Forum: HF, Funk und Felder Eigenbau KW-Empfänger für angehenden Amateur (SWL)gesucht


von Jörg R. (jrg_r49)


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Tut mir leid, daß ich hier mit dem Beitrag
===>Beitrag "HF-Technik zu verkaufen"

Euch so gehörig auf den Sender gegangen bin, ich wusste nicht daß kein 
Bedarf dafür ist und den Beitrag mit "5,3 MB" habe ich vollkommen falsch 
interpretiert.

Aber der Kern meines jetzigen Anliegens ist daß ich eine Anleitung oder 
Bausatz suche für einen KW-Empfänger.

Kennt sich da bitte jemand aus wo ich mich hinwenden kann 
beispielsweise.
Meine Recherche hier seit einem viertel Jahr war immer ergebnislos.

Mit besten Grüßen aus BRB

Jörg

von Jürgen H. (Gast)


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von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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von Jörg R. (jrg_r49)


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Joe G. schrieb:
> http://www.smallwonderlabs.com/

Danke Jürgen und Joe,
Auf der englischsprachigen war ich noch nicht - muss ich auch abstand 
halten wegen dem fachenglisch.

Bei den berlinern war ich auch schon öfters.
offensichtlich fehlt mir der zusammenhan zwischen dem was es gibt und 
was für mich richtig wäre.
ich wohne in der innenstadt, oben auf dem dach des 3 g4eschossers ist 
ein mast vorhanden und ein baum steht auf dem hof. Mit Batterie soll er 
auch zu betreiben sein für die Datsche.
Was sollte ich noch erwähnen oder wissen welcher Bausatz für mich 
richtig wäre?
Jörg

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Jörg

Hast Du schon eine Idee, welche Bänder der Empfänger abdecken soll?
Und welche Modulationsarten sollen empfangen werden, auch digitale?
Willst Du einfach mal reinhören können mit kleinen Einschränkungen oder 
soll er perfekt funktionieren?

Gruß, Bernd

von Jörg R. (jrg_r49)


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B e r n d W. schrieb:
> Hast Du schon eine Idee

Nein eben nicht, es feht mir da das wissen wo man also tast oder 
sprechfunk hört zum mitschreiben um dann qsl karten zu verschicken.
jörg

von Jürgen H. (Gast)


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oder halt einer der vielen SDR Bausätze

von Jürgen H. (Gast)


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>Nein eben nicht, es feht mir da das wissen wo man also tast oder
>sprechfunk hört zum mitschreiben um dann qsl karten zu verschicken.
Dann würde ich mal damit anfangen:

http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/

von B e r n d W. (smiley46)


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> http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/

Ich finde, das ist eine gute Idee. Auf jedem AFU-Band befinden sich 
unten erst mal die schmalbandigen Betriebsarten wie CW und Digital, dann 
kommt weiter oben SSB dazu.

Der Bandbelegungsplan kann hier heruntergeladen werden:
http://www.darc.de/uploads/media/Bandplan_2seitig_farbig_deutsch_17aug11_mit_Notizen.pdf

Für den Sendebetrieb ist das 160m Band und niedrigere Bänder muss ein 
größerer Aufwand betrieben werden, da eine möglichst lange Antenne 
benötigt wird. Deshalb ist da auch nicht so viel los.

Antennenlänge = Lambda/4 = 40 Meter

Interessant sind also die Bänder ab 80m aufwärts. Welches dann gerade 
"geht", hängt von den Ausbreitungsbedingungen ab, von der Tageszeit und 
von der Sonnenaktivität.

von gerri (Gast)


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Ich würde mit einem Audion für 80m (3,5MHz bis 3,8MHz)anfangen.

Der linke Teil ist das Audion. Der rechte Teil ist der NF-Verstärker.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo Jörg

SWL bedeutet doch "Short Wave Listener" oder möchtest Du die Funkamateur 
Prüfung ablegen?

Als SWLer müssten auch die Rundfunk-Bänder mit dabei sein. Interessant 
wird es, wenn die Europäischen Sender um Mitternacht abschalten und dann 
die amerikanischen langsam aktiv werden.

Aktuell baut sich Peter einen KW-Empfänger:
Beitrag "80 Meter Empfänger ( Selbstbau )"

Sven hat sein Projekt vor einiger Zeit abgeschlossen:
Beitrag "Einfach Mischer mit 2N3819"
Das Gerät macht auch optisch was her:
Beitrag "Re: Einfach Mischer mit 2N3819"

von Uwe (de0508)


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Mit dem PMSDR RX ist man ganz breit aufgestellt:

http://www.iw3aut.altervista.org/index_de.htm

von B e r n d W. (smiley46)


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>> Mit Batterie soll er auch zu betreiben sein für die Datsche.
> Mit dem PMSDR RX ist man ganz breit aufgestellt:

???

von Jörg R. (jrg_r49)


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Vielen Dank für die aufgezeigten Möglichkeiten, wobei mir so ein 
einfaches Teil wie von Gerri gezeigt wohl zum Selbstbau reichen würde. 
Nun will ich mal sehen wo es ein solches als Bausatz gibt.Bei meinen 
Recherchen war ich gelegentlich auf ein Pixie Gerät gestoßen, gibt es 
aber nicht mehr.
Meine Funkausbildung, wenn man das so nennen kann erfolgte vor 35 jahren 
in einer Raketenabteilung, danach nix mehr.
Den Bandplan habe ich mir gleich ausgedruckt.
Die niederländische Seite mit dem Wasserfall ist auch sehr interessant 
als Info.
Ja ich möchte erst mal in den nächsten Wochen das SWL machen um 
QSL-Karten verschicken zu können.
Bernd; heißt das daß die Riundfunkstationen QSL-Karten auch beantworten 
wenn man da eine hinschickt?

jörg

von Uwe (de0508)


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Danke B e r n d W.,

habe ich nicht gelesen.
Aber er wird sich schon das passende heraus suchen.
Wir haben ja auch mal als Swl angefangen und sind nun beim Amateurfunk.

