Hallo, Was unterscheidet die BPW34-Diode bei der Strahlenmessung von einer herkömmlichen LED. Wenn ich diese vom Umgebungslicht abschirme, müsste ich doch auch von der Strahlung verursachten minimalen Strom messen können. Gruß Steffen
kein Unterschied, da beide für diesen Zweck ungeeignet.
Ja: Beitrag "Re: Radioaktivität messen?" Ich lies das Teil mal beim Zahlarzt mit Röntgenstrahlen bestrahlen und dabei blinkte es wie verrückt. In Fukushima war ich damit noch nicht ;-)
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> Zahlarzt
Herrlich! Das rettet meinen Abend.
Es geht mir darum, überhaupt Strahlung zu detektieren. Dafür ist die BPW34 geeignet. Doch was macht die BPW34 noch geeigneter als eine herkömmliche LED?
Zahnarzt nicht Zahlarzt ... Ob es bei radioaktive Strahlen anders (gar nicht) reagiert, als wie bei Röntgenstrahlen weiß ich nicht. Jedenfalls wenn das Teil anfängt zu blinken, dann sollte man schon lange weg sein. Die BPW34 habe ich komplett in Platinen-Material eingelötet, sind somit komplett abgeschirmt und das ganze noch in ein schwarzes Kunstoffgehäuse. Drinnen beim BPW34 ist es garantiert dunkel. Beim klopfen auf den Tisch blinkt es auch, da fallen wohl einige Elektronen durch was der OP registriert.
Steffen S. schrieb: > Doch was macht die BPW34 noch geeigneter als eine herkömmliche LED? die extra große Fläche.
Steffen S. schrieb: > bei der Strahlenmessung Du siehst, es gibt verschiedene Strahlen, angefangen mit EM-Strahlung von eV bis GeV oder mehr, verschiedensteKorpuskularstrahlen,... Da solltest du etwas genauer beschreiben, um was es dir geht.
Markus Müller schrieb: > Ja: > Beitrag "Re: Radioaktivität messen?" > > Ich lies das Teil mal beim Zahlarzt mit Röntgenstrahlen bestrahlen und > dabei blinkte es wie verrückt. > > In Fukushima war ich damit noch nicht ;-) Ne LED als Zahnersatz? Die Form passt ja.
Markus Müller schrieb: > Zahnarzt nicht Zahlarzt ... > > Ob es bei radioaktive Strahlen anders (gar nicht) reagiert, als wie bei > Röntgenstrahlen weiß ich nicht. Röntgenstrahlen = radioaktive Strahlen
Wolfgang schrieb: > Steffen S. schrieb: >> bei der Strahlenmessung > > Du siehst, es gibt verschiedene Strahlen, angefangen mit EM-Strahlung > von eV bis GeV oder mehr, verschiedensteKorpuskularstrahlen,... > > Da solltest du etwas genauer beschreiben, um was es dir geht. Ich schrieb radioaktive Strahlung.
Markus Müller schrieb: > Steffen S. schrieb: >> Doch was macht die BPW34 noch geeigneter als eine herkömmliche LED? > > die extra große Fläche. Wenn es die Fläche ist, könnte ich ja auch viele LEDs nehmen um die Fläche zu vergrößern.
BPW34 ist eine aber Fotodiode und keine LED. Vielleicht hat eine LED einen schwach ausgeprägten Fotodiodeneffekt. Aber Sensibilität auf Radioaktivität ist ja ein schwach ausgeprägter Effekt eine empfindlichen Fotodiode. Mit einer LED hättest Du also einen schwach ausgeprägten Effekt eines schwach ausgeprägten Effektes ...
>Wenn es die Fläche ist, könnte ich ja auch viele LEDs nehmen um die >Fläche zu vergrößern. Bringt nichts wenn die LEDs auf die Wellenlänge der Strahlung nicht reagieren. Die BPW34 kann noch ein bisschen Gammastrahlung detektieren.
Steffen S. schrieb: > Röntgenstrahlen = radioaktive Strahlen So ein Blödsinn. Als "radioaktive Strahlung" bezeichnet man im Allgemeinen jene ionisierende Strahlung, die durch den Zerfall bzw. die Umwandlung von Atomkernen entsteht. Röntgenstrahlung dagegen entsteht durch Abbremsung von Elektronen oder durch energetische Übergänge in Elektronenhüllen. MfG, NOR [Ja, es gibt Bereiche, in denen sich die Energie der Photonen zwischen Gamma- und Röntgenbereich überlappt, aber pauschal zu sagen, Röntgenstralung und radioaktive Strahlung wäre das Gleiche bleibt dennoch falsch]
Radioaktive Strahlen, ich stelle mir das immer so vor wie kleine Nadeln die durch den Raum schließen. Um so kleiner die Fläche des Detektors ist um so geringer ist somit die Chance diese "Nadel" zu empfangen. Somit sollte der Detektor eine möglichst große Fläche haben (oder einen Trichter, der die auf die Fläche leitet). Von radioaktiven Strahlen gibt es unterschiedliche. Alpha, Beta und Gamma. - Alpha - dringen nicht in die Haut ein - Beta - einfacher Plastik-Anzug hält die ab - Gamma - dringen überall durch (fast) Da mein Gerät ein PVC-Gehäuse und eine Abschirmung aus Kupfer hat kann es nur die Gamma-Strahlen zeigen.
Ich frage mich ernsthaft, warum kommerzielle Geigerzähler auch heute noch Geiger Müller Zählrohre verwenden, wenn eine simple LED doch genauso genügen würde.
