Hallo, ich würde dankbar sein, wenn jemand mir sagen könnte, welche Firmen sich mit der FPGA Entwicklung im Großraum Stuttgart beschäftigen. Google hat mir ZMD und Dialog Semiconductor vorgeschlagen. Ich fühle mich langsam wie ein Dinosaurier - ich war bei 2 Karrieremessen und da werden wirklich wenig Stellen in der Entwicklung angeboten. Unendlich viele Angebote von Dienstleister, aber das will ich mir (noch nicht) antun. Auch die 10-Ings-Firmen sind (noch) unattraktiv, dort wird alles gemacht, was Geld bringt. Und von der technischen Seite werden sowieso nur Lösungen mit Klebeband angeboten, Hauptsache das ganze funktioniert bei der Abgabe... 3 Jahre habe ich FPGAs entwickelt, jetzt befinde ich mich in einer gekündigter Anstellung und suche dringend eine neue Stelle. Darf ich wählerisch sein? Oder ersten Angebot mit VBA und C Programmierung nehmen, obwohl ich mit diesen wenig Erfahrung habe? Zu Perschau laufen und für 2/3 meines letzten Gehaltes sich verkaufen? Am Ende werde ich sowieso nach interessanten Job auch in einer neuen Stelle suchen. Wie sieht es aus mit freiberuflicher Tätigkeit? Ich sehe überall aktuelle Stundensätze von 50-55 €/Stunde. Ist das nicht ein bisschen zu wenig für Risiko eines Freiberuflers? Wäre dankbar wenn jemand mir helfen könnte, das ist meine erste Arbeitslosigkeit und ich bin ziemlich durcheinander. Grüße Linus
Sieht nach der Jobbörse so aus als wenn diese Jobs da in der Region fest in der Hand EINES Dienstleisters sind und das ist NICHT Perchau (F...). Ob da nur ein Kunde hinter steckt kann man nicht erkennen. Das damit eine marktbeherrschende Situation geschaffen wurde, ist mal eine neue Dimension. Da wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben da durch zu müssen wenn du in diesem Tätigkeitsbereich unbedingt bleiben willst. Statt "FPGA" kann man auch nach "Entwicklung" in der Jobbörse suchen. Man kann zwar Personaldienstleister und Zeitarbeit ausblenden, aber so Firmen wie Brunel machen da einfach falsche Angaben um den Filter zu umgehen. Man muss die eben manuell (z.B. "-Brunel",etc.) versuchen raus zu kicken. Bei über 200 Hits sollten so viele Treffer reichen um mal ein paar Kandidaten telefonisch zu kontakten ob da FPGA angewendet wird. http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=as&m=1&aa=1 Wichtig ist, das du AKTIV wirst. Bewerbungen zu verschicken ist dabei eher eine passive Methode die oft nicht mehr funzt wenn man die Personalentscheidungen anderen überlässt. Was die Gehaltsfrage angeht, kannst du nur Fordern, wenn du mehrere Angebote vorliegen hast. Da musst dann aber sehr AKTIV sein um das zu erreichen. Viel Glück.
Zum Beispiel: Gehe zu http://de.indeed.com > Bei "Was?": FPGA > Bei "Wo?": Stuttgart > "Job finden" klicken
Danke, das mit aktiv sein ist nützlich! Werde jetzt nach einer Woche jede gesendete Bewerbung telefonisch kontrollieren. Mir reichen die Stellen von adzuna.de, xing.de, linkedin.com. Ich denke, so kann man alles in Region finden. Angefangen habe ich mit "FPGA", dann kam "Entwicklung", danach "Elektrotechnik". Heute bin ich schon bei "Ingenieur". Nach einer Woche wird wahrscheinlich nur "Job" bleiben. Das Problem ist einfach: einige Firmen fordern sofortige Gehaltsvorstellung bei der Bewerbung. Wie kann ich das elegant vermeiden? Persönlich würde ich eigentlich nur die Bewerber mit Preisangabe kennenlernen. Wozu brauche ich dann eine Überraschung wenn der Kerl 100.001 € beim Gespräch will. Danke! Grüße Linus
Linus Brauner schrieb: > Persönlich würde ich eigentlich nur die Bewerber mit > Preisangabe kennenlernen. Wozu brauche ich dann eine Überraschung wenn > der Kerl 100.001 € beim Gespräch will. ? Kannst Du das anders formulieren?
