Forum: Markt [S] Labornetzteil


von Ein suchender (Gast)


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Ich benötige ein Labornetzteil mit folgenden Eckdaten:

Spannung: 0-20V (besser 30V) einstellbar.
Strom:    Minimal 3A. Maximal 5A.
Linear! Kein Schaltnetzteil.

Betriebsarten:
- Abschaltung des Ausgangs bei erreichen des eingestellten 
Maximalstroms.
- Konstantstromquelle = Spannung geht bei erreichen des Maximalstroms 
zurück.

Der Ausgang muss abschaltbar sein und darf Spannungsspitzen beim zu- 
oder abschalten haben.

Speicher für mindestens drei Einstellungen.

Das Gerät sollte möglichst leise sein, also keinen Brüllwürfel als 
Lüfter.

Maximalpreis: 300€ (etwas Luft nach oben ist zwar vorhanden, tut aber 
meinem Gewissen nicht gut).

Gebraucht ist auch in Ordnung.

Nun zu den optionalen Features:
- RS232/USB zur Programmierung
- Dualnetzteil
- Zusätzliche Festspannungen


Das ganze ist für den Hobbybedarf. Ich baue vor allem mit µC (also 
3-5V),
möchte das Gerät aber auch zur Simulation von Batteriespannungen 
verwenden.
Daher auch einstellbar.

Ich kaufe ungerne "billig", da ich schon genug schlechte Erfahrungen 
gemacht habe.

Wenn jemand eines zu verkaufen hat, bitte melden.
Ansonsten nehme ich gerne Vorschläge und Links entgegen.

Danke,
Christian

von nene_JaJa (Gast)


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von Ben L. (elecblu)


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der Bausatz wurde zwar leider 30€ teurer, aber ist sein Geld immer noch 
wert und du hast die Qualität selbst im Griff. Zur Technik finden sich 
im Forum einige Berichte. Ist in der Preisklasse neben absoluten 
China-Krachern sicherlich relativ alleine:
http://www.elv.de/prozessor-netzteil-pps-5330-komplettbausatz.html

Die Betriebsart "Abschaltung des Ausgangs bei erreichen des 
eingestellten
Maximalstroms." ist aber eher selten bei solchen günstigeren Netzteilen, 
normalerweise hast du einfach das beschriebene Konstantstromverhalten.

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Ein suchender schrieb:
> Betriebsarten:
> - Abschaltung des Ausgangs bei erreichen des eingestellten
> Maximalstroms.

Mach ich mal Reklame für meinen Thread bzgl. simpler Nachrüstung einer 
solchen Abschaltung für eigentlich jedes Netzteil:
Beitrag "Einfache elektr. Sicherung Labor-NT zum Nachrüsten"

Nach Zusatz von einer TVS-Diode am Gate und Verwendung eines besseren 
Mosfets als damals BUZ11 (jetzt IRFB4110) läuft diese Bastelei äusserst 
zuverlässig. Gemessene Abschaltzeiten liegen oft unter 1 mSek.

Tschüss
Dave

von Ein suchender (Gast)


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Ben L. schrieb:
> Bausatz wurde zwar leider 30€ teurer

In diesem Fall ist nicht unbedingt der Preis ausschlaggebend.
Ein Bausatz soll es aber nicht sein - nicht das ich diesen nicht 
aufbauen könnte, jedoch fehlt mir die Zeit dazu. Ok, für etwas mehr 
(20€) gibt es das Gerät auch fertig.

Ich hatte vor kurzem ein "Velleman P3005D" hier.
Normalerweise reicht mir das Teil aus. Die Ausgangsspannungen kamen so 
weit hin. "3,0V" entsprachen im Multimeter "3,085V". Ich musste auf 
"2,98V" herunter gehen, um wirklich "3,000V" angezeigt zu bekommen. 
Keine Ahnung, was von beiden der Wirklichkeit entsprach.

Was mich gestört hat:
- Die Kommunikation über RS232/USB klappte mit keinem Rechner.
- Der Lüfter brummte sehr laut und hörte isch auch eher klappernd an.
- Die Tastendruckbestätigung war grausam laut und änderte auch dauernd 
ihre Tonhöhe. Obwohl diese abgeschaltet werden konnte, gab es zwei 
Tasten, bei denen der Ton trotzdem kam.
- Beim Einschalten des Gerätes bekam ich jedesmal einen Schreck: Es gab 
einen lauten Klack und ein kurzes Brummen.
- Bei Abschaltung des Ausgangs war dieser nicht sofort stromlos. Er fiel 
mit einer Kondensator-Entladekurve ab. "Ausgang aus" bedeutet für mich, 
dass er wirklich sofort aus ist.

Daher möchte ich kein "billiges" Gerät - günstig und gut (im Rahmen 
meines Einsatzgebietes) soll es schon sein.

von Ein suchender (Gast)


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nene_JaJa schrieb:
> http://www.futu-tech.de/produkt/high-precision-lin...