B e r n d W. schrieb:
>>> Mit Batterie soll er auch zu betreiben sein für die Datsche.
>> Mit dem PMSDR RX ist man ganz breit aufgestellt:
>
> ???

von tekki (Gast)


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Meine Empfehlung
Sony 7600 GR, in der Bucht für 90-100 Euronen. Frequenzbereich 150 kHz 
bis 29999 kHz durchgehend mit AM/USB/LSB schaltbar und natürlich UKW.
Einer der besten Portabel Rx.
Hat einen externen Antenneneingang. Nun noch eine Degen Aktivantenne DE 
31 , gibts auch in der Bucht mit abstimmberer Loop und fertig ist die 
Laube.
Der 7600 verträgt auch Drahtantennen bis ca 10m Länge problemlos.

von bastelnder_joerg (Gast)


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ich selber nehme den digitalen Weltempfänger Sony ICF-SW7600G als 
Messempfänger, kostet bei der Bucht ca. 40€

von gerri (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Vielen Dank für die aufgezeigten Möglichkeiten, wobei mir so ein
> einfaches Teil wie von Gerri gezeigt wohl zum Selbstbau reichen würde.
> Nun will ich mal sehen wo es ein solches als Bausatz gibt.

Habe die Schaltung oben etwas modifiziert, damit man auch einen 
"normalen" Operationsverstärker wie den TL071 benutzen kann.
Vielleicht kann noch mal jemand anderes auf den Schaltplan schauen, ob 
die Änderungen so korrekt gezeichnet sind?!


Ich würde mir einfach die Teile besorgen und auf der Kupferseite einer 
normalen Hartpapierplatine auflöten (mehr oder weniger freischwebend). 
Die Kupferseite bildet dabei eine durchgehende Massefläche.
Wo nötig, einen Stützpunkt aus einem kleinen Stück Platine einfügen. 
Dabei Kupferseite nach oben, unten eventuell mit Teppichklebeband auf 
die Massefläche aufkleben.

Das ganze nennt sich Manhatten Style, hier zwei Beispiele:

http://www.k8iqy.com/miscellaneous/18dblt1253ddsamplifier/P2030113_640.gif

http://www.telegrafia.it/forum_telegrafia/upload_img/qrp_215843_mh101-all-1-640.jpg



Man kann auch mit der so genannten Lötinseltechnik arbeiten:

http://www.janson-soft.de/afu/brus1.jpg

...also kleine Inseln auffräsen oder mit einem zurechtgeschliffenen 
Holzbohrer aufbohren.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Die niederländische Seite mit dem Wasserfall ist auch sehr interessant

Parallel dazu kann eine Software installiert werden, welche Morsezeichen 
und digitale Betriebsarten decodiert. Der Software ist es egal, ob das 
Signal von einem Empfänger am Line-In der Soundkarte kommt oder von 
einem Web-Sdr.

> Ja ich möchte erst mal in den nächsten Wochen das SWL machen
> um QSL-Karten verschicken zu können.

Also wegen dem Rufzeichen.

> heißt das daß die Rundfunkstationen QSL-Karten auch beantworten
> wenn man da eine hinschickt?

Wenn Du einen Empfangsbericht hinschickst, bekommst Du oft eine 
QSL-Karte. Die sind an dem Ausbreitungsbedingungen bzw. an der 
Empfangsqualität interessiert.

Hier gibts noch ein paar Links für KW-Hörer:
http://www.funkportal.de/cgi-bin/show.cgi?cat=3&sub=5

> so ein einfaches Teil wie von Gerri gezeigt
> wohl zum Selbstbau reichen würde.

Das ist eine Möglichkeit. Ein Audion kann immerhin fast alles 
demodulieren, sogar die digitalen Betriebsarten. Was der Weltempfänger 
hört, kann damit auch empfangen werden. Nachteil: es gibt einen Knopf 
mehr zum Bedienen (Rückkopplung) und ein starker Sender kann einen 
schwachen direkt daneben verdecken. Es gibt halt nur einen selektiven 
Schwingkreis.

> war ich gelegentlich auf ein Pixie Gerät gestoßen.

Das Pixie ist nur interessant, wenn man mit minimalstem Aufwand auch 
senden will. Ansonsten gibts mit ähnlichem Aufwand Epfänger, die 
deutlich besser funktionieren.

> Nun will ich mal sehen wo es ein solches als Bausatz gibt.

Dazu ist kein Bausatz notwendig. Kauf Dir einfach Platinen mit 
durchgehender Kupferfläche und löt da die Teile drauf. Der Empfänger 
kostet max. 20 Euro.

Ugly Style:
http://www.janson-soft.de/seminare/dh7uaf/ugly/ugly.htm
Dazu wird ein Holzbohrer mit dem entsprechenden Durchmesser benötigt, 
mit dem die Inseln hergestellt werden können. Die Spitze in der Mitte 
wird auf max. 1 mm zurückgeschliffen oder ganz entfernt.

Manhattan Style:
http://m0cgh.blogspot.de/2012/01/17m-rockmite-build-continuesslowly.html
Dazu werden kleine Platinenstückchen als Insel auf die große 
Leiterplatte geklebt.

Dead Bug Style (toter Käfer):
http://www.madwizard.org/electronics/projects/buglcd
Die Teile werden Kopfüber auf die Platine gelötet und zwar nur die 
Leitungen, die sowiso auf GND kommen. Der Rest würd frei verdrahtet.

Bei Problemen einfach hier fragen. Eine konkrete Frage wird auch immer 
vernünftig beantwortet.

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo gerri

Mit den Styles warst Du schneller.

>normalen Hartpapierplatine

Hartpapier/Pertinax würde ich nicht nehmen, das ist ein Feuchtesensor.

@ Jörg
Beim Pollin gibt es 1kg Epoxy mit durchgehendem Kupfer.
Einige der anderen Teile sind dort auch erhältlich, speziell:

800 158  Leiterplatten-Sortiment          3,50
601 026  FM-Tuner RFT mit Drehkondensator 4,50
240 003  Trimmkondensator                 0,95

Einen JFet hab ich leider noch nicht gefunden, nur einen 
Dual-Gate-Mosfet. Gabs damit nicht auch einen gutes Audion?

von gerri (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Mit den Styles warst Du schneller.

Du dafür ausführlicher! :O)


>>normalen Hartpapierplatine
>
> Hartpapier/Pertinax würde ich nicht nehmen, das ist ein Feuchtesensor.

Für Anfänger ist Hartpapier wesentlich besser handhabbar, ansonsten hat 
Bernd völlig recht!


> Einen JFet hab ich leider noch nicht gefunden, nur einen
> Dual-Gate-Mosfet. Gabs damit nicht auch einen gutes Audion?