Ich meine, dass ich als Personaler gar nichts mit jemandem anfangen würde, der keine Gehaltsvorstellung angibt. Wer braucht eine Überraschung bei dem Vorstellungsgespräch wenn der Bewerber zu viel will?
Linus Brauner schrieb: > Ich meine, dass ich als Personaler gar nichts mit jemandem anfangen > würde, der keine Gehaltsvorstellung angibt. Wer braucht eine > Überraschung bei dem Vorstellungsgespräch wenn der Bewerber zu viel > will? :-) Genau aus diesem Grund wird nach den Gehaltsvorstellungen schon VOR dem Vorstellungsgespräch gefragt.
Dummerweise weiss man als Bewerber aus der Stellenanzeige nicht unbedingt, was man von der Stelle zu halten hat. Daher sollte man sowas im Gespräch verhandeln. Letztlich könnte der AG sein Gehaltsangebot auch in die Stellenanzeige schreiben. Dann wird es mit der Gehaltsdrückerei aber schwierig...
Ich kenne das so: 45 Arbeitsstunden und 15 Stunden Fahrtzeit zu Kunden pro Woche. Das heißt "Vertrauensarbeitszeit". Für so was will ich pauschal 65000€. Wenn ich die Überstunden irgendwann später abfeiern kann, gibt es eine gute Kantine und Fitness Studio Abo obendrauf kann ich auch mit 55000€ leben. Aber so viel Text ist zu viel für Anschreiben.
Hm? Wie wäre es mit: "Ich strebe ein Gehalt zwischen 55.000 und 65.000 Euro an." Über die Details kann man ja dann beim Vorstellungsgespräch reden.
Ich bin jetzt im Moment bei einer online-Bewerbung und dort steht nur "Gewünschtes Jahreseinkommen EUR brutto ohne Trennzeichen". Manchmal gibt es kein Platz für Diplomatie und if-elsif-else Bedingungen :(
Gewünschtes Jahreseinkommen: 65.000 Euro Ganz einfach. Und mal ehrlich: Vergiss den Kindergartenkram mit Fitnessstudio-Abo oder Kantine usw. Nur Bares ist Wahres, und dann kannst Du Dir Dein Fitnessstudio, Restaurant etc. selber raussuchen.
Die Vector Informatik GmbH macht auch einiges mit FPGAs. So wie ich höre werden da ständid Entwickler gesucht. Bezahlung muss auch ganz gut sein, außerdem ist Vector einer der Spitzenarbeitgeber Deutschlands. Versuch doch da mal dein Glück...
Linus Brauner schrieb: > Manchmal gibt es kein Platz für Diplomatie und if-elsif-else Bedingungen > :( Andere haben ja nur Unverständnis und Spott dafür übrig wenn jemand diese Machenschaften als "Bedingungsfeindlich" empfindet. Wohl doch nicht ganz unbegründet.
