrieb:
> Apropos Symmetrie: Im Ausgleich dazu überstellen wir den Amis den
> Verfassungsschutz. Komplett. Ob sie ihn haben wollen oder nicht. ;-)

Man muss nicht gleich einen Krieg provozieren. ;)

von Uhu U. (uhu)


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So langsam kommt ans Licht, daß die deutschen Schlapphüte doch nicht so 
ahnungslos waren, wie sie taten:

Interview mit Edward Snowden: NSA liefert BND Werkzeuge für 
Lauschangriff
http://www.spiegel.de/politik/ausland/interview-mit-edward-snowden-im-spiegel-nsa-und-bnd-arbeiten-zusammen-a-909800.html

Und sie liefern offenbar nicht nur die Werkzeuge, sondern auch die 
administrative Infrastruktur, um die Gesetzesbrüche der Vasallen zu 
decken.

Und daß die Spitze der derzeitigen Regierung ahnungslos war, glaubt 
sowieso keiner mehr.

Zur "Entlastung" der SPD-Führung: Ich denke, die waren wirklich nicht 
eingeweiht, denn Sozialdemokraten werden seit eh und je als 
unzuverlässig angesehen - egal, wie sie ihre Wähler an der Nase herum 
führten. (Entsprechend sollen z.B. auch die Schmiergelder, die man 
Spitzen-SPDlern der Bonner Republik "zugestand" um die 80% niedriger 
gewesen sein, als die, die Spitzenleute der CDU/CSU in derselben Sache 
einsteckten durften...)

Zu ihrer Belastung muß allerdings gesagt werden, daß man so doof 
eigentlich nicht sein kann, daß die Herrschaften sich nicht denken 
konnten, was da so gespielt wird.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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JA SUPER:

http://www.focus.de/politik/ausland/zusammenarbeit...

"Zusammenarbeit"!

Uhu Uhuhu schrieb:
> So langsam kommt ans Licht, daß die deutschen Schlapphüte doch
> nicht so ahnungslos waren...

Weder überraschend noch ändert es was an meiner Einschätzung: Wir 
brauchen weder einen Ahnungslosen "Geh-Heim-Dienst" noch einen, der uns 
verkauft.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es mag ja genug Trottel gegeben haben, welche das alles nicht wahrhaben 
wollten.
 Leider gibt es aber noch mehr von der Sorte Trottel, welche das ganze 
nach wie vor gut und richtig heißen. So wie es nach wie vor Leute gibt 
welche Nazi- und DDR-Iideologien anhängen, gibt es genügend Leute die 
glauben was ihre "Mutti" und deren Hofschranzen veranstalten sei nur zu 
ihrem Besten und sich dann auf den Standpunkt zurückziehen: "Ich habe 
nichts zu verbergen und ver etwas zu verbergen habe, der würde schon zu 
recht ausgespät, denn dem müsse man ja mißtrauen, nur für die "Mutti" 
gilt das natürlich nicht.
  Diese Dummmheit hat die Menscheit nicht erst einmal ins Verderben 
geführt und wird es wieder bewerkstelligen. Aus spiritueller Sicht sorgt 
so die Natur für den Ausgleich, welcher die Menschheit für ihre 
Beschränktheit selbst sorge tragen lässt.
 Nach Darvin aber ist das notwendiger Bestandteil der Auslese ohne 
welche keine Anpassung erfolgt und damit keine Entwicklung (egal wohin 
auch immer).

Namaste

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Warum wird eigentlich behauptet, die USA wären ein Rechtsstaat?

Wenn ich solche Berichte lese, dann ist der "Rechtsstaat" nur noch ein 
Marketingbegriff.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/us-spaehaffaere-fisa-geheimgericht-verschafft-nsa-mehr-macht-a-909998.html

von (prx) A. K. (prx)


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Ulrich S. schrieb:
> Warum wird eigentlich behauptet, die USA wären ein Rechtsstaat?

Weil er es ist. Mit Problemen und speziellen Einschränkungen und 
Auswüchsen, wie überall. Wer aber nur ganz oder garnicht, schwarz oder 
weiss kennt, für den gibt es weder Demokratie noch Rechtsstaat noch ...

Aber die Entwicklung ist schon problematisch.

Churchill hat ja so manche Sprüche hinterlassen. In einem davon sagt er, 
dass die Amerikaner schon alles richtig machen - nachdem sie erst einmal 
alle falschen Wege durchprobierten.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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A. K. schrieb:
> Weil er es ist.

Wo kann man denn das nachlesen?

Ich kann mir nicht helfen, aber die Definition Polizeistaat scheint 
eindeutig besser zu passen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ulrich S. schrieb:
>> Weil er es ist.
>
> Wo kann man denn das nachlesen?

In Urteilen aus Russland beispielsweise. Oder China. Oder ...

Ich verstehe ja die Emotionen. Aber solange Mollath als Ausnahme gelten 
kann, darf man Deutschland als Rechtsstaat bezeichnen. Ebenso gilt das 
in den die USA. Zudem ist nicht automatisch alles Unrecht, was einem 
nicht passt.

Aus dem was bisher bekannt wurde ist m.W. kein aus dortiger(!) Sicht 
allzu offensichtlicher Verfassungsverstoss abzuleiten. Das spielt sich 
eher im Bereich in beiden Richtungen interpretierbarer Grenzfälle ab, 
auch wenn einige Verfassungsväter sicherlich längst im Grab rotieren.

Der wohl eindeutigste Fall war eine eingestandene Lüge vor einem 
Kongressausschuss. Sowas konnte jemanden in besseren Zeiten des Kopf 
kosten. Heute kratzt es kaum jemanden. Diese Entwicklung, die 
sicherheitspolitische Gleichschaltung von Politik und Medien seit 9/11, 
ist das grössere Problem.

von Uhu U. (uhu)


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Ulrich S. schrieb:
> Warum wird eigentlich behauptet, die USA wären ein Rechtsstaat?

Weil nich sein kann, was nicht sein darf.

von (prx) A. K. (prx)


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Ulrich S. schrieb:
> Ich kann mir nicht helfen, aber die Definition Polizeistaat scheint
> eindeutig besser zu passen.

Der wäre in den USA allein schon aufgrund der für unsereinen ziemlich 
unübersichtlichen Mixtur nicht immer gut aufeinander zu sprechender 
Polizeien und Sicherheitsorgane mit unterschiedlichen Befugnissen nicht 
so einfach realisierbar.

Denk dran, dass du hier nicht denn Alltag wahrnimmst, sondern die 
Exzesse. Der Alltag ist nicht berichtenswert. Umgekehrt betrachtet ist 
das auch nicht anders - der NSU Prozess ist weltweit in den Medien, ist 
aber trotz allem was da falsch lief kein Indiz für ein neues 
Nazideutschland und ein unfähiger oder rechtslastiger Verfassungsschutz 
keine Gestapo.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Weil er es ist. Mit Problemen und speziellen Einschränkungen und
> Auswüchsen, wie überall.

Wenn man die Tatsache, daß die USA der Staat sind, in dem weltweit der 
größte Anteil der Bevölkerung hinter Gittern sitzt als "Auswüchsen, wie 
überall", sehen will,

wenn man die Tatsache, daß die Death Rows überwiegend von Schwarzen und 
Latinos bevölkert werden,

und wenn man Lebenslang bei der dritten Verurteilung wegen Bagatellen 
als "Einschränkungen" bezeichnen will,

dann sind die USA ein Rechtsstatt.

