Hallo zusammen, Ich will bei einem LED erkennen können, ob es rot oder grün leuchtet. Es befindet sich in einem Gerät auf dem PCB und wird mit einem Lichtleiter optisch nach aussen geführt. Ich bin nun verschiedene Varianten am überprüfen. Auf der einen Seite gibt es songenante RGB Light to Voltage Sensoren. Da scheint der Fall klar. Aber ich möchte auch alternativen ausprobieren, wie zum Beispiel mit einem Fototransistor. Jetzt zu meiner Frage: Ich hatte die Idee zwei Transistoren zu nehmen und je einen auf grün und rot auszurichten. Könnte man dafür ganz einfach eine Folie als Filter vor die Transistoren befestigen? Oder müsste es schon mit irgend einem Bandpass gemacht werden? Oder aber gibt es Fototransistoren die nur auf eine ganz bestimme Farbe anspringen? Ich weiss, jetzt wird sicher die Antwort kommen, ich soll doch Google fragen. Das mache ich auch, aber man findet nicht immer was man sucht... ;) Gruss Dani
Hi! Ich habe zwar keine wirklich Ahnung, aber ich weiß, dass Fototransistoren einen Peak im Spektrum haben, bei dem sie "optimal" schalten. Vielleicht kannst du das irgendwie ausnutzen?
Dani H. schrieb: > aber man findet nicht immer was man sucht... Mit den richtigen Suchbegriffen findet man fast immer alles!
Dani H. schrieb: > Könnte man dafür ganz einfach eine Folie als Filter > vor die Transistoren befestigen? Das ist die einfachste Lösung. Du wirst eventuell etwas mit den Folien experimentieren müssen, weil LEDs nur Licht einer Wellenlänge abgeben und die Folien eher "breitbandig" wirken. Die teuerste Lösung wären Kodak Wratten Filter (wenn man die noch bekommt). Aber das sind auch nur Folien. > Oder müsste es schon mit irgend einem > Bandpass gemacht werden? Ein optischer Bandpass ist schwierig herzustellen und teuer. > Oder aber gibt es Fototransistoren die nur auf > eine ganz bestimme Farbe anspringen? Davon habe ich noch nie gehört. Natürlich decken sie nicht das ganze Spektrum gleichmässig ab, aber selektiv rot oder grün kann ich mir nicht vorstellen.
Georg G. schrieb: > Dani H. schrieb: >> Könnte man dafür ganz einfach eine Folie als Filter >> vor die Transistoren befestigen? > Das ist die einfachste Lösung. Du wirst eventuell etwas mit den Folien > experimentieren müssen, weil LEDs nur Licht einer Wellenlänge abgeben > und die Folien eher "breitbandig" wirken. Die teuerste Lösung wären > Kodak Wratten Filter (wenn man die noch bekommt). Aber das sind auch nur > Folien. Ich habe da an Farbfiltern aus dem Beleuchtungsegment gedacht. Sind diese Folien nicht recht genau für eine gewisse Farbe hergestellt? Georg G. schrieb: > Dani H. schrieb: >> Oder müsste es schon mit irgend einem >> Bandpass gemacht werden? > Ein optischer Bandpass ist schwierig herzustellen und teuer. Also ich habe da jetzt eher an einen Bandpass mit OP oder so gedacht, der dann nur für die Frequenz der jeweiligen Wellenlänge "schalten" würde...
Dani H. schrieb: > Also ich habe da jetzt eher an einen Bandpass mit OP oder so gedacht, > der dann nur für die Frequenz der jeweiligen Wellenlänge "schalten" > würde... An welche Wellenlänge bzw. Frequenz hast du denn dabei gedacht? Bei Rot und Grün geht es um Frequenzen von 480 bzw. 570 THz.
Mike schrieb: > An welche Wellenlänge bzw. Frequenz hast du denn dabei gedacht? > Bei Rot und Grün geht es um Frequenzen von 480 bzw. 570 THz. Bei meiner LED wären das grün 570nm und super-rot 633nm. Ja, ich weiss dass es sehr hohe Frequenzen werden. Darum die Frage, ob so was machbar ist...
Hallo, sportlich ;-) " Im elektromagnetischen Spektrum umfasst der Bereich des Lichts Wellenlängen von etwa 380 nm bis 780 nm. Dies entspricht Frequenzen von etwa 789 THz bis 384 THz." Das wird wohl nicht mehr mit einen TL0xx funktionieren - wende dich da besser direkt an die Forschungsabteilung des Herstellers - auch das Platinendesign wird "etwas" mehr Aufmerksamkeit beanspruchen ;-) mfg Bastler
Bastler schrieb: > ... > sportlich ;-) > ... > > ... > wende dich da besser direkt an die Forschungsabteilung des Herstellers > ... Da bin ich wohl mit meiner Idee auf dem Holzweg. :D Aber das mit der Farbfolie sollte doch eigentlich gehen. Oder ist das wirklich zu ungenau?
