Ich habe mir eine Word-Clock mit PIC18F45K22 + MCP7940N gebaut. Um die Genauigkeit der Uhr zu verbessern möchte ich ein DCF-77 Modul einbauen. Der MCP7940N zählt die Zeit, auch wenn die Uhr aussteckt ist. Ich möchte, dass sich die Uhr immer wenn sie eingesteckt ist mit dem DCF-77 synchronisiert. Ich habe also gleich nach dem Einstecken eine Zeit mit vllt. einigen sekunden Abweichung und nach ein paar minuten eine genaue Zeit. Ich habe hier die ein paar Fotos gepostet: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)" Die LEDs weren mit 8kHz PWM gedimmt. Ich mache mir aber Sorgen, dass das PWM Signal das DCF stören könnte. Ist diese Sorge berechtigt? Ich habe noch kein DCF Modul zum Testen, weil ich mich erst informieren wollte, bevor ich Geld für etwas ausgebe, dass eventuell theoretisch wahrscheinlich nicht funktioniert. Ich habe nur noch einen Pin, der zufällig Input-Capture hat, frei. Es müsste kein Problem sein, das DCF-Modul damit auszuwerten, oder?
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Sollte gehen. Es sei denn du hast eine PWM Frequenz von 77 KHz. Wirste wahrscheinlich einen 2. Timer für nehmen müßen. Aber mußte ausprobieren. Habe auch für DCF einen 2. Timer genommen, da ging es ganz gut mit dem syncronisieren.
M. H. schrieb: > Die LEDs weren mit 8kHz PWM gedimmt. Warum so hohe PWM Frequenz? Für LEDs reichen ja 200Hz auch aus. Lg.
Stefan schrieb: > Nur Schaltnetzteil würde ich nicht nehmen, > kann Probleme geben Ich verwende aber eines :( Wir es trotzdem funktionieren und ich müsste länger auf ein gültiges Zeitsignal waten? L. P. schrieb: > Warum so hohe PWM Frequenz? Für LEDs reichen ja 200Hz auch aus. Ich hatte früher den PIC mit 250kHz (244Hz PWM) laufen, habe dann als ich den MCP7940N nachgerüstet habe die Frequenz wegen der I2C Kommunikation auf 4MHz (--> 7.8125kHz PWM) erhöht und die PWM Einstellungen nicht geändert, da ich es vergessen habe und will nicht das Gehäuse noch mal öffnen nur um die PWM Frequenz zu ändern.
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Dann kann passieren, das du überhaupt keinen Empfang bekommst, weil das Netzteil sehr streut in seiner Frequenz. Muß man ausprobieren und vielleicht kann man mit Filtern einiges noch rausholen. Wieso nocheinen MCP7940N ? Reicht doch wenn du den internen Timer nimmst für die Uhrzeit und alle z.B Stunde diese syncronisierst. Oder einmal am Tag. Da weicht der interne Timer vielleicht nur um ein paar Sekunden ab. Das reicht vollkommend nur mit DCF.
Stefan schrieb: > Wieso nocheinen MCP7940N? 1. Ich habe diesen eingebaut, bevor ich die Idee mit dem DCF-77 hatte. 2. Dass ich sofort mach dem einstecken der Uhr eine gültige Zeit habe und nicht warten muss, bis ich das DCF-Signal komplett empfangen habe.
Das ist ja nett, mit deinen 7.8125kHz liegen die 77.5kHz vom DCF genau in der Mitte zwischen zwei PWM-Oberwellen (70.3125 und 85.9375kHz), optimal :) Ob 200Hz (oder so) dann noch günstiger sind? Die 200Hz-Oberwellen sind zwar viel schwächer, aber dafür landen mehrere im Empfangsbereich... Aber dann gibt's ja noch das Schaltnetzteil und Metallteile (Gehäuse, Leiterplatten, Kabel) in der Nähe vom Empfänger, alles kein Vorteil. Störungen aus einer einzelnen kleinen Quelle (Schaltnetzteil) kann man evt. durch genaues Ausrichten der Ferritantenne ausblenden, also nicht auf Frankfurt ausgerichtet sondern auf minimale Störungen. Die hat einen kleinen unempfindlichen Bereich und einen ziemlich breiten gleichmäßig empfindlichen Bereich. Das Schaltnetzteil könnte man durch ein altes Trafonetzteil vom einem DSL-Router oder so ersetzen. Von wegen technischer Fortschritt :) Bevor du ein DCF-Modul kaufst, schau dich mal im Forum um, ob Conrad, Pollin oder Reichelt das bessere Preis-/Leistungs-Verhältnis bieten. Ich hab' da üble Geschichten gelesen...
M. H. schrieb: > Ist diese Sorge berechtigt? Ja. Hängt aber weitestgehend von Deiner Verkabelung ab und vom Abstand zum Empfänger. Die Störungen sind umso geringer je kleiner die Fläche ist die von Hin und Rückstrom aufgespannt wird. (Ideal = verdrillte Leitung oder jede LED mit Doppelleitung angefahren). gnd3 schrieb: > Das ist ja nett, mit deinen 7.8125kHz liegen die 77.5kHz vom DCF genau > in der Mitte zwischen zwei PWM-Oberwellen (70.3125 und 85.9375kHz), > optimal :) Es ist fraglich ob der Empfänger so schmalbandig ist daß das nicht stört. Hängt auch sehr stark von den örtlichen Empfangsbedinungen ab. Bei mir komme ich auf folgende Werte bei 8kHz gedimmter Multiplex-Frequenz und 2-farbigen 7-Segment-Anzeigen sowie Linearnetzteil: Empfang ab ca 10 cm Abstand zu den Multiplex Leitungen. Kritisch wird es bei kleinen PWM-Tastverhältnissen (geringes PWM). -> bei geringen Helligkeiten schlechter DCF77 Empfang. Das Schaltnetzteil kann ebenfalls stören (je nach Schaltfrequenz). Ein Röhrenfernseher (15,6 kHz) stört auf ca 60 cm Abstand. -> du wirst es ausprobieren müssen. M. H. schrieb: > Ich habe nur noch einen Pin, der zufällig Input-Capture hat, frei. Es > müsste kein Problem sein, das DCF-Modul damit auszuwerten, oder? Da das gestörte Signal sehr viele Flanken enthält ist eine Auswertung und Entprellung im Timer-Interrupt sinnvoller. Gruß Anja
Am besten konzipierst du den DCF77 Kopf so, das du ihn bei Bedarf von der Uhr absetzen kannst. So kannst du ihn erstens optimal ausrichten und zweitens von möglichen Störern entfernen. Zur Uhr geht dann ein geschirmtes Kabel mit Vcc, GND und Signal. Je sauberer die Betriebsspannung für den HF-Kopf ist, umso besser empfängt er. Denke also an eine gute Siebung, vorzugsweise so richtig mit Drossel und Kondensatoren.
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