China und Rußland aber auch...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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A. K. schrieb:

Lies dir mal das hier durch:

http://de.wikipedia.org/wiki/National_Defense_Authorization_Act_2012

Sektion 1021 des Gesetzes[8] ermächtigt die US-Streitkräfte und damit 
letztlich den Präsidenten als deren Oberbefehlshaber, amerikanische 
Bürger und Ausländer auf Verdacht hin inhaftieren zu lassen. Es ist 
keine zeitliche Beschränkung und keine Prüfung durch ein (ziviles) 
Gericht vorgesehen, jedoch muss der Kongress gemäß Sektion 1021(f) 
REQUIREMENT FOR BRIEFINGS OF CONGRESS regelmäßig informiert werden.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> China und Rußland aber auch...

Nur keine "Lupenreine" ;)

von Vn N. (wefwef_s)


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A. K. schrieb:
> Ebenso gilt das
> in den die USA. Zudem ist nicht automatisch alles Unrecht, was einem
> nicht passt.

Wenn sich der Geheimdienst allerdings an keinerlei Gesetze mehr halten 
muss, weil ein geheimer Gerichtshof Gesetze aushebeln darf (sogar auf 
Verfassungsniveau), hat das wenig mit einem Rechtsstaat zu tun. Der NISC 
kann de facto alles durchwinken, was die Behörden wollen (und tut das ja 
auch in den meisten Fällen). Dabei kann er dank Geheimhaltung auch kaum 
angefochten werden (schließlich haben ja nur geheimdienstnahe Personen 
Zugriff auf die Urteile).

von (prx) A. K. (prx)


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Ulrich S. schrieb:
> Sektion 1021 des Gesetzes[8] ermächtigt die US-Streitkräfte und damit
> letztlich den Präsidenten als deren Oberbefehlshaber, amerikanische
> Bürger und Ausländer auf Verdacht hin inhaftieren zu lassen.

Der Text geht dort aber noch weiter. Das Gesetz ist nicht 
verfassungsrechtlich überprüft worden. Dieser Weg steht offen, 
wenngleich dort ein konkreter Fall vorliegen muss, was die Sache 
komplizierter gestaltet. Ebendieser Rechtsprozess, also die Möglichkeit 
sich zu wehren, macht einen Rechtsstaat aus. Noch besteht diese 
Möglichkeit.

Versteh mich aber nicht so, dass ich es entschuldigen will. Ich halte 
viele Massnahmen seit 9/11 mindestens im Ausmass wenn nicht auch im 
Prinzip für falsch. Und was abgeht hat das Potential für Polizeistaat 
und Willkür. Aber noch ist es nicht so weit.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Wenn sich der Geheimdienst allerdings an keinerlei Gesetze mehr halten
> muss, weil ein geheimer Gerichtshof Gesetze aushebeln darf (sogar auf
> Verfassungsniveau), hat das wenig mit einem Rechtsstaat zu tun.

Auch die Existenz von Geheim-Gerichten ist nicht mit einem Rechtsstaat 
vereinbar.

A. K. schrieb:
> Ebendieser Rechtsprozess, also die Möglichkeit sich zu wehren, macht
> einen Rechtsstaat aus.

So man denn das nötige Kleingeld dafür übrig hat...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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A. K. schrieb:
> Ebendieser Rechtsprozess, also die Möglichkeit
> sich zu wehren, macht einen Rechtsstaat aus. Noch besteht diese
> Möglichkeit.

Ich sag da nur "Bradley Manning".

von Vn N. (wefwef_s)


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A. K. schrieb:
> Noch besteht diese
> Möglichkeit.

Wie kann ich mich gegen etwas wehren, von dem ich nicht weiß? Ich gehe 
mal eher weniger davon aus, dass du als Grund für deine Verhaftung zu 
hören bekommst "der FISC hat entschieden, dass jeder willkürlich 
festgenommen werden darf" (dann wären diverse FISC-Entscheidungen 
nämlich wohl schon durchgesickert von Betroffenen), sondern lediglich 
"nationale Sicherheitsangelegenheit".

von Ulrich S. (voodoofrei)


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vn nn schrieb:
> Wie kann ich mich gegen etwas wehren, von dem ich nicht weiß?

Kafka lässt grüßen.

von Uhu U. (uhu)


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Hier ein recht informativer Artikel zum Thema "Schnüffeln" seit den 
Anfängen der BRD:

Deutschland erlaubte den Amerikanern das Schnüffeln
http://www.sueddeutsche.de/politik/us-geheimdienst-in-der-bundesrepublik-deutschland-erlaubte-den-amerikanern-das-schnueffeln-1.1715355

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Auch die Existenz von Geheim-Gerichten ist nicht mit einem Rechtsstaat
> vereinbar.

Nicht, wenn es beispielsweise um Strafprozesse geht, in denen Leute 
verurteilt werden, die sich aufgrund Geheimhaltung nicht wehren können.

In diesem Fall geht es aber um ein besonderes Gericht zur Genehmigung 
geheimdienstlicher Methoden, nicht um ein Strafgericht. Solche Verfahren 
kann man schlecht an die grosse Glocke hängen. Die Alternative zu einem 
solchen Gericht ist überhaupt kein Gericht. Vom Konzept her ist dieser 
Ansatz also richtig. Nur nicht in der Realität.

Das Problem ist nicht so sehr das Gericht selbst oder dessen geheime 
Verfahren, sondern dessen effektive Unwirksamkeit. Ein Gericht, das von 
1800 Anträgen 1800 durchlässt, ist unwirksam. Diese Unwirksamkeit jeder 
Kontrolle, und ein Versagen der sonst so wirksamen checks and balances, 
ist die Gefahr.

> So man denn das nötige Kleingeld dafür übrig hat...

Das wäre in diesem Fall wohl kein Problem. Die im Text auch erwähnte 
ACLU würde da wohl mithelfen. Das Problem dürfte eher darin bestehen, 
dass der dafür erforderliche Fall innerhalb der USA bisher nicht 
auftrat. Und Gitmo als rechtliches Limbo eine gänzlich andere Baustelle 
ist.

von (prx) A. K. (prx)


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vn nn schrieb:
> "der FISC hat entschieden, dass jeder willkürlich
> festgenommen werden darf"

Das ist nicht Aufgabe und Kompetenz dieses Gerichts.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> In diesem Fall geht es aber um ein besonderes Gericht zur Genehmigung
> geheimdienstlicher Methoden, nicht um ein Strafgericht.

Dieses FISA, das alle 3 Monate pauschal den großen Datensauger für alles 
genehmigt, ist ein Hohn auf das Recht, denn gegen Beschlüsse, die der 
Betroffene nicht kennt, kann er sich nicht wehren.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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A. K. schrieb:
> Das Problem ist nicht so sehr das Gericht selbst oder dessen geheime
> Verfahren, sondern dessen effektive Unwirksamkeit. Ein Gericht, das von
> 1800 Anträgen 1800 durchlässt, ist unwirksam. Diese Unwirksamkeit jeder
> Kontrolle, und ein Versagen der sonst so wirksamen checks and balances,
> ist die Gefahr.

Deshalb braucht man das auch nicht Gericht zu nennen, das ist ein purer 
Euphemismus. Ebenso wie in dem Fall "Rechtsstaat" für ein Land mit 
"Geheimgerichten".

von (prx) A. K. (prx)


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Ulrich S. schrieb:
> Ich sag da nur "Bradley Manning".