Das "Detektoraudion" vom Konverteraudion hat einen DG-MOSFET, siehe 
"Empfangsprinzipien und Empfängerschaltungen" von F. Sichla, S. 69 - 
BF961

Kainka behauptet, DG-FETs würden sich nicht für Audions eignen, zu 
harter RK-Einsatz. Ich finde, das müsste man in der Praxis noch mal 
näher untersuchen.

So ein Konverteraudion müsste eigentlich auch mit Keramik- oder 
Ladder-Filter vor dem Audion funktionieren... (nebenbei gesagt)

von Jörg R. (jrg_r49)


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Moin moin,
Wollte eigentlich gestern Abend antworten, aber da lief "Rund" im MDR.
Wenn jemand einen Mitschnit hat?

An dieser Stelle meinen herzlichen Dank für die Tipps und Links zu 
meinem Thema, ich habe da gestern einige Stunden darinn geschmökert.
Auf der Seite mit der Lötinseltechnologie war ich vorher auch schon 
einige male gelandet.
(Ein Bauteil von meinem Sammelsorium geht nun über ebay raus.Es liegt 
wohl auch an den keywords um dieses Bastelmaterial an den Interessenten 
zu bringen.hier nochmal alles aufgezeigt
==> 
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-bestandsliste.html?userId=8028961)

In meinem Bestand befindet sich außerdem ein Pegelmesser von Clamann und 
Grahnert - MV60 Baujahr ca. 1962, ca 10kg, dieser soll nach Info eines 
Funkamateurs auch mit entsprechender Anpassung als Empfangsgerät dienen 
können, für LW, ich kann ja mal den Stromlaufplan hochladen
Jetzt werde ich mich aber der Teilbeschaffung zum o.g. *Bauplan widmen.
Kupferkaschiert, mein letzter Einkauf dazu war aus dem Jahre 1987 .
Aus Ermangelung an Cu-Folie die ich für den Bau von Tiffanieleuchten 
brauchte ,ritzte und schälte ich mir dann die Cu-Folien von diesen 
Platinen runter.

Gab es denn zu DDR_Zeiten auch solche Schaltungen*?
*Eine zusätzliche Antenne mit Erde wird die dann induktiv gekoppelt oder 
ist diese Spule (3 mikroH)im Bauplan schon die Antenne für ausreichenden 
Empfang, ich wohne in der Innenstad mit dichter Bebauung und habe einen 
Dachboden bzw freien Mast auf dem Dach?
Einen Schaltkreis konnte ich bei Reichelt finden.
So long
Jörg

von gerri (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Gab es denn zu DDR_Zeiten auch solche Schaltungen*?

"Elektronisches Jahrbuch für dem Funkamateur"
Deutscher Militärverlag (der DDR)

http://www.ebay.de/itm/Elektronisches-Jahrbuch-1968-1976-fur-dem-Funkamateur-DDR-rohre-rundfunk-radio-/321146144085?pt=Sach_Fachb%C3%BCcher&hash=item4ac5cd4555

Die vorgestellten Schaltpläne und Projekte sind größtenteils echt gut 
und auch super erklärt!
Ein bisschen befremdlich dagegen ist die in keinem Band fehlende 
NVA-Propaganda.

von gerri (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> *Eine zusätzliche Antenne mit Erde wird die dann induktiv gekoppelt oder
> ist diese Spule (3 mikroH)im Bauplan schon die Antenne für ausreichenden
> Empfang, ich wohne in der Innenstad mit dichter Bebauung und habe einen
> Dachboden bzw freien Mast auf dem Dach?

Die Loop ist schon die Antenne, eine zusätzliche Erde wird nicht mehr 
benötigt.

So eine Loopantenne empfängt (fast) nur die magnetische Feldkomponente 
der HF-Strahlung, die meisten Störungen in der Stadt sind dagegen 
elektrischer Natur.
D.h., mit der Loop hast du auch in der Stadt einen weitgehend 
störungsfreien Empfang.

Der Schaltplan im Anhang ist die aktuelle Version, bitte selber noch mal 
die Anschlußbelegung vom verwendeten OpAmp prüfen.

Viele Grüße!

von gerri (Gast)


Angehängte Dateien:

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kleiner Nachtrag:

eine Entkopplung von NF-Teil und HF-Teil über Rx, Cx plus 
Zenerdiodenstabilisierung (ZDx) würde der Empfangs- und 
Rückkopplungsstabilität sehr zu Gute kommen.

Für Rx würde ich testweise Werte zwischen 100R und 1k verwenden. Cx kann 
gegebenenfalls vergrößert werden.

ZDx sollte wahrscheinlich einen Wert zw. 7 und 8V haben! Muss man in der 
Praxis testen.

von herbert (Gast)


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Hätte vom "Newcomer 80/20 " vom DF5FC noch eine Leiterplatte übrig. Auf 
Youtube und Google gibt es auch noch Infos.

von fermi (Gast)


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herbert schrieb:
> Hätte vom "Newcomer 80/20 " vom DF5FC noch eine Leiterplatte übrig. Auf
> Youtube und Google gibt es auch noch Infos.

Aus dem hier?

http://magz.elibraries.eu/ul/3062/WbFunkamateur%20-%20Zhurnal.pdf

von Daskuhliefumdenteich (Gast)


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Nee war ein CQ DL Artikel.

von fermi (Gast)


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Daskuhliefumdenteich schrieb:
> Nee war ein CQ DL Artikel.

Kann man irgendwo den Schaltplan sehen, habe beim Googeln nix gefunden?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Euch so gehörig auf den Sender gegangen bin

Nur nebenbei: auf den Nerv gingen nur die viel zu großen Bilder,
außerdem gehören Verkaufsanzeigen ins Markt-Forum (daher habe ich
den Thread dahin geschoben).

Allerdings ist das größtenteils recht spezieller Kram, den du da
verkaufen willst.

Ansonsten auf jeden Fall viel Erfolg beim Einstieg als SWL! Habe
vor 35 Jahren auch so angefangen, allerdings damals mit einem
modifizierten Röhrenradio (BFO nachgerüstet).

Darf man fragen, in welcher größeren Stadt du zu Hause bist? Falls
es Dresden oder Umgebung ist, kann ich dir für die Inbetriebnahme
gern meinen Messgerätepark zur Nutzung anbieten. Elektronische
Jahrbücher hätte ich auch noch, die ich mal verleihen kann, sowie
das DDR-Standardwerk „Amateurfunk“, relativ dicke Bibel, die so
ziemlich die komplette Palette an Selbstbau für Kurzwelle bis UHF
abdeckt.

von herbert (Gast)


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fermi schrieb:
> Kann man irgendwo den Schaltplan sehen, habe beim Googeln nix gefunden?

