Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PIC 18F Ethernet Relais


von Steve112 (Gast)


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Hallo liebes Forum,

ich bin in Sachen Elektronik zwar mit den Grundlagen vertraut aber nun 
will ich mal etwas weiter in die Materie gehen.

Und zwar stürtzt ein Router immer wieder ab.
Nun will ich nicht immer auf die Reise gehen um es Aus-/einschalten zu 
müssen.

Habe mir überlegt eine "einfache (für Personen die wissen wie es geht)" 
Schaltung zu basteln, weil die fertigen Produkte erst bei 40€ anfangen.

Einen Ping Watchdog, der im Netzwerk hängt und kontrolliert, ob der 
Router noch ansprechbar ist bzw. noch eine Verbindung zu einen anderen 
Clienten im Netzwerk besteht.
Falls nicht, soll er einfach ein Relais ansprechen und den Router kurz 
vom Strom nehmen.

Nun habe ich schon so einiges über PICs gelesen, die das realisieren 
können.

Bin dabei auf PIC18F66J60 gestoßen, der über einen Ethernet-Controller 
verfügt.

Mein Problem, ich habe NULL Ahnung von PICs.
Gerademal wie sie in etwa Funktionieren.
Habe mir das Datasheet angesehen und soviel weiß ich bzw glaube ich zu 
wissen:
Vss = +5V (aber es gibt ja mehrer Vss. Überall +5V drauf?)
VDD = GROUND
Welche die Ports sind, die mir dann mein Relai schalten weiß ich.
Diese muss man dann nur per Programmierung schalten.

Aber was ich nicht durchblicke ist, wo ich die RJ45 Buchse anschließe 
bzw. ob ich noch ein Bauteil zwischen RJ45 und PIC benötige...

Oder bin ich auf dem falschen Weg?
Benötige ich einen anderen PIC?

von Steve112 (Gast)


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Ergenzung:
Oder
PIC18F4550 mit ENC28J60 verwenden?

von Max H. (hartl192)


Angehängte Dateien:

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Steve112 schrieb:
> Vss = +5V (aber es gibt ja mehrer Vss. Überall +5V drauf?)
> VDD = GROUND
Wenn du den PIC grillen willst, ist das der Richtige Ansatz:
1. Vss ist Ground
2. Der PIC18F66J60 ist für max. 3.6V gebaut.

Steve112 schrieb:
> Aber was ich nicht durchblicke ist, wo ich die RJ45 Buchse anschließe
Ein kurzer Blick ins Datenblatt zeigt: Siehe Anhang.

Ich würde einen RJ-45 mit integrierten Übertragen wählen.

Steve112 schrieb:
> Mein Problem, ich habe NULL Ahnung von PICs.
Das ist in der Tat ein Problem: Mach dich erstmal mit dem Grundlagen 
vertraut: Mit hat dieses Tutorial beim Einstieg gut geholfen: 
http://pic-projekte.de/wordpress/?p=31#more-31, 
http://pic-projekte.de/wordpress/?p=133#more-133

: Bearbeitet durch User
von abc (Gast)


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@Steve112:

Ja, Du bist auf dem falschen Weg.
Du brauchst keinen anderen Pic.

Mit deinem Vorhaben bekämpfst Du nur die Symptome deines defekten 
Routers, nicht deren Ursache.

von Steve112 (Gast)


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abc schrieb:
> Mit deinem Vorhaben bekämpfst Du nur die Symptome deines defekten
> Routers, nicht deren Ursache.

Ja das Stimmt aber das Problem liegt daran, dass der Router vom 
Internetanbieter gestellt wird.
Habe schon diverse Router vom Anbieter probiert, einer schlimmer als der 
Andere.

Max H. schrieb:
> Das ist in der Tat ein Problem: Mach dich erstmal mit dem Grundlagen
> vertraut: Mit hat dieses Tutorial beim Einstieg gut geholfen:
> http://pic-projekte.de/wordpress/?p=31#more-31,
> http://pic-projekte.de/wordpress/?p=133#more-133

Danke werde ich gleich mal in angriff nehmen =)

von Tobias L. (murxwitz)


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evtl ein Hitzeproblem? dann könnte schon das Unterlegen von zwei kleinen 
Holzklötzen (o.ä.) helfen, damit der besser Luft bekommt. Und wenn 
möglich nicht genutze Funktionen ausschalten.

von Bestaendiger (Gast)


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Anderer Ansatz, LEDs auswerten:
Blinken beim Betrieb irgendwelche LEDs am Router die nach dem Absturz an 
oder aus bleiben? Dann könntest du einen Lichtsensor vor die LED 
montieren. Der Lichtsensor steuert ein nachtriggerbares Monoflop oder 
Zeitrelais an. Das Monoflop oder das Zeitrelais löst einen Reset aus 
falls die LED zu lange an oder aus bleibt.

von Steve112 (Gast)


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Tobias L. schrieb:
> evtl ein Hitzeproblem?