Eben. Erstens lebt er noch, zweitens steht er vor Gericht. Manche sehen 
ihn als Helden, manche als Verbrecher, aber bislang ist das noch ein 
relativ normal verlaufendes Rechtsverfahren (über Details mag man 
streiten). Und auch wenn man seine Handlungen befürwortet ist doch 
ziemlich klar, dass er gegen Recht verstossen hat.

Interessanter ist der Fall Assange. Denn der ist kein Amerikaner und hat 
nicht auf amerikanischem Boden gehandelt, unterliegt also nicht deren 
Recht. Ihn festzunageln wäre rechtlich ein wesentlich heisseres Eisen.

von Uhu U. (uhu)


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Nochmal zu den "Einschränkungen und Auswüchsen".

Ja, die kann es auch in einem Rechtsstaat geben. Wenn diese 
"Einschränkungen und Auswüchse" aber durch Gesetze, Verordnungen, oder 
Erlasse - womöglich auch noch geheime - systematisch installiert sind, 
dann ists nichts mehr mit Rechtsstaat, dann sind das keine 
Einschränkungen und Auswüchse mehr.

Und: den Rechtsstaat erkennt man nicht daran, wie er mit der großen 
Mehrheit seiner Bewohner umgeht, sondern wie Minderheiten behandelt 
werden.

Wäre das nicht so, dann wäre auch das 3 Reich ein Rechtsstaat gewesen...

von Vn N. (wefwef_s)


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A. K. schrieb:
> Das Problem ist nicht so sehr das Gericht selbst oder dessen geheime
> Verfahren, sondern dessen effektive Unwirksamkeit. Ein Gericht, das von
> 1800 Anträgen 1800 durchlässt, ist unwirksam. Diese Unwirksamkeit jeder
> Kontrolle, und ein Versagen der sonst so wirksamen checks and balances,
> ist die Gefahr.

Ein Geheimgericht ist nun mal aus Prinzip unwirksam, da keine Kontrolle 
mehr möglich ist.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Und: den Rechtsstaat erkennt man nicht daran, wie er mit der großen
> Mehrheit seiner Bewohner umgeht, sondern wie Minderheiten behandelt
> werden.
>
> Wäre das nicht so, dann wäre auch das 3 Reich ein Rechtsstaat gewesen...

Eben, auch dort gab es sogenannte Gerichte, welche ohne Kontrolle von 
außen entscheiden durften.

A. K. schrieb:
> Eben. Erstens lebt er noch, zweitens steht er vor Gericht. Manche sehen
> ihn als Helden, manche als Verbrecher, aber bislang ist das noch ein
> relativ normal verlaufendes Rechtsverfahren (über Details mag man
> streiten). Und auch wenn man seine Handlungen befürwortet ist doch
> ziemlich klar, dass er gegen Recht verstossen hat.

Ja ne is klar. Deshalb wurde er ja auch vor einer Verurteilungen 
bereits unter Bedingungen festgehalten, unter denen normalewerse 
mehrfach verurteilte Mörder gefangen gehalten werden (aber auch erst, 
nachdem man keine andere Möglichkeit mehr sieht).

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Eben, auch dort gab es sogenannte Gerichte, welche ohne Kontrolle von
> außen entscheiden durften.

Na ja, Roland Freisler und den Volksgerichtshof könnte man ja noch unter 
"Auswüchsen" registrieren... Der Volksgerichtshof hat nach geltendem 
Gesetz geurteilt - da waren die Herrschaften durchaus sehr korrekt, auch 
wenn sie diese Gesetze gerne mal bis aufs äußerste dehnten.

Der springende Punkt sind die Gesetze, die diese ganze Barbarei 
legitimierten und die Systematik, mit der das alles durchgezogen wurde.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Ich sag da nur "Bradley Manning".
>
> Eben. Erstens lebt er noch,

So könnte man auch weiße Folter als irrelevant abtun...

> zweitens steht er vor Gericht.

Das tun die angeblichen Drahtzieher in Guantanamo auch - nachdem man den 
"Anführer" 180 mal mit "Waterboarding" malträtiert hatte, um an 
Geständnisse zu kommen.

von Michael K. (olkj)


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Welche Staaten wohl noch alles mit der NSA zusammenarbeiten?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wikipedia spricht von 40 staaten in diesem Zusammenhang

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Mal gespannt, was der Rechtsstaat in Deutschland noch wert ist:

http://piraten-oberbayern.de/2013/07/08/2410/

von G. C. (_agp_)


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"The Guardian - Interview with Edward Snowden in Hong Kong Part 2"

8.7.2013 (Part II vom 6. Juni 2013)

http://www.youtube.com/watch?v=rB9L1PD7Cpo

von G. C. (_agp_)


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Auch ganz nett

http://www.spiegel.tv/filme/die-nsa-affaere/

Frage des Journalisten an Martin Schulz in einem seiner Büros im 
Europäischen Parlament:

Journalist: "Das Telefon, ist das besonders geschützt?"

Martin Schulz: "Glaube nicht ...".

Na dann ...

von Dave B. (gaston)


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Wie sieht eigentlich so ein Geheim-Gericht aus?
Erlesene Juristen in einem abgedunkeltem Raum denen ein Geheimdienstmann 
ein Dokument vorlegt, die Richter sich an den Händen halten, den 
Flaggen-Eid aufsagen und das Dokument einfach abstempeln?

Gibt es vor diesem Gericht eigentlich auch Verhandlungen oder ist das 
eher so wie früher der Geheimrat, der einfach über etwas abstimmt?

Eine Verhandlung stell ich mir ja interessant vor:
Der Angeklagte und sein Verteidiger haben nen undurchsichtigen schwarzen 
Sack über dem Kopf und die Verhandlungsakte ist bis auf den Namen 
geschwärzt:
"Sie wissen doch warum sie hier sind oder nicht?
"Nein, eigentlich nicht. Worum gehts denn?"
"Das können wir nicht sagen das ist geheim."
"Öhm..."
"Schuldig!"

von Uhu U. (uhu)


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Dave B. schrieb:
> Wie sieht eigentlich so ein Geheim-Gericht aus?

Das ist natürlich geheim ;-)

von Vn N. (wefwef_s)


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Dave B. schrieb:
> Gibt es vor diesem Gericht eigentlich auch Verhandlungen oder ist das
> eher so wie früher der Geheimrat, der einfach über etwas abstimmt?

Eher wie ein Geheimrat. Im Gegensatz zur in den USA üblichen Praxis, 
dass es immer zwei Parteien gibt ("Dave B. vs. Staat Texas") tritt vor 
dem FISA Court nur eine Partei auf, die jeweilige Behörde. Sie bringt 
ihr Anliegen vor, höchstwahrscheinlich eher einseitig und blumig 
beschrieben (würde zugegebenermaßen jeder machen), danach stimmen wohl 
die Richter darüber ab. Mangels einer Anhörung einer zweiten Partei, die 
Gegenargumente liefern könnte, wird das Anliegen halt recht oft 
durchgewunken.

von Uhu U. (uhu)


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Hier ist ein sehr lesenswertes Interview mit Josef Foschepoth, der die 
Abkommen über die verfassungswidrigen Schnüffeleien in der BRD seit 
deren Gründung erforscht hat:

"Die NSA darf in Deutschland alles machen"
http://www.sueddeutsche.de/politik/historiker-foschepoth-ueber-us-ueberwachung-die-nsa-darf-in-deutschland-alles-machen-1.1717216

von Ulrich S. (voodoofrei)


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von c. m. (Gast)


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via http://blog.fefe.de : microsoft hilft der nsa gerne ihre 
verschlüsselung auszuhebeln.