Artikel war in der CQ-DL 2.93.Schaltplan habe ich und einen zu 80 % 
fertigen rumliegen nebst einer noch unbestückten Platine. Foto häng ich 
mal ran...

von Jörg R. (jrg_r49)


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Hallo Jörg W.

Nein aus DD bin ich nicht, aber sehr gerne dort gewesen in den letzten 
10 Jahren immer mal wieder, steige dann immer in den heiligen Hallen von 
ehemals Robotron ab, in der "Cityherberge"

So long.

Jörg R.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Hallo Gerri,
Kann ich die Loopantenne auch abgesetzt auf dem Dachboden stationieren 
und dann mit Getriebemotor horizontal steuern und als Material einen 
Ring Cu-Rohr vom Installateur nehmen.
Die Leitungslänge wäre dann bis in die Wohnung ca. 20 lfm in Coax.
Verlustausgleich?
Ich habe diverse Stecker, Kupplungen und Steckdosen in Coax und 
BN-Ausführung im Bestand.
Jörg

von gerri (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Kann ich die Loopantenne auch abgesetzt auf dem Dachboden stationieren
> und dann mit Getriebemotor horizontal steuern und als Material einen
> Ring Cu-Rohr vom Installateur nehmen.

Das funktioniert nicht, weil die Loopantenne gleichzeitig die 
Induktivität für den Schwingkreis bildet. Sie muss sich bei dem 
gezeigten Aufbau in der Nähe von C1, C2, C3 und T1 befinden.

Du kannst aber auch direkt in der Wohnung oder im Haus mit der Loop gute 
Empfangsergebnisse erzielen (sogar in der Nähe von Computermonitoren), 
weil sie gegen elektrische Störungen weitgehend resistent ist.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Hallo Gerri,
Ok, und kann ich Cu-Rohr dazu nehmen?
Jörg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> kann ich Cu-Rohr dazu nehmen?

Ja, Heizungsrohr ist durchaus üblich dafür.  Es ist aber wohl nicht
so ganz einfach, das schön kreisrund gebogen zu bekommen.

von herbert (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ok, und kann ich Cu-Rohr dazu nehmen?
> Jörg

Kannst auch eine Alu Felge für Fahrräder nehmen die ist schon rund ... 
oder eben dieses weiche Kupfer Installationsrohr aus den Baumärkten 
...die sind meistens schon rund gebogen.

von gerri (Gast)


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> Ok, und kann ich Cu-Rohr dazu nehmen?

Selbstverständlich! Oder eine dicke Erdleitung. Oder 3,14m Alufolie auf 
der Breite zu einem dicken Streifen zusammengefaltet.

Beim Hören auf 80m (ralativ niedrige Frequenz) kommt es nicht so darauf 
an. Beim Senden sähe es schon anders aus.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Hallo alle miteinander,

Ich konnte lange Zeit nichts von mir hören lassen -
hier wurde die Straße aufgebuddelt wegen neuer Leitungen und Pflaster 
und das Kellerfundament haben wir freigelegt und von Außen beschichtet.
Wenn es regnet kann man hier in der Straße zur Zeit die deutsche Version 
von "Der kleine Lord" drehen

seit einigen Tagen habe ich versuchsweise nun auf websdr gehört und als 
erstes habe ich mir wegen falscher Logbucheintragungen eine Uhr für UTC 
von Kaufland für 2,99€ geholt.

Nun möchte ich jedoch die Schaltung in Angriff nehmen.

Gibt es da bitte Empfehlungen für Lötstationen?
Ich habe mal entlöten geübt mit Platinen von der Straße und einem
Baumarktlötkolben - welcher dann nach und nach immer kürzer wurde.

Raster-Platinen zum üben habe ich von einem Bekannten welcher TV usw 
repariert bekommen - ist wohl noch RFT dabei - früher lag das Zeug im 
Schaufenster rum,
jetz nur noch über Versand wenn man wie ich außerhalb von Berlin wohnt.

Dann habe ich noch eine Frage an Gerri, ist der C1 ein Dreko und der C2 
ein Trimmer?

73

jörgt

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Gibt es da bitte Empfehlungen für Lötstationen?

Willst du nur die eine Schaltung löten, oder soll es künftig mehr
werden?

Wieviel Budget hättest du?

Gutes Werkzeug kostet halt ein wenig Geld, das ist beim Löten auch so.
Ist dann nur die Frage, ob du das investieren willst, oder lieber mit
etwas weniger Spaß bei der Arbeit und preiswerterem Werkzeug arbeiten
magst.

> ist der C1 ein Dreko und der C2 ein Trimmer?

C4 ist ein Trimmer, erkennt man am „Schraubenzieherende“ (Querstrich
statt eine Pfeilspitze beim Drehko).

C1 ist für die grobe Einstellung der Frequenz, C2 macht die
Feineinstellung.  Sowas hat man früher an den Dampfradios eine
„Kurzwellenlupe“ genannt.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Pimp my Lötstation ;-)

da habe ich mal reingeschaut und anschließend beispielsweise bei amazon 
-
alles sehr reichhaltig  und verschieden

Hallo Jörg,

Es wird schon mehr werden - zumal Geräte für einige Hundert € nicht 
drinn sind an FA-Technik.An Hand der calls zB von FA aus GB un Ru konnte 
ich deren Geräte mir auf deren HP ansehen und habe dort Eigenbautechnik 
entdeckt.Wobei Laptop immer dabei ist.


Dann lieber eine vernünftige Lötstation .Passen da max 50€?

Schöne Grüße Jörg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> Passen da max 50€?

Schau dich mal nach gebrauchten um.  Ich denke, eine alte Ersa Analog
mit 60 W solltest du dafür bekommen.  Die hat zwar bei größeren
Lötstellen mit bleifreiem Lot etwas zu kämpfen, aber als Bastler
musst du ja nicht unbedingt bleifrei löten, sondern kannst noch
bleihaltiges Zinn benutzen.

Neue ordentliche Lötstationen fangen so bei 200 … 300 EUR an, aber
das ist hier vielleicht 'ne Nummer zu hoch gestochen.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Ja ok danke
jörg

von jörg (Gast)


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Jörg,
Taugt eine Weller auch was?
MfG
Jörg

von Jörg R. (jrg_r49)


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jörg schrieb:
> Jörg,
> Taugt eine Weller auch was?
> MfG
> Jörg

jetzt hatte ich doch vergessen mich zu registrieren

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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jörg schrieb:
> Taugt eine Weller auch was?