Irgendwelche Erfahrungen damit?
Das Gerät sieht ja sehr bunt aus. Bietet es aber auch etwas?

von Ein suchender (Gast)


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Ben L. schrieb:
> Die Betriebsart "Abschaltung des Ausgangs bei erreichen des
> eingestellten
> Maximalstroms." ist aber eher selten bei solchen günstigeren Netzteilen,
> normalerweise hast du einfach das beschriebene Konstantstromverhalten.

Ja, das habe ich auch bereits feststellen müssen. Nur muss man dazu erst 
einmal die kompletten Bedienungsanleitungen durchsehen.

von NaNa_JaJa (Gast)


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moin,
wir haben es in der Firma , die Software ist ein bischen minimalistisch 
tut aber was sie soll,ansonsten für den Preis kaufbar.
Aber siehe selbst :
http://www.eevblog.com/forum/testgear/siglent-spd3303d-review/

As said in the video, my conclusion: the power supply is not perfect, 
but it is nice for the price and I would buy it again.

mfg

von Ben L. (elecblu)


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das Siglent liegt ja in der Preisklasse vom Rigol DP832 und hat wohl 
wohl wie dieses auch so seine Bugs. Wenn man keine 3 Ausgänge braucht 
gibts wohl besseres.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben L. schrieb:

> Wenn man keine 3 Ausgänge braucht gibts wohl besseres.

Ich finde, ein 5V Netzteil sollte man sich sowieso
extra daneben stellen. Inzwischen gibts die ja sogar
problemlos als Steckergeräte. Viele Kombigeräte haben
gegenüber Einzelgeräten mehr Nachteile als Vorteile.
Gruss
Harald

von Ben L. (elecblu)


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3,3V oder 5V Netzteil extra gerne, aber bitte nur mit einstellbarer 
Strombegrenzung. Ansonsten ist das zum basteln relativ uninteressant, 
die kleinen USB Netzteile haben teilweise einen relativ satten 
Kurzschlussstrom mit dem man sich schnell die Schaltung abschiesst.
Daher landet man in der Regel wieder beim Labornetzteil.

von ich (Gast)


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Mal kein China-Ding
http://www.statron.de/details/25

von Ein suchender (Gast)


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Ben L. schrieb:
> Wenn man keine 3 Ausgänge braucht
> gibts wohl besseres.

Ursprünglich reichte mir bei meinen Überlegungen ein regelbarer Ausgang.
5V/3,3V habe ich bisher tatsächlich aus Steckernetzteilen gezogen - ohne 
Strombegrenzung; in der Tat. Meine Überlegungen schlossen ein 
Festspannungsnetzteil mit Überstromabschaltung ein. Selbstbau ist hier 
nicht ausgeschlossen. Daher ist es hier auch kein Thema.

Ich hatte mir auch schon die günstigen Agilent und Tektronix angesehen. 
Jedoch liegen die Preise hier bei ~400€. Das mache ich nur, wenn ich 
wirkliche Vorteile habe (nicht nur vom Namen). Im Moment habe ich da 
eher Hemmungen (genauso wie bei billigstgeräten unter 100€).

Ein Ausgang und ein zusätzliches oder eingebautes Festspannungsnetzteil 
(Strombegrenzung!) ODER ein Dualnetzteil; das wäre die Richtung.

Das ELV-Teil (eventuell auch die Dualvariante) ist schon interessant - 
vor allem, da man hier sicherlich an einen Schaltplan drankommt.

von Egon P. (egpr)


Angehängte Dateien:

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Keine Frühlingsblüte mehr, dafür aber robust und zuverlässig durch rein
analoge Funktion. Durch massiven Trafo zwei getrennte Quellen, auch 60V
und 3A möglich, oder 30V und 6A. Platzanspruch nicht größer als eine A4
Seite, riesiger Kühlkörper mit den 2N3055 auf der Rückseite,
Konstantspannugs- und Konstantstrombetrieb möglich. Restwelligkeit unter
Vollast kleiner 3mV, stundenlanger Betrieb ohne Nebengeräuschen,
Ausregelgeschwindigkeit kleiner 2ms, Gewicht ca. 5kg. Innen sauber
getrennt beide Kanäle auf einzelnen Platinen. Verdächtige Elkos bereits
ausgetauscht, Schaltplan etc. alles dabei in A4 auf Papier.

Für 45€ gehört das Teil Dir oder einem Anderen.
Gruß Egon

von Dennis S. (sixeck)


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Egon Pradelt schrieb:
[...]
>
> Für 45€ gehört das Teil Dir oder einem Anderen.
> Gruß Egon

Ich bin mal so frei und bekunde mein interesse, bin auch grad auf der 
Suche :)

von Ein suchender (Gast)


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Dennis Sumser schrieb:
> Ich bin mal so frei und bekunde mein interesse, bin auch grad auf der
> Suche :)

Ich bin so frei und gebe das Angebot frei.

Ich möchte schon ein Gerät, bei dem ich den Maximalstrom visuell 
einstellen kann. Sehe gerade, dass ich das nicht angegeben habe

von nux (Gast)


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Agilent U8001A
330€
Einstellbarer Fusebetrieb für Spannung/Strom

Nachteile
- lauter Lüfter

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