if ((ui16Gehaltswunsch > 40000) && (!Berufserfahrung)) { pBewerber++; continue; }
Steel schrieb: > if ((ui16Gehaltswunsch > 40000) && (!Berufserfahrung)) > { > pBewerber++; > continue; > } Nope. Habe als popeliger Ing. einer Dorf-FH (4 Übersemester, 2,x-Schnitt, keine BE, keine besonderen Praktika) einen Job beim DL gefunden für 48k € Jahresbrutto. Einsetzt werde ich hier nur in der Umgebung (<=45km). Also für mich ist der Arbeitsmarkt zurzeit traumhaft. Hätte schlimmeres erwartet, wenn man hier so ließt. :D Aber hier tummeln sich eh nur die Gefrusteten und wenn man mal beobachtet, dann erkennt man, dass das Unterforum hier von vllt einem Dutzen Stamm-Usern unterhalten wird, darunter die Hälfte Hartzis und die andere Hälfte Psychos. So, Mittagspause vorbei. Zumindest ganz unterhaltsam ist es hier ab und an, GO HEINER! :D
Achja: Es ist auch noch eine strukturschwache Region im Norden der BRD. Also nix mit da gibt es keine gut bezahlten Jobs.^^
Fäggot schrieb: > Aber hier tummeln sich eh nur die Gefrusteten und wenn man mal > beobachtet, dann erkennt man, dass das Unterforum hier von vllt einem > Dutzen Stamm-Usern unterhalten wird, darunter die Hälfte Hartzis und die > andere Hälfte Psychos. Sind bestimmt auch ein paar DL-Ghostwriter dabei, genauso wie Verschwörungstheoretiker... @TO: Poker lieber ein bisserl höher. Absagen bekommt man viele. Aber wenn die Firmen absagen, weil man zu viel verlangt, dann fühlt sich das viel besser an, wie wenn sie schreiben, ein anderer wäre besser geeignet. Wenn Du 5 Bewerbungen verschickst und bekommst 3 Einladungen, dann bist Du zu billig ;-)
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3403087: > Rainer Brüderle schrieb: >> Sind bestimmt auch ein paar DL-Ghostwriter dabei, genauso wie >> Verschwörungstheoretiker... > > Der VDI mischt hier auch kräftig mit !! Du hast wohl 24/7 ein Tab geöffent und kontrollierst hier alle Beiträge. Dafür, dass du erfolgreich im BWL-Bereich (trolololol) tätig bist, hast du ganz schön viel Zeit für das Forum. Aber wahrscheinlich bist du so erfolgreich, dass du gar nicht mehr selbst arbeiten brauchst. Dann hat sich dein Ing.-Studium doch sehr gelohnt. ;)
Rainer Brüderle schrieb: > Aber > wenn die Firmen absagen, weil man zu viel verlangt, dann fühlt sich das > viel besser an, wie wenn sie schreiben, ein anderer wäre besser > geeignet. Die Betonung liegt bei "Wenn". Viele Firmen machen/schaffen nicht mal das Absagen mehr. Rainer Brüderle schrieb: > :-) Endlich mal passt das "bedingungsfeindlich"! Was nicht passt, wird passend gemacht. Hauptsache die breite Masse glaubt noch an Osterhase und Weihnachtsmann. McDoof hat lt. e. Artikel schon Schwierigkeiten junge Leute für eine Karriere als Burgerbrater zu gewinnen. Scheint so, dass auch die Doofen langsam aufwachen. Insgesamt wird alles nur noch mieser. Wenn man als Ing. sich mit weniger als 50k zufrieden gibt, muss man eben bescheidener leben. Zumindest hat das den Vorteil, dass man dann für H4 schon bestens vorbereitet ist. Dann ist der Absturz nämlich nicht ganz so tief. ;-b
Linus Brauner schrieb: > Ich kenne das so: 45 Arbeitsstunden und 15 Stunden Fahrtzeit zu Kunden > pro Woche. Das heißt "Vertrauensarbeitszeit". Für so was will ich > pauschal 65000€. Wenn ich die Überstunden irgendwann später abfeiern > kann, gibt es eine gute Kantine und Fitness Studio Abo obendrauf kann > ich auch mit 55000€ leben. Aber so viel Text ist zu viel für > Anschreiben. Hörts sich dan wie beim Dienstleister, die Fahrerei zum "Kunden". Damit sollte Dich jeder nehmen! Das ist viel zu wenig für 60h brutto Arbeitszeit. FPGA-Entwickler bekommen hier nach IGM-Tarif EG12/EG13. Bei mittlerer Zulage von 15% sind das getrost mehr, als 65k und das für 35h! Wie weit Du zur Arbeit fahren willst, darfst Du selber bestimmen. Ich mache 40h und fahre <10min täglich Dank Dienstwohnung. Lohnt sich.