> 
http://www.guardian.co.uk/world/2013/jul/11/microsoft-nsa-collaboration-user-data


http://en.wikipedia.org/wiki/NSAKEY mal als hintergrund.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nun denn, ist auch das raus: auch verschlüsselte E-mails werden 
mitgelesen Dank Spezialnachschlüssel für NSA und Co. Ob das auf MS 
beschränkt ist darf bezweifelt werden!
Allen Veschlüsselungsgläubigen viel Spass. Das beide Seiten eines 
Konfliktes zu bedienen beherrschte Krupp schon vor mehr als hundert 
Jahren.
Das kommerziallisierte Veschlüsselungsverfahren besonders 
kompromitierungsanfällig sind liegt in der Natur ihrer Verbreitung, ganz 
unabhängig von der Vertrauenswürdigkeit von Hersteller und Händler. Das 
diese ihre Geschäfte nicht freiwillig komprommitieren mag klar 
erscheinen, aber wenn durch Geheimgesetzgebung bzw. mit geheimen 
Gerichtsbeschlüssen deren geschäftliche Existenz bedroht wird, dann ist 
das ein Rechtstaatlichkeitsproblem, dem diese Unternehmen genauso 
ausgeliefert sind wie alle welche das WWW mit seiner derzeitigen 
Infrastruktur nutzen. Das WWW ist nun mal nicht als PairPair-Netzwerk 
organisiert. Wer soetwas benötigt sollte einen möglichst großen Bogen 
ums WWW und Software machen, welche aus einschlägig interessierten 
Staaten stammt oder dort offiziel gehandelt wird.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Nun denn, ist auch das raus: auch verschlüsselte E-mails werden
> mitgelesen Dank Spezialnachschlüssel für NSA und Co. Ob das auf MS
> beschränkt ist darf bezweifelt werden!

Das kommt auf die Software an. Immerhin muss bei jeder solchen und nicht 
zu blöd konstruierten Lösung der Hersteller der Software mit der NSA 
kooperieren. Bei Open Source ist eine solche Kooperation nicht ganz so 
einfach zu erwingen und sie kann zudem leicht auffliegen - was bisher so 
ziemlich das Gegenteil der Intention der NSA war.

Lösungen wie Enigmail/GPG für Thunderbird sind in der Hinsicht also 
anders zu beurteilen als Microsofts Outlook, Blackberry oder das 
kommerzielle PGP.

Also: Nicht alles zusammen in einen Topf schmeissen.

> Allen Veschlüsselungsgläubigen viel Spass.

Du scheinst eine gewisse Neigung zu Fatalismus zu haben. Wenn ein Rad 
kaputt ist, schmeisst du gleich das ganze Auto weg, weils ja doch nicht 
mehr fürs Fahren taugt.

von (prx) A. K. (prx)


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Könnte interessant werden, was sich Unternehmen wie Microsoft für die 
Zukunft einfallen lassen. Immerhin sind solche Nachrichten Killer für 
den Einsatz in vielen Unternehmen. Von denen sich nun eigentlich manche 
Gedanken drüber machen müssten, wie sie Microsoft so schnell wie möglich 
loswerden.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Das kommerziallisierte Veschlüsselungsverfahren besonders
> kompromitierungsanfällig sind liegt in der Natur ihrer Verbreitung, ganz
> unabhängig von der Vertrauenswürdigkeit von Hersteller und Händler.

Nicht das Verschlüsselungsverfahren ist kompormittiert, sondern die 
Dienste und Programme, die damit arbeiten. Das ist ganz gewaltiger 
Unterschied.

> Allen Veschlüsselungsgläubigen viel Spass.

Mit OpenPGP sind derlei Veranstaltungen der Schnüffler deutlich 
schwieriger ins Werk zu setzen. Nur ist das Ganze dann eben etwas 
komplizierter, als sich von M$ und Co. den kryptographischen Arsch 
abputzen zu lassen...

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Allen Veschlüsselungsgläubigen viel Spass.

Während du dir diese Haltung leisten kannst, trifft das nicht auf alle 
zu. Genau genommen arbeiten nun wahrscheinlich jene europäischen 
Unternehmen am Rande oder jenseits der Legalität, deren Daten nun dem 
Prinzip nach kompromittiert sind.

Bei Kommunikation innerhalb von Unternehmen und Unternehmensgruppen kann 
man nicht einfach resignieren und alle Daten auf die Strasse kippen. Da 
wären dann übrigens auch deine dabei: Auch du vertraust wahrscheinlich 
darauf, dass nicht jeder deine Krankengeschichte aus dem Internet 
pflückt. Weil dein Doc keine Lust mehr hat, sich noch mit Datenschutz 
abzumühen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nö des nicht, aber ich bin mir der Problematik (zeitlich begrenzt) 
sicherer Kommunikation bewußt und auch der Tatsache das das Produkt aus 
Zeit und Rechenkapazität jede Verschlüsselung knackt, mit der ältesten 
aller Entschlüsselungsmethoden: "Brut Force"


Für zeitlich sichere Kommunikation bedarf es eines Einmalschlüssels 
welcher mit der verfügbaren Rechenkapazität in der relavanten 
(benötigten) Zeit nicht entschlüsselt werden kann selbst wenn der 
schlüssel dabe läge.
Das lernt man im Grundkurs Funkdienst gleich nach dem Morsen.

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Genau genommen arbeiten nun wahrscheinlich jene europäischen
> Unternehmen am Rande oder jenseits der Legalität, deren Daten nun dem
> Prinzip nach kompromittiert sind.

Daß die Amis keine Wirtschaftsspionage treiben, glauben jedenfalls nur 
die, die es auf Teufel komm raus glauben wollen...

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Für zeitlich sichere Kommunikation bedarf es eines Einmalschlüssels
> welcher mit der verfügbaren Rechenkapazität in der relavanten
> (benötigten) Zeit nicht entschlüsselt werden kann selbst wenn der
> schlüssel dabe läge.

Wie ist denn das zu verstehen? Willst du etwa mit einer Hashfunktion 
verschlüsseln?

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Zeit und Rechenkapazität jede Verschlüsselung knackt, mit der ältesten
> aller Entschlüsselungsmethoden: "Brut Force"

Das geht in der Masse nicht, weil dafür viel zu aufwendig, sfern 
überhaupt möglich. Und auch im Einzelfall, also wenn Verdacht besteht, 
wird man sich eher dem Endgerät widmen. Das ist oft wesentlich einfacher 
geknackt.

> Für zeitlich sichere Kommunikation bedarf es eines Einmalschlüssels
> welcher mit der verfügbaren Rechenkapazität in der relavanten
> (benötigten) Zeit nicht entschlüsselt werden kann selbst wenn der
> schlüssel dabe läge.

Theoretisch knackbare gute PKI Verfahren sind effektiv wesentlich 
sicherer als theoretisch nicht knackbare Verfahren mit Einmalschlüsseln, 
weil sie die Handhabung der Schlüssel praktikabel machen.

> Das lernt man im Grundkurs Funkdienst gleich nach dem Morsen.

Und damit steht diese Weisheit unverrückbar fest. Nur: Die ist ungefähr 
auf dem Stand der Enigma aus dem letzten Krieg.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Daß die Amis keine Wirtschaftsspionage treiben, glauben jedenfalls nur
> die, die es auf Teufel komm raus glauben wollen...