Kommerzielle Produkte MÜSSEN zu 100% richtig funktionieren. Hingegen diese BPW34-Schaltung ist ein reines Bastel-Projekt und könnte funktionieren. Zudem zählt der BPW34 falsch (klopfen auf das Gerät!). Wenn es was gescheites sein soll, dann kaufe ein Gamma-Scout.
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Norbert M. schrieb: > So ein Blödsinn. Bevor du sowas schreibst, solltest du besser zuvor mal ein bissel Kernphysik lernen. Dann würdest du sowas nicht mehr schreiben. Die BPW34 ist elektrisch gesehen genauso gut oder schlecht zum Detektieren von ionisierender Strahlung geeignet wie alle anderen Chips mit einer Sperrschicht, die man vorspannen kann, um dadurch ein zum Wechselwirken geeignetes Volumen zu erhalten. Der mechanische Aufbau hingegen schränkt die Verwendbarkeit ein. Es gibt ein Glasfenster und eine Metallhülle, die Alpha-Teilchen weitestgehend abschirmen. Bleiben also noch Beta und Gamma, wozu im Prinzip auch Röntgen zählt. Stepper schrieb: > Aber Sensibilität auf Radioaktivität ist ja ein schwach ausgeprägter > Effekt eine empfindlichen Fotodiode. Und wie kommst du auf diese Weisheit? Bandabstand, eigentliche Dicke des aktiven Volumens und mechanischer Aufbau sind die eigentlichen Parameter. Nebenbei gesagt, werden heutzutage selbst Aufbauten mit einer Diamant-Schicht als Detektoren benutzt. Im Prinzip ist es ganz einfach: ein durch den Detektor fliegendes Teilchen rempelt an den Atombestandteilen im aktiven Volumen an, schlägt dort geladene Teilchen heraus, erzeugt deshalb Ladungspaare (herausgeschlagenes und der verbleibende Rest) und diese können dann per elektrischem Feld herausgesaugt werden und damit einen kleinen Strompuls erzeugen, der detektiert werden kann. W.S.
@Norbert Röntgenstrahlung = ionisierende Strahlung! Immer Zeig mir den Bereich, in welchem Röntgenstrahlung nicht ionisierend ist.
Geiger Müller schrieb: > Ich frage mich ernsthaft, warum kommerzielle Geigerzähler auch heute > noch Geiger Müller Zählrohre verwenden, wenn eine simple LED doch > genauso genügen würde. Weil sie so viel exakter sind. Es geht darum ob LEDs ionisierende Strahlung überhaupt messen können.
Steffen S. schrieb: > Ich schrieb radioaktive Strahlung. "Radioaktive Stahlung" ist ein Oberbegriff. Es gibt Alpha-, Beta- und Gammastahlung. Alpha-S. kommt bestimmt nicht durch's Gehäuse und sowohl bei Beta- als auch Gamma-Stahlung kommt es noch sehr auf die Energie drauf an, die du angucken möchtest. Um auf vernünftige Nachweisempfindlichkeiten zu kommen, brauchst du Fläche, viel Fläche. Weder LED noch BPW34 haben da nenneswert etwas zu bieten.
Wolfgang schrieb: > Steffen S. schrieb: >> Ich schrieb radioaktive Strahlung. > > "Radioaktive Stahlung" ist ein Oberbegriff. > Es gibt Alpha-, Beta- und Gammastahlung. Die richtige Fragestellung lautet: Können 08/15-LEDs Gammastrahlung überhaupt detektieren?
Probiere es aus, den Schaltplan habe ich bereits verlinkt. Der Zahnarzt deines Vertrauens kann Dir sicher helfen. Eine LED wird sicher nicht das Oberflächenproblem lösen. Auch 100 LED's wohl nicht, man wird damit noch zusätzlich funkende Handys wegen den langen Drähten empfangen.
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Was hilft es einem, wenn man zum Nachweis eines (minimalen) Effekts mit der hochenergetischen Röntgenkeule und minimalstem Abstand zwischen Quelle und Detektor operieren muß. Wo bleibt da der praktische Nutzen. Für "Jugend forscht" aber ein dankbares Thema.
Zurück zur Eingangsfrage des thread: Die BPW 34 ist als Strahlungsdetektor wegen ihres Aufbaus weitaus besser geeignet als eine LED: Die BPW hat eine PIN-Struktur, also zwischen P und N eine etwa 0,1mm breite Zone mit nahezu undotiertem (intrinsic) Silizium. Bei Sperrbetrieb entsteht dann eine etwa 100µm breite Sperrschicht, in der ionisierende Vorgänge erfasst werden können. Bei LEDs ist diese Sperrschicht wohl um den Faktor 50 dünner da die I-Schicht fehlt, das "Detektorvolumen" entsprechend kleiner.- die Empfindlichkeit entsprechend geringer. Außerdem ist bei einer LED der Sperrbetrieb nicht vorgesehen, Sperrstrom ist wohl viel größer und "unsauberer" als bei einer BPW34. Meine Erfahrung: Mit einer BPW34 und einem rauscharmen Verstärker lässt sich an einem Leuchtzifferblatt einer Uhr aus den Vor-50-er Jahren und einem Stück Pechblende-Mineral die radioaktive Strahlung gut nachweisen (wahrscheinlich beta) Die Radioaktivität eines Kalium enthaltenden Blaukorndüngers (Gamma) wird aber nur von einem Geiger-Rohr erfasst, weil das Detektorvolumen der BPW34 da zu klein ist, im Vergleich zum Geiger-Rohr.
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