Danke, Markus! Ich versuche noch ein bisschen wählerisch sein. Meine FPGA Designs schaffen Timing und passen meistens in den um 2 Größen kleineren Baustein. Ich würde mich selbst nicht als hoffnungsloser Fall hier einstufen. Das mit Autofahren ist keine tolle Sache. Erstens, das braucht sehr viel Zeit. Zweitens, das ist nicht so 100% ungefährlich, habe schon einiges aus Bundesautobahnen erlebt. Dash-Cam wird so zu einem Arbeitsgerät.
Linus Brauner schrieb: > Meine FPGA Designs schaffen Timing das ist schon mal löblich > und passen meistens in den um 2 Größen > kleineren Baustein. Im Vergleich zu welchem anderen Design? Das vom Kollegen? Was ist die Ausgangssituation?
Die Projekte von dem Dienstleister waren kurz und ich konnte schon einiges sehen. Mehrere Jahre entwickelte Produkte schaffen kein Timing, weil jährlich haben die Sklaven von anderem Dienstleister sich gewechselt und der Manager war Maschinenbauer. Timing war definitiv nicht seine Sache. Nach langen Sitzungen haben Kunden immer Wunsche veröffentlicht: Baustein, Clocks und "das muss schnell fertig sein". Eigentlich war meine Arbeit meistens die Beseitigung von Dreck, worauf die internen Fachkräfte keine Lust und keine Kenntnisse hatten. Die Lernkurve war steil, das finde ich gut. An einem Tag VHDL, an dem anderen SystemVerilog.
Wie lange Erfahrung hast Du denn? Wenn Du wirklich ein Crack bist, dann kasst Du das Vergolden. FPGA-Entwickler kriegen bis zu 77,- die Stunde laut GULP.
3 Jahre, vielleicht ein bisschen zu wenig für freiberufliche Tätigkeit. Und dazu muß man noch Quartus&Co + ein solides Auto für den Start kaufen... Schöne Zahl laut GULP, mir werden Stundensätze im Bereich 50-55 € angeboten. Ich frage mich, ob der Typ bei VW Werkstatt etwa nicht mehr für eine Stunde verlangt.
Linus Brauner schrieb: > Schöne Zahl laut GULP, mir werden Stundensätze im Bereich 50-55 € > angeboten. Ich frage mich, ob der Typ bei VW Werkstatt etwa nicht mehr > für eine Stunde verlangt. Normaler Handwerker nehmen schon mehr die Std. :P
Für 3 Jahre BE ist 55,- ziemlich gut. Das wären immerhin rund 90k Umsatz. Nach Kostenabzug sind das wie 65k+AG-Anteile. Fordere 60 und lasse Dir 58,- geben.
Ca. 90k Umsatz wird unter einer Annahme erreicht: ich werde 100% ausgelastet. Die Projekte sind meistens für 6 Monate mit Option auf Verlängerung angeboten. Laut GULP gibt es ~300 FPGA Freiberufler und ~10 Angebote. Irgendwie will ich nicht mitmachen. Dann lieber Geld bei Freunde leihen (heute wäre das noch möglich), diese komische Management Zertifikate machen und freiberuflicher Interim Manager werden. Ich vermute, daß wäre gleiche Lösung von Problemen von Leuten, die selbst die Probleme erzeugen aber mit dreifacher Vergütung.
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ich bin erstaunt für wie wenig Geld man FPGA Entwickler bekommt. In der Tat, da verlangt jeder selbständige Elektriker für eine Gesellenstunde im Raum Stuttgart schon mehr, für einen Meister sowieso. Aber selbst in der tiefsten schwäbischen Pampa, bei mir aufm Dorf, gibt es einen selbständigen Elektromeister mit 1 Mann Firma. Er ist super ausgelastet und nimmt derzeit 75 Euro die Stunde + MwST, Fahrtzeit lässt er sich natürlich auch zahlen und an Ersatzteilen verdient er auch noch was und nebenbei verkauft er Haushaltsgeräte, was zu dem Umsatz aus Reparatur auch noch einiges einbringt. Von wegen üblicher Handwerkerspruch "oh oh das lohnt nicht mehr, ich würde das an ihrer Stelle lieber neu kaufen" aber selbst im stink normalen J2EE Umfeld wird schon mehr gezahlt als 60 Euro pro h. Als "IT Leiher" liegt bei uns der Schnitt bei ca. 160k Umsatz pro Mitarbeiter, manche erreichen auch 200k. Minimum ist das doppelte vom Jahresgehalt, so als Faustregel.