Ja, sicher.

Den derzeit besten Ruf haben Lötstationen von JBC, aber die sind
richtig teuer.  Habe selbst auch eine von Weller und find' sie OK,
wenngleich die JBC natürlich überzeugt. ;-)

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Jörg

Bzgl. Lötkolben:

Ich löte seit 35 Jahren mit Weller Magnastat. Da ist mir doch vor 
einigen Monaten das 1. Heizelement in meinem 1. Lötkolben abgefackelt...
Soweit zur Zuverlässigkeit von Weller. Über die Preise - auch die
der Lötspitzen - mag man ja hadern. Ich bin mehr als zufrieden.
Sieh zu, daß du etwas Preisgünstiges behommst, wenn es auch am Anfang
ein Billigteil ist. Du wirst dann schnell merken, daß ein paar Euro
mehr sinvoller gewesen wären. Für den Anfang reicht es immer. In
diesem Forum findest du oft die Anmerkung 'Billig gekauft ist
zwweimal gekauft'. Das ist richtig! Aber wenn die Kohle nicht reicht...
Ich erinnere mich an meinen ersten Lötkolben:
Ca. 1963, Woolworth, 5,95 DM - damals ein Vermögen für einen
13jährigen -, vom Milchgeld abgezweigt, ein Hammereisen. Ein 
Pappkärtchen Lötzinn kostete damals 1,00 DM . Auch wir sind damals 
weitergekommen...
Ein paar Jahre später habe ich mir einen ERSA30 leisten können.
Von da an gings bergauf...


Bzgl. Empfänger

Das dir vorgeschlagene Audion mag ein prima Anfängerobjekt sein.
Zum Üben und aus Interesse werde ich das auch mal nachbauen.
Ich sehe das anders; da sind mir zuviel 'Haken und Ösen' dran.

Als Anfängerobjekt finde ich  einen Direct-Conversion RX
geeigneter.
Als wichtigsten Punkt sehe ich, daß ein modularer Aufbau möglich ist.

Ein Aufbau mit einem NE612 wäre schon nicht schlecht;
Vorschläge für DC-RX (NE612) gibt es im NET zuhauf.

Ich bevorzuge einen Aufbau nach Wes Hayward, W7ZOI, mit
seinem 'Minimalist-RX' aus (1), S 8.5.

Ich habe dieses Konzept so für meine Zwecke geändert, daß ich mit
einem entspr. externen Bandpassfilter das entspr. Band auswähle.
Den Quarz-LO habe ich durch einen externen VFO ersetzt.

Man mag darüber streiten. Ein Abstimmelement wird immer gebraucht,
ob ich nun den Drehko zur Abstimmung des Eingangskreises benutze
oder für den VFO, der Aufwand ist der Gleiche.

Mit dem VFO würde ich anfangen. Alles dahinter ist Kinderkram

Für mich ist das 'Modulare' seit langer Zeit das Mass der Dinge.
Bei Interesse stelle ich gerne meine Version des RX zur
Verfügung.

VY73
Wilhelm


(1)
'Experimental Methods in RF Design'
Wes Hayword, Rick Campbell, Bob Larkin
ARRL 2003

PS:
Diese Teil läuft bei mir seit ca. 2 Jahren auf 30m (10MHz) als
WSPR-RX.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Danke Wilhem,
Mein erster DDR-Lötkolben - nach langer Diskussion mit meinem Vater als 
Mitglied der Rathenower FFW war einer den man mit Flamme befeuern 
musste.
ich habe daraus Mickymausfiguren aus Kronkorken gelötet die meine Mutter 
mit ins Büro nahm und gelegentlich eine verkaufte.Später dann ein 60Watt 
glaube ich mit Holzgriff.

ich denke mal es wird so kommen beim nächsten Berlinaufenthalt dort 
Conrad anzusteuern damit ich erst mal anfangen kann.

-einst fuhren wir nach Berlin um Südfrüchte o.a. zu ergattern.
Eine Grundausrüstung wie Platinen, Halbleiterbastlerbeutel usw für Radio 
bzw Detektorbau gab es in RFT und HO-Geschäften in jeder größeren Stadt 
zu kaufen, gelegentlich konnte man im Frühjahr vor einer Gartensiedlung 
im Müllcontainer auch ein durchgeschmortes uralt- Radio oder TV 
ergattern.
Hier in der Stadt Brandenburg war es jüngst eine Odyssé Feinsicherungen 
zu bekommen.

Wilhelm
ich wohne in der Altstadt parterre- Haus an Haus,-
 auf dem Dach. quasi von unten aus gerechnet in 15 m Höhe ist ein toter 
Mast , jedoch möchte ich erstmal unauffällig anfangen und da schien mir 
die gezeigte Variante sehr praktisch.

Meinst Du mit modular - erweiterbar?

Gruß Jörg

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Mit modular meine ich folgendes:

Wenn mir z. B. das 2-Kreis Bandfilter nicht gut genug ist,
kann ich es ein durch ein 3.kreisuges ersetzen, ohne das ganze
Werk neumachen zu müssen.
Wenn mir der einfache VFO nicht gefällt, kann ich ihn einfach
durch z. B. einen DDS ersetzen.

So meinte ich das 'modular'.

73
Wilhelm

von herbert (Gast)


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Wilhelm Schürings schrieb:
> So meinte ich das 'modular'.

... nennt sich 50 Ohm "Lego".Kannst zusammenstecken fast wie du willst 
und passt halt.

von Hmm (Gast)


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Bernd W. hat in seinem Post hier
Beitrag "Re: Eigenbau KW-Empfänger für angehenden Amateur (SWL)gesucht"

geschrieben, dass es Software zur Dekodierung CW, Wetterfax, digitale 
Betriebsarten gibt, der es egal ist, ob das Signal nun physisch vom 
Mikrofoneingang kommt oder intern erzeugt/bwz. von z.B. einer 
Internetquelle wiedergegeben wird.
Die SW müsste ja dann das Signal für den Lautsprecher irgendwie anzapfen 
können.

Kann mir einer solche Software nennen, bitte?

von Paul M. (paul_m65)


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Jörg R. schrieb:
> Meine Recherche hier seit einem viertel Jahr war immer ergebnislos.