Leider nein, da das Gerät schon extra an einem Ort steht, wo es keine 
Abwärme von anderen Gerät abbekommt.
Da auf der Unterseite keine Lüftungslamellen sind, haben wir auch schon 
probiert das Gerät aufzuhängen.
Kein Erfolg...

Tobias L. schrieb:
> Und wenn
> möglich nicht genutze Funktionen ausschalten.

Teilweise kann man unnötige Funtkionen abschalten, auch ohne Erfolg.
Habe mich mit den Thomson's schon zuviel Beschäftigt.
Deswegen die Hardreset-Motode.

Bestaendiger schrieb:
> LEDs auswerten

Guter Ansatz, muss ich mal beobachten.
Aber wie immer, wenn man nach einer Lösung sucht funktioniert das Ding 
xD

von Steve112 (Gast)


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Soooo
Wieder einiges schlauer.
Habe eine Schaltung gefunden mit ENC28J60 und einem MagJack.
http://www.b-redemann.de/download/88Downloads-Shop/ENC28J60_Bauanleitung_V11.pdf

Ich könnte diese Schaltung nehmen und wie beschrieben den PIC18F4550 
anhängen.
Die Spannung die der PIC18F4550 benötigt bekomme ich auch schon von 
dieser Schaltung.

Aber brauche ich den externen Takt oder reicht mir der interne Takt des 
PIC18?
Ich habe gelesen, dass der ENC25J60 seine Einstellung verliert, sobald 
dieser Spannungslos ist.
Also brauche ich einen PIC damit dieser bei einem Neustart den ENC sagt 
welche IP & etc. er verwenden soll.

von Jens (Gast)


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Muss es unbedingt ein PIC sein?

Ansonsten könnte man sich einigen Aufwand sparen, wenn man z.B. das hier 
nimmt:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Net-IO_Bausatz_von_Pollin

von Max H. (hartl192)


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Steve112 schrieb:
> Ich könnte diese Schaltung nehmen und wie beschrieben den PIC18F4550
> anhängen.
Nein, der 18F4550 läuft nicht mit 3.3V. Da du die vielen PINs 
wahrscheinlich gar nicht brauchst würde ich den PIC18F46J50 empfehlen, 
der ist billiger und läuft auch mit 3.3V.
> Die Spannung die der PIC18F4550 benötigt bekomme ich auch schon von
> dieser Schaltung.
Ja, die Schaltung hat einen 3.3V Spannungsregler, der dir aus z.B. 5V 
die 3.3V für den ENC und den PIC macht, integriert
> Aber brauche ich den externen Takt oder reicht mir der interne Takt des
> PIC18?
Du kannst für den PIC auch den internen Oszillator verwenden, oder du 
kannst ihn mit dem 25MHZ Tackt, den die ENC-Platine am CLKOUT ausgibt 
versorgen.
> Ich habe gelesen, dass der ENC25J60 seine Einstellung verliert, sobald
> dieser Spannungslos ist.
Ja
> Also brauche ich einen PIC damit dieser bei einem Neustart den ENC sagt
> welche IP & etc. er verwenden soll.
Ja, das ist aber kein Problem. Die Initialisierung für den EMC kommt 
einfach an den Anfang der Main.

: Bearbeitet durch User
von Steve112 (Gast)


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Jens schrieb:
> Ansonsten könnte man sich einigen Aufwand sparen, wenn man z.B. das hier
> nimmt:

Danke,

das wird es werden.
Wollte eigentlich selber eine Schaltung zusammenstellen aber dafür fehlt 
mir das Wissen.

Einzige was mich wundert ist, dass in den Data Sheet zum ATmega32-16 PU 
nicht steht wieviel mA dieser schalten kann/darf.
Oder habe ich es übersehen?

von Steve112 (Gast)


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Edit:

Reicht mir dieses Netzteil?
http://www.pollin.de/shop/dt/OTg4ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Steckernetzgeraete/EcoFriendly_Steckernetzteil_5_V_3_A_EuP.html

Und kann ich über die Ausgänge ein 5V 500Ohm Relais schalten?

von michael "meikel" D. (meikel)


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Steve112 schrieb:

> Einzige was mich wundert ist, dass in den Data Sheet zum ATmega32-16 PU
> nicht steht wieviel mA dieser schalten kann/darf.
> Oder habe ich es übersehen?

Ja. http://www.atmel.com/ru/ru/Images/doc2503.pdf  -> S. 287

von Jens (Gast)


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Na zum ansteuern von Relais findet sich hier im Wiki auch etwas:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

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