Eben. Aber nicht nur das: Kundendaten extern zu speichern setzt voraus, 
das diese Dienstleister vertrauenswürdig sind. Andernfalls kann ein 
Unternemen Ärger bekommen. Deshalb gabs trotz erheblicher Bedenken die 
"safe harbour" Vereinbarung, dergemäss die bekannten US Unternehmen 
sicher sind. Die jetzt vielleicht nicht juristisch, wohl aber de fakto 
hinfällig ist.

Wenn also ein deutscher Shop Kundendaten in Microsofts oder 
Amazons-Cloud liegen hat oder dort verarbeitet... Kannst ja mal 
rumfragen, wenn dir danach ist, und deren Datenschützer nerven.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
>
> Nicht das Verschlüsselungsverfahren ist kompormittiert, sondern die
> Dienste und Programme, die damit arbeiten. Das ist ganz gewaltiger
> Unterschied.
>

im vorliegende Fall ist deine Aussage korrekt
...

>
> Mit OpenPGP sind derlei Veranstaltungen der Schnüffler deutlich
> schwieriger ins Werk zu setzen. Nur ist das Ganze dann eben etwas
> komplizierter, als sich von M$ und Co. den kryptographischen Arsch
> abputzen zu lassen...

Das Problem liegt in der Häufigkeit der Anwendung eines Verfahrens. Je 
Verbreiteter ein Verfahren desto höher die Wahrscheinlichkeit seiner 
Kompromittierung, der Schlüssel ist nur von untergegeoerdneter 
bedeutung. er ist leichter zu knacken als der unbekannte algorythmus. 
Selbstähnlichkeit muß sowohl bei Algorythmus als auch Schlüssel 
vermieden werden. warum dürfte auf der Handliegen...

Steganografie hingegen ist geeignetr Nachrichten in einer 
Belanglosigkeit und damit im Rauschen zu verstecken. Wenn da nicht ein 
Savant
drüberschaut ist das recht geeignet um verdeckt zu kommunizieren. Am 
besten transmitter 2 all. so kann keine verbindung zwischen transmitter 
und reciver hergestellt werden.
Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Das Problem liegt in der Häufigkeit der Anwendung eines Verfahrens. Je
> Verbreiteter ein Verfahren desto höher die Wahrscheinlichkeit seiner
> Kompromittierung,

Wie schon gesagt, der Weltkrieg ist lange her. Diese Aussage wird durch 
ständige Wiederholung nicht richtiger. Das PGP Verfahren hat eine völlig 
andere technische Grundlage als die archaischen Verschlüsselungen, die 
deine Lehrer in der Ausbildung im Sinn hatten.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Das Problem liegt in der Häufigkeit der Anwendung eines Verfahrens. Je
> Verbreiteter ein Verfahren desto höher die Wahrscheinlichkeit seiner
> Kompromittierung, der Schlüssel ist nur von untergegeoerdneter
> bedeutung. er ist leichter zu knacken als der unbekannte algorythmus.

Das ist Unsinn. Verschlüsselungsverfahren, deren Algirithmus nicht 
bekannt ist, sind per se vertrauensunwürdig.

Moderne Verschlüsselungsverfahren zeichnen sich dadurch aus, daß die 
Sicherheit nicht im Algorithmus, sondern ausschließlich im verwendeten 
Schlüssel liegt. Die Algorithmen sind bekannt.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Das Problem liegt in der Häufigkeit der Anwendung eines Verfahrens. Je
> Verbreiteter ein Verfahren desto höher die Wahrscheinlichkeit seiner
> Kompromittierung,

Interessanter sind heute andere Aspekte: Beispielsweise die Qualität von 
im Endgerät erzeugten Zufallszahlen. Aus denen sich nämlich der einmalig 
genutzte Transportschlüssel des Inhalts von PGP-Mails ergibt. Das 
PKI-Verfahren verschlüsselt im Grunde nur diesen Schlüssel 
(vereinfacht). Mit dem PKI-Verfahren werden also nur wenig Daten 
verschlüsselt und der Rest mit deinem heissgeliebten Einmalschlüssel.

Wenn es sich beispielsweise herausstellen sollte, dass in /dev/random 
von Linux eine ausnutzbare Systematik steckt, dann könnte es interessant 
werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> der Schlüssel ist nur von untergegeoerdneter
> bedeutung. er ist leichter zu knacken als der unbekannte algorythmus.

Sorry, aber das ist heute schlicht und einfach falsch.

Bei der Enigma stimmte das noch in gewisser Weise. Da knackte man das 
Verfahren deshalb, weil (1) ein Teil der Verdrahtung unverändert festlag 
und (2) es einen systematischen Fehler hatte. Beides wurde in der Tat 
durch Aufdeckung des Algorithmus in Form des Geräts bekannt. Ohne (2) 
hätten die Briten weit mehr Probleme mit der Enigma gehabt. Auch als sie 
die Maschine kannten.

Ein gutes Verfahren ohne solche Fehler kann man getrost veröffentlichen. 
Das ist sogar sinnvoll, als peer review.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wie ist denn das zu verstehen? Willst du etwa mit einer Hashfunktion
> verschlüsseln?

Das wäre ungefähr das bekannte RSA Verfahren, aber mit einmaligen 
Schlüsselpaaren. Den für die Verschlüsselung verwendeten Schlüssel 
kannst du dabei getrost daneben legen. Ist aber etwas unpraktisch, weil 
der Empfänger den anderen Schlüssel dann nicht kennt und die Nachricht 
also genauso wenig entschlüsselt kriegt wie die NSA. Aber dafür ist es 
sehr sicher. ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vorrausgesetzt das Vervahren ist vertrauenswürdig und bekannt, so 
bestimmt der Schlüssel die Sicherheit des Verfahren welche reziprock zu 
dessen Bitlänge ist. Damit ist klar das jeder Schlüssel nur so sicher 
ist wie wie der gerade nicht mehr ökonomisch zubetreiben Aufwand an 
Rechenleistung zu seinem Bruch.

Gerade das Ausmaß der Sammelwut und die Enormen aufgewendeten 
Rechenleistungen in den Nachrichtendiensten machen aber klar wie Sinnlos 
der Versuch ist dagegen anzustinken. Entgegen der heute breitgetretenen 
Theorie von der sicherheit der Schlüssel bleibe ich dabei, dass der 
Algorythmaus und das Reziprok seiner Verbreitung die Sicherheit eines 
Verfahrens gewährleisten. Alles andere ist für mich ein Kampf gegen 
Windmühlen welcher mathematisch nachweisbar ist.
Davon abhängig gibt es prinzipbedingt nur begrenzte Sicherheit. Schon 
weil die alphabetisierte Kommunikation ein begrenzte Varianz besitzt.
Ich werde das jetz definitiv nicht durchexerzieren. Es ist einfachste 
systemthoeretische Mathematik welche dahintersteckt.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Vorrausgesetzt das Vervahren ist vertrauenswürdig und bekannt, so
> bestimmt der Schlüssel die Sicherheit des Verfahren welche reziprock zu
> dessen Bitlänge ist. Damit ist klar das jeder Schlüssel nur so sicher
> ist wie wie der gerade nicht mehr ökonomisch zubetreiben Aufwand an
> Rechenleistung zu seinem Bruch.

Klar. Aber die entsprechende Wahrscheinlichkeit ist berechenbar und 
damit bekannt. Und natürlich setzt man eine adäquate Schlüssellänge 
voraus. So etwa die heute mindestens verwendeten 2048 Bits beim 
RSA-Verfahren.