Das liegt dann aber eher an dir. Das Thema wurde hier schon öfter 
durchgekaut.

Google sollte man schon benutzen wollen. Da findet man dann auch Foren, 
die für Amateurfunk besser geeignet sind als dieses.

Du schreibst ja auch wenig über deine Anforderungen.
Was soll der Empfänger alles können, für welchen Zweck (genauer 
Frequenzbereich, verwendete Antennen usw) wie umfangreich darf die 
Schaltung sein, soll es ein vorgefertigter komerzieller Bausatz sein, 
oder genügt eine Schaltung, willst du einen SDR oder etwas ganz 
klassisches usw usw?
Die genannten Links hier sind auch den Lesern dieses Forums bekannt, 
aber
ohne entsprechende nähere Angaben von dir wird dir keiner sinnvoll 
helfen können.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Danke Herbert,
Und wo gibt es das - wie geht das?
jörg

von W.S. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Aber der Kern meines jetzigen Anliegens ist daß ich eine Anleitung oder
> Bausatz suche für einen KW-Empfänger.

Hmm.. irgendwie stimmt mich dieser Thread melancholisch.

Was ist denn dein 'eigentlicheres' Anliegen? Steht dir zu allererst das 
Horchen auf den Bändern im Sinn oder das Selberbasteln? Und wenn 
letzteres, auf welchem Stand (Kopf und vorhandenes Equipment) baust du 
auf?

Im ersteren Falle würde ich dir tatsächlich erstmal zum Kauf eines 
fertigen Radios raten. Die oben genannten Sony's kenne ich nicht näher, 
aber den Sangean ATS909. den ich dir empfehlen kann. KW komplett, auch 
USB/LSB, dazu UKW und bestens auch für die Laube geeignet - und mit 
Drehknopf (Drehencoder) zum Abstimmen.

Tja, und was die tollen Ratschläge zum Audion-Bau usw. betrifft, da hab 
ich schwer was dagegen, denn es artet zumeist in Frust aus. Ich kenn das 
aus meiner Jugendzeit, damals auch schon KW-Radio gebastelt, aber man 
weiß mangels Meßgeräten nie, auf welcher Frequenz man sich grad 
befindet. Von Driften, Wacklern, losen Kernen in Spulen und anderem 
Gedöns mal abgesehen. Ich glaube auch, daß so ein Draht-Igel auf dem 
Stullenbrett auch nur für wenige wirklich ästhetisch genug aussieht, um 
die technischen Mankos zu überdecken. Und als Empfangsgerät in der 
Laube? Wohl eher nicht.

Jörg R. schrieb:
> muss ich auch abstand halten wegen dem fachenglisch.

Lies englisches, lern dabei die Sprache. Zunächst mit geöffneter Seite 
"http://dict.leo.org/";, das hilft. Ich hatte als Bub auch nie 
Englischunterricht, nur meine Mutter und die Bücher im elterlichen 
Bücherschrank. Glaub's mir einfach, mit ein bissel Englisch erschließt 
sich dir weitaus mehr, als man es im Deutschen findet. Das obengenannte 
'Experimental Methods in RF Design' kann auch ich dir nur wärmstens 
empfehlen.

W.S.

von B e r n d W. (smiley46)


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@Hmm

>> ... nennt sich 50 Ohm "Lego"
> Und wo gibt es das - wie geht das?

Viele kaufbare Komponenten, auch ganze Funkgeräte, sind auf 50 Ohm 
ausgelegt. Den Rest baut man sich selber. Erst durch die identisch 
Impedanz passt alles zusammen. Dann solltest Du Dich auf eine 
Steckverbindung festlegen, z.B. BNC. Damit läßt sich alles einfach 
zusammenstöpseln.

> Dekodierung CW, Wetterfax, digitale Betriebsarten gibt, der es egal
> ist, ob das Signal nun physisch vom Mikrofoneingang kommt oder intern
> erzeugt/bwz. von z.B. einer Internetquelle wiedergegeben wird

Im Endeffekt wird das Signal am Mixer der Soundkarte abgegriffen. Mit 
eigener Hardware gehst Du in den LineIn oder den Mikrofoneingang, 
jenachdem wie groß Dein Signal ist. Aber Vorsicht, viele Notebooks haben 
nur noch einen Mono-Eingang. Zwischen Soundkarten gibt es große 
Qualitätsunterschiede. Es lohnt, sich vor dem beim Neukauf dahingehend 
zu informieren.

Schau Dich da mal um:
http://www.mydarc.de/db1bmn/software.html#Amateurfunk-Software

Welches mehr kann oder gerade besonders beliebt ist, kann Dir Wilhelm 
oder W.S. sicher besser beantworten.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Hallo Paul,
Meine Recherche bezog sich sicherlich zu allgemein und im Umkehrschluss 
sind die Anforderungen das was ich jetzt auch erst nach und nach 
erkunde.
So habe ich bei websdr die letzten Tage reingeschaut bzw gehört und dort 
"Rob" erstmal einige Löcher in den Bauch gefragt weil ich keine Ahnung 
hatte wie dort was funktioniert.
Nun erbeben sich für mich die erstgenannte Möglichkeit aus AMATEURFUNK 
und eine modulare Bauweise.
Vielen Dank
Jörg

von dolf (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ich kenn das
> aus meiner Jugendzeit, damals auch schon KW-Radio gebastelt, aber man
> weiß mangels Meßgeräten nie, auf welcher Frequenz man sich grad
> befindet.

in meiner jugendzeit gab´s die amateurstation der gst.
durch die vormillitärische ausrichtung waren die ganz gut ausgestattet.
die hatten n dipmeter und sogar nen frequenzzähler und n oszilloskop.
und freundlich waren die auch.
da wuste man sehr wohl auf welchen bändern man sich befindet.
ist wie hier im forum....
erst mal selbst machen und wenn´s klemmt kommt hilfe.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Englisch komme ich ganz gut klar, sofern es nicht bis jetzt ins 
fachenglisch geht und deren Abkürzungen - da habe ich mir jetzt schon 
allerhand was Amateurfunk betrifft runtergeladen, ausgedruckt zum 
informieren und lernen.
ein EOS 213 habe ich auch und einfaches meßgerät für U und I.

Um nun Stationen militaristischen Charakters nutzen zu dürfen - nee nach 
Afghanistan will ich nicht.

von B e r n d W. (smiley46)


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> auf welcher Frequenz man sich grad befindet.