Lieber Linus, der Markt der Selbstständigkeit scheint mir in der Tat nichts für Dich. Du musst noch viel lernen: Linus Brauner schrieb: > Ca. 90k Umsatz wird unter einer Annahme erreicht: ich werde 100% > ausgelastet. 100% Auslastung heisst beim Freiberufler 2000h. Macht 110k Umsatz und 55,- bekommen nur die Anfänger in dem Bereich. > Die Projekte sind meistens für 6 Monate mit Option auf > Verlängerung angeboten. Dann machst Du eben 2 davon. So what? Selbst mit einem einzigen kannst Du überleben. > Laut GULP gibt es ~300 FPGA Freiberufler und ~10 Angebote. GULP ist kein Massstab. Das ist keine unabhängige Freiberuflerplattform, wie manch einer meint, sondern seit die gehören einem Personaldienstleister. Dort gibt es nur ein paar Dummiestellen. Die Projekte werden von den Dienstleistern dirket vergeben. Die haben eigene Datenbanken. Keiner von denen ist so dumm und schreibt seine Stellen bei GULP = der Konkurrenz aus. > Irgendwie will ich nicht mitmachen. Ich glaube auch, dass Du das besser sein lässt. Als Freiberufler hat man vor allem mit den kleinen vertraglichen Sauereien zu kämpfen, die sich die Vermittler einfallen lassen. Da braucht es eine gesunde Härte und Selbstbewusstsein. Anfänger werden da nach Strich und Faden belogen und ausgenutzt- genauso wie die Kunden sich von den DL die Augen zuschmieren lassen. > Dann lieber Geld bei Freunde leihen (heute wäre das noch möglich), diese > komische Management Zertifikate machen und freiberuflicher Interim > Manager werden. Das hört sich so abenteuerlich an, dass ich dazu nicht Stellung nehmen möchte. Das überlasse ich anderen hier. :-) > Ich vermute, daß wäre gleiche Lösung von Problemen von > Leuten, die selbst die Probleme erzeugen aber mit dreifacher Vergütung. Soweit Deine Theorie. Wenn Du irgendwo ersnt genommen werden willst, dann braucht es mehr, als Zertifikate. Z.B. ein geradliniges, fehlerfreies und durchsetzungsstarkes Deutsch.
Markus schrieb: > Für 3 Jahre BE ist 55,- ziemlich gut. Das wären immerhin rund 90k Ziemlich gut? Das kostet hier schon ein 1-Mann Gartenbauer, der Bäume fällt, Steine reinklopft... Das sind meist Typen mit Sonderschulabschluss die aus der Arbeitslosigkeit sich ne Kettensäge, Schubkarren und Pick up aus dem letzten Ersparten zusammengekratzt und sich damit selbstständig gemacht haben. Obwohl es die Typen mittlerweile wie Sand am Meer gibt können die knapp über 50€ verlangen, weil die Nachfrage so gross ist. Also Arbeit die ein Ungelernter mit zwei rechten Händen machen kann. Und da kommt ihr mit FPGA als Selbstständiger, der üblicherweise jahrelang Mathekonzentrationslagerstudium hinter sich hat und macht das für das selbe Geld? Seid ihr eigentlich noch ganz dicht im Schacht? Wenn hier der Sonderschüler merkt das lohnt sich nicht mehr macht der den Laden wieder zu aber die geistige Ingenieurselite bettelt noch darum um für Brosamen den FPGA-Willy machen zu dürfen am Ende haltet ihr noch den Hintern für einen ordentlichen Tritt hin und bedankt euch artig. Da fällt einem echt nix mehr ein, Zustände aufm deutschen Arbeitsmarkt wie im Irrenhaus oder aufm polnischen Arbeiterstrich im Industriegebiet. Selbst die Inder,.. setzen hier keinen Fuss ins Land weil die Bezahlung so schlecht ist, der von sich selbst überzeugte deutsche Ingenieursmichel ist noch stolz darauf, dass er nach Strich und Faden abgezockt wird.