Bei PGP&Co sollte man allerdings nicht die Passphrase mit dem Schlüssel 
verwechseln. Die Passphrase sichert dabei nur den privaten Schlüssel 
dagegen ab, dass ihn jemand aus dem Rechner klaut. Die Sicherheit der 
Übertragung ist von der Qualität der Passphrase völlig unabhängig.

> Davon abhängig gibt es prinzipbedingt nur begrenzte Sicherheit. Schon
> weil die alphabetisierte Kommunikation ein begrenzte Varianz besitzt.

Und? Wenn der Kram vorher komprimiert wurde, dann hast du eine ziemlich 
hübsche Gleichverteilung in den Daten drin. Das wusste schon Phil 
Zimmerman.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Ist aber etwas unpraktisch, weil
> der Empfänger den anderen Schlüssel dann nicht kennt und die Nachricht
> also genauso wenig entschlüsselt kriegt wie die NSA. Aber dafür ist es
> sehr sicher. ;-)

Dann kann man gleich einen Hash nehmen...

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Vorrausgesetzt das Vervahren ist vertrauenswürdig und bekannt, so
> bestimmt der Schlüssel die Sicherheit des Verfahren welche reziprock zu
> dessen Bitlänge ist. Damit ist klar das jeder Schlüssel nur so sicher
> ist wie wie der gerade nicht mehr ökonomisch zubetreiben Aufwand an
> Rechenleistung zu seinem Bruch.

Na ja, 512 Bit AES dürfte noch ein paar Jahrzehntchen eine sehr harte 
Nuß darstellen und notfalls ist aus den Zeiten von DES mit 48 
Schlüsselbit ein Verfahren bekannt, mit dem man eine 
Schlüssellängen-Obergrenze zumindest ordentlich dehnen kann, wenn der 
Algorithmus eine hat.

> Gerade das Ausmaß der Sammelwut und die Enormen aufgewendeten
> Rechenleistungen in den Nachrichtendiensten machen aber klar wie Sinnlos
> der Versuch ist dagegen anzustinken.

Winne, das ist purer Quatsch. Mit jedem zusätzlichen Schlüsselbit 
verdoppelt sich der Suchraum für Brute Force - also exponentiell, 
während die Rechenleistung - abgesehen von den Anfängen - bei allen 
Fortschritten nicht viel mehr als linear wächst.

> Alles andere ist für mich ein Kampf gegen Windmühlen welcher
> mathematisch nachweisbar ist.

Käptn, dein Kurs ist um 180° falsch.

von (prx) A. K. (prx)


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Winne, du scheinst dich auf dem Weg zum Kurt "gibt es nicht" Bindl der 
Kryptografie zu bewegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die beiden Zitate welche ihm bei wikipedia zugeordnet werden treffen den 
Kern des Problems. Wobei das erstere zu Rrecht an erster Stelle genannt 
wird.
 Das allerdings Verschlüsselung das Problem löst bestreite ich. Sie ist 
nur eine Mangelhafte Krücke welche von geschäftstüchtigen Leuten als 
Kompensation für den Mangel an Respekt in der Gesellschaft allgemein 
feilgeboten wird.
Sie löst kein einziges Problem. Sie hebt nur den Aufwand an, der zu 
betreiben nun ist, auf beiden Seiten. Wer hier Gewinn erziehlt ist klar. 
Das ist wie mit den Vieren und den Passenden Scannern.
 Performens wird wird in sinnentleerten Schwanzvergleichen 
verschleudert. Wer bei dem Spiel Staat gegen Bürger den Kürzeren zieht 
kann sich jeder selbst in der eigenen Hose....

Namaste

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Winne, das ist purer Quatsch. Mit jedem zusätzlichen Schlüsselbit
> verdoppelt sich der Suchraum für Brute Force - also exponentiell,
> während die Rechenleistung bei allen Fortschritten nicht viel mehr als
> linear wächst.

Das ist jetzt nicht dein ernst, dass die Rechenleistung der NSA linear 
wächst? Das glaubt nicht mal der Weihnachtsmann.

Wieviel Rechenleistung hatte die NSA vor 10 Jahren? Wieviel vor 20 
Jahren? Wieviel heute?

Linear? Niemals!

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> dass der
> Algorythmaus und das Reziprok seiner Verbreitung die Sicherheit eines
> Verfahrens gewährleisten.

Das haben die Macher vom echten Bundestrojaner auch gedacht. Der CCC 
hats geknackt. War wohl nicht so schwer. Security through obscurity 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Security_through_Obscurity) ist kein sehr 
brauchbares Konzept.

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das allerdings Verschlüsselung das Problem löst bestreite ich. Sie ist
> nur eine Mangelhafte Krücke welche von geschäftstüchtigen Leuten als
> Kompensation für den Mangel an Respekt in der Gesellschaft allgemein
> feilgeboten wird.

Dass allerdings ein Türschloss das Problem löst bestreite ich. Es ist 
nur eine mangelhafte Krücke welche von geschäftstüchtigen Leuten als 
Kompensation für den Mangel an Respekt in der Gesellschaft allgemein 
feilgeboten wird.

Mit dem fehlenden Respekt vor anderer Leute Eigentum hast Du 
möglicherweise recht, aber schließt Du Deine Haustür auch nicht ab?

Winfried J. schrieb:
> Wer bei dem Spiel Staat gegen Bürger den Kürzeren zieht

Ja, wenn die Jungs in den schwarzen Klamotten morgens um 6 die Tür 
eintreten, weil sie ne IP falsch ermittelt haben, kann ich nicht viel 
machen. Sollte ich meine Haustür vorsichtshalber jeden Abend aushängen?

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
>  Das allerdings Verschlüsselung das Problem löst bestreite ich.

D'accord insoweit, als Verschlüsselung nicht die Lösung des Problems 
ist, sondern ein kleiner Teil davon. Zumal es nicht nur die NSA gibt. 
Google liest Mails ja auch mit, um daraus vom Personenprofil abhängige 
Werbung abzuleiten.

Solange allerdings die meisten Handys irgendwo US-Hersteller/Anbieter 
drin stecken haben, dürfte es für die NSA einfacher sein, Daten und 
Passphrases direkt auf den Endgeräten abzugreifen und über Google/Apple 
direkt zu übermitteln. Statt sich mit dem aufwendigsten aller Wege, der 
Entschlüsselung bei unbekanntem Schlüsseln, abzuplagen.

> Sie ist
> nur eine Mangelhafte Krücke welche von geschäftstüchtigen Leuten als
> Kompensation für den Mangel an Respekt in der Gesellschaft allgemein
> feilgeboten wird.

Mal konstruktiv: Was sollten die Leute, Unternehmen und der Staat mit 
vertraulichen Daten deiner Ansicht nach umgehen? Klartext, weil die Welt 
grundsätzlich schlecht ist und alles sowieso hoffnungslos? Oder sollen 
sie, wie einer der russischen Dienste, wieder mechanische(!) 
Schreibmaschinen ordern und Karteikarten in Schränken sammeln?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:

> Klar. Aber die entsprechende Wahrscheinlichkeit ist berechenbar und
> damit bekannt. Und natürlich setzt man eine adäquate Schlüssellänge
> voraus.

sicherheit korrelliert nicht mit Wahrscheinlichkeit

Auch ein Unwahrscheinliches Ereignis kann eintreten, solange seine 
Wahrscheinlichkeit von Null verschieden ist.

daraus folgt "vollkommende Sicherheit" verlangt die Wahrscheinlichkeit 
eines Bruchs = 0.