Ein klein wenig Messtechnik würde nicht schaden. Mit dem Oszilloskop 
kann man die Frequenz auch schon ungefähr abschätzen.

> Von Driften, Wacklern, losen Kernen in Spulen und anderem Gedöns mal abgesehen

Das trifft so aber auch auf einen VFO zu. Bei einem Audion handelt es um 
einen Oszillator und es muss auch so behandelt/aufgebaut werden. Der 
Satz stimmt wohl:
http://groups.yahoo.com/group/regenrx/
Regenerative detectors are simple enough for children to build, yet can 
challenge even the most experienced builders.

Am Anfang würde ich einen Direktmisch-Empfänger für 40m oder 80m 
empfehlen oder ein Audion von ca. 3,5 bis 7,5 MHz. Das wäre durchaus 
einen Versuch wert. Dagegen stellt ein Audion für SSB/CW auf 20m 
tatsächlich eine Herausforderung dar. Allerdings hatte ich den Eindruck, 
daß Jörg auch noch AM empfangen möchte, das geht mit einem DC-Receiver 
nicht so toll.

> daß so ein Draht-Igel auf dem Stullenbrett

Ein mechanisch stabiler Aufbau mit einer HF-tauglichen 
Massefläche/Chassis ist Voraussetzung für einen frequenzstabilen, 
berührungsunempfindlichen VFO oder Rückkoppelempfänger.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Insgesamt ist für mich das Informationsangebot überwältigend und nun 
werde ich nach einem ersten Treffen mit dem hiesigen Club auch in den 
DARC eintreten
... - am Wochenende vom 6. bis 8. September 2013 findet der Fieldday vom 
Ortsverband Brandenburg YØ6 in Golzow bei Brandenburg statt.
Es wird gefunkt - geredet - gefeiert - und noch viel mehr...

(Hörenswert waren für mich die Verbindungen von DOTT (Veiko)von der 
Station DM2C/lh "Lighthous" bei Moritzburg am 17.8.2013 zb mit DL9UAA, 
DK5C, DL1HA, YL2GB, oftmals ist in diesem Falle bei websdr die 
Gegenstelle schlecht zu verstehen gewesen.)

Wenn ich erstmal alles zusammengekauft habe werde ich auch anfangen - 
mein Erkenntnisstand bezüglich Materialbeschaffung war letztmalig 
1988-DDR und wie ich schon schrieb war ich sehr erstaunt mit dem 
beschaffen von einfachen
Feinsicherungen -
bis letztendlich ein PC-Reparateur diese aus seinem Schubfach 
zusammensuchte.
Ich habe auch noch einen Pflegefall auswärts in der Familie seit einem 
halben Jahr.
Die Links zu den Bauteilen wie RFT-Drehko werde ich wohl nutzen.

Aus dem gehörten bei websdr resultiert für mich jetzt die Frage ob das 
Gerät von Gerri aus FA für mich optimal wäre oder?
(Parterrewohnung, Innenstadt, Mast auf dem Dach ist vorhanden)

von B e r n d W. (smiley46)


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> Mit Batterie soll er auch zu betreiben sein für die Datsche.

Du kannst Dir Gerris Schaltung nachbauen, um Erfahrungen zu gewinnen und 
für die Datsche.

Falls Du AFU ernsthaft betreiben möchtest, solltest Du Dir für Zuhause 
eine Antenne in 50-Ohm-Technik zulegen oder bauen. Das würde ich noch 
vor dem Winter anpacken. Löten kann man noch, wenn es kalt ist. Die 
Antenne kann erst unter dem Dach hängen, aber lass das Kabel lang genug, 
daß es zum Mast reicht. Am Mast solltest Du überprüfen, ob ein 
ordentlicher Blitzableiter dran ist.

Danach kommt das erste "richtige" Gerät an die Reihe. Falls es ein 
Transceiver wird, würde ich vorerst ca. 2-3 Watt empfehlen. Damit bist 
Du nachstes Jahr beim Field-Day schon selber aktiv dabei. Sowas passt in 
den Rucksack und ein Akku hält hoffentlich einige Stunden. Für den 
Field-Day sollte das Gerät richtig großsignalfest sein, denn Du funkst 
da nicht alleine. Und Zuhause muss ein Sender mit < 10 Watt nicht 
angemeldet werden.

Dann stellt sich die Frage, ob Du einen Morsekurs machst, ob es eher in 
Richtung digitaler Betriebsarten geht oder zu SSB. Für SSB würde ich 
eher einen Bausatz empfehlen. Geräte für CW können dagegen relativ 
einfach selber gebaut werden.

Es gibt im Prinzip 3 Möglichkeiten:

1 - DC-Receiver
    Diese einfachen Geräte haben normalerweise keine Seitenband-
    unterdrückung, Empfangen CW und SSB, senden aber nur CW.

2 - SDR-TRx (Software Defined Radio):
    Vom Prinzip her können die alles, es wird jedoch immer ein
    Computer oder Laptop benötigt.

3 - Superhets
    Als Eigenbau Stand-Alone Gerät ist das IMO immer noch das
    Funktionsprinzip Nummer 1. Allerdings ist die SSB Aufbereitung
    für Tx nicht ganz trivial.

Kann sein, daß sich nach dem Beitritt beim Ortsverband die Prioritäten 
recht schnell verschieben. Manche Ortsverbände haben auch ein 
Vereinsheim mit Geräten, die benutzt werden können.

von herbert (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Danke Herbert,
> Und wo gibt es das - wie geht das?
> jörg

Naja,das war nur so meine Umschreibung der 50 Ohm 
Schnittstellentechnik.;-)
Von Eric T.Reed gäbe es dzu auch ein "Kochbuch".Aber ich denke für dich 
wäre ein ausreichend dokumentierter Bausatz wohl das einfachste.Die 
Bänder 20 ,40,und 80 Meter dürften wohl für einen Newcomer die 
ergiebigsten sein.Normalerweise ist es ja so,dass sich ein 
Hf-infizierter nicht mit einem RX zufrieden gibt und ständig mit einem 
Projekt schwanger ist. Anfänger fangen in der Regel klein an und tasten 
sich nach oben.Es ist auch mit einfachen Konzepten befriedigent auf den 
Amateurbänder zunächst in Phonie oder CW zu lauschen.Man soll am Anfang 
nicht die eierlegende wollmilchsau bauen wollen und davon ausgehen es 
wird der letzte RX sein.Stimmt meistens nicht ,einmal begonnen kommt 
immer noch was nach.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Herbert

> ... nennt sich 50 Ohm "Lego".