Markus schrieb: > Für 3 Jahre BE ist 55,- ziemlich gut. Das wären immerhin rund 90k > Umsatz. Nach Kostenabzug sind das wie 65k+AG-Anteile. Fordere 60 und > lasse Dir 58,- geben. Lol, bist du schon mal selbstständig gewesen? Kennst du die Kosten? Mal keinen Auftrag, Altersvorsorge? KV? 55,- ist da praktisch ökonomischer Selbstmord. Und wehe du hast nicht gespart wenn mal Flaute ist. Wovon willst du im Alter leben? So ab 55 ist oft Schluß und nicht jeder bekommt 'ne Stelle als Prof. Man sollte auch mal überlegen welchen Profit den Firmen eingespielt wird. Du baust jemanden ein Haus und nimmst unterwürfig einen Sack Reis, oder was?
Geh auf Monster, da findest Du derzeit einige JOBS mit FPGA in BW. Aber versprich Dir nicht zuviel von denen. Wer auch Monster sucht ...
Schwen Gel schrieb: >> Für 3 Jahre BE ist 55,- ziemlich gut. Das wären immerhin rund 90k > Ziemlich gut? Das kostet hier schon ein 1-Mann Gartenbauer, der Bäume > fällt, Steine reinklopft... Das sind meist Typen mit > Sonderschulabschluss die aus der Arbeitslosigkeit sich ne Kettensäge, > Schubkarren und Pick up aus dem letzten Ersparten zusammengekratzt und > sich damit selbstständig gemacht haben. Obwohl es die Typen mittlerweile > wie Sand am Meer gibt können die knapp über 50€ verlangen, weil die > Nachfrage so gross ist. Also Arbeit die ein Ungelernter mit zwei rechten > Händen machen kann. Ein Studium lohnt sich aus finanzieller Sicht eben selten. Erst der Lohnausfall während des Studiums und danach keinen ordentlichen Job gefunden. Es gibt eben zu viele Ingenieure. Und auch dabei gilt: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Eine Selbstständigkeit als Ingenieur anzufangen ist auch schwerer als bei einem Meister. Das millionste Ingenieurbüro aus Kenntnissen aus dem Studium funktioniert nicht. Außerdem wie soll man an Aufträge kommen? konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb im Beitrag #3408455: > ein mir bekannter selbständiger Elektromeister > mit 1 Mann Firma, Werkstatt ist seine Garage, verlangt 75 Euro pro h + > MwST und ist quasi fast immer ausgebucht. Das scheint aber auch ein Ausnahmefall zu sein. In meiner Gegend würde das nicht so funktionieren. Im Privatbereich läuft da fast alles über billige Schwarzarbeit. Da würde fast keiner einen richtigen Elektromeister anheuern. Aber klar, besser als die meisten Ingenieure lebt der Elektriker bei uns auch.
> Werdet wie die > meisten Arbeiter/Meister einfach konservativ und macht den Mund auf. Das ist nicht zielführend. Bei der derzeitigen Ingenieursschwemme steht immer ein nächster vor der Tür, der die Arbeit billiger macht. Besser eine schlecht bezahlte Arbeit als Hartz-IV. Einmal längere Zeit arbeitslos - immer arbeitslos.
