Filterspule / DemodulaPinning

[Urban (Gast)]

Hallo,
für einen Phasencomperator bzw. eine FM-Demodulation habe ich mir die im 
Anhang befindene Spule bestellt.

Im Datenblatt sind zwei Spulen eingezeichnet. Woher weiß ich welche ich 
nutzen muss?

Kann mir einer Helfen?

Vielen lieben Dank.
Urban

[kaliyanei (Gast)]

Du hast 5 Abgriffe. Je nach Kombination (siehe Tabelle) hast du andere 
Windungsanzahl dazwischen. Was für Werte brauchst du denn? Anhand dieser 
wählst du eben die 2 Pins.

[Possetitjel (Gast)]

Urban schrieb:

> [...] habe ich mir die im Anhang befindene Spule bestellt.

Im Anhang ist das Datenblatt einer ZF-Übertragers.


> Im Datenblatt sind zwei Spulen eingezeichnet.

Das haben Übertrager so an sich ;-)


> Woher weiß ich welche ich nutzen muss?

Das Datenblatt ist Scheisse. Ist das das Wochenend-Rätsel?
Was gibt es denn zu gewinnen? ;-)

Aus den Impendanzangaben lässt sich raten, dass die Primär-
wicklung die größere Spule (also 1/2/3) ist.

Die Induktivitätsangabe beziehe ich auf die gesamte
Primärwicklung, als von 1 nach 3 (aber das ist auch geraten).
Mit 0.68mH und 0.18nF ergeben sich korrekt 455kHz.

Die Sekundärwicklung fasse ich mal als reine Koppelwicklung
auf, also zur Impedanztransformation. Genauso die Anzapfung.
Ggf. gibt's bei FM-Demodulatoren eine Standard-Technik, die
die Anzapfung braucht und die ich nicht kenne.

[Possetitjel (Gast)]

Possetitjel schrieb:

> Ggf. gibt's bei FM-Demodulatoren eine Standard-Technik, die
> die Anzapfung braucht und die ich nicht kenne.

Ach so, Nachtrag: Gewünschte Ziel-Schaltung ist eventuell
hilfreich.

[B e r n d W. (smiley46)]

Vorsicht ist z.B. geboten, weil die typischen FM-Demodulatorschaltungen 
eine Anzapfung in der Mitte benötigen. Dieses Filter hat aber 70 + 87 
Windungen, sofern es sich um das obere Filter (gelb) handelt.

Es gibt allerdings ICs, die zur Demodulation einen einfachen 
Schwingkreis benötigen. Dazu sollte aber die Güte eingermassen passen 
(Q=40). In dem Fall wird noch ein Widerstand parallel zum Schwingkreis 
geschaltet.

[U. B. (Gast)]

> ... weil die typischen FM-Demodulatorschaltungen ...

... (UKW) mit 10,7 MHz laufen, selten mit 455 kHz.

[Possetitjel (Gast)]

U. B. schrieb:

>> ... weil die typischen FM-Demodulatorschaltungen ...
>
> ... (UKW) mit 10,7 MHz laufen, selten mit 455 kHz.

Patsch

Ich Depp. Das erklärt auch ganz zwanglos die Schweigsamkeit
des Datenblattes bezüglich dieser Anwendung...

[B e r n d W. (smiley46)]

Hallo Possetitjel

> *Patsch*

Hier kann man nur wegen den 455 kHz vermuten, dass es sich 
wahrscheinlich um Schmalband-FM handelt. Sicher ist das aber nicht.

Gruß, Bernd

[Urban (Gast)]

Geht um den MC3362 (siehe Anhang)
Am besten wäre wahrscheinlich einfach Oszi dran und ausprobieren, ob das 
Signal 90° Phasenverschoben ist.

Schöne Grüße
Urban

[B e r n d W. (smiley46)]

Da ist ja schon ein 39k Widerstand eingezeichnet, um die Güte 
anzupassen.

> ob das Signal 90° Phasenverschoben ist

Oder einfach nach links drehen bis es verzerrt, dann nach rechtsdrehen 
bis es verzerrt und dann in die Mittelstellung.

[Possetitjel (Gast)]

Urban schrieb:

> Geht um den MC3362 (siehe Anhang)

Ach so. - Wie ich das sehe, ist weder die Sekundärwickung
noch die Anzapfung für die Schaltung erforderlich.
Vereinfacht alles.

> Am besten wäre wahrscheinlich einfach Oszi dran und
> ausprobieren, ob das Signal 90° Phasenverschoben ist.

Kannst Du machen. Könntest auch provisorisch einen 180pF
an die Primärwicklung pinnen, hochohmig ein Signal einspeisen
und mit'm Oszi sekundärseitig messen, ob wirklich bei 455kHz
die Resonanz ist.