Den Ausdruck kannte ich noch nicht, trifft aber die Sache auf den Punkt.
Habe geschmunzelt...

@ Jörg

Ich habe den Eindruck, daß Die Sache mit dem 'Modularen' für
dich noch etwas schwer zu verstehen ist.
Schau dir mal folgende I-Seite an:

http://www.kitsandparts.com/rftoolkits.php

Aus so einem Sammelsurium von Baugruppen kannst du dir dann die
gewünschte Funktionalität zusammenstricken.

Auch noch zu empfehlen ist:

http://www.qrp.pops.net/

Einfach nur durchstöbern Man findet Zeug ohne Ende.
Sollten nur Beispiele sein.

Der oben erwähnte Erik T. Red hat auch nichts anderes
getan, als aus vielen Veröffentlichungen ein Buch
zusammenzutragen. Das Buch gibt es in der ursprünglichen
Form (Franzis-Verlag) übrigens nicht mehr. Das Remake vom
BEAM-Verlag kenne ich nicht.

Ich bleibe bei (1). Für mich als Amateur die 'Bibel'.

73
Wilhelm


PS:
Lass dich nicht vom Englischen  abschrecken.
Ich besitze heute noch mein 1. ARRL Radio Amateurs Handbook aus
1970; mit allen damals - mit Bleistift darübergekritzelten -
Anmerkungen. Heute lache ich darüber. Gut Ding will Weile haben,
aber es kommt mit der Zeit.
Damals gab es noch kein NET geschweige den Leo.org.

(1)
'Experimental Methods in RF Design'
Wes Hayword, Rick Campbell, Bob Larkin
ARRL 2003

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> am Wochenende vom 6. bis 8. September 2013 findet der Fieldday vom
> Ortsverband Brandenburg YØ6 in Golzow bei Brandenburg statt.

Das ist doch ein netter Einstieg.  Vielleicht sollte ich mich ja auch
mal an die Taste setzen an dem Tag. ;-)  (Mikrofon ist nicht so mein
Ding.)

Jörg R. schrieb:
> Um nun Stationen militaristischen Charakters nutzen zu dürfen

Nee, das hatte nichts wirklich mit Militär zu tun.  Allerdings musste
in der DDR eben alles seine Schublade haben, und nach einem nicht so
glücklichen Versuch, die Funkamateure beim Kulturbund unterzubringen,
hatte man sie dato (Mitte der 1950er Jahre) halt zusammen mit
Fallschirmspringern, Segelfliegern und Motorsportlern in der GST
zusammengefasst und den ganzen Laden so halb dem Militär unterstellt.

Der tatsächliche vormilitärische Krams kam dann wohl erst viel später
dazu, und wieviel man davon beim jeweiligen Funkerklub wirklich
abbekam, konnte örtlich stark unterschiedlich sein.  Bei uns war davon
nichts übrig (nicht einmal GST-Uniformen, die wir zuweilen für
irgendwelche Antennenbauarbeiten gern mal genommen hätten ;-).

Aber das ist nun alles Geschichte.

von Hmm (Gast)


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>Aber das ist nun alles Geschichte.

Dennoch durchaus interessant für Wessis. Sonst müssen wir ja auf 
Vorurteile zurückgreifen. :-) Also, erzähl ruhig, falls sich die 
Gelegenheit ergibt.

von Jörg R. (jrg_r49)


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Jörg Wunsch schrieb:
> die wir zuweilen für
> irgendwelche Antennenbauarbeiten gern mal genommen hätten ;-).

ja so ähnlich war das mit der kl 1 motorrad-fahrerlaubnis.
es gab im vorfeld mehrmalige ermahnungen, hinweise :
" wir wollen nur gst-mitglieder zur fahrerlaubnisprüfung die auch 
nachher aktiv mitarbeiten!"

das war es dann auch,
- später hat kein hahn mehr danach gekräht - und wir hatten den 
lenkzettel für glaube ich 80 mark -ddr in der tasche,das war ca 1973 
während meiner lehre.

die motorräder waren grün und uniformen gab es leider dafür auch nicht-
helm hatte jeder selbst mitzubringen
 - war bei mir ein pilothelm (die teurere variante) mit selbstgebautem 
visir aus piacryl ,
-  wurde mit der lötlampe erhitzt und mit winterhandschuhen (piacryl 
hält recht lange die temperatur)dann über einem hölzernen telegrafenmast 
grob vorgeformt.
mit diesem helm war ich noch bis in die 80iger jahre unterwegs.

(Jörg - ich werde da sein, wird eine schöne radtour von mir auch sein -
Veiko aus Moritzburg hat zurückgeschrieben - wenn ich eine qsl haben 
möchte soll ich ihm die daten schicken.
frage : kann man schon vor der eigentlichen swl-prüfung ein irgendwie 
hörerzeichen bekommen?)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> kann man schon vor der eigentlichen swl-prüfung ein irgendwie
> hörerzeichen bekommen?

Ich glaube nicht, aber was und wie das heute mit der DE-Prüfung
funktioniert, habe ich keine Ahnung.  Aber eine QSL-Karte kannst du
natürlich auch einfach als Postkarte ganz ohne DE-Nummer versenden,
wenn du möchtest.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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p.s.:

Jörg R. schrieb:
> Hörenswert waren für mich die Verbindungen von DOTT (Veiko)von der
> Station DM2C/lh "Lighthous" bei Moritzburg

Der Leuchtturm in Moritzburg für das lighthouse weekend ist natürlich
eine lustige Idee, da könnte ich ja fast selbst mal hinfahren. ;-)

Lustig deshalb, weil das Ding zwar formal ein Leuchtturm ist, aber
mitten im Binnenland ja nie wirklich als Leuchtturm benutzt worden
ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtturm_Moritzburg

von Jörg R. (jrg_r49)


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Ja und der Veiko hat das auch in seinen Kontakten mit der Gegenstelle 
zum Besten gegeben, es war der Spleen von August dem Starken zur 
Unterhaltung auf dem See Seeschlachten nachzustellen - eben 
Steuerverschwendung :-)

von Blacky (Gast)


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Sieh mal hier [[http://df1jsf.npage.de/rx-fuer-einsteiger.html]] 
vielleicht kommst Du da weiter.

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