Dani H. schrieb: > Bei meiner LED wären das grün 570nm Und bei der Wellenlänge bist du sicher, dass die nicht gelb leuchtet?
Mike schrieb: > Und bei der Wellenlänge bist du sicher, dass die nicht gelb leuchtet? Also es sieht sehr nach grün aus, wenn sie leuchtet :D Habe mal das Datenblatt der LED angeheftet...
Mein Vorschlag: Licht über Lichtleiter auf je eine dieser Fotodioden, mit roter und grüner Folie dazwischen, leiten. Die zwei Pegel mit nachgeschaltetem Schitt-Trigger auswerten.
Ich habe mir einfach überlegt, dass die meine Farben ja nicht unmittelbar nebeindeinander liegen. Und dann mit Folien (oder was ähnliches) in den jeweiligen Farben nur noch die gewünschte Farbe durchkommt...
Tom69 schrieb: > Mein Vorschlag: > Licht über Lichtleiter auf je eine dieser Fotodioden, mit roter und > grüner Folie dazwischen, leiten. Die zwei Pegel mit nachgeschaltetem > Schitt-Trigger auswerten. Genau etwas in diese Richtung habe ich gedacht. Hast du aus einem bestimmten Grund die Fotodiode gewählt?
Vergleiche die spektrale Empfindlichkeit mit anderen Fotodioden, diese ist für rot / grün etwa gleich empfindlich.
Ich wollte eher fragen, warum du eine Fotodiode statt einem Fototransistor genommen hast.
Dani H. schrieb: > Ich will bei einem LED erkennen können, ob es rot oder grün leuchtet. Es handelt sich also um eine Duo-LED. Kannst Du da nicht einfach den Strom in der Zuleitung messen? > Aber ich möchte auch alternativen ausprobieren, wie zum Beispiel mit > einem Fototransistor. > Könnte man dafür ganz einfach eine Folie als Filter > vor die Transistoren befestigen? Im Prinzip ja. Solche Folien sind aber nicht sehr selektiv. Alternativ könntest Du auch LEDs als Fototransistor nehmen. Die sprechen bevorzugt auf die eigene Farbe an, sind aber wesentlich weniger empfindlich als mormale Fototransistoren. Auf gut Deutsch: Du wirst um eigene Versuche nicht drumherum kommen. Gruss Harald
randomComment schrieb: > Ich habe zwar keine wirklich Ahnung, aber ich weiß, dass > Fototransistoren einen Peak im Spektrum haben, bei dem sie "optimal" > schalten. Stimmt. Und dieser Peak liegt für Si-Transistoren im Infrarot. :-(
Harald Wilhelms schrieb: > Dani H. schrieb: > >> Ich will bei einem LED erkennen können, ob es rot oder grün leuchtet. > > Es handelt sich also um eine Duo-LED. Kannst Du da nicht einfach > den Strom in der Zuleitung messen? Das Ziel wäre schlussendlich, dass ich ein Messgerät habe, welches ich auf aussen auf einen der Antriebe befestigen kann. Also sollte es optisch funktionieren.
Ich hatte mehr auf den spektralen Bereich geachtet und da ist mir die diese Fotodiode als erstes aufgefallen. zudem siehe Beitrag "Fototransistor vs. Fotodiode"
Georg G. schrieb: > Die teuerste Lösung wären > Kodak Wratten Filter (wenn man die noch bekommt). Aber das sind auch nur > Folien. Und es gibt auch noch die Farbglasfilter von Schott, von denen das RG610 gut geeignet wäre, um einen großen Kontrast zwischen einer 570 nm und einer 633 nm LED zu erzeugen. http://www.schott.com/advanced_optics/english/download/schott_longpass_rg610_2008_e.pdf
Ich nehme mal an, dass diese Glasfilter ihren Preis haben.... Ich werde mich mal auf die Varianten Fototransistor/Farbfolie oder RGB Light to Voltage beschränken... :) Ich danke euch allen für die Hilfe. Mal schauen ob ich auf einen grünen Zweig kommen :)
Wenn es mit der Folie nicht funktioniert, versuche es mit einem Prisma.
Na klar geht das mit Filterfolien. Nimm welche aus dem Fotobereich. ebay 231140732806 oder http://www.allesfoto.de/default.asp?UIDASP=201403181048454063078714737206&ARTNR=423701&UG=filterfolien&Anzahl=2&Anf=1&Ende=10&SON=5&UE=0,0,0&MENPRO=&ES=0 Relativ einfach geht das mit Fotowiderständen und einem Schwellwertschalter.