Linus Brauner schrieb: > 3 Jahre habe ich FPGAs entwickelt, jetzt befinde ich mich in einer > gekündigter Anstellung und suche dringend eine neue Stelle. Darf ich > wählerisch sein? Oder ersten Angebot mit VBA und C Programmierung > nehmen, obwohl ich mit diesen wenig Erfahrung habe? Zu Perschau laufen > und für 2/3 meines letzten Gehaltes sich verkaufen? Am Ende werde ich > sowieso nach interessanten Job auch in einer neuen Stelle suchen. Hast Du FPGAs entwickelt oder programmiert? :) Leider herzlich willkommen in der Realität. Auch wenn hier im Forum immer wieder Leute auftauchen und die Ings als Jammerlappen bezeichnen, ist es einfach eine Tatsache, dass fast alle Jobs nur noch über Dienstleister und Arbeitskräfteverleiher verteilt werden. Deutschland ist eben ein Meister der Optimierung. Das Sozialsystem ist komplett ausgehebelt. Ich weiß nicht, wieviel Zeit Dir noch bleibt, aber ich würde mich bei den üblichen Verdächtigen initiativ bewerben. z.B. Bosch, Daimler, Porsche, R & S oder bei TESAT Vielleicht suchst Du auch mal nach Firmen mit Medizintechnik, dort werden oft spezielle Anforderungen gestellt, die mit uCs oder konventionellen DSPs nicht erfüllt werden können. Ich wünsch Dir viel Glück! P.S. Mein Vertrag endet auch in einem Jahr, dann sieht es für mich auch Düster aus. Also Kopf hoch, Du bist nicht allein.
> Wer derzeit als Elektro Ing nix findet, ist echt selber schuld.
Das sagst du als Arbeitgeber! Bei Arbeitgebern hapert es am logischen
Verständnis. Wenn es mehr Bewerber als Stellen gibt, gehen manche
Bewerber eben leer aus. Die Lohnentwicklung zeigt ja auch, dass es zu
viele Ingenieure gibt.
Das erste Vorstellungsgespräch war seltsam, keiner konnte meine Aufgaben auflisten. Ich bin der Meinung, dass diese Information dem Geschäftsführer verfügbar sein sollte. Das zweite Gespräch kommt. Mein Problem ist, dass ich FPGA Erfahrung habe, für Daimler, Porsche und Bosch am meisten Standorte ist solche Erfahrung reiner Ballast. Im Bereich Automotive werden praktisch keine FPGAs eingesetzt. Mann kann eventuell ein Stück im Radio und ein Stück im Ladegerät (E-Auto) finden. Vielleicht noch ein Stück im Fahrerassistenzsystem. Ich war ganz kurz bei einem großen Autohersteller als Berater. Da gab es ca. 20 Leute in der Abteilung, nur 3 davon waren direkt beim Autohersteller eingestellt. Ganz ehrlich... Ich bin schockiert, die Autos sind nur von Leiharbeiter entwickelt.
Linus Brauner schrieb: > Ich war ganz kurz bei einem großen Autohersteller als Berater. Da gab es > ca. 20 Leute in der Abteilung, nur 3 davon waren direkt beim > Autohersteller eingestellt. Ganz ehrlich... Ich bin schockiert, die > Autos sind nur von Leiharbeiter entwickelt. Dieser Umstand ganz zu auszuhalten, wenn man zu den "Stammarbeitern" gehört. Das ist der Trick.
Wohl eher den Hirschmann bzw. die Firma Hirschmann in Esslingen. Ja, kann man empfehlen.
Linus Brauner schrieb: > komische Management Zertifikate machen und freiberuflicher Interim > Manager werden. eigenes Interesse: um welche Zertifikate würde sich das drehen?
IPMA oder PMI. P.S. Ich bin nicht mehr arbeitsuchend. 44 Tage waren es zwischen Kündigung und Neuanstellung.
Entwickler schrieb: > Linus Brauner schrieb: >> Schöne Zahl laut GULP, mir werden Stundensätze im Bereich 50-55 € >> angeboten. Ich frage mich, ob der Typ bei VW Werkstatt etwa nicht mehr >> für eine Stunde verlangt. > > Normaler Handwerker nehmen schon mehr die Std. :P Die machen auch denke ich mal nicht so viele Geschäfte mit Geschäftsleuten. Die würden sich das wohl auch nicht gefallen lassen. Aber die normale Bevölkerung kann man ja auch gut verarschen.
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