Nicht 1 promill und auch nicht 1 exp - 2048 wären akzeptabel es sei den 
man benötigt keine Vollkommene Sicherheit

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> Das ist jetzt nicht dein ernst, dass die Rechenleistung der NSA linear
> wächst? Das glaubt nicht mal der Weihnachtsmann.

Die Zeiten der rasanten Zunahme der Rechenleistung von einer Generation 
zur nächsten sind vorbei. Im Moment wird daran gearbeitet, die Dinge 
kleiner, energieeffizienter und billiger zu machen.

Wir sind also in der Phase, in der wir mehr Materie einsetzen müssen, um 
mehr Rechenleistung zu bekommen. Die Gewinne durch Miniaturisierung und 
Verkleinerung tragen bei der ganzen Geschichte nur mit einem Faktor bei, 
nicht mit einem Exponenten.

Auf der anderen Seite können wir mit wenig mehr Rechenleistung den 
Brute-Force-Aufwand verdoppeln.

Alle Rechenleistung der Welt wird die Verschlüsselungsalgortigmen nicht 
einholen...

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Auch ein Unwahrscheinliches Ereignis kann eintreten, solange seine
> Wahrscheinlichkeit von Null verschieden ist.

Natürlich. Nur ähnelt das der Suche nach der Nadel um Heuhaufen. Kann 
sein, sie piekst dich gleich in der ersten Sekunde. Aber bei vielen 
Millionen neuer Heuhaufen täglich? Wenn dir diese Strategie zusagt, dann 
solltest du Lotto spielen.

> man benötigt keine Vollkommene Sicherheit

Es geht bei diesem Thema wirklich nicht um vollkommene Sicherheit.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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militärische Binsenweisheiten

1. Vertrauliches gehört in ein isoliertes Netz.
2. Besonders Schützenswertes benötigt beschränkten Zugang.
3. für die "Sichere Kommunikation" sind abhörsichere 
Kommunikationskanäle existenziell notwendig.


Das WWW bietet keine der drei Vorraussetzungen und ist dafür 
ursprünglich auch nicht vorgesehen. Informationen welche darüber 
geleitet werden müssen als quasi offenen Übertraqgung mit globaler 
empfangbarkeit bewertet werden.
Das müssen die Menschen verstehen lernen und entsprechend beachten.

that all

Namaste

von G. C. (_agp_)


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A. K. schrieb:
> Mal konstruktiv: Was sollten die Leute, Unternehmen und der Staat mit
> vertraulichen Daten deiner Ansicht nach umgehen? Klartext, weil die Welt
> grundsätzlich schlecht ist und alles sowieso hoffnungslos? Oder sollen
> sie, wie einer der russischen Dienste, wieder mechanische(!)
> Schreibmaschinen ordern und Karteikarten in Schränken sammeln?

Die Russen wissen wahrscheinlich, dass alles andere sinnlos geworden 
ist, selbst wenn es sehr sichere Kryptographie gibt, die aber an 
unerwarteten Stellen verwundbar ist.

http://www.focus.de/politik/ausland/schutz-vor-spionen-russischer-geheimdienst-setzt-auf-deutsche-schreibmaschinen_aid_1041494.html

von (prx) A. K. (prx)


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g. c. schrieb:
> Die Russen wissen wahrscheinlich, dass alles andere sinnlos geworden
> ist, selbst wenn es sehr sichere Kryptographie gibt, die aber an
> unerwarteten Stellen verwundbar ist.

Eben, in den erwähnten Endgeräten. Um an Papier ran zu kommen, muss man 
James Bond spielen und seine Kopf riskieren. Elektronisch ist das mehr 
die Drohnenvariante.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> 1. Vertrauliches gehört in ein isoliertes Netz.

Isolierte Netze im klassischen Sinn gibts nicht mehr, denn die werden 
durch AWACS, Echelon, Aufklärungssateliten & Co. belauscht.

> 3. für die "Sichere Kommunikation" sind abhörsichere
> Kommunikationskanäle existenziell notwendig.

Richtig. Und die müssen... na was wohl? ... verschlüsselt sein ;-)

> Das WWW bietet keine der drei Vorraussetzungen und ist dafür
> ursprünglich auch nicht vorgesehen.

Ein ordentliches VPN bietet aber genau das und sogar übers Internet...

> Informationen welche darüber
> geleitet werden müssen als quasi offenen Übertraqgung mit globaler
> empfangbarkeit bewertet werden.

Das mag für Kurzwellensignale gelten, aber nicht für ein Leitungsnetz. 
Da muß man schon das Ohr fast direkt dran halten, um was mitbekommen zu 
können.

Winne, du solltes deine Kenntnisse aufpolieren - die alten aus Zeiten 
der NVA sind mehr, als nur verstaubt.

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Das ist jetzt nicht dein ernst, dass die Rechenleistung der NSA linear
>> wächst? Das glaubt nicht mal der Weihnachtsmann.
>
> Die Zeiten der rasanten Zunahme der Rechenleistung von einer Generation
> zur nächsten sind vorbei. Im Moment wird daran gearbeitet, die Dinge
> kleiner, energieeffizienter und billiger zu machen.

Widerspricht nur dem was die NSA an Fläche verbraucht. Allein die 
Zunahme der Speichermöglichkeiten der letzten Dekade sind mit Sicherheit 
alles andere als "linear".

Mal ein Zitat

"Laut der Internetfirma Cisco wird sich der weltweite Datenverkehr im 
Internet im Zeitraum von 2010 bis 2015 vervierfachen und ein Volumen von 
966 Exabyte erreichen. Eine Million Exabyte wiederum sind ein 
Yottabyte."

http://www.welt.de/wissenschaft/article108666694/So-gruendlich-werden-wir-in-Zukunft-ausspioniert.html

Also rund 1000 Exabyte Datenverkehr. Das Tausendfache davon (ein 
Yottabyte ist in diesem Zusammenhang aller Munde) kann wohl die NSA 
bereits heute verarbeiten.

Da kann ich den von dir genannten Rahmen so nicht nachvollziehen. Ich 
gehe eher davon aus, dass die NSA nur das zugibt, was sich ohnehin nicht 
mehr verharmlosen lässt. Dementsprechend können sie mehr als sie heute 
zuzugeben bereit sind.

Nix mit "linear".

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> 1. Vertrauliches gehört in ein isoliertes Netz.

Ich nehme an, du hebst dein Geld nur am Schalter ab, nicht am Automaten. 
Der hat nämlich nicht wirklich ein sicheres Netz. Und kaufst 
ausschliesslich in Bar oder per Nachnahme.

> 2. Besonders Schützenswertes benötigt beschränkten Zugang.

Ja, das merken die Amis jetzt auch wieder. Nachdem Snowden an beachtlich 
viel Material heran kam, noch dazu als Externer.

> 3. für die "Sichere Kommunikation" sind abhörsichere
> Kommunikationskanäle existenziell notwendig.

Und wie stellst du das an? Das ist ja grad der Witz an Verschlüsselung, 
eben damit solche Kommunikationskanäle herzustellen. Welche Kanäle 
betrachtest du ohne Verschlüsselung als abhörsicher?

[ ] Funk
[ ] Kupferkabel
[ ] Glasfaser
[ ] Berittener Bote
[ ] Magie

Ab und zu liest man, dass sogar theoretisch (unerkannt) abhörsichere 
Quantenkryptographie abgehört werden kann, weil in der praktischen 
Realisierung eben doch nicht ganz so abhörsicher.