Dani H. schrieb: > Mal schauen ob ich auf einen grünen Zweig kommen :) ...und auch auf den roten! :-)
wie wärs mit so etwas: http://www.ebay.de/itm/Color-Recognition-Discrimination-Sensor-TCS3200D-TCS230D-Detector-4-Arduino-/320980212846?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item4abbe95c6e
Mit Farbfiltern vor LDRs oder Fototransistoren/Fotodioden geht das schon, aber einfacher geht es mit sowas: http://www.conrad.de/ce/de/product/180381
Konrad S. schrieb: > Mit Farbfiltern vor LDRs oder Fototransistoren/Fotodioden geht das > schon, aber einfacher geht es mit sowas: > http://www.conrad.de/ce/de/product/180381 Das ist dann die zweite Variante die vielleicht zum Zuge kommt.
Wieso nimmst du als Fotosensor nicht einfach LEDs? Die haben einen definierten Empfindlichkeitsbereich ( entspricht in etwa dem Ausstrahlungsspektrum ) und lassen sich wie Fotodioden auswerten. Wenn du einen µC zum Auswerten der Signale verwendest brauchst du noch nicht einmal einen OP oder Ähnliches, einfach die LED an den IO anklemmen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Lichtsensor_/_Helligkeitssensor Dann musst du nur das Verhältnis der Sensorwerte vergleichen und schon weist du ob und welche LED leuchtet.
Meine Güte, warum probierst du es nicht einfach mal aus? Zwei Stückchen farbige Folie aus dem Bastelladen, zwei Fototransistoren aus der Bastelkiste und los gehts. Weder muß die Durchlässigkeit der Folien exakt die Farbe der LEDs treffen noch interessiert die spektrale Empfindlichkeit der Fototransistoren. Die Spektralkurven zweier Fototransistoren sollten qualitativ sehr gut übereinstimmen: Maximum im nahen Infrarot, dann sanfter Abfall zu kürzeren Wellenlängen. Und bei den Filterfolien gilt, daß sie lediglich hinreichend verschiedene Dämpfung für rot bzw. grün haben müssen. Theoretisch sollte es gehen. Ob es auch praktisch funktioniert, hängt von vielen Dingen ab, die wir nicht kennen: Helligkeit der LEDs, Fremdlicht, Temperaturschwankungen u.v.m. Wenn du wirklich nur zwei Zustände erkennen mußt (rot oder grün) und nicht alle 4 Kombinationen, dann wird es nochmal einfacher. Einfach eine Halbbrücke aus den beiden Fototransistoren machen. Denn wenn das Licht nur entweder rot oder grün sein kann, dann ändert sich deren Kollektorstrom ja gegensinnig. Gleichlicht und Temperaturschwankungen gleichen sich aus. Am kritischsten dürfte die optische Ankopplung an die LED bei gleich- zeitigem Ausschluß von Fremdlicht sein. XL
Axel Schwenke schrieb: > Wenn du wirklich nur zwei Zustände erkennen mußt (rot oder grün) und > nicht alle 4 Kombinationen, dann wird es nochmal einfacher Das müsste auch ohne Folien gehen: das Auge ist für grün sehr viel empfindlicher als für rot, daher liefert eine Fotodiode ohne Korrektur etwa gleiche Werte, eine für die Augenempfindlichkeit korrigierte dagegen unterschiedliche für rot und grün, das kann man leicht auswerten. Von einigen Typen Fotodioden gibt es sowohl unkorrigierte als auch korrigierte Versionen. Gruss Georg
Du könntest auch eine USB-Webcam nehmen und per Bildverarbeitung die Farbe erkennen. Was gibt es denn sonst noch für Anforderungen? Ist das für eine einmalige Messung oder wird das dauerhaft benötigt? Muss die Erkennung besonders klein sein? Ist der Stromverbrauch wichtig (Batteriebetrieb)?
Es gibt doch diese "Light to frequence converter" chips. Also in Abhängigkeit der Wellenlänge des auftrettenden Lichtes gibt der wandler eine Frequenz aus. Sowas in der Art: http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.zerko.ch/images/27924-l.jpg&imgrefurl=http://www.zerko.ch/sensoren/tsl230-light-to-frequency-converter.php&h=700&w=700&tbnid=Mo9xuRI-Ho9OhM:&tbnh=90&tbnw=90&zoom=1&usg=__d1Jc3AdyZE0qpFdlNYE_gV9f-nU=&docid=CiwiRTKGQNlbNM&sa=X&ei=NzgoU5qAK9Ly7Abpu4CIAQ&sqi=2&ved=0CEcQ9QEwAQ&dur=282 Gruß Jonas
Nimm das Conrad-Teil. Das funktioniert sehr gut für deine Zwecke. KPS-5130. Axelr.
Beitrag #6373767 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo, ich habe einen Fototransistor mit mit einem transparenten Lack aus dem Modellbau zum Glühbirnchen färben genommen. Der ist von der Firma Humbrol Clear Colour Nummer: 0113519 für rot. Dose hat 14ml Inhalt. Viele Grüße, Kurt
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.