> Das WWW bietet keine der drei Vorraussetzungen und ist dafür
> ursprünglich auch nicht vorgesehen.

Ob die Faser zum WWW gehört oder zu einem MPLS-Netz oder zu 
Wasauchimmer, ist fürs Abschnorcheln durch die Briten herzlich 
unwichtig.

von (prx) A. K. (prx)


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g. c. schrieb:
>> Die Zeiten der rasanten Zunahme der Rechenleistung von einer Generation
>> zur nächsten sind vorbei. Im Moment wird daran gearbeitet, die Dinge
>> kleiner, energieeffizienter und billiger zu machen.
>
> Widerspricht nur dem was die NSA an Fläche verbraucht.

Parallel geht schon noch einiges, nur eben nicht pro Core. Aber der 
Speicher braucht auch Platz.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> 1. Vertrauliches gehört in ein isoliertes Netz.
>
> Isolierte Netze im klassischen Sinn gibts nicht mehr, denn die werden
> durch AWACS, Echelon & Co. belauscht.

optische übertagung , geschirmte Arbeitsräume sollten als 
emmisionssicher gelten


>
>> 3. für die "Sichere Kommunikation" sind abhörsichere
>> Kommunikationskanäle existenziell notwendig.
>
> Richtig. Und die müssen... na was wohl? ... verschlüsselt sein ;-)

falsch bewies siehe oben

>> Das WWW bietet keine der drei Vorraussetzungen und ist dafür
>> ursprünglich auch nicht vorgesehen.
>
> Ein ordentliches VPN bietet aber genau das und sogar übers Internet...
>

Soweit die werbung das Gegenteil erfahren wir gerade wieder mal.

>> Informationen welche darüber
>> geleitet werden müssen als quasi offenen Übertraqgung mit globaler
>> empfangbarkeit bewertet werden.
>
> Das mag für Kurzwellensignale gelten, aber nicht für ein Leitungsnetz.
> Da muß man schon das Ohr fast direkt dran halten, um was mitbekommen zu
> können.

So lange die Knoten nicht sicher und die Pfade manipulierbar sind leider 
doch.

>
> Winne, du solltes deine Kenntnisse aufpolieren - die alten aus Zeiten
> der NVA sind mehr, als nur verstaubt.

Verstaubt ja, vergessen leider.  Aber noch immer gültig! Genau das hat 
uns die Probleme eingracht. Der Glaube an die Unüberwindbarkeit 
statistischer Hürden der Kommunikationsüberwachung. Wie wir sehen, 
können wir noch soviel in die Sicherheitsperformens investieren, solange 
der "Gegner" dies auch vermag ist er der Gewinner.

bundestrojaner vs. CCC ist das gleiche dumme Spiel

alternativen --->inkompatible systeme

von (prx) A. K. (prx)


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g. c. schrieb:
> gehe eher davon aus, dass die NSA nur das zugibt, was sich ohnehin nicht
> mehr verharmlosen lässt. Dementsprechend können sie mehr als sie heute
> zuzugeben bereit sind.

Das ist zwar möglich, aber als Schlussfolgerung nicht wirklich zulässig. 
Umgekehrt kann man nämlich auch vorgehen: Den Leuten einreden, aufgrund 
"offenkundiger" Sinnlosigkeit erst keine Verschlüsselung zu verwenden - 
weil sie die nicht häufig genug geknackt kriegen.

Desinformation funktioniert eben auch andersrum. Es kann auch sein, dass 
sie weniger können als vermutet, aber jetzt den Eindruck totaler 
Kontrolle vermitteln wollen, gegen die man ohnehin nichts tun könne.

von G. C. (_agp_)


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A. K. schrieb:
> g. c. schrieb:
>> gehe eher davon aus, dass die NSA nur das zugibt, was sich ohnehin nicht
>> mehr verharmlosen lässt. Dementsprechend können sie mehr als sie heute
>> zuzugeben bereit sind.
>
> Das ist zwar möglich, aber als Schlussfolgerung nicht wirklich zulässig.
> Umgekehrt kann man nämlich auch vorgehen: Winne als IM der NSA
> vorschicken, um den Leuten einzureden, aufgrund Sinnlosigkeit erst keine
> Verschlüsselung zu verwenden - weil sie die nicht häufig genug geknackt
> kriegen. Desinformation funktioniert auch andersrum.

Stimme dir zu. Alles was der Verwirrung dient, nutzt dem Geheimdiensten. 
Mir hat das was Spiegel' Ex Chefredakteur Mascolo bei Illner sagte 
gefallen: Verschlüsselung löst das Problem für uns Europäer (Deutsche) 
nicht. Das wäre nur ein Wettlauf mit der NSA und ist zudem für die 
Allgemeinheit nicht wirklich praktikabel. Wir haben ein per Grundgesetz 
verbrieftes Recht auf Postgeheimnis, dass nur unter strengen Auflagen 
umgangen werden darf. Alles andere ist Rechtsbruch und müsste 
entsprechend geahndet werden. Aber von einem CDU Innenminister erwarte 
ich mir da sowieso nichts. Das wird ausgehen wie das Hornberger 
Schießen. Und wenn ich so an Hans-Peter Uhl denke. Was will man mit 
solchen Leuten in Fragen Bürgerrechte? Das ist eine Generation die mehr 
Angst vor ihren Mitmenschen hat als vor jeder Überwachung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Man kann sehr wohl sehr viel machen. Von mir aus auch verschlüsseln he 
he, nur solle mann sich  davon nicht alzuviel versprechen. Ein internes 
Firmennetzwerk sollte keine physische Bridge ins Internet besitzen. 
daten nach ausen sollten an das externe netz über isolierte datenträger 
übergeben werden das interne netz sollte optische leiter benutzen sofern 
geschirmte räume verlassen werden die stromversorgung des internen 
netzes solte HF gefiltert und entkoppelt werden. Das BS sollte aus 
vertrauenswürdiger  Quelle stammen.

Geiz ist nicht Geil

Bargeld lacht

Electronic banking und Kartebenutzng nur isoliert vom privaten Einkauf 
und auf das notwendige maß beschränken.

die regeln sind eigentlich ganz einfach
Ins Netz gehört nur wozu man vor Gott und seinen selbsternannten .....

privat ist privat und öffentlich ist öffentlich. Das weiß jeder gelernte 
Ossi

Namaste

von G. C. (_agp_)


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Winfried J. schrieb:
> Electronic banking und Kartebenutzng nur isoliert vom privaten Einkauf
> und auf das notwendige maß beschränken.
>
> die regeln sind eigentlich ganz einfach
> Ins Netz gehört nur wozu man vor Gott und seinen selbsternannten .....
>
> privat ist privat und öffentlich ist öffentlich. Das weiß jeder gelernte
> Ossi
>
> Namaste

Wobei du (wenn ich das mal ansprechen darf) der hier mit Klarnamen 
auftritt es den Diensten auch leicht machst ein Profil binnen Minuten 
von dir ganz persönlich zu erstellen.

;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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>
> Wobei du (wenn ich das mal ansprechen darf) der hier mit Klarnamen
> auftritt es den Diensten auch leicht machst ein Profil binnen Minuten
> von dir ganz persönlich zu erstellen.
>
> ;-)

no risk no fun

ich stehe zu allem was ich hier schreibe. Zum Höchsten selbst wie zum 
gemeinsten, der seinen oder derer des Luzifer
;)
namaste

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